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  • 5 Sterne

    Esther S., 14.11.2018 bei bewertet

    Die vier Geschwister der Familie Gold besuchen Ende der 60er Jahre in New York eine Wahrsagerin, die angeblich das Todesdatum voraussehen kann. Alle Kinder bekommen unterschiedliche Nachrichten, die älteste, Varya, sterbe somit im hohen Alter, während der jüngste, Simon früh sterben soll. Schnell gerät der Besuch in Vergessenheit oder wird als Scharlatanerei abgetan, bis die Geschwister sich zum Tod ihres Vater im Erwachsenenalter noch einmal daran erinnern. Es soll der letzte Abend sein, an dem alle vier zusammen treffen.
    An dieser Stelle endet der Prolog des knapp 470 Seiten-Romans von Chloe Benjamin. Was folgt sind die Lebensgeschichten der vier Geschwister jeweils vom Startpunkt des Todes eines Geschwisters bis zum eigenen Tod.
    Die Autorin zeigt vier Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während sich die, die ihren Tod früh erwarten ins Leben stürzen und jede Sekunde geniessen, wiegen die älteren ihr Leben in Sicherheit, Ordnung und Konservative. Der Gedanke an den eigenen Tod aber ist seitdem allgegenwärtig. Als Leser steht natürlich die Frage permanent im Raum: Möchte ich wissen, wann ich sterbe? Würde das mein Leben verändern?
    Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Die vier Figuren haben eine unglaubliche Tiefe und ihr Lebensweg wird eindringlich beschrieben. Für mich eins der besten Bücher des Herbstes.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 03.12.2018

    Macht nachdenklich
    New York 1969, es ist ein heisser Sommer und die Geschwister Gold haben Ferien. Allerdings ist es ihnen langweilig, bis zu dem Moment, als sie von der Wahrsagerin erfahren, die in ihre Siedlung gezogen sein soll. Diese soll den Menschen nicht nur etwas über ihre Zukunft sagen können, sondern auch über den Tag, an dem sie sterben werden. Die Geschwister sind neugierig und lassen sich von der Frau ihr Sterbedatum nennen. Jahre später sind die Erinnerung daran immer noch in den Köpfen der Geschwister, auch wenn jeder von ihnen einen anderen Weg einschlägt. Simon und Klara zieht es nach San Francisco und während Simon in einem Club tanzt, versucht sich Klara in einer Zaubershow. Daniel wird später ein Arzt bei der Army und Varya widmet sich der Forschung.
    Meine Meinung
    Das Cover ist schlicht, aber sehr hübsch, wobei mir das Buch selbst auf den ersten Blick nicht aufgefallen wäre. Erst als ich über den Inhalt erfuhr, wurde ich wirklich neugierig auf die Geschichte.
    Der Beginn macht neugierig auf den Verlauf des Geschehens, denn zum Zeitpunkt, zu dem die Geschwister auf die Wahrsagerin treffen, sind sie alle noch viel zu jung, um die wirklichen Ausmasse der Wahrsagung ermessen zu können. Danach wird die Geschichte unterteilt in die einzelnen Lebensabschnitte der vier Geschwister und es wird schnell klar, dass sie trotz allem nicht vergessen können, was ihnen vorhergesagt wurde.
    Chloe Benjamin verfügt über einen sehr einfühlsamen, aber auch unaufgeregten Schreibstil, der es dem Leser möglich macht, tief in die verschiedenen Geschichten der Geschwister abzutauchen.
    So unterschiedlich die Geschwister auch in ihren Charakteren sind, so überzeugend werden sie von der Autorin dargestellt. Man erfährt nicht nur mehr über jeden Einzelnen sondern auch ein wenig über das zeitliche Geschehen. Was mich hier aber immer wieder berühren konnte, waren die Momente, in denen klar wurde, dass die Geschwister trotz räumlicher Entfernung miteinander verbunden blieben. Auch dieser Gedanke: wie würde ich mein Leben leben, wenn ich den Tag meines Todes vorher wüsste, hat mich während des Lesens permanent beschäftigt und mir durchaus mehr die Reaktionen der Geschwister näher bringen können.
    Wie bereits erwähnt, widmet Chloe Benjamin jedem der vier Geschwister nach einem gemeinsamen Beginn einen eigenen Abschnitt. Der dritte Person Erzähler schafft es, dass man hier nicht nur der reine Beobachter bleibt, sondern durchaus mitfühlen kann, wie es den Geschwistern ergeht.
    Diese vier sind völlig unterschiedliche Charaktere und genau diese Umsetzung der unterschiedlichen Eigenschaften der Einzelnen ist wirklich detailliert und ausdrucksstark herausgearbeitet. Simons Schicksal hat mich schon sehr berührt, zwar habe ich selber die Zeit, in der seine Lebensgeschichte erzählt wird, nicht mitbekommen, aber es war eine sehr bewegende Zeit und ich konnte es sehr gut nachempfinden, was in ihm vorging. Aber auch die anderen drei Geschwister sind in ihrer Art besonders und ich möchte hier gar nicht zu sehr auf jeden Einzelnen eingehen, denn genau das macht diese Geschichte nämlich zu etwas besonderem.
    Mein Fazit
    Eine sehr ruhige, aber auch sehr emotional erzählte Geschichte über vier Geschwister, die in Kindertagen ihr Todesdatum erfahren. Die Geschichte hat mich durchweg bewegt ud beschäftigt beim Lesen. Die Charaktere sind intensiv und voller Leben geschildert und auch vom jeweiligen Zeitgeschehen darf der Leser etwas erfahren. Man muss sich durchaus ein wenig auf diese besondere Geschichte einlassen können, aber dafür erhält man eine Geschichte die noch lange in einem nachklingen wird.

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  • 4 Sterne

    KrimiElse, 16.12.2018

    Schicksalsfäden

    Vorschusslorbeeren begleiteten das Erscheinen des Romans „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin. Das Buch wurde von der Amerikanischen Presse gefeiert, ihr erster Roman „The Anathomy of Dreams“ war preisgekrönt. Und ihr zweites Buch enttäuschte mich nicht, denn auch wenn es auf der Erfolgswelle der Familienromane schwimmt, erzählt das Buch eine ganz besondere Geschichte, die spannend und sehr lesenswert ist.

    Im Sommer 1969 erfahren die vier Kinder Varya, 13, Daniel, 11, Klara 9 und Simon, 7, von einer Wahrsagerin den Tag ihres Todes. Wie gehen sie damit um und wie verändern Sie sich und ihre Lebenswege im Angesicht des bekannten Endes? Was fangen sie mit der kostbaren Lebenszeit an, die ihnen bleibt? Wird ihnen das Wissen um den Tod zum Verhängnis?
    Grenzgängerisch und grenzwertig sind die Erfahrungen, die Simon, Klara, Daniel und Varya machen und von denen der Roman in vier Abschnitten erzählt, in denen die Autorin jeweils einen Lebensweg ein Stück verfolgt.
    Simon geht in den 1980er Jahren nach San Francisco, ohne Bewusstsein für Gefahr, auf der Suche nach Liebe und Lust. Klara verwirklicht ihren Traum und wird Zauberkünstlerin und Grenzgängerin zwischen Wirklichkeit und Magie, auf den Spuren ihrer Grossmutter, die bei einem spektakulären Trick ums Leben kam. Daniel führt ein auf den ersten Blick normales Leben, als Militärarzt findet er Ordnung und Sicherheit nach den Anschlägen von 9/11, lebt aber in Düsternis wegen des Wissens um seinen Tod. Und Varya beschäftigt sich mit Altersforschung an Primaten, lebt dabei selbst wie ein Labortier abgeschottet und auf halber Kraft, so als müsste sie unbedingt selbst zu ihrer vorausgesagten Lebensspanne beitragen.

    Eindrucksvoll, gekonnt und spannend beschreibt das Buch die vier Lebenswege, die nicht losgelöst voneinander stehen, sondern durch geschickt plazierte Querfäden und mäanderndes Erzählen von vergangener Familiengeschichte miteinander verknüpft sind. Chronologisch schliessen die Abschnitte jeweils aneinander an, und das ist keineswegs langweilig, denn die Autorin liebt Abschweifungen innerhalb ihres Erzählfadens, so wie ich auch.

    Die zentrale Frage des Romans ist für mich, ob das Wissen um den eigenen Tod Entscheidungen beeinflusst und wie die Figuren mit diesen Entscheidungen - den eigenen und denen ihrer Geschwister - umgehen. Es scheint so, als würden Simon, Klara, Daniel und Varya eben dadurch ihren Tod zwangsläufig herbeiführen, dass sie Dinge tun, die sie ohne dieses Wissen vermieden hätten. Trotz des verbindenden Erlebnisses mit der Wahrsagerin scheinen sich die familiären Beziehungen immer mehr auszudünnen und aufzulösen, über lange Zeiten leben die Geschwister getrennt und zerstritten, ohne Kontakt zueinander. Lediglich der Tod und sein Wissen um ihn scheint als verbindendes Element zu stehen. Trauer kommt oft vor Liebe, und der Verlust oder die Angst davor wirkt oft bestimmend für den zwischenmenschlichen Umgang.
    Der Roman berührt vielleicht gerade dadurch so sehr, weil es keine Fantasy-Elemente gibt sondern nur die Wirklichkeit und das zunehmend düstere Schicksal, zu dessen Erfüllung die Geschwister letztlich allein beitragen.
    Für mich ist es ein wirklich wunderbares Buch, das eine tragische und spannende Geschichte mit grosser Lust am Fabulieren erzählt und von mir eine unbedingte Leseempfehlung bekommt.

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  • 4 Sterne

    Melanie B., 25.11.2018

    Die Geschwister Gold sind noch sehr jung, als sie im Jahr 1969 zu einer Wahrsagerin gehen, von der behauptet wird, sie könne jedem auf den Tag genau den Tod vorhersagen. Varya, die älteste ist in diesem besagten Sommer 13 Jahre alt, Simon, der jüngste sieben. Nacheinander betreten sie die Wohnung der Wahrsagerin, und jedem der vier Geschwister sagt sie den Tag seines Todes voraus. Danach ändert sich das Leben der Kinder, das eine mehr, das andere weniger, denn jeder geht mit seinem Wissen anders um, nicht alle schenken ihm gleichviel Bedeutung.

    Es geht in vier Abschnitten weiter. Jedem Gold-Kind wird ein Erzählstrang gewidmet, in dem auch die Geschwister immer wieder eine Rolle spielen. Jeder hat seine ganz eigene Geschichte, Simon verlässt jung und überstürzt das Elternhaus, um in San Francisco seine Homosexualität ausleben zu können, Klara wird Zauberkünstlerin, Daniel Arzt und Varya geht in die Forschung. Jedes Gold-Kind fesselt den Leser dabei mit seinem eigenen Charakter und Lebensweg und besonders mit der Art, mit dem Wissen um seinen angeblichen Todestag umzugehen.

    Der Schreibstil ist unheimlich intensiv, die Autorin hat mich fesseln und tief in die Geschichte hineinziehen können. Unweigerlich habe auch ich darüber nachgedacht, wie es wäre meinen Todestag zu wissen. Ich glaube, es würde mein Leben völlig über den Haufen werfen und grossen Einfluss auf mein Handeln und Denken nehmen. Nein, ich möchte es nicht wissen. Als Altenpflegerin habe ich schon sehr oft gesagt, dass es gut ist nicht zu wissen, was einen selbst erwartet. Wir haben z.B. junge Krebspatienten, die wir bis zum Tod begleiten, unter 30jährige mit schwerer und tödlich endender Erbkrankheit, Patienten, die durch einen Schlaganfall völlig aus ihrer Selbstständigkeit herausgerissen werden und auf Hilfe angewiesen sind, und dann aber auch wieder über 90jährige, die ihr Leben zum grossen Teil noch alleine bewältigen können und sehr zufrieden sind.

    Die Geschichte regt zum Nachdenken an und hat mich berührt. Für mich ist es dieses Jahr eines der Bücher, die mich am meisten und sicher auch dauerhaft bewegt und angesprochen haben. Neben vielen anderen Geschichten, die mich zwar auch sehr gut unterhalten haben, aber schnell wieder in Vergessenheit geraten, werde ich an "Die Unsterblichen" noch oft denken. Eine neue und tiefgründige Idee, die ich persönlich momentan mit keinem anderen Buch vergleichen kann.

    Das Cover empfinde ich als sehr passend und schön. Ohne die Geschichte zu kennen wäre es ein Exemplar, zu dem ich im Buchladen greifen würde, um mir die Inhaltsangabe durchzulesen.

    Warum ich dem Buch einen Punkt abziehe? Ich bin mir sicher, dass mir viele andere Leser, denen das Buch ebenfalls sehr gut gefallen hat, widersprechen würden, aber mir hat am Ende der Knalleffekt gefehlt. Ich habe tatsächlich gedacht, da kommt bestimmt noch etwas, was mich vom Hocker hauen wird, das aber ist ausgeblieben. Inzwischen ist etwas Zeit nach Lesen des Buches vergangen, und mir ist klar, dass die ganze Geschichte gewaltig daherkommt, und es diesen Effekt gar nicht braucht. Dennoch möchte ich in diese Bewertung mein Empfinden direkt nach Beenden einfliessen lassen. Im Ganzen kann ich "Die Unsterblichen" aber uneingeschränkt weiter empfehlen. Eines der tiefgründigsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Jonas1704, 29.01.2019

    Wir schreiben das Jahr 1969. Die vier jungen Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon, teils noch Kinder, sind im Sommer auf dem Weg zu einer alten Zigeunerin, einer Wahrsagerin, die angeblich den eigenen Todestag vorhersagen kann. Allen vieren wird ihr Tod auf den Tag genau vorhergesehen. Doch wie wird es sein zu leben, wenn man weiss, wann alles endet, wie geht man im übrigen Leben damit um? Ist es eine Bereicherung, weil man damit alles besser und gezielter plannen kann oder wird man ein Leben lang von dieser tatsache verfolgt?
    Obwolh die Geschwister in diesen jungen Jahren nicht an die Wahrsagerin glauben und es als Humburg abtun, vergisst keiner die Worte der Frau. Das Buch erzählt im Nachhinein die Geschichte jedes Geschwisterteils und wie er/sie mit dieser Nachricht umgeht. Ein Buch, das noch nach dem Lesen nachwirkt, denn hat sich nicht jeder von uns schon mal Gedanken gemacht, wie und wann dieses kurze Leben für uns endet?

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 04.01.2019

    6
    Inhalt :
    Als sich im Sommer 1969, die Nachricht über eine Wahrsagerin herumspricht, die jedem ihrer Kunden das individuelle Todesdatum vorhersage, ist in der New Yorker Lower East Side eine Stimmung aus Verwirrung und Neugierde zu verspüren. Auch vier Geschwister stellen sich der Vorhersage der Wahrsagerin und müssen sehr schnell feststellen , dass ein Datum allein, nicht entscheidend ist.....

    Meine Meinung :
    Für mich zählt dieses Buch zu einem meiner absoluten Jahreshighlights des letzten Jahres, die Geschichte ist mystisch und fantasievoll erzählt, ohne dabei an Tiefgang und Individualität zu verlieren. Die Autorin schafft es den Leser auf einzigartige Weise zu fesseln und zu verzaubern und ihn durchaus nachdenklich zurückzulassen.

    Fazit :
    Eine grossartige Geschichte, mit viel Tiefgang, eine träumerisch en Atmosphäre und Charakteren die sehr gut ausgearbeitet wurden. Eine grosse Leseempfehlung! !!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 06.11.2018

    Zum Inhalt:

    Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst? Wir begleiten 4 Geschwister, die bei einer Wahrsagerin ihre Sterbedatum genannt bekommen haben. Wie leben sie mit diesem Wissen ihr Leben?

    Meine Meinung:

    Das Buch habe ich als sehr ungewöhnlich und sehr lesenswert empfunden. Die Geschwister gehen alle mit dem Wissen sehr unterschiedlich um und es ist ungeheuer interessant zu lesen. Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr interessant und die Umsetzung auch sehr gelungen. Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich super gut lesen. Die Protagonisten, sprich vor allem die Geschwister sind gut ausgearbeitet und waren mir sehr sympathisch. Ich habe sehr mit den Geschwistern mit gelebt und gelitten. Und mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie ich mit diesem Wissen umgehen würde. Schwierige Frage und nicht leicht zu beantworten. 

    Fazit:

    Ungewöhnlich und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 06.11.2018 bei bewertet

    Zum Inhalt:

    Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst? Wir begleiten 4 Geschwister, die bei einer Wahrsagerin ihre Sterbedatum genannt bekommen haben. Wie leben sie mit diesem Wissen ihr Leben?

    Meine Meinung:

    Das Buch habe ich als sehr ungewöhnlich und sehr lesenswert empfunden. Die Geschwister gehen alle mit dem Wissen sehr unterschiedlich um und es ist ungeheuer interessant zu lesen. Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr interessant und die Umsetzung auch sehr gelungen. Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich super gut lesen. Die Protagonisten, sprich vor allem die Geschwister sind gut ausgearbeitet und waren mir sehr sympathisch. Ich habe sehr mit den Geschwistern mit gelebt und gelitten. Und mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie ich mit diesem Wissen umgehen würde. Schwierige Frage und nicht leicht zu beantworten. 

    Fazit:

    Ungewöhnlich und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 01.11.2018

    mal was ganz anderes

    Wie verläuft dein Leben, wenn du dein Todesdatum weisst, lebst du anders, beeinflusst dich dieses Wissen?

    Vier Geschwister aus New York erfahren von einer Weissagerin, die den Menschen ihr Sterbedatum voraussagen kann. Die Vier lassen sich darauf ein, ohne sich vorher zu überlegen, was es für sie bedeutet.

    Der weitere Verlauf des Buches erzählt nun die Lebensgeschichten der Geschwister, geht aber auch der Frage nach, wann ein Leben ein gutes und lebenswertes Leben ist und wann nicht.

    Was ich an diesem sehr flüssig geschriebenen Buch sehr gut fand, war die Tatsache, dass man mal ein anderes Thema aufgetischt bekam. Man selbst stellt sich dabei auch die Frage, möchtest du wissen wann du stirbst und würdest du dann bewusster, bzw. anders Leben, als wenn du es nicht wüsstest. Eine Frage, die nicht nur interessant ist, sondern auch viele andere Fragen aufwirft.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 11.11.2018

    Wie gehen wir mit unserem eigenen Tod um?
    In “Die Unsterblichen“, Chloe Benjamins zweitem Roman, geht es um die Golds, eine jüdische Einwandererfamilie der zweiten Generation. Die Golds leben in der Lower East Side in New York. An einem heissen Sommertag in den endlos langen, ereignislosen Ferien suchen die vier Kinder der Familie Gold eine Wahrsagerin auf, die angeblich jedem seinen genauen Todestag vorhersagen kann. Varya, 13, Daniel, 11, Klara 9 und Simon, 7 bekommen in Einzelgesprächen diese Auskunft, die ihr Leben verändert.
    Benjamin erzählt in vier Abschnitten jeweils aus der Perspektive von einem der Geschwister und in der Reihenfolge ihrer Todesdaten die Lebensgeschichten, die etwa ein halbes Jahrhundert abdecken. Simon geht als 16jähriger mit seiner Schwester Klara nach San Francisco und geniesst dort angesichts seiner geringen Lebenserwartung sein Leben in vollen Zügen - ohne Rücksicht auf mögliche Risiken. Klara verwirklicht ihren Traum, Magierin zu werden und ist zusammen mit ihrem Mann zuletzt sehr erfolgreich in Las Vegas. Daniel ist Arzt beim Militär und leidet sein Leben lang unter der Prophezeiung. Varya soll laut Vorhersage 88 Jahre alt werden, lebt aber so, als müsste sie durch übertriebene Vorsicht selbst dazu beitragen. Sie verliert nacheinander ihre Geschwister. Nach dem glamourösen Anfang, in dem Simon und Klara buchstäblich im Rampenlicht stehen, wirkt die zweite Hälfte zunehmend düster.
    Der eindrucksvolle Roman behandelt eine Reihe von Themen neben der zentralen Frage, ob das Wissen um den eigenen Todestag ein Fluch oder ein Segen ist und inwiefern es die Lebensentscheidungen beeinflusst. Für den Leser sieht es so aus, als ob die vier Protagonisten mit diesem Wissen Entscheidungen treffen, die zwangsläufig zu dem angekündigten Tod führen. Es gibt keine Fantasy-Elemente und keinen faulen Zauber, sondern eher so etwas wie eine „self-fulfilling prophecy“. Daneben geht es um Liebe und um familiäre Beziehungen, um Trauer und Verlust. Die Geschwister sind unauflöslich miteinander verbunden und dennoch über Jahre getrennt, zerstritten, einander entfremdet. Der Roman berührt, auch wenn er teilweise etwas konstruiert wirkt und vor allem der vierte Abschnitt um die Biologin Varya eine Menge wissenschaftliches Material enthält, das den Lesefluss hemmt. Mir hat der Roman mit kleinen Einschränkungen gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    raschke64, 03.01.2019

    4 jüdische Geschwister gehen mehr aus Spass und Neugier zu einer Wahrsagerin. Dort bekommt jedes der Kinder sein Todesdatum genannt. Erst nehmen sie es nicht ernst, doch je älter sie werden, desto mehr glauben sie daran. Und dann stirbt der Erste genau am vorausgesagten Tag...

    Die Geschichte ist schön, das hört sich erst mal komisch an, wenn es um vorhergesagte Tode geht. Und trotzdem hat das Buch viel Poesie. Es wird in Etappen erzählt. Zuerst die Geschichte von Simon, der auch als erster stirbt, dann immer jeweils der nächste. Dabei bekommt man mit, dass der vorausgesagte Tod zwar eigentlich nicht zwingend ist, wenn man daran glaubt aber schon. und jeder lebt sein Leben dementsprechend anders. Man beginnt automatisch über sein eigenes Leben nachzudenken.

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  • 5 Sterne

    Xena, 29.10.2018

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen das es ein Lebensbaum ist mit den Blättern des Frühlings, des Sommers, des Herbstes und des Winters vom Leben.
    Vier Geschwister lassen sich von einer Hellseherin ihren Todestag voraussagen. Es gibt vier Kapitel in denen jedes einzeln vorgestellt wird und das Leben erzählt wird.
    Das Buch ist wunderschön geschrieben und ich hatte es Ruck Zuck durch.
    Es ist schon ein eigenwilliges Thema was da angeschnitten wird und deshalb hebt es sich für mich auch von vielen anderen Büchern ab. Ich habe mich oft gefragt, möchtest du deinen Todestag wissen? Diese Frage kann ich aber mit einem eindeutigen nein beantworten.
    Das Buch kann ich nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    dear_fearn, 07.02.2019

    Varya und ihre Geschwister sind noch Kinder, als sie eine Roma aufsuchen, die jedem den Tag bestimmt, an dem sie sterben werden. Varya liegt komfortabel in Führung, Daniel ist nicht begeistert, Klara soll wohl jung sterben und Simon möchte gar nicht darüber sprechen.

    Was würde man selbst tun, wenn man sein eigenes Sterbedatum erfährt? Wie würde man sein Leben leben? Als Kind erfährt man alles noch so intensiv. Natürlich kann man diese Neuigkeit als Aberglaube und Quatsch abtun, aber einem Kind brennt sich dieses Datum schnell in den Kopf ein. Mit dem Heranwachsen bekommt man das Gefühl, die Zeit würde durch die eigenen Finger rinnen. Und natürlich: man wird das eigene Leben anders gestalten, ihm einen Sinn geben wollen, es vollkommen auskosten. Vielleicht wird man auch auf Sicherheit bauen, um der Zukunft aus dem Weg zu gehen, oder aber risikofreudiger werden und dadurch die eigene Vorhersage wahrmachen – oder im Unbehagen und der Angst versinken bis zur Kopflosigkeit.

    Chloe Benjamin führt den Leser behutsam und der Reihe nach an die einzelnen Charaktere der Familie heran. Die Lebensgeschichten gehen völlig auseinander. Simon wird Tänzer, Klara eine Magierin mit eigener Show, Daniel Armee-Arzt und Varya eine Wissenschaftlerin. Ihre Mutter, Gertie, begleitet sie treu in ihren Leben, schafft es jedoch nicht, die Kinder mit ihren verschiedenen Gemütern zusammenzuhalten.

    Das Buch lässt sich wunderbar leicht lesen, obwohl die Thematik so schwer ist. Chloe Benjamin verliert sich nicht in lebensromantischen Ausschweifungen oder Road-Trip-Abenteuern, die heutzutage eine völlig verklärte Weltsicht wiedergeben. Nein, sie legt die Geschichten der Charaktere auf den Tisch, erzählt die Höhen und Tiefen völlig leidenschaftslos und unbeschönigt. Es macht süchtig, gibt Hoffnung, bejaht das Leben. Eine Empfehlung an alle Romanleser. Diese Geschichte geht unter die Haut.

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  • 4 Sterne

    Fornika, 06.11.2018

    Vier Geschwister machen sich im heissen New Yorker Sommer von `69 auf den Weg zu einer Wahrsagerin. Sie soll das Todesdatum von jedem vorhersagen können. Alle vier bekommen eine Antwort auf ihre Frage, eine Antwort, die ihren weiteren Lebensweg bestimmt. Jeder der vier hat einen ganz eigenen Weg mit dieser Antwort umzugehen.

    Chloe Benjamins Roman über das Leben der vier Mitglieder der Familie Gold ist ein nachdenklich machender Familienroman. Man macht sich Gedanken darüber, wie sich das eigene Leben ändern würde, wüsste man das eigene Sterbedatum. Die vier Geschwister zeigen dann auch im Umgang mit diesem Wissen die komplette Bandbreite von Ignoranz bis zum völligen Glauben an das vorhergesagte Datum. So unterschiedlich ihr Umgang damit, so unterschiedlich sind auch ihre Persönlichkeiten. Ich fand an jedem der vier etwas was mir sehr sympathisch war, aber auch Züge, die ich nicht leiden konnte. Es hat Spass gemacht sie kennen zu lernen und ihren Lebensweg zu verfolgen, denn die Autorin lässt uns tief in die Köpfe schauen. Allgemein fand ich ihren Erzählstil sehr ansprechend, sie baut eine dichte Atmosphäre auf, zeichnet ihre Charaktere sehr gut und verbindet ihre aussergewöhnlichen Lebensgeschichten sehr gekonnt mit aktuellen Ereignissen. Mir hat der Erzählstrang um Varya (und somit der letzte Teil des Buches) leider nicht mehr ganz so gut gefallen, sodass mir das Ende der Familiengeschichte etwas verhagelt wurde. Trotzdem habe ich den Roman sehr gerne gelesen, und bin schon sehr auf weitere Bücher der Autorin gespannt.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 23.01.2019

    Berührende Geschichte

    Im Sommer 1969 machen sich die vier Geschwisterkinder Gold auf zu einer Wahrsagerin, die ihnen ihr genaues Todesdatum voraussagt. Die Kinder wissen zunächst nicht genau, was sie damit anfangen sollen. Jeder für sich geht mit diesem Wissen sehr besonders um: Simon, der Jüngste, geht nach San Francisco, um aus dem Leben alles herauszuholen. Klara tritt in die Fussstapfen ihrer Grossmutter und wird zu einer Zauberkünstlerin. Daniel landet als Arzt in der Army. Varya geht in die Forschung. Welchen Einfluss wird das exakte Datum aus dem Mund der Wahrsagerin auf ihr Schicksal haben?

    Mit den vier Kindern verfolgt der Leser ihren weiteren Lebensweg, zunächst den von Simon, dem jüngsten der vier Kinder, bis hin zur Ältesten, zu Varya. Über all ihrem Handeln schwebt immer unbewusst die Vorhersage der Wahrsagerin. Und sicherlich wird sich bei der Lektüre jeder selbst an die Nase fassen: Hätte ich an dieses Datum geglaubt? Wie würde ich mein Leben verändern, wenn ich wüsste, wann es zu Ende ist?

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, schnell ist der Leser in der Lektüre versunken und möchte wissen, was das Leben für die vier Kinder bereit hält. Immer mit der grossen Frage: Trifft das Datum zu, und wenn ja, warum? Bis sich dann zum Schluss der Kreis schliesst und der Leser nachdenklich zurück bleibt, während er die Buchdeckel wieder schliesst.

    Eine solch berührende Geschichte möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 28.10.2018 bei bewertet

    Amerikanische Familiengeschichte
    Die amerikanische Autorin Chloe Benjamin hat mit „Die Unsterblichen“ einen typischen amerikanischen Familie beschrieben.

    Die Protagonisten sind 4 Geschwister im Sommer in New York. Karla, Danie, Simon und Varya sind 1969 noch Kinder, als sie zu einer Wahrsagerin gehen, die ihnen sagen kann, wie lange sie leben. Das war jetzt eine dumme Idee, denn das Wissen ist immer im Hinterkopf. Ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie sich das Wissen auf das Weiterleben auswirkt.

    Nach dem Tod des Vaters im Jahre 1980 wird die Geschichte abwechselnd von jedem einzeln erzählt. Das ist ganz interessant zu lesen. Die Charaktere der vier sind sehr verschieden. Gut, alles kann ich nicht nachvollziehen und so richtig warm wurde ich mit den Personen nicht. Trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten.

    Die Autorin lässt die Geschichte fesselnd und berührend erscheinen. Der Roman ist gut geschrieben.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 28.10.2018

    Amerikanische Familiengeschichte
    Die amerikanische Autorin Chloe Benjamin hat mit „Die Unsterblichen“ einen typischen amerikanischen Familie beschrieben.

    Die Protagonisten sind 4 Geschwister im Sommer in New York. Karla, Danie, Simon und Varya sind 1969 noch Kinder, als sie zu einer Wahrsagerin gehen, die ihnen sagen kann, wie lange sie leben. Das war jetzt eine dumme Idee, denn das Wissen ist immer im Hinterkopf. Ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie sich das Wissen auf das Weiterleben auswirkt.

    Nach dem Tod des Vaters im Jahre 1980 wird die Geschichte abwechselnd von jedem einzeln erzählt. Das ist ganz interessant zu lesen. Die Charaktere der vier sind sehr verschieden. Gut, alles kann ich nicht nachvollziehen und so richtig warm wurde ich mit den Personen nicht. Trotzdem wurde ich ganz gut unterhalten.

    Die Autorin lässt die Geschichte fesselnd und berührend erscheinen. Der Roman ist gut geschrieben.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 25.11.2018

    interessante Familiengeschichte

    Das Buch handelt von den Golds, eine jüdische Einwandererfamilie der zweiten Generation, welche in New Yord (lower east side) lebt. An heissen Sommertag in den schier endlos langweiligen Ferien suchen die vier Kinder der Familie Gold eine Wahrsagerin auf - diese hat angeblich die Gabe, den Todestag vorhersagen zu können. In seperaten Sitzungen bekommen die vier Kinder diese Auskunft, die lebensverändernde Folgen haben wird.
    In vier Erzählsträngen wird nun das Leben der Geschwister erzählt.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Das Thema finde ich sehr interessant und einmal etwas anderes - diese Kombination sorgte dafür, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.
    Das Buch sorgt auch beim Leser für Tiefgang - was würde man tun, würde man seinen Todestag kennen?

    Tolles Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    Gisela R., 29.10.2018

    Der Rückentext hat mich überzeugt, mir dieses Buch auszusuchen und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar war die Handlung dann nicht annähernd so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, doch den Lebensweg der einzelnen Geschwister zu verfolgen war dann recht spannend. Sie haben als Kinder von einer Wahrsagerin ihr Todesdatum erfahren und wie würden sie nun im einzelnen damit umgehen?

    Das Cover ist wunderschön - der Baum mit den verschiedenfarbigen Blättern symbolisiert den Weg des Lebens: hin und wieder verliert er ein Blatt ab, aber das Leben geht weiter.

    Der Schreibstil ist ab und zu ein wenig holperig, aber durchaus flüssig weg zu lesen. Ich hatte das Buch ziemlich schnell durch und kann es nun weiterempfehlen.Als Geschichte einer einzigen Familie ist es ein bisschen zu turbulent, geht eher in RIchtung Fantasy, aber das hat den Lesespass nicht beeinflusst.

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  • 4 Sterne

    Susann K., 12.11.2018

    Die Leseprobe hatte mich bereits überzeugt und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar war die Handlung dann nicht annähernd so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, doch den Lebensweg der einzelnen Geschwister zu verfolgen war dann recht spannend. Sie haben als Kinder von einer Wahrsagerin ihr Todesdatum erfahren und wie würden sie nun im einzelnen damit umgehen? Das Cover ist wunderschön - der Baum mit den verschiedenfarbigen Blättern symbolisiert den Weg des Lebens: hin und wieder verliert er ein Blatt ab, aber das Leben geht weiter. Der Schreibstil ist ab und zu ein wenig holperig, aber durchaus flüssig weg zu lesen. Ich hatte das Buch ziemlich schnell durch und kann es nun weiterempfehlen.Als Geschichte einer einzigen Familie ist es ein bisschen zu turbulent, geht eher in RIchtung Fantasy, aber das hat den Lesespass nicht beeinflusst.

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