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  • 4 Sterne

    17 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 28.10.2018

    "Die Unsterblichen“ ist ein ungewöhnlicher Roman, auf den man sich als LeserIn einlassen muss, um das Grundthema aus den verschiedenen Perspektiven zu verstehen. Im Jahre 1969 sind die vier Geschwister Varya (13 Jahre), Daniel (11 Jahre), Klara (9 Jahre) und Simon (7 Jahre) neugierig, da sie von einer Frau gehört haben, die als Wahrsagerin ihren Kunden deren Todesdatum mitteilen kann. Unschlüssig, ob sie es wirklich wissen wollen, machen sie sich mit ihrem ersparten Geld auf den Weg und werden nacheinander von der Dame in die Wohnung gebeten. Sie sagt allen, auf den Tag genau, wann sie sterben werden, doch einerseits wollen die Kinder es glauben, andererseits sind sie viel zu jung um das ganze Ausmass der Aussage ab- und einschätzen zu können. Im folgenden Verlauf des Buches werden in längeren Abschnitten die Lebensläufe der einzelnen Geschwister erzählt und wie sie leben bis zu dem besagten Datum. Sie erinnern sich immer an die Angabe der Wahrsagerin, ihr ganzes Leben lang und doch geht jeder auf seine eigene Art und Weise damit um. Hier stellte sich mir als Leserin auch die Frage, wenn es ginge, würde ich mein Todesdatum wirklich wissen wollen? Mit jeder Lebensgeschichte von einem der vier Geschwister hat sich meine Meinung geändert. Wenn man es weiss, lebt man intensiver, hemmungsloser oder bewusster? Tut man Dinge schneller die man gerne tun möchte, die man aber immer für später aufgeschoben hat? Interessieren einen noch Meinungen der Anderen, oder denkt man sich, egal, ich mache was und wie ich es will? Wenn man es nicht weiss, lebt man einfach weiter wie bisher, von Tag zu Tag, lässt sich durch den stressigen Alltag treiben, traut sich nicht Dinge zu tun oder Reisen zu unternehmen, die man sich vielleicht jetzt nicht leisten kann, für die es aber irgendwann zu spät sein wird. Wie intensiv sich die verschiedenen Charaktere mit ihrem jeweiligen Datum vor Augen auseinandersetzen, hat die Autorin Chloe Benjamin sehr gut umgesetzt. Ihr Schreibstil macht zwar manchmal Sprünge, die ich erst nach den folgenden 4-5 Sätzen einordnen konnte, aber trotz allem hat sie die Sichtweise auf manche Dinge mir als Leserin sehr nahe gebracht. Am meisten berührt hat mich der weitere Werdegang des jüngsten Bruders Simon, der seinen Geschwistern nie verraten hat, wann es ihn treffen könnte. Er war damals viel zu jung um die Tragweite der Aussagen zu erfassen, doch er hat sie nie vergessen oder verdrängen können. Ein aussergewöhnlicher Roman mit einem sehr nachdenklich stimmenden Plot. Nach der letzten Seite klappte ich das Buch zu und die Gedanken kreisten weiter, wie ich damit umgehen würde. Meine Erkenntnis, ich kann es nicht sagen, da ich wahrscheinlich nie daran glauben könnte, wenn es mir gesagt werden würde, aber Gedanken macht man sich trotzdem, wenn der besagte Tag immer näher rückt. Man soll nie, nie sagen.

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 08.01.2019

    Nahe gehend
    Sich durch eine Wahrsagerin einen Blick in die eigene Zukunft zu gestatten, gar wenn es um das Lebensende geht, das ist schon sehr verlockend. Dem können auch die Kinder Varya, Daniel, Klara und Simon Gold nicht widerstehen. Sie behalten aber für sich, was jedes von ihnen erfährt. Doch diese zweifelhafte Kenntnis MUSS ja eine grosse Unruhe mit sich bringen und so manche Entscheidung abändern, welche die Geschwister sonst ganz anders getroffen hätte.
    Der Leser wird in jedem der vier Abschnitte (samt Vorgeschichte) mit dem Denken, Empfinden und Umgehen mit dem neuen Wissen der sympathischen Geschwister bekannt gemacht. Auch wenn man sich der blossen Fiktion bewusst ist, geht der Inhalt dieses Buches nahe und bleibt über das Ende des Werkes hinweg haften: Wie würde ICH handeln, entscheiden, mein Leben ändern, wenn ich wüsste, wann und wie es mit mir selbst zu Ende geht? Welche Richtung hätte ich in meiner Jugend eingeschlagen, und welche jetzt im vorgerückten Alter?
    Der Schreibstil ist über weite Strecken süffig und locker, wenn der Text teils auch seine Längen aufweist und sich manchmal wie Teig zieht. Auch wirkt auf mich unglaubwürdig, dass die Kinder das immerhin doch sehr belastende Wissen für sich behalten und sich untereinander nicht austauschen.
    Das Cover ist unaufdringlich und mit den dargestellten Zweigen eines Baumes eine Metapher für den gemeinsamen Familienursprung und die unterschiedlich eingeschlagenen Lebenswege der vier Geschwister.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 07.11.2018 bei bewertet

    New York im Sommer 1969: Seit kurzer Zeit lebt in der Lower East Side eine Wahrsagerin, sie zieht durchs Land und bleibt nicht lange an einem Ort. Die vier Geschwister der jüdischen Familie Gold haben erfahren, dass die Wahrsagerin jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Die Kinder sind neugierig geworden und machen sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg zu ihr. Dieser Tag verändert das Leben der Geschwister, denn unbewusst wird jedes Kind von der Vorhersage der Wahrsagerin beeinflusst.

    Zunächst bekommt der Leser Einblicke in die Geschichte der jüdischen Familie Gold. Nachdem die Kinder bei der Wahrsagerin waren, teilt sich der Roman in vier Teile auf. In jedem Abschnitt wird die Lebensgeschichte eines der Geschwister erzählt. Mir hat die Aufteilung sehr gut gefallen. Die Geschwister sind sehr unterschiedlich und man erlebt als Leser die Erlebnisse und Schicksale jedes einzelnen Protagonisten intensiv mit.

    Es war berührend zu lesen, wie jedes Kind versucht hat sich seinen Traum zu erfüllen. Simon, der Jüngste, der sein Glück in San Francisco findet. Hier kann er so frei leben, wir er es sich schon immer erträumt hat! Klara kann endlich die Menschen mit ihren Zauberkünsten begeistern. Durch die bildliche Sprache konnte ich mir ihre Zaubervorstellungen sehr gut vorstellen. Daniel ist Arzt bei der Armee geworden, was teilweise Fragen aufwirft, ob sein Job wirklich moralisch vertretbar ist. Varya hat ihr Leben der Altersforschung gewidmet. Die Forschungsarbeit war sehr interessant beschrieben und hat zum Nachdenken angeregt.

    Es macht den Anschein, als könnten die Vier ihr Leben mehr oder weniger glücklich und zufrieden verbringen. Aber sie stehen unter dem Druck alles zu erreichen, was sie glücklich macht, bevor ihr Todestag da ist. Auch wenn sie versuchen die Vorhersage als Unsinn abzutun, will ihnen das nicht wirklich gelingen.

    Die tragische Familiengeschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Charaktere sind sehr detailreich und glaubhaft dargestellt. Mir fiel es leicht, in jede einzelne Lebensgeschichte einzutauchen. Es war interessant, viele Dinge über das jüdische Leben zu erfahren und auch der zeitgeschichtliche Rahmen kam im Roman nicht zu kurz! Die Geschichte war spannend und kurzweilig zu lesen. Sie hat mich nachdenklich gemacht und wirkt wohl noch etwas nach – „Leben, oder Überleben?“

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 09.12.2018

    Wow, hier haben wir wieder mal so ein Buch, das man getrost als Jahreshighlight bezeichnen kann. Ein Buch mit einem Sog, ein Wahnsinn, man kann es einfach nicht weglegen. Ich habe es gestern Abend begonnen und war heute 17:00 Uhr durch, noch Fragen. :) Ein wundervolles Thema und wunderbar menschlich gezeichnete Charaktere, die einem beim Lesen ans Herz wachsen.

    Vielen Dank und ein dicker Kuss an meine beste Freundin für diesen Tipp und dieses Geschenk! :)

    Zum Inhalt: Prolog: Es ist Sommer 1969 und die vier Geschwister Gold gehen als Kinderabenteuer zu einer Wahrsagerin; Varya ist zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt, Daniel ist 11, Klara ist 9 und Simon ist 7. Die Wahrsagerin nennt den Kindern ihren Todestag und nimmt damit Einfluss auf deren Leben. Oder doch nicht? In den dem Prolog folgenden 4 verschiedenen Handlungssträngen werden die Lebenswege der vier Geschwister gezeichnet. Dabei ist das Besondere in dem Roman von Chloe Benjamin in meinen Augen genau diese Charakterzeichnung. Die Menschen werden ungemein warmherzig beschrieben, die Autorin schafft damit eine grosser Nähe zu den Protagonisten, für meine Begriffe sind diese Charaktere auch vollkommen nachvollziehbar/authentisch und man brennt für diese Akteure. Und das ist etwas, was nur wenige Autoren können. Man kann jede der Hauptpersonen verstehen, versteht warum sie tut was sie tun muss. Man wird nicht alles gutheissen, aber man versteht warum es geschieht. Es ist ein Roman zum Sinnieren. Was bringt es den eigenen Todestag zu wissen? Lebt man dann anders/intensiver? Wissen wir nicht alle um unsere Sterblichkeit. Leben wir deswegen intensiver? Manchmal ja und manchmal nein, je nach Situation würde ich sagen. Würde es etwas bringen, dass eigene Todesdatum zu wissen oder schürt das nur Ängste? Und verändert das das eigene Leben? In diesem Buch haben wir vier verschiedene Menschen/vier verschiedene Charaktere und damit vier verschiedene Arten zu leben. Welches ist die Richtige? Gibt es darauf eine Antwort? Was ist der Sinn im Leben? Keine Angst, das Buch bringt darauf keine direkte Antwort. Aber man kann sich über das Leben der Protagonisten so seine Gedanken machen und schweift darüber sicher auch zu anderen Gefilden. Einfach nur eine wunderschöne Lektüre!

    Fazit: Eine überwältigend schöne Geschichte mit hervorragend gezeichneten Charakteren und einem gigantischen Sog, die mir uneingeschränkt gefallen und mich mitgerissen hat. Bitte unbedingt Lesen!!!

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 30.10.2018

    Würdest du das Datum deines Todes wissen wollen, wenn Du die Möglichkeit dazu hättest?

    Varya, Daniel, Klara und Simon sind Geschwister und wachsen in New York auf. Sie hören von einer Wahrsagerin, die Leuten ihr Todesdatum voraussagen kann. Mit ihrer kindlichen Naivität machen sie sich auf, um sie suchen. Sie bekommen ganz unterschiedliche Voraussagen. Werden sich die Prophezeiungen erfüllen? Und was macht das mit einem Menschen, wenn man einen frühen Tod vorausgesagt bekommt? Lebt man sein Leben dann anders?

    Diese Anfangsszene im Buch hat mich sehr fasziniert. Schon nach wenigen Seiten wusste ich: das wird gut. Der Leser begleitet die Familie von 1969 bis in die heutige Zeit. Auch wenn die Geschwister nicht richtig an die Prophezeiung glauben, so begleitet sie sie doch durch ihr Leben. Ich will nicht zu viel über die Handlung verraten, aber ich hatte oft Gänsehaut beim Lesen. Die Art, in der die Handlung erzählt wird, ist richtig gut konstruiert. Ich glaube, jeder Leser wird die Geschehnisse ein Stück weit unterschiedlich interpretieren. Und keine Angst: es rutscht nicht ins esoterische oder Übernatürliche ab.

    Umso weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr tauchen philosophische Fragen auf: was ist ein lebenswertes Leben? Ein langes? Oder ein erfülltes? Ein selbstbestimmtes? Oder ein sicheres?

    An manchen Stellen hätte ich vielleicht gerne noch ein wenig mehr über einige der Charaktere erfahren. Es werden nicht alle Fragen beantwortet, aber das macht auch zum Teil den Charme des Buches aus.

    Mir hat dieser Roman sehr gefallen und ich habe ihn zwischendurch nur widerwillig aus der Hand gelegt. Die Autorin Chloe Benjamin ist noch so jung – ich bin sehr auf weitere Bücher von ihr gespannt.

    PS: Übrigens ist das Buch wunderschön gestaltet, die Punkte auf dem Cover schimmern golden. Ein Schmuckstück für das Bücherregal.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.12.2018

    Die vier Geschwister Simon, Klara, Daniel und Varya suchen im Jahr 1969 eine Wahrsagerin auf, die sich in ihrem Viertel niedergelassen hat und die angeblich den individuellen Todestag vorhersehen kann. Nichtsahnend welche Auswirkungen dieses vermeintliche Wissen über das eigene Lebensende auf die sieben bis 13-Jährigen haben wird, erfahren sie, dass nur Varya ein hohes Alter von 88 Jahren erreichen wird.
    Die Wege der Geschwister trennen sich. Während Simon und Klara gemeinsam nach San Francisco gehen, wo sie sich mehr Freiheit erhoffen, bleiben Daniel und Varya in New York bei ihrer verwitweten Mutter. Simon kann seine Homosexualität endlich ausleben, Klara ihren Traum der Magier erfüllen, Daniel studiert bodenständig Medizin und die zielstrebige Varya widmet sich der Primatenforschung.
    Im Hinterkopf vergessen sie dabei nie die Voraussage der Wahrsagerin.

    Der Roman ist nach dem Besuch der Wahrsagerin aus der Sicht jeweils eines der vier Geschwister geschildert. Beginnend mit dem Jüngsten Simon werden die Leben bis zum Tod erzählt. Dabei ist es spannend zu sehen, was die Vorhersage aus den Geschwistern macht. Dabei sieht man sich als Leser auch selbst mit den Fragen konfrontiert: Kann man einer solchen Vorhersage Glauben schenken? Lebt man risikoreicher, wenn man weiss, das man ohnehin früh sterben wird oder sollte man gerade deshalb nicht eigentlich vorsichtig sein und jedes Risiko vermeiden? In wiefern kann es einen Placebo-Effekt geben bzw. wird der Tod durch eine Art selbsterfüllende Prophezeiung selbst herausgefordert?

    Alle vier Schicksale sind anders und werden in einer unterschiedlichen Intensität chronologisch erzählt. So erfährt man zunächst viel über Simon, dessen Leben man von seiner Kindheit bzw. Jugend bis zum Tod verfolgt. Anschliessend wird der Fokus auf Klara gelegt, die Simon am nächsten stand und sich mit der Prophezeiung im Hinterkopf in den Alkohol flüchtet. Anschliessend kommen die beiden älteren Geschwister Daniel und Varya, die sich von ihren jüngeren Geschwistern enttäuscht abgewandt haben, zum Zuge. Sie werden in anderen Lebensabschnitten betrachtet und haben wiederum mit ganz anderen Ängsten zu kämpfen. Während Daniel nicht an die Vorhersage glauben möchte, eine Wut in sich trägt und sich an der Wahrsagerin rächen möchte, führt Varya ein zurückgezogenes, einsames Leben, das voller Zwänge ist und in dem sie genauso eingesperrt wirkt, wie die Äffchen, an denen sie forscht.
    Es ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde. Möchte man seinen Todeszeitpunkt tatsächlich wissen und wie lebt man dann darauf hin?
    "Die Unsterblichen" hinterfragt, wie viel der Mensch selbst entscheiden kann und wie viel Schicksal ist.
    Mir hat die Idee und die Umsetzung der Geschichte sehr gut gefallen und für mich die Botschaft herausgeholt, dass es besser ist, wie von der Natur vorgegeben, das eigene Lebensende nicht zu wissen, aber dennoch jeden Tag so zu leben, als ob es der letzte wäre.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 04.11.2018 bei bewertet

    In New York gibt es eine Wahrsagerin, von deren Existenz und Fähigkeit sich auch die vier Geschwister Simon, David, Klara und Varya überzeugen möchten. Nachdem sie endlich die berüchtigte Frau gefunden haben, werden sie einzeln hereingebeten. Die Wahrsagerin sagt jedem einzelnen seinen Todestag voraus, warnt sie aber davor damit hausieren zu gehen. Jeder geht mit diesem Wissen anders um, und doch beeinflusst es alle in gewisser Hinsicht im Laufe der Zeit. Die Frage 'was wäre wenn' kommt hierbei öfters auf.

    Das Buch befasst sich mit einem interessanten Thema. Gerade die ersten zwei Teile, in denen es um Klara und Simon ging, haben mir gut gefallen. Ich möchte die Freiheit und die Art wie sie versucht haben sich selbst zu Verwirklichen. An einigen Stellen hatte das Buch für mich aber einige längen, die mir die Lust zum weiterlesen geraubt haben. Auch die letzten zwei Teile konnte mich nicht mehr wirklich überzeugen. Auch wen der schreibstil angenehm zu lesen war, finde ich, hätten ein paar Seiten weniger der Geschichte nichts geschadet.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana K., 03.01.2019

    Nachdem ein ein paar Geschwister eine Wahrsagerin in ihrer Kindheit aufsuchten, veränderte sich das Leben aller - ob sie es wollten oder nicht.

    Alleine das Buchcover hat mich so begeistert, dass ich es unbedingt haben wollte. Es spricht den Leser direkt an. Auch der Klappentext verrät nicht allzu viel, aber doch genau so viel, dass man neugierig wird.

    Der Autor hat es geschafft mich mit seiner Schreibweise in seinen Bann zu ziehen. Durch das Abtrennen der Kapitel durch die Charaktere und deren Lebenszeit konnte man sich in jeden Charakter hineinversetzen. Der Leser kann sich gut mit den Gefühlen und den Ängsten der Charaktere auseinander setzen.

    Mich hat die Geschichte im Nachhinein sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Wer kein Fan von tiefgründigen Storys ist, wird hier nicht gross erkennen, was uns das Buch mitteilen soll. Schaut man aber hinter die Fassade und lässt die Geschichten der einzelnen Personen Revue passieren, erkennt man den tieferen Sinn.

    Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und nur von mir empfohlen werden kann!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meike K., 27.01.2019

    Die vier Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon ahnen nichts schlimmes, als sie 1969, noch als Kinder, eine Wahrsagerin aufsuchen. Diese ist bekannt dafür das genaue Todesurteil vorhersagen zu können.
    Das Wissen um diesen Tag sitzt jeden von ihnen im Nacken und keiner weiss, ob die Wahrsagerin mit ihrer Vorhersage recht hat oder nur eine Betrügerin ist. Nach und nach zeigt sich, welche Auswirkungen ihr Besuch bei der alten Frau auf ihr Leben hat, den jeder von ihnen geht anders mit dem nahendem Datum um.

    Die Geschichte von den Geschwistern Gold zieht sich über viele Jahre hinweg. Es wird immer von demjenigem erzählt, dessen Datum als nächstes dran ist. Dadurch ist das Erlebte in den einzeln Kapiteln sehr unterschiedlich.
    Interessant fand ich es, dass die Geschichte bei einer jüdischen Familie 1969 beginnt. So erhält man Einblicke in jüdische Traditionen und Gedanken.

    Die Kapitel von den ersten drei Geschwistern haben sich gut lesen lassen, aber den letzten Teil, wenn es um Varya geht, fand ich nicht so fesselnd und interessant. Es ist ein wenig langatmig und ihr Charakter gefällt mir nicht gut.
    Durch die ganzen Schicksalsschläge, die Familie Gold erleidet, wirkt das Buch ein wenig unrealistisch.

    Mich lässt das Ende nicht zufrieden zurück. Ich hätte gerne ein richtiges Ende gehabt, eine Antwort wäre schön geworden.

    Ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.

    Ich habe das Buch von bloggerportal bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 05.11.2018 bei bewertet

    Die Endlichkeit vor Augen
    Chloe Benjamins "Die Unsterblichen" durfte ich als Vorabexemplar lesen. Die Leseprobe und das tolle Cover hatten mich auf das Buch aufmerksam werden lassen. Beides sprach mich sehr an. Die Idee, dass vier Geschwister von einer Wahrsagerin ihren Sterbetag erfahren, fand ich spannend. Dass die Geschichte in eine jüdische Familie in New York 1969 eingebettet wurde, war ein guter Ausgangspunkt. Viele gesellschaftliche Begebenheiten der nachfolgenden Zeit und religiöse Lebensregeln wurden mit vorgestellt. Die Geschichte wird nach der spannenden Einleitung, in der die Kinder ihre Sterbedaten erfahren in vier Teile, eines pro Kind, aufgeteilt. Man erfährt so jeweils den Lebensweg des jeweiligen Hauptcharakters sehr detailliert, aber durch die bestehenden familiären Beziehungen sind die anderen Geschwister auch präsent. Das Buch hat mich etwas ratlos und unbefriedigt zurückgelassen. Antworten werden nicht gegeben, dies hatte ich aber auch nicht erwartet. Es lag eher daran, dass ich die Protagonisten teilweise nicht verstehen konnte und die Erzählung zeitweise Längen hatte, vielleicht hatte ich auch etwas anderes erwartet. Leider hat mich die Geschichte nicht berührt, aus der Idee hätte man mehr machen können.

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 28.10.2018

    Das Cover ist wunderschön und hat mich gleich an den Herbst erinnert, wo die Bäume jetzt auch so aussehen.

    Der Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen. Das Buch enthält 4 Handlungsstränge, die aber gut getrennt sind. So kommt man nicht durcheinander. Ich habe eigentlich mit mehreren Handlungssträngen immer wieder das Problem, dass ich durcheinander komme. Das ging mir bei diesem Buch nie so.

    Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie sich die Charaktere entwickeln und ganz andere Richtungen einschlagen. Gerade durch die verschiedenen Handlungsstränge kommt dies sehr gut zum Ausdruck.

    Immer wieder kam bei mir die Frage auf, was würde ich machen, wenn ich meinen Todestag kennen würde. Ich finde, dass dieses Buch doch sehr zum nachdenken anregt und man kommt ganz automatisch ins grübeln, wie man selbst wohl leben würde.

    Auf jeden Fall ist es mal eine andere Geschichte, als die, die man heutzutage in den meisten Büchern findet.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 03.11.2018 bei bewertet

    Die Macht der Worte - Der Klappentext gefällt mir besonders gut. Er beschreibt die Geschichte, ohne das Geringste zu verraten. Die vier Kinder der Familie Gold machen sich auf den Weg zu einer Wahrsagerin, die bekannt dafür ist, den Menschen den Tag ihres Todes vorherzusagen. Was sie dort hören, wie sie mit dem Gehörten umgehen und ob es ihr zukünftiges Leben beeinflusst, ist Inhalt des Romans.
    Das Buch setzt sich aus vier Teilen zusammen, wobei jeder Teil die Geschichte eines Kindes erzählt. Mit hohem Einfühlungsvermögen werden die Lebenswege beschrieben, von denen keiner dem anderen gleicht. Von Anfang an ist Spannung angesagt, die bei mir nur kurz nachgelassen hat zu Beginn des vierten Teils, um dann mit Macht wieder zurückzukehren. Das Schicksal jedes einzelnen ist emotionsgeladen, lässt mitfühlen, mitlachen und mitweinen. So unterschiedlich die vier Geschwister auch sind, empfinde ich Sympathie für jeden einzelnen von ihnen. Auch wenn sie kaum direkt angesprochen wird, bleibt beim Lesen die Vorhersage der Wahrsagerin immer im Kopf wie ein imaginärer Begleiter.
    Das Cover ist sehr gelungen. Nach dem Ende der Geschichte noch einmal betrachtet, finde ich die gesamte Geschichte in dem Bild wieder: die Farben der Blätter, so unterschiedlich wie das Wesen der Kinder; der helle Baum im Vordergrund, dahinter das Dunkel der Nacht, aber nicht ohne Sterne; die einzelnen Blätter, die leicht herabschweben und die, die sich festhalten.
    Ein grossartiges Buch, das beschreibt, welche Macht Worte auf die Psyche des Menschen haben können. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 05.11.2018

    Shai drabarel? Kann sie wahrsagen?
    Die vier Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon sind noch Kinder, als sie von einer Wahrsagerin erfahren, die in der Lage sein soll, das genaue Todesdatum eines Menschen vorherzusagen. Ohne ihren Eltern Bescheid zu geben, suchen sie die Frau auf, nicht ahnend, welch weitreichende Folgen der Besuch bei der Wahrsagerin für ihr weiteres Leben haben wird.
    Das Buch umspannt vier Jahrzehnte und ist in ebenso viele Teile gegliedert, in denen jeweils das Leben eines der Geschwister geschildert wird.
    Nach dem frühen Tod des Vaters, eines streng gläubigen Judens, beschliessen die beiden Jüngsten, Klara und Daniel, New York zu verlassen und an die Westküste der USA nach San Francisco zu ziehen. Für den homosexuellen Daniel, der seine Neigung bisher nicht ausleben konnte, ist dies ein Befreiungsschlag, denn San Francisco in den 1970er Jahren ist ein El Dorado für Schwule. Er geniesst sein Leben in vollen Zügen. Erst als die ersten Fälle von AIDS auftreten, einer Krankheit, für die es damals noch keinen Namen, geschweige denn ein Heilmittel, gab, beginnt die schöne neue Welt Risse zu bekommen.
    Klara, die zunächst noch mit Daniel zusammen wohnt, hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser, doch dann erfüllt auch sie sich ihren Lebenstraum und tritt als Zauberkünstlerin in Clubs und Variétés auf. Als sie Raj kennenlernt, der als ihr Partner und Bühnenpartner grosse Pläne für ihre persönliche und berufliche Zukunft schmiedet, scheint sie ihren Platz im Leben gefunden zu haben, doch sie ist eine Getriebene, die, genau wie ihre Geschwister, die Worte der Wahrsagerin nie vergessen hat.
    Die beiden älteren Geschwister bleiben zunächst an der Ostküste in der Nähe der Mutter Gerti, die durch den Tod ihres Mannes und dem plötzlichen Verschwinden ihrer beiden Jüngsten den Boden unter den Füssen verloren hat. Daniel studiert Medizin, Varya Biologie. Beide schliessen ihr Studium ab und haben gute Jobs, doch die Vorhersage der Wahrsagerin liegt wie eine dunkle Wolke über ihrem Leben. War die Frau eine Betrügerin oder hat sie wirklich die Fähigkeit, das Todesdatum eines Menschen vorherzusagen? Daniel findet heraus, dass sie einem Clan angehört, der vom FBI gesucht wird, und beschliesst, der Sache auf den Grund zu gehen.
    Varya lebt nur für ihre Arbeit, der Altersforschung. Sie ist Leiterin eines Versuchslabors, in dem an Affen die Auswirkung der Ernährung auf die Lebensdauer getestet wird. Ihr Leben ist bestimmt von Zwangsstörungen, von anderen Menschen hält sie sich fern. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als ein junger, wissbegieriger Journalist die Einrichtung besucht.
    „Die Unsterblichen“ ist ein spannender und emotionaler Roman, der unter die Haut geht. Er beschreibt nicht nur das Leben der einzelnen Personen, sondern zeichnet auch ein Bild der jeweiligen Zeit vor dem Hintergrund von Ereignissen wie der ersten Mondlandung und 9/11. Er wirft Fragen auf, wie man sein Leben am besten lebt. In vollen Zügen, um so viel wie möglich zu erleben, mit allen damit zusammenhängenden Risiken, oder gemässigt und vorsichtig? Ist es ein Segen zu wissen, wie viel Zeit man auf Erden hat oder ist es ein Fluch? Mich hat diese Geschichte einer jüdischen Familie fasziniert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 30.10.2018 bei bewertet

    Würdest du das Datum deines Todes wissen wollen, wenn Du die Möglichkeit dazu hättest?

    Varya, Daniel, Klara und Simon sind Geschwister und wachsen in New York auf. Sie hören von einer Wahrsagerin, die Leuten ihr Todesdatum voraussagen kann. Mit ihrer kindlichen Naivität machen sie sich auf, um sie suchen. Sie bekommen ganz unterschiedliche Voraussagen. Werden sich die Prophezeiungen erfüllen? Und was macht das mit einem Menschen, wenn man einen frühen Tod vorausgesagt bekommt? Lebt man sein Leben dann anders?

    Diese Anfangsszene im Buch hat mich sehr fasziniert. Schon nach wenigen Seiten wusste ich: das wird gut. Der Leser begleitet die Familie von 1969 bis in die heutige Zeit. Auch wenn die Geschwister nicht richtig an die Prophezeiung glauben, so begleitet sie sie doch durch ihr Leben. Ich will nicht zu viel über die Handlung verraten, aber ich hatte oft Gänsehaut beim Lesen. Die Art, in der die Handlung erzählt wird, ist richtig gut konstruiert. Ich glaube, jeder Leser wird die Geschehnisse ein Stück weit unterschiedlich interpretieren. Und keine Angst: es rutscht nicht ins esoterische oder Übernatürliche ab.

    Umso weiter die Handlung fortschreitet, desto mehr tauchen philosophische Fragen auf: was ist ein lebenswertes Leben? Ein langes? Oder ein erfülltes? Ein selbstbestimmtes? Oder ein sicheres?

    An manchen Stellen hätte ich vielleicht gerne noch ein wenig mehr über einige der Charaktere erfahren. Es werden nicht alle Fragen beantwortet, aber das macht auch zum Teil den Charme des Buches aus.

    Mir hat dieser Roman sehr gefallen und ich habe ihn zwischendurch nur widerwillig aus der Hand gelegt. Die Autorin Chloe Benjamin ist noch so jung – ich bin sehr auf weitere Bücher von ihr gespannt.

    PS: Übrigens ist das Buch wunderschön gestaltet, die Punkte auf dem Cover schimmern golden. Ein Schmuckstück für das Bücherregal.

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  • 5 Sterne

    ninchenpinchen, 18.02.2020

    Über sich selbst erfüllende Prophezeiungen – Erstellungsdatum 18.02.2020

    Dieser Roman „Die Unsterblichen“ beginnt in New York im Jahr 1969. OT „The Immortalists“.

    An einem Tag gehen die vier jüdischen Geschwister Gold zu einer Wahrsagerin. Die Wahrsagerin lässt sie einzeln herein und verkündet jedem Geschwister seinen genauen Todestag. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch Kinder. Die Älteste, Varya, ist gerade mal dreizehn Jahre alt. Daniel ist elf, Klara neun und Simon sieben.
    Die Lebenswege dieser Kinder entwickeln sich höchst unterschiedlich. Simon wird Tänzer, Klara zaubert privat und auf der Bühne, Daniel wird Militärarzt und Varya betätigt sich als studierte Wissenschaftlerin in der Altersforschung. Der Vater, Saul, stirbt früh und die Mutter Gertie lebt später im Alter bei Daniel und seiner Frau Mira.

    Chloe Benjamin hat offensichtlich hervorragend recherchiert. Das wird (nicht nur) in ihrer Danksagung am Ende deutlich. So kann der Leser sich nicht nur genau in die jeweiligen Zeiten einfühlen, sondern auch in die Figuren und in ihre Berufe oder Berufungen. Die jüdischen Gebräuche, die Gertie, die Mutter, versucht ihren Kindern vorzuleben, sogar stellenweise aufzuzwingen, ohne sie überhaupt von Grund auf zu verstehen oder zu hinterfragen, das kennen sicher viele von uns „Christen“ auch. Leider.

    Die Geschichte umspannt einen langen Zeitraum von einundvierzig Jahren. Viele Weisheiten und Mysterien sind darin verborgen, ein echter literarischer Schatz also.

    Fazit: Ein wunderschöner Roman, mit einem so liebevoll gestalteten Cover und wahrlich faszinierenden Figuren. Fünf Sterne, voll verdient!

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  • 5 Sterne

    liesmal, 03.11.2018

    Die Macht der Worte - Der Klappentext gefällt mir besonders gut. Er beschreibt die Geschichte, ohne das Geringste zu verraten. Die vier Kinder der Familie Gold machen sich auf den Weg zu einer Wahrsagerin, die bekannt dafür ist, den Menschen den Tag ihres Todes vorherzusagen. Was sie dort hören, wie sie mit dem Gehörten umgehen und ob es ihr zukünftiges Leben beeinflusst, ist Inhalt des Romans.
    Das Buch setzt sich aus vier Teilen zusammen, wobei jeder Teil die Geschichte eines Kindes erzählt. Mit hohem Einfühlungsvermögen werden die Lebenswege beschrieben, von denen keiner dem anderen gleicht. Von Anfang an ist Spannung angesagt, die bei mir nur kurz nachgelassen hat zu Beginn des vierten Teils, um dann mit Macht wieder zurückzukehren. Das Schicksal jedes einzelnen ist emotionsgeladen, lässt mitfühlen, mitlachen und mitweinen. So unterschiedlich die vier Geschwister auch sind, empfinde ich Sympathie für jeden einzelnen von ihnen. Auch wenn sie kaum direkt angesprochen wird, bleibt beim Lesen die Vorhersage der Wahrsagerin immer im Kopf wie ein imaginärer Begleiter.
    Das Cover ist sehr gelungen. Nach dem Ende der Geschichte noch einmal betrachtet, finde ich die gesamte Geschichte in dem Bild wieder: die Farben der Blätter, so unterschiedlich wie das Wesen der Kinder; der helle Baum im Vordergrund, dahinter das Dunkel der Nacht, aber nicht ohne Sterne; die einzelnen Blätter, die leicht herabschweben und die, die sich festhalten.
    Ein grossartiges Buch, das beschreibt, welche Macht Worte auf die Psyche des Menschen haben können. Sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Tara, 03.11.2018 bei bewertet

    Fesselnd, bewegend, traurig

    „Die Unsterblichen“ ist eine ungewöhnliche Familiengeschichte der Autorin Chloe Benjamin.

    In der New Yorker East Side ist im Sommer 1969 eine Wahrsagerin eingetroffen, die den Menschen ihr Todesdatum voraussagen kann. Auch die vier Gold Geschwister Simon, Daniel, Klara und Varya begeben sich neugierig zu ihr und lassen sich nacheinander ihr Todesdatum verkünden. Dieser Tag verändert ihr Leben.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. In vier Handlungssträngen erzählt sie das Leben und die Entwicklung der vier Geschwister. Jeder von ihnen wird in einer anderen Zeit dargestellt und die gesamte Handlung erstreckt sich von 1969 bis 2010. Dabei werden die einzelnen Charaktere sehr gut und interessant dargestellt. Sie haben alle ihre Eigenarten, sind nicht perfekt aber sympathisch und entwickeln sich in vollkommen unterschiedliche Richtungen, legen ihren Fokus auf komplett verschiedene Dinge. Auch wenn die einzelnen Handlungsstränge jeweils einem der Geschwister gewidmet sind, gibt es immer wieder Überschneidungen und durch Rückblenden erhält man ein gutes Bild der ganzen Familie Gold.

    Zwischendurch wird man als Leser immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie man leben und was man machen würde, wenn man seinen Todestag wissen würde.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist ein ungewöhnliches Buch, mit Höhen und Tiefen, das mich sehr nachdenklich gemacht hat und über das ich mir auch noch dem Lesen noch gerne Gedanken gemacht habe.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 03.11.2018

    Fesselnd, bewegend, traurig

    „Die Unsterblichen“ ist eine ungewöhnliche Familiengeschichte der Autorin Chloe Benjamin.

    In der New Yorker East Side ist im Sommer 1969 eine Wahrsagerin eingetroffen, die den Menschen ihr Todesdatum voraussagen kann. Auch die vier Gold Geschwister Simon, Daniel, Klara und Varya begeben sich neugierig zu ihr und lassen sich nacheinander ihr Todesdatum verkünden. Dieser Tag verändert ihr Leben.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. In vier Handlungssträngen erzählt sie das Leben und die Entwicklung der vier Geschwister. Jeder von ihnen wird in einer anderen Zeit dargestellt und die gesamte Handlung erstreckt sich von 1969 bis 2010. Dabei werden die einzelnen Charaktere sehr gut und interessant dargestellt. Sie haben alle ihre Eigenarten, sind nicht perfekt aber sympathisch und entwickeln sich in vollkommen unterschiedliche Richtungen, legen ihren Fokus auf komplett verschiedene Dinge. Auch wenn die einzelnen Handlungsstränge jeweils einem der Geschwister gewidmet sind, gibt es immer wieder Überschneidungen und durch Rückblenden erhält man ein gutes Bild der ganzen Familie Gold.

    Zwischendurch wird man als Leser immer wieder mit der Frage konfrontiert, wie man leben und was man machen würde, wenn man seinen Todestag wissen würde.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist ein ungewöhnliches Buch, mit Höhen und Tiefen, das mich sehr nachdenklich gemacht hat und über das ich mir auch noch dem Lesen noch gerne Gedanken gemacht habe.

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  • 5 Sterne

    Ulrike R., 29.11.2018

    Es ist Sommer 1969 in der New Yorker Eastside, das Jahr von Woodstock, der Mondlandung, der Verurteilung der Mörder von Martin Luther King und Robert Kennedy. Doch das Spannendste, was den Geschwistern Gold passiert, ist die Katze gelegentlich aus dem Ofenrohr zu befreien. Doch dann spricht sich herum, dass in der Nachbarschaft eine Hellseherin eingezogen ist, die jedem Menschen den Tag seines Todes nennen kann. Varya, Daniel, Klara und der kleine Simon Gold machen sich auf, sich diese Information zu holen, unbedarft und nicht ahnend, welche Konsequenzen dies für jeden einzelnen von ihnen haben wird.
    Der Tod ist unausweichlich. Jeder von uns weiss, dass er einmal sterben wird. Aber wollen wir wirklich wissen, wann genau? Inwieweit könnte dieses Wissen unser Leben beeinflussen, verändern? Zufall, Schicksal oder selbsterfüllende Prophezeiung? Diese Fragen wirft die Autorin Chloe Benjamin in ihrem Roman Die Unsterblichen auf. Es ist eine zutiefst menschliche Geschichte, an der sie uns teilnehmen lässt, voll mit allen Höhen und Tiefen des Lebens, Liebe Begierde, Träume, Verlust, Trauer und Neubeginn. Mit grosser Zuneigung zu ihren Figuren und viel Erzählfreude lässt uns die Autorin das Leben und Sterben der Geschwister Gold verfolgen. Es ist ein Buch, das ein bisschen traurig stimmt über die Vergeudung junger Leben und nachdenklich macht über die eigene Endlichkeit.

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  • 5 Sterne

    Sabine M., 15.11.2018

    New York 1969, Ferienzeit in der Lower East Side. An einem heissen Sommertag lassen sich Varya, 13, Daniel, 11, Klara, 9 und Simon, 7, die vier Geschwister der Familie Gold, von einer Wahrsagerin ihren Todestag vorhersagen. Eine Auskunft, die ihr Leben komplett verändert. Simon und Klara, deren Lebenserwartung am geringsten ist, beginnen jede Minute auszukosten und zu geniessen. Sie verlassen New York und ziehen nach San Francisco. Varya und Daniel dagegen bleiben bei ihrer verwitweten Mutter.

    Chloe Benjamin schreibt so fesselnd und spannend, dass ich vom ersten Moment an gefangen war. Der einprägsame Schreibstil, der voller Emotionen ist, ohne jedoch ins Kitschige abzudriften, geht tief unter die Haut. Ich persönlich würde meinen Todestag nie wissen wollen, denn ich hätte zu viel Angst davor, dass mein Leben dann völlig anders verläuft, als es das Schicksal mit mir plant. Den vier Geschwistern scheint es ebenso zu gehen. Sie hätten es besser nicht gewusst. Denn diese Nachricht hängt über ihnen, wie ein Damoklesschwert. Ihr Leben ist nicht mehr so leicht und unbeschwert, wie es vorher war. Zwar geht jeder anders mit dem Wissen um, aber jeder ändert etwas in seinem Leben, ob mit oder ohne Absicht. Das Buch ist für mich sehr lesenswert und absolut lebensbejahend. Ein Roman mit viel Tiefgang, der zum Nachdenken einlädt und sicher lange im Gedächtnis bleibt.

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