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  • 5 Sterne

    Gaby H., 23.11.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbares erstes Buch der Schokoladen-Trilogie

    Die 21-jährige Judith Rothmann, Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann in Stuttgart, ist für die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts eine sehr modern eingestellte junge Frau. Sie würde gerne in der Schokoladenfabrik mitarbeiten, wovon der patriarchischen Vater, der sie schnellstmöglich gewinnbringend verheiraten will, gar nichts wissen will.
    Victor Rheinberger, ehemaliger Strafgefangener der Haftanstalt Ehrenbreitstein in Koblenz, hat es für einen Neuanfang nach Stuttgart verschlagen. Als er die 8-jährigen Zwillinge Karl und Anton Rothmann, die mal wieder nichts wie Unfug im Kopf haben, nachhause bringt, trifft er auf Judith. Zu seinem grossen Glück bekommt er eine Anstellung in der Schokoladenfabrik. Dort kreuzen sich die Wege der beiden jungen Leute immer wieder.


    Maria Nikolai nimmt mich mit in das Stuttgart Anfang des 20. Jahrhunderts. In eine Zeit der Neuerungen und des Umbruchs. Den Duft und den Geschmack von Kakao und Schokolade hatte ich während des Lesens immer wieder in der Nase und auf der Zunge.

    Judith und ihre Mutter Helene sind zwei Frauen, die sich nicht in das Korsett des Gehorsam und des Heimchens am Herd pressen lassen wollen. Helene entgeht dem häuslichen Alltag durch ein Nervenleiden, das sie am Gardasee auskuriert und nun schon Monate von zuhause weg ist. In dieser Zeit hat Judith dafür zu sorgen, dass im Hause Rothmann alles seinen geregelten Gang geht. Was gerade bei den Zwillingen Karl und Anton, die nichts als Schabernack im Sinn haben, nicht so einfach ist. Aber sie hat ja ihre Zofe Dora, die ihr bedingungslos zur Seite steht.
    Wilhelm ist ein Patriarch des alten Schlages. Konservativ und auf Alleinherrschaft bedacht führt er sein Unternehmen und auch zuhause muss alles nach seinem Willen laufen.

    Ich lerne aber nicht nur privilegierte Menschen aus dem Stuttgart der damaligen Zeit kennen. Auch mit den Arbeiterinnen in der Schokoladenfabrik und den Angestellten im Hause Rothmann, mit denen gerade Judith sehr menschlich und zugewandt umgeht, komme ich zusammen. Maria Nikolai versteht es hervorragend, die gravierenden Unterschiede der Lebensumstände, der gesellschaftlichen und sozialen Probleme dieser Menschen in die Geschichte aufzuzeigen und einzuweben. Auch bei dem niederen Volk regt sich langsam der Wille zu Veränderung.

    Ich tauche ein in eine Geschichte, in der es hauptsächlich um Judith geht, die mit dem
    Mann, den sie heiraten soll, überhaupt nicht einverstanden ist und sich gegen diese Heirat wehrt. Es war sehr schön für mich, die junge Frau auf ihrem rebellischen Weg ein Stück begleiten zu dürfen.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat, dass ich auch im Sprachgebrauch um ein Jahrhundert zurück geworfen wurde. Dadurch kamen mir die Personen in ihrem Wirken und Denken noch ein Stück näher und realer vor. Überhaupt merkt man, dass die Autorin sehr viel Zeit in die Recherche gesteckt hat – hier in Stuttgart und auch am Gardasee, wohin es mich mit Helene immer wieder verschlägt.

    Ein Personenregister, ein Glossar und die Erläuterung einiger historischer Hintergründe runden den ersten Teil der Trilogie ab.

    Obwohl es sich bei diesem Buch um den ersten Band zu einer Trilogie handelt, ist die Geschichte hier sehr gut abgeschlossen und lässt mich dennoch erwartend zurück. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiederlesen mit Judith, den Zwillingen, die eine Portion Humor in die Geschichte eingebracht haben und auf Victor, den charismatischen Mann, den sich wohl jede Frau als Partner wünschen würde.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 23.10.2018

    Als eBook bewertet

    Rezensionstitel: Schokoladige Verführung in ein fantastisches Lesevergnügen
    Das Cover:


    Das Cover zeigt eine Frau zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, eine winterliche Landschaft und im Hintergrund eine Villa, die Schokoladenvilla. Die zurückhaltenden Farben, der Titel und der Klappentext präsentieren das Buch in sich stimmig und harmonisch. Das Gesamtpaket verführte mich sofort, das Buch unbedingt lesen zu wollen.

    Der Inhalt (Achtung: Spoiler!):


    Die Familiensaga beginnt in Stuttgart 1903. Als Tochter eines Schokoladenfabrikanten führt Judith Rothmann ein exklusives Leben in der Villa ihrer Familie. Ihr ganzes Streben ist darauf ausgerichtet Schokolade herzustellen und neue Ideen auszuprobieren.
    Doch ihr Vater hat andere Pläne und arrangiert eine für die Schokoladenfabrik vorteilhafte Ehe mit einem Mann, den sie auf keinen Fall lieben kann.
    Zum selben Zeitpunkt kommt Victor nach Stuttgart. Er will sich eine neue Existenz aufbauen.

    Meine Meinung:

    Eigentlich wollte ich vorab nur kurz aus Neugierde reinlesen. Das Problem? Ich konnte einfach nicht mehr aufhören.

    Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen, vielseitigen und flüssigen Sprache. Auf wunderbare Weise hat sie die Umgangssprache dieser Zeit eingebaut. Die Schauplätze und die dazugehörende Zeitgeschichte sind so gut recherchiert, dass ich gerne und tief eingetaucht bin. Die Figuren habe ich alle aufgrund ihrer Stimmigkeit und den glaubhaften Charakteren, in ihrer jeweils zugewiesenen Rolle geliebt. Sie sind alle ausdrucksstark und lassen mich als Leserin durch die perfekten Perspektivwechsel tief in ihre Seele blicken. Ausserdem treiben die wunderbaren, zahlreichen Dialoge und Handlungen der Protagonisten, die Geschichte auf hohem Spannungsbogen voran.

    Fazit: Eine mitreissende Familiensaga, die mich in das spannende Jahrhundert entführt hat. Ich durfte teilhaben an den Sorgen und Nöten der Menschen und konnte auch eine Liebesgeschichte geniessen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und freue mich auf den zweiten Band.

    Dieses Buch werde ich meinen Lieblingsbüchern 2018 zufügen.

    Es bekommt natürlich meine ausdrückliche Leseempfehlung.

    Friedericke von „friederickes Bücherblog“

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  • 5 Sterne

    Daniela W., 12.01.2022

    Als Buch bewertet

    Ich schleiche schon so lange um die Bücher der Autorin, und ich ärgere mich jetzt richtig das ich so lange mit lesen gewartet habe.
    Judith führt als Tochter eines Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes Leben. Doch die Fassade hinter dem schönen Haus im Degerlocher Villenviertel täuscht. Sie liebt es neue Leckereien auszuprobieren, und verbringt jeder freie Minute in der Firma. Ihr grosser Traum ist es später das Unternehmen zu leiten, doch ihr Vater hat ganz andere Pläne mit ihr. Er hat ihr schon einen Ehemann ausgesucht, und gibt die Verlobung mit Albrecht bekannt.
    Als sie Viktor kennenlernt, wächst eine zarte Hoffnung in ihr, das sie der Ehe mit Albrecht doch noch entkommen kann.
    Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der mich sofort gefangen genommen hat. Die Geschichte um Judith, aber auch ihrer Mutter ist richtig toll, und eindrucksvoll beschrieben.
    Ich habe beim lesen Judiths liebe zur Schokolade gespürt, und ehrlich gesagt ist bei mir auch das ein oder andere Stück im Mund verschwunden.
    Da ich selber aus Stuttgart komme, und auch Degerloch sehr gut kenne war es für mich sehr interessant. Stuttgart um die Jahrhundertwende kennen zu lernen. Viele der genannten Strassen gibt es heute noch.
    Beim lesen lässt einen die Autorin in das Leben der reichen, und auch der armen schauen. Man spürt die tiefe Kluft die herrscht. Wie schwer die armen Menschen für ein bisschen Lohn arbeiten mussten.
    Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben, so das ich sie mir gut vorstellen konnte. Ganz besonders die Zwillinge haben mich sehr oft schmunzeln lassen. So richtige Lausbuben.
    Ich freue mich jetzt auf den zweiten Teil

    Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 27.12.2019

    Als Buch bewertet

    Stuttgart Anfang 1903. Judith, die Tochter des Schokoladenfabrikanten Rothmann, wünscht sich nichts mehr, als einmal die Firma ihres Vaters zu leiten. Jede freie Minute verbringt sie in der Fabrik, um neue Kreationen zu entwickeln. Doch ihr Vater hat andere Pläne mit ihr. Heimlich fädelt er eine Hochzeit ein. Als er auf einem Fest ohne ihr Wissen die Verlobung verkündet, ist Judith entsetzt. Sie lässt ihren zukünftigen Ehemann stehen und rennt davon. Kann sie einer Heirat noch entgehen? Ausserdem findet sie immer mehr gefallen an Victor, der seit kurzem für ihren Vater arbeitet.......

    "Die Schokoladenvilla" ist der erste Band einer Trilogie. Der Erzählstil ist lebendig und unterhaltsam. Lässt sich flüssig lesen. So habe ich die über 600 Seiten in kürzester Zeit verschlungen und mitgefiebert. An einigen Stellen musste ich Schmunzeln. Wozu Judiths Zwillingsbrüder Anton und Karl wesentlich beigetragen haben. Durch ihre Lausbubenstreiche gab es einige schicksalhafte Begegnungen und Situationen. Im Gegensatz zu anderen historischen Romanen, ist der Aufbau der Geschichte nicht allzu komplex. Die handelnden Personen überschaubar. Im Vordergrund steht der Erzählstrang um Judith. Es gibt aber auch noch zwei Kleinere über ihre Mutter und Victor. Das Ende ist in sich abgeschlossen. Was ich persönlich lieber mag als einen Cliffhanger.

    Fazit: Ein unterhaltsamer historischer Roman, der nicht so komplex geschrieben ist, als in diesem Genre üblich. Ich durch die übersichtliche Personenzahl sofort in einen Lesefluss gekommen bin. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette O., 06.11.2019

    Als eBook bewertet

    Der Roman rund um die Schokoladenfirma Rothmann und vor allem um die Tochter Judith in Stuttgart hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Erzählstränge auch mit anderen Persönlichkeiten, die zum Teil reale Vorbilder haben, sind schon einzeln interessant, aber zusammen bilden sie eine gelungene Geschichte. Besonders fasziniert hat mich auch die genaue Beschreibung der Zeit (Jahrhundertwende) - sowohl bei den Personen als auch beim Ort und bei den Gegenständen (z.B. der Schokoladenautomat). Ich wurde mir mal wieder bewusst, wie gut es uns im Vergleich dazu - gerade auch als Frau - heute geht (aber es sollte sich immer noch mehr tun).

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    simones_leselounge, 09.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ich habe das Buch "Die Schokoladenvilla " als spannend , interesant , empfunden. Man hat viel über die Schokolade gelernt und über die Familie . Einfach toll geschrieben. Ich gebe dem Buch 5 Sterne . Ich kann es nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 24.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman ist bildlich und fesselnd geschrieben und wieder viel zu schnell vorbei!!!
    Es fühlte sich an als wäre man dabei. Auf den Folgeband warte ich schon ungeduldig.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Die Schokoladenvilla! Was für ein schöner Titel für einen Roman! Und auch das Cover sticht einem sofort ins Auge. Als ich dann den Klappentext las, war für mich vollkommen klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Doch um was genau geht es in diesem historischen Roman? Die Geschichte katapultiert den Leser nach Stuttgart und man schreibt das Jahr 1903. Judith Rothmann, Tochter eines bedeutenden Schokoladenfabrikanten liebt es, in der Versuchswerkstatt zu stehen und neue Leckereien zu erfinden. Ihr grösster Wunsch ist es, irgendwann die Firma zu leiten, dfür tut sie alles. Doch ihr Vater hat ganz anderes im Sinn. Er arrangiert eine Heirat und dies ausgerechnet mit einem Mann, den Judith partout nicht ausstehen kann. In all dem Trubel trifft Judith Victor Rheinberger, dessen Vergangenheit ein absolutes Rätsel ist und der sich in Stuttgart eine neue Existenz aufbauen will...

    Mein Eindruck vom Buch:
    Um ehrlich zu sein, waren meine Erwartungen an dieses Werk sehr, sehr, sehr, wirklich sehr hoch, denn in der letzten Zeit fiel es mir überall ins Auge: In Buchläden, auf Bestsellerlisten, auf diversen Bücherforen... ständig wurde ich damit konfrontiert. Und so machte ich mich sehr gespannt ans Lesen, immer im Hinterkopf, dass ich vielleicht wirklich viel zu viel von der Story erwarte. Doch was soll ich sagen? Ich wurde in keiner Zeile enttäuscht. Es ist faszinierend, wie die Autorin Maria Nikolai es schafft, den Leser sofort vollkommen in den Bann und nach Stuttgart zu ziehen. Die Hauptprotagonistin Judith Rothmann ist so wundervoll gezeichnet, dass man sie einfach sofort ins Herz schliessen muss. Aber nicht nur sie habe ich auf Anhieb lieb gewonnen, auch Victor war mir sofort sympathisch, ebenso wie Edgar und auch Dora. Doch nicht nur Judiths Geschichte wird hier voller Empathie erzählt, nein, der Leser wird auch ins Leben der Dienstboten eingeführt und erlebt den Kuraufenthalt von Hélène Rothmann, Judiths Mutter, mit. Im Dienstbotentrakt und auch auf der Kureinrichtung in Riva am Gardasee erfährt man einiges, was in der damaligen Zeit wohl gang und gäbe war. Für mich waren diese Kapitel ebenso interessant und fesselnd wie Judiths Welt und ich konnte es immer kaum erwarten, wie es denn mit Hélène weiter geht, was sie fühlt und was in ihr vorgeht. Es wird sehr oft ganz deutlich, dass diesem Buch viele viele viele Recherchen zugrunde liegen und ich ziehe meinen imaginären Hut vor Maria Nikolai. Viele der Orte gibt/gab es in Stuttgart wirklich und auch so manch reale Persönlichkeit, die damals lebte, wurde mit in die Geschichte eingeflochten. Was mich immer wieder zum Schmunzeln brachte, waren die schwäbischen Ausdrücke und alte Bezeichnungen, denen man beim Lesen immer wieder begegnete. Ah, und jetzt hätte ich doch beinahe Karl und Anton vergessen, Judiths jüngere Brüder, die mich öfter richtig zum Lachen brachten :-).

    Fazit:
    DANKE! Danke an Maria Nikolai für wunderbare Lesestunden mit diesem ganz besonderen Buch. Für mich ist die Schokoladenvilla mein bisheriges Jahreshighlight und ich freu mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band!

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  • 5 Sterne

    1 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 21.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Autorin widmet diesem Roman "den Verführungen dieser Welt". Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Und mit dieser Vorfreude bin ich auch an den Roman herangetreten.

    Schon nach den ersten Seiten spürt man, wie feinfühlig die Autorin mit den Worten spielt. Sei es bei den Beschreibungen des Schokoladengeschäftes und seiner feinen Confiserie, bei dem mir schon förmlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist oder bei der Darstellung und Charakterisierung der einzelnen Protagonisten. Alles erscheint absolut rund und eingängig. Ja, ich konnte beim Lesen schon den süssen Duft der Schokolade wahrnehmen und wäre es nach mir gegangen, hätte ich mich gerne in die Anfänge des zwanzigsten Jahrhunderts nach Stuttgart in das Ladengeschäft gebeamt, und mich mal durch alle Regale, Geschmacksrichtungen, Farben und Formen genascht.

    Aber nicht nur meinen Geruchs- bzw. Geschmackssinn hatte die Autorin angeregt, sondern auch mein Gerechtigkeitssinn wurde angesprochen. Gerechtigkeit? Ja, im Sinne von Entfaltung und Eigenständigkeit der Frauen. Am Beispiel des Fabrikanten Rothmanns zeigt MARIA NIKOLAI die damalige patriarchische Zeit auf. Der Vater ist der Mann im Haus und hat das alleinige Sagen.

    Es gab leider auch ein paar Szenen, Dinge, Hinweise, die mich etwas irritiert haben. War nun Judith oder Hélene die Hauptperson? Weshalb wurde der Titel gewählt? Die meiste Zeit spielt der Roman ausserhalb dieses Hauses bzw. hatte auch nichts mit der Villa zu tun.

    Auch die vielen kleinen Handlungsstränge, die irgendwie ins Nichts verliefen haben mich etwas irritiert. Klar, es gibt immer viel zu erzählen, dennoch fände ich es passender, wenn es auch irgendwie zum "roten Faden" gehören würde. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin an sehr vielen Stellen leider etwas verzettelt und der Haupthandlungsstrang rückte in weite Ferne. Welches war überhaupt der Haupthandlungsstrang? Judith, die den Auserwählten nicht heiraten wollte? Oder ihre Mutter, die in Italien ihren Weg gesucht hat. Irgendwie auch seltsam, dass sie sich so gar keine Gedanken um ihre Kinder, speziell die doch noch sehr jungen Zwillinge, gemacht hat. Wo war hier das Mutterherz?

    Ein bisschen schade fand ich, dass das Personenverzeichnis am Ende des Romans zu finden ist. Ich mag es gerne, wenn ich bereits zu Beginn mit den Protagonisten konfrontiert werde, so kann ich schneller eine Beziehung zu den Darstellern aufbauen und etwaige Fragen werden direkt im Keim erstickt.

    Sehr interessant fand ich das Rezept der Karamell-Pralinen auf der vorderen Klappeninnenseite und der heissen Gewürzschokolade auf der hinteren Klappeninnenseite. Die Rezepte laden in der Tat zum Nachmachen ein und versüssen das derzeitige, unbequeme Novemberwetter.



    📚 Fazit 📚

    Nicht nur, dass ich Schokolade liebe, sondern auch weil ich die Autorin kenne und schätze, Stuttgart kenne und historische Romane sehr gerne lese, deshalb wollte ich diesen Roman unbedingt lesen. Eine lockerleichte Geschichte, für die man sich dennoch Zeit einplanen sollte, denn sie muss unbedingt genossen werden.

    Man kann an manchen Stellen fast schon den Schokoladenduft zwischen den Seiten riechen, und auch das vom Regen glitschige Kopfsteinplaster wurde sehr bildhaft beschrieben.

    Wiedermal hatte es die Autorin geschafft, mich von der ersten bis zur Seiten zu begeistern. Ja, es war stellenweise sogar so, dass ich Zeit und Raum, und vorallem auch das Essen vergessen hatte.

    Obwohl es für mich ein paar klitzekleine Schwachstellen gab, fand ich den Roman rundum sehr gelungen und freue mich schon auf die nächsten Werke der Autorin.

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  • 3 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 25.10.2018

    Als Buch bewertet

    Mit viel Aufwand wurde das Buch angepriesen und voller Erwartung las ich es. Die Handlung ist rasch erzählt. Aufmüpfige Tochter und Ehefrau wehren sich gegen die Strenge des Vaters und Ehemanns. Grosse Liebe, welche mal aus und dann wieder neu entflammt ist. Einige Nebenschauplätze, die die Spannung hochhalten sollten.
    Mein Fazit: Das Buch ist kein guter historischer Roman. Warum? Es wird kaum die damalige Zeit beschrieben, sondern viel mehr das Drum und Dran der "höheren" Gesellschaft. Sehr vorhersehbar entspricht es für mich dem Klischee historischer Romane. Schade

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 01.12.2018

    Als Buch bewertet

    „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai ist ein Roman der in Stuttgart um 1903 spielt. Judith ist die Tochter eines Schokoladenbarons und liebt es in der Fabrik ihres Vaters neue Schokolade zu kreieren. Natürlich ist ihr Vater damit nicht einverstanden, denn damals hatten Frauen der höheren Schicht noch nichts in Fabriken zu suchen. Auch Judiths Vater hat andere Pläne mit ihr. Sie soll einen Bankierssohn heiraten.
    Judith wehrt sich mit Händen und Füssen dagegen. Vielleicht kann sie ja Victor retten, der plötzlich in Stuttgart auftaucht.

    Dieser Roman ist der Start einer richtig tollen Familiensaga. Ich fand den Roman sehr flüssig zu lesen und ich war von Anfang an vom Buch gefesselt. Ich mochte die Protagonisten sehr gerne. Besonders Judith und Victor sind mir ans Herz gewachsen.
    Die Protagonisten sind sehr gut von der Autorin beschrieben worden. Das heisst ich konnte sie alle gut kennenlernen und mich in sie hineinversetzen. Für mich ist es in Romanen immer wichtig, dass ich mich in die Protagonisten hineinversetzen kann um mit ihnen mitzufiebern. Auch bildlich konnte ich mir alles im Roman vorstellen. Bei Judiths Schokoladenkreationen ist mir ständig das Wasser im Mund zusammengelaufen. Es war schwer dieses Buch zu lesen, ohne jede Menge Schoki zu essen.
    Für mich war es ein richtig schöner Auftakt zu der sogenannten Schokoladen-Saga. Ich hatte wunderbare spannende und fesselnde Lesestunden und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Judith und ihrer Familie.

    Von mir gibt es für diesen Roman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    Gelungener Roman über die Liebe zur Schokolade und zur Familie

    Stuttgart 1903. Der ehemalige Häftling Victor Rheinberger sucht eine Anstellung in der Bonbon- und Schokoladenfabrik Rothmann. Schnell hat dieser Idee, das Unternehmen auszubauen. Währenddessen hat die Tochter des Fabrikanten Rothmann mit ihrem Vater zu kämpfen, denn dieser will sie gegen ihren Willen verheiraten. Dabei will Judith ihr Leben doch lieber ihrer Leidenschaft – der Schokolade – widmen.

    Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und wirkt authentisch. Der Schreibstil von Maria Noklai ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Der Roman umfasst über 600 Seiten, aber es ist ein leichtes ihn innerhalb von zwei Tagen durchzulesen. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es ist durchweg spannend und durch die sehr bildliche Sprache entsteht ein Kino im Kopf, das den Leser ins Stuttgart um 1900 versetzt und ihn nicht mehr loslässt. Die Geschichte ist in unterschiedliche Handlungsstränge aufgeteilt, so dass man nicht nur in Stuttgart unterwegs ist. Sondern auch etwas über Judiths Mutter, Hélene, die am Gardasee verweilt, erfährt. Ausserdem lässt Victor seine Vergangenheit nicht los, so dass der Leser auch immer wieder nach Berlin entführt wird.
    Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind alle sehr unterschiedlich und wirken, wie die gesamte Geschichte, sehr authentisch und realistisch. Wilhelm Rothmann ist der Patriarch, wie zu dieser Zeit üblich hat er das Sagen und alle unterstehen ihm. Doch seine Frau, wie auch seine Tochter, haben ihren eigenen Kopf und wollen diesen auch durchsetzen. Dies fasziniert den Leser. Vor allem Judith war mir sehr sympathisch. Sie ist 21 Jahre alt und weiss was sie will. Sie liebt die Schokolade und experimentiert selbst gerne damit rum. Dabei beweist sie Köpfchen und wirkt für die Zeit um 1900 schon sehr aufgeklärt! Für den gewissen Pepp in der Geschichte sorgen sicherlich Judith achtjährige Zwillingsbrüder, Karl und Anton, die immer für einen Streich zu haben sind! Sehr gefallen hat mir, dass nicht nur über die „Herrschaften“ berichtet wird, sondern dass auch die Angestellten/Bediensteten einen Platz in der Geschichte finden und der Leser so sehr viel über ihr Leben erfährt, was meist ja eher im Hintergrund bleibt. Hier sticht vor allem Robert heraus, der dringend etwas an den Bedingungen der Bediensteten ändern möchte.
    Sehr schön fand ich auch, dass am Ende noch ein Personenverzeichnis inklusive Hinweise auf reale Personen und ein Überblick über den historischen Hintergrund abgedruckt ist.
    Für mich war dieser Roman ein Genuss, er zergeht einem wirklich wie Schokolade auf der Zunge! Ich habe ihn verschlungen und freue mich schon sehr, wie es weitergeht! Das ist wohl auch das einzige Manko: nun heisst es warten auf den zweiten Band. Ich kann diesen Roman wirklich jedem empfehlen, der gerne ins Stuttgart zu Beginn des 20.Jahrhunderts entfliehen möchte und vergebe volle fünf von fünf Sternen – mehr geht ja leider nicht. Ein persönliches Schmankerl ist natürlich, wenn man sich in Stuttgart auskennt und so die Handlungsort vor sich sieht!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Li, 09.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen durch den Stil der Autorin schafft man es in die Zeit um 1900 einzutauchen, mit den Menschen mitzufühlen und die Sorgen und Nöte zu verstehen, aber auch die Freuden, die in dieser Zeit vorherrschten.
    Mir gefällt,dass viele historische Details in einem Nebensatz auftauchen, aber auch dass es nicht zu tief in die Materie geht und schnell wieder verschwinden. Man lernt unheimlich viel über die Vergangenheit.

    Ein wirklich gelungenes Buch das ich jedem nur empfehlen kann!

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  • 3 Sterne

    2 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta T., 25.10.2018

    Als Buch bewertet

    habe das Buch noch nicht gelesen,werde es bald tun

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 23.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbares erstes Buch der Schokoladen-Trilogie

    Die 21-jährige Judith Rothmann, Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann in Stuttgart, ist für die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts eine sehr modern eingestellte junge Frau. Sie würde gerne in der Schokoladenfabrik mitarbeiten, wovon der patriarchischen Vater, der sie schnellstmöglich gewinnbringend verheiraten will, gar nichts wissen will.
    Victor Rheinberger, ehemaliger Strafgefangener der Haftanstalt Ehrenbreitstein in Koblenz, hat es für einen Neuanfang nach Stuttgart verschlagen. Als er die 8-jährigen Zwillinge Karl und Anton Rothmann, die mal wieder nichts wie Unfug im Kopf haben, nachhause bringt, trifft er auf Judith. Zu seinem grossen Glück bekommt er eine Anstellung in der Schokoladenfabrik. Dort kreuzen sich die Wege der beiden jungen Leute immer wieder.


    Maria Nikolai nimmt mich mit in das Stuttgart Anfang des 20. Jahrhunderts. In eine Zeit der Neuerungen und des Umbruchs. Den Duft und den Geschmack von Kakao und Schokolade hatte ich während des Lesens immer wieder in der Nase und auf der Zunge.

    Judith und ihre Mutter Helene sind zwei Frauen, die sich nicht in das Korsett des Gehorsam und des Heimchens am Herd pressen lassen wollen. Helene entgeht dem häuslichen Alltag durch ein Nervenleiden, das sie am Gardasee auskuriert und nun schon Monate von zuhause weg ist. In dieser Zeit hat Judith dafür zu sorgen, dass im Hause Rothmann alles seinen geregelten Gang geht. Was gerade bei den Zwillingen Karl und Anton, die nichts als Schabernack im Sinn haben, nicht so einfach ist. Aber sie hat ja ihre Zofe Dora, die ihr bedingungslos zur Seite steht.
    Wilhelm ist ein Patriarch des alten Schlages. Konservativ und auf Alleinherrschaft bedacht führt er sein Unternehmen und auch zuhause muss alles nach seinem Willen laufen.

    Ich lerne aber nicht nur privilegierte Menschen aus dem Stuttgart der damaligen Zeit kennen. Auch mit den Arbeiterinnen in der Schokoladenfabrik und den Angestellten im Hause Rothmann, mit denen gerade Judith sehr menschlich und zugewandt umgeht, komme ich zusammen. Maria Nikolai versteht es hervorragend, die gravierenden Unterschiede der Lebensumstände, der gesellschaftlichen und sozialen Probleme dieser Menschen in die Geschichte aufzuzeigen und einzuweben. Auch bei dem niederen Volk regt sich langsam der Wille zu Veränderung.

    Ich tauche ein in eine Geschichte, in der es hauptsächlich um Judith geht, die mit dem
    Mann, den sie heiraten soll, überhaupt nicht einverstanden ist und sich gegen diese Heirat wehrt. Es war sehr schön für mich, die junge Frau auf ihrem rebellischen Weg ein Stück begleiten zu dürfen.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat, dass ich auch im Sprachgebrauch um ein Jahrhundert zurück geworfen wurde. Dadurch kamen mir die Personen in ihrem Wirken und Denken noch ein Stück näher und realer vor. Überhaupt merkt man, dass die Autorin sehr viel Zeit in die Recherche gesteckt hat – hier in Stuttgart und auch am Gardasee, wohin es mich mit Helene immer wieder verschlägt.

    Ein Personenregister, ein Glossar und die Erläuterung einiger historischer Hintergründe runden den ersten Teil der Trilogie ab.

    Obwohl es sich bei diesem Buch um den ersten Band zu einer Trilogie handelt, ist die Geschichte hier sehr gut abgeschlossen und lässt mich dennoch erwartend zurück. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiederlesen mit Judith, den Zwillingen, die eine Portion Humor in die Geschichte eingebracht haben und auf Victor, den charismatischen Mann, den sich wohl jede Frau als Partner wünschen würde.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina S., 12.11.2018

    Als Buch bewertet

    Lässt sich gut lesen

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  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela L., 18.11.2018

    Als eBook bewertet

    Lässt sich gut lesen, entspannende Lektüre

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika G., 24.11.2018

    Als eBook bewertet

    Unterhaltsames Buch.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erika O., 12.03.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch ist sehr interessant und gut geschrieben. Ich konnte kaum Pausen machen beim Lesen.
    Ich kann es nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita, 02.11.2018

    Als eBook bewertet

    Sehr schön. Habe es jede freie Minute gelesen. Hoffe es geht weiter.

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