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  • 4 Sterne

    Suzann K., 24.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ruhige Erzählung
    "Die Rückkehr der Kraniche" von Romy Fölck ist eine Familiengeschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Hier treffen drei Generationen der Hansen-Frauen aufeinander und finden langsam wieder zueinander.
    Grete ist fast 50, Vogelwartin und lebt mit ihrer gestrengen Mutter Wilhelmine auf einem Reetdachhof in der Elbmarsch. Die hat ihren Traumberuf, aber sonst ist es sehr karg und still in ihrem Leben. Als Wilhelmine wegen eines Sturzes ins Krankenhaus muss, kommt Gretes Schwester Freya zurück. Sie hat damals ihre Pläne verwirklicht und ist weggezogen, nach Berlin, und hat Karriere gemacht. Auch Gretes Tochter Anne kommt zu Besuch, diese ist zum Studium in Bremen und hat mit ihrer Mutter kein gutes Verhältnis.
    Sehr schnell stellt sich heraus, dass wirklich jede dieser vier Frauen an einem grossen Geheimnis schwer trägt und sich ihr Verhältnis erst bessern wird, wenn es zur Aussprache kommt.
    Die Autorin schreibt hier wunderbar eindringlich und unaufgeregt. Es bleibt viel Zeit, sich mit jedem der unterschiedlichen Charaktere auseinanderzusetzen. Die Kapitel sind angenehm kurz und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
    Mir haben es hier ganz besonders die Natur- und Landschaftsbeschreibungen angetan, die waren so bildgewaltig, dass ich mich beim Lesen dahin versetzt fühlte. Ein ruhiger Roman, der sich leise mit vielen Themen auseinandersetzt. Klare Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Bisher hat sich Grete immer allein um Mutter Wilhelmine und das alte Elternhaus in der Marsch gekümmert. Doch nun ist Wilhelmine schwer krank. Greta ruft ihre Schwester Freya an wie auch ihre Tochter Anne.
    Vier Frauen, drei Generationen in einem Haus, das kann nur schwierig werden. Denn jede der Frauen hat ein Geheimnis das an ihr nagt, das einer innigen Beziehung zueinander im Wege steht. Sehr gefühlvoll beschreibt die Autorin das Verhältnis der Frauen zueinander. Wilhelmine, die es nie verstanden hat ihre Liebe zu den Töchtern zu zeigen fand ich sehr realistisch beschrieben. Auch Gretas Liebe zur Natur, insbesondere zu den Vögeln in der Marsch und auf den Inseln haben mir gefallen. Zeigen sie doch, wieviel Zuneigung und Wissen die Autorin selbst über diese Gegend besitzt. Allerdings ging das etwas zu Lasten der Familiengeschichte. Denn mehr als 40 Jahre hat Wilhelmine nicht erzählt wie es wirklich zum Tod ihres Vaters gekommen ist. Wäre für die Familie alles anders gekommen, wenn sie sich eher offen gegenüber Greta und Freya verhalten hätte? Schliesslich wurden die beiden Mädchen immer die Lumpenkinder im Dorf genannt. Alleinerziehend und mit geringem Budget musste sie das Leben bestreiten. Arbeit war immer reichlich da, nur für Worte fehlte die Zeit.
    Eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Gerne gebe ich 4 Lese-Sterne.

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  • 3 Sterne

    Feliz, 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wirklich gelungen, weil es für mich nahezu perfekt zum Gefühl des Buches passt. Die eher ruhige Atmosphäre des Marschlandes wird perfekt eingefangen und das Buch sieht gleichzeitig auch noch wunderschön im Regal aus.

    Die Story klang zunächst einmal sehr vielversprechend: Als ihre Mutter vom einen auf den anderen Tag plötzlich krank wird, entscheidet sich Grete sowohl ihre Schwester Freya als auch ihre entfremdete Tochter Anne anzurufen, die sich beide prompt auf dem alten Hansen-Hof im Marschland einfinden. Das Verhältnis der Schwestern ist schwierig seit Freya sich entschied, ihre Familie zu verlassen, um nach Berlin zu gehen. Sie will Abstand zu ihrem Leben als frischgetrennte Firmenchefin gewinnen und hofft in dem abgelegenen Haus endlich mal wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Auch Grete hadert mit ihrem Leben, durch die frühe Schwangerschaft musste sie ihre Pläne für ein Studium aufgeben und ist ihr Leben lang auf dem Hof an der Elbe geblieben. Als sich ihr nun eine neue Chance eröffnet, muss sie sich entscheiden, ob sie sie annimmt und ihre Heimat verlässt.

    Ich mag den Schreibstil von Romy Fölck wirklich gerne und habe alle ihre Krimis verschlungen, sodass ich mich auch auf dieses Buch gefreut, so ganz überzeugen konnte es mich allerdings nicht. Das lang allerdings nicht am Schreibstil, der auch hier wieder wirklich gelungen ist. Ich finde ihn sogar fast noch besser als bei den Krimis, einfach weil er leiser, poetischer, aber dennoch eindringlich ist. Ich mochte das wirklich gerne, weil es eben auch so hervorragend zu der Geschichte passte.

    Diese fand ich allerdings nicht so richtig überzeugend, nicht weil die Geschichte an sich komplett blöd fand, sondern eher weil sie es leider so gar nicht geschafft hat, mich zu fesseln. Es passierte einfach sehr wenig und die Personen handeln oft alle, während sie alle Eventualitäten bedenken. Das mag ich an sich gerne, weil man sehr viel Einblick in die Personen bekommt, aber hier sorgt es leider auch dafür, dass ich nicht den Drang hatte weiterzulesen. Während des Lesens fand ich das nicht so schlimm, aber wenn ich es dann mal weggelegt habe, fiel es mir extrem schwer, es wieder in die Hand zu nehmen, einfach weil ich nicht unbedingt wissen musste, wie die Story weitergeht. Ich wusste recht früh, in welche Richtung es gehen würde und welche Geheimnisse die Protagonistinnen haben, sodass die Geschichte manchmal fast schon langweilig war.

    Dabei mochte ich die Protagonistinnen durchaus recht gerne. Vor allem Grete und Freya konnte ich ziemlich gut verstehen und mochte, dass sie irgendwie schon versucht haben, ihre Probleme miteinander zu lösen. Das dauert an der ein oder anderen Stelle seine Zeit, was aber vollkommen verständlich ist, das Buch aber auch lang macht. Zum Schluss habe ich teilweise schon die Augen verdreht, weil beide sich fast schon weigern, ein offenes Gespräch miteinander zu führen. Das fand ich so ab der Hälfte des Buches wirklich ermüdend. Ich mochte zwar auch hier, wie gut man den Gedanken der Handelnden folgen konnte und ich konnte sie auch wirklich verstehen, aber es drehte sich irgendwann ziemlich im Kreis. Bei Anne fiel mir das Verständnis deutlich schwerer, auch wenn der Konflikt mit ihrer Mutter nachvollziehbar ist, wirkte sie oft eher wie ein trotziger Teenager, der seine Mutter auch keinesfalls verstehen will. Das fand ich oft sehr anstrengend, weil es sich auch erst ganz zum Schluss wirklich ändert.

    Alles in allem war das Buch nicht wirklich schlecht, der Schreibstil war sogar richtig gut, aber es konnte mich leider nicht begeistern, weil mir persönlich dafür viel zu wenig passierte und ich mich während des Lesens manchmal fast schon gelangweilt habe.

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  • 4 Sterne

    Sandra F., 19.08.2022

    Als eBook bewertet

    Überzeugend

    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an überzeugt. Der Schreibstil ist so harmonisch, dass man gar nicht merkt, wie die Seiten fliegen.

    Anfangs fand ich das Cover zu zurückhaltend, fast schon unauffällig, aber es spiegelt perfekt Gretes Stimmung und Liebe zur Natur wieder.

    Die drei älteren Frauen sind ihrem Alter entsprechend dargestellt und nicht so übertrieben junggeblieben, wie es in anderen Storys oft vorkommt. Ihre Handlungen sind realistisch und verständlich. Lediglich mit der Tochter, Anne, kam ich nicht zurecht. Sie war mir für ihr Alter zu impulsiv und wirkte auf mich kindisch.
    Das einzige, was mir in dem Buch irgendwie erzwungen vorkam, war der nette Nachbar.

    Die Wendungen bzw. Familiengeheimnisse waren zwar vorhersehbar, aber dennoch schlüssig. Bei der einen Auflösung konnte ich die Tränen nicht zurückhalten.

    Wer also nicht das Tausendste Teenie-Drama lesen möchte, sondern stattdessen eine Geschichte, die zum reflektieren anregt und in sich so harmoniert, dass sie darauf verzichten kann gewollt komisch zu sein, der ist hier genau richtig.

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  • 4 Sterne

    Lea W., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Familienübergreifendes Familiendrama

    Die Bestsellerautorin Romy Fölck erzählt in ihrem Roman „Die Rückkehr der Kraniche“ die Geschichte der Hansen-Frauen. Zu ihnen zählen Wilhemine, die im Sterben liegt, ihre beiden Töchter Freya und Grete sowie deren Tochter Anne. Über drei Generationen hinweg verbergen sich Geheimnisse, unausgesprochene Worte und unterdrückte Gefühle. Nach Wilhelmines Zusammenbruch kommen alle 4 Frauen zusammen und nähern sich einander an.
    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und die Texte so verfasst, dass sie sowohl für junge als auch ältere LeserInnen ansprechend sind. Die Tier- und Landschaftsbeschreibungen vom Marschland sind imposant und bieten dem Leser einen guten Einblick in das Leben dort. Die Kapitel sind abwechselnd aus den Sichtweisen von Grete, Freya, Wilhelmine und Anne geschrieben und umfassen jeweils nur wenige Seiten. Somit findet der Leser immer wieder schnell in die Geschichte zurück.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm78, 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Greta Hansen lebt seit jeher mit ihrer Mutter Wilhelmine unter einem Dach. Dann hat ihre Mutter einen Schwächeanfall und muss ins Krankenhaus. Sofort eilt auch Gretas Schwester Freya und Gretas Tochter Anne nach Hause. Während Wilhelmine immer schwächer wird, finden die Frauen zueinander und alte Geheimnisse werden gelüftet.

    Da ich bislang alle Elmarsch-Krimis von Romy Fölck kenne und mir diese richtig gut gefallen haben war ich jetzt sehr gespannt darauf, diesmal einen Familienroman zu lesen. Mir hat dieser auch sehr gut gefallen. Vier Frauen einer Familie kommen wieder zusammen und versuchen wieder zueinander zu finden. Dazu müssen aber auch alte Geheimnisse gelüftet werden. Mir hat die Story sehr gut gefallen und finde diese auch gut umgesetzt. Der Schreibstil ist wie gewohnt von Romy Fölck sehr flüssig und ohne es gab für mich auch keine langweiligen Passagen im Text.
    Ein sehr guter und solider Roman!

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  • 4 Sterne

    Winterzauber, 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Vogelwirtin Grete ist bei ihrer Mutter Wilhelmine in der Elbmarsch geblieben, nachdem ihre Schwester Freya vor vielen Jahren ihr Glück und ihre Karriere in Berlin gesucht hat. Gretes Tochter Anne hat das Nest auch schon früh verlassen und ihre Mutter hat ihr nie verraten, wer ihr Vater ist. Als Wilhelmine einen Schwächeanfall erleidet, kommen alle Frauen der Familie zusammen. Der Ton ist frostig, alte Verletzungen und nie ausgesprochene Geheimnisse kommen nach und nach ans Tageslicht. Vielleicht gibt es doch noch ein Happyend für die verbitterten Frauen.

    Ich mag Romy Fölck und liebe ihre Krimis, auch der Schreibstil und die Naturbeschreibungen sind einzigartig. Diese Geschichte konnte mich aber nicht überzeugen. Ich konnte keinen Zugang zu den Frauen finden, ich finde sie durchweg alle unsympathisch. Sie reagieren kalt und verbittert und für mich oft nicht nachvollziehbar. Allein das Ende hat mich etwas ausgesöhnt.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm78, 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Greta Hansen lebt seit jeher mit ihrer Mutter Wilhelmine unter einem Dach. Dann hat ihre Mutter einen Schwächeanfall und muss ins Krankenhaus. Sofort eilt auch Gretas Schwester Freya und Gretas Tochter Anne nach Hause. Während Wilhelmine immer schwächer wird, finden die Frauen zueinander und alte Geheimnisse werden gelüftet.

    Da ich bislang alle Elmarsch-Krimis von Romy Fölck kenne und mir diese richtig gut gefallen haben war ich jetzt sehr gespannt darauf, diesmal einen Familienroman zu lesen. Mir hat dieser auch sehr gut gefallen. Vier Frauen einer Familie kommen wieder zusammen und versuchen wieder zueinander zu finden. Dazu müssen aber auch alte Geheimnisse gelüftet werden. Mir hat die Story sehr gut gefallen und finde diese auch gut umgesetzt. Der Schreibstil ist wie gewohnt von Romy Fölck sehr flüssig und ohne es gab für mich auch keine langweiligen Passagen im Text.
    Ein sehr guter und solider Roman!

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  • 4 Sterne

    Darius, 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Anlässlich des lebensbedrohenden Zustandes der Mutter, kehrt Freya die schon lange in Berlin lebt in ihr Elternhaus in der Masch zurück. Dort lebt immer noch ihre Schwester zu der sie ein angespanntes Verhältnis hat. Seit Jahren gingen sie sich aus dem Weg und nun müssen sich die Geschwister notgedrungen zusammen arangieren. Es gibt sehr viel aufzuarbeiten, doch mit viel Verständnis können sie doch so manche kläen.
    Aber auch die Mutter ist kein ungeschriebenes Baltt und hat den Geschwistern etwas mitzuteilen was sie lange für sich behalten hat,, nämlich den wahren Grund wie und warum ihr Vater verstorben ist.
    Fazit
    Ein seichter Roman der ohne viel Spannung daherkommt und manchmal sehr nachdenklich stimmt. Man sollte innerhalb der Familie doch immer über alles reden können um nicht die Seele mit Ungesagten jahrelang zu belasten.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 07.08.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Familienroman mit ansprechenden Dialogen!
    Ein Dorf in Mecklenburg-Vorpommern, die dazu gehörende Ostseeküste mit ihren unbewohnten, unter Naturschutz stehenden Inseln sind der Schauplatz dieses Familienromans mit sehr verschiedenen Frauen einer Familie aus drei Generationen. In einem alten Reed gedeckten Haus inmitten der Elbmarsch, ihem Rückzugsort, kommen sie alle zusammen wegen der kranken Wilhelmine nach ihrer Krankenhauseinlieferung. Viele Geheimnisse werden aufgedeckt, das Gespräch miteinander nach wachsendem Vertrauen wird gesucht. Diese Annäherung durch das Aussprechen der sie erleichternden Wahrheiten führt zu diversen wichtigen Lebensentscheidungen nach dem Tod von Wilhelmine. Ein neuer, Grete und Freya erfüllender Sinn im Leben findet sich schliesslich, beide Frauen bereits um die 50 Jahre alt.
    Eine gute Charakterisierung des trockenen, wortkargen Menschenschlags in Norddeutschland erwartet den Leser neben der Erwähnung eines kargen Lebens am Existenzminimum nach dem 2. Weltkrieg, mehr aus der Sicht der Töchter.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ilka S., 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Bisher kannte ich die Autorin nur aus ihren Kriminalromanen, die ja ebenfalls im Alten Land angesiedelt sind.
    Nun besticht sie durch eine eng gewebte Familienhistorie über die Hansen-Frauen, deren vier Protagonistinnen in unterschiedlichem Umfeld leben. Mutter Wilhelmine und Tochter Grete leben zusammen in der Elbmarsch inmitten der Natur, Tochter Freya ist erfolgreich im Management eines Start-Ups in Hamburg tätig und Enkelin Anne studiert Umweltwissenschaften in Bremen. Als Wilhelmine stürzt und an den Gebrechen des Alters erkrankt, müssen sich die drei unterschiedlichen Frauen arangieren, um ihre Pflege sicher zu stellen. Schliesslich finden sie einen Weg, der für alle zu passen scheint.
    Nachdem etliche Familiengeheimnisse gelüftet werden, schafft es eine jede, den für sie stimmigen Weg in die Zukunft zu finden.

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  • 5 Sterne

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    Martina M., 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    Grete Hansen arbeitet als Vogelwartin auf einer Elbinsel. Sie ist bei der Mutter Wilhelmine in der Elbmarsch geblieben, als sie ihre Tochter Anne bekommen hat. Ihre jüngere Schwester Freya hat den Ort verlassen und ist nach Berlin gezogen, wo sie nach dem Studium eine Firma gegründet hat und sehr erfolgreich ist.

    Romy Fölck, Jahrgang 1974, studierte Jura und arbeitete in der Wirtschaft, bevor sie mit ihrem Mann in den Norden zog und ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, verwirklichte. Sie schreibt eine erfolgreiche Krimi-Reihe, die ebenfalls in der Elbmarsch angesiedelt ist. „Die Rückkehr der Kraniche“ ist ihr Debüt-Roman.

    Das Cover gibt ganz wunderbar die Stimmung an der Elbe wieder und ist ein Hingucker.

    Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der vier Frauen erzählt. Die fast achtzigjährige Wilhelmine erleidet einen Schwächeanfall, der Freya und Anne in die Elbmarsch zurückbringt. Das Verhältnis zwischen den Schwestern ist nicht gut, obwohl sie als Kinder eng verbunden waren. Auch das Verhältnis von Grete zu ihrer Tochter Anne ist nicht das beste, weil Grete ihr hartnäckig verschweigt, wer Annes Vater ist.

    Diese vier Protagonistinnen sind detailliert und authentisch beschrieben. Es sind starke Frauen, die sich nach Anerkennung und Liebe sehnen, aber aufgrund ihrer Geschichte dies nicht zeigen können. Romy Fölck gelingt es auf herausragende Art, die vorsichtigen Annäherungen zwischen den Frauen untereinander sehr nachvollziehbar und empathisch zu beschreiben. Es gibt viele berührende Szenen, die zeigen, wie wichtig die vier füreinander sind.

    Daneben spielt insbesondere für Grete die Natur eine überaus wichtige Rolle. Der Autorin gelingt es auch hier hervorragend, die Landschaft zu beschreiben und in den Roman einzubeziehen.

    Fazit: ein einfühlsamer und bewegender Roman, eine absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

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    Philo, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Zunächst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, das ganz hervoragend zur Geschichte passt und einen das Buch gerne in die Hand nehmen lässt. Ich liebe Familiengeschichten, und diese hat mir ganz besonders gefallen. Sie ist mit so viel Empathie geschrieben und der ganz eigene und wunderbare Schreibstil der Autorin hat mich dazu gebracht, mich mit den vier Hansen Frauen auseinanderzusetzen. In kurzen Kapiteln, die jeweils den Namen einer der vier Frauen tragen, stellt die Autorin ihre Protagonistinnen ihren Lesern vor, die früher alle auf dem Restehof im Marschland der Elbe gewohnt haben. Jetzt leben dort noch Wilhelmine, die Mutter, und Grete, einer der beiden Töchter, Freya, die zweite Tochter, hat inzwischen in Berlin Karriere gemacht, und Anne, die Enkelin, studiert in Bremen.

    Der frühe Tod des Vaters hat Wilhelmine hart und zu einer strengen Mutter werden lassen. Es gab keine Gefühle oder liebevolle Zuwendung für die Kinder. Jede der vier Frauen fühlt sich vom Leben benachteiligt. Aber anstatt sich einander auszusprechen und sich einander wieder anzunähern, werden die Gräben immer tiefer. Erst als Wilhelmine erkrankt, kehren Freya und Anne für längere Zeit auf den Restehof zurück und müssen erkennen, wie stark das Gefühl für diese wunderschöne Heimat ist, und endlich können sie auch miteinander reden, wobei einige Geheimnisse zutage treten.

    Der Autorin ist es gelungen, eine wunderschöne Familiengeschichte mit sympathischen Protagonistinnen zu schreiben. Sehr gut gefallen haben mir auch die Beschreibung des Marschlandes an der Elbe und besonders die lehrreiche Beschreibung der einzelnen Vogelarten, für die Grete als Vogelwartin verantwortlich ist. Man kannn förmlich die einzelnen Vogelstimmen hören. Das besondere sind die Kraniche, die Grete ganz besonders ins Herz geschlossen hat.

    Viele Leser wünsche ich diesem Buch und empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

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    AnnaMagareta, 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Drei Generationen – ein bewegender Familienroman

    Mit ihrem neusten Buch „Die Rückkehr der Kraniche“ beweist die Autorin Romy Fölck, dass sie auch in anderen Genres als Krimis gelungen schreiben kann.

    Grete Hansen wird bald 50, ist in der Marsch aufgewachsen und nie dort weggegangen, obwohl sie stets die Sehnsucht nach Ferne in sich getragen hat. Gerade als ihr Plan woanders neu anzufangen Gestalt annimmt, stürzt ihre Mutter Wilhelmine. Wegen Wilhelmines bedenklichen Zustand kommen sowohl Gretes Tochter Anne, als auch ihre Schwester Freya angereist. Freyas Wunsch nach einem Leben voller Abenteuer und Veränderung war ebenso gross wie Gretes, aber im Gegensatz zu ihrer Schwester hat sie kurz nach dem Schulabschluss die Chance ergriffen und ist nach Berlin gegangen. Die Stimmung zwischen den vier Frauen ist angespannt, da sowohl Grete als auch Wilhelmine ein Geheimnis mit sich herumtragen.

    Der Schreibstil von Romy Fölck liest sich leicht und angenehm. Durch zahlreiche Perspektivwechsel zwsichen Greta, Freya, Anne und Wilhelmine bekommt man einen guten Einblick in das jeweilige Leben der Frauen und kann ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen.

    Mir gefielen die Beschreibungen der Natur. Das Marschland mit seiner Flora und Fauna wurden vor meinen inneren Augen lebendig und auch das raue, nordische Klima ist regelrecht greifbar.

    Obwohl dieses Buch nicht im Krimigenre angesiedelt ist, liest es sich genauso spannend wie die anderen Bücher der Autorin. Hier befasst sie sich durch die Familiengeschichte der Hansens mit Fragen des Lebens. Es geht um nicht gelebte Träume, den Mut diese noch zu verwirklichen und das Leben mit seinen Veränderungen.

    Mir hat dieser Familienroman mit seiner norddeutschen Atmosphäre gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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  • 5 Sterne

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    Island, 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    Grete (fast 50) und Freya (46) sind Schwestern, die in ihrer Kindheit und Jugend in einem kleinen Örtchen in der Elbmarsch ein sehr enges Verhältnis zueinander hatten. Ihre Mutter Wilhelmine zog sie, nach dem frühen Tod ihres Vaters, unter vielen Entbehrungen allein gross, in der Schule blieben sie aufgrund ihrer ärmlichen Kleidung Aussenseiterinnen. Als junge Erwachsene entfremdeten sie sich aber voneinander. Grete wurde früh ungeplant schwanger und musste deshalb ihre Studienpläne aufgeben und blieb ihr Leben lang in ihrem Heimatort, wo sie als Vogelwartin arbeitet und ihre älter werdende Mutter unterstützt, Freya ist mittlerweile in Berlin CEO einer nachhaltigen Modefirma, ihr Wunsch nach einer eigenen Familie ging aber nie in Erfüllung.

    Weil es Wilhelmine nun sehr schlecht geht und ihre Beziehung gerade zerbrochen ist, kommt auch Freya zurück in ihr Elternhaus, ebenso wie Gretes 29-jährige Tochter Anne, die noch studiert. Die Frauen der Familie haben aber alle ihre Geheimnisse voreinander und müssen sich erst einmal langsam wieder annähern und sich zudem klar werden, was ihnen wichtig ist im Leben und wie und wo es bei ihnen weitergehen soll.

    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Im Mittelpunkt stehen vier starke Frauencharaktere, die alle ihre Ecken und Kanten haben, aber doch auch, jede auf ihre Art, sympathisch sind. Nach und nach erfährt man mehr über das, was sie voreinander verbergen und erlebt mit, wie das Eis zwischen ihnen langsam taut. Der Autorin gelingt es sehr gut, diese Atmosphäre zwischen ihnen einzufangen, sodass man sich gut in alle hineinversetzen kann. Auch ansonsten schreibt sie gut nachvollziehbar und beschreibt auch die Besonderheiten der Elbmarsch, die Einsamkeit und die Natur dort, sehr bildhaft und anschaulich. Ich empfehle den Roman gerne allen, die tiefgründigere Familiengeschichten mögen.

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  • 4 Sterne

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    friederickes Bücherblog, 20.09.2022

    Als eBook bewertet

    Eine Familie die sich finden muss

    Das Cover:
    Ich finde das Cover, das in den Farben sehr zurückgenommen ist, passend. Es beschränkt sich auf den Landstrich, die Natur und zeigt auch eine gewisse Einsamkeit. Insgesamt eine sehr schöne Buchpräsentation, die mir gefällt.

    Die Geschichte:
    Wilhelmine hat einen Schwächeanfall. Ihre beiden Töchter Greta und Freya treffen nach langer Zeit wieder am Krankenbett aufeinander. Auch Gretas Tochter Anna kommt zur geliebten Oma. Das Verhältnis untereinander ist angespannt. Auch die mitgebrachten eigenen Probleme jeder einzelnen Person und zwei Geheimnisse drücken aufs Gemüt und die Stimmung.
    Lässt die Krankheit der Mutter und die gemeinsame Zeit im Elternhaus die Familie wieder näher zusammenrücken?
    Meine Meinung:
    Wenn Kraniche durch einen Roman ziehen, bin ich immer und sofort gerne dabei, denn diese stolzen Vögel bewundere ich sehr. Die vier weiblichen Protagonisten habe ich anfänglich nicht so sehr ins Herz geschlossen, denn jede für sich schleppt einen Rucksack zwischenmenschlicher Probleme, ausserhalb und innerhalb der Familie mit sich herum und das über viele Seiten. Das war mir insgesamt ein bisschen zu viel, weil es die Geschichte meines Erachtens verlangsamte.
    Die Autorin schreibt in einer leicht lesbaren, bildhaften und sehr unterhaltsamen Sprache. Und als sich dann die Damen öffnen und untereinander Worte finden, auch ihre Geheimnisse preisgeben, schreitet die Geschichte interessant voran. Was mir sehr gut gefällt, sind die Beschreibungen zur Natur, zur wunderschönen Landschaft, und die zahlreichen Informationen zu den Vogel- und Tierarten. Die Rückkehr der Kraniche am Ende der Geschichte erfolgt genau zum richtigen Zeitpunkt.
    Mein Fazit: Eine leise Geschichte rund um eine Familie, die erst wieder lernen muss zusammenzurücken. Meine Leseempfehlung gebe ich gerne.

    Heidelinde von friederickes bücherblog

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