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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 06.02.2021

    Noch keine zwei Jahre ist es her, dass Aleydis nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes nicht nur dessen Geldwechselstube, sondern auch seine zwielichtige Schattenwelt geerbt hat. Die möchte Aleydis eigentlich gerne zerschlagen, doch das ist gar nicht so einfach, wird ihre Aufmerksamkeit doch an ganz anderer Stelle gebraucht. Ihre Mündel werden entführt, das Sorgerecht ihr streitig gemacht. Zum Glück stehen ihr nicht nur ihr Gesinde, sondern auch der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve zur Seite.
    Mit diesem Band endet die Reihe um Aleydis, die Witwe des Geldwechslers Golatti. Leider, möchte ich sagen. Doch Petra Schier hat mit diesem letzten Band der Trilogie das berühmte I-Tüpfelchen verpasst, sodass ich die Lektüre trotz Abschied sehr genossen habe. Wie schon bei den Vorgängern erwartet den Leser eine gelungene Mischung aus Spannung, Historie und ein kleines bisschen Romantik. Köln im Jahre 1424 wird sehr lebendig und detailreich dargestellt, in vielen Kleinigkeiten wird deutlich welch Recherchearbeit im Roman steckt. Viele der Figuren kennt man schon aus den vorherigen Bänden (die man schon vorher gelesen haben sollte), aber es gibt natürlich neue Seiten zu entdecken. Gerade Vinzenz lässt Blicke auf den weichen Kern hinter der harten Schale zu, sodass einiges in ein neues Licht gerückt wird. Ich fand die Handlung bis auf wenige Ausnahmen sehr stimmig; dass Aleydis die Entführung ihrer Mündel zwar entsetzt, sie aber dagegen vergleichsweise wenig unternimmt, passte für mich nicht so recht zu der taffen und sonst sehr tatkräftigen jungen Frau. Ihre quirlige Art mochte ich natürlich trotzdem und so bin ich mit dem Ende für diese sehr sympathische Protagonistin mehr als zufrieden ; ) Der sehr angenehme Erzählstil sorgt zusätzlich zur abwechslungsreichen Handlung dazu, dass sich das Buch schwer aus den Händen legen lässt. Dank des Nachworts hat man als Leser noch etwas länger zu grübeln und so ist der Abschied doch nicht ganz so hart. Sollte es allerdings doch irgendwann einmal Neues von Aleydis und Vinzenz geben – ich wäre sofort dabei.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 27.02.2021

    Während Aleydis de Bruckner noch immer mit der von ihrem verstorbenen Ehemann aufgebauten kriminellen Schattenwelt kämpft und versucht, herauszufinden, wie sie diese endgültig von sich weisen kann, werden aus ihrem Haus ihre Mündel Marlein und Ursel entführt. Zusammen mit dem Gewaltrichter Vinzenz van Cleve bemüht sich Aleydis, endlich Licht in das Dunkle zu bringen und ein für alle Mal zu klären, dass sie keine kriminellen Eigenschaften vorweist und die Kinder deshalb wieder zu ihr zurückkommen müssen. Aleydis und Vinzenz müssen wieder eng zusammenarbeiten. Was Aleydis sehr zu schaffen macht. Denn der immer so mürrische Vinzenz lässt sie einfach nicht kalt und auch hier muss sich Aleydis endlich entscheiden, was sie tut.

    Endlich liegt der dritte Teil der Lombarden-Reihe vor und ich bin wieder hellauf begeistert, wie die Autorin es schafft, einem auf eine emotionale Achterbahnfahrt zu schicken.

    Aleydis muss in dem letzten Teil so einiges einstecken. Entführung, Mordanklage, Betrugsversuche und das Herausfinden von Gefühlen. Und auch, wie es in Zukunft für sie weiter gehen soll.

    Auch war ich begeistert von den Dialogen zwischen Aleydis und Vinzenz. Die beiden schenken sich nichts und es knistert heftig zwischen ihnen. Aber beide können sch nicht eingestehen, dass zwischen ihnen beiden mehr sein könnte.

    Dieses Katz- und Mausspiel beherrscht die Autorin perfekt. Nicht nur zwischen Aleydis und Vinzenz, sondern auch zwischen anderen Charakteren.

    Was mich immer wieder fasziniert ist die deutliche Beschreibung der Kölner "Innenstadt", wo Aleydis und Vinzenz wohnen. So läuft Aleydis mal von ihrem Haus zu dem nah gelegenen Kloster, kehrt über Märkte durch verschiedene Strassen wieder nach Hause zurück oder Vinzenz marschiert durch Köln zu bestimmten Plätzen oder Häusern. Dabei lernt man Köln anno Dominion 1424 sehr gut kennen. Hilfreich ist da natürlich auch noch die Karte am Anfang des Buches.

    Ich habe Aleydis gerne auf ihre Weg von der Ehefrau Nicolai Glottis bis hin zur eigenständigen Betreiberin einer Wechselstube mit allen Widrigkeiten aus der Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Ehemannes begleitet und letztendlich hat sie das bekommen, was sie sich wünscht und erhofft hat. Auch wenn die Autorin am Ende des Buches eine sehr grosse Frage offen lässt und man selbst rätseln muss, wer sich hinter bestimmten Personen verbirgt, war ich zufrieden mit dem Abschluss der Trilogie.

    Auch das man alte Bekannte (Neklas Burka aus der Adeline-Reihe) wiedergetroffen hat, fand ich sehr schön. Die Autorin hat uns Adelines Sohn Colin etwas näher vorgestellt und ich hoffe, dass er vielleicht in den nächsten Büchern auch wieder auftaucht oder gar eine grössere Rolle spielt.

    Ich habe mich zeitweise wirklich in die Zeit 1424 zurückversetzen können und auch dabei gelernt, wie z. B. die Handhabung einer Wechselstube, die Arbeit eines Gewaltrichters oder was Sarwürker sind (sie stellen Kettenpanzer her).

    Jetzt heisst es wieder warten auf den nächsten historischen Roman aus der Feder der Autorin, bei dem ich jetzt schon weiss, dass er wieder grossartig wird.

    Meggies Fussnote:
    Petra Schier steht für wunderbare historische Romane.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 30.01.2021

    Klapptext:

    Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Cleve, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle …

    Meine Meinung:

    Dies ist der dritte Band der Lombarden-Trilogie.Zum besseren Verständnis und um Unverständlichkeiten zu vermeiden empfehle ich die Vorgänger bereits gelesen zu haben.Ich kannte die ersten beiden Teile schon und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch grosse Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich Petra Schier mit dieser Lektüre in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich wurde nach Köln in das Jahr 1424 entführt.Dort freute ich mich Aleydi und Vinzenz wieder zu treffen.Natürlich begleitete ich sie eine Weile und erlebte viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Aleydi uns Vinzenz.Die beiden habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren sehr interessant.

    Die Autorin hat eine sehr anspannende Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich das mittelalterliche Köln mit seinen engen Gassen,Häusern,die arme Bevölkerung und auch die reiche Gesellschaft.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und atemberaubende Ereignisse.Aber auch einfühlsame und berührende Momente konnte ich hautnah miterleben.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen.Der Spannungsbogen bleib dadurch stets hoch und zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ich habe einfach nur mitgefühlt,mitgelitten und mitgebangt.Durch die sehr guten Recherchen der Autorin habe ich auch wieder viele Informationen über das Mittelalter zu der damaligen Zeit erhalten.Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zuerleben.Viel zu schnell war ich am Ende angelangt.Nun bin ich traurig das es keinen weiteren Teil gibt.Erwähnenswert ist auch noch eine Karte,ein Personenverzeichnis und ein Nachwort.

    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich sehr lesenswerte und aufregende Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 29.01.2021

    „...Was schadete es also, seine Nichte gern zu haben und ein wenig zu verwöhnen? Natürlich nur ganz unauffällig, denn er wollte sich nicht nachsagen lassen, dass er ein zu weiches Herz hätte. Es entsprach einfach nicht seinem Wesen...“

    Das sind ungewöhnliche Gedanken für den Gewaltrichter Vinzenz van Clewe. Sein Verhältnis zum weiblichen Geschlecht ist normalerweise schroff und abweisend. Schon seine Blicke sprechen Bände.
    Wir befinden uns in Köln des Jahres 1424. Die junge Witwe Aleydis muss sich erneut mit der Verwandtschaft ihres verstorbenen Gatten auseinander setzen. Ihre bitterste Stunde erlebt sie, als ihre Mündel Marlein und Ursel während ihrer kurzen Abwesenheit von Hartlieb entführt werden.
    Auch der letzte teil der Trilogie lässt an Spannung keine Wünsche offen.
    Der Schriftstil ist ausgereift und passt sich den historischen Gegebenheiten an. Aleydis ist reich. Das weckt Begehrlichkeiten. Manch einer will sie geschäftlich über die Ohren hauen. Doch die junge Frau ist clever. Andere hoffen auf eine Ehe, um so an Geld und Haus zu kommen. Aleydis allerdings ist für ihre Zeit gut gebildet und selbstbewusst. Ihre Eigenständigkeit würde sie nur dann aufgeben, wenn der künftige Gatte ihr in geschäftlichen Fragen freie Hand lässt.
    Zu den Höhepunkten der Geschichte gehören die Gespräche zwischen Aeydis und Vinzenz. Letzterer kann es sich nicht verkneifen, ihr gute Ratschäge zu geben, obwohl er ihren sturen Kopf kennt.

    „...Denn Ihr habt die unselige Angewohnheit, Euch in Dinge zu verstricken, die Euch gefährlich werden können und ich will nicht wieder in eurem Auftrag auf Mörderjagd gehen müssen. Oder weil es jemand auf Euch abgesehen hat...“

    Wer glaubt, durch die ersten beiden Bände alle Protagonisten schon gut zu kennen, darf sich auf manch Überraschung gefasst machen. Ein Gespräch von Aleydis mit ihren Eltern führt in die Zeit vor ihrer Ehe und ermöglicht mir als Leser eine neue Sicht auf die Dinge. Gut charakterisiert ihr Vater Gregor van Clewe, Vinzenz´ Vater.

    „...Eine von Gregors unangenehmen Eigenschaften ist seine Hartnäckigkeit. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist er wie ein Strassenköter, der einen grossen Knochen gefunden hat. Er lässt nicht mehr davon ab, komme, was wolle….“

    Das Zitat ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie gekonnt die Autorin mit passenden Metaphern umgeht.
    Aleydis stehen schwere Zeiten bevor. Sie möchte ihre Mündel wieder, darf aber keine Schwäche zeigen. Als plötzlich einige von Hartliebs Söldner, die an der Entführung der Mädchen beteiligt waren, zusammengeschlagen werden, gibt man Aleydis die Schuld. Doch Vinzenz und sie befürchten einen völlig anderen Zusammenhang.
    Die Geschichte zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen aus. Es geht nicht nur um Aleydis. Viele weitere Schicksale und Lebensläufe sorgen für Abwechslung. Die losen Enden aus den letzten Bänden werden zusammengeführt.
    Eine Karte von Köln, ein Personenverzeichnis und ein Nachwort der Autorin ergänzen das Buch.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 23.02.2021

    Köln, 1424. Aleydis de Bruinker hat einiges, wogegen sie sich wehren muss. In ihrer Wechselstube kommt es zu Betrugsversuchen, sie kann sich nur schwer gegen Verehrer erwehren und sie trägt schwer am kriminellen Erbe ihres verstorbenen Mannes. Als auch noch ihre Mündel Marlein und Ursel entführt werden, muss Aleydis alles geben, um sie zurückzubekommen.

    Endlich ist es soweit. Petra Schier hat mit "Die Rache des Lombarden" den dritten Teil ihrer Trilogie veröffentlicht. Einerseits kann man sagen: Endlich!. Denn diese Serie ist einfach wunderbar. Andererseits, genau aus diesem Grund: Schade! Ich hätte die sympathische Aleydis gern noch weiterhin begleitet. Petra Schier führt hier ins Köln des Jahres 1424. Perfekt fängt sie diese Zeit ein. Sie beschreibt sowohl das Leben der armen, als auch das Leben der reichen Bevölkerung so eindringlich und bildhaft, dass man eine genaue Vorstellung davon bekommt wie das Leben damals aussah und welche Standesunterschiede herrschten. Hier ist man wirklich mitten im Geschehen. Petra Schier beschreibt aber nicht nur Köln auf bezaubernde Art. Auch ihre Charaktere bekommen Leben eingehaucht. Ganz klar sind hier Aleydis und ihr Freund Vincenz die Sympathieträger. Mit lockerem Schreibstil werden hier vielseitige Charaktere beschrieben, die dem Buch Lebendigkeit geben. Aber auch Spannung kommt hier nicht zu kurz. Immer wieder nimmt die Handlung einen anderen Verlauf als man bis dahin vermutet hat. So ist man hier in einem Sog und kann der Sucht weiterlesen zu müssen, nichts mehr entgegensetzen. Was die Bücher von Petra Schier immer wieder auszeichnet ist die gute Recherchearbeit. Man erfährt so viel über das Mittelalter - Dinge, die das tägliche Leben ausmachten und im Geschichtsunterricht eher viel zu kurz kamen. So sind ihre Bücher auch immer ein Stück historische Lehre! Hilfreich ist hier übrigens die vorangestellte Karte des historischen Köln, mit deren Hilfe man eine gute Orientierung erhält, sowie das Personenverzeichnis.

    Da dies der Abschluss der Trilogie ist, würde ich empfehlen dies Buch wirklich erst als Abschlussband zu lesen. Die Entwicklung der Charaktere baut aufeinander auf und es wäre zu schade, wenn man diesen Band als Einzelband lesen würde!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 15.02.2021

    Petra Schier – Die Rache des Lombarden (Lombarden-Reihe 03)

    Köln 1424, Aleydis hat noch immer alle Hände voll damit zu tun das Erbe ihres verstorbenen Ehemannes Nicolai Golatti zu verwalten. Trotz aller Schwierigkeiten bezwingt sie jede Hürde und kommt gut zurecht. Doch Aleydis ist auch stets auf der Hut, ahnt sie doch das die dunklen Gestalten der Schattenwelt nur darauf warten erneut zuzuschlagen. Als ihre beiden Mündel Marlein und Ursel entführt werden setzt Aleydis alles daran die beiden Mädchen wieder zu finden…

    Bei dem historischen Roman „Die Rache des Lombarden“ handelt es sich um den dritten und abschliessenden Band der Lombarden Trilogie von Petra Schier.
    Die Geschichte ist in angenehm leisen Tönen erzählt, die Beschreibung der Umgebung und der Gegebenheiten wirken so authentisch, dass gleich die passenden Bilder im Kopf entstehen und man sich in diese Zeit hineinversetzt fühlt. Es macht riesig Spass die sympathische Aleydis durch die gesamte Erzählung zu begleiten und die Höhen und Tiefen beinahe hautnah mitzuerleben. Hier stimmt einfach alles, ich hätte mehr Sterne zur Verfügung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 07.02.2021

    „Die Rache des Lombarden“ von Petra Schier, Rowohlt-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 432 Seiten gelesen, die in 24 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Teil der Lombarden-Trilogie. Auf der Umschlaginnenseite findet man einen Stadtplan von Köln 1424. Ausserdem gibt es noch ein Personenverzeichnis, was sehr hilfreich ist.

    Aleydis de Bruinker hat es auch in diesem Buch nicht einfach. Als Witwe des Nicolai Golatti führt sie die Geschäfte der Wechselstube weiter. Ausserdem hat sie es immer noch mit seiner dubiosen Schattenwelt zu tun, die ihr viele Feinde beschert. Und die Verehrer stehen auch fast Schlange bei ihr. Aber wem kann sie trauen? Wollen die Männer sie oder ihr Geld und ihre Geschäfte übernehmen? Nur einem kann sie vertrauen, Vinzenz van Clewe, dem düsteren Gewaltrichter, der auf ihrer Seite steht und mit ihr versucht, ihr dunkles Erbe zu durchschauen.
    Dann werden ihre Mündel Marlein und Ursel, entführt. Aleydis versucht alles, um sie zurückzubekommen, da sie Angst um sie hat.
    Sie bekommt unerwartete Hilfe von dunklen, maskierten Männern, die keiner kennt. Nun wird sie auch noch verdächtigt, diese angeheuert zu haben.

    Es ist wieder eine ganz tolle, rasante, spannende Geschichte, die ich regelrecht verschlungen habe. Aber ob am Ende wirklich alles gut wird?
    Aleydis und ihre Familie sind sehr sympathische und aufgeschlossene Menschen. Ihr Vater versucht nicht, sie zwangszuverheiraten und ihre Stiefmutter ist ihr eine gute Freundin. Auch zu Menschen, die sie verletzt haben, hält Aleydis noch Kontakt. Trotz ihres Wohlstandes ist sie nicht abgehoben. Sie ist eine sehr starke und mutige Person, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt und dafür auch mal verprügelt wird.
    Auch Vinzenz' Familie, vor allem die Mutter und die Schwester, sind aufgeschlossene Frauen, die sich auch von Männern nicht alles gefallen lassen, sodass Liebschaften schon mal ohne Zustimmung der Väter entstehen.

    Es ist wieder eine wunderbare, sehr gut geschriebene Geschichte, die das damalige Leben gut beschreibt und man sich alles super vorstellen kann.
    Leider ist es der letzte Teil der Serie, obwohl am Ende nicht alles geklärt ist. Das Buch kann sicher einzeln gelesen werden, aber es ist von Vorteil, wenn man die beiden Vorgänger kennt, um die recht verzweigten Familienverhältnisse und Vorgänge zu verstehen. Ausserdem sind auch die ein absoluter Lesegenuss.

    Ich hoffe, dass es bald eine neue, ebenso tolle Serie geben wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 08.02.2021

    Was für ein gelungener Abschluss einer wunderbaren Trilogie. Das war mal wieder eine echte Punktlandung, liebe Petra!!!!
    Früher hatte ich mir immer gewünscht, dass ich mich ins Mittelalter zurückversetzen lassen könnte, um mal in das Leben zur damaligen Zeit reinschnuppern zu können und nun hat mir die sympathische und talentierte Autor Petra Schier genau diesen Wunsch erfüllt. Grossartig! Was war es schön die junge und doch schon verwitwete Aleydis de Bruiker wiederzusehen, die von ihrem verstorbenen Mann ein gewaltiges Erbe übernommen hat, nämlich eine gutgehende Wechselstube, die mehr als ein Geheimnis zu bergen scheint. Neid und Missgunst sind da schnell an der Tagesordnung doch diesmal machen diese auch vor ihren Lieben nicht halt. Als ihre beiden Mündel – die Töchter der Tochter Nicolais - entführt werden, ist guter Rat teuer. Wie gut, dass auch Vinzenz wieder auftaucht, der für Aleydis durchs Feuer gehen würde, wenn er dies auch – noch – nicht zeigen kann. Kann der Gewaltrichter ihr auch diesmal helfen?
    Es duftet nach mittelalterlicher Küche, stinkt aber auch nach Müll und Unrat im mittelalterlichen Köln. Die Autorin schaffte es mal wieder auf ganz magische Weise das fünfzehnte Jahrhundert in meinem Kopf wahr werden zu lassen. Fast kam es mir vor als wandelte ich selbst du die engen Gassen, wich den Kutschen aus und hörte polternde Bierfässer, die vom Wagen abgeladen wurden. Aber auch eine knisternde Erotik lag in der Luft, die mir fast Gänsehaut bescherte.
    Ein rundrum stimmiger Mittelalterroman, den ich unbedingt empfehlen kann. Doch sollte man meiner Meinung nach die ersten beiden Teile gelesen haben um in den vollen Genuss zu kommen. Von mir gibt es hier – wie schon für Band eins und zwei der Trilogie – die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    julia S., 06.04.2021

    Verifizierter Kommentar

    Alle Teile der Aleydis Reihe haben mich sofort mitgerissen. Auch der 3. Teil ist sehr spannend aufgebaut, auch die Beziehung zwischen Ihr und dem Gewaltrichter wird wieder prickelnd. Hat mich eine Nacht den Schlaf gekostet, ich konnte es nicht zur Seite legen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 26.01.2021

    Aleydis de Bruinker, hat sich aller Unkenrufe zum Trotze, bislang recht gut geschlagen als Alleinerbin ihres verstorbenen Mannes. Und obwohl sie verständlicherweise immer noch wegen seinen zahlreichen Schattengeschäften hadert, geht das Leben in relativ geordneten Bahnen seinen Lauf. Dann oder wann wird Aleydis jedoch wieder eingeholt von der Vergangenheit. Etwa wenn ein Fremder ihre Wechselstube aufsucht und auf diverse geschlossene Verträge pocht, die er angeblich mit ihrem Mann abgeschlossen hatte oder aber, wenn die lieben Verwandten ihrer beiden Mündel Ursel und Marlein, versuchen ihr die Kinder zu entreissen um sich finanzielle Vorteile verschaffen zu können.
    Letzteres geschieht eines Tages ausgerechnet, als Aleydis ausser Haus wandelt, nachdem sie begriffen hat, dass sie die gewaltige Last nicht mehr alleine schultern kann und bei dem Vater des Mannes vorstellig wird, den sie zu heiraten gedenkt.

    Der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve ist ausser sich, als er von Ursels und Marleins Entführung erfährt, jedoch auch, als Gerüchte über Aleydis die Runde machen in Köln, die besagen, dass sie zu heiraten gedenkt. Obwohl Vinzenz mehrfach betont hat, dass es allein Aleydis vermag, ihn aus der Haut fahren zu lassen mit ihrem zweifelhaften Geschick, stets zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und sie sich oftmals mit ihrer Hartnäckigkeit in Gefahr bringt, spürt Vinzenz zu seiner Verwunderung, dass tatsächlich Eifersucht in ihm tobt. Dabei hatte er sich, nach einer grossen Enttäuschung, geschworen nie wieder um eine Frau zu buhlen. Als Aleydis dann auch noch für gewisse kriminelle Vorfälle verantwortlich gemacht wird und Hausarrest aufgebrummt bekommt bis alles zur Genüge aufgeklärt ist, setzt Vinzenz alles daran, der Frau die er heimlich liebt, zu helfen…

    In „Die Rache des Lombarden“, findet die Geschichte um Aleydis de Bruinker, die ihren Anfang in den Vorgängerbänden „Das Gold des Lombarden“ und „Der Ring des Lombarden“ fand, nun leider schon ihr Ende. Ich gebe zu, ich habe diesen dritten Teil mit einem lachenden und weinenden Auge gelesen, da ich nicht nur die Ausgangssituation der Romanheldin spannend fand, sondern auch, wie sie stets versucht hat den kriminellen Fallstricken die die Schattengeschäfte ihres Mannes betrafen, aus dem Wege zu gehen. Dazu mochte ich das Heldenpaar dieser historischen Krimireihe natürlich ebenso sehr. Zugegeben, Aleydis hat ein durchaus stures Köpfchen, genau wie auch Vinzenz van Cleve und beide machen es sich nicht gerade einfach im Verlauf der Romanreihe. Doch die Chemie stimmt zwischen ihnen und so habe ich gebannt deren Liebesgeschichte verfolgt. Ob sich die beiden am Ende bekommen, verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht- das müsst ihr selbst nachlesen. ;-)
    Nur so viel. Petra Schier vermag es auch diesmal, eine atmosphärisch dichte Geschichte zu weben, die viel historisches Kolorit verströmt und da sie sehr bildhaft zu erzählen weiss, hat man wie immer das Gefühl, als wandele man höchstpersönlich mit den Akteuren dieser Romanreihe durch das mittelalterliche Köln. Obwohl der Kriminalfall diesmal nicht ganz so spannend geraten ist und die Autorin es allein ihren aufmerksamen Lesern überlässt, den Schuldigen zu überführen (was ich übrigens eine richtig gute Idee fand!) und Detektiv zu spielen, ist „Die Rache des Lombarden“, leider viel zu schnell ausgelesen und so bleibt leider nun lediglich die Hoffnung auf mögliche Ableger der Reihe, in denen liebgewonnene Nebenfiguren verbandelt werden.

    Kurz gefasst: Würdiger, empfehlenswerter Abschlussband der Aleydis de Bruinker Reihe. Ein gelungener Histo-Krimi aus der Feder der Autorin.

    Lombarden Reihe:

    1. Teil: Das Gold des Lombarden
    2. Teil: Der Ring des Lombarden
    3. Teil: Die Rache des Lombarden

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 26.01.2021

    Inhalt übernommen:

    Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Cleve, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle …

    Meine Meinung:

    Der tolle Schreibstil der Autorin ermöglichte es mir, sofort in die Geschichte einzutauchen. Es kam mir so vor, als wenn ich,zusammen mit der mir bereits bekannten Protagonistin,durch das Köln des 15. Jahrhunderts spazierte.

    Aleydis ist eine sehr starke Frau,die mit grossem Engagement ihre Rolle als Witwe des Münzwechslers Nicolai ausfüllt. Wie sie in der von Männern dominierten Welt ,mit viel Mut ,aber auch grosser Empathie,ihren Weg geht, nötigte mir grossen Respekt ab. Erneut wird ein grosses Spektrum an Themen geboten, Betrug, Intrigen, Raubüberfälle, Kindesentführung und vieles mehr. Daneben hat natürlich auch eine sehr schöne Liebesgeschichte ihren Platz.
    Ein grosses Lob gehört erneut der guten Recherchearbeit der Autorin. Scheinbar nebensächlich wurden auch viele Kleinigkeiten, die das Leben in der damaligen Zeit bestimmten, in die Geschichte eingeflochten, was ihren besonderen Reiz ausmachte.

    Eine Skizze der Stadt Köln und ein Namensregister trugen ebenfalls zur Orientierung bei.

    Fazit:

    Das Buch hat mir wieder etliche Stunden Lesegenuss bereitet, ich freue mich auf weiteres aus der Feder von Petra Schier und spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 27.01.2021 bei bewertet

    Mit dem Buch Die Rache des Lombarden endet die Lombarden Reihe der Autorin Petra Schier. Aleydis de Bruinker findet immer noch keine Ruhe und sieht sich neuen Widrigkeiten ausgesetzt. Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt und wieder einmal steht ihr Vinzenz van Clewe zur Seite.

    Im dritten Band geht es wieder dramatisch zu und Aleydis muss sich zu wichtigen Entscheidungen durchringen, dies schildert die Autorin auf gute Weise und die Gedankenwelt der Protagonisten ist dabei eine gute Erweiterung der Erzählung. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und dadurch lässt sich die Geschichte gut lesen. Spannungsbögen werden passend eingesetzt und die Charaktere agieren auf interessante Weise. Die Welt der damaligen Zeit wird gut eingefangen und wirkt stimmig. Insgesamt ein guter Abschlussband der Trilogie, die mir gut gefallen hat. Spannung, Historie, Krimi und Liebe halten sich gut die Waage und bieten ein grosses Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 26.01.2021

    Das Erbe der Schattenwelt

    Obwohl Aleydis de Bruiker inzwischen länger Witwe ist, als sie mit Nicolai Golatti verheiratet war, kehrt in ihrem Leben einfach keine Ruhe ein. Sie hatte erst nach seinem Tod erfahren, dass er sich ein riesiges Schattenreich aufgebaut und durch unlautere Geschäfte unzählige Menschen in seiner Hand hatte. Seitdem versucht sie, seine Machenschaften zu entwirren und die Verbindungen zu zerschlagen. Doch noch immer kommen Nicolais Gläubiger zu ihr und versuchen z.T., sie übers Ohr zu hauen. Ausserdem steht sie einem grossen Hauswesen vor, zu dem auch ihre Mündel (Nicolais Enkelinnen und der Sohn ihres ebenfalls verstorbenen Schwagers) gehören. Ihr wird immer klarer, dass sie nicht ewig ohne Ehemann bleiben kann und will – aber wen soll sie nehmen? Alle bisherigen Anwärter scheinen es nur auf ihr Geld abgesehen zu haben oder wollen Nicolais schmutziges Geschäft übernehmen. „Überleg es dir gut. Als Witwe hast du so viel mehr Freiheiten. Beug dich nicht einem Eheherrn, der nach Gutdünkel über dich und dein Wohl und Wehe verfügen kann.“ (S. 111) Nur der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater ihn ihr schon mehrfach schmackhaft machen wollte, scheint keinerlei Interesse an Nicolais Reichtum oder Nachfolge zu haben – und leider auch nicht an ihr. Dabei hat er ihr schon mehrfach in brenzligen Situationen zur Seite gestanden und ist auch diesmal sofort zur Stelle, als Aleydis Mündel entführt werden. „… Ihr habt die unselige Angewohnheit, Euch in Dinge zu verstricken, die Euch gefährlich werden könnten, und ich will nicht schon wieder in Eurem Auftrag auf Mörderjagd gehen müssen.“ (S. 64)

    „Die Rache des Lombarden“ ist bereits der dritte und leider auch letzte Band der Reihe rund um die schöne junge Kölner Witwe. Obwohl die Bücher in sich abgeschlossen sind, würde ich empfehlen, mit dem ersten zu beginnen. Dann versteht man die Zusammenhänge besser und was die einzelnen Personen antreibt. Ausserdem ist die Reihe einfach toll.

    Aleydis muss sich diesmal nicht nur mit ihren widerstrebenden Gefühlen zum Thema Heirat im Allgemeinen und Vinzenz van Cleve im Besonderen auseinandersetzen, sondern auch mit den Entführern ihrer Mündel und einer aufgeregten Köllner Bürgerschaft. Irgendjemand scheint nämlich ein Auge auf Aleydis Sicherheit zu haben und sie zu rächen, wann immer ihr etwas angetan wird. Bald pflastern die Leichen ihrer Widersacher die Strassen der Stadt und sie wird bezichtigt, Nicolais Schattenwelt übernommen zu haben. Sie muss also schnellstmöglich ihre Unschuld beweisen und herausbekommen, wer warum dahintersteckt.

    Aleydis ist eine sehr starke und intelligente Frau, die sich trotz ihrer jungen Jahre und ihres zarten Äusseren in der harten Männerwelt durchzusetzen weiss und selbst den bärbeissigen Gewaltrichter mit Worten in die Knie zwingt. Ich habe mich wieder köstlich über ihre Wortgefechte amüsiert und das Prickeln zwischen ihnen genossen. Meine persönlichen Highlights des Buches sind übrigens zwei Heiratsanträge, einer ist herrlich schräg und undiplomatisch und der andere sehr ungewöhnlich und einfallsreich – natürlich verrate ich hier nicht, welche Paare sich finden.

    Petra Schier hat es wieder geschafft, das alte Köln und das Leben der damaligen Zeit lebendig werden zu lassen. Sie schreibt sehr spannend und kurzweilig, mit vielen unvorhersehbaren Verwicklungen und der genau richtigen Prise Humor und Gefühl. Da es der letzte Teil der Reihe ist, kommen noch mal alle Protagonisten zu Wort – ein wirklich sehr gelungener Abschluss, auch wenn die Reihe wegen mir ewig weitergehen könnte …

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 02.03.2021

    Im hervorragend gelungenen, sehr spannend zu lesenden Finale "Die Rache des Lombarden " von Petra Schier wird Aleydis vor schwer lösbare Rätsel gestellt.

    Aleydis, die Witwe des Lombarden Nicolai Golatti, kann durch die erheblichen finanziellen Mittel aus dessen Hinterlassenschaft eigentlich ein recht sorgloses Leben führen, muss sich nun jedoch mit der Schattenwelt ihres verstorbenen Gatten auseinander setzen, als ihre Mündel Marlies und Ursel entführt werden, die sie wie eigene Töchter liebt. Um jeden Preis möchte sie die Kinder wieder zurück bekommen.

    Die Autorin setzt die Story des Romans vor der historischen Kulisse Kölns des 15. Jahrhunderts exzellent in Szene. Ihre herrlich malerische Sprache und die präzise Recherchearbeit entfaltet eine überzeugend authentisch wirkende mittelalterliche Atmosphäre in der sich Aleydis plötzlich in der ihr völlig unbekannten Schattenwelt ihres Gatten
    zurecht finden muss.
    Die hübsche, intelligente Aleydis kämpft tatkräftig und energisch um ihre Familie, wobei ihr herzlicher und offener Charakter auch die armen Seelen nicht vergisst. Sie spendet ihnen Nahrung und kümmert sich um die
    Benachteiligten der Gesellschaft.
    Die undurchsichtigen Machenschaften ihres verstorbenen Mannes lässt sie in dieser Episode arg in Bedrängnis und schliesslich sogar in den Fokus der mittelalterlichen Justiz geraten.

    Vinzenz van Cleve, der Gewaltrichter der ihr schon mehrfach half brenzlige Situationen zu überstehen ist auch diesmal zur Stelle. Er kann sich nur schwer eingestehen, dass er für Aleydis mehr als nur Sympathie empfindet.
    Einer der Höhepunkte des Romans ist die Szene, in der es zur Aussprache zwischen beiden Menschen kommt, wobei der Leser mehr über das Geheimnis erfährt, das sich hinter seiner ehemaligen Ehe verbirgt.

    In Vinzenz hat die Autorin eine weitere, sehr faszinierende Persönlichkeit geschaffen. Er ist mit seinen dunklen Haaren, den tiefgründigen Augen und seiner Grösse eine imposante Erscheinung. Als Fechtmeister flösst er den Menschen über seine Kampfunst obendrein Respekt ein. Dennoch hat er insgeheim einen weichen Kern, was diese
    Romanfigur schnell die Herzen der Leser erobern lässt. Die sehr geschickt ausgearbeiteten Dialoge lassen das Knistern zwischen Aleydis und Vinzent spürbar werden und sind ein weiterer Hochgenuss während der
    Lektüre dieses sehr schönen Romans.
    Wird es Aleydis gelingen ihre geliebten Mündel wieder zu bekommen? Wer ist der geheimnisvolle Beschützer Aleydis?

    Der Roman ist in meinen Augen ein absolut und rund um gelungenes Finale der Trilogie. Die Geschichte ist einfach nur wunderschön, in ihrer schwungvollen und bildhaft-malerischen Sprache ein herrliches Leseerlebnis und schon alleine deswegen mehr als empfehlenswert.
    Die ebenfalls enthaltene Karte von Köln des 15. Jahrhunderts und das wertvolle Personenregister bietet dem Leser eine sehr gute Möglichkeit, sich das Beschriebene noch besser und plastischer vor Augen zu führen.
    Einen herzlichen Dank an Petra Schier und dem Rowohlt Verlag für den überaus spannenden und hervorragend gelungenen historischen Roman.

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 26.01.2021

    Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil einer Trilogie. Zentrale Figuren in der Trilogie sind Aleydis und Vinzenz. Auch in diesem Buch müssen Aleydis und Vinzenz verschiedenste Hürden nehmen. Eine der grössten Hürden in diesem Teil ist die Entführung von Aleydis‘ beiden Mündeln. Zwischen Aleydis und Vinzenz knistert es auch wieder sehr stark....

    Mir hat der dritte Teil der Trilogie sehr gut gefallen und es ist mir schwer gefallen von den Hauptfiguren und ihren Liebsten Abschied zu nehmen. SIe sind so lebendig und sympathisch beschrieben, dass sie mir immer mehr ans Herz gewachsen sind.

    Die Autorin schafft es mit diesem Buch wieder mich von der ersten Seite an zu fesseln. Ich habe das Buch praktisch nich aus der Hand gelegt, bis ich fertig damit war. Nun fällt der Abschied von den Hauptfiguren und ihren Liebsten doch wieder schwer.

    Die Geschichte wird mit sehr gut recherchierten Fakten untermauert, was mir sehr gut gefällt. Das macht die Geschichte für mich umso spannender!

    Auch wenn man die ersten beiden Bänder der Trilogie gelesen hat, kommt man hier gut mit. Geschehnisse aus dem ersten Band, die hier nochmals aufgegriffen werden, werden kurz erklärt, wenn es für das Verständnis wichtig ist. Sonst werden sie nur kurz angesprochen. Das ist der Autorin neben allem anderen auch sehr gut gelungen!

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 27.01.2021

    Mit dem Buch Die Rache des Lombarden endet die Lombarden Reihe der Autorin Petra Schier. Aleydis de Bruinker findet immer noch keine Ruhe und sieht sich neuen Widrigkeiten ausgesetzt. Ihre Mündel Marlein und Ursel werden entführt und wieder einmal steht ihr Vinzenz van Clewe zur Seite.

    Im dritten Band geht es wieder dramatisch zu und Aleydis muss sich zu wichtigen Entscheidungen durchringen, dies schildert die Autorin auf gute Weise und die Gedankenwelt der Protagonisten ist dabei eine gute Erweiterung der Erzählung. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und dadurch lässt sich die Geschichte gut lesen. Spannungsbögen werden passend eingesetzt und die Charaktere agieren auf interessante Weise. Die Welt der damaligen Zeit wird gut eingefangen und wirkt stimmig. Insgesamt ein guter Abschlussband der Trilogie, die mir gut gefallen hat. Spannung, Historie, Krimi und Liebe halten sich gut die Waage und bieten ein grosses Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Gabi P., 16.03.2021

    Der dritte und letzte Teil der Lombarden Saga um die schöne Witwe Aleydis. Man kann das Buch problemlos lesen, auch ohne die beiden anderen Teile zu kennen, aber die beiden anderen Teile machen die Geschichte erst so richtig „rund“. Die Autorin versteht es, durch ihren flüssigen Schreibstil und dem fundierten Wissen über die damalige Zeit, einen von der ersten Seite mit ins Mittelalter zu nehmen. Man leidet und liebt auf jeder Seite mit und lernt sehr viel über Sitten und Gebräuche zu jener Zeit. Sicherlich die schönste Art von Wissensvermittlung. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Es kommt zu keiner Zeit zu überflüssigen Längen oder Langeweile. Ich kann es nur absolut empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 04.02.2021

    Mit anhaltender Begeisterung habe ich diesen neuen, sehr spannenden und packenden historischen Roman von Petra Schier wieder gelesen. Schon die Vorgänger waren so gut zu lesen, weil sorgfältig recherchiert, flüssig und mitreissend geschrieben. Nun konnte der geneigte Leser endlich den weiteren Lebensweg der vielen Protagonisten verfolgen. Allen voran natürlich Aleydis und Vinzenz, die umeinander herumschlichen wie die Katze um den heissen Brei. Ob sie sich wirklich am Ende bekommen haben oder noch ein weiterer Band darüber Aufschluss geben wird, möchte ich noch nicht verraten. Auf jeden Fall ist dieses Buch echt lesenswert und unterhaltsam. Ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 26.01.2021

    Darum geht es:
    Aleydis de Bruinker ist die Witwe des wohl reichsten Mannes von Köln, des Münzwechslers Nicolai Golatti. Doch ihr Erbe ist nicht nur die Wechselstube, sondern auch eine unheimliche „Schattenwelt“ in der Nicolai illegale Geschäfte gemacht hat. Mit weitreichenden Folgen. Nach Nicolais Tod ist es nun an Aleydis sich um seine Geschäfte und die Erziehung ihrer Enkelinnen Marlein und Ursel zu kümmern und die Schattenwelt zu zerschlagen. Doch das gefällt nicht jedem. Schon gar nicht der lieben Verwandtschaft. Denn Hartlieb de Piacenza (Onkel ihrer Enkelinnen) und Arnold Hürth (ihr Schwager) wollen ebenfalls an das Erbe. Und dafür ist ihnen wirklich jedes Mittel recht. Egal, welches. Und so entführt Hartlieb mit Hilfe seiner Waffenknechte kurzerhand seine Nichten und bringt sie nach Bonn. Aber kurz darauf werden zwei seiner Waffenknechte überfallen und übel zugerichtet. Einer verstirbt sogar. Und das war erst der Anfang. Denn jeder, der Aleydis oder einem ihrer Verwandten etwas Unrechtes tut, wird bestraft und zusammengeschlagen. Doch wer steckt hinter diesen Überfällen? Schnell werden Stimmen laut, dass Aleydis die schwarz vermummten Schläger beauftragt hat. Doch diese hat damit nichts zu tun. Aber wer dann? In Aleydis und Gewaltrichter Vinzenz erhärtet sich immer mehr der Verdacht, dass Nicolai noch vor seinem Tod jemanden beauftragt hat, seine Familie zu schützen. Aber kann das sein? Und wer ist derjenige? Aleydis und Vinzenz setzen alles daran, die Enkelinnen nach Hause zu bringen, den mysteriösen Unbekannten zu enttarnen und die Schattenwelt zu zerschlagen. Doch wird das gelingen? Und werden Aleydis und Vinzenz endlich zusammenfinden?

    Meine Meinung:
    „Die Rache des Lombarden“ ist der dritte Teil der Lombarden-Reihe von Petra Schier. Genau wie die Vorgänger-Bände habe ich auch diesen Teil verschlungen. Ich konnte gar nicht so schnell lesen, wie ich neugierig auf das weitere Geschehen war.
    Man könnte diesen Band zwar auch als Einzelband lesen. Allerdings macht es mehr Sinn (und vor allem Spass), wenn man die Vorgeschichte kennt.

    Neben einer spannenden Geschichte bekommen wir in diesem Buch auch einen tollen Einblick in das Leben zur damaligen Zeit. Das Buch ist – wie immer bei Petra Schier – sehr gut recherchiert und geschrieben. Es wird auf die „moderne Sprache“ verzichtet. Egal ob bei der wörtlichen Rede oder im sonstigen Text. So wird das ganze sehr authentisch. Trotzdem ist der Schreibstil leicht und flüssig und sehr gut zu lesen.

    Das 431 Seiten lange Buch ist in 24 Kapitel (plus Prolog) unterteilt. So kann man es mühelos in einem Rutsch oder aber in mehreren Abschnitten lesen.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass man direkt am Anfang ein Personenregister findet, in dem alle im Buch erwähnten Personen kurz vorgestellt werden. So kann man immer noch mal kurz nachsehen, mit wem man es grade zu tun hat.

    Mein Fazit:
    Ein – wieder einmal – wunderschöner und gut recherchierter historischer Roman aus der Feder von Petra Schier, den ich nur jedem wärmstens Empfehlen kann. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Ralph W., 07.02.2021

    "Die Rache des Lombarden" bildet den Abschluss der Lombarden-Trilogie von Petra Schier. Die Bücher entführen den Leser ins Köln des Spätmittelalters im 15. Jahrhundert.


    Aleydis hat nach dem Tod ihres geliebten Mannes und Lombarden Nicolai Golatti ihren Mädchennamen De Bruinker wieder angenommen. Sie hat alle Hände voll damit zu tun, ihre Wechselstube zu führen, sich Verehrern zu erwehren, das umfangreiche Erbe ihres Ex-Mannes zu verwalten - und vor allem damit, Ordnung in den kriminellen "Schattenwelt-Teil" desselben zu bekommen.


    Doch die taffe, selbstbewusste und vor allem clevere Aleydis kommt gut zurecht und bewältigt die tagtäglichen Anforderungen auch ohne einen Mann an ihrer Seite - bis eines Tages ihre geliebten Mündel Marlein und Ursel brutal entführt werden. Nun wird auch Aleydis endgültig klar, dass sie und ihre Lieben in einer gefährlichen Zeit an einem gefährlichen Ort leben, und sie sucht sich Hilfe.


    Die findet sie in Person des äusserlich durchaus attraktiven, aber auch aufbrausenden und in Aleydis' Gegenwart scheinbar schnell die Kontrolle verlierenden Gewaltrichters Vinzenz van Cleve. Gemeinsam mit ihrem Gesinde, ihren Familien und Freunden beginnt der Kampf um das Recht und die Mädchen, der sich allerdings bald auf viele Schauplätze ausweiten und den Protagonisten noch einiges abverlangen wird.


    Gibt es ein positives Ende? Bekommt Aleydis ihr Recht? Hat sie sich selber etwas zu Schulden kommen lassen? Findet Aleydis ihr persönliches Glück?


    Die Autorin Petra Schier versteht es exzellent, den Leser mit ihrem flüssigen und sehr gut zu lesenden Erzählstil schnell in die Geschichte einzuführen. Auch wer die beiden Vorgängerbände nicht gelesen hat, findet sich gut zurecht und wird umgehend gefesselt von der starken Hauptfigur Aleydis De Bruinker. Sie hat in den vergangenen Jahren viel mitgemacht, aber mit ihrer herzlichen, positiven Art und ihrer scheinbar unbändigen Kraft brennt sie sich sofort in das Herz des Lesers ein. Man fiebert in allen Situationen mit ihr und hofft, dass für Aleydis alles zu einem guten Ende kommt.


    "Die Rache des Lombarden" packt den Leser von Beginn an und lässt ihn bis zur letzten Seite nicht mehr aus den Fängen. Es handelt sich aber nicht nur um einen starken Roman, sondern ausserdem um ein sehr sorgfältig und detailgetreu aufgearbeitetes Spiegelbild des Lebens und der Gesellschaft im spätmittelalterlichen Köln.


    Ein historischer Roman der Spitzenklasse, der sich fünf Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung mehr als verdient hat.

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