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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 16.05.2020

    Köln 1940. Nellie Voss ist jung und mitten in den Kriegsjahren. Auf der einen Seite verzehrt sie sich nach einem Mann, den sie nie haben kann. Auf der anderen Seite bekommt sie eine wirklich gute Anstellung bei der Firma 4711. Freude und Leid liegen nur Sekunden auseinander.

    Köln 2019. Liv zieht mit ihrem kleinen Sohn Thijs von Holland nach Köln. Ihre Tante Wimmi hat ihr viel Geld hinterlassen, es aber zur Bedingung gemacht, dass sie in Köln einen Laden eröffnet. Liv kann auch ganz gut mit Düften, daher macht sie den Laden „Göttliches Düftchen“ auf. Nicht alle Leute sind mit dem Laden in ihrem Bezirk einverstanden.

    „Die Lilienbraut“ ist ein Roman aus der Feder der Autorin Teresa Simon.

    Normal liegt diese Art Roman nicht in meinem Beuteschema. Ich lese solche Bücher nicht. Dieses war ein Geschenk und so hab ich es eben auch gelesen.

    Gleich zu Anfang kann ich sagen, am besten überspringt man den Prolog. Dieser verrät für meinen Geschmack viel zu viel und wird zum Ende hin eh noch einmal komplett wiederholt. Das andere, was mich verwirrt hat ist, dass die Protagonistin aus 2019 in der Inhaltsangabe des Buches Nina genannt wird, im Buch jedoch Liv. Was mich erst wirklich stark verwirrt hat, da ich die ganze Zeit auf Nina wartete.

    Das Buch selbst ist immer in den Zeitzonen abwechselnd. Der Part von Nellie wird meistens in Tagebuchform geschrieben. Der von Liv als normales Geschehen.

    Ich fand, der Teil von Nellie zog sich ziemlich dahin. Ich habe auch irgendwann angefangen, diesen Teil zu überfliegen. Es gab schon interessante Stellen, die fand man aber auch recht fix. Im Grossen und Ganzen fand ich den Teil nicht überraschend. Es lief alles soweit ab, wie ich mir das auch denken konnte.

    Den Teil von Liv fand ich auch nicht so sehr prickelnd. Dieses ewige Gedüfte und Gemische war mir zu viel. Es hatte ausserdem kaum etwas, mit dem Part von Nellie zu tun. Ausser dass diese Lilo Liv nicht ausstehen konnte.

    Alles in allem war mir die Story einfach zu vorausschaubar. Es gab keine Überraschungen für mich. Die beiden Geschichten waren ohne grosse Aufregung oder Spannung geschrieben. Ich fand auch den Bezug zu dem Titel „Lilien“-braut nicht wirklich. Das Buch hätte wegen mir auch „Die Duftbraut“ heissen können, was vielleicht sogar noch passender gewesen wäre.

    Wirklich sympathisch waren mir die Personen auch nicht. Zwar war auch keine wirklich negativ, es stach aber auch keine irgendwie heraus.

    Was mir gut gefallen hat, war im Anhang noch etwas Geschichtliches über Köln und ein paar interessante Themen. Vor allen Dingen die Rezepte am Ende. Einiges kannte ich dann doch noch nicht, hört sich aber lecker an.

    Da die eigentliche Story allerdings zu vorausahnend und ohne grosse Überraschungen war, kann ich nur zwei Sterne vergeben. Das hat jetzt auch nichts damit zu tun, dass ich normalerweise solche Romane nicht lese. Ich habe schon öfters aus der Bahn geschlagen und fand die Werke dann wirklich gut.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 24.05.2020

    !ein Lese-Highlight 2020!



    Köln, damals in den 1940er Jahren: Nellie Voss hat eine Arbeit beim Unternehmen 4711 erhalten. Der Duft des Unternehmens hat sie eingenommen und man merkt schnell das sie ein besonders Gespür für Düfte hat - und das alles in Kriegszeiten. Die Stadt ist schwer getroffen und jeder kämpft um sein Leben. Wenn da nicht auch noch die Liebe wäre.. Eine Liebe mit schweren Tücken...

    Köln, heute: Liv‘s Eröffnung ihres kleinen Duftladens ist gerade der richtige Seelentröster in ihrem gebeutelten Leben. Sie kann sich so gut wegträumen in den Düften und irgendwie geben sie ihr ein bisschen Halt. Bis eines Tages eine Dame in ihr Leben tritt, bei der ihr der Atem stockt...



    Autorin Teresa Simon ist bekannt für ihre wundervollen Romane. Mittlerweile ist es der fünfte dieser „Reihe“ den ich gelesen habe. Fazit: Wenn man denkt, Simon schreibt sehr gut und einnehmend, der irrt, denn es geht noch besser und der sollte unbedingt auch diese Geschichte lesen, denn diese hier, ist wieder ein absolutes Highlight!

    Gleich zu Beginn der ersten Seiten taucht man als Leser wieder völlig ab. Der Einstieg ist fesselnd, bildhaft beschrieben und man kann gar nicht anders als immer weiter zu lesen. Wenn man dann Nellie und später auch Liv kennen gelernt hat, entsteht ein grosses Puzzle und im immer währenden Lesesog erahnt man dann so langsam wie sich alles zusammensetzt. Simon überrascht dann dennoch immer wieder mit besonderen Passagen und hält den Leser ganz fest und kontinuierlich bei Lese-Laune. Der rote Faden der Geschichte ist schnell erkannt und bei den ganzen Beschreibungen kommt man nicht drumherum mal selbst an die eigene Parfumauswahl zu gehen und zu schnüffeln. Simons Charaktere nehmen viel Raum ein und füllen diesen perfekt. Sie zeigen Gefühle, Emotionen aber auch die damalige und auch die heutige Zeit wieder. Die Geschichte Kölns zu Kriegszeiten war schon sehr detailliert geschildert und das passt so gut zu Nellie und ihrer Welt. Aber auch Livs Leben heute ist realistisch gestaltet. Hier und da etwas vorhersehbar aber das ist auch völlig in Ordnung. Das Leben bietet einen manchmal Chancen, die man nutzen sollte.

    Teresa Simon ist wirklich unglaublich mit ihrer Geschichtenwahl. Es macht so viel Freude und Lust in ihren Büchern abzutauchen, den Figuren zu folgen, mit ihnen zu lieben und zu leiden. Ich habe selten so eine hervorragende Autorin erlebt wie sie!

    Diese Geschichte entwickelt einen Sog. Man kann sich nicht entziehen! Für dieses kleine grosse Meisterwerk vergebe ich 5 von 5 Sternen, wobei das noch viel zu wenig ist ;-)

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamlady66, 17.07.2020

    (Inhalt, übernommen)
    Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf ...

    Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Strasse zufällig einer geheimnisvollen weisshaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv?

    Zur Autorin:
    Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gern – auch in die Vergangenheit -, ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, hat sich schon seit Jugendtagen für die aufregende Geschichte der Schokolade interessiert und liebt die wunderschöne Elbmetropole Dresden, aus der ein Teil ihrer mütterlichen Linie stammt.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Die mir berereits bekannte Autorin beschreibt in ihrem aktuellen Roman die Stadt Köln, die Stadt der Düfte, zunächst in der Vergangenheit.
    Es ist der zweite Weltkrieg und diese Schrecken ziehen sich bis in die Gegenwart.
    Nellie Voss, ihre Protagonistin bekommt eine Anstellung bei 4711 in Köln, man lernt ihre Familie und Freunde näher kennen.
    In der Gegenwart bekommt die Protagonistin Liv die Hauptrolle.
    Auch diese Frau erlebt unterschiedliche Schicksale, sie stösst sogar auf ein Familiengeheimnis...

    Da der Schreibstil von Teresa Simon fesselnd und interessant ist, ist es ihr gelungen, beide Schicksale authentisch dem Leser zu vermitteln.

    Am Ende des Buches werden einige tolle Rezepte zum Ausprobieren vorgestellt. Wirklich, eine prima Idee!

    Alles in allem ein sehr unterhaltsamer und auch geschichtlich gesehen interessantes Buch, für das ich gerne 5* vergebe!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 05.06.2020

    In ihrem neuen Roman entführt uns die Bestsellerautorin nach Köln. Und hier ins Stadtviertel Ehrenfeld verschlägt es unsere Protagonistin Liv, denn das war die Voraussetzung um das Erbe von Tante Wimmi anzutreten. Und so verlässt Liv mit ihrem Son Thjis, nach einer schmerzlichen Trennung von ihrem Lebensgefährten, Maastricht und verwirklicht sich im Stadtviertel Ehrenfeld den Traum von einem eigenen Laden. Ihr „Göttliches Düftchen“ ist wirklich ein absolutes Schmuckstück. Doch dann begegnet ihr eine alte Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Liv steht vor einem Rätsel. Wir dürfen aber auch eine Reise in die Vergangenheit machen und befinden uns in den Vierzigerjahren in Köln. Hier lernen wir die junge Nellie Voss kennen, die eine Stelle bei 4711 angetreten hat. Nellie hat ein ganz besonderes Gespür für Düfte und sie liebt ihre Arbeit. Doch das Land befindet sich im Krieg. Ausserdem verliebt sich Nellie – doch diese Liebe darf nicht sein…
    Wow! Der Schreibstil der Autorin ist einfach super. Diese Geschichte spielt ja auch zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit befinden wir uns in den Jahren 1940-45. Wir erleben Nellie als junge Frau, sie erlebt die erste Liebe und freut auf ihre Arbeit im Labor, wo sie beim Kreieren neuer Düfte mithelfen darf. Doch wir lernen auch die dunklen Schatten dieser Zeit kennen. Das Land befindet sich im Krieg. Und so macht auch das Schicksal vor Nellies Familie nicht halt. Die Autorin lässt einfach Geschichte wieder lebendig werden. Und man erlebt sie mit all ihren Grausamkeiten. Doch dann befinden wir uns wieder im hier und jetzt und lernen Liv, eine äusserst liebenswerte Protagonistin kennen. Ihren Sohn Thijs habe ich sofort ins Herz geschlossen. Liv ist eine bemerkenswerte junge Frau und in ihrem Laden – den man am liebsten nicht mehr verlassen will – taucht man in die geheimnisvolle Welt der Düfte ein. Ich habe einiges über Herz- und Kopfnote gelernt und was bei der Zusammenstellung einzelner Düfte wichtig ist. Interessant, dass es für jeden Mensch den passenden Duft gibt. Und dann ist da Jan, ein sympathischer Mann, der Thijs Herz im Sturm erobert hat und der auch bei Liv Gefühle weckt. Ich habe mit Nellie und Liv, zwei ganz besonderen Frauen mitgelitten, gehofft und gebangt, doch leider können nicht alle Träume wahr werden. Und am Ende gibt es ja noch eine ganz besondere Überraschung, denn es kommt ein Geheimnis ans Licht.
    Ein Lesevergnügen der Extraklasse, ein absolutes Lesehighlight, das mich zum Teil tief berührt hat.
    Ich hatte absolute Traumlesestunden. Ausserdem werden wir noch mit tollen Rezepten am Ende des Buches verwöhnt. Das Cover gefällt mir auch sehr. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    leseratte1310, 14.06.2020

    Liv hat gerade eine Trennung hinter sich. Da kommt ihr das Erbe ihrer Tante Wimmi gerade recht. Allerdings ist das mit besonderen Bedingungen verknüpft, aber es ist auch eine Chance für Liv. Sie hat einen besonderen Geruchssinn und erfüllt sich einen Traum, indem sie in Ehrenfeld einen kleinen Laden „Göttliches Düftchen“ eröffnet. Sie hat sich noch nicht einmal eing4elbt, als sie auf der Strasse von einer alten Frau beschimpft wird, die sie offensichtlich für jemand anders hält. Was hat Liv mit dieser Frau zu tun?
    In einem weiteren Handlungsstrang begleiten wir Nellie, die schwere Zeiten in Köln im Zweiten Weltkrieg mitmacht. Nellie arbeitet im Büro bei 4711 und hat ein untrügliches Gespür für Düfte, was sie in die Giftküche von Chefparfümeur Luuk van Geeren bringt. Ihr jüngerer Bruder Martin bereitet Nellie Sorgen und sie selbst ist verliebt ihn einen Mann, den sie nicht haben darf.
    Dies war mein erstes Buch der Autorin Teresa Simon, aber sicherlich nicht mein letztes. Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Obwohl beide Handlungsstränge wirklich ansprechend sind, hat mich Nellies Geschichte doch mehr berührt. Interessant fand ich auch, dass die Edelweisspiraten thematisiert wurden, auf die ich vor vielen Jahren durch einen Song der Bläck Fööss aufmerksam wurde. Obwohl sie Widerstand gegen das Naziregime leisteten, sind sie gar nicht so bekannt. Gut gefallen hat mir, dass ich auch einiges über Düfte und Duftkompositionen erfahren habe. Die Örtlichkeiten wurden auch schön beschrieben. Ich kenne Köln ganz gut und konnte mich daher gut orientieren.
    Es sind die Frauen, die in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielen und die stark genug sind, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Liv wurde verlassen und muss nun ihr Leben mit dem kleinen Thijs meistern. Kaum hat sie ihren Laden eröffnet, gibt es auch schon Probleme. Zum Glück findet sie schnell Freunde, die sie unterstützen. Aber auch Nellie hat es nicht leicht, denn neben ihrem Job unterstützt sie auch noch ihre Mutter in der Kneipe und sorgt sich um ihren Bruder Martin. Aber sie hat auch ein Herz für andere. Und dann gibt es da noch die Liebe, die nicht sein darf. Dann gibt es da auch noch Nellies Freundin Greta, deren Schicksal ziemlich erschütternd ist. Aber auch all die anderen Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet.
    Es ist eine spannende und sehr berührende Geschichte mit interessanten Charakteren, die sehr lesenswert ist.

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  • 5 Sterne

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    Gelinde R., 14.05.2020

    Die Lilienbraut, von Teresa Simon

    Cover:
    Passt wunderbar zum Buch und in die Reihe und hat einen hohen Wiedererkennungswert.

    Inhalt:
    Köln 1940.
    Die junge Nelli Voss arbeitet bei 4711 im Büro, als mehr oder weniger durch einen Zufall klar wird, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ein Paradies tut sich für sie auf, und wäre nicht der unleidliche Krieg könnte sie alles um sich herum vergessen.
    Mit einer Ausnahme: ihre aussichtlose Liebe zu einem Mann, der ihr nie ganz gehören wird.

    Köln 2019.
    Liv eröffnet in Stadtviertel Ehrenfeld einen kleinen Laden der “Göttlichen Düfte“.
    Kurz darauf begegnet sie auf der Strasse einer älteren weisshaarigen Dame, die bei ihrem Anblick völlig erschüttert ist und sie übel beschimpft.
    Was verbirgt sich hinter diesem Ausbruch?

    Meine Meinung:
    Schon der Prolog beginnt hoch spannend und sehr emotional.

    Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen erzählt.
    Zwei Zeitebenen : 1940-1944 und 2019.
    Es geht um die Liebe, um das unermessliche Leid im Krieg (Angst, Tod, Machtmissbrauch, Folter, Hunger, Unterdrückung, Hilflosigkeit etc.), und wir sehen, dass doch immer wieder Widerstand geleistet wurde (hier Edelweisspiraten) oder auch die kleinen privaten Menschlichkeit.
    Hier habe ich wieder einige Details unserer Geschichte erfahren, die mir so noch nicht bekannt waren – sehr gut.

    Die Liebesgeschichten, sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart sind dezent, aber überaus emotional eingewoben.

    Der Schreibstil ist eine gelungene Mischung von Tagebucheinträgen (hier wird also in der Ich-Perspektiver berichtet) und Erzählung.
    Super wechselt sich Gegenwart und Vergangenheit ab und erzeugt somit viel Spannung, bis die Fäden zum Ende zu perfekt zusammenlaufen und sich die Geheimnisse aufklären.

    Autorin:
    Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen und bewundert alles, was grünt und blüht.
    Die Vorgängerromane, alle unabhängig voneinander und in sich abgeschlossen, kann ich nur empfehlen.

    Mein Fazit:
    Eine Liebe die nicht sein darf und dazu die schreckliche Zeit des Kriegs (1940-1944).
    Durch einen Neuanfang im Heute (2019), wird ein Geheimnis von früher aufgedeckt.
    Spannend und emotional erzählt.
    Von mir 5 Sterne.

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 14.08.2020

    Eine tiefgehende Familiensaga

    Das Cover:
    Das Cover zeigt eine junge Frau und Lilien. Die Abbildung ist an die Reihe der Teresa Simon-Bücher angelehnt, sodass man gleich die Verbindung herstellen und die Vorfreude geniessen kann.

    Die Geschichte:
    Köln, während des 2. Weltkrieges. Nellie lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammen. Sie betreiben mehr recht als schlecht die kleine Familienkneipe. Zusätzlich arbeitet Nellie bei 4711, wo sie ihre zufällig entdeckte feine Nase für neue Düfte einsetzen darf. Und wäre der Krieg nicht schon schlimm genug, verliebt sie sich auch noch in einen Mann, der ihr verwehrt bleiben müsste.
    Jahrzehnte später eröffnet Liv in Ehrenfeld einen kleinen Laden für Düfte und Seifen. Sie trifft eines Tages zufällig auf eine Frau, die sie aufgeregt mit einem anderen Namen anspricht. Wer ist sie und was will sie von ihr?

    Meine Meinung:
    Ein Teresa Simon Roman, der mich in gewohnter Weise von der ersten Seite an mitgenommen hat. Die Protagonisten sind wie immer sehr stimmig und fein gezeichnet. Auch einige Nebendarsteller gehören für mich in diesem Buch zu den absoluten Gewinnern. Sie bewegen sich alle sehr authentisch in ihrem Umfeld und lassen mich intensiv spüren, wie es ihnen gerade geht. Die Geschichte wird über zwei Ebenen erzählt. Nellie, berichtet überwiegend aus der „Ich“-Perspektive, aus ihrem Tagebuch während der 40-er Jahre und Liv ist in der Gegenwart unterwegs. Das Ganze meisterhaft erzählt von Teresa Simon. Einzig, die langen kursiven Einschübe, finden meine Augen anstrengend, auch wenn ich weiss, dass manche Texte gekennzeichnet werden müssen. Die Schauplätze sind bis ins kleinste Detail beschrieben und die Einarbeitung der Zeitgeschichte ist wie immer exzellent. Beides bestätigt die gewohnt intensive Recherche, die uns dieses Mal tief in die Zeiten des 2. Weltkrieges in Köln blicken lässt. Auch Wissenswertes über die Unternehmen Farina und 4711, sowie andere Organisationen ist hervorragend eingeflochten, was ich sehr lehrreich finde. Daneben hat es mir Freude bereitet, viel über Düfte und ihre Zusammensetzung erfahren. Interessant auch der Blick auf die gleiche Gegend und ihre jeweiligen Bewohner in verschiedenen Epochen. Darin eingebunden zwei zarte Liebesgeschichten zu unterschiedlichen Zeiten, mit unterschiedlichen Fragen und Antworten.
    Mein Fazit: Wieder ein Buch von Teresa Simon, das ich mit sehr viel Freude gelesen habe. Schön auch das beigefügte Lesezeichen und die Rezepte. Eine zu Herzen gehende spannende Familiengeschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle.

    Heidelinde von „friederickes bücherblog“

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 04.06.2020

    Klappentext:
    Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf ...

    Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Strasse zufällig einer geheimnisvollen weisshaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv?

    Meine Meinung:
    Ich mag die Bücher von Teresa Simon sehr, besonders den sehr gut recherchierten historischen Teil. Ich finde es sehr wichtig, dass die Zeit vor dem Krieg und während des Krieges nicht in Vergessenheit gerät. So etwas darf sich nicht wiederholen. Ich muss gestehen, dass es auch immer wieder Dinge gibt in ihren Romanen, die ich noch nicht wusste.

    In "Die Lilienbraut" gibt es zwei Erzählstränge, einmal ab 1940 und einmal in der Gegenwart. 1940 geht es um Nellie, die mit ihrer besonderen Gabe eine Stelle im Büro bei 4711 antritt. Ziemlich rasch entdeckt der Chefparfümeur Luuk van Geeren ihre besondere Gabe für Düfte und nimmt sie unter seine Fittiche. Unterdessen spitzt sich die politische Lage immer mehr zu. Doch Nellie sorgt sich nicht nur deswegen, sie ist unglücklich in einen Mann verliebt, den sie nicht lieben darf...

    In der Gegenwart lernen wir Liv kennen, die nach einer schmerzhaften Trennung ein neues Leben mit ihrem kleinen Sohn in Ehrenfeld beginnt. Liv eröffnet einen besonderen Läden für selbstkreierte Düfte. Doch sie macht sich nicht nur Sorgen um ihren Laden. Eine mysteriöse, alte Dame beschimpft sie immer wieder. Was will die Dame von Liv? Zum Glück gibt es da noch Jan, der Liv nicht mehr aus dem Kopf geht.

    Die beiden Erzählstränge werden abwechselnd erzählt, was zusätzlich Spannung aufbaut. Der Schreibstil von Teresa Simon ist so besonders, man fühlt z. B. richtig die Angst bei den Bombenanschlägen.

    Nellie und Liv sind beide sehr sympathische, junge Frau mit einem besonderen Gespür für Düfte und die mutig ihr Leben in die Hand nehmen. Beide sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gelitten, gehofft, gebangt und gelacht, an manchen Stellen musste ich auch ein paar Tränchen verdrücken.

    Ich vergebe für diesen wunderschönen, historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Teresa Simon.

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