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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 14.04.2018

    Absolut stimmig

    Lucrezia Borgia reist von Rom nach Ferrara zu ihrem dritten Ehemann. Sie schafft es, mit ihrer Anmut die meisten Menschen zu bezaubern, während ihr Bruder Cesare und ihr Vater, Sehr anschaulich werden die verschiedenen Positionen klar in einer Zeit voller Intrigen und Machtkämpfen, der Leser kann sich gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Das Buch lässt Papst Alexander VI. so sehr in politischen Machenschaften verstrickt sind, dass nur wenige Mitbürger ihnen mit echter Sympathie begegnen. Am Hof von Ferrara muss sie lernen, sich durchzusetzen – gegen eine missgünstige Schwägerin und einen geizigen Schwiegervater. Doch sie hat feste Ziele für ihre Zukunft und weiss, wie sie diese erreichen kann.

    „Die letzte Borgia“ ist die Fortsetzung des Buches „ Der Palast der Borgia“. Die Autorin Sarah Dunant entwirft erneut ein opulentes Bild der damaligen Zeit und führt dabei die Geschichte der Borgias weiter. Geschichte lebendig werden, die Autorin hat gründlich recherchiert und den Stoff spannend umgesetzt. Trotz der gut 500 Seiten kommt keine Langeweile auf, man fiebert mit den Protagonisten mit, vor allem Lucrezia strahlt als Hauptfigur über alle Seiten hinweg.

    Das Buch kann für sich gelesen werden, empfehlen würde ich aber, die beiden Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, dann ergeben sie ein stimmiges Bild der gesamten Amtszeit des Papstes Alexander VI. mit der äusserst interessanten Geschichte der Familie Borgia. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen für einen äusserst spannenden historischen Roman, der sehr nah an der Realität bleibt und ein stimmiges Bild seiner Zeit entwirft.

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  • 5 Sterne

    31 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 15.01.2018

    Die dunkle Legende der Borgia

    Italien, 1501: Während Papst Alexander und sein Sohn Cesare von Piombino aus nach Rom segeln, ist Lucrezia, die Tochter des Papstes, auf dem Landweg nach Ferrara unterwegs um ihren dritten Ehemann, den Erben des Hauses d'Este, zu heiraten. Ihre Reise soll ein Triumphzug für die Borgia sein, die in den vergangenen Jahren immer mehr Städte in Italien unterworfen haben, denn Cesare ist wie sein antiker Namensvetter ein begnadeter Feldherr und träumt von einem geeinten Italien unter der Führung seiner Familie. Lucrezia erfüllt ihre Mission vorbildlich, trotz der üblen Gerüchte, die sich um sie ranken, liegt ganz Italien der charismatischen, jungen Frau zu Füssen. Ganz Italien? Ja, ganz Italien, abgesehen von den d'Este, der Familie ihres zukünftigen Ehemanns, die eine Verbindung mit der Bastardtochter des ausländischen Papstes als weit unter der Würde ihrer alten Adelsfamilie ansehen.

    In "Der Palast der Borgia" begann Sarah Dunant, den kometenhaften Aufstieg des Rodrigo Borgia, Protegé und Neffe des Papstes Calixtus III., und damit auch seiner Schar unehelicher Kinder, zu schildern. Mit "Die letzte Borgia" wird der Faden nun weitergesponnen, und die letzten Jahre von Alexanders / Rodrigos Pontifikat stehen im Mittelpunkt, ebenso wie der Versuch, Macht und Einfluss seiner Familie über seinen Tod hinaus für die nächste Generation zu erhalten.

    Hätte sich ein Schriftsteller die Geschichte der Familie Borgia ausgedacht, käme man als Leser wahrscheinlich nicht umhin, sie für eine richtige Räuberpistole zu halten, in der so viel Unglaubliches zusammentrifft, dass es eben einfach nicht mehr glaubwürdig wirkt. Ein Papst, der Orgien veranstaltet, offen mit seiner Geliebten zusammenlebt und seine zahlreichen Nachkommen stolz der ganzen Welt präsentiert, statt sie angemessen verschämt als Neffen und Nichten auszugeben. Und ein Papst, dem das Wohl seiner unehelichen Kinder mehr am Herzen zu liegen scheint, als das der Kirche, und der über Leichen geht, um sich für seine dynastischen Pläne die Taschen aus den Truhen des Vatikan zu füllen.

    Doch das Leben dieses Papstes ist in zahlreichen Quellen gut dokumentiert, sein Zeremonienmeister Burchard beispielsweise führte akribisch Tagebuch, und hat damit der Nachwelt einen detailreichen Zeitzeugenbericht aus dem engsten Umfeld des Papstes hinterlassen. Das Literaturverzeichnis am Ende des Buches verdeutlicht, dass Sarah Dunant es mit der Recherche für ihre historischen Romane sehr genau nimmt, und nah an den tatsächlich dokumentierten Meilensteinen der Borgia bleibt (ebenfalls am Schluss in einer Zeittafel nachzulesen).
    Trotzdem hält man hier kein trocken-langweiliges Geschichtsbuch in Händen, sondern einen fesselnden, historischen Roman, der einen in diese aufregende Epoche der beginnenden Renaissance, voller Intrigen und Machtspielchen zwischen zahlreichen Königreichen und dem Heiligen Stuhl, abtauchen lässt. Die Lücken der Geschichtsschreibung werden schlüssig gefüllt und man bekommt hier ein ausgewogeneres Bild über die Borgia als es die Chronisten nach Papst Alexanders Tod zeichneten. Alexander wird nicht nur als machtgieriger Kirchenfürst, sondern auch als liebender Familienvater, Cesare nicht nur als vom Grössenwahn zerfressener Emporkömmling, sondern als weitsichtiger Feldherr, und Lucrezia nicht als skrupellose Giftmörderin, sondern als die geachtete, geliebte und kunstinteressierte Fürstin, die sie wohl auch gewesen ist, gezeichnet.

    Obwohl man diesen Roman auch sehr gut für sich alleine lesen kann, weil auf wichtige Geschehnisse der frühen Jahre immer wieder Bezug genommen wird, würde ich trotzdem empfehlen, zuerst zu "Der Palast der Borgia" zu greifen. Diese beiden Bücher zusammen decken die komplette Amtszeit Alexanders ab, und erzählen eine spektakuläre Familiengeschichte, von der man eigentlich keine Zeile verpassen sollte.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 08.02.2018

    Geschichte spannend und verständlich erzählt
    Das Buch schildert die Geschehnisse um die Familie Borgia in den Jahren 1503/3.
    Es sind die letzten Jahre des Borgia-Papstes und zugleich der Höhepunkt der Borgia-Macht.
    Rodrigo Borgia kontrolliert als Papst Alexander VI den Vatikan und plündert dessen Kassen, um die Feldzüge seines Sohnes Cesare Borgia zu finanzieren. Cesare erobert systematisch Kleinstaaten, um in der Romagna einen Borgia-Staat zu errichten. Cesare eilt von Sieg zu Sieg und schlägt eine Verschwörung seiner Söldnerführer blutig nieder. Nichts und niemand scheint ihn aufzuhalten.
    Lucrezia ist mit dem Erbprinzen von Ferrara verheiratet. Die Ehe soll Ferrara zur Neutralität verpflichten. Als Lucrezia an einem schweren Fieber erkrankt und den Thronerben verliert, scheint diese Allianz gefährdet. Gerade als Lucrezia zu ihren alten Vitalität zurück gefunden hat, stirbt Papst Alexander VI. Cesare, der ebenfalls schwer krank ist und deshalb nicht der Herr der Geschehnisse, verliert nach dem Tod seines Vaters und ohne dessen Unterstützung die eroberten Gebiete. Die Ära Borgia ist Geschichte.
    Nachdem ich mich in den Erzählstil eingelesen hatte, haben mich die geschichtlichen Schilderungen stark gefesselt. Die Autorin ist es gelungen, die geschichtlichen Namen zu Menschen aus Fleisch und Blut zu machen mit all ihren Wünschen, Träumen und Fehlern. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Lucrezia, die in den Geschichtsbüchern oft als Giftmörderin und Frau, die Blutschande treibt, beschrieben wird. Hier wird sie als junge kluge und starke Frau geschildert, die weiss, dass sie eine wertvolle Figur in den Machtspielen ihres Vaters und Bruders ist. Dennoch versucht sie, ein eigenbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Am Ende ist sie die Einzige aus der Familie, die persönliches Glück und Zufriedenheit erfährt.
    Obwohl ich glaubte, die Geschichte der Borgia zu kennen, war vieles neu für mich und lässt mir die Familie in einem milderen Licht erscheinen. Interessant fand ich auch, dass Machiavelli florentinischer Gesandter bei Cesare Borgia war. Dies gibt der Autorin die Gelegenheit, auch dessen Leben näher zu beleuchten.
    Wer sich für Geschichte interessiert und kein ausgesprochenes Sachbuch lesen möchte, kann getrost zu diesem Buch greifen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 19.01.2018

    Ein Stoff mit Potential

    Die Borgias waren immer schon den Stoff für Romane wert; man denkt an Intrigen und Macht, Und bei den Namen Lucrezia an Giftmischerin und Verführerin.
    Die LP hatte mir einen ersten Eindruck dafür geliefert, dass Sarah Dunant ,eine anerkannte Autorin historischer Romane, uns tief in Abgründe blicken lassen wird...
    Nach dem grossen Erfolg von Der Palast der Borgia öffnet Sarah Dunant ist „Die letzte Borgia“ eine direkte Fortsetzung. Ich kenne den Vorgänger nicht, habe mich aber schon öfter mit der Geschichte der Borgia befasst
    Auf die Geschichte war ich sehr gespannt, aber ganz hat sie nicht meine Erwartungen erfüllt.
    Zunächst zum Cover:
    Der Verlag hat sich entschieden, das Cover passend zum Vorgänger zu gestalten. Eine Frau, von der wir nur die Rückansicht sehen, blickt auf eine mittelalterliche Stadt. Auch die grafische Gestaltung ist an den Vorgängerroman angepasst. Ein klarer Bezug beider Roman zueinander.
    Zum Inhalt:
    Der Roman beginnt im Jahr 1502. Gerüchte um Lucrezia Borgia wabern durch ganz Italien.
    Angeblich hat Lucrezia eine Affäre mit ihrem Bruder Cesare, angeblich liebt sie ihren Vater, Papst Alexander VI., angeblich geschehen Mord und Orgien in der Nähe der Frau. Doch überall, wo sie selbst auftaucht, verstummen die Stimmen – alle sind ihrem Anmut und ihrem Geschick erlegen…
    Zur Sprache:
    Sarah Dunant beschreibt farbenfrohe Bilder, malt geradezu realistische Gemälde der damaligen Zeit: ein farbenprächtiges Familienepos .Besonders schillernd wird das Leben der Lucrezia Borgia dargestellt. Aber vieles bleibt oberflächlich, die Charakterzeichnungen haben mich nicht vollständig überzeugt mich nicht wirklich berührend. Ein unterhaltsamer informativer Roman, dem es leider an Spannung fehlt.

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  • 3 Sterne

    17 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 18.01.2018

    „Die letzte Borgia“ von Sarah Dunant ist die Fortsetzung von dem Buch „Der Palast der Borgia“. Den ersten Roman habe ich nicht gelesen. Auch da ging es bereits um die Familie Borgia.
    Lucrezia Borgia ist auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann Alfonso d’Este, dem Erbprinzen von Ferrara. Es gibt Gerüchte einer Affäre mit ihrem Bruder und einer verbotenen Liebe zu ihrem Vater Papst Alexander VI. Cesare liess tatsächlich Lucrezias letzten Ehemann ermorden. Und nun wurde eine neue Ehe arrangiert. Ihr Bruder Cesare erobert in der Zwischenzeit Urbino.
    Das Cover gefällt mir übrigens richtig gut. Die Frau im blauen Kleid (wohl Lucrezia Borgia) zieht die Blicke auf sich. Das Cover passt wirklich gut zu diesem historischen Roman.
    Ich war sehr gespannt auf diese abenteuerliche Geschichte der Borgias und auf die ganzen Intrigen, Liebe, Spiel um Macht und Reichtum. Die Handlung fing ganz interessant an und liess sich anfangs gut lesen. Es folgten aber auch ziemlich langatmige und langweilige Kapitel und manchmal wurde innerhalb eines Kapitels zwischen den Charakteren und Handlungsorten hin- und hergesprungen ohne besondere Kennzeichnung, so dass es mir auch schwerfiel zu folgen. Manchmal fingen Kapitel mit einem Gespräch an, teilweise hab ich mich da gefragt, wer denn jetzt die Charaktere sind, um die es gerade geht. Oder es war die Rede von „er“, bis dann irgendwann mal ein Name folgte. Ich fand es manchmal doch etwas sehr verwirrend. Ich konnte die Namen auch teilweise nicht zuordnen, wer zu wem gehört. Am besten haben mir Lucrezias Kapitel gefallen, diesen Charakter fand ich am interessantesten von allen.
    Insgesamt fand ich das Buch sehr anstrengend zu lesen und die Handlung ziemlich zäh und nur mässig spannend. Ich hatte auf eine spannendere und etwas leichtere Lektüre gehofft. Vielleicht ist es empfehlenswert vorher das Buch „Der Palast der Borgia“ zu lesen. Lucrezias Kapitel haben mir jedoch sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anooo, 29.01.2018

    Das ist das erste Buch, das ich über die Borgia gelesen habe. Das Thema hat mich sehr interessiert, sodass ich zu diesem Roman gegriffen habe. Auch wenn mir die Geschichte gut gefallen hat, würde ich „Die letzte Borgia“ nicht unbedingt als Einsteiger Lektüre über die Borgias empfehlen.

    Vor allem der etwas schwierigere Schreibstil der Autorin trägt dazu bei. Sarah Dunant schreibt sehr nüchtern und sachlich. Dadurch wirken die Charaktere nicht sehr lebendig. Auch die Sätze sind ziemlich lang und verschachtelt. Zeitweise weiss man auch nicht direkt um wen es geht bzw. wer genau gemeint ist. Gewöhnt man sich jedoch erstmal an den Schreibstil sowie den allwissenden Erzähler, macht die Geschichte wirklich Spass zu lesen.

    Den ersten Teil „Der Palast der Borgia“ habe ich vorher nicht gelesen und es ist auch kein Muss um dieser Geschichte folgen zu können. Dieser Teil beschreibt die Zeit um Lucrezias dritte Ehe mit Alfonso D‘Este, Herzog von Ferrara. Ich denke zum Inhalt braucht man nicht mehr zu sagen.

    Schade fande ich auch, dass Lucrezia etwas zu kurz kommt, da der Titel sowie der Klappentext das Gegenteil vermuten lässt.

    Der Roman wirkt gut recherchiert, jedoch ist er mir insgesamt zu nüchtern und nicht lebendig genug. Geschichtsfans werden sicherlich ihre Freude daran haben, aber ich denke es geht noch besser. Insgesamt trotzdem zu empfehlen. Den ersten Teil werde ich nicht mehr lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 17.01.2018

    Mit dem Namen Lucrezia Borgia verbindet man sofort Machtgier, Giftmischerei und Gattenmord. Dass sich dahinter eine jahrhundertelange Verleumdung und falsche Geschichtsschreibung verbirgt, wird schon länger in den neueren Forschungen dokumentiert. Also bietet sich eine solch umstrittene, von Legenden umrankte Figur für einen farbigen historischen Roman geradezu an.

    Lucrezia, die uneheliche Tochter des Papsts Alexander VI, soll in dritter Ehe mit dem Herzog Alfonso d’Este verheiratet werden. Der machthungrige Clan der Borgias verspricht sich noch mehr Einfluss auf die Politik. Schon seit Jugendzeiten ist sich Lucrezia ihre Stärke und Position bewusst, sie regiert wie selbstverständlich im Vatikan mit und weiss ihre Interessen zu wahren.
    In diesem zweiten historischen Roman über die Familie Borgia richtet die Autorin das Augenmerk auf die dritte Ehe Lucrezias und die Machtansprüche, die daraus erwachsen. Intrigen, Liebschaften und Ränkespiele bei Hof sind sehr farbig und detailreich erzählt. Man spürt aus jedem Absatz die genaue Recherche, auch wenn sich natürlich Geschichtliches der Dramaturgie des Romans unterordnet.

    Aber es gelingt der Autorin die Figur der Lucrezia lebendig werden zu lassen und die Frau hinter dem überlieferten Bild zu zeigen. Sehr gekonnt und auch gut zu lesen ist der historische Hintergrund. Die Kunst der Renaissance und das Menschenbild dieser Zeit wurde gut transportiert. Das Leben am herzoglichen Hof und das Leben im Vatikan, die politischen Verbindungen und die Intrigen um Macht und Geld sind spannend erzählt. Da es eine Unzahl von historischen Dokumenten gibt, konnte Sarah Dunant aus dem Vollen schöpfen.

    Trotzdem vermochte es das Buch nicht, mich völlig in Bann zu ziehen, wobei ich gar nicht im Detail benennen kann, woran das liegt. Vielleicht fehlt mir einfach nur die Kenntnis des ersten Bands, ich denke, das wäre hilfreich gewesen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.01.2018

    Die Borgias sind bekannt dafür, dass sie ehrgeizig, skrupellos und machtgierig sind. Jeder in dieser Familie muss sich den politischen Zielen von Rodrigo Borgia unterordnen, so auch Lucretia. Ist sie nun ein Opfer oder ist sie die Frau, die sich rücksichtslos alles nimmt, was sie will?
    Dieses Buch ist nach dem Roman „Der Palast der Borgia“ der zweite Band, der sich mit der Familie Borgia befasst. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und stellt Örtlichkeiten und Personen sehr bildhaft dar. Die Charaktere sind gut authentisch ausgearbeitet.
    Rodrigo Borgia ist ein Mann, der keine Skrupel kennt, nach Macht giert und auch keine Rücksicht auf seine Familie nimmt. Er sorgt sich zwar um seine Kinder, aber das Sichern seiner Macht steht im Vordergrund. Auch Lucretia muss sich seinen Forderungen unterordnen.
    Es gibt ein ganze Reihe von Gerüchten über sie. Da ist von der Affäre mit ihrem Bruder Cesare die Rede und auch von der verbotenen Liebe zu ihrem Vater. Wo sie erscheint, betört sie alle mit ihrer Schönheit. Schon früh hat sie gelernt, nach aussen eine Gesicht zu zeigen, welches ihre wirklichen Gefühle verbirgt. So zeigt sie auch nicht wie sehr sie um den Mann trauert, den ihr Bruder Cesare aus Eifersucht ermordet hat. Schon bald muss sie wieder heiraten.
    Auch wenn es aussieht, als hätte Lucretia ein Leben in Glanz und Gloria, so gibt es auch für sie dunkle Momente. Der Mann, den sie liebte wird ermordet, Krankheiten müssen überstanden werden und Intrigen und Ränke überstanden werden. Ihre Wünsche sind unwichtig, wenn ihr Vater der Papst seine Macht sichern und ausbauen will, dann muss sie folgen.
    Der Herzog Alfonso d’Este sieht auf Lucretia herab, doch die Ehe muss aus politischen Gründen geschlossen werden. Wird Lucretia dennoch glücklich werden?
    Die Geschichte der Borgias ist interessant und in letzter Zeit häufiger in verschiedenen Verfilmungen behandelt wurde. Vielleicht konnte mich das Buch daher nicht so packen wie ich es erwartet habe. Es kam einfach nicht die nötige Spannung auf und immer wieder gab es auch Länge.
    Die Geschichte einer interessanten Familie.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja E., 22.01.2018

    Historischer Roman mit starker Frauen Figur

    Schon jeder hat wohl schon mal etwas von den „Borgias“ gehört, jener reichen und mächtigen Familie die im früheren Italien überall ihre Finger im Spiel hatte. Lucrezia Borgia um die es in diesem historischen Roman geht ist eine Persönlichkeit für sich. Sie ist wunderschön und versteht es Leute auf ihre Seite zu ziehen, trotz dessen gibt es einige böse Gerüchte über sie. Nun soll sie zum dritten Mal verheiratet werden und zwar mit dem Herzog Alfonso d’Este, dabei trauert sie im insgeheimen noch um ihren letzten Mann, den ihr Bruder aus Eifersucht ermorden lassen hat.

    Der Leser begleitet Lucrezia Borgia und die Geschichte Italiens und wird dabei von der bildgewalten Sprache und den gut ausgearbeiteten Charakteren in das historische Italien entführt. Dadurch, dass nicht nur aus der Sicht von Lucrezia Teile der Geschichte erzählt werden gelangt man einen sehr guten Einblick in die anderen Charaktere. Sarah Dunant schafft es in diesem historischen Roman die Geschichte spannend und authentisch zu beschreiben, auch wenn das Buch doch hin und wieder ein paar Längen hat.

    Für mich auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle die historische Romane und starke Frauengeschichten lieben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne, 15.04.2018

    Ich wusste nach der Leseprobe nicht was mich in diesem Buch erwartet und ich war überrascht.

    "Die letzte Borgia" von Sarah Dunant beschreibt sehr anschaulich den Kampf einer jungen Frau im 16. Jahrhundert, in dem es noch alltäglich ist aus politischen und strategischen Gründen, verheiratet zu werden, sich zu behaupten. Ihr Glück auch in kleinen Dingen zu suchen.

    Es geht um Macht- und Geldgier in einer Zeit, wo nicht der Glaube die Gottesämter bestimmt, sondern der Geldbeutel. Kardinalsämter werden verkauft und nach deren Ableben ging dessen gesamter Besitz an die Kirche, womit dann wiederum Kriege finanziert wurden.

    Ein gut recherchiert und spannend geschriebenes Buch, das die Machenschaften jener Zeit in allen Facetten beschreibt.

    Lesenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 14.01.2018

    Hexe oder Heilige

    Wer war Lucrezia Borgia? Engel oder Teufelin? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Lucrezia ist eine schwer zu fassende historische Persönlichkeit. Zweifellos war sie eine anziehende, schillernde Frau, die von ihrem Vater für seine machtpolitischen Ziele wie eine Figur im Schachspiel eingesetzt wurde. In diesem Roman geht es um ihre dritte (und letzte) Ehe mit Alfonso d' Este, Herzog von Ferrara.

    Mit ihrem historischen Roman "Die letzte Borgia" knüpft die britische Schriftstellerin Sarah Dunant direkt an ihr Buch "Der Palast der Borgia" an. Sie führt uns mitten ins Jahr 1502. Die Gerüchte um Lucrezia Borgia sind zahlreicher denn je, in den Strassen ganz Italiens hört man es raunen: von Lucrezias angeblicher Affäre mit ihrem Bruder Cesare, von der verbotenen Liebe zu ihrem Vater, dem Papst Alexander VI., von Mord und Orgien. Doch wo Lucrezia selbst auftaucht, verstummen die Stimmen – mit ihrer Anmut und ihrem Geschick verzaubert sie die Höfe Italiens. Und gut verbirgt sie dabei ihr Geheimnis, dass nämlich nicht jedes Gerücht unbegründet ist: Tatsächlich hat Cesare aus Eifersucht Lucrezias Ehemann ermordet, ihre grosse Liebe. Doch einer Borgia werden Wut und Trauer nicht nachgesehen, Lucrezia hat eine Aufgabe zu erfüllen: Eine neue Stadt wartet auf sie, eine neue Liebe und das nächste gefährliche Spiel um Macht und Reichtum.

    Das Cover ist interessant gestaltet worden. Der Betrachter erkennt eine in dunkle Farben gekleidete Frauengestaltet, die ihm den Rücken zuwendet und von ihrem erhöhten Standpunkt auf eine für diese historische Epoche typische Burg herabzuschauen scheint. Der Titel ist gut gewählt; er rekurriert auf den Inhalt und rückt Lucrezia Borgia in den Mittelpunkt des Geschehens, die zur letzten Überlebenden ihrer skandalumwitterten Familie wird.

    Sarah Dunant hat uns einen Blick in eine Welt des Glanzes, der Leidenschaften und der Intrigen versprochen. Tatsächlich zeigt sie ein breit angelegtes Sittengemälde der Renaissance. Im Mittelpunkt steht die berühmt-berüchtigte Familie Borgia, die in dieser Epoche die Geschicke in Italien in ihrem Sinne lenkte. In diesem historischen Roman gehen Geschichte, Politik und Familiengeschichte eine tiefe Symbiose ein. Man taucht ein in eine Welt, die von höfischer Pracht- und Prunkentfaltung, Kunst, Musik und Literatur auf der einen Seite und von Gewalt, Drohungen, Intrigen, Korruption und Mord auf der anderen Seite geprägt ist.

    Leider bin ich mit dem distanzierten, zurückhaltenden Schreibstil von Sarah Dunant nicht warm geworden. Zweifellos hat die britische Schriftstellerin gründlich recherchiert, aber es gelingt ihr nicht, ihre Protagonisten zum Leben zu erwecken. Dies liegt vor allem an den sehr langen, verschachtelten Sätzen, welche das flüssige Lesen ihres historischen Romans erschweren. Sämtliche Protagonisten bleiben seltsam fremd bei der Lektüre des historischen Roman. Man kann sich nicht in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einfühlen. Dies gilt vor allem für Lucrezia, die wie ein Spielball in der Politik eingesetzt wurde und ihr persönliches Glück zugunsten ihrer machtbesessenen Familie zurückstellen musste.

    Aus diesem Grunde kann ich nicht mehr als 3,5 Sterne für einen interessanten, aber mässig spannenden und langatmig geschriebenen historischen Roman vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine B., 15.01.2018

    Die letzte Borgia von der britischen Autorin Sarah Dunant ist ein historischer Roman der im Insel Verlag erschienen ist . Es ist der Nachfolger von der Palast der Borgia und schliesst mit der Geschichte nahtlos an . Mit seinen über 500 Seiten hat es dieses Buch wirklich in sich , es ist kein Buch das man Mal eben so weg liest.

    Wir befinden uns im Jahr 1502 . Gerüchte um angebliche Affären , Mord und Orgien ranken sich um die junge Lukrezia Borgia . Doch mit ihrer Anmut verzaubert sie ganz Italien .

    Ihr Bruder cesare hat Lukrezia Ehemann Nummer 2 ermorden lassen , doch es bleibt keine Zeit zur Trauer . Es ist ein Spiel um macht und Reichtum . Sie wird mit Alfonso d'este von Ferrera verheiratet , dieser soll noch mehr ansehen und Reichtum mit in die Familie bringen .

    Es ist ein wirklich interessanter , gut recherchiert historischer Roman .

    Trotz der sachlichen Schreibweise , ist es nicht zu schwer zu lesen. Es wurde gründlich recheriert und man erhält viele Fakten und Details über die Familie und das Leben in dieser Zeit .

    Was ich schade fand war , das nach dem Tod des Papstes die Geschichte nur noch "zusammen gefasst" wurde . Die Jahre danach wurden aus der Erinnerung von Machiavelli erzählt ...

    Das Cover war wie schon beim Vorgänger eine Stadtansicht die um das ganze Buch herum reicht und das Mädchen(Lucrezia) im Vordergrund .

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helmut W., 23.02.2018

    Ich kannte die Romanreihe vorher noch gar nicht, hatte aber gleich einen richtig guten ersten Eindruck von der Geschichte. Auch wenn man die Vorgängerbücher nicht kennt, kommt man doch sofort in das Geschehen hinein. Im Mittelpunkt stehen Lukrezia Borgia und ihre Familie. Die Figuren in dem Roman sind richtig stark, auch vielfältig und authentisch. Auch der geschichtliche Hintergrund ist faszinierend. Das Buch spielt in Italien und so spielen die Kirche eine starke Rolle und auch dramatische Krankheiten zur damaligen Zeit. Wie es sich für eine richtige Familiensaga gehört spielen natürlich Liebe, Macht, Reichtum und Ehre eine ganz starke Rolle. Nach diesem Band werde ich mir die restlichen auch noch kaufen.

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  • 5 Sterne

    Daniel R., 21.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Bestellung und Lieferung erfolgten einwandfrei. Besten Dank

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 08.04.2018

    Buchmeinung zu Sarah Dunant – Die letzte Borgia

    „Die letzte Borgia“ ist ein Historischer Roman von Sarah Dunant, der 2018 bei Insel Taschenbuch in der Übersetzung von Peter Knecht erschienen ist. Die englische Originalausgabe erschien 2017 unter dem Titel „In the Name of the Family“.

    Zum Autor:
    Sarah Dunant, 1950 in London geboren, studierte Geschichtswissenschaft. Die Journalistin, Radiomoderatorin und Kolumnistin veröffentlichte bereits mehrere Romane. Sie hat zwei Kinder und lebt in London und Florenz.

    Klappentext:
    Es ist das Jahr 1502. Die Gerüchte um Lucrezia Borgia sind zahlreicher denn je, in den Strassen ganz Italiens hört man es raunen: von Lucrezias angeblicher Affäre mit ihrem Bruder Cesare, von der verbotenen Liebe zu ihrem Vater, dem Papst Alexander VI., von Mord und Orgien. Doch wo Lucrezia selbst auftaucht, verstummen die Stimmen – mit ihrer Anmut und ihrem Geschick verzaubert sie die Höfe Italiens. Und gut verbirgt sie dabei ihr Geheimnis, dass nämlich nicht jedes Gerücht unbegründet ist: Tatsächlich hat Cesare aus Eifersucht Lucrezias Ehemann ermordet, ihre grosse Liebe. Doch einer Borgia werden Wut und Trauer nicht nachgesehen, Lucrezia hat eine Aufgabe zu erfüllen: Eine neue Stadt wartet auf sie, eine neue Liebe und das nächste gefährliche Spiel um Macht und Reichtum.

    Meine Meinung:
    Der englische Originaltitel kommt dem Inhalt näher, als es der deutsche Titel tut. Es geht um die Familie Borgia, um Lukrezia, aber auch um ihren Bruder Cesare und ihren Vater, Papst Alexander. Dazu gibt es einige Abschnitte, die sich mit Niccolo Machiavelli und mit seiner Sicht der Dinge beschäftigen. Gerade diese Abschnitte haben mich sehr fasziniert. Machiavelli war als florentinischer Diplomat von berufswegen mit der Lage in Italien beschäftigt und aus seiner Sicht spricht eine gewisse Bewunderung für die Familie Borgia, vor allem für Cesare Borgia. Bei Sarah Dunant kommen die Borgias erheblich besser weg als in anderen Veröffentlichungen, ohne sie dabei zu glorifizieren. Es wird eine Zeit dargestellt, in der Gewalt, Korruption und Intrigen das politische Leben bestimmten. Dazu kommen Krankheiten wie Syphilis (Franzosenkrankheit) und Malaria (Sommerfieber), denen die Menschen mehr oder weniger hilflos gegenüber standen. Italien war in seiner Form von Stadtstaaten und Herzogtümern, die sich oft gegenseitig bekriegten, ein Spielball der Interessen Frankreichs und Spaniens.
    Lukrezia Borgia ist eine starke und schöne Frau, die mit Anfang 20 zum dritten Male aus Familieninteresse heiratet. Auf der Reise zu ihrem neuen Gatten besucht sie diverse Städte und Herzogtümer, die sie mit ihrer Schönheit und ihrer Ausstrahlung erobert. Sie ist quasi die friedliche Eroberin, während ihr Bruder für die Gewalt steht. Sie lebt ausserhalb des direkten Einflussbereiches der Borgia und ist auf ihre eigenen Fähigkeiten angewiesen. Sie wird als eindrucksvolle und charismatische Figur beschrieben, die sich mit Hingabe und Erfolg dieser Aufgabe widmet. Die Autorin vermutet, dass Lukrezia unter der Franzosenkrankheit litt, mit der sie wahrscheinlich ihr neuer Ehemann angesteckt hat.
    Papst Alexander und Cesare Borgia werden als erfolgreiche Herrscher dargestellt, die zwar keine Skrupel bei der Wahl ihrer Mittel kennen, die aber einen politischen Weitblick haben, der zu dieser Zeit einzigartig ist. Auch sorgen sie in den von ihnen regierten Regionen für Sicherheit und Ordnung für die Bevölkerung. Dabei ist Cesare auch eine Art Glücksritter, der Chancen zu ergreifen versteht und seine Gegner immer wieder zu überraschen versteht.
    Der Fokus des Buches liegt auf den drei Borgia, aber auch die Figuren in ihrem direkten Umfeld werden eindrucksvoll dargestellt. Figuren wie der Zeremonienmeister des Papstes und des Leibwächters Cesare Borgias sind ihren Herrn treu ergeben und tragen viel zum Erfolg der Familie Borgia bei. Sehr beeindruckt haben mich auch die Abschnitte, die sich der Franzosenkrankheit und ihren Ausprägungen vor allem bei Cesare Borgia widmen. Es ist erstaunlich, dass ein derart geplagter Mensch zu diesen Taten fähig gewesen ist. Insgesamt wurde diesem Bereich aber zu viel Platz eingeräumt.
    Die Autorin wechselt häufig die Perspektive und gerade die Sicht Machiavellis hat mich überzeugt. Sie schreibt eindrucksvoll und man versteht die einzelnen Figuren, ber einige Punkte wiederholen sich immer wieder. Die Figuren Lukrezia, Cesarea und des Papstes sind tief gezeichnet, während die übrigen Figuren oft nur angerissen werden. Auch der Eindruck vom täglichen Leben in der damaligen Zeit bleibt etwas verschwommen, nur das höfische Treiben im Umfeld Lukrezias wird detailliert beschrieben.

    Fazit:
    Trotz einiger Wiederholungen wird ein eindringliches Bild der Familie Borgia auf dem Höhepunkt ihrer Macht vermittelt. Für mich waren die Betrachtungen aus der Perspektive Machiavellis die Höhepunkte des Buches. Ich vergebe vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und kann das Buch all denen empfehlen, die sich für diese Zeit interessieren.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 14.01.2018

    Gut recherchierter, historischer Roman

    „Die letzte Borgia“ ist ein historischer Roman über das Leben der Lucrezia Borgia von Sarah Dunants und schliesst direkt an das Buch „Der Palast der Borgia“ an.

    Nachdem Lucrezia Borgias zweiter Ehemann von ihrem Bruder Cesare aus Eifersucht ermordet wurde, heiratet sie den Herzog von Ferrara Alfonso d`Este. Diese Ehe soll die Macht und den Reichtum der Borgias vergrössern und wurde von ihrem Vater Papst Alexander VI eingefädelt. Gerüchte über Lucrezias Affären sind überall zu hören. Aber sie weiss sich zu behaupten und kennt die Skrupellosigkeit ihres Vaters und ihres Bruders und weiss, welche Aufgaben sie zu erfüllen hat….

    Mit dem Roman nimmt einen die Autorin direkt mit nach Italien in das Jahr 1502. Durch spannende Intrigen, Machtspiele und unerwartete Wendungen ist das Buch durchgehend spannend. Die Charaktere wirken authentisch und werden gut detailliert beschrieben, allerdings fiel es mir trotzdem schwer einen Bezug zu ihnen aufzubauen.

    Die historischen Gegebenheiten werden gut in die Geschichte eingearbeitet und man merkt, dass Sarah Dunants viel Wert auf historische Fakten und Details gelegt hat. Mir hat das Buch einiges an Konzentration abverlangt und ich habe es als recht anspruchsvoll aber auch ausgesprochen interessant empfunden. Die Charaktere handeln keineswegs immer moralisch aber stets nachvollziehbar.

    Die Familiengeschichte der Borgias, der Prunk an den Höfen, die Intrigen und die dunklen Seiten der Zeit werden interessant dargelegt und man merkt, dass dieses Buch gut recherchiert wurde.
    Der gut verständliche im Grossen und Ganzen flüssige Schreibstil wird teilweise durch lang verschachtelte Sätze ein wenig erschwert.

    Mir hat das Buch insgesamt – obwohl ich einige Stellen ein wenig langatmig fand- gut gefallen, es war spannend, informativ, emotional berührend und unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 15.02.2018

    eine machtgierige Familie

    " Die letzte Borgia " von Sarah Dunant, ist der zweite Teil einer Geschichte um die machtgierigen Familie Borgia, die während der Renaissance lebte. Auch um Lucretia , oder gerade um sie rankt sich dieses Buch und spiegelt ein gutes Bild ihres Lebens , aber auch ihrer Zeit wider.

    Ihr Leben war nicht leicht, den Mann , den sie liebte, wurde von ihrem Bruder umgebracht und den Mann , den sie heiratet musste auf Befehl ihres Vaters, der seine Macht ausbauen wollte, konnte von ihr nicht geliebt werden. Ränkespiele und Affären mit ihrem Bruder und ihrem Vater wurden ihr unterstellt und auch als Giftmischerin und Hexe wurde sie tituliert.

    Der Autorin gelingt es geschickt und sehr unterhaltsam diese Frau dem Leser zu präsentieren und so kann man sich gut in diese Zeit zurückversetzen.

    Einige Längen im geschehen lassen mich einen Stern abziehen, doch " Die Letzte Borgia " ist ein sehr lesenswertes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 09.02.2018

    Die letzte Borgia von Sarah Dunant ist ihr zweiter historischer Roman rund um Alexander Borgia und dessen Familie, für welche er in Zeiten seines Pontifikat versucht hat soviel Macht wie möglich zu verteilen. Am meisten aber beschäftigt sich das Buch mit seiner unehelichen Tochter Lucrezia , die gerade dabei ist ihren dritten Ehemann, den Erben des Hauses d'Este, zu heiraten. Obwohl sie es nicht schafft die Familie ihres Mannes in ihrem Bann zu ziehen, gelingt ihr das jedoch mit ganz Italien. Eine charismatische Frau oder eine skrupellose, machtgierige Persönlichkeit.
    Wie dem auch sei ist das Buch die letzte Borgia eine fesselnde Familiengeschichte, wo Macht, Intrigen, Gier und Politik eine wichtige Rolle spielen.
    Für alle die historische Romane lieben. Der erste Band sollte zuerst gelesen werden.

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  • 3 Sterne

    Oztrail, 17.02.2018

    Leben und Sterben einer Familie
    Das Cover ist nicht unbedingt der Reisser, ein etwas langweiliges Motiv. Es gibt sicher andere Motive aus dieser Zeit die mehr Aufmerksamkeit erregen.

    Zum Inhalt:
    Lucrezia Borgia, eine Frau die ihr Leben lebt. Mit allen Hoch und Tiefs, die schon der Name Borgia mit sich bringt. Cesare Borgia, der Bruder von Lucrezia, lässt ihren Ehemann ermorden, aus Eifersucht. Geschwisterliebe war in dieser Zeit nichts Ungewöhnliches. Eine neue Ehe wird arrangiert, mit dem Herzogtum Ferrara, Lucrezia wird eine neue Aufgabe zugeteilt. Dem zukünftigen Herzog, Alfonso einen Erben zu schenken.
    Cesare wird in der Zeit ein Herzogtum nach dem anderen überfallen und siegreich einnehmen.
    Die Macht der Borgia steigt und steigt bis dann der fulminante Fall kommt.

    Mein Fazit:
    Nach der Leseprobe habe ich mich auf ein total spannendes Buch gefreut. Die Ernüchterung folgte auf den Fuss. Historische Romane können auch sehr spannend und mitreissend geschrieben sein, dieser gehört nicht zu dieser Kategorie. Stellenweise waren die Kapitel so langatmig, dass ich nur mehr quergelesen habe. Die Inhaltsangabe verspricht zwar, die Geschichte von Lucrezia Borgia, aber es war mehr die Geschichte der Familie Borgia, hier stimmt schon der Titel nicht mit dem Inhalt überein. Sehr schade. Der Leser ist irritiert und hofft auf darauf mehr von Lucrezia zu erfahren.

    Eine Person hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen, das war Niccolò Machiavelli. Seine Geschichte hat für mich Spannung in die ganze Schreiberei gebracht.

    Ich kann hier nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen und vergebe auch nur ein geringe Punktzahl.

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  • 3 Sterne

    Debbie V., 16.02.2018

    Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes soll Lucrezia Borgia erneut verheiratet werden, diesmal mit dem Herzog von Ferrara. Während sie quer durch Italien zu ihrem Verlobten reist und dabei versucht alle für sich einzunehmen, schmieden ihr Vater, der Papst, und ihr Bruder Cesare Pläne halb Italien zu unterwerfen.

    Ich habe einen historischen Roman aus der Sicht von Lucrezia erwartet, in dem ihr Leben und Leiden detailreich beschrieben wird. Leider ist "die letzte Borgia" ein nüchterner Bericht über die Geschehnisse um den ganzen Borgiaclan am Anfang des 16. Jahrhunderts geworden. Papst Alexander versucht anhand der Eroberungen seine Sohnes Cesare seine Macht zu festigen und diese Feld- und Schachzüge nehmen viel Platz ein. Natürlich wird das Leben von Lucrezia durch diese Ereignisse beeinflusst und alleine aus diesem Grund sollten sie einen Platz in der Geschichte haben. Allerdings hätte ich mir einen grösseren Fokus auf Lucrezia gewünscht und vor Allem eine Story aus der ich-Perspektive. Die Geschichte wird so nüchtern erzählt, dass man als Leser kaum eine Bindung zu der Hauptperson aufbauen kann. Irgendwie steht man daneben und schaut sich alles an, ohne hineingezogen zu werden. Das ist sehr schade, denn die vielen Filme und Serien über die Borgias zeigen doch, dass die Familie sehr interessant ist und genug Stoff liefert für spannende Erzählungen.

    Als historischer Roman ist das Buch gut recherchiert. Man erfährt viel über die damaligen Machtverhältnisse und wie die Menschen so tickten. Der Spannungsbogen fehlt ein wenig, wobei das Ende dann wieder überrascht. Insgesamt kein schlechter Roman, aber die

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