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  • 5 Sterne

    bookloving, 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    *Lehrreiche Geschichtsstunde*
    In seinem sehr informativen Sachbuch „Die Königin – Nofretetes globale Karriere“ widmet sich der deutsche Historiker Sebastian Conrad der weltberühmten Büste der sagenhaften Königin ägyptischen Nofretete, die bis heute als Sinnbild für weibliche Schönheit gilt und eine beachtliche globale, kulturübergreifende Popularität besitzt. Die magische Ausstrahlung dieses besonderen Kunstwerks und ihre zeitlose Schönheit scheinen auch mehr als drei Jahrtausende nach ihrer Erschaffung die Menschen unverändert zu betören.
    Der Autor zeigt sehr eindrucksvoll auf, dass die Silhouette der Büste zu einem weltweit erkennbaren Markenzeichen geworden ist, das interessanterweise losgelöst von der Bedeutung des eigentlichen archäologischen Fundstücks mit unterschiedlichen kulturellen Bedeutungen aufgeladen wird.
    Conrad versteht es hervorragend, die sorgsam recherchierten historischen Details anschaulich und unterhaltsam aufzubereiten und uns sehr facettenreich die Rezeption der Nofretete in verschiedenen historischen und kulturellen Kontexten zu vermitteln.
    Er nimmt uns mit auf eine faszinierende und lehrreiche Reise in das alte Ägypten und die Welt der Pharaonen und beleuchtet Nofretetes damalige Stellung als Königliche Gemahlin Echnatons und möglicherweise erste weibliche Regentin Ägyptens. Gekonnt lässt er uns an den historischen Hintergründen teilhaben wie beispielsweise der sensationellen Entdeckung der Büste 1912 im ägyptischen Tell el-Amarna durch Muhammad Ahmad al-Sanusi, die offiziell dem deutschen Archäologen und Grabungsleiter Ludwig Borchardt. Er vermittelt uns interessante Einblicke in die recht fragwürdigen Umstände rund um den Erwerb der Nofretete-Büste in der Ära des Kolonialismus, ihre spätere Verbringung nach Deutschland und ihre sensationelle Ausstellung 1924 im Neuen Museum in Berlin. Die damalige Aneignung der Büste als typisches Beispiel für koloniale Denkmuster und das arrogante und ausbeuterische Vorgehen der damaligen Kolonialmächte liefert durchaus reichlich Konfliktpotential. Dies macht eine kritische Aufarbeitung der Besitzverhältnisse notwendig und sollte auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen kolonialen Geschichte einschliessen.
    Seinen Darstellungen zufolge spricht vieles dafür, dass sich das Artefakt nach heutigen Massstäben rechtswidrig in Berlin befindet und durchaus berechtigte Ansprüche auf eine Rückgabe an Ägypten bestehen könnten.
    Äusserst spannend sind auch seine Ausführungen zu der aussergewöhnlichen und "beispiellosen Karriere" der betörenden Büste der berühmten Nofretete als moderne internationale Ikone mit hohem Wiederkennungswert und als universelle Projektionsfläche sowie ihre mediale Inszenierung – gänzlich losgelöst von ihrer antiken Geschichte und ihrem ägyptischen Ursprungs.
    So erfahren wir voller Staunen, wie Nofretete von der Popkultur des 20. Jahrhunderts vereinnahmt wird insbesondere von Künstlerinnen wie Beyoncé und Rihanna, sich als ihre Wiedergängerinnen inszenieren, aber auch von modernen Emanzipationsbewegungen. Sogar Multimedia-Künstler wie Awol Erizku nutzen die dunkelhäutige Nofretete-Ikone, um Themen wie Black Empowerment und interkulturellen Austausch zu behandeln.
    Abgerundet wird dieses gelungene Sachbuch mit einem umfangreichen Anhang, der eine Zusammenstellung über verwendete Quellen und Literatur, einen sehr vielfältigen farbigen Bildteil zur Illustration sowie Anmerkungen zu den im Text eingefügten Fussnoten umfasst.
    FAZIT
    Eine lehrreiche, facettenreiche und unterhaltsame Analyse der globalen Karriere der berühmten Büste der Nofretete – hervorragend recherchiert, anschaulich und fesselnd erzählt!

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 09.02.2024

    Als eBook bewertet

    Nofretete - Gemahlin des Echnaton und Ikone der Schönheit

    In seinem Buch "Die Königin - Nofretetes globale Karriere" nimmt uns der Autor Sebastian Conrad auf eine Reise ins antike Ägypten mit, um den Hype dieses Bildnisses zu erklären.

    In insgesamt sechs Kapiteln erzählt er den Werdegang einer Büste, die 1913 in einer Handwerkerwerkstätte in Tell al-Amarna gefunden worden ist, danach ihren Siegeszug angetreten hat, der bis heute anhält und ungeachtet aller Diskussionen um eine allfällige Restitution, zu einer Ikone der Schönheit ist.

    Entdeckung
    Ausstellung
    Restitution
    Nofretete global
    Die afroamerikanische Nofretete
    Globalisierung, Restitution und Nofretetes Zukunft

    Mit diesem Buch zeigt uns der Autor, welche Faszination von dieser Frau ausgeht. Als die Büste vor exakt 100 Jahren der Berliner Öffentlichkeit erstmals präsentiert wird, ist der Andrang kaum zu bewältigen und der Besucheransturm im Ägyptischen Museum auf der Berliner Museumsinsel ist nach wie vor ungebrochen. Dabei hat die ägyptische Schönheit eine goldene Konkurrenz. 1922 entdeckt Howard Carter das ungeöffnete Grab Tutanchamuns mit all seinen Schätzen.

    Sebastian Conrad geht den Fragen nach Restitution der Büste an Ägypten sowie der Vereinnahmung durch zahlreiche Institutionen oder Gruppen, deren Intentionen, Nofretete für sich in Anspruch zu nehmen, oft divergieren.

    „In der Figur der Nofretete kreuzen sich also zahlreiche, zum Teil miteinander konkurrierende Erwartungen und Ansprüche, genau das macht ihren Weltruhm aus. Die vielen verschieden Weisen, das Bild der ägyptischen Königin zu beschwören, machten sie in der ganzen Welt zu einem Symbol und verschafften ihr globale Resonanz. Viele Betrachtungen mochten sich auf Nofretete und „Ägypten“ beziehen - aber si verbanden damit jeweils eigene, zum Teil gegenläufige Ziele. Paradoxerweise war es gerade die Vielfalt dieser Bezugnahmen, die in ihrer Gesamtheit dazu führten, dass das charakteristische Profil mit der blauen Krone mehr oder weniger bis in den letzten Winkel der Erde als eine Ikone der Schönheit verstanden wurde. Mehr noch: Sogar die Stilisierung der Nofretete als Gegenentwurf zu den westlichen ästhetischen Standards führte letzten Ende dazu, die seit den 1920er-Jahren in Europa propagierte Vorstellung von der Universalität ihrer Schönheit, umso fester zu verankern.“

    So spannt Sebastian Conrad den Bogen jener, die Nofretete für ihre Ziele vereinnahmen von der Weimarer Republik über das NS-Regime sowie die Nationalisten Ägyptens bis hin zu Intellektuellen in Kalkutta oder Mittelamerika und den Drag Queens der queeren Society bis hin zu Toni Morrison oder Beyoncé.

    Meine Meinung:

    Das Buch ist in gediegener Ausstattung als Hardcover mit Lesebändchen erschienen. Auf der Vor- und Nachsatzseite findet sich jeweils eine Landkarte Ägyptens, einmal aus dem Jahr 1350 vor Christus, der Lebenszeit Nofretetes und einmal aus der Gegenwart. Das Buch besticht durch seine akribische Recherche und den rund 80 Seiten Anmerkungen sowie Quellenangaben. Zahlreiche Fotos ergänzen dieses Sachbuch, das dem globalen Ruhm der Nofretete nachgeht.

    Der Schreibstil ist fesselnd und keine staubige Angelegenheit, wie es manchmal in archäologischen Sachbüchern der Fall ist. Die lautstark geführten Diskussionen um eine mögliche Restitution an Ägypten finden ebenso Platz, wie die Kritik an der gnadenlosen Vermarktung eines Kunstwerkes.

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem penibel recherchierten und gekonnt erzählten Sachbuch 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Sternzauber, 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Faszinierend, vielfältig, ausgesprochen informativ und wahnsinnig interessant!

    Das Cover von „Die Königin“ von Sebastian Conrad sticht auf sehr angenehme und positive Weise direkt ins Auge, denn das berühmte Bild der Nofretete-Büste ist hier in einer modernen und bunten Version zu sehen. Ich mag es sehr, wenn der Inhalt eines Buches so ansprechend auf dem Umschlag zu sehen ist und mich auf das Geschehen im Inneren vorbereitet. Diesem künstlerischen Äusseren steht das Innenleben des Buches jedoch in nichts nach, denn zum Einen gibt es 3 extra Bildteile, in denen farbige Bilder auf glattem weissen Papier zum Thema zu bestaunen sind und zum Anderen ist auch der Text immer wieder mit schwarz-weissen Bildern versehen. Ich mag diese hochwertige Gestaltung ausgesprochen gerne und bin ganz begeistert von der Fülle an tollen visuellen Eindrücken!

    Aber auch der Text hat mich sehr für sich eingenommen. Obwohl es sich um einen Sachtext handelt, lässt er sich ausgesprochen flüssig und angenehm lesen, so dass ich gerne und ganz eintauchen konnte, ohne ständig über allzu komplizierte Formulierungen zu stolpern. Jedoch wirkt der Text dadurch keineswegs weniger kompetent, inhaltlich fundiert oder sachbezogen – ganz im Gegenteil hatte ich, als Laie, das Gefühl wunderbar informiert und fachkundig ins Thema eingeführt zu werden. Alle Aussagen wirken, auch auf Grund zahlreicher Bezüge zu anderen Quellen, äusserst kompetent recherchiert und fundiert dargelegt. Aber auch der Spass am Thema geht nicht verloren und dies ist für mich persönlich die perfekte Mischung.

    Mir waren unglaublich viele Sachverhalte zur Geschichte der Büste Nofretetes, von ihrer Entdeckung bis heute, zuvor überhaupt nicht bekannt und/oder bewusst und ich bin ganz begeistert von all dem neuen Input und den Informationen sowie den neuen Denkanregungen. Denn dem Autor ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen darzustellen, wie die einzelnen Stationen und Vereinnahmungen Nofretetes mit dem Weltgeschehen, mit der gesellschaftlichen Entwicklung und mit den Bedürfnissen der Menschen zusammen hängen. Dabei beschränkt er sich nicht auf eine ausschliesslich deutsche Sicht, sondern setzt das Geschehen auch immer wieder in Bezug zu anderen Nationen, Kulturen und globalen Verhältnissen – unglaublich spannend und beeindruckend!

    Ich kann dieses Buch wärmstens all jenen LeserInnen empfehlen, die sich für ägyptische Kunst und Geschichte, aber auch für unsere deutsche und anderweitig länderbezogene Geschichte aus dem Blickwinkel rund um die Büste interessieren, die Freude an spannenden (geschichtlichen) Zusammenhängen haben und einfach ungewöhnliche Geschichten einer archäologischen Entdeckung mögen – viel Spass und Freude beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    reading-like-carrie, 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein wahnsinnig spannendes Buch über Nofretete ... ihre Entdeckung, ihre politischen Ausmasse, ihre Inspirationsquelle und natürlich ihre Schönheit.

    Eine ganz gute Zusammenfassung findet man auf S. 167: "Letztlich gibt es auf die Frage, wem die Nofretete gehört, eine ganz einfache Antwort", erklärte Neumann: "Uns allen." Was nichts anderes heissen sollte als: Sie muss in Berlin bleiben."

    Seit der Entdeckung ist die Büste der Nofretete ein polarisierender Streitpunkt im Kampf um Macht, Ansehen und Respekt im Konflikt um Kunstobjekte und wem sie eigentlich gehören. Sebastian Conrad, der Autor dieses Meisterwerks, versteht es dabei hervorragend, auf die verschiedenen Standpunkte einzugehen und sie auch kritisch zu hinterfragen bzw. darzustellen. Ganz häufig sass ich vor dem Buch und konnte nur zustimmend nicken. Obwohl ich absolut kein Fan von Markierungen in Büchern bin, habe ich doch so einige Zeilen mit kleinen Heftnotizen hervorheben müssen. "Die Königin" ist ein Buch, das man sich für eine Facharbeit während des Abis oder Studiums unbedingt anschaffen sollte und über das man sich nur zu gerne mit anderen Leuten austauschen möchte.
    Unterstützt wird der Text durch mehrere Abbildungen, zum Teil auch in Farbe, für deren Betrachtung man sich unbedingt Zeit lassen sollte.
    Besonders interessant fand ich, dass man während des Lesens noch so viel dazugelernt hat. Wir denken ja immer, schon alles zu wissen, aber Sebastian Conrad hat mich da eines Besseren belehrt. Auf knapp 300 Seiten stieg meine Begeisterung für den Verfasser dieses Texts ins Unermessliche und ich wünsche mir sehr, dass er noch viele weitere solcher Bücher herausbringen wird.

    Abschliessend lässt sich sagen: "Nofretete, wie wir sie kennen, wurde nicht einfach ausgegraben: Sie wurde gemacht."

    Wer also noch auf der Suche nach spannender Geschichtslektüre ist, der wird mit "Die Königin" einen wahren Schatz in der Buchhandlung finden.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 10.05.2024

    Als eBook bewertet

    Ihre Entdeckung im ägyptischen Tell el-Amarna war eine Sensation, ihre Präsentation 1924 in Berlin sorgte für Furore weit über Deutschland hinaus. Inzwischen reicht schon ihre Silhouette aus, und alle wissen, wer gemeint ist und wofür sie steht. Was aber ist der Grund dafür, dass die weltberühmte Büste der Nofretete heute an ganz unterschiedlichen Orten als Paradebeispiel für weibliche Schönheit verstanden wird? Und wie kommt es, dass Nofretetes Zauber mehr als drei Jahrtausende unbeschadet überstanden hat? Der Historiker Sebastian Conrad nimmt uns mit auf eine Reise in das alte Ägypten und die Welt der Pharaonen; er schildert, unter welch dubiosen Umständen die Büste im Zeitalter des Kolonialismus nach Berlin gelangte und wie seither um ihren Besitz gerungen wird. Seine weitgespannte historische Erzählung führt uns nicht nur nach Berlin und Kairo, sondern auch nach China, Indien und Brasilien, und wir erfahren, warum sich heute gerade Künstlerinnen wie Beyoncé und Rihanna als Wiedergängerinnen Nofretetes inszenieren.

    Das Buch wurde in einem sehr mitreissenden und spannenden Schreibstil gehalten und hebt sich so deutlich von trockenen Geschichtsbücher ab. Ich bin deshalb nur so durch die Seiten geflogen und fand das Buch sehr interessant zu lesen!

    Ich kannte von Nofretete bisher nut ihre berühmte Büste und ein paar Details zur Person, dieses Buch hat es deshalb sehr gut geschafft mir diese grosse Frau näher zu bringen und mich ins alte Ägypten zu führen.

    Das Buch ist sehr gut recherchiert und äusserst informativ gewesen und ich habe wirklich viel neues dazulernen können!

    Fazit: Wer sich für Nofretete interessiert sollte sich dieses Buch unbedingt näher ansehen! Volle Punktzahl und eine grosse Weiterempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Faszinierendes Sachbuch

    Nofretete ist eine der bekanntesten Personen aus dem alten Ägypten. Was steckt hinter ihrer Geschichte, weshalb gelingt es der berühmten Büste auch heute noch, mehr als 3000 Jahre nach ihrem Entstehen und 100 Jahre nach ihrer Entdeckung in Tell-el-Amarna, das Interesse der Welt auf sich zu ziehen? Wie kam es, dass die Büste der Nofretete als Paradebeispiel der weiblichen Schönheit gilt?

    Der Historiker Sebastian Conrad hat sich Nofretetes Geschichte angenommen und erzählt, wie die Büste entdeckt und nach Deutschland gebracht wurde und wie seither um ihren Besitz gerungen wird und weshalb Künstlerinnen wie Rihanna und Beoncé sich als Wiedergängerinnen der berühmten Gattin des exzentrischen Pharaonen Echnaton zelebrieren. Das Sachbuch ist gut verständlich geschrieben und auch für Laien gut lesbar, nur manchmal schimmert in einigen Passagen ein etwas anspruchsvollerer Schreibstil durch. Ergänzt wird das Buch durch viele Bilder, die die Ausführungen noch verständlicher machen, sowie durch jede Menge Quellenangaben und weiterführender Literatur. Dabei wird klar, dass hinter Nofretetes Büste jede Menge weiterer Geschichten stecken, die der Autor akribisch recherchiert hat, um sie nun gekonnt an seine Leser zu verbreiten.

    Dieses faszinierende Sachbuch bietet jede Menge Informationen bestens auf den Punkt gebracht. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    Empfehlung! Seit ihrer Entdeckung im ägyptischen Tell el-Amarna und ihrer Ausstellung 1924 in Berlin ist die Büste der Nofretete ein weltweites Symbol für weibliche Schönheit. Ihre Silhouette ist unverkennbar und ihr Charme hat die Jahrtausende überdauert. Doch wie kam es dazu, dass diese Büste so berühmt wurde und an verschiedenen Orten unterschiedlich interpretiert wird?

    Der Historiker Sebastian Conrad nimmt uns mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit und die Gegenwart Ägyptens. Er zeigt uns, wie die Büste unter fragwürdigen Umständen in die Hände der Deutschen fiel und wie seitdem um sie gestritten wird. Er erzählt uns auch, wie die Büste in anderen Ländern wie China, Indien und Brasilien wahrgenommen wird und warum sich moderne Künstlerinnen wie Beyoncé und Rihanna mit ihr identifizieren. Das Buch ist ein hochwertiges Hardcover mit Lesebändchen und enthält auf den Vorsatzseiten zwei Karten von Ägypten, eine aus der Zeit Nofretetes und eine aus der heutigen Zeit. Das Buch zeichnet sich durch seine gründliche Recherche und seine umfangreichen Anmerkungen und Quellen aus. Viele Fotos illustrieren dieses Sachbuch, das dem globalen Phänomen Nofretete auf den Grund geht.

    Der Autor schreibt lebendig und anschaulich, ohne langweilig oder trocken zu werden. Er geht auch auf die kontroversen Debatten um eine mögliche Rückgabe der Büste an Ägypten ein und kritisiert die kommerzielle Ausbeutung eines Kunstwerks.

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  • 5 Sterne

    kunde, 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    In seinem Buch "Die Königin" erklärt der Autor Sebastian Conrad die grosse Anziehungskraft der Büste der Nofretete, die im Neuen Museum in Berlin die Besucher verzaubert. Er spannt dabei einen weiten Bogen von ihrer Entdeckung im Jahr 1912 bis in die heutige Zeit. Der Leser staunt nicht schlecht, wenn er erfährt, wer sich alles in ihrem Glanz sonnen möchte. Die Strahlkraft der Königin vom Nil geht bis in die Kreise der heutigen Popgrössen, die sich gern mit ihr vergleichen möchten. Deshalb ist die Frage nicht unerheblich, wem dieses Kunstwerk nun gehört. Als sie im Jahr 1912 aus den Trümmern von Tell el-Amarna geborgen wurde, war für den Ausgräber Ludwig Borchardt klar, dass sie nach Berlin zum Sponsor der Grabung James Simon gehen muss. Wie auch immer es ihm gelungen ist, die Ägypter zu überzeugen, mag ein Geheimnis bleiben. Dass sie den Wert der Büste unterschätzt haben, kann man annehmen. Dass sie ihren Fehler berichtigen wollen, ist logisch. Sebastian Conrad verhält sich in der Frage der Rückgabe auffallend neutral. Mir fiel es beim Lesen dieses Buches zunehmend schwer, neutral zu bleiben.
    Das Buch ist sehr wissenschaftlich geschrieben. Es beinhaltet viele interessante Fotos, die zum Teil sehr alt sind. Man kann mit Recht sagen, dass dieses Buch liebevoll gestaltet wurde. Wer sich für die Geschichten um Nofretete interessiert, findet hier alles, was man wissen sollte.

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  • 5 Sterne

    Angelique P., 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sebastian Conrad gibt ungeahnte Einblicke in die Geschichte der Büste der Nofretete und wie deren Bedeutung sich im Laufe der Zeit verändert hat. Das Cover des Buches hat mich sofort überzeugt und auch der Titel macht sehr viel Lust auf dieses. Conrad erzählt in seinem Buch nicht nur die dubiose Geschichte, wie Nofretete, nachdem sie während einer Grabung von Borchardt gefunden wurde, durch die Fundteilung nach Berlin kam, sondern auch wie ihr Image sich in den Letzten Hundert Jahren verändert hat und sie grosses globales Interesse weckte. Dabei geht er nicht nur auf die guten Dinge ein, sondern beleuchtet auch alle Ungerechtigkeiten und setzt sich mit der Frage auseinander, ob die Nofretete wirklich noch in Berlin stehen sollte oder eher in Ägypten. Ich war sehr gespannt auf den Ansatz von Conrad und wurde positiv überrascht. Selten habe ich durch ein Buch soviel gelernt und mir in einem Buch soviel markiert. Besonders gefallen hat mir auch, dass Provenienzforschung eine grosse Rolle im Buch gespielt hat, da diese zwar immer mehr betrieben wird, es jedoch immer noch Lücken gibt. Der Schreibstil war sehr gut verständlich und die Kapitel waren sinnvoll gegliedert und durch Bilder, war das Geschriebene noch besser nachvollziehbar.
    Ich würde dieses Buch allen empfehlen, die sich für das alte Ägypten, Provenienzforschung, Nofretete und die Amarnazeit interessieren.

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  • 5 Sterne

    Crazy-Cat-Lady, 08.02.2024

    Als Buch bewertet

    Ein ganz anderer Blickwinkel

    So ziemlich jeder kennt die berühmte Büste der Nofretete, aber wohl die wenigsten kennen die Geschichte dieses einzigartigen Kunstwerks. Sebastian Conrad ändert das mit diesem Buch.

    Schon das Cover ist ein absoluter Hingucker und macht direkt neugierig. Da ich mich schon immer sehr für Ägyptische Geschichte und Mythologie interessiert habe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

    Herr Conrad liefert hier ein überaus umfassendes Werk. Er gibt Einblicke in die Geschichte von Nofretete, deren Leben bis heute Rätsel aufgibt. Dabei stützt er sich sowohl auf altbekannte, als auch auf ganz neue Erkenntnisse. Man erfährt Interessantes zum Ägypten der damaligen Zeit und zur Entstehung der Büste.

    Was für mich absolut neu war, waren die Kapitel über den Fund der Büste und darüber, wie sie letzten Endes in Berlin gelandet ist. Wirklich grossartig fand ich, dass der Autor auch auf die Menschen eingeht, die hauptsächlich am Fund beteiligt waren, aber nie die öffentliche Anerkennung dafür erhalten haben.

    Der Schreibstil ist informativ und kein bisschen trocken. Das Buch lässt sich, ganz im Gegenteil, sehr flüssig lesen. Zwischendrin gibt es auch viele schöne Bilder, die das Ganze zusätzlich auflockern.

    Für Fans von Ägypten und Geschichtsinteressierte ist dieses Buch ein absolutes Muss.

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  • 5 Sterne

    Petra K., 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    Nofretetes Weg

    Die Geschichte der Nofretete, interessant erzählt mit vielen detaillierten Informationen

    Die Büste der Nofretete ist weltbekannt und ihre Geschichte sehr interessant, ebenso wie das Leben der Hauptfrau von König Echnaton, die im 14. Jahrhundert vor Christus gelebt haben. Von ihrer Ausgrabung bis in die heutige Zeit schafft es der Autor mit seinem Schreibstil, diese Geschichte auf anschauliche Art verständlich zu erzählen, ohne dabei oberlehrerhaft oder langweilig zu sein. Viele Abbildungen und Tafeln lockern das Ganze ungemein auf, sind treffend ausgewählt und unterstreichen das im Text Gesagte.

    Das Cover ist stark. Die Karten auf den Innenseiten des Umschlags zeigen Ägypten zur Zeit von Echnaton und Nofretete (ca. 1350 v. Chr.) sowie zur heutigen Zeit, sie untermalen das Gelesene. Einen guten Überblick gibt auch das Personenverzeichnis am Ende des Buches; die Amerkungen sowie die Übersicht der Quellen und Literatur geben hinreichend Gelegenheit, sich noch tiefer mit dem Thema zu beschäftigen, falls gewünscht. Der Bezug zur Gegenwart und ein Blick in die Zukunft zeigen, dass die sagenhafte Königin auch heute noch populär ist und viele Besucher nur wegen der Büste der Nofretete ihren Berlinaufenthalt mit einem Museumsbesuch verbinden. Dieses Buch wäre eine tolle Vorbereitung dazu, da es sehr informativ ist.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Die Königin Nofretete ist so gut wie jedem bekannt, ihren Bekanntheitsgrad verdankt sie der Büste, die 1912 in der Bildhauerwerkstatt von Thutmosis in Tell el-Amarna gefunden wurde und anschliessend nach Berlin gelangte. Erst 1924 wurde sie dem allgemeinen Publikum gezeigt und seither sind alle fasziniert von ihrer Schönheit, die seit Jahrtausenden Bestand hatte. Sie wurde weltweit vereinnahmt, als Gemälde, als Film, in der Musik. Ihr Aussehen steht im Mittelpunkt, dabei war sie auch eine besondere Frau. Mit ihrem Mann, dem Pharao Echnaton regierte sie gemeinsam, ihr Familienleben wurde dokumentiert. Das Paar löste sich von dem Kult der vielen Götter, sie lösten die Tempel auf und setzten Aton, den Sonnengott als einzigen Gott ein. Der erste Monotheismus hielt jedoch nicht lange, nach Echnatons Tod ging alles wieder zurück, die neue Hauptstadt wurde dem Erdboden gleichgemacht und das Königspaar geriet in Vergessenheit. Durch diese gefundene Büste kam auch diese besondere Zeit wieder ans Tageslicht.
    Das hoch interessante Sachbuch beschreibt viele Komponenten und Sichtweisen auf Nofretete, wie die Politik im Laufe des letzten Jahrhunderts in die Debatten um eine Rückgabe an Ägypten hineinspielte und wem und wohin sie gehört. Sehr informativ, wissenschaftlich und doch leicht lesbar mit vielen Illustrationen.

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  • 5 Sterne

    KatrinB, 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sebastian Conrad, Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin, legt mit seinem Buch „Die Königin“ ein spannendes, hervorragende recherchiertes und sehr, sehr lesbares Buch über die berühmte Nofretete-Büste vor. Er nimmt uns mit auf eine Reise in das Alte Ägypten, er erzählt von der Entdeckung der Büste, den zweifelhaften Praktiken der Ausgräber sowie dem Kolonialismus. Weiterhin erfahren wir eine Menge über die Zeit Nofretetes, über Kultur und Religion des Alten Ägypten.
    Sehr kundig analysiert der Autor auch, warum es gerade dieses Kunstwerk ist, das so viele und starke Emotionen bei den Menschen hervorruft. In engem Zusammenhang damit steht auch das Problem des Rassismus und dass verschiedene Gruppen versucht haben und immer noch versuchen, die Nofretete für sich zu vereinnahmen. In diesem Zusammenhang wird auch klar, warum die Rückgabe der Büste so ein heikles Thema ist.
    Die Schreibweise des Autors ist flüssig und packend, er schafft es, sein Thema spannend darzustellen und von vielen Seiten zu beleuchten. Ich habe das Buch von Anfang bis Ende mit grösstem Interesse gelesen und auch viel Interessantes dabei erfahren. Ich kann es jedem wärmstens empfehlen, der sich für Geschichte, Kultur und Kunstgeschichte interessiert.

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  • 5 Sterne

    lustaufbuch, 05.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein empfehlenswertes Buch
    Auch wenn die Büste der Nofretete bereits 1912 entdeckt wurde, war sie das erste Mal vor exakt 100 Jahren in Berlin zu sehen, wo sie heute immer noch, bzw. wieder im Neuen Museum zu bewundern ist. In diesem vergangenen Jahrhundert hat sich die Faszination für den Sensationsfund immer mehr gesteigert und ist bis heute nicht abgeebbt.

    Das Sachbuch "Die Königin" von Sebastian Conrad bietet die Möglichkeit das eigene Wissen über die Büste der Nofretete zu erweitern und zugleich einen aktuellen Blick auf die Frage der Restitution sowie Rezeption zu bekommen. So erfährt man u.a., dass Ludwig Borchardt zwar das Grabungsteam leitete, aber selbst gar nicht die Büste der Nofretete entdeckte, sondern stattdessen der in Vergessenheit geratene ägyptische Arbeitshelfer Muhammad Ahmad al-Sanusi. Weiterhin analysiert Conrad diesen Fund präzise hinsichtlich der vergangenen Jahrzehnte, Ansprüche der Restitution und bietet sogleich eine historische Einordnung. Zudem spannt er den Bogen zur heutigen Zeit, aktuellen Rezeptionen dieser Büste und der immer noch anhaltenden Berühmtheit.

    Wer mehr über die Geschichte des Sensationsfundes erfahren möchte, dem ist dieses gute recherchierte Buch wärmstens zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Andrea S., 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch - Die Königin- von Sebastian Conrad wollte ich unbedingt lesen. Ich habe bis dato schon einige Bücher über Ägypten und die dortigen Ausgrabungen und Pyramiden gelesen. Ich war gespannt ob ich noch etwas Neues erfahre. Ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch geht das Thema Nofretete völlig anders, aber dennoch sehr wissenschaftlich an. Auch lernt man vieles über die Hintergründe der Ausgrabungen kennen. Man lernt viele Menschen kennen, die die eigentlichen Stars der Funde sein müssten, über die aber meistens geschwiegen wird. Aber es kommen auch Stars wie Michael Jackson in diesem Buch vor. Hier war ich auch etwas verwundert, was dieser in einem Buch mit Nofretete zu tun hat. Viele Seiten befassen sich äusserst kurzweilig mit den politischen Rangeleien um diese Königinbüste und warum sie in Berlin ist und nicht in Ägypten.
    Das Buch hat trotz der Wissenschaftlichkeit einen tollen Schreibstil und lässt sich gut lesen. Die einzelnen Schwarzweiss- und auch Farbfotos runden das Buch ab.

    Einfach ein Muss für Ägyptenliebhaber!

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  • 5 Sterne

    Gernot H., 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Weltweit kennt man ihre Büste, doch wer ist diese geheimnisvollen Frau? Dieses Buch sucht Antworten auf viele Fragen.
    *Wer war sie? *Wann lebte sie?
    *Welchen Einfluss hatte sie, und hat sie noch Heute?
    1353 vor Chr. wird sie das erste mal erwähnt, bei der Krönung ihres Mannes Echnaton. Nofretete bedeutet "Die Schöne ist gekommen" Hatte sie eine ausländische Herkunft?
    Ihre Berühmtheit begann am 6.12.1912 als ihre Büste in Ägypten gefunden wurde. Ihr Grab ist bis heute unentdeckt. Viele rühmen ihr Schönheit, seit der Ausstellung 1924 hat sie in 100 Jahren Spuren hinterlassen. Schauspielerin zeigen sich als Nofretete. Beyonce und Rihanna sind als Wiedergängerin aufgetreten. War Nofretete vielleicht schwarz.
    Das Buch ist ein wissenschaftliches Buch, das sehr gut zu lesen, und verständlich ist. Der Autor hat sehr viel recherchiert, und zeigt eine Frau , die vor 3000 Jahren gelebt hat und ihre Spuren in der globale Welt hinterlässt.
    Ich habe es mit Interesse gelesen und war beeindruckt welche Macht eine Antike Büste haben kann.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Wer kennt sie nicht, die berühmte Büste der Nofretete, doch die wenigsten kennen ihre Geschichte. Wie ist sie eigentlich aus Ägypten nach Berlin gekommen, wieso sorgte sie von Anfang an für Begeisterung selbst als sie noch gar nicht ausgestellt war. Und wieso gilt sie an so vielen Orten als Beispiel für die Schönheit und inspiriert noch heute?
    Meine Meinung:
    Vor kurzem erst einen Roman über den Weg der Nofretete nach Berlin gelesen und jetzt passend dazu ein Sachbuch, dass weitergehende Informationen liefert, besser geht's gar nicht. Das Buch hat mich echt überrascht, denn es ist so gar nicht dröge sondern richtig spannend erzählt ohne langweilig zu werden. Toll fand ich auch die vielen Bilder im Buch, die nicht nur Nofretete sondern auch andere Motive zeigen und noch mehr Einblicke geben. Der Literaturnachweis nimmt einen ungeheuren Raum ein, aber daran sieht man auch, wie sehr sich der Autor mit der Thematik beschäftigt hat.
    Fazit:
    Sehr informativ

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  • 5 Sterne

    Yvonne S., 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    "Die Königin. Nofretetes globale Karriere" von Sebastian Conrad hat mich das Cover sofort angesprochen. Die Gestaltung des Sachbuchs ist farbenfroh und macht neugierig auf dem Inhalt. Auch der dazugehörige Klapptext spricht einen sofort an.

    „Die Königin“ ein sehr interessant geschriebenes Sachbuch über die Büste der Nofretete. Es bringt historische Fakten mit, soweit diese bekannt sind, und beschreibt den Weg der Büste, auf Ihrer Reise nach Deutschland und ihre wechselnden Besitzer.

    Das Sachbuch informiert nicht nur gut, sondern ist auch sehr unterhaltsam. Der Autor S. Conrad hat einen flüssigen Schreibstil, was es sich sehr leicht lesen lässt und verweist auch immer auf die Quellenangaben. Ein sehr gelungenes Sachbuch, dass man jedem ans Herz legen kann, der mehr über die Büste der Nofretete und auch der Frau dahinter erfahren möchte.

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  • 5 Sterne

    Paul S., 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Wissenswertes über eine Königin

    Was verbindet man oft mit einem wissenschaftlichen Buch? Genau! Unverständliche lange Sätze, viele Fremdworte und wissenschaftliche Fachausdrücke. Dabei kann man schon mal den Eindruck haben, dass Autoren der Meinung sind, je mehr Fremdworte desto besser und wissenschaftlicher.

    Sebastian Conrad schafft es, ein wissenschaftliches Sachbuch vorzulegen, dass man gern liest, weil es leicht zu lesen ist. Es ist keine Trivialliteratur. Er erhebt schon einen guten wissenschaftlichen Anspruch. Das merkt man auch am Umfang der Fussnoten und des Literurverzeichnisses. Es sind mehr als 80 Seiten. Da kann man nur sagen: Conrad legt eine richtige Fleissarbeit vor. Das Ergebnis ist also nicht einfach so dahin geschrieben sondern fusst auf vielen literarischen Quellen. Was will man mehr. Ich kann die Lektüre nur sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    m, 20.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sachbücher lese ich zu jedwedem Thema immer wieder gerne. Dieses Mal eins um die Büste der Nofretete passend zu ihrem Fund vor 100 Jahren und was ihr Fund damals und auch noch heute für Veränderungen in der Welt gebracht hat.

    Informativ geschrieben und mit tollen Bildern gepickt, enthält das Buch alles, was ein gutes Sachbuch ausmacht. Die Inhalte wurden gut recherchiert und interessant verfasst, sodass man gar nicht damit aufhören kann weiter zu lesen. Obwohl man vermuten könnte, dass es vielleicht "trocken" geschrieben ist, da es von einem Historiker verfasst ist, ist dies ein Glück, nicht der Fall.

    Mein Wissen über Nofretete und den dazugehörigen Thematiken bin ich jetzt um viele Informationen schlauer und werde sicher öfters zu dem Buch zurückfinden, um bestimmte Zeilen nochmal zu lesen oder um mir die Bilder erneut anzugucken.

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