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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    wunderschöne Fortsetzung der Schönbrunn-Saga

    "Die Kinder von Schönbrunn" ist die Fortsetzung von "Die Frauen von Schönbrunn", die ab dem Frühling 1924 spielt und in der es nun um Emmas Schwester Greta geht, die mit ihrer 6jährigen Tochter Gisela bei Emma und ihrem Mann lebt. Gretas Mann Gustav ist sechs Jahre nach Kriegsende noch immer verschollen, Greta kann ihn aber nicht loslassen und trauert immer noch; sie lebt nicht richtig, sie funktioniert nur.
    Bis sie eines Tages beim Spaziergang durch den Schlossgarten Schönbrunn auf Melanie trifft, die zum Infoabend zur Erzieherinnenschule hetzt. Da ihr Melanie sympathisch ist, geht sie einfach mit, ohne zu wissen, was sie dort erwartet.
    Melanies mitreissende Art, die sehr sympathisch rüberkommt, kann auch Greta davon überzeugen, dass es etwas Gutes ist, die neue gewaltfreie Erziehung, die von den Sozialdemokraten verbreitet werden will.
    Durch den Besuch der Schule und der Arbeit im Kinderheim, welche beide von Michael Brenner geleitet werden, bekommt Greta wieder Freude am Leben.

    Greta habe ich als eine anfangs traurige, aber trotzdem starke Frau empfunden, die das Beste für ihre Tochter will und ihre Familie sehr liebt. Toll fand ich, dass sie zu ihren Überzeugungen steht, v.a. was das Politische betrifft. Sie findet viele Gedanken der Sozialdemokraten gut, v.a. auch die gewaltfreie und fördernde Erziehung von Kindern, will sich denen aber nicht unterwerfen; sprich: nicht in die Partei eintreten.

    Dass es nach der Kaiserzeit ein Kinderheim im Schloss Schönbrunn gab, war mir neu. Diesen geschichtlichen Teil fand ich total faszinierend und kann mir gut vorstellen, dass es damals genau so war: die heimatlosen Kinder wollte man fördern, um diese somit später in die Gesellschaft integrieren zu können (und nicht wie die bisherige Erziehung, die dann 'Spezialfälle' aus den Kinder gemacht hat).
    Allerdings - und ich denke das ist eher typisch männlich - es wird nur aufs Wesentliche geschaut: die Befriedigung der Grundbedürfnisse. Es gibt genug und gutes Essen, jeder hat einen Schlafplatz, und auf die Bildung in der Schule wird geachtet. Jedoch nicht, dass die Kinder sich auch wohlfühlen sollen. Dass sie Individuen sind und auch so zu behandeln. Das alles bringt Greta liebevoll in das Leben der Heimkinder.
    Hier ist besonders Ferdl hervorzuheben, der einen schwierigen Charakter hat und 'aufmüpfig' und gewaltbereit ist, und der nur durch Gretas fürsorgliche Zuwendung seine Gewaltbereitschaft nach und nach reduziert.

    Dass auch ein Pferdegestüt vorkommt, das für die positive Entwicklung der Heimkinder von Belang ist, hat mir natürlich besonders gut gefallen.
    Und auch eine Prise Romantik kommt vor, die die Geschichte noch authentischer macht.


    Fazit:
    Wundervolle und emotionale Fortsetzung der Schönbrunn-Saga mit einer starken Protagonistin, dem neuen Gedanken der Kindererziehung, vielen geschichtlichen Details und einer Prise Romantik.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine, 19.01.2023

    Als eBook bewertet

    Da ich bereits den ersten Band, "Die Frauen von Schönbrunn", gelesen habe, war ich neugierig auf diesen. Wie immer fällt mir bei neuen Büchern natürlich als erstes Cover ins Auge. Auch ohne Titel hätte ich es sofort zur Reihe um Schönbrunn erkannt. Es passt zum ersten Band und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert.
    Im Gegensatz zum ersten Band steht hier Greta im Vordergrund.
    Wie schon im ersten Band hat mich der flüssige und bildhafte Schreibstil sofort ins Geschehen gezogen. Dieses Mal beginnt es gleich heftig. Es schnürrt einem das Herz zu.
    Die Autorin hat sowohl die Protagonisten als auch die Handlungen, Orte und Geschehnisse erneut nachvollziehbar beschrieben. Durch die einfühlsame Art hat sie mich mitten ins Geschehen gezogen. Besonders ist auch hier wieder, dass sowohl die Orte als auch die Geschehnisse einen realen Hintergrund haben.
    Die Autorin hat hier ein Thema aufgegriffen, dass nicht nur zu der Zeit, sondern zu jeder Zeit ein brisantes Thema ist. Kinder sind das schwächste Glied in der Gesellschaft. Sie zu schützen sollte unser höchstes Bestreben sein.
    Erneut habe ich beim Lesen mitgefiebert, mitgefühlt, geweint, war wütend, ich habe sozusagen mit allen Sinnen und Gefühlen gelesen, ja die Geschichte "erlebt".
    Erneut hatte die Schauplätze direkt vor Augen. Es war wunderbar vertraute Charaktere wiederzulesen, aber auch neue kennenzulernen.
    Auch wenn es bereits der zweite Band ist, kann man diesen problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings fand ich persönlich schön, den ersten bereits gekannt zu haben.
    Beide Bände haben gut recherchierte Hintergründe und jeder für sich ist besonders.
    Wieder bedaure ich, dass ich nur 5 Sterne vergeben kann, dafür aber auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung. Auch dieses berührende Werk werde ich nicht das letzte Mal gelesen haben.

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  • 5 Sterne

    Nini Ste, 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman ,, Die Kinder von Schönbrunn- Träume von einer besseren Welt" nimmt die Autorin Beate Maly den Leser mit nach Wien in die Welt der Reformpädagogik.
    Auf dem sehr schön gestalteten Buchcover ist das Schloss Schönbrunn , eine Frau mit offenen Armen sowie einige Kindern zu sehen. Es passt perfekt zum Vorgänger-Band ,, Die Frauen von Schönbrunn " .

    Die Geschichte spielt 1924 in Wien, der Kaiser hat abgedankt und eine neue Zeit bricht an.
    Noch immer trauert Greta um ihren Gustav , der aus dem Krieg nicht zurück kehrte. Sie lebt zusammen mit Schwester Emma und Schwager Julius in ihrem Elternhaus. Während die beiden als Tierärzte tätig sind, kümmert sie sich um den Haushalt und um ihre 6 jährige Tochter Gisela.
    Bei einem Spaziergang lernt sie eine junge Frau kennen. Sie schliesst sich Melanie an , um sich einen Vortag zur Erzieherinnen-Ausbildung im Schloss Schönbrunn anzuhören. Im Schloss ist ausserdem ein Kinderheim untergebracht.
    Greta entschliesst sich , diese Ausbildung, die von den Sozialdemokraten unterstützt wird, zu machen. Sie trifft dort auch auf den Pädagogen Michael Brenner, der sich für sie interessiert. Wird sie die Trauer um Gustav überwinden und einer neuen Liebe eine Chance geben?

    Die Geschichte wird sowohl aus Gretas Perspektive geschildert, als auch von Emil, ein 8 jähriger Waisenjunge , der im Kinderheim lebt.
    Greta macht eine spannende und interessante Entwicklung durch. Die wunderbare Schilderung ihrer Erlebnisse, Gedanken und Gefühle hat sie mir schnell ans Herz wachsen lassen. Gefühlvoll und behutsam findet sie Zugang zu den Heimkindern, die meist ein schweres Schicksal zu verarbeiten haben.
    Auch die anderen Charaktere habe ich nach kurzer Zeit liebgewonnen.
    Der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil hat mich schnell in den Bann gezogen. Ich konnte mich nur schwer von dem Buch lösen und die Seiten flogen nur so dahin.
    Durch die äusserst gute Recherche hat Beate Maly sehr geschickt die wahren Begebenheiten mit Gretas Geschichte verwoben. Die Anfänge der Reformpädagogik, in der Kinder möglichst gewaltfrei erzogen werden, sind sehr gut dargestellt. Auch die Atmosphäre der Zeit wird realistisch und authentisch beschrieben.
    Da ich nicht wusste, dass das Schloss Schönbrunn sowohl als Kinderheim als auch als Ausbildungsstätte genutzt wurde, fand ich die Geschichte äusserst spannend.
    Ich fühlte mich wunderbar in diese Zeit versetzt. Die Geschichte ist abwechslungsreich und spiegelt hervorragend den damaligen Zeitgeist wider.
    Auch wenn es sich hier um die Fortsetzung von ,, Die Frauen von Schönbrunn " handelt, kann diese Geschichte ohne Vorkenntnisse problemlos gelesen werden.
    Sehr gerne empfehle ich diese wunderbare Geschichte weiter.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    „...Ich bin Pädagoge geworden, weil ich davon überzeugt bin, dass es die Kinder sind, die einen Krieg verhindern können. Sie sind unsere Zukunft...“

    Wir schreiben das Jahr 1924, als Michael Brenner diese Sätze ausspricht. Er konnte nicht ahnen, wie kurz die Friedenszeit ist.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Er lässt sich problemlos ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Es sind vor allem die gut ausgearbeiteten Gespräche, die die Widersprüche der Zeit aufzeigen.
    Greta lebt mit ihrer Tochter noch im Elternhaus zusammen mit Schwester und Schwager. Ihre Schwester Emma ist Tierärztin, genau wie deren Mann. Gretas Mann gilt als verschollen. Emma macht ihr klar, dass sie sich langsam wieder dem Leben öffnen muss.
    Im Schlossgarten von Schönbrunn trifft Greta Melanie. Die junge Frau will sich als Erzieherin ausbilden lassen. Kurzerhand schliesst sich Greta ihr an.
    Das Schloss und seine Umgebung werden sehr gut beschrieben.

    „...Greta lief den Weg zur Gloriette, wo Kaiser Franz Joseph einst mit seiner Geliebten Katharina Schratt gefrühstückt hatte. Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick zum Stephansdom. Die akkurate Symmetrie ging auf Maria Theresias Architekten zurück...“

    Im Wien des Jahres 1924 regieren die Sozialdemokraten. Sie finanzieren auch das Kinderheim im Schloss. Dort macht Greta während ihrer theoretischen Ausbildung ihr Praktikum. Schnell wird Greta klar, wie tief die Kluft zwischen Theorie und Praxis ist. Während in der Schule über gewaltfreie Erziehung gesprochen wird, gibt es im Kinderheim Frauen, die das ganze Gegenteil praktizieren. Sie schliessen von den Eltern auf die Kinder und geben denen deshalb keine Chance. In den Gesprächen zwischen Michael und Greta werden wichtige Fragen angesprochen. Kann es die Lösung sein, den Eltern die Kinder wegzunehmen, nur weil sie keine Arbeit und kein Geld haben? Welche Spuren hat die Vergangenheit in den Kinderseelen hinterlassen?
    An verschiedenen Einzelschicksalen wird gezeigt, mit welchen Päckchen die Kinder ins Heim kommen. Noch herrscht auch hier das Recht des Stärkeren. Doch Greta versteht es, gefühlvoll und behutsam die Jungen zum Nachdenken zu bringen.
    Als sich Michael und Greta näher kommen, wird auch der Krieg wieder zum Thema.

    „...Es ist das Wesen des Krieges, das Menschen in Monster verwandelt. Die Angst, selbst zu sterben, macht uns zu Mördern...“

    Ein Nachwort trennt Fiktion von Realität. Schade, dass dem Kinderheim keine lange Zukunft beschert war.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    booksandhotchocolate_, 29.03.2023

    Als Buch bewertet

    Greta hat auch fünf Jahre nach dem Krieg damit zu kämpfen, zurück ins Leben zu finden und den Verlust ihres Mannes Gustav zu verarbeiten. Bei einem Spaziergang durch den Schlossgarten Schönbrunn trifft sie auf die junge Frau Melanie, die gerade auf dem Weg ins Schloss ist, um einem Vortrag zur Erzieherinnen-Ausbildung beizuwohnen, Greta entschliesst sich kurzerhand sie zu begleiten. Greta hatte nie vorgehabt eine Ausbildung zur Erzieherin zu machen, aber sie erfüllt alle Kriterien und es könnte endlich ein Neustart sein. Greta stösst auf einige Konflikte und kämpft für das Wohl der Kinder. Zu ihrem Vorgesetztem Pädagogen Michael Brenner fühlt sie sich immer mehr hingezogen, doch kann ihr Herz Gustav endlich loslassen und sich für was neues öffnen?

    Dies ist der zweite Band der Schönbrunn-Saga, der mich absolut begeistert hat.

    Greta wohnt mit ihrer sechsjährigen Tochter Gisi bei ihrer Schwester Emma und dessen Mann. Emma macht sich um Greta grosse Sorgen, da Gretas Mann nach dem Krieg nicht mehr nach Hause zurückkehrte und Greta in ihrer Trauer gefangen ist. Doch nachdem Greta Melanie begegnet und dem Vortrag beiwohnt, scheint sie eine Aufgabe gefunden zu haben, in der sie wieder aufblüht, verdanken ist dies auch dem Pädagogen Michael Brenner.

    Ich glaub die wenigsten wissen, dass nach dem ersten Weltkrieg ein Teil des Schloss Schönbrunn, als Erzieherschule und Kinderheim genutzt wurde. Ich zumindest wusste das nicht und fand es ganz interessant.

    Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, denn das Schicksal der Kinder war äusserst berührend und wir bekommen auch in eins der Kinder einen Einblick *. Hier wird auch erstmals die reformierte Pädagogik unterrichtet, um Kinder gewaltfrei zu erziehen und besser auf sie einzugehen, doch damit sind nicht alle einverstanden. Greta macht sich mit ihrer einfühlsamen Art bei den Kindern schnell beliebt und geht in ihrer neuen Arbeit regelrecht auf. Michael gibt ihr wieder das Gefühl begehrenswert zu sein und in Melanie findet sie eine tolle neue Freundin.

    Ich finde, dass durch die wirklich gute Recherchearbeit, die damalige Zeit sehr gut eingefangen und widergespiegelt wurde und konnte mich wunderbar in diese Zeit reinversetzen. Auch wenn Gretas Geschichte fiktiv ist, so wurden hier doch viele wahre Begebenheiten mit eingeflochten, dadurch ist sie abwechslungsreich und sehr spannend.
    Ich kann euch diese Geschichte sehr empfehlen, für mich war sie ein Highlight.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 21.01.2023

    Als Buch bewertet

    In den Kindern liegt die Zukunft

    Wien 1924: Der Krieg ist seit einigen Jahren vorüber und langsam kehrt wieder ein gewisser Wohlstand in die Haushalte ein. Auch bei Emma, Julius, Greta und deren Tochter Gisela geht es aufwärts, denn seit Emma nach ihrem dreijährigen Veterinärmedizin-Studium aus der Schweiz zurückgekehrt ist, leben sie alle in dem kleinen Haus in der Altgasse. Greta kann nachts noch immer nicht schlafen, denn die Gedanken an ihren verschollenen Ehemann Gustav quälen sie. Auch tagsüber benötigt sie oft Ablenkung und flieht in die Hausarbeit. Als sie eines Tages eine Gruppe junger Damen auf das Schloss zugehen sieht und eine andere sie anspricht, ob sie nicht mitkommen möge zu dem Vortrag über die Erzieherinnenausbildung, die dort im September wieder beginnt, geht sie kurzentschlossen mit und trägt sich zu ihrer eigenen Überraschung sogar in die Anmeldeliste ein. Als sie genommen wird, ist sie sehr erfreut und blickt endlich wieder voller Zuversicht in die Zukunft. Das Gelernte über die Kindererziehung kann sie auch schnell im Kinderheim im Schloss Schönbrunn umsetzen und spürt, dass Kinder die Zukunft sind und man sie nicht unterdrücken, sondern fördern soll. Das ist das Wichtigste für sie und der stellvertretende Heimleiter Michael Brenner unterstützt sie vollkommen darin...

    Beate Maly versteht es, ihren Lesern mit fesselnden Romanen die historischen Hintergründe näherzubringen. Ihre Sprache ist unkompliziert und liest sich flüssig. Die Protagonisten, die teilweise schon aus dem ersten Teil der Reihe bekannt sind, entwickeln sich im zweiten Teil weiter und stehen für ihre Überzeugungen ein und scheuen auch die Konfrontation mit Andersdenkenden nicht.

    Ich fand bereits den ersten Teil sehr gut und habe bereits auf die Fortsetzung hingefiebert. Der Autorin ist ein perfekter zweiten Teil gelungen, den ich innerhalb eines Tages gelesen hatte. Greta ist eine interessante Persönlichkeit, die für ihre Überzeugungen einsteht und intuitiv das richtige tut. Es hat mich auch gefreut, dass Emma nun Tiermedizin studieren konnte und ihren Traum so verwirklicht hat. Auch die Ehe mit Julius ist glücklich, wenn auch noch kinderlos. Nun hoffe ich sehr, dass es noch einen dritten Teil geben wird, denn nun, am Ende des zweiten Bandes wurden längst nicht alle Dinge geklärt und ich habe noch einige Fragen, auf die ich mir eine Antwort erhoffe.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 22.04.2023

    Als Buch bewertet

    Kurzweiliger historischer Schmöker

    „Ich habe mich sehr kurzfristig und spontan zur Teilnahme an diesem Lehrgang entschieden. Ob die Wahl richtig war, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Im Moment kann ich mir noch nicht genau vorstellen, was mich erwarten wird. Daher bin ich gespannt, sehr neugierig und ein wenig bange.“ (Seite 64)

    Hach, das war ein wirklich toller historischer Schmöker, der ruhig 200 – 300 Seiten mehr hätte haben können.

    Ich kenne den ersten Band „Die Frauen von Schönbrunn“ nicht und auch wenn ich ihn mir gleich bestellt habe, so ist es nicht nötig, diesen zu kennen. Allerdings spielt im ersten Band Emma, Greta ihre Schwester, eine Rolle und beide Frauen sind einfach so liebenswert, dass ich auch diesen unbedingt lesen muss.

    Greta lebt zusammen mit ihrer kleinen Tochter Gisela „Gisi“ im gemeinsamen Elternhaus zusammen mit Emma und ihrem Mann.
    Greta verlor ihren eigenen Mann Gustav an den Krieg und lebt seit dem sehr zurückgezogen in stiller Trauer.
    Bei einem Spaziergang stösst wortwörtlich die kreative Melanie auf Greta und mit ihrer freundlichen Art schafft sie etwas, was anderen verwehrt blieb. Greta verlässt ihr Schneckenhaus und befasst sich erstmalig mit ihrer Zukunft.

    Greta ist sooo unglaublich liebenswert und ich war wirklich gerne an ihrer Seite, um ihre Geschichte zu entdecken. Es gibt viele Punkte in ihrem Leben, bei denen sie Aufholbedarf hat. Ihr tristes und trostloses Leben bekommt nach und nach Farbe.
    Die künstlerische Melanie und Emma, Greta ihre süsse Schwester, sind zwei so wunderbare Frauen, die zusammen mit vielen anderen Figuren eine echte Bereicherung waren.
    Auch der kleine Waise Emil, der seine eigenen Kapitel hat und zu Wort kommt, ist eine liebenswerte Figur. Wobei ich seine Sichtweise und seinen Handlungsstrang nicht wirklich gebraucht hätte.

    Ich mochte den Verlauf total gern und ich bin rasend schnell durch die Seiten geflogen. Allerdings gibt es ein klitzekleines Minuspünktchen. Das Ende war ziemlich hopplahopp und die einzelnen Handlungsstränge hätten viel, viel mehr Details und Seiten vertragen können. Obwohl ich die Geschichte und auch die Figuren total mag, hat ihnen ein wenig die Tiefe gefehlt.

    Ich hoffe nun auf einen weiteren Band mit Emma und Greta und all den anderen tollen Figuren.

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  • 5 Sterne

    peedee, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Zeit für einen Neubeginn

    Die Schönbrunn-Saga, Band 2: Wien, 1924. Der Krieg ist vorbei und nach Abdankung des Kaiser bricht in Wien eine neue Zeit an. Greta wartet seit Jahren vergeblich auf die Rückkehr von Gustav, dem Vater ihrer Tochter Gisi – er gilt als verschollen und jeder weiss, was das bedeutet. Sie kann seinen Tod noch nicht akzeptieren. Als sie im Park Schönbrunn eine junge Frau trifft, die eine Erzieherschule besuchen will, lässt sie sich auch auf diese Ausbildung ein. Ihre liberalen Ideen finden nicht überall Anklang. Aber Pädagoge und Heimleiter Michael ist auf ihrer Seite…

    Erster Eindruck: Ein sehr gut zum Titel passendes Cover – gefällt mir.

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden.

    Ich habe mich sehr gefreut, die Schwestern Greta und Emma wiederzusehen. Greta wohnt mit ihrer Tochter Gisi bei Emma und deren Ehemann Julius. Die Verhältnisse sind zwar beengt, aber solange Emma noch keine Kinder hat, geht es. Deren Kinderwunsch ist stark, aber bisher noch unerfüllt geblieben, worunter das Ehepaar sehr leidet.
    Für Greta ist die Zeit seit der Meldung, dass Gustav verschollen ist, quasi stehengeblieben. Sie kümmert sich um ihre Tochter und um den Haushalt, aber ansonsten weiss sie nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Ihre Schwester Emma bekümmert dies sehr, doch noch ist Greta nicht bereit, Gustav loszulassen. Als sie Melanie kennenlernt, die im Schloss Schönbrunn eine neuartige Ausbildung zur Erzieherin beginnen will, lässt sie sich von deren Enthusiasmus anstecken und meldet sich ebenfalls für die Schule an. Die Theorie der Kindererziehung ist das eine, aber die Umsetzung, die Praxis, etwas komplett anderes. Als sie ihre Praktikumsstunden im Kinderheim antritt, wird ihr der Widerspruch sehr bewusst. Sie will etwas dagegen tun – sehr zum Widerwillen der älteren Erzieherinnen. Sie will, dass die Kinder sich wohlfühlen, ihr vertrauen und verstehen, welche Konsequenzen ihr Handeln haben kann.

    Das Buch hat sich wiederum flüssig lesen lassen und mir haben Greta, Gisi und Melanie gut gefallen – die kleine Gisi hat viel Schwung mitgebracht. Ich fand die Geschichte deutlich besser als Band 1, so dass ich (aufgerundete) 5 Sterne vergebe. Eine Fortsetzung wäre schön.

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  • 5 Sterne

    MissJaneMarple, 20.02.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Der zweite Teil der Schönbrunn Dilogie spielt im Jahre 1924. Der 1. Weltkrieg ist vorbei, so langsam erholt sich Wien davon und auch in Gretas Leben muss es weitergehen. Durch einen Zufall begegnet sie einer jungen Frau und meldet sich gemeinsam mit ihr in der Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn an.

    Fand ich den ersten Teil schon spannend und mitreissend, so hat mich der zweite Teil noch mehr gepackt. Da ich selber Erzieherin bin, hat mich die Geschichte von Greta und den Kindern im Kinderheim Schönbrunn besonders interessiert. Erschreckend wie mit Kindern früher umgegangen wurde. Es herrschten Strenge, Sanktionen und Lieblosigkeit. Beate Maly beschreibt hier sehr bildlich die Konflikte zwischen den "alten" Erzieherinnen und den Reformpädagogen, die versuchten die Kinder mit Respekt und Verständnis zu erziehen.

    Ich muss zugeben nicht wusste, dass es in Schönbrunn eine derartige Schulausbildung gab. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass diese Berufsschule während des dritten Reiches geschlossen und der pädagogsiche Ansatz nicht weiterverfolgt wurde. So beschreibt es die Autorin in ihrem Nachwort.

    Die Charaktere sind wieder absolut authentisch und ehrlich beschrieben. Greta, die um ihren verschollenen Mann trauert und sich nicht traut ein neues Leben ohne ihn zu beginnen. Gisela, ihre Tochter, die das Glück hat bei einer liebenden Mutter und Tante aufzuwachsen. Die einzelnen Kinder im Kinderheim, die alle ein schlimmes Schicksal erleiden mussten oder von ihren Eltern weggeholt wurden, da sich diese nicht mehr kümmern konnten. Wie sie langsam zu Greta und Dr. Brenner Vertrauen schliessen und über sich hinaus wachsen.

    Auch die politische Situation wird lebendig mit eingeflochten. Die Sozialdemokraten sind an der Macht, es herrscht Bauboom von Sozialwohnungen (hauptsächlich für Parteimitglieder), die Lebensweisen und Ansichten und auch die Pädagogik sind im Wandel.



    Durch ihren lebendigen und leichten Schreibstil, hat Beate Maly hier wieder einen wunderbaren historischen Roman geschrieben, den ich nur jedem wärmstens empfehlen kann!



    Fazit:

    Ein durch und durch spannender Roman über Reformpädagogik und ihre neuen Ideen!

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    Sofort gefesselt

    In Wien bricht eine neue Zeit an nachdem der Krieg vorbei und der Kaiser abgedankt hat. Greta fällt es schwer, den Verlust ihres Ehemannes zu akzeptieren. Sie trifft eine junge Frau, die sich für bei einer Erzieherschule im Schloss Schönbrunn anmelden will und entschliesst sich auch dazu. Sie möchte etwas bewegen, aber nicht jeder ist von ihren Ideen begeistert. Doch der Pädagoge Michael Brenner ist auf ihrer Seite. Er ist Sozialdemokrat und hat ein Auge auf sie geworfen. Auch Greta mag ihn, aber zuerst muss sie Gustav gehen lassen. Wird sie ein neues Glück finden?

    Meine Meinung
    Dieses Buch hat mich sofort gefesselt, denn es ist auch sehr gut lesbar, da es keine Unklarheiten im Text gibt. Nichts störte meinen Lesefluss. Es ist nicht immer so, dass mich ein Buch sofort gefangen nimmt. Aber dieses hat es geschafft. Ich war sofort in der Geschichte drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Zunächst in Greta, die noch immer um ihren Gustav trauert/weint, und es nicht wahrhaben will, dass er tot ist. Er galt ja auch immer noch als verschollen. Doch da tritt Michael in ihr Leben. Sie will sich eine neue Liebe verbieten, denn sie will ganz einfach nicht glauben, dass Gustav nicht zurückkehren wird. Michael ist Sozialdemokrat, wie im Klappentext erwähnt, doch Greta hat mit Politik nichts im Sinn. Sie besucht die Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn, und hat dort auch mit schwierigen Kindern zu tun. Mit Kindern, die oft ein schlimmes Schicksal hinter sich haben. Wie sie mit diesen zurechtkommt und ob sie es schafft, Gustav endlich gehen zu lassen, sich neu zu verlieben und das auch zuzulassen, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Auch was sie in ihrer Zeit im Kinderheim Schönbrunn alles erlebt und durchsetzen kann. Mir hat dieses Buch, das mich, wie bereits gesagt, von Anfang an gefesselt und in seinen Bann gezogen hat, sehr gut gefallen. Es war spannend und unterhaltsam. Daher kann ich es sehr gerne weiterempfehlen und vergebe auch die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Ellen K., 31.01.2023

    Als Buch bewertet

    Den eigenen Weg finden

    Beate Maly hat in Band 2 der Schönbrunn-Saga Greta in den Mittelpunkt gerückt. Das Cover passt gut zu Band 1 und der Geschichte. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und die Kapitel haben eine gut gewählte Länge. Die Charaktere der Geschichte wirken authentisch.

    Hauptprotagonisten sind Greta und Emil.
    Greta ist nach dem Krieg alleinerziehende Mutter von Gisela und trauert noch sehr um ihren verschollenen Mann. Sie lebt unter einem Dach mit ihrer Schwester und dem Schwager. Da Beide in ihrem Beruf aufgehen, sorgt Greta für den Haushalt und kümmert ich liebevoll um ihre Tochter.
    Emil wacht einige Tage neben seiner toten Mutter. Als die Nachbarin ihn findet, kommt er in staatliche Hände. Dort zeigt er sich sehr zurückgezogen und redet nicht. Als er im Kinderheim Schönbrunn untergebracht wird, muss er Schläge einstecken und auch die Erzieherinnen meinen es nicht immer gut mit ihm.

    Als Greta endlich mal das Haus verlässt und einen Spaziergang unternimmt, trifft sie auf Melanie. Die will sich gerade als Erzieherin ausbilden lassen und einen „neuen Mensch“ formen. Die Kinder sollen demokratischer erzogen werden und Bestrafung nicht mehr das oberste Mittel der Erziehung sein. Melanie kann Great überreden die Veranstaltung zu besuchen. Auch wenn sie erst unsicher ist, so findet Greta gefallen an dem Gedanken eine Erzieherin zu sein und schreibt sich für die Ausbildung ein. Sie verinnerlicht das gehörte und begegnet den Kindern ganz anders als die anderen Erzieherinnen. Die Kinder lieben sie und auch Michael Brenner scheint sie zu gefallen. Doch darf sie so einfach wieder glücklich sein, obwohl ihr Mann immer noch als vermisst gilt?

    Ein Buch, dass gut zeigt, wie der Umgang der Menschen untereinander ausschlaggebend sein kann, wie sich Kinder entwickeln. Wie schwer ist es für Menschen mit einem Verlust zu leben und einen neuen Weg zu finden. Mir persönlich hat ein Epilog gefehlt, aber sonst fand ich es eine gelungene Fortsetzung und tolle Saga.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 20.01.2023

    Als Buch bewertet

    Sechs Jahre nach Kriegsende befindet sich nicht nur in Wien alles im Aufbruch. Greta wohnt mit ihrer Tochter Gisela, die von allen nur Gisi gerufen wird,zusammen mit ihrer Schwester Emma und ihrem Schwager Julius im elterlichen Haus.Die Beiden haben die elterliche Tierarztpraxis übernommen.Greta trauert um ihren Mann Gustav, der immer noch als vermisst gilt. Als sie bei einem Spaziergang die lebenslustige Melanie kennen lernt, besucht sie spontan mit ihr eine Veranstaltung der neuen Erzieherinnen Schule und beginnt dort eine Ausbildung. Das Ziel der Schule ist es, neue Wege in der Pädagogik zu gehen, was nicht überall auf Gegenliebe stösst. Melanie erkennt schon bald, dass ihr Weg ein anderer ist, nämlich die Kunst. Sie meldet sich ab, die Freundschaft der beiden jungen Frauen bleibt aber bestehen. Der charismatische Leiter Michael Brenner hat von Anfang an ein Auge auf Greta geworfen, was einigen ihrer Kolleginnen absolut ein Dorn im Auge ist.Wird Greta es wagen, Gustav gehen zu lassen und mit Michael ein neues Leben zu beginnen?

    Meine Meinung:

    Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, und da ich schon einige Bücher dieser Autorin kenne, war ich sofort wieder von ihrem empathischen und schönen Schreibstil begeistert. neben einer Familiengeschichte hat sie das Leben in der Kaiserstadt Wien zur damaligen Zeit ausführlich beschrieben. Die schwierigen Umstände, mit denen vor allen Dingen der ärmere Teil der Bevölkerung, zu kämpfen hatte, der politische Neubeginn und vor allen Dingen die neuen Wege in der Pädagogik, waren Themen des Buches. Neben Greta und ihrer Familie, die als Protagonisten sehr sympathisch waren, was auch für Michael und Melanie galt, gab es natürlich auch die Antagonisten, an denen man sich reiben konnte.
    Mir hat der Ausflug in das vergangene Jahrhundert sehr gut gefallen und ich könnte mir eine weitere Fortsetzung der Geschichte vorstellen.

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  • 5 Sterne

    Oztrail, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Schicksal der Kinder im Schloss.
    Cover: Das alte Schloss im Hintergrund und Kinder im Vordergrund, passen genau zum Inhalt des Romans.
    Inhalt: Sommer 1924, Greta und ihre Tochter Gisela, kurz Gisi leben noch immer im Haus der Eltern, mit ihrer Schwester Emma und deren Ehemann Julius. Greta kümmert sich um den Haushalt mit allem was dazugehört. Sie vergisst dabei zu leben. Emma ihre Schwester macht sie fast jeden Tag darauf aufmerksam, doch unter die Leute zu gehen. Aber Greta trauert noch immer um Gustav ihren Mann, der seit dem Krieg vermisst wird. Greta hegt noch immer die Hoffnung, dass er eines Tages zurückkommt.
    Gisela darf zu Julius Mutter in die Steiermark fahren und das ohne ihre Mutter. Greta ist es mulmig, ein paar Tage ohne ihre Tochter zu sein. Um die Tage auszufüllen, spaziert Greta seit langem wieder alleine im Schlosspark von Schönbrunn und begegnet dort Melanie einer jungen Frau, die Greta zu einem Einführungsvortrag zur Ausbildung als Erzieherin ins Schloss Schönbrunn mitnimmt. Naja, Gretas Begeisterung hält sich in Grenzen, sie geht aber mit. Tage später trifft sie die Entscheidung und meldet sich zur Ausbildung an. Voller Energie und Tatendrang macht sie sich auf den Weg in ein neues Leben. Wird ihr das gelingen?

    Fazit:
    Der zweite Band der widmet sich dem Schloss Schönbrunn. Das nach dem Krieg als Ausbildungsstätte für Erzieherinnen und als Kinderheim diente. Der Autorin ist es auch hier wieder gelungen ein gut recherchiertes Thema in Romanform an die Leserschaft zu bringen. Fiktion und Wirklichkeit in einem vereint. Den Mut und die Kraft einzelner Kämpfer in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts auf Papier zu bringen. Der Leser leidet und fiebert mit.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf den dritten Teil.

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 26.01.2023

    Als Buch bewertet

    Emotionaler und unterhaltsamer Historischer Roman

    Der Krieg ist vorbei, der Kaiser hat abgedankt, in Wien bricht eine neue Zeit an. Greta fällt es trotz allen Aufschwungs immer noch schwer, den Verlust ihres geliebten Gustavs zu akzeptieren. Als sie in Schönbrunn auf eine junge Frau trifft, die eine Erzieherschule im Schloss besucht, entschliesst sie sich zu der Ausbildung. Sie glaubt daran, etwas bewegen zu können. Doch bald stösst sie auf erste Konflikte, denn nicht jeder ist von ihren liberalen Ideen begeistert. Greta zieht den Pädagogen Michael Brenner auf ihre Seite. Der Sozialdemokrat hat ein Auge auf sie geworfen, und auch Greta fühlt sich zu ihm hingezogen. Kann sie Gustav endlich gehen lassen, um ihr neues Glück zu finden?

    „Die Kinder von Schönbrunn – Träume von einer besseren Welt“ ist der zweite Band der Schönbrunn-Saga von Beate Maly.

    Schon der erste Band „Die Frauen von Schönbrunn“ hat mir sehr gut gefallen.
    Einige Protagonisten habe ich schon im ersten Band liebgewonnen und freue mich darauf sie wiederzutreffen.
    Auch die Protagonisten die neu hinzukommen sind liebenswert.

    Es ist die Zeit nach dem ersten Weltkrieg.
    Greta leidet unter dem Verlust ihres Mannes Gustav der nicht mehr aus dem Krieg nach Hause gekommen ist.
    Als sie eine junge Frau trifft die auf eine Erzieherschule geht, kommt Greta die Idee selbst eine Ausbildung zu machen.

    Beate Maly erzählt die Geschichte sehr einfühlsam und emotional. Auch hat sie viel Zeitkolorit in die Geschichte einfliessen lassen.
    Der Schreibstil von Beate Maly ist flüssig und gut verständlich. Es macht Spass zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.

    Wie schon der erste Band „Die Frauen von Schönbrunn“ hat mich auch der zweite Band „Die Kinder von Schönbrunn begeistert.

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  • 5 Sterne

    Kerstin, 05.03.2023

    Als eBook bewertet

    Was Erziehung ausmachen kann

    Wien 1922. Greta geht im Garten von Schloss Schönbrunn spazieren. Dort trifft sie auf Melanie, die gerade zur Informationsveranstaltung der Erzieherinnenschule möchte. Spontan geht Greta mit und findet sich kurze Zeit später in der Ausbildung zur Erzieherin wieder und arbeitet im Kinderheim.

    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Er war sehr erfrischend und interessant. Greta ist eine sehr sympathische Frau. Sie ist ein herzensguter Mensch und mit Leib und Seele Erzieherin. Das merken auch die Kinderheimkinder. Selbst aufmüpfige Kinder sind Greta gegenüber plötzlich wie ausgewechselt.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen! Ich habe den ersten Band nicht gelesen, hatte beim Lesen dieses zweiten Bandes aber nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlen. Somit würde ich sagen, dass man den zweiten Band auch gut unabhängig vom ersten lesen kann. Gern würde ich nun aber auch den ersten Band lesen. Um zu erfahren, wie Gretas Schwester Emma Tierärztin wurde. Die Geschichte wirkte sehr realistisch und ehrlich auf mich. Die Charaktere in diesem Buch sind gut übersichtlich. Nicht zu viele nicht zu wenige. Auch die Kinder im Heim kann man schnell auseinanderhalten. Die Protagonisten sind in der Mehrheit sympathisch und individuell. Teilweise hätte ich von ihnen gern mehr erfahren. Ich könnte mir auch gut einen Roman über Melanie vorstellen.

    Ich habe diesen Roman sehr genossen und kann ihn nur wärmstens empfehlen. Deshalb vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 19.01.2023

    Als Buch bewertet

    Wieder ein toller Roman von Beate Maly. Ich hatte zuvor „Die Frauen von Schönbrunn“ gelesen und der Roman hat mir schon sehr gefallen. Da ging es um Gretas Schwester Emma, die im Zoo arbeitet und ihre Begegnung mit dem Tierarzt Julius. Gretas war zu der Zeit schwanger. „Die Kinder von Schönbrunn“ ist die Fortsetzung der Geschichte, man muss aber nicht zwingend den ersten Band gelesen haben.
    Der Krieg ist vorbei, ein paar Jahre sind vergangen. Gretas Mann Gustav gilt als verschollen. Ihre Tochter Gisela ist ein sehr fröhliches Kind. Grata und Gisela leben bei Emma und Julius. Von einer Fremden überredet meldet sich Greta für die Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn an. Nach anfänglichen Bedenken, gefällt ihr dieser Beruf immer mehr. Ihr Dozent und Vorgesetzter im Kinderheim zeigt Interesse und auch Greta fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch was ist mit Gustav?
    Die Autorin hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. „Die Frauen von Schönbrunn“ hat mir schon sehr gefallen. Hier geht es um Greta, die ihren Ehemann verloren hat. Sie möchte im Schloss Schönbrunn eine Ausbildung zur Erzieherin machen. Die Geschichte versetzt einen sofort an Ort und Stelle und ich bin sofort eingetaucht in diese schöne Geschichte und war sehr gespannt auf Gretas Erlebnisse in Wien 1922. Wie wird sie den Alltag meistern mit Kind? Wird das Kinderheim eine Herausforderung für sie? Und wird sie mit Gustav abschliessen um sich mit Michael Brenner zu treffen?
    Ein wunderbarer historischer Roman, der mir sehr gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    Kieselelfe23, 23.02.2023

    Als Buch bewertet

    Als ich gesehen habe, dass es ein weiteres „Schönbrunn“-Buch gibt, habe ich mich sehr gefreut. Denn ich hatte bereits „Die Frauen von Schönbrunn“ gelesen und war davon schon sehr begeistert. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch lies sich trotz der 320 Seiten erstaunlich schnell und angenehm lesen. Die Geschichte handelt diesmal von Greta, der Schwester von Emma, die im ersten Band die Hauptrolle spielte. Nun also Greta, die zu Beginn des Buches noch Tief in der Trauer um ihren im Krieg verschollenen Mann Gustav steckt. Bzw. trotz aller Vernunft immer noch hofft, dass er wieder heimkehrt. Durch eine eher zufällige Begegnung bewirbt Sie sich für eine Ausbildung zur Erzieherin, die Sie dann auch wirklich kurze Zeit später im Schloss Schönbrunn antritt.

    Das Buch beschreibt sehr anschaulich, die damaligen Zustände in Kinderheimen und was für neue Erziehungsmethoden so langsam Einzug erhalten haben. Das war sehr spannend zu lesen. Natürlich darf bei so einem Buch dann auch eine neue Liebe für Greta Einzug erhalten. Davon möchte ich aber noch nicht mehr vorwegnehmen.

    Gut an den Büchern von Beate Maly finde ich auch immer das Nachwort, wo ein wenig auf die realen Anteile, in diesem Fall die Reformpädagogik, eingegangen wird. Das habe ich nämlich bei anderen Büchern von anderen Autoren schon sehr vermisst.

    Von meiner Seite also eine absolute Leseempfehlung für Freunde der historischen Romane.

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  • 5 Sterne

    Katharina G., 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir "Die Frauen von Schönbrunn" schon extrem gut gefallen hat war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

    Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Beate Maly hat mit Greta eine sehr authentische, facettenreiche Protagonistin geschaffen die vor Intelligenz nur so sprüht und die man am liebsten selbst kennenlernen würde. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Greta, einer jungen Frau die einen schweren Verlust zu verarbeiten hat und einen Weg sucht um mit ihrer Trauer umzugehen und gleichzeitig aus Sicht von Emil, eines Heimkindes das schwer traumatisiert ist und es alles andere als leicht hat. Diese beiden Perspektiven spielen ausgezeichnet zusammen und ermöglichen es dem Leser tief in die Geschichte sowie in die Gefühle, Sehnsüchte und Wünsche der Figuren einzutauchen.

    Da ich selbst beruflich mit Kleinkindern arbeite ist es für mich immer wieder ebenso interssant wie schockierend über bestimmte Erziehungsstile und Methoden zu lesen die mir einfach nur die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Umso besser finde ich die Ansichten von Greta und Michael die sich in vielen Dingen sehr ähnlich sind und zwischen denen es merklich immer wieder sehr knistert.

    Beate Maly hat es sehr gut verstanden die verschiedenen Stimmungen der Zeit in der der Roman spielt einzufangen und einen Roman zu schreiben den man einfach nur wahnsinnig gerne liest

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  • 5 Sterne

    Janina S., 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits den 1. Teil "Die Frauen von Schönbrunn" sehr gerne gelesen. In diesem 2. Teil geht es diesmal um Greta, Emmas Schwester, die nach dem Verlust ihres Mannes im 1. Weltkrieg mit ihrer kleinen Tochter Gisela, Emma und deren Mann in ihrem Elternhaus lebt. Emma hofft sehr, das Greta aus ihrer Trauer herausfindet, sich wieder für andere Dinge ausser dem Haushalt und ihrem Kind interessiert. Da lernt Greta bei einem Spaziergang im Schlosspark Melanie kennen. Angetrieben von ihr geht sie zu einem Vortrag über Reformpädagogik, in dem man sich für eine Erzieherschule bewerben kann. Spontan bewirbt Greta sich und besteht die Aufnahmeprüfung. Somit beginnt ein neuer Lebensabschnitt für sie. Noch dazu zeigt sich der Pädagoge Michael an ihr interessiert, doch ist sie überhaupt so weit, ihren Mann Gustav gehen zu lassen?

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Zum einen war es ein interessantes Thema, zum anderen erfährt man auch so einiges über Emmas Leben. Ich mag es sehr, wenn die Personen aus dem Vorgängerband weiterhin involviert sind. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, so das man sich gut in die Geschichte versetzt fühlt. Was mir auch gut gefallen hat, es wird nicht nur das Leben von Greta erzählt, sondern parallel dazu die Geschichte von Emil, einem Jungen aus dem Kinderheim. So hat man auch gute Einblicke in die Welt der Kinder.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich habe bereits Die Frauen von Schönbrunn geliebt und da musste ich natürlich auch beim zweiten Teil zugreifen. Und auch wenn es ja immer so eine Sache mit zweiten Teilen ist, hier übertrifft der zweite für mich den ersten. Ging es im ersten Teil noch um Tierärztin Emma, begleiten wir in diesem Teil ihre Schwester Greta.
    Die junge Frau muss mit dem Verlust ihres Mannes klar kommen der nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist und als vermisst gilt. Durch Zufall kommt nimmt sie an der Anmeldung zur Ausbildung als Erzieherin Teil und fängt in einem Kinderheim an, das im ehemals kaiserlichen Schloss von Schönbrunn untergebracht ist.

    Ich fand es wahnsinnig interessant, das man das Schloss so weitergenutzt hat und auch die Einblicke in die Erziehung der damaligen Zeit waren spannend. Da gab es noch Erzieherinnen die mit Stränge und Bestrafung alles regeln wollte und Menschen wie Greta die erkannten, das das einfach nicht funktioniert.

    Dazu gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Emma, ihren Mann Julius und dessen Familie. Aber auch neue Gesichter, wie die lebenslustige Melanie und den Waisenjungen Emil, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

    Gut gefallen hat mir das dieser Teil ein völlig eigene Geschichte ist und es zwar Hinweise auf den ersten Teil gab, aber keine Seitenlängen Wiederholungen.
    Einfach eine schöne Geschichte.

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