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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 02.02.2018

    Als Buch bewertet

    Für mich treffen auf dieses Buch weder der Klappentext noch die Kurzbeschreibung zu. Es ist weder ein zärtliches noch ein einfühlsames Buch, aber es hinterlässt bei mir einen nachhaltigen Eindruck. Das Buch ist in drei Kapitel aufgeteilt, die jeweils durch einen Zeitsprung von 20 - 30 Jahren getrennt sind, wobei der erste Teil der einprägsamste ist. Teil zwei ist langatmig und wenig spannend, so dass das Lesen recht mühsam war und ich hier mehrere Seiten überblättert habe. Diesem Abschnitt hätten viele Seiten weniger gut getan, weil ich fast das Buch hier schon zugeschlagen hätte. Was schade gewesen wäre, weil in Teil 3 das Buch wieder etwas an Spannung gewinnt und sich gut zu Ende lesen liess.

    Das Buch begleitet 3 Männergenerationen durch ihr Leben, wobei alle durch gemeinsame Erlebnisse bei den Pfadfindern verbunden sind. 1962 ist Nelson 13 Jahre alt. Er ist ein aufgeweckter und strebsamer Junge, der aber keine Freunde hat. Er sehnt sich nach der Anerkennung durch seinen Vater, der ihn aber ständig verprügelt, wenn er sich seinen Anordnungen entzieht. Im Pfadfinderlager freundet er sich nur mit Jonathan an, wobei diese Freundschaft kein stabiles Fundament hat. Lediglich Wilbur, der Leiter der Pfadfinder, schätzt Nelson sehr und steht ihm mit vielen Ratschlägen zur Seite. Dieser Teil ist wirklich bewegend geschrieben. Man möchte Nelson beistehen in seiner verzweifelten Suche nach Anerkennung und Liebe.

    Im zweiten Teil ist Jonathan erwachsen und hat selbst einen Sohn. Trevor ist gerade 16 Jahre alt und erlebt seine erste Liebe zu Rachel. Jonathan tut alles, um Trevor nach seinen Vorstellungen zu erziehen, indem er ihn seiner Illusionen zu berauben versucht. Nelson von schrecklichen Kriegserlebnissen gezeichnet, tritt in diesem Teil des Buches nur am Rande in Erscheinung.

    Im dritten Teil des Buches schickt der Autor nun Thomas, den Sohn von Trevor, ins Pfadfinderlager. Begleitet wird er von seiner Mutter Rachel, die einen schweren Stand hat zwischen all den Vätern, die ihre Söhne begleiten. Aber sie hegt eine tiefe Freundschaft zu Nelson, der inzwischen die Leitung des Pfadfinderlagers übernommen hat.

    Das Buch begleitet den Protagonisten Nelson durch sein Leben. Ich hege eine tiefe Sympathie für Nelson, der sich nach einer schweren Kindheit und grausamen Kriegserlebnissen, von denen er sich zeitlebens nicht erholen kann, zu einem charakterstarken und gerechten Menschen entwickelt hat und im Alter auch Anerkennung und Freundschaft erfährt.

    Schade, dass der zweite Teil des Buches nicht mit dem ersten und dritten Teil mithalten kann. Deshalb nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 31.01.2018

    Als Buch bewertet

    1962: der 12 jährige Nelson ist in gutherziger Junge, der von der Mutter vergöttert und vom Vater geschlagen wird. Nelson hat keine Freunde - ausser Jonathan Quick. Sein Interesse gilt der Pfadfinderei. Er reist jedes Jahr mit seinem Vater ins Camp, aber auch dort wird er nur gehänselt und gemobbt.

    1996: Jonathan Quick, Vater von Trevor, verheiratet und betrügt seine Frau. Trevor soll von ihm den Einstieg ins wahre Leben erhalten. Auf dem Weg ins Pfadfinderamp soll Trevor allerdings Nelson und die Geliebte seines Vaters kennenlernen. Der Junge ist ausser sich und verteidigt seine Mutter und seine Freundin Rachel bis auf Messer. Als sein Vater und Nelson ihn allerdings in einen Stripclub mitnehmen schweifen seine Gedanken allerdings auch in ferne Welten ab.

    2019: Rachel, Wittwe von Trevor Quick und Mutter von Thomas. Will ihren Sohn auf den rechten Weg bringen und ermöglicht ihm alles, was sein Vater auch hatte und mit hm unternommen hätte. Allerdings ist diese Generation von Jugendlichen schon längst raus aus dem Pfadfinderalter und so hat es Rachel recht schwer allem gerecht zu werden.

    Das Buch fing recht vielversprechen an, aber zur Mitte hin wurde es immer mehr so, das ich zum Teil quer gelesen habe. Die Handlungsstänge zogen sich dahin. Ich fande die Rückblicke von Nelson und von Rachel sehr interessant. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und den Alltag im Camp kann man sich auch bildhaft vorstellen. Trotzdem konnte mich die ganze Geshichte nicht so überzegen und daher gebe ich nur 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 31.01.2018

    Als Buch bewertet

    Garantierter Lesespass!
    Der Roman "Die Herzen der Männer" stammt von dem us-amerikanischen Autor Nickolas Butler, wurde wie auch schon der Vorgängerroman von Dorothee Merkel übersetzt, vom Klett-Cotta-Verlag herausgebracht und umfasst 473 Seiten.
    Das Hauptthema des Buches ist die Bedeutung von Freundschaft, Familie, Liebe, Ehrenkodizis und Moral im Wandel der amerikanischen Gesellschaft. Um dies zu erkunden begleiten wir Protagonist Nelson durch dessen bewegtes Leben. Wir lernen die schwierige Beziehung zu seinen Eltern kennen, begegnen dem alten Pfandfinderführer Wilbur, der sich dem Jungen liebevoll annimmt, treffen Nelsons Freund Jonathan und werden Zeuge, wie ihre ungewöhnliche Freundschaft wächst. Nicht zuletzt sind da noch Jonathans Sohn Trevor und dessen Frau Rachel mit Sohn Thomas, die weitere tragende Rollen in Butlers Roman einnehmen. Die Geschichte umspannnt die Zeit von 1962 bis 2019, wodurch auch klar wird, dass einige Zeitsprünge eingebauten wurden. Diese tauchen in Form von Rückblenden, Gesprächen oder Erinnerungen der Hauptfiguren auf. Auch die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten und gewährt uns somit einen direkten Einblick in das Seelenleben und die Gedankenwelt der jeweiligen Person. Bisweilen haben diese Einblicke stark philosophische Züge, was das Buch für mich zu einem besonderen Lesegenuss machte. Nun könnte man meinen, dass es schwierig wäre dem Plot zu folgen, wenn doch Zeit, Ort und Perspektive öfters wechseln, doch dem ist nicht so. Butler ist es stets gelungen, den Leser auf seine Wege zu begleiten und den roten Faden nicht zu verlieren.
    An keiner Stelle wurde das Buch für mich langweilig, da ein Höhepunkt den anderen jagt, sicher der Vorteil, wenn man die Geschichte auf mehrere handelnde Personen verteilt. Zudem nimmt der Plot überraschende Wendungen, was die Spannung um ein Weiteres erhöht. Sehr gut hat mir auch der berührende Schreibstil gefallen und die Tatsache, dass Butler neben vielen beschreibenden auch zahlreiche spannende Segmente eingebaut hat. Hinzu kommen die Protagonisten, die alle sehr authentisch, ja nahezu liebevoll dargestellt wurden.
    Für mich war dies ein rundum gelungenes Buch, in dem man die Liebe des Autors zu seiner Heimat deutlich spüren kann. Daher gibt es von mir sehr gerne eine klare Leseempfehlung und einen herzlichen Dank an den Verlag für das Exemplar!

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  • 3 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 29.01.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    elson, ein 13- jährige Junge  ohne Freunde und mit gewalttätigen Vater, er ist ein Perfektionist in Sachen welche er macht , aber mit die Menschen Nelson kann nicht umgehen, die gleichaltrige meiden ihn, weil Nelson klug und viel mehr " erwachsen " ist als sie . Einzige Mensch welche Liebe und  Aufmerksamkeit ihm schenkt ist seine Mutter, ab und zu auch Jonathan ist freundlich zu ihm....Nach den Rückkehr aus den Pfandfinder Camp passiert etwas schlimmes und Nelson geht in die Schule mit Internat, dann zu Militär , er kämpft in Vietnam . Sein Protektor Wilbur hat ihn viel geholfen und nach seinen Tod Nelson übernimmt sein Platz als Pfandfinderführer....


    Ruhiges fast nostalgisches Buch über Männer und Beziehungen , über Konflikten zwischen Vätern und Söhnen, über Krieg und die seelischen Wunden und über geprügelten und betrogenen Frauen.


    Nur eine hat mich in diese Geschichte berührt - der kleine Nelson auf den Camp, so einsam und verloren zwischen die vielen anderen Jungs, er kämpft um Erkennung und endet als Petze..... alles andere war für mich fad.
    Jonathan und sein Umgang mit Trevor, besonders die ständige Gespräche über Sex haben mich genervt.
    Trevor ähnelt Nelson sehr, er ist genauso klug und ruhig für seine Alter und das nervt sein Vater übermässig. 


    Das ganze ist ruhig geschrieben mit viel Traurigkeit in der Hintergrund. Die Atmosphäre ist bedrückend und die Personen bis zum Ende waren mir fremd und kalt , die wecken zwar Mitleid ( nicht alle) aber nichts mehr.
    Der Schreibstil ist flüssig und einfach zum lesen , die Sätze kurz und bildhaft, das Buch bietet mittelmässige Unterhaltung und wird schnell vergessen .
    Autor: Nickolas Butler
    Buch: Die Herzen der Männer

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 28.01.2018

    Als eBook bewertet

    Vielschichtig mit viel Gefühl

    Bei dem Buch die Herzen der Männer handelt es sich um einen Roman von Nickolas Butler. Das Buch ist sehr vielschichtig. Die Hauptfiguren sind Männer, deren Entwicklung insbesondere in Bezug auf Ihren Charakter und ihre Werte dargestellt wird. Enthalten sind bei den verschiedenen Männertypen sowohl die positiven als auch die negativen Eigenschaften sowie deren Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. Dabei werden auch die Themen Krieg, Alkohol und Rauchen sowie Zivilcourage angeschnitten. Im Mittelpunkt aber stehen die Wünsche geliebt und anerkannt zu werden. Ein überwiegender Teil des Romans spielt in einem Pfadfinderlager. Zu Beginn ist Nelson, eine der Hauptfiguren, ein strebsamer Pfadfinder, der in seiner Jugend an das Gute im Menschen glaubt, aber ein Aussenseiter ist und nach der Liebe seines Vaters strebt. Durch verschiedene Erlebnisse verändert sich ein Teil seines Charakters, aber selbst im hohen Alter lebt er noch die Werte der Pfadfinder.

    Gleich von Anfang an ist der Leser Bestandteil des Buchs. Leider ist die Handlung manchmal etwas zu langatmig und die Beschreibungen sind teilweise zu detailliert. Kapitel, die mit Zeitsprünge beginnen, sind zum Teil etwas schwierig in die Zeitschiene einzuordnen. Hier wäre es hilfreich, wenn die Kapitelüberschrift ein Datum erhalten würde. Durch den Klappentext habe ich einen anderen Buchinhalt erwartet. Auf Grund meiner o. g. Anmerkungen erhält das Buch gute vier Sterne.

    Für mich ist es insgesamt ein gelungenes, allerdings etwas zu langes Buch über verschiedene Männer, die in irgendeiner Weise etwas mit dem Pfadfinderlager zu tun haben und bei denen die unterschiedlichen Charaktere sehr gut herausgearbeitet sind. Es lohnt sich auf jeden Fall sich auf das Buch einzulassen und es zu lesen!

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 28.01.2018

    Als Buch bewertet

    Vielschichtig mit viel Gefühl

    Bei dem Buch die Herzen der Männer handelt es sich um einen Roman von Nickolas Butler. Das Buch ist sehr vielschichtig. Die Hauptfiguren sind Männer, deren Entwicklung insbesondere in Bezug auf Ihren Charakter und ihre Werte dargestellt wird. Enthalten sind bei den verschiedenen Männertypen sowohl die positiven als auch die negativen Eigenschaften sowie deren Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. Dabei werden auch die Themen Krieg, Alkohol und Rauchen sowie Zivilcourage angeschnitten. Im Mittelpunkt aber stehen die Wünsche geliebt und anerkannt zu werden. Ein überwiegender Teil des Romans spielt in einem Pfadfinderlager. Zu Beginn ist Nelson, eine der Hauptfiguren, ein strebsamer Pfadfinder, der in seiner Jugend an das Gute im Menschen glaubt, aber ein Aussenseiter ist und nach der Liebe seines Vaters strebt. Durch verschiedene Erlebnisse verändert sich ein Teil seines Charakters, aber selbst im hohen Alter lebt er noch die Werte der Pfadfinder.

    Gleich von Anfang an ist der Leser Bestandteil des Buchs. Leider ist die Handlung manchmal etwas zu langatmig und die Beschreibungen sind teilweise zu detailliert. Kapitel, die mit Zeitsprünge beginnen, sind zum Teil etwas schwierig in die Zeitschiene einzuordnen. Hier wäre es hilfreich, wenn die Kapitelüberschrift ein Datum erhalten würde. Durch den Klappentext habe ich einen anderen Buchinhalt erwartet. Auf Grund meiner o. g. Anmerkungen erhält das Buch gute vier Sterne.

    Für mich ist es insgesamt ein gelungenes, allerdings etwas zu langes Buch über verschiedene Männer, die in irgendeiner Weise etwas mit dem Pfadfinderlager zu tun haben und bei denen die unterschiedlichen Charaktere sehr gut herausgearbeitet sind. Es lohnt sich auf jeden Fall sich auf das Buch einzulassen und es zu lesen!

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 27.01.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Über eine Zeitspanne von drei Generationen und ebenso vielen Kriegen erkundet dieser Roman die Herzen der Männer: ihre Schwächen und Geheimnisse, ihre Bedürfnisse und Werte. Damit legt Nickolas Butler nach »Shotgun Lovesongs« ein vielschichtiges und sensibles Epos über die Verletzungen, die Männer einander und anderen zufügen, vor. (Quelle: Klappentext)
    Im Sommer 1962 fährt Nelson, der zu dem Zeitpunkt 13 Jahre alt ist, mit seinem Vater ins Pfadfinderlager Camp Chippewa. Nelson hat keine Freunde und sein Vater hat auch kein wirkliches Interesse an ihm. Der Lagerleiter Wilbur sieht in dagegen mit anderen Augen und erkennt sofort, dass in Nelson etwas Besonderes steckt. Im Lager wird Nelson gemobbt und muss Schikanen erleben, niemand mag ihn.
    Es vergehen viele Jahre, Nelson war im Krieg und Jonathan hat mittlerweile Karriere gemacht und sich ein gutes Leben aufgebaut. Jonathan führt die Tradition fort und fährt auch mit seinem Sohn Trevor in das Pfadfinderlager Camp Chippewa, in dem er schon viele Ferienzeiten erlebt hat. Auf dem Weg dahin lernt Trevor seinen Vater jedoch von einer ganz anderen Seite kennen…
    Meine Meinung
    Nickolas Butler beschreibt in seinem Roman in einem Zeitraum von über 57 Jahren die Sorgen, Erlebnisse, Lasten aber auch geheimen Wünsche der Männer in unterschiedlichen Generationen. Der Leser erlebt, wie sich die Gesellschaft und Einstellungen über Jahre verändert und wandeln und manches unverändert bleibt. Die Szenen der Pfadfinderbewegung im Lager sind sehr authentisch beschrieben, sodass man sich die Orte gut bildlich vorstellen kann. Als Pfadfinder haben sie Ihre Regeln, jedoch jeder geht jeder anders mit diesen um. Der eine lebt die Regeln und versucht sich Abzeichen für Abzeichen nach oben zu arbeiten, anderen sind die Regeln der Gemeinschaft nahezu egal. Hier muss man leider auch immer wieder erleben, wie grausam Menschen mit ihren Mitmenschen umgehen, was für Narben, Wunden, Verletzungen innerlich und äusserlich entstehen.
    Meine anfängliche Begeisterung kippte leider Richtung Buchmitte und ab da konnte ich auch nicht mehr wirklich die Begeisterung zurückgewinnen. Dies ist zum einen an Butlers direktem, ausdrucksstarkem Schreibstil geschuldet andererseits in der Art und Weise, wie frauenfeindlich vieles geschieht, was in den Jahren dort immer wieder passiert und Frauen erleben müssen. In der zweiten Passage sank dann für mich die Spannung und es wurde sehr langatmig. Sehr testoteronlastig zieht es sich durch das gesamte Buch.
    Der Roman soll zeigen, wie Männer denken fühlen und handeln. Jedoch werden hier zu viele Klischees bedient und Männer eigentlich als gänzlich schlechte Kreatur gegenüber dem weiblichen Geschlecht dargestellt. Das Thema Mobbing sowie der Umgang mit den Frauen hat mich schon wirklich emotional mitgenommen. Anfangs hatte ich wirklich Mitleid mit Nelson, die Ausgrenzung die er überall erfahren musste hat mich sehr getroffen. Im späteren Verlauf wandelte sich mein Gefühl jedoch eher in Kopfschütteln und Wut über die Art wie Männer mit Frauen als Sache oder Ding meinen umgehen zu können.
    Abschliessend bleibe ich eher unzufrieden, nachdenklich aber auch traurig zurück. Ich hatte andere Erwartungen. Auch wenn einige unvorhergesehene Ereignisse mich kurzweilig gefesselt haben, hat mich das Buch nicht überzeugen können.

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  • 4 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 27.01.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nelson Daughty ist 13 Jahre alt , als er im Sommer 1962 ins Camp Chippewa der Pfadfinderbewegung, fährt. Nelson hat keine Freunde und sein Vater Cete, der als Begleitperson mitfährt, ist enttäuscht von seinem Sohn. Anders Lagerleiter und Pfadfinderführer Wilbur Whiteside, der schnell erkennt, dass Nelson ein ganz besonderer Junge ist.
    Im Lager im Norden Wiscosins, wird Nelson regelmässig gemobbt. Bei einer dieser Schikanen hilft im Jonathan, ein etwas älterer Pfadfinder, aus der Patsche.
    Jahre später haben Jonathan und Nelson immer noch Kontakt. Nelson war im Krieg und ist traumatisiert. Jonathan hat Karriere gemacht , verheiratet und hat einen Sohn, Trevor. Wie schon Generationen zuvor fahren auch Jonathan und Trevor ins Pfadfinderlager. Nur der Weg dahin ist für Trevor beschwerlich, lernt er doch seinen Vater unter ganz anderen Voraussetzungen kennen.

    Mit diesem Gegenwartsroman ist Nikolaus Butler ein guter Wurf gelungen. Obwohl die Geschichte von Testosteron nur so trieft, habe ich mich als weibliche Leserin gut unterhalten gefühlt. Die Story zeigt wie Männer denken, fühlen, handeln…ticken ! Ab und zu werden auch einige Klischees bedient. Zu dem oben erwähnten guten Wurf beigetragen, hat ganz sicher der unvergleichliche Schreibstil Butlers. Sehr lebendig und ausdrucksstark beschreibt er Szenen so, dass man nicht anders kann als mitzufühlen. Ich denke, es gibt nicht viele Autoren die einen gebackenen Pfirsichauflauf so beschreiben können, dass man die vor Süsse triefenden Pfirsiche in dem Kuchenteig bildlich vor sich sehen kann.
    Die Lageratmosphäre, die Pfadfinderbewegung, ist sehr authentisch beschrieben und hat mich gefesselt. Gerade das Thema "Mobbing" in diesem Lager hat mich emotional sehr mitgenommen. Kinder , die ausgegrenzt werden, da geht mein Herz auf und ich empfinde sehr viel Mitleid für sie. Im grössten Teil des Buches konnte Butler Emotionen bei mir wecken. Wut, Unverständnis, Schadenfreude, Mitleid…ich habe die ganze Palette durchlebt. Leider hält dies nicht bis zum Schluss an. Die Szenen, die mich emotional berührt haben, wurden weniger und weniger. Einige Passagen, die ich als langatmig empfunden habe, gab es ebenfalls in der zweiten Hälfte.
    Die Charakterisierung der Figuren ist neben einem tollen Schreibstil ein weiteres grosses Plus in diesem Buch. Genial wie Butler diese mit viel Fingerspitzengefühl gezeichnet hat. Sie überzeugen durch und durch. Sind jedoch nicht überzeichnet, so dass sie lächerlich wirken. Grandios! Nelson, die Hauptfigur vom ersten Teil, wird gegen Mitte zur Nebenfigur und macht Platz für andere Hauptprotagonisten. Ich empfand das als sehr abwechslungsreich, da man ja normalerweise das ganze Buch lang mit der selben Hauptfigur verbringt. Gegen Schluss rückt sogar noch eine Frau ins Rampenlicht, was für mich nun nicht wirklich gepasst hat, in dieser Geschichte.
    Die Handlung spielt über 57 Jahre . Sehr gut hat mir gefallen, wie sich die Protagonisten entwickelt haben. Als Leser konnte man verfolgen, wie sie sich angefangen als junger Pfadfinder, in einen Familienvater und später Grossvater verwandelt haben. Unvorhersehbare Entwicklungen haben mich gerade in dieser Hinsicht sehr gefesselt.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 27.01.2018

    Als Buch bewertet

    Nelson Daughty ist 13 Jahre alt , als er im Sommer 1962 ins Camp Chippewa der Pfadfinderbewegung, fährt. Nelson hat keine Freunde und sein Vater Cete, der als Begleitperson mitfährt, ist enttäuscht von seinem Sohn. Anders Lagerleiter und Pfadfinderführer Wilbur Whiteside, der schnell erkennt, dass Nelson ein ganz besonderer Junge ist.
    Im Lager im Norden Wiscosins, wird Nelson regelmässig gemobbt. Bei einer dieser Schikanen hilft im Jonathan, ein etwas älterer Pfadfinder, aus der Patsche.
    Jahre später haben Jonathan und Nelson immer noch Kontakt. Nelson war im Krieg und ist traumatisiert. Jonathan hat Karriere gemacht , verheiratet und hat einen Sohn, Trevor. Wie schon Generationen zuvor fahren auch Jonathan und Trevor ins Pfadfinderlager. Nur der Weg dahin ist für Trevor beschwerlich, lernt er doch seinen Vater unter ganz anderen Voraussetzungen kennen.

    Mit diesem Gegenwartsroman ist Nikolaus Butler ein guter Wurf gelungen. Obwohl die Geschichte von Testosteron nur so trieft, habe ich mich als weibliche Leserin gut unterhalten gefühlt. Die Story zeigt wie Männer denken, fühlen, handeln…ticken ! Ab und zu werden auch einige Klischees bedient. Zu dem oben erwähnten guten Wurf beigetragen, hat ganz sicher der unvergleichliche Schreibstil Butlers. Sehr lebendig und ausdrucksstark beschreibt er Szenen so, dass man nicht anders kann als mitzufühlen. Ich denke, es gibt nicht viele Autoren die einen gebackenen Pfirsichauflauf so beschreiben können, dass man die vor Süsse triefenden Pfirsiche in dem Kuchenteig bildlich vor sich sehen kann.
    Die Lageratmosphäre, die Pfadfinderbewegung, ist sehr authentisch beschrieben und hat mich gefesselt. Gerade das Thema "Mobbing" in diesem Lager hat mich emotional sehr mitgenommen. Kinder , die ausgegrenzt werden, da geht mein Herz auf und ich empfinde sehr viel Mitleid für sie. Im grössten Teil des Buches konnte Butler Emotionen bei mir wecken. Wut, Unverständnis, Schadenfreude, Mitleid…ich habe die ganze Palette durchlebt. Leider hält dies nicht bis zum Schluss an. Die Szenen, die mich emotional berührt haben, wurden weniger und weniger. Einige Passagen, die ich als langatmig empfunden habe, gab es ebenfalls in der zweiten Hälfte.
    Die Charakterisierung der Figuren ist neben einem tollen Schreibstil ein weiteres grosses Plus in diesem Buch. Genial wie Butler diese mit viel Fingerspitzengefühl gezeichnet hat. Sie überzeugen durch und durch. Sind jedoch nicht überzeichnet, so dass sie lächerlich wirken. Grandios! Nelson, die Hauptfigur vom ersten Teil, wird gegen Mitte zur Nebenfigur und macht Platz für andere Hauptprotagonisten. Ich empfand das als sehr abwechslungsreich, da man ja normalerweise das ganze Buch lang mit der selben Hauptfigur verbringt. Gegen Schluss rückt sogar noch eine Frau ins Rampenlicht, was für mich nun nicht wirklich gepasst hat, in dieser Geschichte.
    Die Handlung spielt über 57 Jahre . Sehr gut hat mir gefallen, wie sich die Protagonisten entwickelt haben. Als Leser konnte man verfolgen, wie sie sich angefangen als junger Pfadfinder, in einen Familienvater und später Grossvater verwandelt haben. Unvorhersehbare Entwicklungen haben mich gerade in dieser Hinsicht sehr gefesselt.

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  • 5 Sterne

    19 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 25.01.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Jede Generation ist eine Fortsetzung der andern und ist verantwortlich für ihre Taten." (Heinrich Heine)
    Sommer 1962: Der 13-jährige Nelson ist der Signaltrompeter der Pfadfindertruppe auf dem Camp Chippewa in das er seinen fünften Sommer geht. Doch Nelson hat keine Freunde, weder im Camp noch zu Hause oder in der Schule. Vielleicht liegt es an seinen 27 Verdienstabzeichen, die er inzwischen verliehen bekommen hat oder aber auch nur an seiner Brille? Lediglich Jonathan Quick, einer der älteren Pfadfinder, scheint ihm etwas wohlgesonnener zu sein. Doch was soll man tun, wenn man in den Augen des eigenen Vaters eine Enttäuschung ist? Dies lässt ihn sein Vater auch immer mehr spüren, bis die Kluft zwischen ihnen immer grösser wird. Als eines Tages der Vater dann seine Familie verlässt, sieht Nelson nur einen Ausweg. Sein einziger Freund Wilbur Whiteside der Leiter des Pfadfindercamps, er ermöglicht ihm eine Zukunft und ist fortan der Halt in seinem Leben.
    Sommer 1996: Jonathan Quick inzwischen unglücklich verheiratet und sein Sohn Trevor sind auf dem Weg zum Camp. Eigentlich könnte er stolz sein auf Trevor, er ist wie er Pfadfinder geworden, himmelt den Leiter Nelson Doughty an und möchte ein Adler Pfadfinder werden. Doch dieses Mal wird alles anders kommen, vor dem Camp möchte Jonathan sich mit seinem früheren Freund Nelson, einer Bekannten und Trevor zu Abendessen treffen. Doch diese Begegnung wird alles verändern.
    Sommer 2019: Wichtige Ereignisse haben das Leben von Rachel und Trevors Sohn Thomas überschattet. Nun sind sie trotz Thomas Widerwillen aufgebrochen zum Camp. Doch auch in diesem Jahr werden einige Ereignisse den Sommer überschatten.

    Meine Meinung:
    Das Buch von Nickolas Butler gehört zweifelsohne zu den grossen Gegenwartsromanen. In seinem Buch geht es um Männer, Pfadfinderschaft, Loyalität, Freundschaft, Disziplin, Väter aber auch um Liebe. Ich erlebte in dieser Geschichte eine ganz eigene Art Männer, wie ich sie bisher nicht kannte. Der Roman ist eingeteilt in 3 grosse und 1 kleiner Abschnitt, dabei begeben wir uns auf eine Zeitreise von mehreren Jahren und 3 Generationen. Butler hat es vortrefflich hinbekommen den Zeitgeist der einzelnen Abschnitte dem Leser nahezubringen. Diese Veränderungen merkt man vor allem im Pfadfindercamp am deutlichsten. Wo am Anfang noch Disziplin und Ordnung herrscht, wird es mit den Jahren immer lockerer gehandhabt. Wir erleben aber auch Männer mit ihren Schwächen, Problemen, gezeichnet durch Kriegserlebnisse und dabei sind diese nicht immer unbedingt sympathisch. Manches hat mich erschüttert, einiges entsetzt und vieles hat mich traurig gemacht. Die Geschichte strotzt vor Liebe, Wut, Emotionen und so hatte ich an einigen Stellen Tränen in den Augen. Der Schreibstil ist sehr gut, mitunter auch ein wenig ausholend, aber nie hatte ich das Gefühl von Langeweile. Das Cover mit dem Rücken gekehrten jungen Mann passt hervorragend zum Inhalt es Buches. Trotzdem der Klapptext vorwiegend nur von Nelson berichtet, ist dieses Buch viel mehr als nur das Leben von Nelson Doughty. Auch wenn das Buch sicher vorwiegend für Männer und Jungen geschrieben wurde, könne auch Leserinnen viel von dieser Geschichte lernen und mitnehmen. Mich hat dieses Buch begeistert, sehr bewegt und ich kann es nur weiterempfehlen, darum vom mir 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 25.01.2018

    Als Buch bewertet

    "Jede Generation ist eine Fortsetzung der andern und ist verantwortlich für ihre Taten." (Heinrich Heine)
    Sommer 1962: Der 13-jährige Nelson ist der Signaltrompeter der Pfadfindertruppe auf dem Camp Chippewa in das er seinen fünften Sommer geht. Doch Nelson hat keine Freunde, weder im Camp noch zu Hause oder in der Schule. Vielleicht liegt es an seinen 27 Verdienstabzeichen, die er inzwischen verliehen bekommen hat oder aber auch nur an seiner Brille? Lediglich Jonathan Quick, einer der älteren Pfadfinder, scheint ihm etwas wohlgesonnener zu sein. Doch was soll man tun, wenn man in den Augen des eigenen Vaters eine Enttäuschung ist? Dies lässt ihn sein Vater auch immer mehr spüren, bis die Kluft zwischen ihnen immer grösser wird. Als eines Tages der Vater dann seine Familie verlässt, sieht Nelson nur einen Ausweg. Sein einziger Freund Wilbur Whiteside der Leiter des Pfadfindercamps, er ermöglicht ihm eine Zukunft und ist fortan der Halt in seinem Leben.
    Sommer 1996: Jonathan Quick inzwischen unglücklich verheiratet und sein Sohn Trevor sind auf dem Weg zum Camp. Eigentlich könnte er stolz sein auf Trevor, er ist wie er Pfadfinder geworden, himmelt den Leiter Nelson Doughty an und möchte ein Adler Pfadfinder werden. Doch dieses Mal wird alles anders kommen, vor dem Camp möchte Jonathan sich mit seinem früheren Freund Nelson, einer Bekannten und Trevor zu Abendessen treffen. Doch diese Begegnung wird alles verändern.
    Sommer 2019: Wichtige Ereignisse haben das Leben von Rachel und Trevors Sohn Thomas überschattet. Nun sind sie trotz Thomas Widerwillen aufgebrochen zum Camp. Doch auch in diesem Jahr werden einige Ereignisse den Sommer überschatten.

    Meine Meinung:
    Das Buch von Nickolas Butler gehört zweifelsohne zu den grossen Gegenwartsromanen. In seinem Buch geht es um Männer, Pfadfinderschaft, Loyalität, Freundschaft, Disziplin, Väter aber auch um Liebe. Ich erlebte in dieser Geschichte eine ganz eigene Art Männer, wie ich sie bisher nicht kannte. Der Roman ist eingeteilt in 3 grosse und 1 kleiner Abschnitt, dabei begeben wir uns auf eine Zeitreise von mehreren Jahren und 3 Generationen. Butler hat es vortrefflich hinbekommen den Zeitgeist der einzelnen Abschnitte dem Leser nahezubringen. Diese Veränderungen merkt man vor allem im Pfadfindercamp am deutlichsten. Wo am Anfang noch Disziplin und Ordnung herrscht, wird es mit den Jahren immer lockerer gehandhabt. Wir erleben aber auch Männer mit ihren Schwächen, Problemen, gezeichnet durch Kriegserlebnisse und dabei sind diese nicht immer unbedingt sympathisch. Manches hat mich erschüttert, einiges entsetzt und vieles hat mich traurig gemacht. Die Geschichte strotzt vor Liebe, Wut, Emotionen und so hatte ich an einigen Stellen Tränen in den Augen. Der Schreibstil ist sehr gut, mitunter auch ein wenig ausholend, aber nie hatte ich das Gefühl von Langeweile. Das Cover mit dem Rücken gekehrten jungen Mann passt hervorragend zum Inhalt es Buches. Trotzdem der Klapptext vorwiegend nur von Nelson berichtet, ist dieses Buch viel mehr als nur das Leben von Nelson Doughty. Auch wenn das Buch sicher vorwiegend für Männer und Jungen geschrieben wurde, könne auch Leserinnen viel von dieser Geschichte lernen und mitnehmen. Mich hat dieses Buch begeistert, sehr bewegt und ich kann es nur weiterempfehlen, darum vom mir 5 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RHK, 24.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman 'Die Herzen der Männer' macht wieder einmal deutlich, wie schwer es vielen Männern/Vätern fällt, Gefühle zu zeigen.
    Es beginnt mit einem Kindergeburtstag, zu dem keines der eingeladenen Kinder erscheint und der 13jährige Nelson in Tränen ausbricht. Um ihn zu beruhigen, droht ihm sein Vater eine Tracht Prügel mit seinem Gürtel an. Aber da erscheint plötzlich doch ein einziger Junge, Jonathan - und es beginnt eine Freundschaft zwischen den beiden, die über drei Generationen andauert.
    Man erfährt viel über das amerikanische Pfadfinder-Leben und die Bedeutung, ein Adler-Pfadfinder zu werden. Das gelingt nur mit sehr vielen Abzeichen, die es jedes Jahr zu sammeln gilt. Im Pfadfinderlager verbringen Väter und Söhne gemeinsam eine Woche im Sommer. Nelson beginnt hier auch als 13jähriger Junge, erringt ein Abzeichen nach dem anderen und ist überall der beste. Nur wünscht er sich nichts mehr als die Liebe seines Vaters und die Freundschaft der anderen Jungen. Aber er bleibt allein und sein einziger, zweifelhafter Freund bleibt Jonathan.
    Die Geschichte ist sehr anrührend und hat mir gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 23.01.2018

    Als Buch bewertet

    Die Herzen berührend

    Dieses Buch befasst sich mit der jüngeren amerikanischen Geschichte und deren Mittelschicht. Eindrucksvoll und einfühlsam geht der Autor auf die verschiedenen Generationen von Männern ein, die ihre Ferien in einem Pfadfinderlager verbringen. Angefangen in den 60ern geht das Buch auf das Leben von Nelson ein, der eine der Hauptfiguren ist. Er ist ein eher zurückhaltendes Kind, aber trotzdem sehr talentiert. Von seinen "Freunden" wird er im Pfadfinderlager eher schikaniert. Doch der Pfadfinderleiter glaubt an ihn und hat vielleicht auch insgeheim schon vor Augen, dass Nelson einmal selbst das Lager leiten wird. Ich finde es toll, wie die verschiedenen Schicksale und Geschichten ineinander verwoben sind. Der Autor benutzt eine sehr angenehme Sprache. Es ist wirklich eine Wohltat dieses Buch zu lesen und einen tiefen Einblick in die amerikanische Gegenwartsgeschichte zu geben.

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  • 4 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 22.01.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nelson ist 13, als er mit seinem Vater in ein Pfadfinderlager fährt. Er ist der absolute Aussenseiter, denn er ist eine Art Streber, der alles immer und ständig richtig machen will. Er wird gemobbt und geschnitten. Sein Vater steht ihm nicht wirklich bei. Einziger Lichtblick ist der ein paar Jahre ältere Jonathan, der eine Art Freundschaft mit ihm eingeht. So richtig erfährt man den Grund nicht. Aber sie ist mit ein Anlass, warum Nelson sein Leben ändert. Nachdem der Vater die Familie verlässt, erhält Nelson die Möglichkeit, eine militärische Schule zu besuchen und diese Karriere einzuschlagen.
    Jahre später ist es Jonathan, der seinem Sohn Trevor bei der Fahrt in das gleiche Pfadfinderlager mitteilt, dass er ebenfalls die Familie verlassen wird. Auch Trevor geht später zur Armee.
    Leider stirbt er, bevor sein Sohn Thomas geboren wird. Dieser besucht das gleiche Pfadfinderlager widerwillig mit seiner Mutter Rachel. Dort ist inzwischen Nelson der Lagerleiter.

    Das Pfadfinderlager zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und verknüpft die Geschichten der Männer und Jungen miteinander. Obwohl es eigentlich für die guten Seiten, wie Freundschaft, Kameradschaft und Hilfe steht, gibt es auch immer wieder das genaue Gegenteil in allen Zeiten. Aus der Sicht eines Mannes, wunderbar be- und geschrieben, erzählt das Buch über wahre Werte und die Möglichkeit, sein Leben zu ändern. Gleichzeitig aber auch über immer wiederkehrende Geschehnisse. Und so bin ich mir ziemlich sicher, dass eigentlich gar nicht die Stärken der Männer beschrieben werden. Es sind hier die Frauen, die zwar oft nur am Rande erwähnt werden, die aber immer die Familie am Ende durchbringen und vor allem den Sohn erziehen mussten. Der Autor schreibt schonungslos. Aber auch mit sehr viel Respekt und Liebe. Ein tolles Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 22.01.2018

    Als Buch bewertet

    Nelson ist 13, als er mit seinem Vater in ein Pfadfinderlager fährt. Er ist der absolute Aussenseiter, denn er ist eine Art Streber, der alles immer und ständig richtig machen will. Er wird gemobbt und geschnitten. Sein Vater steht ihm nicht wirklich bei. Einziger Lichtblick ist der ein paar Jahre ältere Jonathan, der eine Art Freundschaft mit ihm eingeht. So richtig erfährt man den Grund nicht. Aber sie ist mit ein Anlass, warum Nelson sein Leben ändert. Nachdem der Vater die Familie verlässt, erhält Nelson die Möglichkeit, eine militärische Schule zu besuchen und diese Karriere einzuschlagen.
    Jahre später ist es Jonathan, der seinem Sohn Trevor bei der Fahrt in das gleiche Pfadfinderlager mitteilt, dass er ebenfalls die Familie verlassen wird. Auch Trevor geht später zur Armee.
    Leider stirbt er, bevor sein Sohn Thomas geboren wird. Dieser besucht das gleiche Pfadfinderlager widerwillig mit seiner Mutter Rachel. Dort ist inzwischen Nelson der Lagerleiter.

    Das Pfadfinderlager zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und verknüpft die Geschichten der Männer und Jungen miteinander. Obwohl es eigentlich für die guten Seiten, wie Freundschaft, Kameradschaft und Hilfe steht, gibt es auch immer wieder das genaue Gegenteil in allen Zeiten. Aus der Sicht eines Mannes, wunderbar be- und geschrieben, erzählt das Buch über wahre Werte und die Möglichkeit, sein Leben zu ändern. Gleichzeitig aber auch über immer wiederkehrende Geschehnisse. Und so bin ich mir ziemlich sicher, dass eigentlich gar nicht die Stärken der Männer beschrieben werden. Es sind hier die Frauen, die zwar oft nur am Rande erwähnt werden, die aber immer die Familie am Ende durchbringen und vor allem den Sohn erziehen mussten. Der Autor schreibt schonungslos. Aber auch mit sehr viel Respekt und Liebe. Ein tolles Buch.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne M., 21.01.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Abgesang auf das verlorene Ideal der Männlichkeit
    Mit “Die Herzen der Männer“ (“The Hearts of Men“ ) legt Nickolas Butler seinen zweiten Roman nach dem erfolgreichen Debüt “Shotgun Lovesongs“ vor, das grosse Erwartungen beim Leser weckt. Auf drei Zeitebenen – 1962 – 1996 und - leicht in die Zukunft verlegt - 2019/2022 – stellt der Autor drei Generationen von Jugendlichen vor, die den Sommer im Pfadfinderlager Camp Chippewa im nördlichen Wisconsin verbringen wollen. Im ersten Teil begegnen wir dem 13jährigen Nelson Doughty. Er hat weder zu Hause noch im Lager Freunde und macht sich auch dadurch unbeliebt, dass er wie besessen Verdienstabzeichen für Wohlverhalten und erfolgreich absolvierte Kurse sammelt. Jonathan Quick, ein etwas älterer attraktiver und beliebter Junge, ist der einzige, der gelegentlich Partei für ihn ergreift, aber dann auch in eine besonders ekelhafte Demütigung des Aussenseiters verwickelt ist. Sie bleiben einander dennoch ein Leben lang verbunden. Nelson findet einen Beschützer und Förderer in Wilbur Whiteside, einem Veteran des Ersten Weltkriegs und derzeitigem Lagerleiter, der sich um ihn kümmert, nachdem Nelsons gewalttätiger Vater die Familie verlassen hat. Im zweiten Teil bringt Jonathan Quick seinen frisch verliebten 16jährigen Sohn Trevor ins Sommerlager. Am Vorabend der Ankunft treffen sie nicht nur Nelson in einem Restaurant, sondern der Vater stellt dem Sohn auch seine Geliebte vor und kündigt ihm die Scheidung von Trevors Mutter an. Darüber hinaus versucht er, dem Sohn jegliche Illusionen bezüglich der Beständigkeit von Liebe zu nehmen. Im dritten Teil begleitet die verwitwete und zweimal geschiedene Rachel, Ex-Schwiegertochter von Jonathan Quick, ihren unwilligen 16jährigen Sohn Thomas ins Zeltlager, wo inzwischen Vietnamveteran Nelson Lagerführer ist. Die Tatsache, dass Rachel die einzige weibliche Begleitperson ist, schafft Probleme. In einer dramatischen Zuspitzung der Ereignisse erhält das alte Pfadfindermotto „Allzeit bereit“ eine ganz neue Bedeutung.
    Das letzte Drittel liest sich nicht nur spannender als der Rest. Es zeigt auch, dass die für uns heutzutage schwer verdauliche Pfadfinderideologie mit dem patriotischen Drumherum inklusive Uniformen, Weckruf und Fahnenappell völlig überholt ist und es nahezu niemand mehr gibt, für den der alte Moralkodex in irgendeiner Weise Richtschnur für das eigene Handeln ist. Die Jugendlichen reisen mit Smartphone und Tablet an und interessieren sich nicht im Geringsten für die Natur, die ihnen eigentlich im Camp nahegebracht werden soll. Wer braucht einen Orientierungslauf, wenn er ein Handy in der Tasche hat? Fast alles am Sommerlager wirkt hoffnungslos antiquiert. Die alten Pfadfindertugenden wie Mut, Tapferkeit und Loyalität, die sich so gut als Vorbereitung auf eine militärische Laufbahn zu eignen schienen, sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Dennoch macht Butler an Nelson, seinem sympathischen Protagonisten deutlich, dass wir uns trotz all unserer Fehler und Schwächen auch in schwierigen Situationen richtig entscheiden müssen: für das Gute, nicht für das Böse. Wir sollen Engel sein, nicht Teufel.
    Nicht nur in Bezug auf das Pfadfinderleben ist Butlers Roman autobiografisch. Der Autor spricht hier aus Erfahrung, hat es selbst bis zum Rang des Adlers gebracht. Das zweite wichtige Thema ist die Beziehung von Vätern zu ihren Söhnen. Die Szene im Restaurant, wo der Vater dem Sohn das Zerbrechen der Familie ankündigt, hat Butler selbst erlebt. Im Roman macht er deutlich: den entscheidenden Halt finden Kinder bei ihren Müttern.
    Butlers neuer Roman ist für mich zwar kein Meisterwerk, aber dennoch durchaus empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Abgesang auf das verlorene Ideal der Männlichkeit
    Mit “Die Herzen der Männer“ (“The Hearts of Men“ ) legt Nickolas Butler seinen zweiten Roman nach dem erfolgreichen Debüt “Shotgun Lovesongs“ vor, das grosse Erwartungen beim Leser weckt. Auf drei Zeitebenen – 1962 – 1996 und - leicht in die Zukunft verlegt - 2019/2022 – stellt der Autor drei Generationen von Jugendlichen vor, die den Sommer im Pfadfinderlager Camp Chippewa im nördlichen Wisconsin verbringen wollen. Im ersten Teil begegnen wir dem 13jährigen Nelson Doughty. Er hat weder zu Hause noch im Lager Freunde und macht sich auch dadurch unbeliebt, dass er wie besessen Verdienstabzeichen für Wohlverhalten und erfolgreich absolvierte Kurse sammelt. Jonathan Quick, ein etwas älterer attraktiver und beliebter Junge, ist der einzige, der gelegentlich Partei für ihn ergreift, aber dann auch in eine besonders ekelhafte Demütigung des Aussenseiters verwickelt ist. Sie bleiben einander dennoch ein Leben lang verbunden. Nelson findet einen Beschützer und Förderer in Wilbur Whiteside, einem Veteran des Ersten Weltkriegs und derzeitigem Lagerleiter, der sich um ihn kümmert, nachdem Nelsons gewalttätiger Vater die Familie verlassen hat. Im zweiten Teil bringt Jonathan Quick seinen frisch verliebten 16jährigen Sohn Trevor ins Sommerlager. Am Vorabend der Ankunft treffen sie nicht nur Nelson in einem Restaurant, sondern der Vater stellt dem Sohn auch seine Geliebte vor und kündigt ihm die Scheidung von Trevors Mutter an. Darüber hinaus versucht er, dem Sohn jegliche Illusionen bezüglich der Beständigkeit von Liebe zu nehmen. Im dritten Teil begleitet die verwitwete und zweimal geschiedene Rachel, Ex-Schwiegertochter von Jonathan Quick, ihren unwilligen 16jährigen Sohn Thomas ins Zeltlager, wo inzwischen Vietnamveteran Nelson Lagerführer ist. Die Tatsache, dass Rachel die einzige weibliche Begleitperson ist, schafft Probleme. In einer dramatischen Zuspitzung der Ereignisse erhält das alte Pfadfindermotto „Allzeit bereit“ eine ganz neue Bedeutung.
    Das letzte Drittel liest sich nicht nur spannender als der Rest. Es zeigt auch, dass die für uns heutzutage schwer verdauliche Pfadfinderideologie mit dem patriotischen Drumherum inklusive Uniformen, Weckruf und Fahnenappell völlig überholt ist und es nahezu niemand mehr gibt, für den der alte Moralkodex in irgendeiner Weise Richtschnur für das eigene Handeln ist. Die Jugendlichen reisen mit Smartphone und Tablet an und interessieren sich nicht im Geringsten für die Natur, die ihnen eigentlich im Camp nahegebracht werden soll. Wer braucht einen Orientierungslauf, wenn er ein Handy in der Tasche hat? Fast alles am Sommerlager wirkt hoffnungslos antiquiert. Die alten Pfadfindertugenden wie Mut, Tapferkeit und Loyalität, die sich so gut als Vorbereitung auf eine militärische Laufbahn zu eignen schienen, sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Dennoch macht Butler an Nelson, seinem sympathischen Protagonisten deutlich, dass wir uns trotz all unserer Fehler und Schwächen auch in schwierigen Situationen richtig entscheiden müssen: für das Gute, nicht für das Böse. Wir sollen Engel sein, nicht Teufel.
    Nicht nur in Bezug auf das Pfadfinderleben ist Butlers Roman autobiografisch. Der Autor spricht hier aus Erfahrung, hat es selbst bis zum Rang des Adlers gebracht. Das zweite wichtige Thema ist die Beziehung von Vätern zu ihren Söhnen. Die Szene im Restaurant, wo der Vater dem Sohn das Zerbrechen der Familie ankündigt, hat Butler selbst erlebt. Im Roman macht er deutlich: den entscheidenden Halt finden Kinder bei ihren Müttern.
    Butlers neuer Roman ist für mich zwar kein Meisterwerk, aber dennoch durchaus empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    m, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    So sind Männer
    Die Herzen der Männer von Nickolas Butler ist ein Roman über das Seelenleben von Männern in 3 Generationen. Im ersten Teil geht es um Nelson, ungeliebt von seinem Vater, gemobbt von Kameraden aber geliebt von seiner Mutter und seinen einzigen Freund Jonathan. Im 2. Teil um Jonathan und seinen Sohn Trevor und beider Seelenleben und auch Nelson ist als erwachsener Mann wieder dabei und im 3. Teil um die nächste Generation, um Trevors Sohn. Immer wieder steht die Geschichte im Zusammenhang mit einem Pfadfinderlager und der Männer und Jungen in diesem Lager - und auch immer um Nelson, der Protagonist der Geschichte. Es geht um Männer, Frauen, Liebe, Freundschaft.... alles aus Sicht der Herzen von Männern.
    Der Roman hat mir gut gefallen, er war gut und flüssig zu lesen und entsprach meinen Erwartungen an einen Roman von Nickolas Butler. Ich kann diesen Roman nur empfehlen und noch dazu sagen, wer einen Sohn erzieht, macht sich sicher nach dem Lesen dieses Romans neue Gedanken dazu.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 19.01.2018

    Als Buch bewertet

    Männerschicksale

    Die Herzen der Männer ist bereits der zweite Roman des Autors Nickolas Butler. Der erste war bereits sehr erfolgreich in den Staaten und auch dieser Roman scheint Anklang zu finden.
    Ich persönlich kannte vor diesem Titel den Autor gar nicht. Eine Leseprobe überzeugte mich dann aber von der Art zu schreiben, die Handlung fand ich insofern interessant, da der Ansatz für mich neu war.

    Der Leser erfährt in diesem Buch viel über das Leben von Nelson und Jonathan. Nelson ist ein wenig selbstbewusster Junge, sehr zum Unmut seines Vaters. Nelson ist sein Versagen bewusst, es muss schlimm sein für ein Kind sich so zu fühlen. Diese Gefühle brachte der Autor sehr gut rüber.
    Im Pfadfinderlager, was der Hauptschauplatz des Romans ist, freundet Nelson sich mit Jonathan an. Jonathan ist das genaue Gegenteil von Nelson, steht auch oft für ihn ein, aber auch zwischen den beiden läuft nicht alles rund. Und genau das hätte Nelson damals als Kind gebraucht, jemand der immer für ihn einsteht......

    Im weiteren Verlauf des Buches nimmt man hauptsächlich an den Geschehnissen dieser beiden Personen in mehreren Generationen teil. Man erlebt wie Johnathan sich entwickelt. Er und sein Sohn Trevor scheinen ein ähnliches Schicksal zu durchlaufen wie damals Nelson und sein Vater.

    Dieser Roman kommt klar aus der Feder eines Mannes, er ist schonungslos offen, was ihn dadurch aber nicht wegen emotional macht. Im Gegenteil, manchmal musste ich ganz schön schlucken, da alles was Butler verwischt auch so geschehen sein könnte.
    Eine tolle Lektüre!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 19.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Die Herzen der Männer" umfasst ca. 477 Seiten, und ist unterteilt auf 4. Teile mit insgesamt 48. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Die Geschichte des Protagonisten Nelson Doughty beginnt im Sommer 1962. Nelson ist 13 Jahre alt, es ist sein 5. Sommer im "Camp Chippewa". Nelson hat keine Freunde, nicht im Camp, noch zu Hause in Eau Claire. Er ist der jüngste seiner Pfandfindergruppe, und schläft alleine in einem Zelt. 27. Verdienstabzeichen spicken seine Schärpe, dafür bekommt er Neid und Mitleid. Nelson ist unbeliebt, vielleicht wegen seiner Brille, oder weil er unsportlich ist und ein Streber...

    Auf seiner Geburtstagsfeier zum 13. Geburtstag, kommt trotz Einladung niemand. Nelson weint aus Kränkung, sein Vater Clete schimpft, "Männer weinen nicht". Als Clete mal wieder den Gürtel ziehen will, stellt sich Dorothy Doughty vor ihren geliebten Sohn...

    Dann kommt doch noch ein Gast. Jonathan Quick, Pfandfinderführer, 15 Jahre alt. Nelson ist sehr glücklich darüber, und zeigt Jon seine Baseball - Karten Sammlung.

    Im Camp ist Nelson "der Trompeter". Die Signaltrompete, das Erbstück seines Grossvaters, ist sein ganzer stolz. Leider wird diese zerstört, worüber Nelson sehr unglücklich ist, denn er wird immer wieder Schikanen ausgesetzt.

    Auch wenn sein Vater als Begleitperson mit ist, hat Nelson nicht viel davon. Sein Vater ist kalt und abwesend zu seinem Sohn...

    Wilbur Whiteside, Pfandfinderführer, nimmt sich den Jungen an, "du bist ein guter Junge". Wilbur ist davon überzeugt, dass Nelson eines Tages das Camp leiten wird...

    Dann geht die Geschichte 1996 weiter, Nelson und Jon, haben die ganze Zeit Kontakt gehalten, und in dieser Zeit ist viel passiert... und man begleitet die beiden bis in das Jahr 2019.

    Mein Fazit:

    Ein wunderschöner Roman, dessen Protagonist Nelson, mir von Anfang an ins, und ans Herz gegangen ist. Nelson versucht sein leben lang, nach einem Moralkondex zu leben und zu handeln.

    Nelson hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, kennt den Unterschied zwischen Richtig und Falsch und duldet nicht, dass irgendjemand schikaniert wird.

    Ein durchweg gelungenes Buch, welches dem Leser, einen langen und nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

    5. Sterne!

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