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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian K., 31.07.2022

    aktualisiert am 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Hochspannend und aktuell
    Ein reicher Russe wird in seinem Haus in London ermordet. Das ruft Gabriel Allon, den Leiter des israelischen Geheimdiensts, auf dem Plan. Denn er verdankt ihm sein Leben. Schon bald ist er auf der Spur einer russischen Organisation, die ihn in die Schweiz führt.

    Der neue Fall für Gabriel Allon ist hochaktuell. So stehen insbesondere das Thema Geldwäsche, die Finanzierung von Terror und die russische Regierung im Vordergrund. Es ist spannend zu erfahren, wie solche Organisationen arbeiten und wie Geldwäsche betrieben wird. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch wenn ich nicht alle Vorgängerromane kenne, konnte ich der Geschichte immer gut folgen.

    Besonders interessant fand ich zu erfahren, dass der Autor das Ende des Romans aufgrund der politischen Lage bei den Präsidentschaftswahlen in den USA kurzfristig umgeschrieben hat. Wer gerne Agententhriller liest und sich auch für wirtschaftliche und politische Themen interessiert, wird diesen detailreichen Thriller definitiv lieben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bibliofreund, 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe für Spionageromane oder Intrigen von Regierungsbehörden nicht viel übrig, aber Daniel Silva war für mich immer eine der wenigen Ausnahmen. Seine Bücher haben sich immer mit aktuellen Themen befasst und waren in ihren Handlungen oft vorausschauend. Mehr als einmal habe ich mich ein paar Monate nach der Lektüre eines seiner Bücher am Kopf gekratzt und gedacht: "Wie konnte er wissen, dass das passieren würde"? Dieses Buch ist eine Abwechslung. Es wurde während der Covid-Sperre geschrieben und handelt von der Einmischung Wladimir Putins in die westliche Politik, insbesondere von der Beeinflussung des Ergebnisses der Präsidentschaftswahlen 2020.
    Silva lässt viele Figuren aus früheren Romanen wieder auftauchen - und nein, man muss nicht alle früheren Romane gelesen haben, um zu wissen, was vor sich geht - zu meiner grossen Freude. Diesmal geht es darum, Putins rechte Hand und den Investor seines geplünderten russischen Vermögens zur Strecke zu bringen. Das Ziel des israelischen Geheimdienstes unter der Leitung von Gabriel Allon ist es, einen Kunstagenten und aussergewöhnlichen Cellisten in die Organisation dieses Mannes einzuschleusen. Die Cellistin, Kunsthistorikerin und Finanzmanagerin Isabel Brenner hat bereits bei einer früheren israelischen Operation Kontakte zur CIA und zu Allon geknüpft. Da Allon weiss, dass der ins Visier genommene Russe Arkady Akimov eine Schwäche für Kunst und bestimmte Cellostücke hat, arrangiert er ein Konzert, in dessen Mittelpunkt die Enthüllung eines neu entdeckten Gemäldes eines obskuren Künstlers steht. Allon lässt Brenner in einer Schweizer Bank arbeiten, die für ihre hinterhältigen Taktiken und Geldwäsche bekannt ist, und denkt sich einen Weg aus, Akimovs Geld zu waschen, so dass er nicht anders kann, als in die Falle zu tappen, um ihn und damit auch Putin zu betrügen.
    Obwohl Putin und Trump nicht namentlich erwähnt werden, spielt Putin in diesem Roman und seinen Taktiken zur Untergrabung der westlichen Demokratie eine grosse Rolle. Wie immer ist die Recherche hinter der Geschichte offensichtlich und bereichert die Handlung. Die Anmerkung des Autors am Ende, in der er seine Recherchen beschreibt, ist fast ein Buch im Buch. Der Schauplatz während der Pandemie und vor und nach der US-Wahl ist interessant, auch wenn es sich um die jüngere Geschichte handelt. Dieses Buch wird Trump-Fans vielleicht nicht gefallen, da es seine bekannten Handlungen und Nicht-Handlungen in Bezug auf die Pandemie und seine Reaktion auf die Wahlniederlage wiedergibt. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Silva seine persönliche politische Einstellung in die Geschichte einfliessen liess, sondern lediglich die Fakten der damaligen Zeit darlegte. Alles in allem ist dieses Buch eine weitere grossartige Lektüre von Silva in dieser langjährigen Reihe.

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  • 4 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebekka, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Gut, aber nicht sehr gut

    Daniel Silva hat 21 Romane über den israelischen Geheimagenten Gabriel Allon geschrieben. Ich habe sie alle gelesen und kann deshalb sagen: Dieses Buch ist zwar immer noch besser als die Spionageromane manch anderer Autoren. Aber es gehört nicht zu Silvas Meisterwerken.

    Sicher, er ist hier auf der Höhe der Zeit. Von der Corona-Pandemie über die Ermordung eines Kreml-Kritikers mit Nervengift und die Ausbeutung des russischen Staates durch die Kleptokratie in Moskau bis hin zu Trumps Märchen von der gestohlenen Präsidentschaft sind viele Aufreger enthalten, die die Welt in den letzten beiden Jahren in Atem hielten.

    Doch obwohl Silva immer noch eine schnörkellose, gut lesbare und spannende Schreibe hat, habe ich an diesem Buch einiges zu kritisieren. Da sind zum einen die schon aus anderen Allon-Romanen bekannten Versatzstücke: Clevere und in ihrem Metier bewanderte junge Frau, die keinerlei Erfahrung als Geheimagentin hat, muss sich undercover bei einem Verbrecher einschleichen (siehe „Die Attentäterin“oder „DasTerrornetz“). Wie schon in „Der Drahtzieher“ werden auch in diesem Buch die Planungen des israelischen Teams detailliert beschrieben. Und zwar so ausführlich, dass man als Leser ins Gähnen gerät und ungeduldig darauf wartet, dass sie endlich umgesetzt werden, damit ein wenig Schwung in die Handlung kommt. Jeder dieser Spezialisten ist absolut fehlerfrei, alle sind Koryphäen auf ihrem Gebiet und ihre Vorhaben gelingen ausnahmslos. Das ist mir zu glatt und zu unrealistisch. Dass ich die finanziellen Transaktionen, mit denen die Russen um ihr Geld gebracht werden, nur halbwegs verstanden habe, laste ich Silva allerdings nicht an: Ich habe einfach kein Interesse an Wirtschaftsthemen und auch keine Lust, mich damit zu befassen.

    So sehr ich die Bücher um Gabriel Allon geliebt habe, bin ich nach diesem Band doch der Meinung: Vielleicht sollte ihn Daniel Silva jetzt tatsächlich in den wohlverdienten Ruhestand schicken und ihm erlauben, mit seiner Familie als Restaurator nach Venedig zu ziehen. Bestimmt findet er einen neuen Protagonisten für eine weitere Buchreihe. Die würde ich dann mit grosser Begeisterung wieder lesen.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine W., 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    Politisch korrekt?
    Der einst reichste Russe Wiktor Orlow wird in seinem Exil in London mit einem tödlichen Nervengift getötet. Dabei wollte er in England ein ruhiges Leben fernab der Kleptokraten des Kremls führen. Eine verdächtige Person ist schnell gefunden, doch Gabriel Allon sieht mehr als einen simplen Mord dahinter und will den Fall restlos aufklären. Die Spuren führen quer durch Europa und bringen den fähigen Mann selbst in Gefahr.
    Das Cover zeigt das Bild der St. Paul's Cathedral in London, der Stadt, in welcher die Geschichte ihren Anfang nimmt. Die fünf Teile des Romans sind mit Begriffen aus der Musikwelt bezeichnet und verweisen damit auf eine der Protagonistinnen, auf die Cellistin. Die Überschriften der Kapitel sind jeweils mit dem Ort des Geschehens angegeben. Am Beginn des Buches befindet sich zur besseren Orientierung – wohl vor allem für Leser des amerikanischen Originals - eine Skizze der Schweiz und der angrenzenden Staaten.
    Die Geschichte startet im Jahr 2020 und der Autor bezieht auch die Corona-Pandemie sowie die damit zusammenhängenden Massnahmen in die Handlung ein. In den Anmerkungen am Ende des Thrillers betont der Autor, dass die Geschichte rein fiktiv und eine Ähnlichkeit mit lebenden Personen zufällig sei. Dennoch werden zum Beispiel die Präsidenten in Washington und Moskau dezidiert erwähnt und so ein Bezug zur aktuellen Weltlage hergestellt.
    Die Schnitzeljagd durch Europa könnte ein recht spannender Spionagethriller sein. Geheimdienste verschiedener Länder, Under-Cover-Agenten, Auftragskiller und Investigativ Journalisten treten auf, Bankgeschäfte wie Geldwäsche und Spiegelgeschäfte werden behandelt. Und doch weist die Geschichte einige Längen auf, die nicht nur durch das ständige Betonen der Covid-Situation verursacht werden. So spannend und gefährlich man sich das Leben der Leute im Geheimdienst auch vorstellen mag, die Wandlung der titelgebenden Cellistin von der Bankerin zur abgebrühten Topagentin wirkt nicht sehr überzeugend, vor allem weil ihr Motiv dazu bis zum Ende unklar bleibt.
    So wertvoll funktionierende Demokratien auch sind, das ständige Betonen ihrer Wichtigkeit wird vom Autor aufs Äusserste gereizt und bleibt schliesslich beim Klischee von bösem Russen hängen. Einzig die USA, Israel und einige wenige europäische Länder scheinen die Wahrheit und Unfehlbarkeit für sich gepachtet zu haben. Etwas mehr Reflexion und weniger Pauschalisierungen hätten dem Buch sicher gutgetan. Eigentlich schade um die vielen Seiten, die durchaus auch besser unterhalten hätten können.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Bereits auf der ersten Seite wird den Kräften rund um den Sturm auf das Kapitol am 06.01.2021 gedankt. Damit war die politische Richtung dieses Thrillers schon klar. Absolut pro-amerikanisch und im Verlauf auch ebenso absolut contra-russisch. Von Unterhaltungsliteratur erwarte ich da viel mehr Zurückhaltung. Auch politische Thriller müssen sich nicht unbedingt auf eine Seite schlagen und verherrlichen. Genau das passiert hier. Und wenn ich mich als Leser auf Unterhaltung freue, möchte ich nicht mit dem Coronavirus und Lockdowns belästigt werden. Denn ich möchte als Leser der Realität entfliehen, und diese nicht mit in den Lesesessel nehmen. Von daher war das Thema für mich von vorne bis hinten schon zu realitätsnah. Mit der Hauptperson bin ich leider auch nie warm geworden, der Schreibstil hat mich persönlich ebenfalls nicht fesseln können. Ich kenne keine Vorgängerbände um Gabriel Allon, vielleicht liegt da "der Hund begraben" und Kenner der Serie wissen diesen Band zu schätzen. Bei mir hat sich eine Abneigung entwickelt und es ist klar: Von diesem Autor werde ich nie wieder ein Buch in die Hand nehmen.

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  • 5 Sterne

    ech, 01.08.2022

    Als Buch bewertet

    Brisanter Thriller, der sich ziemlich nah an der Realität entlang bewegt

    Mit diesem Buch beweist der Autor David Silva ein weiteres Mal eindrucksvoll, dass er zu den ganz Grossen im Thriller-Geschäft gehört. Mit seiner brisanten Geschichte, die sich ziemlich nah an der Realität entlang hangelt, konnte er mich erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

    Grundsätzlich braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus den bisherigen Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Für Neueinsteiger in das Allon-Universum dürfte der Einstieg in das Buch allerdings ziemlich mühsam werden, da Silva zu Beginn schon ein beachtliches Aufgebot an Personen auffährt, von denen die meisten aber zumindest den regelmässigen Lesern der Reihe schon bestens bekannt sein dürften.

    Als der Russe Viktor Orlov auf perfide Art und Weise mit einem Nervengift ermordet wird, ist sein alter Freund Gabriel Allon sofort alarmiert. Der ehemals reichste Mann Russlands hatte sich schon vor Jahren ins Londoner Exil zurückgezogen und führte von dort seinen Kampf gegen die derzeitigen Machthaber in seinem Heimatland, bei denen er in Ungnade gefallen war, weiter. Da Allon der offiziellen Tatversion der Engländer misstraut, nimmt der ehemalige israelische Agent, der inzwischen zum Direktor des Dienstes aufgestiegen ist, die Sache selber in die Hand. Die Spuren führen ihn zu einer geheimnisvollen russischen Untergrundorganisation und zu der Cellistin Isabell Brenner, die in einer Schweizer Bank arbeitet und sich als Schlüsselfigur der Geschichte entpuppt.

    Die Geschichte spielt in den Jahren 2020 und 2021 und greift auch einige reale Ereignisse aus dieser Zeit auf, auf die der Autor im Nachwort dann auch etwas genauer eingeht. So bezieht der Autor neben dem amerikanischen Wahlkampf incl. des daraus resultierenden Machtwechsels auch die Corona-Pandemie in seine Geschichte mit ein, ohne diese dadurch zu überfrachten. Und auch wenn die Namen der seinerzeit regierenden Machthaber an keiner Stelle des Buches auftauchen, sind hier schon einige Parallelen zu erkennen. Zudem lässt der Autor auch immer wieder deutlich durchblicken, was er von den realen Vorbildern seiner Figuren hält.

    Daniel Silva zeigt auch im inzwischen 21. (und meinem vierten) Band der Reihe, dass er sein Handwerk versteht und weiss, wie man Spannung erzeugt und packende Geschichten erzählt. Auch in Sachen Figurenzeichnung weiss der Autor erneut zu überzeugen, die gut gezeichneten Protagonisten weisen durchgehend eine grosse Tiefe auf und sind alles andere als eindimensional geraten. In seinen Beschreibungen zeigt er zudem wieder einmal viel Liebe und Sinn fürs Detail. Dies nimmt zwar an der einen oder anderen Stelle schon mal ein wenig das Tempo aus der Geschichte, sorgt aber dafür für den unverwechselbaren Stil in den Büchern des Autors. Besonders in der zweiten Hälfte des Buches tritt der Autor dann aber wieder voll aufs Gas und sorgt mit einem ordentlichen Tempo und einigen überraschenden Wendungen für atemberaubende Spannung.

    Wer auf spannende und atmosphärisch dichte Agenten-Thriller mit aktuellen Bezügen steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Zwischen Fiktion und Realität – äusserst rasant

    „Die Cellistin“ ist der 21. Band der Gabriel-Allon-Serie des in Florida lebenden Autors Daniel Silva.
    Durch zurückliegende Ereignisse verdankt der Kunstrestaurator und israelische Geheimagent Gabriel Allon dem Russen Viktor Orlov sein Leben. Dieser lebt inzwischen im Exil in London und wird dort in seiner Wohnung tot aufgefunden. Da Allon den Erklärungen des MI6 zum Tathergang, keinen Glauben schenken kann, beginnt er selbst nachzuforschen. Damit beginnt eine rasante Jagd auf eine russische Untergrundorganisation quer durch Europa.

    Die Handlungsstränge um Orlov, einen Jounalisten auf der Flucht und einen Bänker scheinen zunächst in keinem Zusammenhang zu stehen. Gabriel Allon folgt sämtlichen Spuren, die ihn nach Zürich in eine Bank führen. In dieser Bank „rollt der Rubel“ und hier bekommt der Titel des Buches einen direkten Bezug zur Handlung.

    Thematisch ist das Buch höchst aktuell. Es geht im Geldwäsche, Macht, Nervengift, eine Bänkerin, die ihr Potential in der von Männern dominierten Welt nicht nutzen kann und vieles mehr.
    Man kann dieses Buch sicherlich ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern lesen. Aber mit macht es einfach mehr Spass, da Gabriel Allon im Laufe der Jahre gealtert ist und eine entsprechende Entwicklung durchlaufen hat.

    Nachdem ich „Der Geheimbund“- Band 20 - ein wenig schwächer fand als die ersten 19 Bücher, ist der Autor hier wieder zu seiner alten Form aufgelaufen. In einem atemberaubenden Tempo finden hier Wendungen statt, die die Spannung ins unermessliche Steigen lassen.

    Wieder einmal ist es Daniel Silva gelungen einen rasanten Plott mit äusserst interessanten Charakteren, spannenden Wendungen und verschiedenen Handlungssträngen zu verweben. Ich kann die Reihe nur empfehlen und bin schon jetzt gespannt auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dies ist, wenn ich mich nicht täusche, tatsächlich das erste Buch aus der Feder des so hochgelobten Autors, welches den Weg in mein Lesegefüge gefunden hat. Nach diesem Buch frage ich mich, wie ich als Spannungsfan, jemals ohne dessen Bücher auskommen konnte.

    Denn dieses Buch des Autors Daniel Silva ist definitiv ein hoch komplexer und zu anfangs auch durchaus anspruchsvoller Thriller. Der Autor versteht es, seine Geschichte aus vielen unterschiedlichen Perspektiven heraus zu erzählen und dies auch noch in unterschiedlichen Orten, welches die volle Aufmerksamkeit des Lesers erfordert und zudem hochaktuell und brisant ist.
    Und genau hier liegt in meinen Augen die Stärke des Thrillers, denn wie ein Detektiv, muss sich der Leser nach und nach Zusammenhänge erschliessen und es kommt nicht nur einmal vor, dass einem dabei förmlich der Atem stockt!

    Dieser Erzählkunst bringt so viel Spannung hervor, dass ich dieses Buch an zwei Tagen verschlungen habe.
    Auch der Schreibstil des Autors, lässt sich absolut süffig und packend lesen. Denn wie in einem guten Film, weiss es der Autor, mit unterschiedlichen Stilen, Akzente zu setzen und somit die Charakteristik einzelner Charaktere hervorzuheben. Dabei ist seine Sprache oftmals von knallharter Wortgewalt geprägt und verliert niemals an der Atmosphäre, des dunklen Milieus, in das er uns führt.

    Der Plot ist absolut undurchschaubarer und grossartig durchdacht, worin sicherlich die grösste Stärke des Buches liegt. Doch auch die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere ist ein wahrer Lesegenuss, denn diese sind eigen, vielschichtig, rotzfrech und unangepasst und wirken vielleicht gerade deshalb so authentisch !

    Fazit :
    Alles in allem ist dieser Thriller gnadenlos gut , weshalb dies sicherlich nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein wird, 5 Sterne !

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    Dies ist bereits der 21. Thriller aus der Reihe um Gabriel Allon. Ich habe nicht alle Bände gelesen, was auch nicht unbedingt notwendig ist, da sie nach einem bestimmten Schema verlaufen, aber sie machen auch immer wieder Spass.
    Dieses Mal geht es um den Tod eines Exil-Russen namens Viktor Orlov. Orlov hatte sich dem Kampf gegen die regierenden Kleptokraten im Kreml verschrieben und sich damit Feinde gemacht. Immer wieder hat er überlebt, doch nun wurde er mit einem Nervengift getötet. Der MI6 hat schnell eine Theorie zu den Hintergründen, doch Gabriel Allon und der israelische Geheimdienst sehen das anders. Daher macht sich Gabriel daran, den Mörder seines alten Freundes zu finden und er stösst auf eine Spur, die zu grossen politischen Verwerfungen führen könnte.
    Wie gewohnt konnte mich auch dieser Thriller wieder packen. Er lässt sich gut und flüssig lesen und es geht spannend und actionreich zu. Auch dieser Fall führt zu einer rasanten Jagd durch eine Reihe von Ländern. Aktuelle Themen werden ebenfalls nicht ausgespart und es ist interessant, die Spielchen der Geheimdienst zu erleben.
    Gabriel Allon ist ein sympathischer Mensch, der viele Talente besitzt. Auch als Agent zeigt er seine besonderen Fähigkeiten und muss dabei immer wieder einiges einstecken. Neben neuen Figuren tauchen auch alte Bekannte wieder in dieser Geschichte auf. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Cellistin.
    Wie so häufig geht es um Geld, Gier, Macht und Korruption. Ich liebe Agententhriller und bin auch von diesem wieder gefesselt worden. Es geht tempo- und actionreich zu mit vielen Wendungen, so dass die Spannung immer vorhanden ist.
    Mir hat dieser rasante und spannende Thriller wieder Freude bereitet.

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  • 5 Sterne

    Karola D., 15.08.2022

    Als eBook bewertet

    Die Vorgehensweise der internationalen Geheimdienste – spannend verpackt!
    Der Buchtitel lässt den Leser einen künstlerisch thematisierten, musikalischen Roman erwarten. Doch vielmehr startet sofort eine spannende Jagd in London quer durch Europa mit Gabriel Allon, dem Direktor des israelischen Geheimdienstes. Das Opfer Wiktor Orlov, der ehemals reichste Mann Russlands, wird tot in seinem Londoner Exil aufgefunden, vor mit Nervengift tödlich kontaminierten Dokumenten sitzend. Allon, der ihm sein Leben verdankt, nimmt sich des mysteriösen Falles an und folgt dabei auch verdächtigen Spuren russischer Aktivitäten von Geldwäsche, vornehmlich über Schweizer Banken. Die westlichen Geheimdienste suchen einen Vertrauten des russischen Präsidenten, den geheimen Hüter seiner unermesslichen Reichtümer, der mithilfe von Dokumenten aus der schmutzigsten Bank der Welt über eine hochbegabte junge Cellistin namens Isabel Brenner aufgedeckt wird. Sie arbeitet nämlich bei der RhineBank in Zürich als Compliance Officer und enttarnt die illegalen Machenschaften des russischen Milliardär Arkadi Akimow am Genfer See.
    Neben den immer grösser werdenden Spiegelgeschäften im internationalen Bankenwesen geht es auch um das Ziel, den Westen von innen heraus zu unterminieren in seiner demokratischen Struktur, unter besonderer Berücksichtigung der dubiosen Stimmenauszählung bei den Wahlen in den USA.

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  • 5 Sterne

    Jutta C., 22.07.2022

    Als eBook bewertet

    Meinung:

    Fesselnder Thriller

    Daniel Silva verspricht Spannung bis zur letzten Seite, dabei wurden auch viele aktuelle Schlagzeilen verarbeitet.
    In London wird Wiktor Orlov mit dem Nervengift Novitchok ermordet.
    MI 6 hat recht schnell eine Theorie, aber der israelische Geheimdienstchef glaubt nicht daran.
    Gabriel Allon will die Mörder seines alten Freundes finden, es geht in diesem Thriller auch um Geldwäsche, Macht und Korruption, wobei die Handlung auf realen Ereignissen und aktuellen Nachrichten basiert.

    Das Buch hat einen hohen Unterhaltungswert und war sehr flüssig und angenehm zu lesen, dabei konnte es die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten.
    Das Buch wirkt realistisch und glaubwürdig, wobei die Handlung zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt oder übertrieben wirkte.
    Der Autor hat es sehr geschickt geschafft, die Arbeit diverser Geheimdienste in seine Story einzuflechten, dabei konnte Daniel Silva die Spannung bis zum Ende halten und auch der flüssige Schreibstil konnte gefallen.

    Fazit:

    Das Buch konnte mich mit seinem spannenden Inhalt fesseln, ich habe es mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    able, 03.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Cellistin von Daniel Silva (the cellist)
    Spannung pur
    endlich wieder ein neuer Gabriel-Allon-Thriller vom zurecht berühmten Autor Daniel Silva.
    Er versteht es anhaltende Spannung zu verbreiten und sein Klasse Schreibstil, ist packend und zog mich sofort in seinen Bann.
    Der Plot ist spannenden, vielfältig und nah am aktuellen Zeitgeschehen.
    Falsche Fährten und unerwartete Wendungen erzeugen zusätzliche Spannung.
    Mit Gabriel-Allon schickt der Autor den nun langsam in die Jahre gekommenen Direktor des israelischen Geheimdienstes ins gefährliche weltweite Minenfeld aus Korruption, Intrigen und Verrat; eingebettet in eine Symphonie aus Musik und Kunst.
    Den Worten des Protagonisten nach könnte dies der vermutlich vorletzte Gabriel-Allon-Thriller.
    Ich hoffe jedoch auf weitere spannende Gabriel-Allon-Thriller mit feinem satirischen Touch.

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    nah an der Realität
    " Die Cellistin" ist mein erstes Buch dieses Autors und gehört in eine Buchreihe um den Agenten Gabriel Allon. Da ich die Vorgängerbände nicht kannte, ging ich mit einer gewissen Skepsis ans Lesen und ........bin überrascht worden.

    Spannende und realistische Bezüge zur Gegenwart machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis.
    Ob Pandemie, Regierungswechse in den Staaten, Finanzen oder Russland, ich hatte zwischendurch das Gefühl mich in der Realität zu befinden, so erschreckend real wurde dieses Buch geschrieben.

    Gute Recherche und überzeugende Protagonisten kommen noch dazu und lassen dieses Buch zu einem Leseerlebnis werden.

    Ich habe mich keine Minute gelangweilt und hatte auch nicht das Gefühl, dass ich die Vorgängerbücher hätte lesen müssen. Ich bin vom Autor abgeholt worden, konnte abtauchen, hatte aber auch am Ende das gefühl, Gott sei Dank, dass es nur ein Roman war.

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  • 5 Sterne

    Josef G., 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Unsicher
    Weltklasse. Was der Autor Daniel Silva in diesem Werk abliefert, ist authentisch und trotzdem atemberaubend. Es gelingt ihm ganz ausgezeichnet, Realität und Fiktion so zu vermischen, dass es wahrheitsgetreu wirkt. Er gibt einen Einblick in die Arbeit der Geheimdienste, er wirft einen tiefen Blick auf die Machenschaften einzelner Banken im Bezug auf die Geldwäsche und er verwebt das Ganze mit der aktuellen politischen Situation. Speziell der Vorgehensweise des israelischen Geheimdienstes gilt seine besondere Aufmerksamkeit. Auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen staatsübergreifend wird realistisch dargestellt. Die verschiedenen Hauptdarsteller werden lebensnah dargestellt und glaubhaft beschrieben. Ein Buch, welches den Leser von der ersten Seite an fesselt und welches er ungern aus der Hand legt. Ein wahrhaft gelungenes Werk. Nur zum Empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 25.07.2022

    Als Buch bewertet

    Viktor Orlov lebt im Exil in London. Er war einer der reichsten Männer Russlands. Er kämpft gegen die Kleptokraten im Kreml. Eines Abends wird er tot in seiner Wohnung aufgefunden. Vor ihm unter anderem ein Stapel Dokumente die mit einem tödlichen Nervengift kontaminiert sind. Gabriel Allon verdankt Orloy sein Leben. Er glaubt nicht an die Version, die das MI6 abgibt. Er beginnt zu recherchieren und jetzt beginnt die Jagd durch Europa. Mich hat das Cover neugierig gemacht. Diese Art von Büchern erzeugen sehr hohe Spannungen beim Lesen. Das Lesen dieser fiktiven Geschichte in der die verschiedenen Geheimdienste miteingebunden sind fesselnd. Das Buch ist fast realistisch in der heutigen Situation auf der Welt. Die Spannung bleibt bis zum Schluss hoch. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich wünsche viel Spannung beim Lesen.

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  • 4 Sterne

    Evelyn Z., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Der ehemals reichste Mann Russlands, Wiktor Orlow, ist dem Tod schon unzählige Male von der Schippe gesprungen. Vor einigen Jahren hat er sich ins Exil nach London zurückgezogen, wo er nun seinen Kampf gegen die Kleptokraten, die die Kontrolle über den Kreml an sich gerissen haben, weiterführt. Doch eines Abends wird er von Sarah Bancroft, einer ehemaligen CIA Agentin und aktuelle Geschäftsführerin von Isherwood Fine Arts, tot in seiner Wohnung aufgefunden – vor ihm sein Telefonhörer, ein halb leeres Glas Rotwein und ein Stapel Dokumente, kontaminiert mit einem tödlichen Nervengift. Sarah wollte ihm ein seltenes Kunstwerk verkaufen. Als sie die Situation erkennt, denkt sie im ersten Moment, dass auch sie etwas von dem Gift abbekommen haben könnte und kommt zur Untersuchung in eine Klinik. Die Dokumente hat Nina Antonowa ihm gebracht und als diese von Wiktors Tod erfährt, flüchtet sie.

    Gabriel Allon, der Orlow sein Leben verdankt, glaubt nicht an die Theorien, die das MI6 über den Tathergang aufstellt. Als er von Sarahs Zustand erfährt, macht er sich sofort auf den Weg nach London und nimmt sich des Falles an: Es beginnt eine rasante Jagd durch Europa auf den Spuren einer russischen Untergrundorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt unwiderruflich zu spalten ...

    Fazit / Meinung:
    Das Buch hat 448 Seiten und ist in fünf Hauptteile in insgesamt 67 Kapitel, die alle eine Ortsangabe haben, eingeteilt. Von der Länge her sind sie genau richtig. Der Schreibstil ist flüssig. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, hat man keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen, da alle Bände in sich abgeschlossen sind und unabhängig voneinander gelesen werden können.

    Von der Handlung her ist es ein sehr aktuelles Buch, in dem brisante Themen, wie Corona oder die Präsidentschaftswahlen in den USA angesprochen werden.

    Allerdings würde ich dieses Buch nicht in das Genre „Thriller“ einordnen, es ist eher ein „Roman“. Dem Mord zu Beginn des Buches folgt eine Jagd quer durch Europa. Bis es zur Aufklärung kommt, gibt es verschiedene andere Sachen, die plötzlich eine Rolle spielen. Verschiedene Protagonisten haben zwei oder drei Namen, wo man sich manchmal denkt, ist das jetzt der oder wieder jemand anderes. Das war zwischenzeitlich schon etwas verwirrend.

    Von daher gibt’s von mir zwar eine Leseempfehlung, allerdings nur 4 Sterne !!

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  • 4 Sterne

    Tefelz, 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Russische Geldwäsche
    Es fällt mir etwas schwer dieses Buch zu beurteilen, da ich normal kein Freund von Agentenromanen bin und James Bond hasse, aber irgendwie läuft das durch, ist schnell gelesen und bietet kurzweilige Unterhaltung.

    Geschichte: Als ein Exilrussischer Geschäftsmann trotz vieler Sicherheitsmassnahmen mit einem Nervengift ermordet wird, ist klar dass der russische Geheimdienst einen unermüdlichen Kritiker ruhig gestellt hat. Die Frage ist nur wie es gelungen ist, das Gift sogar durch eine Freundin überbringen zu können. Als sich herausstellt, dass ein unbekannter Informant in der Schweiz an verschiedenen Stellen Nachrichten hinterlassen hat, die darauf schliessen, dass Russland in der Schweiz in grossem Stil Geld wäscht, will Gabriel Allon, der Chef des Israelischen Geheimdienstes das Rätsel lösen und den Informanten finden, als auch die Geldwäsche beenden....

    Schreibstil und Personen: Der Schreibstil ist flüssig und das Cover zieht Aufmerksamkeit an. Der Plot ist klar und die Auflösung logisch. Die Personen sind an sich gut dargestellt, obwohl es sich um eine Fortsetzung handelt, kann der Roman gut alleine gelesen werden. Natürlich sind Geheimagenten alle wesentlich schlauer und machen so gut wie keine Fehler. Dazu haben sie fast unbegrenzte Möglichkeiten. Wer das ertragen kann, macht nichts falsch.

    Meinung: Neutral zu sein, ist nicht so ganz einfach, da mir das Genre überhaupt nicht liegt. Agenten die alles wissen und bereits 3 oder 4 Schritte im Voraus planen, verlieren eigentlich nur gegen die Gegner, die bereits 5 oder 6 Schritte im Voraus geplant haben. Manchmal empfinde ich das als sehr anstrengend. Gabriel Allon, kennt jeder und jeden und er darf fast alles , sei es ein Irakisches Sprengstofflager zu vernichten oder seinen Privatkrieg gegen den russischen Präsidenten zu führen.

    Fazit: 4 Sterne von mir, da ich das ganze flüssig durchgelesen habe und die Spannung wirklich in den teils kurzen Absätzen gut durchkommen konnte. Es ist alles dabei von Täuschung, Mord, Überwachung etc. und konnt sogar mich erreichen. Alles nicht alles falsch gemacht...

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Geldwäsche

    „ Die Beteiligung von Russen bedeutet immer ein gewisses Risiko."

    Mit dem Tod von Wiktor Orlow fängt alles an …Der in London lebende Oligarch und bekannte Krimlkritiker wird tot in seinem Haus zufällig gefunden. Die Mordwaffe - ein Nervengift . Wer hinter der Tat steht ist kein Rätsel, was die Geheimdienste in unterschiedlichen Ländern in Alarmbereitschaft versetzt. Die Spuren führen zu einem Geldwäsche Netzwerk…
    Die Leseprobe hat mir so gut gefallen, dass ich in meiner Begeisterung übersehen habe, dass dieses Buch ein Teil einer Reihe ist ( und das schon der 21-ter ! ) . Das hat mich beim lesen aber überhaupt nicht gestört. Ab und zu werden zwar Ereignisse aus der vorherigen Teilen erwähnt, für die Geschichte sind sie aber nicht relevant. Es ist eine klassische Geheimagenten Story ( die ganze Welt gegen Russland, was ziemlich treffend unsere Realität beschreibt ), durchaus spannend, temporeich und mit interessanten Entwicklungen. Thematisch geht es um Geldwäsche, Macht und Korruption, was ich persönlich sehr spannend fand. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte nicht ausgedacht und übertrieben wirkte, wie das oft bei diesem Genre ist. Die fiktive Handlung basiert auf realen Ereignissen und aktuellen Nachrichten, was sie in meinen Augen realistischer und glaubwürdiger machte. Mein erster Eindruck von der Leseprobe hat mich nicht getäuscht, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ok, zum Schluss geht es vielleicht zu glatt zu, aber irgendwie passt das auch. Auf jeden Fall hatte das Buch für mich einen hohen Unterhaltungswert und war sehr flüssig und angenehm zum lesen. Wer Spannung ohne übertriebene Brutalität und Blutvergiessen mag, wird mit der Geschichte zufrieden sein.

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  • 4 Sterne

    Katharina E., 11.08.2022

    aktualisiert am 11.08.2022

    Als Buch bewertet

    Voll Musik und politischer Aktualität

    Der Russe Wiktor Orlow wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Als offizieller Gegner der russischen Regierung war seine Wohnung mit den höchsten Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet, die nur vorstellbar sind. Auch die Tatsache, dass er durch das Nervengift Nowitschok den Tod gefunden hat, rufen Gabriel Allon, die CIA und das MI6 auf den Plan.

    Die schmutzigste Bank der Welt, ein gigantisches russisches Netzwerk, das der Unterwanderung des Westens gilt und eine begnadete Cellistin, die eine Leidenschaft für russische Komponisten pflegt, sind nur der Anfang einer fesselnden und brandaktuellen Geschichte rund um die Weltpolitik, bei der nichts dem Zufall überlassen wird.

    Die Cellistin ist meine erste Begegnung mit Gabriel Allon. Das Buch ist in fünf Teile unterteilt, deren Bezeichnungen aus der Musik übernommen wurden, die Musikkennern auch das Tempo der jeweiligen Teile vorhersagen: Moderato, Menuett & Trio, Adagio Cantabile, Finale und Zugabe. Auch für Leser, die Gabriel Allon zum ersten Mal begegnen, ist es kein Problem, der Handlung zu folgen. Von der Vorgeschichte wird immer gerade soviel angeschnitten, was benötigt wird, um Zusammenhänge zu verstehen.

    Daniel Silva hat einen fesselnden und dokumentarischen Erzählstil, der es ihm ermöglicht, auch komplexe politische Zusammenhänge und verwickelte Bankgeschäfte für Laien zu erklären, dass sie nicht langweilig oder überfordernd wirken. Dauert es anfangs eine Weile, bis die Geschichte in Schwung kommt, wird sie gegen Ende immer schneller und packender. Wie bei einem Schlitten, der einen Hügel hinunterrast.

    Ein toller Thriller, der die Pandemie und die weltweiten politischen Geschehnisse in ein komplett neues Licht rückt und zum Denken anregt.

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  • 4 Sterne

    Rose75, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    + + Geldwäsche und Unterwanderung der westl. Demokratien [#21 - Gabriel Allon]

    Ich bin ein Fan dieser Reihe und für mich war dieses Buch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Obwohl es hilfreich ist die Vorgeschichten der verschiedenen Figuren zu kennen, kann man dieses Buch auch gut ohne Vorkenntnis lesen.

    Zur Handlung: Der im britischen Exil lebende Oligarch Wiktor Orlow wird Opfer eines Attentats mit dem Nervengift Nowitschok. Sein Tod trifft Gabriel Allon, Direktor des israelischen Geheimdienstes, persönlich. Gabriel und Wiktor haben eine gemeinsame Geschichte. Bei der Suche nach den Hintermännern des Attentats führt eine Spur zu Isabel Brenner. Sie ist Angestellte bei einer Grossbank, die eine eigene Abteilung für "russische Geldwäsche" hat. Im Verlauf der Ermittlungen zeigt sich, wie komplex die russischen Geldströme sind und welche möglichen Interessen dahinter stehen. Wieder einmal schickt Gabriel Allon ein bildschönes Naturtalent für Geheimdienstarbeit in eine Löwengrube.

    Der Roman ist laut Autor rein fiktiv, und als Unterhaltungsroman angelegt. Da aber zahlreiche Ereignisse aus der Zeit 2020/2021 erwähnt werden, ist die Grenze zwischen Fakt und Fiktion fliessend. Die Pandemie hat ihren Raum und die Art und Weise wie er über sie schreibt, macht deutlich was Herr Silva von Donald Trump und Wladimir Putin hält. Das fand ich alles noch im Rahmen der Handlung passend und nachvollziehbar. Dass aber am Ende noch QAnon, die Unruhen vom 6.Januar '21 und die Vereidigung von Trumps Nachfolger verarbeitet wurden, hätte es für mich nicht gebraucht.

    Daniel Silva hat mit diesem Band zwar nicht wirklich das Rad neu erfunden, aber mich trotzdem gut unterhalten.

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