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  • 5 Sterne

    20 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 03.06.2021

    Als Buch bewertet

    In ihrem sensationellen Roman entführt uns die Autorin Johann Laurin nach Neufundland und hier tauchen wir in eine berührende Geschichte ein, die unter die Haut geht.
    Der Inhalt: Als Annas Grossmutter Lou stirbt, reist sie mit ihren beiden Schwestern nach Neufundland, wo Lou seit vielen Jahren gelebt hat und wo ihre Mutter Helene ihre Kindheit verbracht hat. Während die drei das Haus am Meer ausräumen, wir ihnen bewusst, wie wenig sie über die Vergangenheit ihrer Grossmutter wissen. Doch dann stossen die Schwestern auf ein verblichenes Foto, das sie mit einem unbekannten Mann zeigt. Es beginnt eine Reise in das Hamburg der 1930-er Jahre, wo Lou als Tochter jüdischer Eltern heranwuchs und wo die Geschichte ihrer ganz grossen Liebe begann – einer schicksalhaften Liebe, die Lou in Zeiten der grössten Finsternis den Weg wies wie ein leuchtender Stern…
    Wow! Noch jetzt Beendigung dieser tollen Lektüre stehe ich richtig gehend unter Strom. Der Spannungsbogen den die Autorin, die einen beeindruckenden Schreibstil hat, aufgebaut hat, ist gigantisch. Wenn ich die Augen schliesse, läuft diese berührende Geschichte, bei der während des Lesens viele Emotionen an die Oberfläche gekommen sind, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich bewundere die raue Schönheit der neufundländischen Küste, die Labradorsträme, das mit Eisschollen durchzogene Meer. Und hierher kommen die drei ungleichen Schwestern, um die Beerdigung ihrer geliebten Grossmutter Lou zu organisieren. Durch die liebevolle Beschreibung der Autorin kann ich mir alle Charaktere wunderbar vorstellen. Als Anna, Greta und Judith beim Ausräumen auf dieses Foto stossen, beginnt auf einmal eine abenteuerliche und unter die Haut gehende Reise in die Vergangenheit. Ich tauche in Lous Geschichte ein, die in den 30er Jahren in Hamburg begann, begleite sie ein ganzes Stück auf ihrem Lebensweg, lerne ihre grosse Liebe kennen. Spüre förmlich die Gefahren, in denen sie oft geschwebt hat. Tauche auch wieder in längst vergangene grausame Ereignisse ein, die die Menschen damals durchlebt haben. Auch Annas Leben hat sich durch die Reise nach Neufundland verändert und auch gab es beim Lesen noch die eine oder andere Überraschung, mit der ich nicht gerechnet hatte.
    Ein absolutes Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat und mich auch jetzt nach Beendigung nicht loslässt. Schon die Betrachtung des zauberhaften Covers gewährt mir einen Einblick in die traumhafte Schönheit Neufundlands. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 17.06.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist Januar 2016. Im "Sea Garden House" blickt die alte Dame Lou auf ihr Leben zurück. Es war eine lange Reise gewesen. Doch nun hiess es Abschied nehmen, hier von dem Ort, von Neufundland, von allem was ihr lieb war, und vor allem von ihren Erinnerungen.
    Nur wenige Monate später in Hamburg. Dort wartet Anna auf ihren Freund Philipp mit einem wunderbaren Essen. Nach einer schweren Zeit versuchen beide wieder Normalität herzustellen. Doch so einfach war das nicht. Zu schwer war der Vertrauensbruch, den Philipp begangen hatte. Die Zweifel liessen sich nicht so einfach beseitigen. Als er an diesem Abend einen Heiratsantrag macht, kommt das Thema wieder auf den Tisch. Wütend verlässt Philipp die Wohnung. Mitten in der Nacht erhält Anna die Nachricht, dass Oma Lou verstorben ist.
    Nur zwei Tage später macht sie sich mit ihren beiden Schwestern auf nach Seaborough, Neufundland. Judith, Anna und Greta, hier handelt es sich um drei unterschiedliche Protagonistinnen. Ihre Mutter würde nachkommen nach Kanada. Die Mädels sollten schon mal die Trauerfeier vorbereiten als auch mit dem Entrümpeln des Hauses, da es verkauft werden sollte. Viele gute Erinnerungen verbinden die Schwestern hier mit dem Haus, mit der Oma. Warum haben sie sich nicht mehr um sie gekümmert und sie besucht? Zu wenig wussten sie aus ihrem alten Leben. Darüber wurde nicht gesprochen. Beim Aufräumen finden sie ein altes Foto und so versuchen sie mehr von Lous Vergangenheit herauszufinden. Lou(ise) war in Hamburg aufgewachsen und Jüdin. Hier nun entfaltet sich die Geschichte zwischen dem Hier und Jetzt und der Vergangenheit. Es sind Momente ihres Glücklichseins und das schrecklich Erlebte.
    Bis der Leser letztendlich erfährt, wie genau Lou nach Neufundland kommt und dort bleibt, ihre Tochtergross zieht, sich durchkämpft, teils eine emotionale Achterbahn. Die Vergangenheit heisst die Zeit des Nationalsozialismus, die Schicksale von Menschen.
    Die Protagonistinnen leben in unterschiedlichen Zeiten und doch sind sie tief miteinander verbunden. Es war spannend, die Geschichten der Schwestern als auch der Grossmutter zu verfolgen. Bei dem Buch hatte mich als erstes der Titel mit dem Cover als auch dann der aussagekräftige Klappentext angesprochen. Was Lou betrifft, in ihre Zeit einzutauchen, beim Lesen mit ihr den Weg zu gehen, hat mich sehr berührt.
    Damit die Geschichte lebendig erscheint, gibt es gute vielschichtige Nebenfiguren.
    Ich möchte gar nicht viel mehr aus dem Roman erzählen, man muss es einfach selbst lesen!
    Die Bucht der Lupinen" ist erneut ein Roman, der gegen das Vergessen ist. #gegendasvergessen

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Als Grossmutter Lou stirbt, fliegt Anna mit ihren beiden Schwestern nach Neufundland, um das Haus am Meer von Lou aufzulösen und die Beerdigung vorzubereiten. Dabei trifft sie auf Spuren von Lous Vergangenheit.

    Lou wächst als Kind jüdischer Eltern mit ihrer Schwester Hannah in den 30iger Jahren in Hamburg auf, während die Nazis an die Macht kommen. Der Hass auf die Juden wird alltäglich schlimmer und es kommen immer mehr Einschränkungen dazu.

    Lou verliebt sich in ihren Jugendfreund Carl, deren Familie den Nazis angehören. In den dunkelsten Zeiten entsteht eine grosse Liebe. Jeder Tag wird brandgefährlicher für die Juden. Carl möchte Lou und ihre Familie beschützen wobei der Kontakt untersagt ist. Doch dann zieht sich die Schlinge immer enger zu. Wie wird es weiter gehen?

    Lous Enkeltochter Anna lebt mir ihrem Freund Phillip in Hamburg, Er macht ihr einen Antrag- aber Anna ist unentschlossen, wie es weiter gehen soll weil zwei Jahre zuvor ein Vertrauensbruch statt fand.

    Die Autorin hat das Buch im Wechsel von zwei Ebenen verfasst. Die dramatische Vergangenheit von Lou und den Gegenwartsstrang von Anna und ihrer Familie.

    Der Schreibstil war wunderbar, sehr flüssig, spannend und bildhaft dargestellt. Die Geschichte hat mich sehr emotional aufgewühlt und man leidet mit den Protagonisten. Die Seiten flogen nur so dahin.

    Die Charaktere wurden sehr tiefgründig beschrieben und die wunderschöne Landschaft in Neufundland wurde so bildhaft beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein.

    Ich kam Lou und ihrer Familie sehr nahe und frage mich, was ein Mensch alles durchmachen und aushalten muss.

    Fazit:

    Johanna Laurin ist mit „der Bucht der Lupinen“ ein gigantisches Meisterwerk gelungen. Ein herzergreifendes Buch, wo ein Familiengeheimnis ans Licht kommt- in einer schicksalhaften Zeit und einer grossen Liebe. Ich vergebe fünf Lesesterne plus.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchkathi, 11.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Die Bucht der Lupinen“ von Johanna Laurin spielt in zwei Zeitperspektiven: In der Gegenwart sind es Anna und ihre beiden Schwestern, die zur Beerdigung ihrer Grossmutter Lou an die Küste Neufundlands reisen. Dort beginnt Anna beim Ausräumen von Lous Sachen damit, sich Gedanken zu machen, wer ihre Grossmutter wirklich war und was ihr in ihrem Leben alles passiert sein mag. Und so lernt der Leser in der zweiten Zeitperspektive die junge Lou kennen, die als Jüdin in Deutschland dem Nationalsozialismus ausgesetzt ist, und schliesslich fliehen muss, um ihr Leben und das Leben ihrer Schwester zu retten.
    Während Anna immer weiter forscht und immer mehr herausfindet, findet sie auch sich selbst und muss feststellen, dass das, was sie gerade in ihrem Leben hat, nicht das ist, was sie sich wirklich wünscht. Sie findet zu sich und nebenbei bahnen sich auch bei ihr die grossen Gefühle an. Und auch in Lous Leben hat die Liebe eine grosse Rolle gespielt. Denn schon seit Kindertagen ist sie unzertrennlich von ihrem Freund Carl. Was zuerst als Kindergartenfreundschaft anfängt, wird bald eine zarte Liebe unter Teenagern. Als jedoch die Nazis immer stärkere Diskriminierungen und Gesetze gegen die Juden etablieren, können sich Lou und Carl immer seltener sehen. Und dennoch wird ihre Liebe immer stärker und bald ist es Carl, der Lou aus den schwersten Situationen rettet und ihr halt gibt, wo die Welt aus den Angeln gerät.
    Es war eine so spannende Zeitreise mit Lou, bei der ich mitgefiebert habe, vor Spannung ganz hibbelig war und vor lauter Gefühl traurig, glücklich, verliebt und alles auf einmal war. Lou ist eine wirklich tapfere junge Frau, die ihr Schicksal in die Hand nimmt und sich auch von den schlimmsten Diskriminierungen nicht unterkriegen lässt.
    Dieses Buch kann ich wirklich nur empfehlen, denn es erzählt nicht nur die Geschichte, sondern schafft es, den Leser mit in diese Zeit zu nehmen und ihn wirklich in diese bedrückende Stimmung zu versetzen. Und auch in Annas Gefühlslage kann man sich wunderbar hineinversetzen und erlebt, wie sie sich entwickelt und ihren Weg zum Glück findet. Wer sich auch nur ein wenig für historische Romane begeistern kann, sollte dieses wunderbare Buch auf jeden Fall lesen!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Dieses Buch ist der Debütroman von Johanna Laurin. Mich hat sofort das wunderschöne Cover und der interessante Klappentext begeistern können und ich wollte das buch unbedingt lesen.

    Wir haben hier einen Roman, der in zwei Zeitebeben spielt, was ich immer besonders schön finde. Mich konnten beide Zeitstränge gleichermassen begeistern, eobei der Vergangenheitsstrang viel emotionsgeladener und auch dramatischer war. Mit dem Gegenwartsstrang bin ich dann immer wieder etwas zur Ruhe gekommen und konnte mich dahingleiten lassen. Das lag vor allem an den wunderschönen und bildhaften Labnschaftsbeschreibungen und auch an den tollen und unterschiedlichen Charakteren.

    Der Schreibstil hat sich einfach ganz wunderbar lesen lassen. Wir hatten Dramatik und Emotionen pur in der Vergangenheit und ein wunderschönes Setting und facettenreiche Charaktere in der Gegenwart. Beide Stränge wurden wunderbar miteinander verbunden und es entstand eine sehr runde und vor allem interessante Geschichte.

    Im Gegenwartsstrang hat mir die Darstellung, die sehr vielschichtig war, der Charaktere wunderbar gefallen und mich fesseln können. Wir haben hier drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können und doch alles füreinander tun würden.

    Die Vergangenheit war, wie schon gesagt, Dramatik und Emotionen pur. Was habe ich mitgefiebert und mitgelitten und was haben mich die Schicksale berühren können. Man hätte schon erahnen können, wie es enden würde, aber dann kam eine Wendung, die mich so überrascht hat. Ich war so perplex und so mitgenommen. Ach, wie hätte es sein können.

    Für mich eine Geschichte voller Gefühle und dramatischer Schicksale . Das Buch ist brillant geschrieben und ich liebe es.

    FAZIT:

    Emotionsgeladen, vielschichtige Charaktere, sehr atmosphärisch und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Redrose, 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Grandioses Debüt mit zwei spannenden Zeitsträngen

    Man mag es kaum glauben, dass „Die Bucht der Lupinen“ das Debüt der Autorin ist. Gekonnt verwebt sie zwei Zeitstränge miteinander und wir Leser erfahren abwechselnd etwas über das Leben von Lou, die als Tochter jüdischer Eltern mit dem steigenden Judenhass in der Nazizeit zu kämpfen hat und der Jetztzeit, bei der die drei Enkelinnen von Lou ihre sehr unterschiedlichen Lebenswege bestreiten.

    Sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart sind sehr packend und lebendig beschrieben und ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die Gräueltaten von Nachbarn und Denunzianten, von Machtmenschen, die einfach nur zum Spass oder aus perversen Gelüsten heraus Menschen gequält und gedemütigt haben, waren nur schwer nachzuvollziehen. Doch sie sind noch immer unter uns und es ist wichtig, dass diese sogenannten „Herrenmenschen“ nie wieder an die Macht gelangen.

    Wie zur Erholung nach den Erlebnissen in der 1930-er Jahren habe ich die wunderschönen Naturbeschreibungen der Enkelinnen in Neufundland empfunden und das Buch macht richtig Lust auf einen Urlaub in dieser Region. Ich versetze mich in die Bucht der Lupinen und beobachte Wale oder auch einen Eisberg, der vorüberzieht.

    Der Sprachstil gefällt mir sehr, trotz der fast 500 Seiten, habe ich das Buch in kürzester Zeit inhaliert und immer wieder wurde ich mit unerwarteten Wendungen überrascht.

    Unterhaltung der Spitzenklasse mit ernstem Hintergrund und gerade in der heutigen Zeit wieder sehr aktuell. Ein Buch über Toleranz und Mitgefühl, über mutige Alltagshelden und feige Denunzianten und über die Liebe, die alle Hindernisse überwindet.

    Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lene, 05.06.2021

    Als Buch bewertet

    Seit langer Zeit habe ich auf ein Buch gewartet, das mich mal wieder so richtig fesselt und unterhält. Dieses Buch hat es endlich geschafft, denn ich war so in den Bann gezogen, dass ich immer weiter lesen musste. Zum Inhalt: Anna und ihre Schwestern reisen nach Neufundland, um das Haus ihrer verstorbenen Grossmutter Lou auszuräumen. Dort finden sie ein altes Foto und Liebesbriefe, die sie nicht zuordnen können - haben sie mit ihrem Grossvater zu tun, den sie nie kennengelernt haben? Auf der anderen Zeitebene wird Lous Lebensgeschichte erzählt, die mich ehrlich gesagt ziemlich mitgenommen hat - denn das Leben in den 30er Jahren in Nazi-Deutschland war für Juden furchtbar. Dies wird so eindringlich geschildert, dass mir das eine oder andere Mal die Tränen gekommen sind. Doch Lou hat zum Glück Carl, den Sohn der Nachbarn, der sie beschützt und der ihre grosse Liebe wird. Sie halten zusammen, aber reicht das? Das Buch war ein packendes Lese-Erlebnis und bis jetzt auf jeden Fall eins meiner Lese-Highlights in diesem Jahr!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 25.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt ein wunderschönes Haus, das "Sea Garden House" nahe am Meer, in der Bucht der Lupinen Seaborough, Neufundland.
    In dieser Idylle hat sich Louise, inzwischen alt und krank, zusammen mit ihrer Tochter Helene ein neues Leben aufgebaut, fernab ihrer Heimat in Hamburg, Deutschland.

    Nach ihrem Tod reisen Louises drei Enkeltöchter Judith, Anna und Greta nach Neufundland um das Haus für einen Verkauf vorzubereiten. Im Haus erinnert sie alles an ihre geliebte Oma. Sie finden alte Briefe, ein Tagebuch und ein Foto eines Mannes, der Lou sehr nahe gestanden haben muss. Wer ist dieser Mann?

    Louise war im Ort immer beliebt und hatte für jeden ein offenes Ohr und einen guten Ratschlag, doch kaum einer weiss etwas über ihre Vergangenheit. Sie hat nie darüber geredet.

    Auch Anna beschäftigen Dinge, sie hat einen Heiratsantrag von ihrem Freund bekommen, aber sie weiss eigentlich bereits, dass sie sich schon weit von ihm entfernt hat. Einst war er ihre grosse Liebe, doch davon ist nicht viel übrig geblieben. Anna hofft durch den räumlichen Abstand sich ihrer Gefühle bewusst zu werden.

    Währenddessen gibt es bereits einen Kaufinteressenten, doch warum bietet er sogar 25 % mehr, was führt er im Schilde?

    Die Handlung wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt.

    Lous Geschichte ist sehr packend und hat mich nicht mehr los gelassen. Sie hat unglaubliches erlebt und doch nie die Hoffnung aufgegeben. Lou, ihre jüngere Schwester Hannah und ihre Eltern sind Juden und erleben ab September 1935 den sich immer weiter zuspitzenden Judenhass in Deutschland. Ihr Vater, ein angesehener Arzt verliert immer mehr Patienten, sie werden beschimpft und bespuckt, verlieren ihre Wohnung. Lous einziger Halt ist ihr Freund und Nachbar Carl, Sohn eines Fabrikbesitzers. Doch Carls Vater möchte nicht, dass sein Sohn Kontakt mit einer Jüdin hat. Louise und Carl können sich nur noch heimlich treffen und aus Freunden wird ein Liebespaar. Bald überschattet die nackte Angst ums Überleben ihr junges Glück.

    "Es könnte noch viel schlimmer kommen, alles, was bisher geschehen war, könnte der Anfang von etwas unvorstellbar Grausamen gewesen sein. Zurück blieb eine nagende Furcht, die alles andere überschattet."

    "Ich glaube, wenn einem etwas wirklich schlimmes im Leben passiert ist, dann bleibt es oft für immer im Verborgenen. Als hätte man es in den Tiefen seiner Seele vergraben, damit es einem nicht die Luft zum Atmen nehmen kann."

    Louises Leben wird sehr einfühlsam, authentisch, eindringlich und fesselnd erzählt. Die ständige Angst ihrer Familie und Hoffnung auf Besserung ihrer Lage ist spürbar. Der Leser weiss, dass Lou überlebt hat, aber auch, dass sie mit ihrer Tochter alleine in dem Haus in Neufundland gelebt hat. Was ist aus ihrer Familie und Carl geworden?

    Louise wollte nicht mehr über das Erlebte reden aus Angst daran zu zerbrechen. Sie hat unvorstellbar gehört, gesehen und erlebt.

    Mich hat das Buch nicht mehr losgelassen und sehr berührt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lujoma, 21.06.2021

    Als Buch bewertet

    Drei Schwestern lösen das Geheimnis um ihre Grossmutter

    In „Die Bucht der Lupinen“ lernen wir Judith, Anna und Greta, drei recht verschiedene Schwestern kennen. Nach dem Tod ihrer Grossmutter Lou reisen sie gemeinsam nach Neufundland, um das Haus auszuräumen und die Beerdigung vorzubereiten. Während sie räumen und aussortieren, führen sie intensive Gespräche und kommen sich sehr nahe. Und sie stellen fest, dass sie kaum etwas aus dem Leben ihrer Grossmutter wissen. Als sie auf ein altes Foto mit einem unbekannten jungen Mann stossen, beginnt eine Reise nach Hamburg, wo Louise als Tochter jüdischer Eltern die Nazizeit erlebt und wo sie ihre einzigartige und grosse Liebe findet.

    „Die Bucht der Lupinen“ ist ein grossartiger Roman, der mich von Beginn an fesseln konnte. Der Schreibstil von Johanna Laurin lässt sich angenehm lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Es ist von Anfang an ein ein Roman mit Tiefgang, eine Geschichte, die berührt. Besonders die Kapitel, in denen von Louise, ihrer Familie und von Carl berichtet wird, gehen unter die Haut. Nazideutschland: was als Einschränkungen beginnt weitet sich immer mehr aus zur Bedrohung... die Eltern deportiert, Louise und ihre Schwester auf der Flucht… und immer wieder Carl, der versucht seine grosse Liebe zu schützen… Dieser Teil des Romans weckte zahlreiche Emotionen in mir und lässt mich auch nach Beendigung der Lektüre nicht los.
    Aber auch der Teil in der heutigen Zeit gefiel mir gut. Anna und ihre Schwestern waren mir sehr sympathisch. Jede von ihnen hat ihre eigenen Probleme, doch besonders Anna muss eine Entscheidung treffen und die Ruhe auf Neufundland tut ihr sehr gut.
    Der Spannungsbogen bleibt bis zur letzten Seite hoch und am Ende gibt es eine überraschende Wende, die mir gut gefiel. Ich kann euch nur raten: lest dieses Buch!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    "Jeder Tag kann der Anfang einer neuen Geschichte deines Lebens sein"

    Der Roman hat mich sehr beeindruckt und von der ersten Seite an gefesselt. Die Geschichte beginnt mit der Mitteilung, dass die Grossmutter von Anna, Judith und Greta, die in Neufundland lebte, gestorben sei und die Schwestern daher nach Seaborough in das Haus ihrer Grossmutter reisen, um es auszuräumen und für einen Verkauf vorzubereiten. Hierbei entdecken sie Bilder und Hinweise auf einen Mann an der Seite ihrer Grossmutter und beginnen zu recherchieren.

    Im Wechsel hierzu wird die Geschichte der Jüdin Louise in Hamburg in der Zeit ab 1935 in erzählt. Beginnend von einer unbeschwerten Kindheit bis zu ihrer Jugend, in der sich die Lage der Juden in Deutschland immer weiter zuspitzt. Hierbei wird in atmosphärisch oft bedrückenden Bildern das Leben der jüdischen Familie in Hamburg erzählt. Unterstützt wird Louise oft von Carl, ihrem Freund aus Kindertagen, der zu ihrer grossen Liebe wird.

    Das Buch ist sowohl ein Roman als auch Stück Zeitgeschichte, das von der Kraft und dem Überlebenswillen einer Familie erzählt und das Bild vieler Schicksale zu dieser Zeit wiederspiegelt. Im Gegensatz dazu wird die Geschichte der Schwestern im Neufundland der Gegenwart in bunten Farben und der beeindruckenden Schönheit der Landschaft Neufundlands erzählt.

    Eine klare Lessempfehlung.

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  • 2 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 23.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Der Klapptext hat mich neugierig gemacht. Ich mag Familiengeschichten sehr gerne. Jedoch haben mich die Protagonisten schnell gelangweilt und mich genervt - vorallem die Schwestern von Anna.
    Hab das Buch nicht zu Ende gelesen.
    Weshalb manche 5 Sterne geben kann ich nicht verstehen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 14.11.2021

    Als Buch bewertet

    Der Autorin Johanna Laurin ist es einmal mehr gelungen, den Leser/ innen mit auf eine emotionale Reise zu nehmen in das Leben der Louise.

    Besonders wenn jemand stirbt wirft es Fragen auf wie das Leben des jenigen war.

    In diesem Buch gibt es 2 Handlungsstränge , die der Enkelinnen nach dem Tod der Grossmutter und die Lebensgeschichte von Louise von Beginn ihrer Kindheit über den 2. Weltkrieg bis zu ihrer Flucht nach Kanada .

    Beide Handlungsstränge sind total spannend miteinander verwoben, sodas sich nach und nach beim lesen die Puzzleteile finden , ohne das die Geschichte an Spannung und Emotionalität verliert.

    Beim lesen kann man komplett in die Geschichte abtauchen und so fliegen die Seiten beim lesen nur so dahin.

    Absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 29.06.2021

    Als Buch bewertet

    „...Sie dachte an ihr Leben zurück wie an eine Reise, Eine lange und stetige Reise. Sie dachte an jene Momente, die sich für immer in ihr Gedächtnis eingeprägt hatten. Aber das, an das sie sich am besten erinnerte, war er...“

    Diese Worte stehen im Prolog des Buches. In dem Moment, wo sie Louise durch den Kopf gehen, weiss sie, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie sieht dem Tod gelassen entgegen.
    Die Autorin hat einen fesselnden Roman geschrieben. Einerseits erlebe ich, wie in der Gegenwart die Enkeltöchter Judith, Anna und Greta nach dem Tode ihrer Grossmutter Louise nach ihren Wurzeln suchen, andererseits führt mich der Roman in die Vergangenheit und erzählt dort eine bewegende Liebesgeschichte.
    Während Judith und ihre Schwestern in Deutschland aufgewachsen sind, lebte Grossmutter Louise auf Neufundland. Schnell wird klar, dass es zwischen ihr und ihrer Tochter Helene heftige Spannungen gab. Eines aber war beiden eigen. Sie haben sich jede Frage nach der Vergangenheit verbeten. Das Schweigen wurde von Generation zu Generation wietergegeben.
    Der Schriftstil ist ausgereift und abwechslungsreich. Das ist auch notwendig, denn die Geschichte steckt voller tiefer Emotionen.
    Die drei Schwestern sind völlig unterschiedlich. Judith ist Juristin und geht zielstrebig ihren Weg. Gefühle schiebt sie schnell zur Seite. Anna hat momentan eine schwierige Entscheidung zu treffen. Verlässt sie sich auf ihr Herz oder ihren Verstand? Anna ist auch diejenige von den Dreien, die sich am meisten für die Wurzeln der Familie interessiert. Greta ist lebenslustig. Leben und leben lassen, ist ihr Motto.
    Der Strang der Vergangenheit führt mich ins Jahr 1935 nach Hamburg. Jedes Kapitel beginnt mit einem Tagebuchauszug, der dann vertieft und fortgeführt wird. Louise ist die älteste Tochter des jüdischen Arztes David Blum. Sie ist befreundet mit dem Nachbarsjungen Carl von Hochstetten. Dessen Vater ist nicht nur Fabrikbesitzer, sondern ein hohes Tier bei den Nationalsozialisten. Wird ihre Liebe an den Zeitverhältnissen zerbrechen?

    „...Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll. Ich wünschte, ich könnte immer bei dir sein, um dich zu beschützen, aber das kann ich nicht...“

    Für Louises Familie beginnt der soziale Abstieg. Eine Ausreise zu Verwandten in Amerika lehnt der Vater ab, weil er seine Eltern nicht allein zurück lassen will. Beide würden keine Reise überstehen. Für Carl dagegen beginnt ein Leben voller Widersprüche. Er muss lavieren zwischen seinen persönlichen Empfinden - dass ist nicht nur seine Liebe zu Louise, sondern auch seine Einstellung zu Recht, Gerechtigkeit, Menschlichkeit – und den Erfordernissen der Zeit sowie den Ansprüchen seines Vaters.
    In der Gegenwart erlebe ich bei einer Fahrradtour der Schwestern die Schönheiten von Neufundland.

    „...Hunderte Meter unter ihnen schlugen die Wellen mit lauten Getöse gegen die steinigen Felsen und liessen Gicht aufsteigen. Vor ihnen schimmerten die Umrisse riesiger Eisberge...“

    Beide Handlungsstränge verfügen über eine hohe innere Spannung. Während diese in der Gegenwart durch die menschlichen Befindlichkeiten und die komplexen Beziehungen aufgebaut wird, liegt sie in der Vergangenheit in den gesellschaftlichen Verhältnissen. Mehrere Male geht es um das nackte Überleben. Ab und an gestattet mir die Autorin einen kleinen Einblick in den Widerstandskampf gegen das Regime. Was man nicht weiss, kann man nicht verraten. Deshalb bleibt es in den Gesprächen bei vagen Andeutungen.
    In beiden Zeitabschnitten werden die Protagonisten mit der folgenden Tatsache konfrontiert:

    „...Es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht beeinflussen. Die passieren einfach. Ob man will oder nicht...“

    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Für ein Debüt ist es von hoher erzählerischer Qualität. Ausserdem zeugt es von exakter Recherche der Autorin. Mit dem Lebensmotto von Annas Grossmutter möchte ich meine Rezension beschliessen:

    „...Morgen sieht die Welt wieder anders aus, und jeder Tag kann der Anfang einer neuen Geschichte deines Lebens sein...“

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.07.2021

    aktualisiert am 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Nachdem ihre Grossmutter Louise gestorben ist, reisen die drei Schwestern Judith, Anna und Greta Berenberg nach Neufundland, um die Beisetzung zu organisieren und den Nachlass zu regeln. Beim Aufräumen und Ausmisten im Sea Garden House wird ihnen wieder bewusst, wie wenig sie über die Vergangenheit ihrer Grossmutter wissen, die nie über ihre Flucht nach Neufundland sprechen und auch keine Angaben zu ihrem Grossvater machen wollte.

    Die Geschichte handelt auf zwei Zeitebenen und wechselt dabei zwischen der Vergangenheit, die aus der Sicht von Louise von 1935 bis zu ihrem Neuanfang nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges erzählt wird, und der Gegenwart aus der Perspektive der mittleren Schwester Anna, die vor ihrer Abreise überraschend einen Heiratsantrag von ihrem Freund bekommen hatte, sich aber unsicher ist, ob ihre Beziehung eine Zukunft hat.

    Die drei Schwestern sind ganz unterschiedliche Charaktere, stehen sich aber nahe. Die älteste Judith ist Juristin und geht die Dinge pragmatisch an, Anna und Greta verlassen sich mehr auf ihre Gefühle und Intuition. Anna agiert jedoch mit Bedacht, während Greta spontan und impulsiv aus dem Bauch heraus entscheidet. Bei der Regelung des Nachlasses ergänzen sich sich auf diese Weise ideal.

    In der Vergangenheit taucht man in die Lebens- und Leidensgeschichte von Lou ein, die als jüdisches Mädchen und heranwachsende Frau alle Gräueltaten des Nationalsozialismus in Hamburg und Umgebung erleben musste. Halt und Unterstützung gab ihr stets der Industriellensohn Carl von Hohenstetten, in den sie sich als Teenager verliebte.
    Die Geschichte über Judenverfolgung, Gewalt, willkürliche Verhaftungen, Flucht und Vertreibung erzählt in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg nichts Neues, ist jedoch so einnehmend geschildert, dass sie zu keinem Zeitpunkt langweilig oder gar abgedroschen wäre. Ohne zu sehr zu dramatisieren, liest sie sich authentisch und lebendig. Man fühlt und leidet mit Louise mit und ist gespannt darauf zu erfahren, wie sie letztlich nach Neufundland gelangt ist und was am Ende mit Carl geschehen sein mag.

    Die Gegenwart ist weitaus weniger tragisch und schicksalsträchtig, überzeugt jedoch durch das malerische Setting auf Neufundland und die liebevoll herausgearbeiteten Charaktere mit ihrem im Vergleich zu Louise kleineren Sorgen und Problemen. Auch hier erzeugt der Bezugspunkt zu Carl Spannung, bei dem es sich um den Grossvater der drei Schwestern handeln könnte. Dabei bleibt trotz Auffinden eines Tagebuches, von Briefen und Fotos unklar, warum Louise so beharrlich geschwiegen hat.

    "Die Bucht der Lupinen" ist ein Buch #gegendasVergessen, das in Bezug auf eine altbekannte Thematik eine emotional bewegende, atmosphärische und spannende Lebensgeschichte erzählt. Beide Handlungsstränge sind gleichermassen wendungsreich und unterhaltsam, da die Geschichte zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar ist und Lous Geheimnis um ihre grosse Liebe lange Zeit gewahrt bleibt.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 16.06.2021

    Als Buch bewertet

    „Die Bucht der Lupinen“ aus dem Verlag Goldmann ist der Debütroman von Johanna Laurin. Titel und Cover lassen den Eindruck eines friedvollen Stückchens Erde entstehen – Neufundland. Wunderschön liegt das Haus am Meer, in dem Lou viele Jahre ihres Lebens verbracht hat. Das Bild lädt ein zum Träumen. Aber der Schein trügt – tief in ihrem Inneren sieht es anders aus!
    Nach dem Tod ihrer Grossmutter reisen Anna und ihre beiden Schwestern nach Neufundland. Besonders Anna hatte eine innige Verbindung zu ihrer Grossmutter, doch erst beim Auf- und Ausräumen wird ihr klar, dass sie nie etwas über das Leben und die Vergangenheit ihrer Grossmutter erfahren hat. Können die Mädchen das Geheimnis lüften?
    Durch alte Fotos und Aufzeichnungen beginnt eine Reise in die Vergangenheit, die ihren Anfang nimmt im Hamburg der 1930er-Jahre. Louise war das Kind jüdischer Eltern. Nicht nur ihre Geschichte und mit ihr der Beginn einer grossen, einer verbotenen Liebe wird sehr eindringlich geschildert. Das ganze dramatische Geschehen der damaligen Zeit erfahre ich hier hautnah, nachdem ich sofort mit hineingenommen werde in die Geschichte, die mir die ganzen Grausamkeiten, die Unbarmherzigkeit und die Unmenschlichkeit sehr bildhaft vor Augen führt. Aber auch die Arbeit der Menschen, die im Untergrund versuchen, gegen die Ungerechtigkeit vorzugehen und sich dadurch selbst in grösste Gefahr begeben, ist sehr eindrucksvoll und realistisch beschrieben. Johanna Laurin gelingt es, mich mit ihrem Schreibstil so zu fesseln, dass ich nicht selten das Gefühl habe, selbst Teil ihrer Geschichte zu sein.
    Das Buch besteht aus zwei Erzählsträngen, die mit jedem Kapitel wechseln. Da ist einmal die Geschichte von Louise aus den 1930er- und den Jahren des Zweiten Weltkrieges, auf der anderen Seite ist es die Gegenwart mit Anna und ihren Schwestern in Sea Garden House in Neufundland. Es ist wirklich ein wunderschönes Stück Erde mit wunderbaren Menschen und vielen spannenden Erlebnissen.
    Der Wechsel zwischen Zeit und Ort ist sehr gut gelungen. Durch die genauen Angaben zu Beginn der Kapitel habe ich mich schnell in dem jeweiligen Teil eingefunden. Grossartig, wie die Erzählstränge langsam immer mehr miteinander verwoben werden, um am Ende zu einer einzigen grossartigen Geschichte zu werden.
    Das Buch sorgt nicht nur für wunderbare kurzweilige Lesestunden, sondern bietet ein wertvolles, wenn auch dunkles Stück deutscher Geschichte, aus der man lernen kann und sollte. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 11.07.2021

    Als Buch bewertet

    Als erstes ist mir hier das wunderschöne Cover aufgefallen. Als mir dann der Klappentext auch noch ein Familiengeheimnis versprach, wusste ich, diese Buch muss ich lesen. Ich wurde auch nicht enttäuscht und mit einer sehr berührenden und zu Herzen gehenden Geschichte belohnt.
    Sie wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Zukunft treffen wir auf Anna und ihre Schwestern, die nach dem Tod ihrer Grossmutter Lou die Trauerfeier in Neufundland organisieren. Lou hat nie irgendwas über ihr Leben erzählt und als die Schwestern ein Foto ihrer Grossmutter mit einem Mann finden, beginnen sie nachzuforschen. Anna hat mich von den Schwestern am meisten erreicht, sie hat ihre eigenen Probleme und man merkt einfach, wie gut ihr Neufundland tut und wie sie wieder zu sich selbst findet.
    In der Vergangenheit erleben wir parallel dazu Lou`s Geschichte, die mich sehr bewegt hat. Vor allem der Schluss ging mir unter die Haut und hat mich zu Tränen gerührt.
    Johanna Laurin hat einen sehr emotionalen und bildhaften Schreibstil der mir die wunderschöne und rauhe Landschaft vor Augen führte und mich das Kriegsgeschehen und die damit verbundenen schlimmen Gräueltaten hautnah miterleben liess.
    Lou und Carl haben mein Herz ganz besonders berührt, sie haben sich sehr für die Juden eingesetzt, obwohl sie dadurch selbst ihr Leben riskiert haben.
    Fazit: Eine Geschichte, die sehr unter die Haut geht, nichts beschönigt und mir oftmals Gänsehaut bereitet hat. Ich vergebe 5/5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anonym, 19.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die Bucht der Lupinen war für mich ein absolutes Lese-Highlight der letzten Zeit! Ich habe schon seit langer Zeit keinen Roman mehr gelesen, der mich so sehr zu Tränen gerührt und bewegt hat. Wenn man ein Fan von Geschichten mit Familiengeheimnissen mit historischem Bezug ist, darf man dieses Buch auf keinen Fall verpassen!

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi M., 16.10.2021

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    Als Buch bewertet

    ein sehr schöner Roman,der zu Herzen geht und fesselt.Und mit einem doch etwas überraschenden Ende!

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