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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 03.03.2019 bei bewertet

    1881 Berlin. Seit vielen Jahren ist die Schuhfabrik mit ihrem Eigentümer Hermann Breitenbach eine feste Unternehmensgrösse in Berlin. Hermann, bereits verwitwet, leitet mit seinem ältesten Sohn Theodor die Fabrik, und auch der jüngste Sohn Georg ist ins Unternehmen eingebunden und kümmert sich um die Buchhaltung. Doch dann bekommt Hermann Breitenbach durch einen Konkurrenten schwerwiegende Probleme, die ihn dazu veranlassen, seinen Sohn Georg mit dem Aufbau einer Schuhfabrik im amerikanischen Colorado aufzubauen, damit die Familie noch ein zusätzliches Standbein hat. Zudem lebt dort Tante Fanny, die vor Jahren ausgewandert und sich dort als Geschäftsfrau bereits einen Namen gemacht hat. Breitenbach-Nesthäkchen Rosa nutzt die Gunst der Stunde und bekommt die Erlaubnis, ihren Bruder per Schiff nach Amerika zu begleiten. So entgeht sie nicht nur einer unerwünschten Eheschliessung, sondern ist auch dem Zugriff ihres Vaters erst einmal entzogen, um in Amerika ihre eigenen Träume von einer eigenen Schule zu verwirklichen. Die abenteuerliche und beschwerliche Überfahrt sowie die Anfangsphase in Amerika sind für Georg und Rosa nicht leicht. Aber auch in Berlin haben Hermann und Theodor alle Hände voll zu tun, die Fabrik am Laufen zu halten. Wird das Familienwappen – der weisse Ahorn – Bestand haben?
    Mina Baites legt mit „Der weisse Ahorn“ den Auftakt ihrer Saga über die Familie Breitenbach vor und begeistert wieder einmal mit einem sehr eingängigen, flüssigen und bildhaften Schreibstil, der den Leser von der ersten Seite an mit in die Geschichte zieht und mitreisst. Von Beginn an ist er Teil der Familie und darf sich innerhalb dieser bewegen, um die einzelnen Mitglieder gut kennenzulernen, sie bei ihren Unternehmungen und Entscheidungen zu beobachten und ihre Gefühlswelt zu ergründen. Gleichzeitig wartet die Autorin mit einer sehr guten historischen Recherche auf, die sie mit ihrer Handlung kunstvoll verwebt hat und den Leser so einige belegte Persönlichkeiten begegnen lässt, was der fiktiven Familiengeschichte auch einen realen Anstrich gibt und alles umso glaubhafter wirkt. Durch die perspektivisch wechselnden Handlungsorte Berlin und Colorado entwickelt sich eine abwechslungsreiche Geschichte, die von interessant eingestreuten Themen wie z.B. die Urbanisierung des Wilden Westens, die Amish-People, die Indianerkonflikte sowie die Rolle der Frau damals lebt. Sprachgewaltig jongliert die Autorin mit Worten und lässt so im Kopf ihres Lesers wunderbare Bilder entstehen und ihn an Orte Reisen lassen, die ein ursprüngliches Bild der damaligen Natur aufzeigen.
    Die Charaktere werden liebevoll und detailliert eingeführt und wachsen dem Leser mit ihren individuellen Eigenheiten schnell ans Herz, was ein Mitfiebern und –fühlen leicht macht. Theodor ist geschäftstüchtig und erfolgreich, privat aber fühlt er sich wie im Gefängnis, aus dem er nicht ausbrechen kann. Georg ist der Zahlenjongleur des Unternehmens, liebt Klaviermusik und steht seit jeher im Schatten seines Bruders. Er ist von sensibler Natur und eher zurückhaltend, weshalb er leicht unterschätzt werden kann. Rose ist gewitzt, besitzt Charme und eine gewisse Hartnäckigkeit, die ihr so manche Tür öffnen wird, die sie aber auch zu ihren Vorteil zu nutzen weiss. Funny ist eine gestandene Frau, die sich ihren Erfolg hart erarbeitet hat und sich in der Welt behauptet. Ebenso können die Nebendarsteller mit ihrem Auftritt überzeugen und gestalten die Handlung rundum bunt und interessant.
    „Der weisse Ahorn“ ist ein sehr gelungener Auftakt eines Familienepos, der grossen Appetit auf den Folgeband macht. Mina Baites weiss, wie sie ihre Leser ködert. Absolute Leseempfehlung für eine Geschichte, die ein unvergessliches Kopfkino beim Leser veranstaltet und der nun leider auf die nächste Folge einige Monate warten muss!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore S., 21.12.2019

    Der weisse Ahorn Band 1 und 2 gefiel mir sehr gut. Hat zwar weniger Seiten als üblich, dafür mehr Inhalt. Kann ich nur empfehlen.
    Warte jetzt schon auf den 3. Band der erst im Juni 2020 erscheint. Ein Dankeschön an Weltbild für die schnelle Bearbeitung. Nur die
    Post brauchte 3 Tage länger als angekündigt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 28.03.2019 bei bewertet

    „Der weisse Ahorn“ ist der erste Band einer Trilogie, die im Berlin des Jahres 1881 ihren Anfang nimmt. Doch nicht nur Berlin ist der Schauplatz, sondern auch die Vereinigten Staaten des späten 19. Jahrhunderts. Es ist die Geschichte der Berliner Fabrikantenfamilie Breitenbach mit all ihren Sorgen und Nöten.
    Alles beginnt mit einem Angebot des Konkurrenten des Schuhfabrikanten Breitenbach.
    Danach ist nichts wie es vorher war und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
    Die Story nimmt zu Beginn einen eher beschaulichen Verlauf um dann jedoch Fahrt aufzunehmen und je weiter man in der Geschichte voran kommt umso spannender wird es.
    Wie man es von der Autorin gewöhnt ist sind die Figuren und Schauplätze sehr bildhaft beschrieben.
    Die Figuren wirken durchweg sehr echt und gerade die Dialoge lassen die Figuren sehr lebendig wirken.
    Durch geschickte Wendungen wird der Leser im Unklaren gelassen in welche Richtung sich die Story entwickelt. Und so wird es nicht einfach das Buch aus den Händen zu legen, weil man einfach neugierig gemacht wird wie es weiter geht.
    Geschickt ebenfalls die letzte Wendung im Buch, die so durchaus zu erwarten war, aber doch neugierig macht wie es in Band 2 weiter gehen könnte.
    Die Schauplätze die gewohnt plastisch beschrieben sind, machen neugierig auf Berlin und vor allem auch auf Amerika. Da bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil, wie die Story weitergeht und auch wo sie weitergeht, ob in Berlin oder in Amerika.
    Insgesamt sind das für mich hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    .L., 25.02.2019 bei bewertet

    Mina Baites erzählt die Geschichte der Schuhfabrikanten Breitenbach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Man könnte expandieren, aber eine unglückliche Geschichte aus der Vergangenheit wird von einem Konkurrenten ausgenutzt. Um den Erhalt des Familienunternehmens zu sichern, wird eine Tochterfirma in Amerika geplant. Für Rose ist es die Chance, einer ungewünschten Ehe zu entgehen und eigene Pläne zu verwirklichen. Allerdings erweist sich das Erbe von Tante Funny als ganz anders als erwartet. Ein flüchtiger Blick auf Berlin, auf die Sensationsgier der Presse und niedere Machenschaften, noch flüchtiger die Überfahrt nach Amerika auf einem Auswandererschiff. Eine Schilderung der beschwerlichen Reise vom Verlassen des Schiffs bis zum Ziel. Der Charakter Kutschen-Mary, eine historisch belegte Figur, bekam Tiefe, hier wurde es interessant. Andere Personen wurden nur kurz einbezogen, sogar die Hauptpersonen blieben blass. Hier liegt enormes Potenzial, die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Als Auftakt einer Familiensaga ist „Der weisse Ahorn“ eine nette Bekanntschaft mit den Breitenbachs, der auf interessante Entwicklungen hoffen lässt.Von Tinte & Feder, Amazon Media EU.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 15.03.2019 bei bewertet

    "Der weisse Ahorn" von Mina Baites ist ein tatsächlich fulminanter Start der Breitenbach-Saga.
    Wir schreiben das Jahr 1881. Vater Hermann Breitenbach, ein angesehener Schuhfabrikant, lebt mit seinen erwachsenen Kindern Theodor, Georg und Rosa, in Berlin ein gutes Leben.
    Doch dann scheint bald alles verloren, denn ein alter Bekannter bringt Hermann immer mehr in Bedrängnis. Vor fast vierzig Jahren passierte ein Unglück und dieses holt Hermann nun ein.
    Kasper Meissner, sein ehemaliger Kollege, nun Konkurrent und Widersacher, weiss dieses Wissen um das schreckliche Ereignis gegen Hermann einzusetzen. Er fordert schier Unglaubliches von Hermann. Dieser ist jedoch nicht bereit den Forderungen Meissners nachzukommen und geht einen entscheidenden Schritt.
    Er schickt seinen Sohn Georg nach Colorado, wo dieser eine Tochterfirma errichten soll. Die freiheitsdurstige Rosa sieht ihre Chance gekommen und bittet ihren Vater, Georg begleiten zu dürfen. Sie hat ihre eigenen Träume und Ziele, die sie in Colorado glaubt verwirklichen zu können.
    Schweren Herzens gibt er Rosas Bitte nach, denn nur so kann sie schliesslich auch Kasper Meissner entkommen. Doch zu Rosas Sicherheit wird Wendelin, der Hausangestellte des Hauses Breitenbach, sie und Georg begleiten.
    In Berlin liegt es nun an Hermann und Theodor, dem willkürlichen Treiben ihres Widersacher's Meissner, Steine in den Weg zu legen und hoffentlich ganz auszuschalten.
    Die spannende Frage, wird es ihnen gelingen und kann Georg die Tochterfirma errichten? Wird Rosa ihre Ziele in die Tat umsetzen, oder ist das eine schier unglaubliche Aufgabe?

    Meine Meinung:
    Von Beginn an sind mir alle Charaktere der Familie Breitenbach ans Herz gewachsen. Dieser enorme Zusammenhalt und die Liebe füreinander sind sehr berührend. Sie kämpfen hart für ihre Ziele, wobei es nicht alles glatt läuft. Sie haben Hürden zu überwinden, müssen standhaft bleiben und Schicksalsschläge erleiden.
    Ich finde die Darstellung der Protagonisten sehr realistisch und keineswegs übertrieben. Die Settings sind sehr bildhaft beschrieben, so das ich mir alles sehr detailliert vorstellen konnte. Der Schreibstil ist, wie von der Autorin Mina Baites gewohnt...., nämlich spannend, gefühlvoll und mitreissend.
    Da es eine Familiensaga ist, erwarte ich nun voller Ungeduld den zweiten Teil.
    Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    39 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.03.2019

    1881 Berlin. Seit vielen Jahren ist die Schuhfabrik mit ihrem Eigentümer Hermann Breitenbach eine feste Unternehmensgrösse in Berlin. Hermann, bereits verwitwet, leitet mit seinem ältesten Sohn Theodor die Fabrik, und auch der jüngste Sohn Georg ist ins Unternehmen eingebunden und kümmert sich um die Buchhaltung. Doch dann bekommt Hermann Breitenbach durch einen Konkurrenten schwerwiegende Probleme, die ihn dazu veranlassen, seinen Sohn Georg mit dem Aufbau einer Schuhfabrik im amerikanischen Colorado aufzubauen, damit die Familie noch ein zusätzliches Standbein hat. Zudem lebt dort Tante Fanny, die vor Jahren ausgewandert und sich dort als Geschäftsfrau bereits einen Namen gemacht hat. Breitenbach-Nesthäkchen Rosa nutzt die Gunst der Stunde und bekommt die Erlaubnis, ihren Bruder per Schiff nach Amerika zu begleiten. So entgeht sie nicht nur einer unerwünschten Eheschliessung, sondern ist auch dem Zugriff ihres Vaters erst einmal entzogen, um in Amerika ihre eigenen Träume von einer eigenen Schule zu verwirklichen. Die abenteuerliche und beschwerliche Überfahrt sowie die Anfangsphase in Amerika sind für Georg und Rosa nicht leicht. Aber auch in Berlin haben Hermann und Theodor alle Hände voll zu tun, die Fabrik am Laufen zu halten. Wird das Familienwappen – der weisse Ahorn – Bestand haben?
    Mina Baites legt mit „Der weisse Ahorn“ den Auftakt ihrer Saga über die Familie Breitenbach vor und begeistert wieder einmal mit einem sehr eingängigen, flüssigen und bildhaften Schreibstil, der den Leser von der ersten Seite an mit in die Geschichte zieht und mitreisst. Von Beginn an ist er Teil der Familie und darf sich innerhalb dieser bewegen, um die einzelnen Mitglieder gut kennenzulernen, sie bei ihren Unternehmungen und Entscheidungen zu beobachten und ihre Gefühlswelt zu ergründen. Gleichzeitig wartet die Autorin mit einer sehr guten historischen Recherche auf, die sie mit ihrer Handlung kunstvoll verwebt hat und den Leser so einige belegte Persönlichkeiten begegnen lässt, was der fiktiven Familiengeschichte auch einen realen Anstrich gibt und alles umso glaubhafter wirkt. Durch die perspektivisch wechselnden Handlungsorte Berlin und Colorado entwickelt sich eine abwechslungsreiche Geschichte, die von interessant eingestreuten Themen wie z.B. die Urbanisierung des Wilden Westens, die Amish-People, die Indianerkonflikte sowie die Rolle der Frau damals lebt. Sprachgewaltig jongliert die Autorin mit Worten und lässt so im Kopf ihres Lesers wunderbare Bilder entstehen und ihn an Orte Reisen lassen, die ein ursprüngliches Bild der damaligen Natur aufzeigen.
    Die Charaktere werden liebevoll und detailliert eingeführt und wachsen dem Leser mit ihren individuellen Eigenheiten schnell ans Herz, was ein Mitfiebern und –fühlen leicht macht. Theodor ist geschäftstüchtig und erfolgreich, privat aber fühlt er sich wie im Gefängnis, aus dem er nicht ausbrechen kann. Georg ist der Zahlenjongleur des Unternehmens, liebt Klaviermusik und steht seit jeher im Schatten seines Bruders. Er ist von sensibler Natur und eher zurückhaltend, weshalb er leicht unterschätzt werden kann. Rose ist gewitzt, besitzt Charme und eine gewisse Hartnäckigkeit, die ihr so manche Tür öffnen wird, die sie aber auch zu ihren Vorteil zu nutzen weiss. Funny ist eine gestandene Frau, die sich ihren Erfolg hart erarbeitet hat und sich in der Welt behauptet. Ebenso können die Nebendarsteller mit ihrem Auftritt überzeugen und gestalten die Handlung rundum bunt und interessant.
    „Der weisse Ahorn“ ist ein sehr gelungener Auftakt eines Familienepos, der grossen Appetit auf den Folgeband macht. Mina Baites weiss, wie sie ihre Leser ködert. Absolute Leseempfehlung für eine Geschichte, die ein unvergessliches Kopfkino beim Leser veranstaltet und der nun leider auf die nächste Folge einige Monate warten muss!

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 26.02.2019

    Der weisse Ahorn – ein Familiensymbol für Zusammenhalt und Liebe

    Der weisse Ahorn symbolisiert für die Familie Breitenbach ein Gelöbnis, er ist das markante Firmenzeichen der Schuherzeugung Breitenbach in der Nähe von Berlin, ein in reinem Weiss gehaltener Ahornbaum ohne Blätter.

    Mina Baites erzählt von einer Unternehmerfamilie in Deutschland, für die 1881 zu einem schicksalsträchtigen Jahr werden sollte. Obgleich der verwitwete Gründer Hermann Breitenbach die Geschicke der Firma fest in seinen fähigen Händen hält, überträgt er seinem ältesten Sohn Theodor bereits immer mehr Verantwortung. Theodor ist der geborene Geschäftsmann, in seinem Privatleben liegt jedoch einiges im Argen. Hermanns jüngerer Sohn Georg arbeitet als Buchhalter in der Schuhfabrik, seine Leidenschaft gilt jedoch der Musik, insbesondere dem Klavierspiel. Rosa ist die einzige Tochter und zugleich das Nesthäkchen der Familie. In ihrer rebellischen Art ähnelt sie ihrer Tante Funny, die vor Jahren nach Amerika auswanderte und nun in Colorado ihr Leben als unabhängige und gewitzte Geschäftsfrau meistert. Als die Firma in Schwierigkeiten zu geraten droht, beschliessen die Breitenbachs, eine Tochterfabrik in Colorado zu eröffnen, um die Existenz der Familie zu sichern. Dass damit ausgerechnet der jüngere Sohn Georg beauftragt wird, freut den empfindsamen und tiefgründigen Mann zutiefst. Georg stand bislang im Schatten des erfolgreichen älteren Bruders und diese neue verantwortungsvolle Aufgabe im Land der unbegrenzten Möglichkeiten stellte eine Herausforderung für ihn dar. Doch weder Hermann Breitenbach, noch seine beiden Söhne hatten mit Rosas Hartnäckigkeit gerechnet. Sie möchte Georg um jeden Preis zu ihrer geliebten Tante Funny begleiten. Es beginnt ein aufregendes Abenteuer, das mit einer langen und mitunter turbulenten Reise durch unwirtliche und gefährliche Gegenden einhergeht. In dieser schwierigen Zeit müssen die Mitglieder der Familie Breitenbach nun beweisen, dass sie ihr Gelöbnis um den weissen Ahorn tatsächlich ernst nehmen.

    Mina Baites wartet in ihrem ersten Band dieses Familienepos mit hervorragend charakterisierten Protagonisten und interessanten Nebenfiguren auf. Ihre liebevolle Beschreibung verleiht den Personen dieser Handlung Glaubwürdigkeit und bezieht den Leser in deren Gefühls- und Gedankenwelt ein. Der Autorin ist ein einnehmender Schreibstil zu eigen und sie versteht es, dem Leser die raue Landschaft Amerikas bildhaft vor Augen zu führen. Das zentrale Thema dieses Buches ist die Besiedelung des Wilden Westens durch unerschrockene Pionierinnen, dargestellt durch Funny und Rosa Breitenbach. Darüber hinaus bringt sie die Gleichberechtigung der Frauen, die Sklaverei, Konflikte mit den indianischen Ureinwohnern sowie die Zuwanderung von Amischen in Amerika dezent in die Handlung ein.

    Diese Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die Autorin wechselt in ihren Ausführungen stets zwischen den Ereignissen in Deutschland mit Hermann und Theodor Breitenbach, sowie jenen in Amerika mit Georg und Rosa Breitenbach. Mina Baites berichtet im Anhang über die historisch belegten Personen dieses Buches. Zu meiner grossen Freude gibt es auch ein kleines Personenregister, das zur schnellen Orientierung beiträgt.

    Fazit: „Der weisse Ahorn“ ist ein beeindruckender Auftakt zur Saga um die Familie Breitenbach, hervorragend umgesetzt und mit einer Handlung, die mich vollends überzeugt hat. Ich lese mit grosser Vorliebe Geschichten über die Besiedelung des Wilden Westens, der „Pionierzeit“ im 19. Jahrhundert. Mina Baites hat mir aus diesem Grund mit ihrem Roman ein richtiges Highlight beschert und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Viktoria B., 25.03.2023

    'Der weisse Ahorn' ist ein historischer Roman der Autorin Mina Baites alias Iris Klockmann. Ausserdem bildet das Buch den Auftakt zur fulminanten Breitenbach-Saga.

    Das Cover ist ansprechend und passend zur damaligen Zeit gestaltet. Ausserdem passt es perfekt zur Reihe, der Wiedererkennungswert ist also definitiv gegeben. Unter 'Das Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Geschichte der Familie Breitenbach holen.

    Die Übersicht zu den wichtigsten Charakteren am Anfang fand ich hilfreich. Der Roman selbst umfasst 27 Kapitel und da kommen doch einige Personen vor. Die Familie Breitenbach ist gross und wir dürfen sie in Berlin und Colorado der Jahre 1881 bis 1883 belgeiten. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht der verschiedenen Figuren geschrieben. Das Zurechtfinden ist aber kein Problem, denn es ist immer vermerkt wer erzähl, wo und zu welcher Zeit wir uns gerade befinden.

    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen, ich kam mit der Geschichte gut voran. Die Geschichte spielt einerseits in Deutschland aber auch in Amerika. Ich kann mich nicht entscheiden, welcher Teil mir besser gefällt - ich finde die Mischung gut. Definitiv besser hat mir die erste Hälfte gefallen, die zweite zieht sich dann stellenweise etwas dahin. Ich fand die Figuren hätten besser ausgearbeitet sein können - aber vielleicht entwickeln sie sich ja in den nächsten Bänden noch denn hier sehe ich definitiv Potenzial. Ich bin auf die Entwicklung im Verlauf der Reihe gespannt. Für diesen Teil hier ziehe ich deswegen aber einen Stern ab, denn in anderen Familien-Sagas fand ich das besser aufbereitet.

    Das Nachwort sowie die angeführten Quellen fand ich äusserst interessant und haben mich dazu verleitet auf all die enthalten Links zu klicken und mich auf den diversen Seiten zu verlieren.

    Fazit: Ein empfehlenswerter Roman. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie Breitenbach weitergeht. Ich werde die Reihe daher auf jeden Fall im Auge behalten und mir die anderen Bände zulegen.

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  • 5 Sterne

    Karin W., 21.03.2019

    Erster Teil der Breitenbach-Saga

    Berlin 1881: Eigentlich läuft die Schuhfabrik von Hermann Breitenbach sehr gut, wenn Hermann nicht von seinem Konkurrenten Meissner wegen eines dunklen Geheimnisses in seiner Vergangenheit erpresst werden würde. Als Meissners Forderungen immer dreister werden, bleibt den Breitenbachs nichts anderes übrig, als sich ein zweites Standbein in Amerika aufzubauen. Dazu schickt Hermann seinen Sohn Georg in die Staaten, um das Tochterunternehmen aus dem Boden zu stampfen - er wird dabei von seiner Schwester Rosa und dem langjährigen Mitarbeiter und Freund Wendelin begleitet.

    Auf die Bücher von Mina Baites bzw. Iris Klockmann freue ich mich immer besonders, da sie mir mit ihrem herzerwärmenden Schreibstil schon viele schöne Lesestunden bereitet hat. So auch mit dem ersten Teil der Saga über die Familie Breitenbach, die eine erfolgreiche Schuhfabrikation in Berlin unterhält und von einem unliebsamen Konkurrenten zunehmend unter Druck gesetzt wird.

    Aber es steht nicht nur die Familie Breitenbach in Berlin im Fokus, sondern ebenso ihr Aufbruch nach Amerika, um in Colorado ein Tochterunternehmen zu gründen. Dabei erhält der Leser einen guten Einblick in den Alltag auf den Auswandererschiffen. Wer denkt, dass es sich dabei damals um eine gemütliche Überfahrt handelte, irrt sich gewaltig: auf den Schiffen herrschten katastrophale hygienische Zustände, wenn man sich kein Ticket für die erste Klasse leisten konnte. Schockiert war ich auch darüber, wie teuer ein solches Ticket für die erste Klasse überhaupt war.

    Und wenn die Menschen dann endlich am Ziel ankamen, bedeutet das noch längst nicht, dass sie es auch durch die „Immigration“ schafften. Für viele Menschen endete der Traum vom Auswandern damit, dass sie wieder nach Europa zurückgeschickt wurden.

    Georg Breitenbach, der jüngere Sohn, arbeitet zwar in Berlin als Buchhalter im väterlichen Betrieb, hat aber keinen rechten Spass an der Arbeit, vielmehr wäre er lieber Pianist. Aber als der Druck auf das Unternehmen durch Meissner immer grösser wird, ist es für ihn keine Frage, dem Wunsch seines Vaters zu entsprechen, um nach Amerika zu reisen. Als er und seine beiden Begleiter in Colorado bei ihrer Tante Fanny ankommen, erleben sie eine grosse Überraschung.

    Rosa Breitenbach, das Nesthäkchen, muss man einfach gern haben. Sie ist für ihre Zeit eine moderne Frau, die sich für mehr Rechte der Frauen einsetzt. Normalerweise hätte Hermann seine geliebte unverheiratete Tochter nicht nach Amerika reisen lassen, aber da sich Meissners Forderungen auch auf Rosa beziehen, erklärt er sich bereit, sie ziehen zu lassen. Rosa war mir auch deswegen sympathisch, weil sie ihre Augen vor Ungerechtigkeiten nicht verschliesst, sondern nach Wegen sucht, um dagegen anzukämpfen. Manchmal ist sie dabei zwar etwas naiv in ihren Vorstellungen, was aber ihrem jungen Alter geschuldet ist.

    Der ältere Sohn Theodor erscheint anfangs eher etwas steif und sehr korrekt, seine Ehe zeichnet sich durch wenig Wärme aus. Im Laufe des Buches aber entdeckt nicht nur der Leser unerwartete Seiten an ihm. Neben seinem Vater leitet er das Unternehmen in Berlin und wie das häufig so ist, leidet er darunter, dass sein Vater ihm oftmals nicht genug zutraut. Man kann Hermann aber auch verstehen, denn es ist nie einfach, sich einzugestehen, wenn man aufgrund des Alters und der Gesundheit nicht mehr so belastbar ist.

    Die Autorin schafft es auch diesmal wieder mit einer spannenden Geschichte, gespickt mit interessanten historische Fakten und liebenswerten Charakteren, sehr gut zu unterhalten. Die Beschreibungen der Reise auf dem Schiff und quer durch Amerika waren sehr bildhaft geschildert.
    Ich freue mich nun auf den zweiten Teil der Saga, der noch in diesem Jahr erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

    LEXI, 26.02.2019 bei bewertet

    Der weisse Ahorn – ein Familiensymbol für Zusammenhalt und Liebe

    Der weisse Ahorn symbolisiert für die Familie Breitenbach ein Gelöbnis, er ist das markante Firmenzeichen der Schuherzeugung Breitenbach in der Nähe von Berlin, ein in reinem Weiss gehaltener Ahornbaum ohne Blätter.

    Mina Baites erzählt von einer Unternehmerfamilie in Deutschland, für die 1881 zu einem schicksalsträchtigen Jahr werden sollte. Obgleich der verwitwete Gründer Hermann Breitenbach die Geschicke der Firma fest in seinen fähigen Händen hält, überträgt er seinem ältesten Sohn Theodor bereits immer mehr Verantwortung. Theodor ist der geborene Geschäftsmann, in seinem Privatleben liegt jedoch einiges im Argen. Hermanns jüngerer Sohn Georg arbeitet als Buchhalter in der Schuhfabrik, seine Leidenschaft gilt jedoch der Musik, insbesondere dem Klavierspiel. Rosa ist die einzige Tochter und zugleich das Nesthäkchen der Familie. In ihrer rebellischen Art ähnelt sie ihrer Tante Funny, die vor Jahren nach Amerika auswanderte und nun in Colorado ihr Leben als unabhängige und gewitzte Geschäftsfrau meistert. Als die Firma in Schwierigkeiten zu geraten droht, beschliessen die Breitenbachs, eine Tochterfabrik in Colorado zu eröffnen, um die Existenz der Familie zu sichern. Dass damit ausgerechnet der jüngere Sohn Georg beauftragt wird, freut den empfindsamen und tiefgründigen Mann zutiefst. Georg stand bislang im Schatten des erfolgreichen älteren Bruders und diese neue verantwortungsvolle Aufgabe im Land der unbegrenzten Möglichkeiten stellte eine Herausforderung für ihn dar. Doch weder Hermann Breitenbach, noch seine beiden Söhne hatten mit Rosas Hartnäckigkeit gerechnet. Sie möchte Georg um jeden Preis zu ihrer geliebten Tante Funny begleiten. Es beginnt ein aufregendes Abenteuer, das mit einer langen und mitunter turbulenten Reise durch unwirtliche und gefährliche Gegenden einhergeht. In dieser schwierigen Zeit müssen die Mitglieder der Familie Breitenbach nun beweisen, dass sie ihr Gelöbnis um den weissen Ahorn tatsächlich ernst nehmen.

    Mina Baites wartet in ihrem ersten Band dieses Familienepos mit hervorragend charakterisierten Protagonisten und interessanten Nebenfiguren auf. Ihre liebevolle Beschreibung verleiht den Personen dieser Handlung Glaubwürdigkeit und bezieht den Leser in deren Gefühls- und Gedankenwelt ein. Der Autorin ist ein einnehmender Schreibstil zu eigen und sie versteht es, dem Leser die raue Landschaft Amerikas bildhaft vor Augen zu führen. Das zentrale Thema dieses Buches ist die Besiedelung des Wilden Westens durch unerschrockene Pionierinnen, dargestellt durch Funny und Rosa Breitenbach. Darüber hinaus bringt sie die Gleichberechtigung der Frauen, die Sklaverei, Konflikte mit den indianischen Ureinwohnern sowie die Zuwanderung von Amischen in Amerika dezent in die Handlung ein.

    Diese Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die Autorin wechselt in ihren Ausführungen stets zwischen den Ereignissen in Deutschland mit Hermann und Theodor Breitenbach, sowie jenen in Amerika mit Georg und Rosa Breitenbach. Mina Baites berichtet im Anhang über die historisch belegten Personen dieses Buches. Zu meiner grossen Freude gibt es auch ein kleines Personenregister, das zur schnellen Orientierung beiträgt.

    Fazit: „Der weisse Ahorn“ ist ein beeindruckender Auftakt zur Saga um die Familie Breitenbach, hervorragend umgesetzt und mit einer Handlung, die mich vollends überzeugt hat. Ich lese mit grosser Vorliebe Geschichten über die Besiedelung des Wilden Westens, der „Pionierzeit“ im 19. Jahrhundert. Mina Baites hat mir aus diesem Grund mit ihrem Roman ein richtiges Highlight beschert und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Kerstin K., 15.03.2019

    "Der weisse Ahorn" von Mina Baites ist ein tatsächlich fulminanter Start der Breitenbach-Saga.
    Wir schreiben das Jahr 1881. Vater Hermann Breitenbach, ein angesehener Schuhfabrikant, lebt mit seinen erwachsenen Kindern Theodor, Georg und Rosa, in Berlin ein gutes Leben.
    Doch dann scheint bald alles verloren, denn ein alter Bekannter bringt Hermann immer mehr in Bedrängnis. Vor fast vierzig Jahren passierte ein Unglück und dieses holt Hermann nun ein.
    Kasper Meissner, sein ehemaliger Kollege, nun Konkurrent und Widersacher, weiss dieses Wissen um das schreckliche Ereignis gegen Hermann einzusetzen. Er fordert schier Unglaubliches von Hermann. Dieser ist jedoch nicht bereit den Forderungen Meissners nachzukommen und geht einen entscheidenden Schritt.
    Er schickt seinen Sohn Georg nach Colorado, wo dieser eine Tochterfirma errichten soll. Die freiheitsdurstige Rosa sieht ihre Chance gekommen und bittet ihren Vater, Georg begleiten zu dürfen. Sie hat ihre eigenen Träume und Ziele, die sie in Colorado glaubt verwirklichen zu können.
    Schweren Herzens gibt er Rosas Bitte nach, denn nur so kann sie schliesslich auch Kasper Meissner entkommen. Doch zu Rosas Sicherheit wird Wendelin, der Hausangestellte des Hauses Breitenbach, sie und Georg begleiten.
    In Berlin liegt es nun an Hermann und Theodor, dem willkürlichen Treiben ihres Widersacher's Meissner, Steine in den Weg zu legen und hoffentlich ganz auszuschalten.
    Die spannende Frage, wird es ihnen gelingen und kann Georg die Tochterfirma errichten? Wird Rosa ihre Ziele in die Tat umsetzen, oder ist das eine schier unglaubliche Aufgabe?

    Meine Meinung:
    Von Beginn an sind mir alle Charaktere der Familie Breitenbach ans Herz gewachsen. Dieser enorme Zusammenhalt und die Liebe füreinander sind sehr berührend. Sie kämpfen hart für ihre Ziele, wobei es nicht alles glatt läuft. Sie haben Hürden zu überwinden, müssen standhaft bleiben und Schicksalsschläge erleiden.
    Ich finde die Darstellung der Protagonisten sehr realistisch und keineswegs übertrieben. Die Settings sind sehr bildhaft beschrieben, so das ich mir alles sehr detailliert vorstellen konnte. Der Schreibstil ist, wie von der Autorin Mina Baites gewohnt...., nämlich spannend, gefühlvoll und mitreissend.
    Da es eine Familiensaga ist, erwarte ich nun voller Ungeduld den zweiten Teil.
    Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Mundolibris, 28.03.2019

    „Der weisse Ahorn“ ist der erste Band einer Trilogie, die im Berlin des Jahres 1881 ihren Anfang nimmt. Doch nicht nur Berlin ist der Schauplatz, sondern auch die Vereinigten Staaten des späten 19. Jahrhunderts. Es ist die Geschichte der Berliner Fabrikantenfamilie Breitenbach mit all ihren Sorgen und Nöten.
    Alles beginnt mit einem Angebot des Konkurrenten des Schuhfabrikanten Breitenbach.
    Danach ist nichts wie es vorher war und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
    Die Story nimmt zu Beginn einen eher beschaulichen Verlauf um dann jedoch Fahrt aufzunehmen und je weiter man in der Geschichte voran kommt umso spannender wird es.
    Wie man es von der Autorin gewöhnt ist sind die Figuren und Schauplätze sehr bildhaft beschrieben.
    Die Figuren wirken durchweg sehr echt und gerade die Dialoge lassen die Figuren sehr lebendig wirken.
    Durch geschickte Wendungen wird der Leser im Unklaren gelassen in welche Richtung sich die Story entwickelt. Und so wird es nicht einfach das Buch aus den Händen zu legen, weil man einfach neugierig gemacht wird wie es weiter geht.
    Geschickt ebenfalls die letzte Wendung im Buch, die so durchaus zu erwarten war, aber doch neugierig macht wie es in Band 2 weiter gehen könnte.
    Die Schauplätze die gewohnt plastisch beschrieben sind, machen neugierig auf Berlin und vor allem auch auf Amerika. Da bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil, wie die Story weitergeht und auch wo sie weitergeht, ob in Berlin oder in Amerika.
    Insgesamt sind das für mich hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Meggie, 01.05.2019

    Berlin, 1881: Die Geschwister Theodor, Georg und Rosa arbeiten für ihren Vater in der Schuherzeugung Breitenbach. Die Firma ist der Stolz der Familie. Als allerdings ein Konkurrent Vater Herman Breitenbach erpresst, machen sich Georg und Rosa auf nach Amerika, um dort eine Tochterfirma zu eröffnen. Währenddessen führt Theodor zusammen mit seinem Vater den Kampf gegen den Konkurrenten in Berlin. Kann die Familie Breitenbach ihren guten Namen behalten und sich ausserdem ein zweites Standbein aufbauen? Oder müssen sie aufgeben?

    Der Auftakt zur Breitenbach-Saga stellt uns erstmal die Familienmitglieder der Familie Breitenbach vor. Oberhaupt Herman, Geschäftsführer der Schuherzeugung Breitenbach, ist stolz darauf, was er aufgebaut hat. Er schätzt seine drei Kinder Theodor, Georg und Rosa, doch hat er Probleme damit, die Zügel aus der Hand zu geben. Und doch hört er teilweise auf das, was seine Kinder ihm raten.

    Die Autorin erzählt in eindrucksvoller Weise die Geschichte der Familie Breitenbach. Ängste, Sorgen, aber auch Freude und Liebe stehen im Vordergrund.

    Gerade die Kinder Theodor, Georg und Rosa machen eine grosse Veränderung durch. Georg und Rosa reisen nach Amerika, in das Land des Wilden Westens, der grossen Träume und Hoffnungen.
    Sie wollen ihre Tante Funny aufsuchen. Während Georg dann die Tochterfirma aufbauen möchte, möchte Rosa ihre Träume verwirklichen, in dem sie eine Schule für Kinder eröffnen möchte.
    Doch was sie dort erwartet, konnten sie sich nicht in ihren kühnsten Träume vorstellen.

    Theodor aber bleibt bei seinem Vater und muss mit diesem eine ebenso schwierige Zeit durchstehen. Verleumdung und Erpressung machen Herman Breitenbach grosse Sorgen, Theodor aber muss damit zurechtkommen, dass seine eigene kleine Familie zu zerbrechen droht.

    Ich habe die Familie Breitenbach sehr gerne begleitet und ihre Höhen und Tiefen mitverfolgt. Teil 2 ist schon in Vorbereitung und ich freue mich jetzt schon auf ein Wiederlesen. Denn es sind noch einige Fragen offen, die es zu klären gilt. Denn Amerika hat für Rosa und Georg noch so einiges vorbereitet und in Deutschland gibt es sicherlich auch noch einiges zu erzählen.

    Meggies Fussnote:
    Die Familie Breitenbach auf ihrem Weg zum Glück.

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    ysa, 27.03.2019

    „Der weisse Ahorn“ ist der erste von zwei Teilen der Breitenbach-Saga.

    Vorausschicken möchte ich, dass ich mich für dieses Buch nicht wegen der Inhaltsangabe, sondern wegen der Autorin entschieden habe. Ich wurde auch nicht enttäuscht, denn Mina Baites alias Iris Klockmann hat es geschafft, mich für ein Thema zu interessieren, das mir bislang eigentlich komplett gleichgültig war: die Auswanderer nach Amerika im 19. Jh.

    Die Lage der Auswanderer wurde gut recherchiert und in allen Facetten lebensnah geschildert. Man meint fast, mitten zwischen diesen Menschen auf dem Schiff zu sein, ihre Hoffnungen und Ängste zu teilen, ihren Mut und auch ihre Zweifel mitzuerleben.
    Es ist die fiktive Familie Breitenbach, die der Leser in Berlin und auf der Reise nach Amerika bzw in Amerika begleiten darf. Mina Baites lässt die sympathischen Breitenbachs dabei aber unter anderem auch auf zahlreiche historisch belegte Persönlichkeiten treffen. Und rein um eine erstaunliche Dame wie Mary Fields kennenzulernen, zahlt es sich aus, dieses Buch zu lesen. In einem kurzen Nachwort erklärt die Autorin auch noch, welche Personen des Buches tatsächlich historisch belegt sind.

    Während über weite Strecken die einzelnen Handlungselemente langsam aufgebaut werden, überschlagen sich im letzten Viertel die Ereignisse ein wenig zu sehr für meinen Geschmack. Die einzelnen Schicksale müssen zu einem Ende gebracht werden – manches davon erscheint mir etwas übereilt, vieles vorhersehbar. Leider, denn ich hätte noch locker 100 Seiten mehr lesen mögen und das ist doch eigentlich ein Kompliment für die Autorin.

    Fazit: gute und informative Unterhaltung - lesenswert! Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und damit auf eine Wiederlesen mit der Familie Breitenbach.

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    leseratte1310, 12.03.2019 bei bewertet

    Hermann Breitenbach hat hart gearbeitet und seine Schuhfabrik in Berlin zum Erfolg gebracht. Doch im Jahr 1881 sieht es für das Unternehmen nicht gut aus. Daher soll Georg Breitenbach in Colorado ein zweites Standbein schaffen und eine weitere Fabrik eröffnen, während Hermann und sein Sohn Theodor in Berlin mit dem Widersacher Meissner zu kämpfen haben. Georgs Schwester Rosa begleitet ihren Bruder nach Amerika.
    Dieses Buch ist der 1. Teil der Breitenbach Saga und umfasst die Jahre 1881-1883.
    Die Mitglieder der Familie Breitenbach sind durchweg sehr sympathisch, nur Theodors Frau Elena passt so gar nicht in diese Familie. Da bleibt es nicht aus, dass es Eheprobleme gibt. Aber Theodors Verhalten gefällt mir gar nicht. Als es Vanda begegnet, muss er eine Entscheidung treffen, doch eine Scheidung ist nicht einfach. Hermann hat seinen Söhnen in der Firma schon Verantwortung übertragen und hofft, dass das Unternehmen auch in Zukunft unter dem Zeichen des „weissen Ahorns“ im Familienbesitz bleibt. Rosa ist das Nesthäkchen. Auch sie hilft im Unternehmen, hat aber ganz andere Ambitionen, denn sie möchte eine Schule gründen. Sie hat Charme und weiss diesen notfalls auch einzusetzen. Aber sie ist auch eine selbstbewusste junge Frau, wie weiss was sie will, nämlich ein selbstbestimmtes Leben führen. Während in Berlin mit harten Bandagen gekämpft wird, muss Georg mit ganz anderen Schwierigkeiten fertig werden. Die Personen wachsen an ihren Aufgaben und entwickeln sich natürlich weiter, aber was sie tief in ihrem Innern bewegt, dass kam bei mir nicht so recht an. Gefallen hat mir aber der Zusammenhalt in dieser Familie.
    Daneben gibt es aber noch eine Reihe anderer interessanter Charaktere. Besonders Wendelin mochte ich, während Meissner ein wirklich widerlicher Typ ist.
    Die Lebensumstände sind sehr gut beschrieben und auch die Handlungsorte sehr schön dargestellt. Ich konnte mir gut miterleben, wie schwierig es ist, von Berlin bis nach Colorado zu kommen. Auch aus meiner heutigen Sicht tue ich mich mit der Frauenrolle schwer, die damals erwartet wurde.
    Das Nachwort ist sehr informativ und das Ende der Geschichte gefällt mir auch.
    Mich hat diese Familiengeschichte gut unterhalten und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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    leseratte1310, 12.03.2019

    Hermann Breitenbach hat hart gearbeitet und seine Schuhfabrik in Berlin zum Erfolg gebracht. Doch im Jahr 1881 sieht es für das Unternehmen nicht gut aus. Daher soll Georg Breitenbach in Colorado ein zweites Standbein schaffen und eine weitere Fabrik eröffnen, während Hermann und sein Sohn Theodor in Berlin mit dem Widersacher Meissner zu kämpfen haben. Georgs Schwester Rosa begleitet ihren Bruder nach Amerika.
    Dieses Buch ist der 1. Teil der Breitenbach Saga und umfasst die Jahre 1881-1883.
    Die Mitglieder der Familie Breitenbach sind durchweg sehr sympathisch, nur Theodors Frau Elena passt so gar nicht in diese Familie. Da bleibt es nicht aus, dass es Eheprobleme gibt. Aber Theodors Verhalten gefällt mir gar nicht. Als es Vanda begegnet, muss er eine Entscheidung treffen, doch eine Scheidung ist nicht einfach. Hermann hat seinen Söhnen in der Firma schon Verantwortung übertragen und hofft, dass das Unternehmen auch in Zukunft unter dem Zeichen des „weissen Ahorns“ im Familienbesitz bleibt. Rosa ist das Nesthäkchen. Auch sie hilft im Unternehmen, hat aber ganz andere Ambitionen, denn sie möchte eine Schule gründen. Sie hat Charme und weiss diesen notfalls auch einzusetzen. Aber sie ist auch eine selbstbewusste junge Frau, wie weiss was sie will, nämlich ein selbstbestimmtes Leben führen. Während in Berlin mit harten Bandagen gekämpft wird, muss Georg mit ganz anderen Schwierigkeiten fertig werden. Die Personen wachsen an ihren Aufgaben und entwickeln sich natürlich weiter, aber was sie tief in ihrem Innern bewegt, dass kam bei mir nicht so recht an. Gefallen hat mir aber der Zusammenhalt in dieser Familie.
    Daneben gibt es aber noch eine Reihe anderer interessanter Charaktere. Besonders Wendelin mochte ich, während Meissner ein wirklich widerlicher Typ ist.
    Die Lebensumstände sind sehr gut beschrieben und auch die Handlungsorte sehr schön dargestellt. Ich konnte mir gut miterleben, wie schwierig es ist, von Berlin bis nach Colorado zu kommen. Auch aus meiner heutigen Sicht tue ich mich mit der Frauenrolle schwer, die damals erwartet wurde.
    Das Nachwort ist sehr informativ und das Ende der Geschichte gefällt mir auch.
    Mich hat diese Familiengeschichte gut unterhalten und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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