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  • 2 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    holdesschaf, 27.12.2023

    Unecht und aufgesetzt
    Maries Mutter macht einfach die besten Sandwiches in total gesunden und kreativen Geschmacksrichtungen. Das findet auch Maries Mädchen-Clique. Als dann aber zum wiederholten Mal das Supersandwich gestohlen wird, ist Marie sauer und verlangt vom Lehrer die Aufklärung der Diebstähle. Doch der kann nichts tun. Dann gerät Konrad aus der Klasse in Verdacht. Er ist noch nicht so lange in der Klasse und obwohl er nichts zugibt, wird er zum Schuldigen auserkoren. Nur Mika äussert Zweifel und als die Situation eskaliert, beschliessen die Kinder, eine Gerichtsverhandlung abzuhalten.

    Eigentlich klingt die Handlung des Buches ganz gut. Jemand wird beschuldigt eine Straftat begangen zu haben, doch es gibt kaum Beweise uns so soll ein gerechter Prozess für Ordnung sorgen. Soweit, so gut. Das Cover zeigt auch schon ein grosses Problem, dass es bei solchen Konflikten im Klassenzimmer gibt. Jeder meint, er könne irgendwie mitreden und so kommen schnell Gerüchte auf. Das gibt es natürlich gerade im schulischen Umfeld täglich. Was mich aber gleich von Anfang an stört sind gewisse Klischees, die hier noch extra überzogen dargestellt sind. Maries Clique zum Beispiel, die sich nicht etwa wegen verschiedener Dinge abspricht, nein, die anderen Mädchen warten, bis Marie ihnen eine Ansage macht. Ganz so wie die ätzenden cool Kids in diversen Highschool-Filmen. Es gibt noch den Stillen in der Klasse, den Vorlauten, dessen Vater zufällig Polizist ist und der dann die Rolle des Ermittlers übernimmt, den armen Referendar, der im Sportunterricht nicht das unterrichten darf, was er will, den Lehrer, den die Diebstähle eh kaum kümmern. Überhaupt kommt das Milieu Schule in dem Buch meiner Meinung nach ganz schlecht weg. Ein wenig Kritik am Schulsystem ist durchaus berechtigt, aber hier wird schon ganz schön übertrieben und das sage ich als Lehrkraft. Vor allem sind alle Behauptungen genauso platt, wie die Vorverurteilung des vermeintlich Schuldigen später.

    Durchweg hatte ich das Gefühl, dass die Kinder sich nicht entscheiden können, zwischen ihrem Dasein als kleine Einsteins und ihrer Vorliebe für Vorurteile, schlechtes Benehmen und Überheblichkeit. Da meint der eine Sechsklässler "Sport ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstwirksamkeitserfahrung". Ja, klar! So reden meine Schüler auch täglich. Hingegen hat keiner ein Problem damit ein Foto des vorverurteilten Konrad nicht nur weiterzuleiten, sondern vorher auch noch per Bildbearbeitung ins Lächerliche zu ziehen. Dass das Verboten ist, wissen bei uns alle Schüler. Als sie Konrad an einem Schulranzen erwischen lassen sie ihn auch sofort gehen. Erst viel später verprügeln sie ihn, bis die geschädigte dazwischen geht. Es passt einfach nicht. Der Lehrer kommt vollkommen inkompetent rüber. Zuerst ist er dauernd krank, dann will er mit dem Smartboard arbeiten, weiss aber nicht, dass das schon ewig kaputt ist und hat auch ausser dem Online-Quiz nichts Anderes vorbereitet. Am nächsten Tag versucht er es mit dem Laptop, aber dann ist der Akku leer und das Netzteil ist nicht auffindbar... und so geht es weiter. Der Referendar darf die Kinder im Unterricht nicht Fussball spielen lassen - zu kompetitiv! Und die Vertretung der Vertretung ist eine ehemalige Fusspflegerin, die nun als Quereinsteigerin Bio unterrichtet. Viel zu übertrieben, zu geballt und wenig glaubwürdig, was sich Juli Zeh und Elisa Hoven hier zusammenreimen. Auch nicht authentisch, weil das einzige Mädchen mit Migrationshintergrund in der Klasse natürlich erstklassig Deutsch spricht, weil es auf einer deutschen Schule war. Dabei hatten alle sich schon in ihren Köpfen zurechtgelegt, dass sie nichts versteht. So könnte man ewig weitermachen. Die Gerichtsverhandlung ist zwar ziemlich witzig, aber auch hier wurde ich nicht überzeugt. Zudem kann sich ein schlaues Kind doch schon nach ein paar Seiten ausmalen, wer die Pausenbrote, pardon Supersandwiches, gemopst hat.

    Während der Handlung löst sich nicht nur das Problem Diebstahl, sondern es werden auch alle Missstände unter den Kindern gelöst. Sogar Marie traut sich ihrer Mutter ein Geständnis zu machen. Das ist doch schön. Was man dem Buch allerdings zugute halten kann, sind die ansprechenden Illustrationen und vor allem das Kapitel "Nachgefragt" nach der eigentlichen Geschichte. Hier werden viele Fragen zum Strafverfahren wirklich kindgerecht beantwortet, Begriffe geklärt und voneinander abgegrenzt und wirklich wichtige Dinge vermittelt. Mit einem Sachbuch zum Thema wären die beiden Autorinnen meines Erachtens besser gefahren. Von dieser unechten und aufgesetzten Geschichte bin ich mehr als enttäuscht, hatte ich mir doch eine gute Lektüre zum Thema für den Unterricht erhofft. Das wird aber leider nichts. 2 Sterne

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    elisa b., 27.09.2023

    Das Kinderbuch " Der war´s" von Juli Zeh und Elisa Hoven erscheint am 28.09.2023 im Carlsen Kinderbuch Verlag. Die Illustrationen sind von Lena Hesse. Auf dem Cover erkennt man eine Gruppe von Kindern die untereinander reden und tuscheln. Auf der rechten Seite sieht man einen Schatten von einem Jungen, der seinen Kopf hängen lässt. Das Cover wirkt sehr aussagekräftig und passt perfekt zum Titel des Buches. Marie ist Schülerin der Klasse 6 a und seit einiger Zeit wird nur ihr Pausenbrot geklaut. Ihre Mutter lässt sich jeden Tag neue ausgefallene Kreationen auf dem Brot einfallen und schreibt einen Motivationsspruch auf das Papier. Da der Aushilfsklassenlehrer von diesem Vorfall nichts wissen will, versuchen die Schüler der Klasse die Ermittlungen aufzunehmen. Marie versteckt ihr Brot in dem Rucksack ihrer Freundin und auch dort wird es gestohlen. So nach und nach gerät der neue Schüler Konrad in den Verdacht, denn er ist in den Pausen fast immer im Klassenraum anzutreffen und kaum auf dem Schulhof zu sehen.

    In dieser Geschichte werden nach und nach die Wege und Verfahren vor Gericht sehr kindlich erklärt. Das liegt daran, dass die Autorinnen am Gericht als Richterinnen arbeiten und in ihrer Freizeit gern schreiben. Besonders toll ist am Ende des Buches der Teil: Nachgefragt - Wie funktioniert ein Strafverfahren. Auf sehr einfache Art werden den jungen Leserinnen und Lesern die Grundlagen des Strafverfahrens erklärt und verständlich gemacht. Wirklich genial!!! Auch der einfach Schreib- und Sprachstil ist super für Grundschüler. Das Buch sollte wirklich Bestandteil der Schulunterrichtes werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rafio, 01.10.2023

    Ich kenne bereits das Buch "Neujahr" von Juli Zeh und kann hiermit bestätigen, dass die Autorin nicht nur Erwachsenenromane schreiben kann, sondern auch tolle Kinderbücher mit Wirkung und Sinn.
    Das Buch schildert eine ganz gewöhnliche Klassensituation, in der die Schwächsten zum Opfer werden und klar wird, dass durch Kommunikation ein Miteinander werden kann.
    Die Situation in deutschen Schulen wird aktuell und realitätsnah dargestellt. Das hat mir besonders gut gefallen und mich oft zum Schmunzeln gebracht.
    Die Figuren werden authentisch und im typischen Verhalten von Schulkindern dargestellt.
    Das Buchcover zeigt eine Gruppe von Schülern, bei der ein Junge einem Mädchen etwas ins Ohr flüstert. An der Mauer fällt ein Schatten eines Schülers, der klar als Aussenseiter erkennbar ist.
    Im Buch sind immer wieder Bilder zu entdecken, welche die Geschichte untermalen. Die Illustrationen von Lena Hesse sind gekonnt und im jugendlichen Stil.
    "Der War's" ist ein erstklassiges Buch und gehört in jedes Schulkinderregal.
    Ich kenne bereits das Buch "Neujahr" von Juli Zeh und kann hiermit bestätigen, dass die Autorin nicht nur Erwachsenenromane schreiben kann, sondern auch tolle Kinderbücher mit Wirkung und Sinn.
    Das Buch schildert eine ganz gewöhnliche Klassensituation, in der die Schwächsten zum Opfer werden und klar wird, dass durch Kommunikation ein Miteinander werden kann.
    Die Situation in deutschen Schulen wird aktuell und realitätsnah dargestellt. Das hat mir besonders gut gefallen und mich oft zum Schmunzeln gebracht.
    Die Figuren werden authentisch und im typischen Verhalten von Schulkindern dargestellt.
    Das Buchcover zeigt eine Gruppe von Schülern, bei der ein Junge einem Mädchen etwas ins Ohr flüstert. An der Mauer fällt ein Schatten eines Schülers, der klar als Aussenseiter erkennbar ist.
    Im Buch sind immer wieder Bilder zu entdecken, welche die Geschichte untermalen. Die Illustrationen von Lena Hesse sind gekonnt und im jugendlichen Stil.
    "Der War's" ist ein erstklassiges Buch und gehört in jedes Schulkinderregal.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 25.09.2023

    Gestern kam es an, das Rezensionsexemplar von 'Der war's' und wurde direkt unter die Lupe genommen.

    Der Buchrücken, der Titel und die Art und Weise, wie das Cover gezeichnet ist, liessen eine eher ernste Geschichte vermuten und so war es dann auch.

    Marie, eines der beliebtesten Mädchen der Klasse wird bestohlen. Ein Pausenbrot nach dem anderen verschwindet. Ein Klassenkamerad, der für sie schwärmt, macht es sich zur Aufgabe den Fall aufzuklären.
    Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, ein vermeintlicher Beweis auch und schon jagt ein Gerücht das nächste.

    Durch die detailreichen Beschreibungen und die Gesichtsausdrücke auf den Zeichnungen ist der Leser schnell drin im Geschehen und hat vermutlich ebenso viel Mitgefühl für Konrad, wie ich es hatte.

    Zum Glück hinterfragen mache Figuren im Buch ca. ab der Mitte der Geschichte ihr Handeln, rufen auch ihre Klassenkameraden zur Raison, suchen nach weiteren Beweisen zur Aufklärung des Falls und zudem nach Möglichkeiten, wie Probleme gewaltfrei gelöst werden können.
    Am Ende nimmt die Handlung eine überraschende und sogar heitere Wendung.

    Ich kann für das Buch, in einer Zeit, in der selbst in der Grundschule Mobbing schon oft ein Thema ist, eine klare Leseempfehlung aussprechen. Allerdings würde ich auch empfehlen, dass das Buch immer begleitet durch einen Erwachsenen gelesen wird, um dessen Inhalt sachlich aufzuarbeiten.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jc G., 24.12.2023

    Stark erhobener Zeigefinger und wenig Spannung

    Dieses Buch hat alle Grundlagen, um grossartig zu sein: bekannte Autorin, interessantes Thema, lockerer Text und schöne Illustrationen. Jedoch ist die Umsetzung wenig gelungen. 

    Ich bin mir eigentlich nicht so sicher, an welches Publikum sich das Buch richtet. Die Altersempfehlung ist ab 8 Jahren, doch die Geschichte, obwohl sie sich ganz gut lesen lässt, macht kein Spass. Es geht um ernste Themen: es wird versucht achtjährigen Kindern die Konzepte Unschuldsvermutung und Verfahrensfairness zu vermitteln. Da muss man schon eine Geschichte erzählen, in welche sich die Kinder in die Figuren hineinversetzen können. 

    Doch die Figuren sind fast nur Klischees und Stereotypen. Da hatte ich echt das Gefühl, dass die Autorin nicht so viel Respekt für ihr Zielpublikum hat. Oder richtet sich das Buch an abgehobene Kinder die ihre Gleichaltrigen nur herablassend betrachten? 

    Marie ist das beliebteteste Mädchen der Klasse und Klassensprecherin, sie hat bei der Wahl ZWEI Stimmen bekommt, weil jeder für sich selbst gestimmt hat. Maries Clique besteht aus drei Mädchen, die sich so ähnlich sehen,  dass man sie nicht unterscheiden kann. Und Marie entscheidet jeden Abend, was die Gruppe am nächsten Tag anziehen wird. Nach 10 Seiten kommt mir Marie so unsympathisch vor, dass es mir dann total egal ist, wenn ihre Sandwiches geklaut werden...

    Schade.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anndlich, 16.09.2023

    Wer wars?

    Alle Kinder beneiden Marie um ihre tollen Supersandwiches, die ihre Mutter ihr jeden Tag mit in die Schule gibt und plötzlich verschwinden diese aus ihrem Rucksack. Diebstahl, ein Verbrechen, das geklärt werden muss. Schnell schiessen sich die Schüler auf ihren Mitschüler Konrad ein, der nach über einem halben Jahr immer noch keine Freundschaften geschlossen hat. Dieser macht sich auch noch besonders verdächtig, weil er seine Pausen am liebsten im Klassenzimmer verbringt, dort wo die Supersandwiches verschwinden. Doch Konrad möchte den Diebstahl nicht zugeben und bald kommen die Kinder auf die Idee, dass ein Gerichtsverfahren seine Schuld beweisen wird.

    Der war’s von Julia Zeh und Elisa Hoven setzt sich mit vielen Themen auseinander, die in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert haben und auch im Klassenzimmer häufig anzutreffen sind. Dabei wird ohne erhobenen Zeigefinger aufgezeigt, dass Selbstjustiz in Form von Mobbing keine Form von Gerechtigkeit darstellt, egal ob das Mobbingopfer schuldig oder unschuldig ist. Gleichzeitig schaffen die Autorinnen es, dass kein Kind als durchweg ‚schlecht‘ oder ‚böse‘ dargestellt wird, sie schaffen viel mehr eine Klasse, die ihre Fehler reflektiert, aus ihnen lernt und einen anderen Umgang anstrebt.

    Unterstützt wird die Geschichte durch Illustrationen von Lena Hesse, die farblich sehr orangenastig sind. Dies hat mich zu Beginn der Story noch irritiert, wurde dann aber ein schönes Merkmal dieses Buches.

    Nebenbei lernt man spielend etwas über unser Rechtssystem. Dieses Wissen wird nach der Geschichte nochmal gefördert, indem einige Fragen zu diesem Thema beantwortet werden.

    Julia Zeh und Elisa Hoven haben mit Der war's ein tolles Buch geschaffen, das inhaltlich für Kinder ab acht verständlich sein wird, sprachlich könnte es jedoch noch zu einigen Schwierigkeiten führen, sodass es nicht für jedes achtjährige Kind zum alleinigen Lesen geeignet sein dürfte. Generell kann ich das Lesen jedem empfehlen und vor allem dann, wenn Mobbing, Vorurteile und Anschuldigungen gerade ein aktuelles Thema in der Lebenswelt des Kindes sind.

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  • 5 Sterne

    Larissa K., 06.10.2023

    Marie kann es nicht glauben. Schon wieder wurde ihr Pausenbrot geklaut. Es ist nicht irgendein Pausenbrot - Nein, Maries Mama macht die besten Pausenbrote überhaupt. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden: Konrad. Immerhin ist er der Einzige, der seine Pause überwiegend im Klassenraum verbringt. Schnell macht es in der Klasse und auch in der ganzen Schule die Runde: Konrad ist ein Dieb. Als dann auch noch vermeintliche Beweise auftreten sind fast alle überzeugt, dass Konrad der Täter sei. Doch manche Kinder haben Zweifel, daher beschliesst die Klasse kurzerhand, dass nur ein Gerichtsverfahren für Gerechtigkeit sorgen kann...
    Ich musste tatsächlich zweimal hinschauen - ein Kinderbuch von Juli Zeh?! Bisher habe ich ihre Bücher nur als Erwachsene kennen und lieben gelernt. Umso gespannter war ich auf das Buch und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch vermag auf leichte Art und Weise in Kindern ein Verständnis von Gerechtigkeit hervorrufen. Die Geschichte um das geklaute Pausenbrot spielt und übertreibt mit Vorurteilen und ist so auch für mich als Erwachsene ein echter Leckerbissen. Zumindest müsste ich an einigen Stellen wirklich schmunzeln.
    Die Illustrationen sind passend und aussagekräftig und unterstützen die Geschichte perfekt.
    Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Ich habe das Buch gleich in einem Rutsch gelesen und mich dabei wirklich gut unterhalten gefühlt. Für Kinder ist die Geschichte sowohl spannend als auch ein guter Einstieg um mehr über die Rechtssprechung zu erfahren. Am Ende des Buches gibt es auch noch einem kleinen Informationsteil zum Thema. Der hat mir auch ausgesprochen gut gefallen und macht das Buch eigentlich zur idealen Lektüre für Schulen.
    Insgesamt einfach ein tolles und stimmiges Kinderbuch ab ca. 9 Jahren. Wir waren begeistert und geben direkt 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Daggy, 30.11.2023

    Maries Mama macht immer die ausgefallensten Sandwiches, z.B. mit Auberginen-Couscous-Petersilien-Aufstrich auf Vollkornbrot. Eingepackt wird es in ein Papier mit der Aufschrift „Super essen – super leben!“ Marie ist Klassensprecherin der 6a und scharrt drei Mädchen, genannt die Supergirls um sich und jeden Abend wird festgelegt, was die vier am nächsten Tag tragen werden.
    Doch dann ist Marie Sandwich weg, nur das zerrissene Papier liegt auf dem Boden. Torben meint, weil sein Vater Polizist sei, er könne die Ermittlungen aufnehmen und gleich wird Konrad verdächtigt. Er ist noch nicht so lange in der Klasse und ausserdem isst er gerne, was man ihm auch ansieht. Konrad hält sich von der Klasse fern und verbringt seine Pausen lieber mit der Beobachtung der Natur.
    Schnell schiessen sich alle, nachdem Torben ein „Beweisfoto“ gemacht hat, auf Konrad ein und es kommt sogar zu Handgreiflichkeiten gegen ihn. Doch überraschenderweise melden sich die Kinder zu Wort, die sonst wenig sagen und gemeinsam planen sie eine Gerichtsverhandlung.
    Ein Buch, dass mich sofort überzeugt hat, wie schnell sind Urteile gefasst und die vermeintlich Schuldigen werden gemoppt und ausgegrenzt. Die Situation in der Klasse wird sehr lebhaft und glaubwürdig beschrieben. Toll, dass einige den Mut haben ihre Meinung zu sagen und die Gruppe zu überzeugen, dass Konrad eine faire Be- und Verhandlung verdient hat. Die Kinder informieren sich sehr gut und im Anhang des Buches können, das auch die Leserinnen und Leser machen. Eine sehr empfehlenswerte (Schul-) Lektüre!
    Die Geschichte wird auf 120 Seiten in 12 Kapiteln erzählt und durch viele sehr schöne, die Situation darstellende Bilder, ergänzt.

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  • 5 Sterne

    MaMaMia, 03.10.2023

    Der Kinderroman "Der war's" mit Texten von Juli Zeh und Strafrechtlerin Elisa Hoven und Illustrationen von Lena Hesse ist als gebundenes Buch im Carlsen-Verlag erschienen und umfasst 160 Seiten. Empfohlen wird es für Kinder ab 8 Jahren.

    In der Geschichte geht es um ein "Verbrechen" in einer 6. Klasse... Immer wieder werden die Pausenbrote eines Mädchens gestohlen und ganz schnell scheint die Situation klar und es wird der Neue, der noch keine Freunde gefunden hat und die Pausen oft allein im Klassenzimmer verbringt, verdächtigt.
    Die Kinder wollen in einem Gerichtsverfahren über Schuld und Unschuld verhandeln und je mehr sie sich von Vorurteilen und Vorverurteilungen lösen und genauer hinsehen umso mehr bröckelt der zuvor so eindeutig scheinende Verdacht!

    Das Buch greift das sehr wichtige Thema der Unschuldsvermutung und Verfahrensfairness auf und vermittelt in einer absolut kindgerechten Geschichte und mit einem gut verständlichen Text, dass ein noch so eindeutig erscheinender Fall auch ganz anders liegen kann!
    Die Geschichte ist in 12 kurze Kapitel unterteilt, welche durch einfache, aber einprägsame Illustrationen aufgelockert werden.
    Im Anschluss an die Geschichte ist noch ein Kapitel "Nachgefragt" angefügt, das Begriffe, Abläufe und gängige Fragen zum Thema Strafverfahren einfach und kindgerecht erklärt.

    Ich bin absolut begeistert von diesem Buch, das ein sehr wichtiges Thema so kindgerecht vermittelt! Absolut gelungen und daher eine ganz klare Weiterempfehlung von uns!

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  • 5 Sterne

    Kokoloreslot, 12.10.2023

    Alles beginnt damit, dass die superleckeren Pausenbrote von Marie gestohlen werden und ein Mitschüler dafür verantwortlich gemacht wird.

    Hier trifft eine alltagsnahe Handlung auf Sachinhalte, die sich mit der Unschuldsvermutung befassen und der wichtigen Tatsache, dass es stichhaltige Beweise braucht, um ein Verbrechen nachzuweisen. Vorverurteilung begegnet uns oft im Alltag und deswegen finde ich es sehr wertvoll, sich dem kindgerecht und sachlich, auf juristische Weise, zu nähern, damit bereist Kinder es benennen und verstehen können. Dazu gehören auch Fachbegriffe, die dieses Buch zwar anspruchsvoll machen, aber nicht überfordern, sondern eher die Neugierde wecken. So war jedenfalls mein Eindruck. Das ist sogar bei den Kindern in der Geschichte so, die schliesslich für ihren Fall brennen und kurzerhand ein Gerichtsprozess nachstellen. Das Lesen fiel uns leicht, weil der Text flüssig geschrieben ist, die Schriftgrösse angenehm gross ist und viele Bilder enthalten sind, die das Dranbleiben unterstützen. Absoluter Favorit war aber Helmut, der Schulhund, der schiere Begeisterung ausgelöst hat. Ausserdem war es spannend für die Kinder, weil sie wissen wollten, wer die Brote genommen hat und wie sich alles auflöst. Da wir im Anschluss noch viel darüber geredet haben, könnte ich mir das Buch auch sehr gut als Schullektüre vorstellen.

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  • 5 Sterne

    Barbara G., 16.10.2023

    Als Lehrerin hörte ich ziemlich oft und schnell Anschuldigungen wie "Der hat angefangen", "Die war's" oder "Der hat..." Dabei sind sich Kinder kaum bewusst, was sie eigentlich damit in Gang setzen und wie schnell aus einer Anschuldigung eine Vorverurteilung wird. Genau dafür zu sensibilisieren, ist dieses Buch da. Der war's führt nämlich genau so eine scheinbar harmlose Situation vor Augen. Der war's wird schnell ausgesprochen, als der Klassensprecherin (also gleich noch dazu jemandem, der beliebt ist und anerkannt in der Klasse) das Jausenbrot, die als die besten gelten, geklaut wird. Wer sollte es denn auch sein, wenn nicht der Junge, der die meiste Zeit der Pause im Klassenraum verbringt und sowieso noch nicht so richtig dazugehört? Wie die Klasse dann damit umgeht und welche Rollen jedes Kind dann findet, wird im Buch sehr natürlich wirkend und ohne viel Aufhebens erzählt. Dabei lernen die Kinder so einiges, was für das Verständnis eines Prozesses und unseres Gerechtigkeitsverständnisses überhaupt sehr sinnvoll erscheint. Das Buch wird dabei auch noch immer wieder illustriert, sodass man das Buch sehr gerne aufschläft. Ein Buch, wo man wirklich was fürs Leben lernt :-)

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  • 5 Sterne

    Steffi, 02.10.2023

    Ein Verdacht
    Die Geschichte hat uns gleich gefesselt. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil sehr verständlich. Auch die Illustrationen passen sehr gut und helfen den Kindern sich alles besser vorzustellen. Sie sind schlicht, drücken aber dennoch gekonnt die Stimmung aus.
    Wann ist jemand ein Täter? Wie betrachtet man einen Vorfall unparteiisch? Wie funktioniert ein Gerichtsverfahren? Diese und andere Fragen werden im Laufe der Handlung von den Schülern der 6. Klasse erarbeitet.
    Man fragt sich die ganze Zeit, wer denn bloss das Sandwich gestohlen hat. Anfangs kommen immer mehr Schüler hinzu und werfen Fragen auf. Hin und wieder hat man einen gewissen Verdacht, aber so ganz sicher ist man sich nie … dadurch ist die Geschichte sehr spannend, aber auch unglaublich lehrreich. So wird den Kindern unser Rechtssystem spielerisch und verständlich ganz nebenbei erklärt. Das beeindruckt mich wirklich sehr. Das Ende der Geschichte ist wirklich schön und mit dem folgenden „Nachgefragt“-Teil werden die wichtigsten Begriffe noch einmal sachlich, kindgerecht und vor allem interessant erklärt. Einfach wunderbar! Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Katrin B., 28.09.2023

    Juli Zeh ist eine hervorragende Autorin, für Kinder und Erwachsene. Da sie auch Richterin ist, hat dieses Buch über unser Strafrecht gefehlt.
    Zusammen mit Elisa Hoven, ebenfalls Richterin, Professorin für Strafrecht, sowie Autorin wurde diese lehrreiche Lektüre für alle Kinder geschrieben.
    Ja, es spielt sogar im Klassenzimmer. Es geht um Marie, sie ist die coolste in der Klasse und ist für alle ein Vorbild. Ihre Mutter stellt die tollsten Pausenbrote her.
    Ausgerechnet diese verschwinden, nur diese SUPER-Sandwichs sind weg.
    Nun versucht fast die ganze Klasse dem gemeinen Dieb auf die Spur zu kommen.
    Die Vorurteile kommen hervor, denn wer benimmt sich anders als all die anderen, wer gehört noch nicht zu der angesagten Clique.
    Die Klasse beobachtet, befragt andere, sucht Beweise. Sie schauen sich einen Film in der Schule an und stellen nach diesem Vorbild quasi ein Gerichtsverfahren auf dem Schulhof nach. So funktioniert Gerechtigkeit. Vorurteile führen schnell zum Urteil, das wird den Kindern klar.
    Dieses Buch sollte Pflichtlektüre ab der dritten Klasse werden.

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  • 5 Sterne

    Brigitte, 04.10.2023

    Pflichtlektüre für die Schule
    Ganz schön spannend ist die Geschichte rund um das verlorene Sandwich. Wer hat es genommen? Nach und nach werden die einzelnen Schüler der Klasse vorgestellt. Dabei handelt es sich glücklicherweise um sehr unterschiedliche Charaktere. Die Geschichte entwickelt sich schnell weiter und nimmt ganz schön viel Dynamik an. Man merkt, wie schnell man manchmal vorschnell urteilt und welche Vorurteile man dann doch in sich trägt. Unterstützt wird der wunderbare Text durch moderne Illustrationen, durch die man noch mehr Verständnis für die Handlung gewinnt.
    Ich bin unwahrscheinlich begeistert von diesem Buch und den vielen Facetten, dieses den Kindern mitgibt. Ein Highlight sind auch die altersgerechten Fragen und Antworten am Ende des Buches! Meiner Meinung nach sollte es tatsächlich eine Pflichtlektüre an Schulen werden, denn die Kinder lernen viel über den Umgang miteinander, Fairness als auch über das Strafrecht.

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  • 5 Sterne

    lesen=liebe, 30.09.2023

    Das Buch DER WAR's, von Julia Zeh und Elisa Hoven, handelt von einer Schulklasse, die etwas ganz Wichtiges lernt: Nämlich nicht vorschnell zu urteilen. Maries Supersandwiches verschwinden regelmässig und schon bald liegt auf der Hand wer der Täter ist. Oder war er es doch nicht?
    Dieses Buch eignet sich wunderbar als Basis für Schulprojekte. Hier könnten gleich mehrere Themen behandelt werden. Strafrecht, Mobbing, Zusammenhalt, Streit schlichten...
    Ich persönlich finde, dass die Story mehr Spannung vertragen hätte können, dennoch ist die Geschichte für die Zielgruppe sehr passend und einfach aufbereitet. Es gibt sehr viele lustige Stellen, die die Geschichte auf jeden Fall etwas aufpeppen. Die Illustrationen sorgen dafür, dass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann. Schön, sind die juristischen Fragen am Ende des Buches, die in einfachen Worten und sehr kindgerecht beantwortet werden.

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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 01.10.2023

    Ein richtig tolles Buch von Star- Autorin Zeh, von der ich bisher noch keine Kinderbücher, sondern nur Romane kannte. Ein gelungener Einstieg mit einem ganz wichtigen Thema.
    Das Phänomen, dass es immer der zurückhaltende Neue gewesen sein muss, wenn beispielsweise das Pausenbrot aus einer Schultasche entbanden kommt. Es ist ein Buch, bei dem man mit- rätseln kann, es hat aber auch einen weitgreifenden Lerneffekt.
    Hier geht es auch um die Auseinandersetzung von Schuld und Unschuld... und von vorschnellen Urteilen.
    Es ist ein wirklich gutes Buch, indem sich die Kinder auch in die Lage des Gegenübers hineinversetzen können.
    Auch gibt es weitere Sachinhalte, die zu dem Thema weiter aufklären.
    Es ist ein altersgerechtes Buch, dass ideal für den Schulunterricht geeignet ist, damit Kinder untereinander diskutieren können.

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  • 4 Sterne

    Eva Fl., 05.01.2024

    Wer hat sich das Supersandwich genommen?

    Schon wieder ist Maries Supersandwich weg, bereits das zweite Mal innerhalb einer Woche. Da macht sich die Klassengemeinschaft auf die Suche nach dem Dieb. Schnell ist man sich einig, dass es ja nur der Neue sein kann. Doch - ist das wirklich so? Schliesslich wird eine Verhandlung angesetzt…

    Ich hatte bereits einiges über das Buch gelesen, war echt neugierig auf die Umsetzung, so dass ich es mir schliesslich zugelegt habe. Von Juli Zeh habe ich bereits andere Bücher gelesen bzw als Hörbuch gehört, allerdings eben noch kein Buch für Kinder von ihr gelesen.

    Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Für die Altersgruppe der 8 jährigen Kinder finde ich diesen Stil passend, teilweise aber noch ein bisschen herausfordernd. Die tollen Bilder lockern die Geschichte immer wieder auf bzw bebildern diese passend. (Als es bei der Clique jedoch darum geht, dass diese alle den gleichen lilafarbenen Pullover an diesem Tag tragen, finde ich das mit der Umsetzung anhand der Zeichnung nicht ganz gelungen. Da sind es Mädels, die eher eine Bluse mit Shirt in rot-orangenen Farbtönen tragen…)

    Die Zeichnungen sind ansonsten gut zur Situation passend, unterstrichen diese. Ich glaube, dass sich Kinder z.B. die Verhandlung dadurch gut vorstellen können.

    Die Idee, dass man Kindern damit die Bedeutung von Unschuldsvermutung und Verfahrensfairness erläutert, finde ich definitiv gelungen. Das klappt meiner Ansicht nach durch die Geschichte auch gut. Diese ist verständlich, spannend und unterhaltsam geschrieben. Mit vielen Aha-Effekten.

    Für mich war es eine gute und interessante Geschichte, die mal kurz etwas zu viel war. Manches habe ich als etwas unnötig empfunden. Generell aber mal eine andere und durchaus spannende Schilderung.

    Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Meany, 29.10.2023

    Auf frischer Tat ertappt

    Die erfolgreiche und vielseitige Autorin Juli Zeh hat hier einen spannenden Kinderkrimi mit einem juristischen Lehrstück vereint.

    Wer klaut denn Pausenbrote? Das schien mir schon ein bisschen weit hergeholt, aber mit ihrer schriftstellerischen Fantasie fügt sie den Fall so in den Schulalltag ein, dass Kinder das mit Vergnügen lesen können: die Lehrertypen, denen wir alle schon einmal begegnet sind, und die Normalverteilung an Charakteren in jeder Klasse, denen sie aber doch ihre jeweilige Individualität zuschreibt. Der darin verborgene Humor erheitert auch Erwachsene, und an Stelle sensationsheischender Querelen, die sich auf den heute leider üblichen Austausch in sozialen Netzwerken beschränken und dann durchaus noch in einer kleinen Schlägerei eskalieren, lässt sie die jungen Protagonisten (nicht von Pädagogen veranlasst, sondern aus eigenem Antrieb!) vernünftiger agieren als gemeinhin die gereiften Persönlichkeiten.

    Wer sich am Ende für die Hintergründe interessiert, mag noch den Anhang studieren, in dem sie kindgerecht den Ablauf eines juristischen Verfahrens erläutert, meines Erachtens geeignetes Material für den Schulunterricht.

    Lena Hesses witzige Bilder, teilweise grossformatig, tragen erheblich zur Attraktivität des Bands bei.

    Ich empfehle dieses Buch deshalb nicht als atemberaubenden Pageturner, aber auch nicht als eine dröge Unterweisung, sondern als eine geglückte Mischung aus beidem.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 21.09.2023

    Gestern kam es an, das Rezensionsexemplar von 'Der war's' und wurde direkt unter die Lupe genommen.

    Der Buchrücken, der Titel und die Art und Weise, wie das Cover gezeichnet ist, liessen eine eher ernste Geschichte vermuten und so war es dann auch.

    Marie, eines der beliebtesten Mädchen der Klasse wird bestohlen. Ein Pausenbrot nach dem anderen verschwindet. Ein Klassenkamerad, der für sie schwärmt, macht es sich zur Aufgabe den Fall aufzuklären.
    Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, ein vermeintlicher Beweis auch und schon jagt ein Gerücht das nächste.

    Durch die detailreichen Beschreibungen und die Gesichtsausdrücke auf den Zeichnungen ist der Leser schnell drin im Geschehen und hat vermutlich ebenso viel Mitgefühl für Konrad, wie ich es hatte.

    Zum Glück hinterfragen mache Figuren im Buch ca. ab der Mitte der Geschichte ihr Handeln, rufen auch ihre Klassenkameraden zur Raison, suchen nach weiteren Beweisen zur Aufklärung des Falls und zudem nach Möglichkeiten, wie Probleme gewaltfrei gelöst werden können.
    Am Ende nimmt die Handlung eine überraschende und sogar heitere Wendung.

    Ich kann für das Buch, in einer Zeit, in der selbst in der Grundschule Mobbing schon oft ein Thema ist, eine klare Leseempfehlung aussprechen. Allerdings würde ich auch empfehlen, dass das Buch immer begleitet durch einen Erwachsenen gelesen wird, um dessen Inhalt sachlich aufzuarbeiten.

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    GB, 21.09.2023

    Das Buch "Der war's" von Juli Zeh und Elisa Hoven hat mir sehr gut gefallen. Marie werden in der Schule andauernd ihre tollen Pausenbrote geklaut. Schnell fällt der Verdacht auf Konrad, dem Neuen in der Klasse. Aber war er es wirklich?
    Die Kinder aus der Schule sind alle echt sehr nett, aber trotzdem entwickelt sich rasend schnell eine Eigendynamik, die Konrad das Leben extrem schwer macht. Zum Glück spüren ein paar der Kinder, dass da etwas gewaltig schief läuft und sind auch mutig genug dagegen vorzugehen.

    Ursprünglich hat mir das Cover des Buchs gar nicht so gut gefallen, aber in Kombination mit den tollen Illustrationen im Buch passt es dann doch wieder richtig gut.

    In der Geschichte selber werden schon viele rechtliche Begriffe für Kinder anschaulich erklärt. Im Anschluss daran gibt es dann nochmal 25 Seiten mit Erklärungen, wie ein Strafverfahren bei uns funktioniert.

    Fast schon ein Sachbuch, aber wirklich gut gemacht

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