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  • 5 Sterne

    Silke T., 05.05.2024

    Spanien, Madrid, im 16. Jahrhundert, hier arbeitet Luzia Cotado, eine Waise, als Küchenmagd. Was zunächst niemand weiss, ist, dass Luzia über magische Kräfte verfügt. Als ihre Herrin dies herausbekommt, muss Luzia immer häufiger vor Gästen ihre Künste aufführen, dadurch wird der Gönner ihrer Tante, Victor de Paredes, auf Luzia aufmerksam. Er beschliesst, dass Luzia in seinem Namen am grossen Torneo des Königs teilnehmen soll. Hier treten die besten mit magischen Fähigkeiten gegeneinander an, doch der Grad zwischen Wunder und Hexerei ist schmal. Um mit ihrer Magie besser umzugehen, stellt de Paredes seinen Vertrauten, Santángel, an Luzias Seite und dieser sieht seine Chance, endlich der Familie der de Paredes zu entkommen, denen er als Unsterblicher seit vielen Jahren zu Diensten ist.
    Wow, ich weiss gar nicht, wo ich hier anfangen soll, denn dieses Buch hat mich wieder einmal völlig in seinen Bann gezogen. Leigh Bardugo ist meine absolute Lieblingsautorin und egal welches ihrer Bücher ich gelesen habe, enttäuscht wurde ich noch von keinem.
    Mit Der Vertraute entführt uns Leigh Bardugo dieses Mal in ein historisches Setting mitten in Madrid, dabei ist aber auch hier natürlich Fantasy mit im Spiel. Schon das Cover und der schwarze Buchschnitt wirken unheimlich edel, aber auch extrem düster und es passt hier einfach hervorragend in dieses Setting.
    Denn die Stadt Madrid wird, ohne ab- und auszuschweifen, hier vor dem Auge des Lesers lebendig, es war fast schon, als könnte man die eher unappetitlichen Gerüche riechen. Leigh Bardugo erzählt wieder einmal bildgewaltig und mit dem gewissen Sog, der den Leser an die Seiten fesselt.
    Der Einstieg ist ruhig, man bekommt hier Zeit sich sowohl an die historischen Begebenheiten als auch an die Charaktere zu gewöhnen. Auch die Beschreibungen des Magiesystems werden hier aufgezeigt, denn Luzias Magie besteht aus kleinen Wundern, Milagritos genannt. Diese werden durch die Refranes hervorgerufen, Wörter die um die ganze Welt reisten, um ihre Besonderheit zu entfalten und die Luzia dank ihrer Herkunft regelrecht im Blut liegen.
    Die Spannung des Romans ist eher unterschwellig, denn hier liegt die Spannung vor allem im Umgang mit der Magie, denn jedes Fünkchen Magie könnte die Inquisition hervorlocken und Luzia spielt hier im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer.
    Richtig gut gefallen hat mir die gesamte Atmosphäre des Buches, es wirkt geheimnisvoll und gleichzeitig düster und einfach durchweg lebendig. Die Autorin ist für mich definitiv eine Meisterin in diesem Bereich.
    Aber auch ihre Charaktere wirken authentisch und real und gerade Protagonistin Luzia ist einmal so erfrischend anders. Sie ist keine strahlend schöne Heldin, die die Welt retten möchte, sondern eine einfach Küchenmagd, die gerne mehr für sich herausholen will. Dabei ist sie auch unheimlich clever und weiss genau, wie sie dies verbergen kann. Ich mochte sowohl ihren Mut als auch ihre Stärke, mit denen sie sich ihren Herausforderungen stellt.
    Santángel blieb ein wenig blasser als Luzia und doch konnte ich ihn mir gut vorstellen. Er wirkt geheimnisvoll, fast schon unheimlich, ein unsterblicher Dämon in Menschengestalt. Doch Santángel erkennt schnell, was in Luzia wirklich steckt.
    Neben diesen beiden gibt es viele weitere Charaktere, die nicht nur lebendig gezeichnet sind, sondern dem Buch auch das gewisse etwas geben, so wie Luzias Tante Hualit. Auch hier schafft es die Autorin, wieder einmal nicht stereotype Charaktere zu erschaffen.
    Mein Fazit: düster, atmosphärisch und mit einer absolut gelungenen Protagonistin, mit der ich intensiv mitgefiebert habe. Leigh Bardugo lässt das Spanien des 16. Jahrhunderts vor dem Auge des Lesers lebendig wirken und macht diese historische Fantasy zu einem spannenden Werk, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. Wieder einmal hat mir die Autorin gezeigt, wie unheimlich gut und intensiv sie erzählen kann. Klares Highlight!

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  • 5 Sterne

    Hilal T., 09.05.2024

    Zum Inhalt:
    Im historischen Madrid zu Zeiten der Inquisition: Luzia Cotado arbeitet im Casa Ordoño als einfaches Küchenmädchen. Sie beherrscht allerdings Magie, die sie heimlich bei ihrer Tätigkeit im Haushalt einsetzt, um ihre Arbeit zu erleichtern.
    Die Frau des Hauses kommt ihr auf die Schliche und zwingt sie dazu, ihre Magie öffentlich vorzuführen, um gesellschaftliche Anerkennung zu erlangen. Damit werden allerdings auch mächtige Männer auf sie aufmerksam. Luzia sieht sich plötzlich inmitten von politischen Intrigen und betrügerischen Machenschaften wieder. Ihre Magie könnte sie entweder als Heilige, die Wunder vollbringen kann, zu grossem Ruhm verhelfen, oder aber als Ketzerin auf den Scheiterhaufen bringen. Ihr einziger Vertrauter ist Guillén Santangel, der ihr stets zur Hilfe kommt. Doch Santangel ist unsterblich und wahrt ein dunkles Geheimnis....

    Meine Leseerfahrung:
    Als Fan der Bücher von Leigh Bardugo freue ich mich über jedes Werk; auch wenn es nur ein Einzelband ist. Vielleicht auch gerade deswegen habe ich mich entschlossen, das neue Buch von ihr zu lesen. Historische Fantasy finde ich ohnehin sehr ansprechend. Bardugo hat die Handlung der Geschichte diesmal in Spanien des 16. Jahrhunderts angesiedelt. Die Protagonistin Luzia hat jüdische Wurzeln, die sie auf Grund der judenfeindlichen Gesellschaft verheimlichen muss. Ihre Familie gehört zu den ´conversos`, die unter Zwang zum Katholizismus konvertieren mussten. Bardugo bringt damit ihre eigene Familiengeschichte in dieses Buch mit ein, denn auch einige ihrer Vorfahren mussten wegen ihrer jüdischen Konfession 1492 aus Spanien fliehen. Die goldene Ära Spaniens ist an sich eine hochinteressante historische Zeit, wenn auch eine brutale grausame Epoche, insbesondere wenn es um die Verfolgung Andersgläubiger ging. Bardugo hat den damaligen Zeitgeist sehr authentisch eingefangen und in eine magische Fantasywelt umgebettet. Sprüche aus dem Ladino, der jüdisch-spanischen Sprache, werden zu mystischen Zauberformeln. Sehr kreativ durchdacht und clever umgesetzt! Man merkt, dass Bardugo viel Herzblut in dieses Meisterwerk gesteckt hat.

    Was mich kalt erwischt hat, ist die Liebesgeschichte zwischen Luzia und Santangel, die zwei völlig verschiedene Charaktere sind, sich aber zueinander hingezogen fühlen. Die sich eher bedächtig entwickelnde Liebe bringt nochmal zusätzlich Spannung in die Story. Liebesgeschichten sind nicht meins, aber dieses ungleiche Paar hat mich völlig in den Bann gezogen.
    Insgesamt ist "Der Vertraute" viel anspruchsvoller und reifer verglichen mit den anderen Büchern von Leigh Bardugo. Ich habe jede Seite so sehr genossen, dass ich eine Fortführung dieser einzigartigen Geschichte sehr begrüssen würde.

    Fazit:
    "Der Vertraute" gehört zu den besten historischen Fantasybüchern der letzten Zeit, da es tiefgründig, gut durchdacht und absolut authentisch geschrieben ist. Leigh Bardugos neuestes Werk ist mein persönliches Fantasy-Highlight des Jahres.

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  • 5 Sterne

    hapedah, 17.04.2024

    Fesselndes, fantasievolles Lesevergnügen

    Luzia Cotado führt ein hartes Leben als Küchenmädchen, doch von ihrer Tante hat sie ein wenig Magie gelernt, die ihr hilft, die schweren Arbeiten im Haushalt etwas zu erleichtern. Als die Herrin Luzias Fähigkeiten bemerkt, zwingt sie sie, ihre Milagritos, die "kleinen Wunder", bei Abendgesellschaften vorzuführen, die magische Unterhaltung lockt ihnen scharenweise Gäste ins Haus. Nicht lange darauf, wird Luzia aufgefordert, ihre Fähigkeiten bei einem Wettbewerb einzusetzen, bei dem es darum geht, einen magiebegabten Kämpfer für den König zu finden. Unter strenger Beobachtung durch die Inquisition muss Luzia nicht nur ihre Magie, sondern auch ihren Verstand einsetzen, um überhaupt eine Chance zu haben, benötigt sie die Hilfe eines unsterblichen Vertrauten - der allerdings eigene Geheimnisse und Befehle hat.

    "Der Vertraute" von Leigh Bardugo ist eine historische Fantasygeschichte, die mich vollständig in ihren Bann gezogen und bis zum Ende nicht wieder los gelassen hat. Es gibt nicht häufig Bücher, die meine Gedanken den ganzen Tag beschäftigen und regelrecht nach mir rufen, wenn ich gerade nicht beim Lesen bin, dieses hier gehört eindeutig in diese Kategorie. Nachdem ich inzwischen beinahe jedes auf deutsch erschienene Werk der Autorin begeistert gelesen habe, muss ich wieder einmal feststellen, dass die Frau es meiner Meinung nach einfach kann. Ihre Protagonistin Luzia wird zunächst in ihrem Umfeld als unscheinbares Küchenmädchen vorgestellt, doch mit jeder gelesenen Seite ist sie mir mehr ans Herz gewachsen.

    Auch sämtliche andere Figuren fand ich authentisch beschrieben, allen voran der geheimnisvolle Guillén Santangel, der von den meisten Leuten gefürchtet wird, in Luzia (und damit auch beim Leser) allerdings eher Neugier hervor ruft, was seine Vorgeschichte angeht. Sowohl der wunderbare Schreibstil, als auch der fantasievoll erdachte Hintergrund haben dazu beigetragen, diese Geschichte für mich zu einem zauberhaften Lesevergnügen zu machen, ich war emotional stets an Luzias und Santangels Seite und habe mit ihnen gehofft, gelitten und gebangt. Einige unvorhergesehene Wendungen haben die Spannung in meinen Augen auf einem konsequent hohen Niveau gehalten, so dass ich rückblickend von einem wirklich zauberhaften Lesevergnügen sprechen kann, das ich gern weiter empfehle.

    Fazit: Wie ich es von Leigh Bardugo nicht anders erwartet hätte, hat mich dieser historische Fantasyroman von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, selbst in den Lesepausen konnte ich die Geschichte nicht aus meinen Gedanken verdrängen. Daher spreche ich für dieses Buch gern eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Mixitack, 16.04.2024

    "Der Vertraute" ist ein spannendes Fantasy Abendteuer von der Autorin Leigh Bardugo.
    In Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters begegnen wir Luzia Cotado, ein Küchenmädchen, das in einem unbedeutenden Haushalt arbeitet. Mit ihren Liedern schafft es Luzia die harte Arbeit etwas erträglicher zu machen. Denn ihre Lieder können Magie wirken und so hilft das eine oder andere Lied bei der täglichen Schufterei. Doch eines Tages wird Luzia unaufmerksam und ihre Herrin bemerkt ihre Magie. Zur Zeit der Inquisition muss Luzia mit ihrer Magie auch die Kirche zu fürchten. Doch ihre Herrin versucht mit Luzias Magie in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. So wird sie von ihrer Herrin gezwungen in der Öffentlichkeit Magie zu wirken. Doch dann verändert sich Luzias Leben schlagartig, als Antonio Pérez, der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, auf Luzia aufmerksam wird. Sie soll ihm Helfen die Gunst des Königs mit ihrer Wundermagie wiederzuerlangen. Daraufhin wird ihr Guillén Santangel als Lehrer zur Seite gestellt, auch ihn umgibt ein Schleier aus Magie und Unsterblichkeit. Zusammen müssen sie dafür sorgen, dass Luzia ihre Magie besser beherrscht und ihre Magie wunderhaft ist und nicht ketzerisch und dem Teufel zugeneigt ist. Doch ist gibt auch noch andere Anwärter, um die Gunst des Königs zu gewinnen. Und so muss sie sich durch ein Netzt von Intrigen und Betrügern durchsetzen um letztendlich um ihre eigenes Leben bangen.
    Luzia ist als Protagonistin sehr interessant. Sie ist klug und sehr aufmerksam, man merkt direkt ihre schnelle Auffassungsgabe. Doch als Dienerin ist es besser unbemerkt im Hintergrund zu stehen. Sie wird von ihrer Tante ermahnt, keine Magie zu wirken, doch die Magie zieht immer wieder an ihr und so muss sie einfach mit ihren Liedern zaubern. Mir gefällt, dass sie immer wieder für Überraschungen gesorgt hat. Nicht zuletzt hat sie ihre grosse Charakterentwicklung Santangel zu verdanken, der ihr die Magie näher bringt. Auch er hat so einiges auf Lager und blüht mit Luzia wieder richtig auf.
    Die Autorin hat einen unglaublichen einnehmbaren Schreibstil, der sehr detailliert und bildhaft ist. Gekonnt verflechtet sie die Vergangenheit und Nebeninformationen von Luzia in einigen Nebensätzen. Es wirkt nie als würde sie abschweifen und unwichtige Details erzählen.
    Es gibt einige spannende und sehr unerwartete Szenen die völlig überraschend aus einer eher ruhigen Phase kamen. Insgesamt eine wirkliche interessante Handlung und mit lauernder Gefahr durch die Inquisition.
    Ich bin begeistert von dem grandiosen Schreibstil und interessanten historischen Geschichte.
    Eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    _Le4_, 02.05.2024

    Das Buch dreht sich um Luzia, die Wunder wirken kann. Diese wirkt sie, indem sie eine Mischung aus Worten nutzt, die von ihrer Familie weitergegeben wurde. Ihre Familie, die jüdische Wurzeln hat und deswegen im christlichen Spanien verfolgt wird. Ihre Magie sorgt dafür, dass sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rutscht bei einem Wettkampf, in dem es darum geht, den König Spaniens zu beeindrucken, um seine Kämpferin zu werden. Dabei lernt sie auch Santangel kennen, der sie trainiert und langsam aber sicher etwas Beeindruckendes in ihr sieht. In diesem Wettkampf muss Luzia nun überleben, zwischen Intrigen und Inquisition erkennt sie langsam ihre Stärke.

    Ich habe schon einige Bücher von Leigh Bardugo gelesen und ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er konnte mich direkt wieder gefangen nehmen.
    Das Buch übt Kritik am Christentum, dabei natürlich vor allem an der Ansicht mancher Christen, die ihre Religion in ihrer Ausübung als die einzige korrekte Art sehen. Früher, zu der Zeit in der das Buch spielt, führte das zur Inquisition. Dabei wird vor allem der Antisemitismus dieser Zeitperiode angeprangert, der leider auch zu unserer Zeit relevant ist.
    Die Art und Weise, wie Leigh Bardugo Menschen beschreibt, gefällt mir gut. Wie sie die Charaktere äusserlich und charakterlich beschreibt, ist sehr anschaulich. Ausserdem kann man als Leserin sehen, wie sich ihre Beziehung stark darauf auswirkt, wie schön sie einander einschätzen, was ich mag.
    Ich mochte Luzia sehr gerne. Ihre Beweggründe sind nicht per se sympathisch. Sie ist von Gier nach Macht und Ehrgeiz angetrieben, aber genau deswegen mag ich sie so gerne. Sie ist kein perfekter Mensch, der mal einen Fehler macht, sich letztendlich aber korrigiert und die vermeintlich sympathischere Position einnimmt. Nein, sie hat ein Verlangen und sie gibt dem nach. Sie will Macht und Luxus und ihre Bedürfnisse nicht mehr hintenan stellen und sie trifft ihre Entscheidungen basierend darauf, auch wenn andere sicherer wären.
    Santangel ist ein faszinierender Charakter. Es war interessant zu sehen, wie sich seine Prioritäten im Verlauf des Buches geändert haben und er mit seinen Entscheidungen hadern musste.
    Schon in “Das neunte Haus” mochte ich das Magiesystem gerne, weil es einen Weg gibt, Magie zu “machen”. Man braucht Materialien oder Rituale und das hat mir auch hier wieder gut gefallen.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Susanne G., 08.05.2024

    Ein kurzer Moment ….

    Genau solch ein Moment der Unachtsamkeit verrät das Geheimnis der jungen Luzia Cotado.
    Denn das junge Küchenmädchen hat ein interessantes Geheimnis.
    Sie kann Magie verwenden.
    Etwas was in Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters entweder gefährlich oder nützlich sein kann.
    Bei Luzia wird ausgerechnet ihre Herrin darauf aufmerksam und zwingt Luzia dazu der Familie zu mehr Wohlstand zu verhelfen.
    Damit zieht sie natürlich die Aufmerksamkeit sehr viel mächtigeren Personen auf sich.
    Die alle Luzia für ihre Zwecke missbrauchen wollen um die Gunst des spanischen Herrschers auf sich zu lenken.
    Ein gefährliches Spiel beginnt in dem sie einen Vertrauten hat wie es scheint.
    Nur kann sie wirklich Vertrauen oder erweist sich das als fataler Fehler?

    Meine Meinung!

    Ich bin extremst begeistert von dieser faszinierenden Story aus der Feder von Leigh Bardugo.
    Hier wird man mitgenommen in ein Madrid, in dem die Magie gefürchtet wird und gleichzeitig sehnt man sich nach der Macht die genau diese Magie in einem Krieg den Sieg bringen könnte.

    Die Gier und die Macht sind etwas was immer zu mehr verleitet. Luzia weiss, dass ihre Magie mit Vorsicht zu geniessen ist und das sie sich bedeckt halten sollte.
    Nichts was sie ausmacht darf sie zeigen, weder ihre Klugheit noch ihren Ehrgeiz, geschweige das sie mehr weiss als ein Küchenmädchen wissen dürfte oder sollte.
    Dabei passiert ihr ein Missgeschick und man wird auf ihre Magie Aufmerksam.
    Etwas, was von Vorteil sein kann um endlich aus dem elenden Moloch wieder herauszukommen.
    Aber auch etwas, was viele Gefahren birgt.
    Denn Luzia bekommt einen reichen Gönner und der fordert Ergebnisse die sein Vertrauer bei Luzia trainieren soll.
    Ein Spiel beginnt in der Luzia noch der Vertraute wissen, wohin ihr Training führen wird.
    Doch aufgeben kommt für beide nicht Infrage.

    Ich bin fasziniert über die sehr gut ausgearbeiteten Protagonisten und ihre Geheimnisse.
    Dazu der bildhafte Schreibstil und das Setting das hier wunderbar in die Szenerie passt.
    Man hat das Gefühl dabei zu sein, einen Film zu sehen, der einen in den Bann zieht und bis zum Schluss nicht mehr loslässt.
    Für mich eine faszinierende Story die mich das Buch in einem Rutsch durchlesen lies.

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  • 5 Sterne

    Jonne_10, 21.04.2024

    Was ein Moment der Zauberei alles verändern kann
    "Der Vertraute" ist ein durchweg beeindruckendes Buch, das echte, knisternde Schatten wirft und ist eine unbedingte Leseempfehlung. Das Buch ist ein Einzelband der Autorin, der einfach bombastisch gemacht ist. Allein das Cover ist schaurig gut und lässt schon mal einen Blick in die Kulisse des beginnenden Goldenen Zeitalters Spaniens in Niedertracht, Verwicklungen und Herrschertum Madrids zu. Der Farbschnitt in der ersten Auflage unterstreicht die güldene Aura noch oben drauf. Wenn man das tolle Hardcover aufklappt und ein wenig liest, steht man direkt mitten drin, in dem was ist und gleich explosiv das wunderbar sympathische Küchenmädchen Luzia Cotado in Nöte und extreme Bedrängnis bringt. Denn Luzia wird von ihrer Herrin in der Küche erwischt wie sie ihre Zaubergabe einsetzt und Verbranntes wieder neu macht. Da beginnt eine spannende wie auch gefährliche neue Lebensreise für die gute Luzia. Mitten im Geschehen der Inquisition lebt sie von nun an zerrissen und brandgefährlich. Sie wird verhökert und zur Schau mit ihrer Magie gestellt und soll eingesetzt werden, um die Gunst des spanischen Königs wieder zu erlangen. In diesem schrecklichen Spiel um Luzia steht eine spannende weitere Hauptfigur namens Santángel auf dem Plan, der ein Ewiger ist. Mir selbst hat es ein bisschen gegruselt mit Santángel, aber er ist gemeinsam mit Luzia ein starkes Gespann. Die Magie wächst, steigt und beim Rest,... da darf man gespannt sein.
    Was einen als LeserIn noch erwartet, sind starke seherische Momente, eine spezielle Liebesbande und insgesamt viel einnehmendes Temperament. Kein Wunder, denn Leigh Bardugo ist eine Meisterin der Kunst von Düsternis und Hingabe. Ich habe fast alle ihre Bücher verschlungen, dieses auch. Es lohnt sich, wenn man Magie und Fantasy mag, dieses tolle Werk zu schmökern. Die 55 Kapitel des Buches vergingen für mich wie im Flug. Die historische Finesse darin mochte ich sehr, auch wenn nicht alles am normalen Platz ist, Fantasy darf das. Für mich macht das die künstlerische Freiheit dieses Genres aus. 5 Sterne für dieses imposante und magische Buch.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 17.04.2024

    Leigh Bardugo ist für mich eine absolute Queen was Fantasy angeht und ich liebe die magischen Welten, die sie erschafft. „Der Vertraute“ spielt in Madrid, weshalb das Worldbuilding diesmal denkbar simpel ist, vielleicht ein gutes Buch um in die Geschichten von Leigh Bardugo zu starten, aber auch für Fans wieder sehr lesenswert.

    Zum Inhalt: Luzia Cotado ist mit einem Hauch Magie geboren, den sie hauptsächlich nutzt, um sich den Alltag als Küchenmädchen zu erleichtern. Als ihre Herrin auf Luzias Gabe bemerkt, nutzt diese Luzia schamlos aus- mit ungeahnten Folgen. Denn ein Spion des Königs wird auf Luzia aufmerksam und will sie als Waffe für die Armee seiner Majestät rekrutieren. Und plötzlich wird Luzias Gabe für sie selbst zur grössten Gefahr.

    Ich bin sehr leicht in das Setting und die Geschichte reingekommen, die vom Grundaufbau her sehr überschaubar ist. Luzia ist eine absolute Sympathieträgerin, mit wenig geboren und dem Verlangen nach mehr ist sie eine sehr nahbare Protagonistin. Nach und nach erscheinen immer mehr Charaktere auf dem Feld, die alle ihre eigenen Motive verfolgen, während sie versuchen Einfluss auf dir recht naive Luzia zu nehmen.

    Im Verlauf der Handlung werden kleinere und grössere Intrigen gesponnen, Allianzen geschmiedet und Freundschaften geschlossen. Es gibt sogar eine Lovestory, die mir überraschend gut gefallen hat, weil sie auch eher dezent angelegt war. Das Turnier der Magiebegabten habe ich gespannt verfolgt und war neugierig auf den Ausgang des ganzen. Den Handlungsverlauf fand ich überraschend und dadurch durchweg interessant zu verfolgen.

    Bardugo erschafft einfach tolle Bilder von Magie, aber auch von Angst und Verzweiflung. Das Buch und auch die Entwicklung der Charaktere nahmen teilweise ganz andere Wendungen als von mir erwartet, was mir richtig gut gefallen hat. Konnte das Buch nicht aus der Hand legen und fand vor allem auch das Ende genial inszeniert. Eine Geschichte voller Magie, Intrigen und Geheimnisse. Geniale Fantasy für Einsteiger, Fans und solche, die es werden wollen.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 15.04.2024

    Ein Hauch von Magie
    "Der Vertraute" von Leigh Bardugo entführt die Lesenden ins Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters.
    Wir begleiten hier Luzia Cotado, ein Küchenmädchen, dass bei ihrer Herrschaft, die auch nicht wirklich reich ist, im Schmutz schlafen muss. Luzia ist nicht schön, aber sie hat eine Gabe und ist meistens klug genug, diese zu verbergen.
    Sie kann mit Liedern kleine Zauber, Wunder wirken und sich damit ihren harten Alltag erleichtern. Nachdem sie dann doch von ihrer gierigen Herrin dabei erwischt wird, ändert sich ihr Leben und sie wird gezwungen ihre Magie öffentlich vorzuführen.
    Das bleibt zu Zeiten der Inquisition natürlich nicht unbemerkt und langsam, aber unaufhaltsam, spinnen sich rund um Luzia so einige politische Intrigen.
    Luzia soll weiter ausgebildet werden, um ihre Magie zu stärken und bekommt dazu einen sehr interessanten Charakter an die Seite gestellt. Guillén Santangel, er ist uralt und beherrscht so einige Tricks, hat aber auch sein eigenes schweres Schicksal zu tragen.
    Ich mag hier die beiden Protagonisten, Luzia und Santangel, sehr, gerade weil sie nicht hübsch und angepasst sind. Sie haben ihre Ecken und Kanten, sind beide sehr spannende Charaktere. Gerade die beiden tragen hier die ganze Geschichte, halten die Lesenden in atemloser Spannung.
    Hier geht es immer um Politik, wer welche Ziele verfolgt, wer dem König dient oder ein Ausgestossener ist, auf wen das Auge der Inquisition fällt, diese mächtige Institution dahinter. Diese ganzen Ränke und Intrigen sind hier sehr intelligent eingeflochten und werden auch zu keiner Zeit langweilig.
    Mir hat diese Zeitreise nach Spanien gut gefallen und auch desen Hauch von Magie, der einen beim Lesen verzaubert hat und diese Geschichte zu etwas Besonderem machte.

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  • 5 Sterne

    Sago, 28.04.2024

    "Wie sollte sie Liebe und Verlangen auseinanderhalten? Es war, als hätte man Salbei neben Fingerhut gepflanzt und wollte die Blätter voneinander unterscheiden, wenn noch keine Blüten zu sehen waren. Beide hatten medizinische Eigenschaften, doch man musste sie auseinanderhalten können. Santangel war gefährlich, aber konnte er ihr gefährlich werden?"

    Spätestens mit diesem Buch hat Leigh Bardugo endgültig zu ihrer vollendeten stilistischen Kraft gefunden. Auch inhaltlich hat mich die Story absolut mitgerissen und begeistert.

    Spanien zur Zeit der Inquisition. Das Küchenmädchen Luzia besitzt eine wilde Form der Magie, die sie für einfache Haushaltzauber einsetzt. Als ihre gelangweilte Herrin Valentina ihr auf die Schliche kommt, verfällt sie auf die Idee, Lucia im Interesse des eigenen gesellschaftlichen Aufstiegs als Wundertäterin zu präsentieren. Doch das bleibt nicht unbemerkt. Schon bald wollen andere intrigante Mächtige Luzias Kräfte für sich nutzen, allen voran Don Victor, der stets in Begleitung des fürchteinflössenden Dieners Santangel erscheint. Und Santangel scheint mehr Dämon als Mann zu sein...

    Leigh Bardugo nimmt sich viel Zeit für die Figurenzeichnung und Entwicklung ihrer Protagonisten, was für mich der Geschichte absolut zugute kommt. Egal ob sie die Entwicklung von Luzias Kräften schilderte, Santangels schillerndes Geheimnis aufdeckt oder atmosphärisch dicht eine Zeit wieder zum Leben erweckte, in der Wunder und Betrug nicht nur kaum unterscheidbar, sondern auch die Gefahr des Scheiterhaufens bargen - ich war stets gleichermassen fasziniert.

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  • 5 Sterne

    Peachybookdreams, 14.04.2024

    Der Duft von Orangenblüten

    Inhalt: Luzia Cotado wirkt wie ein gewöhnliches Küchenmädchen, doch sie besitzt Magie. Als Hausherrin Valentina von der Begabung ihres Küchenmädchens erfährt, zwingt sie Luzia ihre Magie zu ihren Gunsten zu nutzen. Es dauert nicht lange, bis ihr Geheimnis zu einem grösseren Gesprächsthema wird. Auch Antonio Perez hört das Gerücht über die Fähigkeiten des Mädchens. Um der Inquisition zu entkommen, gibt es für sie nur eine Möglichkeit, und zwar Antonio Perez zu dienen, denn dieser möchte die Gunst des Königs mit Luzias Fähigkeiten wiedererlangen. Gemeinsam bereitet sie sich mit Guillén Santángel auf das Turnier vor, das ihre Magie als Heilige Kräfte preisen soll, doch der vertraute scheint selbst ein dunkles Geheimnis zu wahren …

    Fazit: Wieder einmal ein absolut grossartiges Buch von Leigh Bardugo. Schon die Krähen Duologie habe ich in mein Herz geschlossen und sind zu meinen absoluten Lieblingsbüchern geworden. Auch dieser Einzelband konnte mich nur begeistern,der Schreibstil lässt einen vollkommen in eine andere Welt eintauchen.Trotz des düsteren Themas ist es das sinnlichste Buch, das Bardugo bis jetzt geschrieben hat.Es spielt mit den Sinnen des Lesers und verführt ihn mit dem Duft von Orangenblüten und dem Saft praller Granatapfel Kernen. Besonders gefallen haben mir die fantastisch ausgearbeiteten Charaktere und spannende Plot Twists, die mich bis zum Schluss in Spannung gehalten haben. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Werk der Autorin.

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  • 5 Sterne

    Goran a., 09.05.2024

    Einzigartig

    Spanien zur Zeit der Inquisition:
    Luzia, ein einfaches Küchenmädchen, sticht in dieser Welt durch mehrere Dinge heraus. Denn während die katholische Kirche Andersdenkende verfolgt, ist sie Jüdin und muss ihre Religion deswegen strengstens verheimlichen. Und dann hat sie auch noch die Fähigkeit, Wunder zu bewirken.
    Eigentlich muss sie sich hüten, zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, um einem bösen Schicksal zu entgehen. Doch da ihre Herrin von ihren Fähigkeiten erfährt, resultiert Luzia in einer Welt, in der ihr Leben am seidenen Faden hängt und sie nie wirklich weiss, wem sie tatsächlich vertrauen kann…

    „Der Vertraute“ hat mich durch die komplexe Handlung direkt angesprochen. Die Mischung aus Fantasy und Historie habe ich so noch nie gelesen, hat mich aber überzeugt, dies in Zukunft öfters zu tun. Auch wenn das Buch kein starkes Handlungstempo hat, konnte es mich doch überzeugen. Denn Leigh Bardugos Schreibstil ist super atmosphärisch und lässt einen nur so in die Zeit der Inquisition versinken. Bardugo beschäftigt sich in „Der Vertraute“ stark mit den historischen Gegebenheiten und lässt diese detailreich real werden. Aussergewöhnlich ist das Buch aber auch dadurch, wie geschickt Bardugo mit den verschiedenen Personen spielt und den Leser so längere Zeit in der Unwissenheit lässt, wem Luzia vertrauen kann. Die Auflösung am Ende war überraschend gelöst. Daher eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne historische Fantasy lesen.

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  • 4 Sterne

    Selection Books, 02.05.2024

    Die Autorin Leigh Bardugo ist bekannt für ihre faszinierenden Geschichten voller Magie und Intrigen. In ihrem neuen Werk „Der Vertraute“ entführt die Autorin den Leser in eine magische Welt zur Zeit der Inquisition. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen und habe es innerhalb von zwei Tagen gelesen.

    Luzia Cotado ist ein einfaches Küchenmädchen, doch sie will mehr. Auf Umwegen gelangt sie dank ihrer Fähigkeit, Wunder zu wirken, zu Victor de Paredes. Er sieht in ihr eine perfekte Gelegenheit für mehr Ruhm und Reichtum. Paredes wird Luzias Gönner und stellt ihr seinen unsterblichen Vertrauten zur Seite. Mit seiner Hilfe soll Luzia den König von Spanien beeindrucken und das gefährliche Torneo gewinnen. Doch die magischen Wunder sind entweder göttlich oder dämonisch. Und die Inquisition verfolgt, foltert und tötet all jene, die mit dem Teufel im Bunde stehen.

    Die Welt, die Leigh Bardugo in diesem Buch erschaffen hat, ist düster und grausam. Denn die Grenze zwischen Glaube und Wundern sowie Teufelsanbetung und verbotener Magie ist mehr als dünn. Im Zeitalter der spanischen Inquisition kann jeder Hinweis auf Ketzerei zum Tod führen. Luzia spielt mit dem Feuer. Denn obwohl sie genau weiss, in welch grosser Gefahr sie schwebt, kann sie einfach nicht anders, als nach mehr zu streben. Nach einem besseren Leben, nach Macht und Selbstbestimmung. Es ist ein natürliches Verlangen des Menschen, nach mehr zu streben. Doch wo enden Wünsche und wo beginnt die Gier? Schon bald befindet sich Luzia inmitten eines Strudels aus Macht, Intrigen und tödlichen Gefahren.

    Leigh Bardugo gelingt es mit Leichtigkeit, ihren Charakteren Leben einzuhauchen. Allen voran Luzia. Ich habe ihren scharfen Verstand, ihren Mut und ihren Eigensinn geliebt. Im Gegensatz zu den meisten Fantasywerken gibt es hier keine Heldin, die die Welt zum Besseren verändern möchte oder eine Änderung der Gesellschaft anstrebt. Luzia möchte nur für sich selbst mehr als das, was das Leben ihr bisher geboten hat. Sie ist eine starke Frau, die weiss, was sie will. Und sie ist bereit, für das Erreichen ihrer Ziele alles zu geben. Guillén Santángel, auch El Alacrán (der Skorpion) genannt, ist ebenfalls ein interessanter Charakter, bleibt im Vergleich zu Luzia aber leider etwas blass.

    Das Magiesystem konnte mich total begeistern. Ich liebe Luzias Milagritos - Wunder, die auf Refranes beruhen. Diese bestehen aus verschiedenen Sprachen. Wörter, die um die Welt gereist sind und mit denen Luzia Magie wirken kann. Dank der Vielzahl an Charakteren, überraschenden Wendungen und der Angst vor der Inquisition bin ich förmlich durch die Seiten geflogen. Ab und an neigt die Autorin dazu, abzuschweifen. Dadurch kamen kleine Längen auf, die mich aber kaum gestört haben. Die unterschwellige Spannung durch die drohende Gefahr der Inquisition hat mich förmlich durch die Seiten getrieben. Ich musste einfach wissen, ob Luzias Geschichte ein gutes Ende nimmt.

    FAZIT: Mit „Der Vertraute“ hat Leigh Bardugo ein spannendes Werk geschaffen, das meisterlich historische Fiktion und Fantasy miteinander vereint. Den Leser erwartet ein opulentes Werk über Wünsche, Gier, Macht und Magie. Über eine Frau, die so ein starkes Verlangen nach einem besseren Leben hat, dass sie sich in immer gefährlichere Situationen bringt. Trotz ein paar Längen wird mir dieses Buch noch lange im Kopf bleiben, da es anders ist als viele andere Fantasywerke. Düster und schwer, grausam und voller unterschwelliger Spannung.

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  • 5 Sterne

    Verena B., 06.05.2024

    "Der Vertraute" ist ein durchweg beeindruckendes Buch, das echte, knisternde Schatten wirft und ist eine unbedingte Leseempfehlung. Das Buch ist ein Einzelband der Autorin, der einfach bombastisch gemacht ist. Allein das Cover ist schaurig gut gestaltet worden und hat mich sofort angesprochen.
    Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen - ich habe es so sehr geliebt!
    Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist sehr einzigartig. Sie bringt das historische Setting hervorragend in die Geschichte ein und kreiert mit ihrer recht schlichten Wortwahl eine einzigartige Atmosphäre, die ich so noch nicht erlebt habe.
    Bis wenige Seiten vor dem Ende habe ich dann tatsächlich gezittert vor dem sich immer deutlicher abzeichnenden Ungemach. „Das kann sie doch nicht wirklich so enden lassen!“ dachte ich mir. Und wieder einmal hat mich Leigh Bardugo nicht enttäuscht. Auf den allerletzten Seiten zündet sie ein Feuerwerk, enthüllt einen Plan, der diese Geschichte zu einem Ende führt, das mir rundum gefallen hat. Grosses Kino zum Schluss!

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  • 5 Sterne

    Hannah M., 19.04.2024

    Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und wurde bisher noch nie enttäuscht von ihr. Deswegen war ich sofort gespannt, da diese Geschichte etwas komplett anderes ist. Bisher habe ich nur Fantasygeschichten gelesen, aber das spannende an dieser Geschichte ist, dass es gleichzeitig noch auf historischen Ereignissen basiert. Ich muss sagen, dass ich auch von dieser Geschicht nicht enttäuscht wurde, durch den wundervollen Schreibstil wurde man sofort in die Geschichte und in die historische Welt hineingezogen. Dabei ist besonders der Konflikt zwischen den Bestrebungen des Königs und der Inquisition, welche zu dieser Zeit in vollem Gange war das, was die Geschichte ausmacht. Soweit ich das sehe ist auch alles historisch authentisch, sodass diese Geschichte einmal wieder ein klares Highlight dieses Jahr war und ich es einfach nur weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Jule, 03.05.2024

    Sehr historisch

    Mit „Der Vertraute“ wagt sich Leigh Bardugo in neue Gegenden vor. Vor einem historischen Setting treffen wir auf Magie und kleine Wunder, sowie Protagonisten, die auf jeder Seite etwas Neues offenbaren könnten.

    Luzia wirkt auf den ersten Blick wie ein normales Küchenmädchen, doch dieser Eindruck wird schnell verschwinden. Sie ist taff und immer wieder undurchsichtig. Sie weiss, wie sie sich bestimmten Menschen gegenüber verhalten muss und ist doch unberechenbar. Als Hauptprotagonistin sorgt sie definitiv für Spannung.
    Doch auch Antonio Pérez und Santángel sind zwei interessante Protagonisten, die man nicht aus den Augen verlieren darf. Besonders Santángel wurde für mich von Seite zu Seite immer interessanter.
    Neben diesen dreien gibt es natürlich noch genügend Nebenprotagonisten, die die Geschichte etwas abwechslungsreicher gestalten und oft ebenfalls etwas Undurchdringliches an sich haben.
    Das Problem an den ganzen Protagonisten? Ich habe so meine Zeit gebraucht, bis ich raus hatte, wer was mit wem zu tun hat und wie genau alle zusammenhängen. So war der Start in das Buch doch sehr holprig.
    Dazu kommt der doch eher langsame Beginn, der sich etwas gezogen hat, obwohl es spannend war in eine neue Welt einzutauchen, denn gerade das Setting und die Atmosphäre spielen hier eine übergeordnete Rolle.
    Dies führt dazu, dass die Liebesgeschichte in den Hintergrund rückt und der Fokus auf anderen Dingen liegt, wie etwa der Politik oder der Inquisition. Romantasy darf man hier keinesfalls erwarten.

    Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist auch hier wieder einzigartig. Sie bringt das historische Setting hervorragend in die Geschichte ein und kreiert mit ihrer recht schlichten Wortwahl eine einzigartige Atmosphäre, die ich so noch nicht erlebt habe.
    Trotzdem ist es mir zwischendurch ein wenig zu historisch und langatmig gewesen. Erst ab dem zweiten Drittel nimmt die Geschichte richtig an fahrt auf, aber das Dranbleiben lohnt sich, wenn man historisches Fantasy mag.

    Fest steht, dass man von Intrigen über Geheimnisse, bis hin zur Liebe und Vertrauen alles in diesem Buch findet. Wer meint es gut mit dir und wer will dich tot sehen? Auf jeder dieser Seiten kann man eine gute oder böse Überraschung erleben.
    Mich konnte das Buch zwar nicht zu hundert Prozent überzeugen, ist aber dennoch eine Empfehlung, für alle, die historisches Fantasy mögen und denen die Atmosphäre eines Buches am Herzen liegt.

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  • 4 Sterne

    smartie11, 29.04.2024

    Magie, Intrigen und eine wahrlich spannende Grundidee

    „Fürchte die Menschen, Luzia. Fürchte ihren Ehrgeiz und die Verbrechen, die sie dafür begehen. Vor Magie hingegen oder dem, was du damit tun kannst, musst du dich nicht fürchten.“ (S. 128)

    Meine Meinung:
    Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn nur langsam, kommt geradezu zäh in Schwung und Spannung sucht man vergeblich auf den ersten 100 Seiten. Das war für mich zuerst doch sehr enttäuschend. Dazu kommt noch, dass mich die unscheinbare, unterdrückte Protagonistin Luzia Cotado irgendwie sehr an Yennefer aus der Hexer-Saga erinnert hat. „Das kann Leigh Bardugo doch eigentlich besser“, habe ich mir gedacht – und tatsächlich: nach zirka einem Drittel nahm die Geschichte an Fahrt auf und entwickelte doch noch Spannung und einen sehr eigenständigen Charakter.
    Massgeblich dafür war aber nicht Luzia, sondern der titelgebende Vertraute: Guillén Santángel, genannt El Alacrán - der Skorpion. Eine Figur, die nicht nur die anderen Charaktere im Buch, sondern auch mich zu Beginn durch ihre Rätselhaftigkeit absolut fasziniert, und im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr begeistert hat. Durch ihn ist dann auch der Funke auf Luzia übergesprungen, die als Figur im Zusammenspiel mit Santángel erst so richtig aufgeblüht ist und dadurch erst so wirklich plastisch und interessant geworden ist. Ab dem ersten Aufeinandertreffen der beiden war das zunehmende Wechselspiel zwischen Luzia und El Alacrán wie das Salz in der Suppe und ab dem Punkt, an dem sich die erstaunliche Geschichte Santángels offenbart, bekam auch dieses Buch mehr Tiefe und Eigenständigkeit. Sehr gut hat mir dabei gefallen, wie Leigh Bardugo ihre beiden Protagonisten immer weiter in ein strategisches Dilemma hineintreibt und sich dadurch immer mehr Hoffnungslosigkeit breit macht.
    Bis wenige Seiten vor dem Ende habe ich dann tatsächlich gezittert vor dem sich immer deutlicher abzeichnenden Ungemach. „Das kann sie doch nicht wirklich so enden lassen!“ dachte ich mir. Und wieder einmal hat mich Leigh Bardugo nicht enttäuscht. Auf den allerletzten Seiten zündet sie ein Feuerwerk, enthüllt einen Plan, der diese Geschichte zu einem Ende führt, das mir rundum gefallen hat. Grosses Kino zum Schluss!

    FAZIT:
    Ein wahrlich faszinierender Nukleus der Geschichte und ein toller Protagonist – ein bisschen wie Bridgerton in Spanien und mit Magie

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  • 4 Sterne

    Anndlich, 25.04.2024

    Ein Wandel des Schicksals

    Luiza Cotado arbeitet als Küchenmädchen in Spanien, um die Schufterei ein bisschen zu erleichtern, nutzt sie ihre Magie. Valentina, ihre Herrin, erkennt die Magie und benutzt Luzia, damit sich ihr gesellschaftliche Stand verbessert und lädt wohlbetuchtere zu Luzias Magievorstellungen ein. Dort entdeckt der, vorm König in Ungnade gefallene, Perez Luzia und möchte mit ihr die Gunst des Königs zurückgewinnen. Dafür schreckt er vor nichts zurück!

    Doch auch Luzia möchte die Chance nutzen und in ein besseres Haus einkehren, um das elendige Schuften und die schmutzige Schlafkammer hinter sich zu lassen. Der unsterbliche Guillén Santangel wird ihr zur Hilfe gestellt und wird zu ihrem Vertrauten.

    Der Vertraute von Leigh Bardugo ist ein historischer Fantasy-Roman, der durch eine grandiose Weltenbeschreibung zu überzeugen weiss. Durch einen stetigen Sichtwechsel zwischen den Protagonisten wird das Werk lebendiger, allerdings ist das auch der einzige Effekt, der ein wenig Spannung/Tempo in die Geschichte bringt. Alles andere wird eher ruhig und langsam erzählt, was zu einem grandiosen Worldbuilding führt und mir die Charaktere langfristig auch sehr Nahe gebracht hat, allerdings hat es dadurch auch weit mehr als die Hälfte des Buches benötigt, bis ich die Figuren greifbar und interessant fand.

    Die Darstellung der damaligen Zeit, um die spanische Inquisition, und die Vermischung mit den fantastischen Elementen fand ich super umgesetzt.

    Der Vertraute war auf historischer Ebene interessant und auch die Geschichte konnte mich am Ende einnehmen, doch es hat leider zu lange gedauert, bis mich die Figuren, ihre Gedanken und Handlungen mitgerissen haben. Dennoch hat das Buch mit seinem packenden Ende insgesamt für einen schöne Lesezeit gesorgt.

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  • 4 Sterne

    Mondschein, 02.05.2024

    Ich liebe die Bücher von Leigh Bardugo und habe inzwischen fast alle gelesen. Auch "Der Vertraute" hat mich sofort angesprochen.
    Das Cover wirkt mysteriös und passt zum historischen Setting. Leigh Bardugo verwebt häufiger in ihren fantastischen Geschichten Elemente aus unserer Welt. Das Setting in "Der Vertraute" ist diesmal jedoch anders: Die Handlung spielt im Spanien des 16. Jahrhunderts. Im Madrid dieser Zeit lebt die Dienstmagd Luzia Cotado. Die Mutter ist arm verstorben und eigentlich ist auch Luzia für ein einfaches Leben bestimmt. Doch sie ist ehrgeizig und hat ihre Geheimnisse: Magische Zaubersprüche, die ihr das harte Leben im Haushalt ihrer Herrin Doña Valentina etwas erleichtern. Doch als ihre intrigante Herrin ihr auf die Schliche kommt, verlangt sie von Luzia, dass diese ihre Gabe einsetzt, damit die gesellschaftliche Stellung der Familie verbessert wird. Dies löst einen Strudel an Ereignissen aus, die Luzia niemals für möglich gehalten hätte.

    In "Der Vertraute" hat Leigh Bardugo ein Werk mit unheimlich dichter und mitreissender Atmosphäre erschaffen, etwas, was sie sie insgesamt einfach sehr gut beherrscht. Sie hat die Sicht des neutralen Erzählers gewählt. Zusammen mit der Atmosphäre und dem Schreibstil hatte die Geschichte dadurch oft fast märchenhafte Züge. Auch das Magiesystem war interessant. Was für mich eine kleine Kritik war: Zwischendurch war die Handlung ein bisschen langatmig. "Der Vertraute" ist insgesamt nicht so actionreich, wie man es von anderen ihrer Bücher kennt.

    Unterhaltsam und spannend war es trotzdem, mich ins Spanien des 16. Jahrhunderts ins Leben einer heimlich magiebegabten Frau zu begeben. Leigh Bardugo hat mir mit "Der Vertraute" abermals ein paar schöne Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 21.04.2024

    Geheimnisse und Inquisition

    Nach all den spannenden Büchern von Leigh Bardugo wollte ich ihr neuestes Werk natürlich direkt lesen.

    Tatsächlich hat es mich gefreut zu lesen, dass der "Vertraute" diesmal keine Reihe wird, sondern alleinstehend ist. Reihen sind an sich zwar schön, aber manchmal möchte man doch ein Buch direkt beenden und nicht auf weitere Bücher warten.

    Luiza ist Küchenmädchen uns nutzt ab und zu etwas Magie um sich ihre Arbeit zu erleichtern. Doch ihre intrigante Herrin entdeckt diese Gabe und nun soll sie sie nutzen um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Doch natürlich kommt alles anders.

    Ich mag die Verknüpfung von der Magie und dem damaligem Glauben bzw. der Angst davor. Während es in der Realität die Angst vor allem war, was nicht erklärt werden konnte, ist es hier nun echte Magie die angewendet wird.

    Die Geschichte und auch der Schreibstil an sich fand ich gut. Doch hatte es sich an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen und manchaml musste ich des Öfteren überlegen wer nun gegen wen etc.

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