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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 20.04.2023

    Als eBook bewertet

    "Der treue Spion" von Uta Seeberg ist der dritte Band um Major Gryszinski, den königlich-bayerischer Sonderermittler der Münchner Kriminalpolizei. Im Jahr 1896 verschwindet ein französischer Diplomat spurlos aus dem Hotel Vier Jahreszeiten. Gryszinski nimmt die Ermittlungen in dem Fall auf, der sich als überaus verzwickt und mysteriös erweist und ihn in die Welt von Spionage und Hochstapelei entführt. 20 Jahre später, während des 1. Weltkriegs, befindet sich Gryszinskis inzwischen erwachsener Sohn Fritz als Meldegänger in Verdun und erhält unverhofft neue Hinweise zu dem alten Fall seines Vaters.

    Die Geschichte wird abwechselnd in zwei Handlungssträngen erzählt, wobei der erste 1896 spielt und Major Gryszinskis Ermittlungen beinhaltet. Der zweite ist 20 Jahre später angesiedelt und erzählt die Erlebnisse von Fritz.

    Uta Seeberg beschreibt die handelnden Figuren und ihre Gedanken sehr detailliert und lebendig, so dass ich sie sofort lebhaft vor Augen hatte und auch mit dem Ehepaar Gryszinski und ihrem Sohn richtig mitfiebern konnte. Auch die Handlungsorte, Hotels, Restaurants, Wohnungen etc. werden in ihrer Austattung und Atmosphäre sehr ausführlich beschrieben, so dass man als Leser*in richtig in die Welt der Jahrhundertwende und die Zeit des ersten Weltkrieges eintauchen kann. Allerdings tritt hierdurch auch der kriminalistische Part manchmal etwas in den Hintergrund.

    Obwohl ich die beiden Vorgängerbände nicht kannte (das wird sich ändern!), bin ich problemlos in die Geschichte hineingekommen, da keinerlei Vorkenntnisse nötig sind. Die Handlung ist richtig spannend, die Puzzleteile fügen sich erst ganz zum Schluss ineinander und ich habe bis zur letzten Minute mitgerätselt.

    Das Hörbuch gibt das Buch ungekürzt wieder und hat eine Laufzeit von 13 Stunden und 20 Minuten. Der Sprecher Michael Schrodt hat nach meinem Empfinden eine sehr angenehme, ruhige Stimme und genau das richtige Sprechtempo. Er verleiht jeder Figur eine individuelle Note und baut ihre persönlichen Eigenheiten, wie etwa ein charakteristisches Schnauben oder einen sächsischen Dialekt, gekonnt ein. Einzig bei den wenigen bayerischen Sätzen ist seine norddeutsche Herkunft für mich als Bayerin spürbar (und auch, wenn er die Münchner Liebigstrasse als "Liebichstrasse" ausspricht oder den Odeonsplatz auf der 1. anstatt der 2. Silbe betont.). Da die Familie Gryszinski jedoch selbst aus Preussen stammt, ist ein norddeutscher Sprecher hier sogar authentischer.

    Fazit: Ein wirklich spannender, atmosphärisch toll erzählter Krimi, der sehr gelungen als Hörbuch umgesetzt wurde. Wilhelm, Sophie und Fritz Gryszinski sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich bin sehr gespannt auf weitere Folgen (und auch die beiden Vorgängerbände, die ich noch lesen möchte).

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  • 5 Sterne

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    SofieW, 04.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi mit viel Roman im Gepäck

    Ermittler Gryszinski hat schon zwei seiner Fälle öffentlich, in Buchform, gelöst. Nun ist er mit den Nachforschungen zu einem verschwundenen französischen Diplomaten wieder da. Eigentlich war sein Auftrag, einfach mal nach diesem Mann zu schauen, wo doch wahrscheinlich sowieso gar nichts dahinter steckt. Damit lag sein Chef und er selbst wohl auch dann aber ziemlich falsch, denn daraus wurde ein grosser gravierender Fall mit indirekt staatstragender Bedeutung, die ihn zusammen mit seiner Frau bis ins Paris von 1896 führt, inklusive dem unvergleichlichen Flair dieser Stadt und einigen der namhaftesten Literaten dieser Zeit. Dann wird es überraschend, denn diesmal kommt auch Gryszinskis Sohn mit ins Spiel. 1916 an der Front von Verdun als Meldehelfer dabei, gerät er in Berührung mit Bereichen desselben Falls, an dem sich schon sein Vater 20 Jahre zuvor abgearbeitet hat.
    Dies ist eine sehr überzeugend in den historischen Kontext der beiden agierenden Männer eingebaute Geschichte. Präzise, authentisch und atmosphärisch dicht, das macht dieses Buch aus. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben in dieser fiktiven Handlung, denn das Drumherum des Ermittlungsgeschehens ist so nachvollziehbar echt, bestens recherchiert und macht auch, gerade wenn man auf die eingebauten literarischen Grössen trifft, in Ansätzen, trotz der beklemmenden Zeit, richtig Spass. Dieser Kriminalroman ist spannend, was man ja auch erwarten kann, aber zu einem grossen Teil auch literarisch fein ausgeleuchtet. Und der Anteil Roman daran ist stark zu unterstreichen, im absolut positiven Sinn.
    Ein sehr angenehmes kurzweiliges Leseerlebnis mit einer Geschichte, die überzeugt.
    Ich wäre bei einem nächsten 'Gryszinski' auf jeden Fall wieder mit dabei.

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  • 5 Sterne

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    gagamaus, 19.05.2023

    Als eBook bewertet

    Freiherr von Gryszinski ermittelt wieder. Es ist der dritte Fall und ich bin eine treue Hörerin. Zum einen natürlich, da die Geschichten in München spielen. Also ein LokalHistoKrimi vor meiner Haustüre sozusagen. Zum anderen, da ich die Autorin in einer Lesung kennen und schätzen gelernt habe, da ich weiss, wie leidenschaftlich sie recherchiert und man tatsächlich neben der Krimihandlung einiges über die damalige Zeit und über die Gesellschaft erfährt.

    Das Hörbuch besticht durch einen tollen Sprecher, der auch schon den zweiten Band vorgelesen hat. Er trifft genau den richtigen Ton, denn das Buch hat sowohl Humor als auch Ironie und in den Dialogen gibt es eine angenehm ausgewogene Dosis an Dialekt, ohne dass aus dem Krimi ein alberner Roman werden würde. Da bin ich total empfindlich und das schafft Uta Seeburg hervorragend, dass die Mischung genug Spannung erzeugt, dass ich mich immer darauf gefreut habe, wenn ich mir Zeit freischaufeln konnte.

    Von mir eine Hör- und Leseempfehlung. Ich mag die Reihe sehr gerne und finde sie unter den Histokrimis - und unter den Münchenkrimis - erwähnenswert.

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  • 4 Sterne

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    lectrice, 29.04.2023

    Als Buch bewertet

    1896, ein französischer Diplomat, Henri Fouqué, verschwindet spurlos aus dem Luxushotel, in dem er sich in München einquartiert hatte. Was hat es damit auf sich? Haben etwa die Russen etwas damit zu tun, die auch in dem Hotel ein Zimmer gebucht hatten? Die Spur führt Gryszinski gemeinsam mit seiner Frau nach Paris, wo sie zwar alle möglichen damals bekannten Literaten und Co treffen (zum Beispiel Emile Zola, oder auch Marcel Proust), allerdings keinen Henri Fouqué.
    Dieses Mal spielt das Buch jedoch auf zwei Zeitebenen und wir "reisen" aus der Sicht von 1896 in die Schützengräben von Verdun ins Jahr 1916 und begleiten dort Fritz, den Sohn des Majors. Wird er herausfinden, was damals geschah?
    Uta Seeburg hat auch dieses Mal wieder akribisch recherchiert und uns die Zeit näher gebracht, aber das Zeitgeschehen nimmt niemals Überhand und die Krimi- oder Romanhandlung steht immer im Vordergrund. Eine Reihe, die mir sehr gut gefällt.

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  • 4 Sterne

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    R.S., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der gleiche Fall, 20 Jahre später - bildreich erzählt

    Der historische Kriminalroman "Der treue Spion" erzählt bildreich und fesselnd mittels zwei Zeitsträngen das Rätsel um einen verschwundenen französischen Diplomaten 1896 in München.

    Im Jahr 1896 folgt man Gryszinski wie er es zunächst mit dem Vermisstenfall eines französischen Diplomaten aus dem Münchener Hotel Vier Jahreszeiten zutun bekommt. Bald darauf wird die Leiche eines Erfinders in München gefunden, der in Verbindung zum Vermisstenfall steht. Ehe sich Gryszinski versieht, befindet er sich gemeinsam mit seiner Frau auf einer Reise quer durch Europa, um dem Geheimnis um den verschwundenen französischen Diplomaten und den Geheimplänen über eine Erfindung, die telegrafische Falschmeldungen ermöglichen soll, befindet.
    20 Jahre später wird sein Sohn Fritz erneut mit dem ungelösten Vermisstenfall konfrontiert, der ähnlich wie sein Vater auch auf Reisen quer durch Europa geschickt wird, um das Rätsel endlich zu lösen.

    Abwechselnd aus den zwei Zeitebenen erzählt, die geschickt und logisch miteinander verknüpft werden, baut sich nach und nach Spannung auf, um dann in einem wendungsreichen und spannenden Finale zu enden, das Lust auf eine Fortsetzung macht.
    Durchaus atmosphärisch und detailliert beschrieben, auch wenn manchmal etwas zu viel, findet das damalige Zeitgeschehen und das Leben der Hauptpersonen Eingang in die gut erzählte Handlung.
    Dank der bildreichen Beschreibung der beiden Protagonisten, Vater und Sohn, erhält man schnell vielschichtige Charakterporträts der beiden, doch auch die Charakterzeichnung der anderen handelnden Personen kann überzeugen.

    Auch wenn es sich um den 3. Teil einer Reihe um den Major Gryszinski handelt, muss man die vorherigen Bände nicht gelesen haben, um sich zurechtzufinden und Gefallen an dem stimmungsvoll gut erzählten sowie spannend konstruierten historischen Kriminalroman zu finden.
    Für Fans der Reihe und Liebhaber bildhaft erzählter historischer Krimis.

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