Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145381778

Buch (Gebunden) Fr. 27.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Angela H., 25.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Das ist sicherlich keine grosse Sache, Gryszinski.", erklärte der Vorgesetzte. Ein französischer Diplomat verschwindet und muss von Major Gryszinski wieder gefunden werden. Doch das gestaltet sich schwierig. Ende neunzehntes Jahrhundert muss sich eben dieser Herr, mit der bezaubernden Gattin Sophie, auf die Suche machen. Nicht ganz einfach in dieser Zeit, aber für die Besseren doch recht angenehm. Per Zug mit allem Schnickschnack geht es nach Paris und dann nach Russland. Die Mission bleibt erfolglos. Zwanzig Jahre später stösst ihr Sohn Fritz auf eben jene Geschichte. Dessen Reise ist weitaus beschwerlicher, zumal der Krieg tobt.
    Die Geschichte spielt im 1896 und 1915. Es finden sich immer Parallelen. Durch den Wechsel der Zeiten erfährt und versteht man vieles. Das hat mir gut gefallen, und es machte den Roman sehr spannend bis zum Schluss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Booklove, 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Uta Seeburg hat auch mit ihrem dritten historischen Kriminalroman voll ins Schwarze getroffen. Sprachlich exzellent und der Zeitepoche sowohl von der Wortwahl als auch der Stilistik an sich hervorragend angepasst. Die Charaktere sind authentisch und aus Band eins und zwei bekannt. Das Buch kann unabhängig davon gelesen werden. Wer von diesem Buch einen tollen cozy crime der Münchner Zeit um 1890 erwartet, wird ihn finden. Der Verlauf und Spannungsbogen orientiert sich an einem cozy crime und bietet schöne und gemütliche Lesestunden. Die Szenerien sind sehr bildhaft und lebendig verfasst und lassen einen als Leser:in imaginär teilhaben, egal ob es der Besuch im Cafe oder eine Szenerie im alten Paris ist.

    Ein hervorragender dritter Teil, den ich euch zusammen mit Band 1 und 2 sehr gerne weiterempfehle. Von mir gibt es 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristina B., 04.05.2023

    Als Buch bewertet

    Schon der Titel dieses Buchs hat mich ziemlich angesprochen. Ein innerer Wiederspruch, ein Oxymoron - der Spion, der nicht treu sein kann, de facto aber treu ist - eine zutiefst gelungene Intrige wird hier gesponnen. Ausserdem ist das Cover des Buchs ziemlich ansprechend, dezent gehalten und mit einer komplementären Farbgebung. Die verwendete Sprache ist ziemlich geschichtskonform, es werden auffällig wenig sinnfreie Füllwörter benutzt, was immer sehr positiv zu vermerken ist. Die Art und Weise, wie sich die Geschichte für den Leser präsentiert, ist einfach nur geschickt, elegant und nahezu bewundernswert. Und dann erst das Ende! Hach, ich wünschte mir, dass es noch mehr solcher Bücher bis auf die Bestsellerlisten schaffen würden. Ein Traum wäre das auf jeden Fall... Sehr ernst gemeintes aufrichtiges Kompliment an die Autorin!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Siglinde H., 24.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine ganz einfache Sache
    Es sollte eine ganz einfache Sache sein und entwickelt sich zu den einem Fall, den Gryszinski nicht lösen kann.
    Gryszinski erhält den Auftrag, den Aufenthalt eines französischen Diplomaten ausfindig zu machen. In Zeiten, in denen es im Vielvölkergemischs Europas gärt, eine heikle Angelegenheit. Der Diplomat bleibt verschwunden. Dafür gibt es einen Mord und plötzlich scheint es ein Spionagefall zu sein. Gryszinskis Ermittlungen führen ihn über Paris bis nach St. Petersburg. Dennoch muss er die Akte erfolglos schliessen.
    1916 ist Gryszinskis Sohn Fritz im Krieg. Durch Zufall erhält der alte Fall neue Brisanz und bringt Fritz in Lebensgefahr.
    Dieser Krimi ist ungewöhnlich , weil der Fall auf zwei Zeitebenen spielt und zuerst der Vater und dann der Sohn im Mittelpunkt steht. Die Zeitebenen wechseln sich ab und ergeben ein zusätzliches Spannungselement. Doch man muss sich auf diese Zeitreise einlassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man das Buch ungelesen zur Seite legt.
    Sprachlich fand ich das Buch sehr gelungen, da die Autorin zwei unterschiedliche Erzählweisen wählt. Gryszinskis Ermittlung wird in antiquierten Worten erzählt. Die Autorin schwelgt in den Beschreibungen der Pracht und des Luxus des zu Ende gehenden 20.Jahrhunderts. Was mir gut gefallen hat, weil dadurch ein farbenfrohes und dekadentes Bild der damaligen Zeit entsteht. Dazu gehören auch die in meinen Augen fast schon lächerlichen Konventionen und steifen Umgangsformen. Es hat viel Spass gemacht, Gryszinski auf seiner Reise zu begleiten.
    Fritz Erlebnisse werden in einer nüchternen Sprache mit kurzen Sätzen geschildert. Wenn es Schilderungen der Örtlichkeiten gibt, ist der Verfall der ehemaligen Pracht spürbar.
    Waren die Ermittlungen des Vaters manchmal auch heiter, ist die Atmosphäre bei Fritz düster und von ständiger Lebensgefahr geprägt.
    Beiden Teilen ist gemeinsam, dass der erste Schein trügt, die Lüge und Verstellung dominiert.
    Auch wenn der Roman in meinen Augen kein klassischer Krimi ist, hat er mich dennoch sehr gut unterhalten und ich fand ihn fesselnd. Die Spannung ergibt sich für mich gerade auch die Gegensätze der beiden Zeitebenen verbunden durch den alten Fall. Das zeigt sich durch das Auftauchen von Personen und Dingen, die damals bereits Thema waren, nun aber in einem anderen Licht erscheinen.
    Ein besonderes Leseerlebnis !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Martin S., 14.05.2023

    Als Buch bewertet

    Guter historischer Kriminalroman

    Sein neuer Fall soll für Gryszinski laut seinem Vorgesetzten "Keine grosse Sache" sein, aber die Ermittlungen stellen sich als immer komplizierter und undurchsichtiger heraus. Ein französischer Diplomat ist verschwunden und mit ihm anscheinend auch noch die geheimen Pläne eines Erfinders, die die Kommunikation gerade in Kriegszeiten revolutionieren soll. Es startet eine abenteuerlich Jagd auf die geheimen Unterlagen, die Gryszinski auch quer durch die Welt treiben wird. Selbst sein Sohn Fritz wird 20 Jahre später noch in diesen Fall involviert und hält auch für ihn noch grosse Gefahren bereit...

    "Der treue Spion" ist der zweite Band um den besonnenen und blitzgescheiten Ermittler Gryszinski, der zum Ende des 19. Jahrhunderts den Verbrechern den Kampf angesagt hat. Ich bin mit dem zweiten Teil gestartet und hatte zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Die Autorin Uta Seeburg erzählt die Geschichte in einem zur damaligen Zeit sehr passenden aber zumindest zu Beginn ein wenig sperrig wirkenden Schreibstil, der mir die damalige Welt aber lebendig vor Augen führen konnte. Der Spannungsbogen wird mit dem Verschwinden des französischen Diplomaten gut aufgebaut und über die verzwickten Ermittlungen auf einem ordentlichen Niveau gehalten. Es ist eher ein "leiser" Kriminalroman, der von den Protagonisten und dem historischen Gewand getragen wird. Der geschichtliche Hintergrund wirkt sehr gut recherchiert und in Kombination mit dem aussergewöhnlichen der damaligen Zeit angepassten Schreibstil ergänzt sich das Buch zu einer spannenden und zugleich authentischen Zeitreise. Das Ganze endet mit einer gut nachvollziehbaren Auflösung. die aber aus meiner Sicht etwas zu schnell abgehandelt wird.

    Insgesamt ist "Der treue Spion" ein guter und ruhiger Spionage-Krimi, der mit seinem historischen background und den interessant gezeichneten Protagonisten überzeugen kann. Ein für mich sehr lesenswerter Kriminalroman, den ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Annika S., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Stimmungsvoller historischer Krimi

    München, 1896: Major Gryszinski wird mit dem Vermisstenfall eines französischen Diplomaten betraut. Als dann noch eine Leiche, eine brisante technische Erfindung und ein russisches Hochstaplerpaar auftauchen, begibt sich der Ermittler auf eine Reise quer durch ganz Europa.
    Zwanzig Jahre später stösst Gryszinskis Sohn Fritz mitten im ersten Weltkrieg auf neue Indizien zum Fall. Kann er endlich zu Ende führen, was sein Vater begonnen hat?

    "Der treue Spion" ist bereits Uta Seeburgs dritter Kriminalroman rund um Major Gryszinski, man kann ihn jedoch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Für mich war es das erste Werk der Autorin.

    In den Schreibstil musste ich mich erst einmal hineinfinden. Alles wird sehr genau und detailliert beschrieben, insbesondere die jeweiligen Schauplätze. Sobald ich mich daran gewöhnt hatte, fühlte ich mich aber gut ins Europa Ende des 19. Jahrhunderts versetzt und konnte die Umgebung ganz genau vor mir sehen.
    Die Spannung baut sich nur langsam und subtil auf, was ich als sehr angenehm empfand. Die Erzählart ist unaufgeregt, es gibt keine reisserischen Phrasen, keinen hektischen Showdown o.Ä., es ist ein eher ruhiger, dafür stimmungsvoller Krimi.
    Die beiden unterschiedlichen Zeitstränge werden abwechselnd erzählt und nach und nach verknüpft Seeburg sie auf geschickte Weise miteinander, sodass sie gemeinsam ein Bild ergeben.
    Die Auflösung war nicht vollkommen verblüffend, dennoch zufriedenstellend.

    Insgesamt mochte ich die ruhige Grundstimmung, die Atmosphäre und die klassische Ermittlungsarbeit Gryszinskis sehr gerne, die historischen Fakten wurden erstklassig recherchiert und obwohl die Spannung an keinem Punkt Übermass annimmt, ist "Der treue Spion" durchgehend kurzweilig. Die Mischung aus Fiktion und Historie ist hervorragend gelungen.

    Für mich war es kein Highlight, aber definitiv ein unterhaltsamer Krimi. Das Lesen der beiden Vorgänger werde ich auf jeden Fall noch nachholen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sandra, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Krimi und Historie sehr schön verknüpft

    Der treue Spion von Uta Seeburg ist der dritte Teil in dem Gryszinski ermittelt. Ich kenne die ersten beiden Teile nicht, konnte aber problemlos in die Geschichte einsteigen, in der ein französischer Diplomat im Jahr 1896 spurlos aus einem Münchner Hotel verschwindet. "Das ist sicherlich keine grosse Sache, Gryszinski!", der den Verschwundenen wieder aufspüren soll. Von wegen! Gryszinski senior ist aufgrund der heiklen Informationen, die der Franzose hatte gefordert, schafft es aber nicht den Fall zu Ende zu bringen. Jahre später taucht der ungelöste Fall während des ersten Weltkrieges wieder auf und letztlich muss Gryszinski Junior, der als Nachrichtenbote an der Kriegsfront arbeitet das zu Ende bringen, was sein Vater entdeckt hat. Der Leser wird auf eine Reise durch Europa und in eine Zeit voller Ereignisse, von dunklen Abschnitten und Turbulenzen mitgenommen. Zwei Zweitebenen werden in der Geschichte immer wieder miteinander verknüpft, was die Autorin sehr gut macht und mich als Leser beeindruckt und keinesfalls gestört hat.

    Uta Seeburg hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser mit passender Wortwahl in die damalige Zeit und die Szenen eintauchen lässt. Das in gedeckteren Farben gehaltene Cover/ der Schutzumschlag des Buches passt perfekt zur Geschichte, die erzählt wird.

    Fazit: für Liebhaber von Krimis mit historischem "Touch" ein schönes Leseerlebnis

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 10.07.2023

    Als eBook bewertet

    Der Band ist der dritte einer Reihe und gegen den Band davor fällt er leicht zurück. Eigentlich hat die Reihe ein interessantes Setting: der preussische Reserveoffizier Wilhelm Freiherr von Gryszinski wird in den 1890 er Jahren
    als Sonderermittler an die Königlich Bayerische Polizeidirektion nach München ausgeliehenen und löst dort auf seine eigenen Art brisante Fälle. Die Autorin beschreibt sehr schön und bildhaft die damalige Zeit und die Ermittlungsmethoden. Man kann sich somit als Leser gut in die Zeit und die Umstände hineinversetzen. In diesem Band geht es, wie der Titel bereits sagt, um Spionage und das sehr ausführlich, was mir manchmal ein wenig zu viel war, denn es ist etwas schwer, dem roten Faden zu folgen. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die Ermittlungen des Vaters in der Vorkriegszeit und den Ermittlungen des Sohnes von Gryszinski im Ersten Weltkrieg. Zeitweise sind die Verwicklungen, die dieser Fall mit sich bringt verworren, doch am Ende wird es doch noch aufgelöst.
    Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und der Sprecher hat die einzelnen Personen angenehm rübergebracht, so dass das Zuhören Spass machte und ich einen Stern mehr dafür vergebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gavroche, 21.04.2023

    Als Buch bewertet

    Auch der dritte Teil um Gryszinski hat mir wieder richtig gut gefallen. Das Cover bietet bereits eine gute Einstimmung und mit den Farben und natürlich dem Motiv mit der Pferdekutsche im Hintergrund, verweist es auf die Zeit, in der der Roman spielt.
    Es fängt bereits spannend im Jahr 1896 an und dann gibt es immer wieder den Wechsel zwischen zwei zeitlichen Perspektiven - die zweite spielt während des Ersten Weltkrieges - und ausserdem den Wechsel aus der Sicht von Vater und Sohn. Stein des Anstosses ist das Verschwinden eines französischen Diplomaten Ende des 19. Jahrhunderts; angekündigt als einfacher Fall, entwickelt er sich verzwickter als gedacht und beschäftigt somit auch Gryszinski Junior. Wir Leser*innen werden mitgenommen auf eine Reise durch ganz Europa und erfahren somit viel vom Zeitgeist. Die Sprache ist wieder einmal wunderbar gelungen und der verzwickte Fall hat mir auch gut gefallen. Eine Reihe, die man sich unbedingt merken sollte, wenn man historische Kriminalromane mag.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Yvonne S., 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Der treue Spion von Ute Seeburg ist ein historischer Krimi, der in zwei Zeitebenen spielt. Das Cover gefällt mir gut und passt sehr gut zum Buch. Major Gryszinski ermittelt im Fall eines verschwundenen Diplomaten im Jahre 1896, kann aber den Fall nicht aufklären. Sein Sohn Fritz befindet sich im 1. Weltkrieg und wird mit dem Fall konfrontiert, der seinen Vater nie losgelassen hat. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber sehr gut zu lesen. Die Autorin versteht es zwischen diesen beiden Zeitabschnitten hin und her zu wandeln. Ich habe hier nie den Überblick verloren. Die Figuren wurden sehr gut beschrieben, sodass ich sie mir bildlich vorstellen konnte. Auch die Beschreibungen der Städte Paris und St. Petersburg haben mir sehr gut gefallen. Das Buch war für mich interessant, da ich sehr gerne historische Romane und Krimis lese. Die ersten beiden Bände kenne ich bisher nicht, werde dies aber nachholen. Empfehlenswert für alle die historischen Romane mögen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Silvia L., 07.05.2023

    Als Buch bewertet

    In Europa im Jahr 1896 sieht es sehr nach Krieg aus. Ausserdem verschwindet in München auch noch ein französischer Diplomat. Major Gryszinski wird mit diesem Fall betraut und soll Licht ins Dunkel bringen. Seine Ermittlungen erweisen sich als komplizierter und weitreichender als er vorerst angenommen hat! In einem zweiten Handlungsstrang erzählt Gryszinskis Sohn Fritz diese spannungsgeladene Geschichte 20 Jahre später - aus einer ganz neuen Sichtweise: während des Ersten Weltkrieges! Ihm bleibt nichts verborgen!
    Diese Zweiteilung hat mir richtig gut gefallen, ich mag das bei historisch angehauchten Romanen immer sehr, da man neue Blickwinkel auf die Geschichte erhält. Die Handlung war aufregend, verzwickt und wurde auf jeden Fall nicht langatmig oder langweilig. Für Krimifans sehr empfehlenswert, damit verbringt man einige tolle Lesestunden!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Teresa F., 09.07.2023

    Als Buch bewertet

    Mit "Der Treue Spion" hat Ute Seeberger einen spannenden Historen-Krimi geschaffen.
    Mir war erst nach dem Erhalt des Buches bewusst, dass es sich um eine Fortsetzung handelt. Ich hatte den ersten Band noch nicht gelesen, konnte aber der Story problemlos folgen, es werden trotzdem alle Charaktere ausreichend vorgestellt und es gibt keine grossen Zusammenhänge mit dem ersten Buch.
    Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte in zwei Zeitebenen stattfindet - einmal die Ermittlungen des Vaters in der Vorkriegszeit - und ausserdem die Mission des Sohnes während des ersten Weltkriegs. Die Parallelen dieser beiden Ebenen waren geschickt herausgearbeitet und haben die verschiedenen Zeitabschnitte nochmal gut hervorgehoben.
    Die Kriminalgeschichte bleibt dabei spannend bis zum Schluss, wenn alle Fäden zusammen führen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Heinz-Dieter B., 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Nur der zeitlich frühere Teil konnte mich überzeugen

    Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der treue Spion

    Der treue Spion ist ein Historischer Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2023 bei HarperCollins erschienen ist. Dies ist der dritte Band der Serie um den preussischen Major Wilhelm Gryszinski im bayrischen Polizeidienst.

    Zum Autor:
    Uta Seeburg ist Berlinerin und lebt in München. Sie arbeitete bereits als Werbetexterin, Drehbuchautorin und Redakteurin, widmet sich aber heute ausschliesslich der Schriftstellerei. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin wohnt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Haidhausen.

    Zum Inhalt:
    1896 ermittelt Major Gryszinski im Fall eines verschwundenen Diplomaten in München, kann den Fall aber nicht komplett aufklären. 20 Jahre später ist sein Sohn Fritz als Soldat vor Verdun unterwegs. Dort wird er als Spion angeworben und beginnt sich auf eine gefährliche Tour durch Europa, die am Ende den ungelösten Fall seines Vaters aufklärt.

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil der Autorin nutzt altertümliche Begriffe und Ausdrücke, die dem damaligen Zeitgeist zum Leben verhelfen. Zeitlich wechseln sich Episoden aus 1896 und 1916 immer wieder ab. Die Geschichte wird aus dem Blickwinkel des jeweils agierenden Gryszinski erzählt und verdeutlicht die jeweilige Gefühlswelt. 1896 geht es vergleichsweise ruhig zu, wenn Major Gryszinski seine polizeilichen Ermittlungsmethoden einsetzt. Bei seinem Sohn hatte in eher den Eindruck eines Abenteuerromans, der mit viel Fantasie erzählt wird, aber auch wenig realistisch wirkt. Der Teil, der 1896 spielt, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Die Mutation des Sohnes zu einer Art James Bond in Kriegszeiten konnte das nicht. Natürlich habe ich trotzdem mit der Hauptfigur mitgefiebert, aber die Auflösung war mir dann doch zu abgehoben.

    Fazit:
    Dieser Titel besteht aus zwei Geschichten, von der mich nur die von 1896 überzeugen konnte. Bei der Spionagestory habe ich bald das Interesse verloren. Deshalb bewerte ich das Gesamtwerk mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    bücher schnecke, 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Jahre später

    Der Kriminalroman spielt in zwei Zeitebenen. 1896 und zwanzig Jahre später 1916.
    1896 versucht Major Freiherr von Gryszinski, seines Zeichens polizeilicher Ermittler, den Fall eines verschwundenen französischen Diplomaten zu lösen, leider nur teilweise erfolgreich. Die komplette Lösung bleibt ihm verwehrt und verfolgt ihn noch Jahre später. Zwanzig Jahre später wird sein Sohn Fritz unwissentlich in den Fall verwickelt und trägt zur Klärung bei.
    Obwohl "Der treue Spion" nicht der erste Band der Reihe um Gryszinski der Autorin Uta Seeburg ist, konnte ich der Geschichte sehr gut folgen. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet, dennoch plätschert die Handlung in beiden Zeitsträngen eher vor sich hin. Es wurden einige berühmte Zeitgenossen wie Wedekind, Corinth und Kandinsky in die Geschichte eingewoben, angedeutete Liebschaften dürften auch nicht fehlen und zwielichtige Spione machten das Potpourri komplett. Dass Fritz ausgerechnet 1916 in Verdun stationiert ist, naja.
    Alles in allem habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt, aber irgendwas hat mir gefehlt. Deswegen nur drei Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Paul S., 26.04.2023

    Als Buch bewertet

    Langatmig

    Zwei Zeitebenen wechseln sich ab, 1896 und 1916. 1896 verschwindet ein französischer Diplomat in München spurlos aus einem Hotel. Gryszinski ermittelt in dem Fall, wo es zunächst nur um die vermisste Person zu gehen scheint und um eine Erfindung. Aber dann wird der Erfinder ermordet aufgefunden. Der Mord wird unaufgeklärt ad Acta gelegt. Aber 20 Jahre später wird der er wieder aktuell. Diesmal ist Gryszinskis Sohn Fritz der Protagonist. Es kommt zu einer Art Duplizität der Ereignisse. Wie 1896 sind es auch 1916 wieder dieselben Orte der Handlung, München, Paris, St. Petersburg.

    Kriminalroman steht auf dem Cover. Ich würde das "Kriminal" weglassen. Die Kriminalistische Seite tritt sehr in den Hintergrund. Spannung, ein wesentliches Merkmal des Kriminalromans, findet man so gut wie gar nicht. Uta Seeburg verliert sich immer wieder in langatmigen Schilderungen von Nebensächlichkeiten. Das mag bis zu einem gewissen Mass der Erzeugung der passenden Atmosphäre diesen. Aber wenn es zu viel wird, erzeugt es nur Langeweile und verführt dazu, diagonal zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Martina W., 01.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover und der Klappentext waren für mich vielversprechend.

    Dies ist der dritte Kriminalfall Gryszinskis. Ich habe die ersten beiden Bücher nicht gelesen, aber die braucht man nicht unbedingt, um dieses Buch zu lesen, aber sicherlich vertieft das die Person Gryszinskis.
    Ich sortiere das Buch eher bei historisch ein, denn der Kriminalfall ist nicht sonderlich spannend und kommt stellenweise doch sehr konstruiert daher, das hat das Lesen an mancher Stelle für mich etwas zäh gestaltet.

    Was aber sehr positiv auffällt, ist der Schreibstil Uta Seeburgs, der die Zeit 1896-1916 sehr authentisch widerspiegelt. Die Beschreibungen der Alltagsbegebenheiten lassen diese Ära vor den geistigen Augen der Lesenden lebendig werden.
    Ich glaube, ein ganz normaler Roman, vielleicht ein Familienepos aus dieser Zeit, aus ihrer Feder hätte mir um Einiges besser gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 20.04.2023

    Als Buch bewertet

    Historischer Krimi

    Ein Fall, zwei Jahrzehnte – interessant, spannend und toll erzählt.

    Vater und Sohn befassen sich mit demselben Fall, wenn auch mit 20 Jahren Unterschied. Ende des 19. Jahrhunderts befasst sich der Vater als zuständiger Sonderermittler mit einem Fall, der ihm als „sicherlich keine grosse Sache“ übergeben wird. Ein französischer Diplomat verschwindet aus München. Ein weiterer Fall scheint damit in Zusammenhang zu stehen. Um den Vermissten zu finden, begibt er sich zusammen mit seiner Frau auf eine Reise quer durch Europa, während 20 Jahre später, im 1. Weltkrieg, sein Sohn eine ebensolche Reise in geheimer Mission antritt und auf Beteiligte am Fall seines Vaters stösst.

    Durch die Beschreibungen aus zwei verschiedenen Perspektiven baut sich eine etwas andere Spannung als in anderen Krimis auf. Das fand ich interessant und hat mir gut gefallen. Die Sprache ist der Zeit und der Stellung der Protagonisten hervorragend angepasst; mir haben insbesondere die bildhaften Beschreibungen von Personen, Landschaften und Städten gefallen. Diese spannende historische Unterhaltung möchte ich gleichermassen denjenigen empfehlen, die gerne Krimis oder aber historische Romane lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 10.04.2023

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr 1896, die politische Weltlage ist alles andere als stabil. Ein Mann verschwindet aus seinem Hotelzimmer. Spurlos. Das wäre nicht weiter problematisch, wenn dieser Mann nicht ein französischer Diplomat wäre, der im Besitz von brisanten Informationen ist. Gryszinski, den wir bereits in den beiden Vorgängerbänden der Reihe kennengelernt haben, wird auf diesen Fall angesetzt. Als dann auch noch kurz danach eine die Leiche eines Erfinders auftaucht, sieht sich der Königlich Bayerische Sonderermittler mit Problemen konfrontiert, die die Weltlage gründlich durcheinander rütteln könnten, denn wie so oft bleibt technologischer Fortschritt nicht ohne Konsequenzen. Eine Situation, die rasches und zielstrebiges Handeln erfordert und deshalb Gryszinski in Begleitung seiner Frau auf eine Reise quer durch Europa schickt. Leider ohne Erfolg, der Fall geht als ungelöst zu den Akten.

    1916, zwanzig Jahre später, der Erste Weltkrieg fordert seit zwei Jahren seine Opfer. Fritzi, Gryszinski Sohn, ist an der Front in Verdun als Meldegänger im Einsatz und stösst überraschend auf neue Informationen zu dem Fall, den sein Vater nicht lösen konnte. Die Familiengeschichte wiederholt sich, denn auch er muss in geheimer diplomatischer Mission diverse europäische Stationen abklappern, um seinen Auftrag zu erfüllen, damit dieser Fall endlich als gelöst abgehakt werden kann.

    Lesenswerte historische Kriminalromane glänzen durch die Verschränkung intensiv recherchierter Fakten mit einer spannend geplotteten Story. Und wie bereits in den beiden Vorgängern ist dies auch in „Der treue Spion“ ohne Zweifel gelungen, wobei durch die Verlagerung auf zwei Zeitebenen zusätzlich raffinierte und die Spannung steigernde Twists eingebaut werden konnten. Zur Veranschaulichung dienen hierbei nicht nur die verbürgten historischen Ereignisse, sondern auch die stimmigen atmosphärischen Beschreibungen samt der Einbindung bekannter Personen der damaligen Zeitgeschichte, wobei das Namedropping glücklicherweise nicht überhand nimmt. Intelligente und spannende Unterhaltung für Freunde historischer Kriminalromane. Lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amaryllis 2, 30.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine bedrohliche Erfindung soll vernichtet werden

    Zum Cover:

    Das Cover zeigt einen Mann mit Zylinder. Ein Vogelschwarm fliegt am Himmel. Im Hintergrund ist ein Pferdegespann abgebildet.

    Cover-Gestaltung:

    unaufgeregt schlicht, in verschiedenen Brauntönen

    Thema und Geschichte:

    Ein Mann trägt eine Erfindung mit sich. Vater und Sohn verhindern deren Veröffentlichung. Auf 400 Seiten verfolgen wir diesen historischen Kriminalfall.

    1896 verschwindet ein Franzose, Herr Fouquet bei der Arbeit S. 155. Sofort beginnt die Suche nach ihm. Herr Gryzinski ist Polizist im königlichen bayerischen Gendarmerie-Korps. Wir erleben ihn häufig zuhause bei seiner Familie. Seine Ehefrau Sophie ist Literatin.
    Sohnemann Fritzi noch ein Kleinkind. Grzynskis Vorgesetzter macht Druck, das Ehepaar Gryzinski reist nach Russland S.166. Dort wird ausgerechnet eine der Zielpersonen hingerichtet. Zurück in Bayern gibt es weitere Verdächtige.

    Zeitsprung, Fritz befindet sich aktuell im Krieg in Verdun 1916. Er hat die Akten zum zum ungeklärten Fouquet/Hämmert Mordfall bereits intensiv mit Mutter und Vater studiert. Neben seiner Berufstätigkeit forscht er weiter nach Indizien.

    Es dauerte etwas bis ich mich einfühlen konnte. Die Kapitel wechseln zwischen der Zeit des Vaters und der Zeit des Sohnes.

    Schreibstil:

    Irgendwie, besonders im ersten Drittel inszeniert langweilig, die eingestreuten Familiengeschichten lockern das Ganze aber sehr wohltuend auf. Wurde eine Falschmeldung untergemischt, um den Feind in Verdun zu verwirren, ohne dass eine telegrafische Ente direkt erkannt wird.

    die Figuren gefallen sie, sind sie authentisch:

    Fritz Grzynski im Einsatz als Meldegänger.
    Sein Vater arbeitete bei der Kripo. Zur Arbeit ging's mit privater Pferdekutsche. Die Liebe der Familie zum Freistaat ist deutlich spürbar.
    Die Topfrunde als Vater-Sohn Ritual. Was brutzelt fröhlich.
    Die Hausperle Frau Brunner brilliert mit ihren leckeren Rezepten. Man riecht förmlich beim Lesen den Bratenduft samt Bratapfel-Nachtisch. Der schneidige Kutscher der Familie gibt ordentlich Gas. Auf S.151 folgt Poesie über französisches Gebäck, auf S. 395 die Ode auf bayerische Bratensemmeln. Im Kontext sind alle Personen glaubhaft und zeitgemäss.
    Wir lernen die Hausfreunde und den Literatursalon der Ehefrau kennen. Marcel Proust und Emile Zola und Kandinsky.

    deshalb ist das Buch interessant für mich:

    Natürlich will der geschätzte Leser wissen, wer die Täter sind. Die Aufklärung zog sich hin. Gryzinski behielt am Ende recht. Beinahe schlägt der Mörder in der nächsten Generation erneut zu. Sind die Diebe auch Mörder. Ein Landsmann verschont einen Landsmann. Das Ehepaar Baranoff mischt mit. Eine geplante Vermählung platzt.

    die Autorin an sich, andere Werke:

    Der falsche Preusse (2022)

    Das wahre Motiv (2020)

    Meinung und Kritik:

    Der Krieg, ein brisantes Thema. So richtig Klarheit kommt dennoch nicht auf, es geht um versteckte Pläne. Die darin beschriebene Konstruktion materialisiert sich nicht.

    Empfehlung für andere Leser*innen:

    Wem dieser Roman sehr gut gefallen hat, kann sich über weitere bereits erschienene Fälle des Kommissars Gryzinski freuen.

    kleines Fazit:

    Überhaupt nicht schlecht, also eigentlich grandios, nur eben kein reisserischer Thriller zum Glück.
    Ein mysteriöses Fahrrad spielt am Ende noch die Hauptrolle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andre K., 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Uta Seebergs Roman "Der treue Spion" ist der dritte Teil einer Reihe. Auch ohne die beiden Vorgänger gelesen zu haben, lässt sich dieser Teil hervorragend lesen. In der Story verflechten sich zwei Handlungsstränge. Der des Vaters und seines Sohnes. Der Sohn bringt sozusagen zu Ende was sein Vater entdeckt hat. Konkret geht es um das Verschwinden eines französischen Diplomaten mit heiklen Informationen. Die Brisanz ist ausserordentlich und lässt sich förmlich greifen. Was mich zur sprachlichen Gestaltung des Romans führt. So liest sich das Buch wahnsinnig gut. Man fühlt sich direkt hineinversetzt in beide Zeiten. So liefert Seeberg einen wahnsinnig spannenden und historischen Roman. Gleichzeitig fesselt sie mit einer kreativen Spionagestory. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich werde mir wohl noch die anderen beiden Teile kaufen müssen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein