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  • 3 Sterne

    Suzann K., 10.11.2021

    Als Buch bewertet

    Unverstanden
    "Der Panzer des Hummers" von Caroline Albertine Minor ist eine ganz besondere Familiengeschichte.
    Die Geschwister Ea, Sidsel und Niels sind Teil der Familie Gabel. Ihre Eltern leben nicht mehr und sie selber haben sich ihre eigenen Leben aufgebaut, die aus unserer Sicht sehr verschieden wirken. Es wohnt weit weg in San Francisco, Niels ist Plakatiere in Kopenhagen und Sidsel hat eine Tochter und ist Restauratorin im Museum.
    Die Geschichte wird uns hier in abwechselnden Perspektiven der Geschwister erzählt, in der mir aber immer wieder der Zusammenhang abhanden kam. Die Erzählweise ist toll, sprachlich konnte sie mich voll erreichen und die Autorin verwendet wunderschöne Beschreibungen. Inhaltlich habe ich immer wieder nach der Beziehung zwischen den Geschwistern, nach einer Entwicklung gesucht, geblieben ist mir da nur eine sehr düster Atmosphäre.
    Verwirrt haben mich hier auch Passagen aus dem Jenseits, die ich hier nicht einordnen konnte. Ich denke mal, es war für mich einfach nicht das richtige Buch, obwohl mich die Autorin mit ihrer Ausdrucksweise sehr positiv überrascht hat. Für mich war das mehr eine Aneinanderreihung von einzelner Begebenheiten aus dem Leben von zufällig Verwandten, als eine Familiengeschichte mit einer Weiterentwicklung.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 26.09.2021

    Als eBook bewertet

    Die Geschwister Sidsel, Ea und Niels haben sich nach dem Tod der Eltern auseinandergelebt und führen ihre eigenen Leben. Der Klappentext liess mich glauben, dass etwas passiert, was die Geschwister sich wieder annähern lässt. Doch da wurde ich enttäuscht, denn deren Leben plätschern nebeneinander her.
    Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben und wir begleiten die Geschwister nur wenige Tage, in denen wir deren Alltag erleben.
    Sidsel ist alleinerziehend und arbeitet als Restauratorin in einem Museum in Kopenhagen. Niels überbrückt sie Zeit als Plakatierer und Ea versucht in San Francisco und durch eine Seherin Kontakt zur verstorbenen Mutter aufzunehmen. Sie alle haben den Verlust der Eltern noch nicht verwunden. Jeder für sich versucht sein Leben zu leben. Mit den Charakteren wurde ich nicht warm.
    Eigentlich hatte ich Probleme oder grössere Konflikte erwartet, die zu Auseinandersetzungen und damit zur Klärung der Situation führen. Doch dem war nicht so. Daher fehlte mir die Tiefe in der Geschichte.
    Schade, mich konnte dieser Roman nicht überzeugen

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  • 3 Sterne

    Goldie-hafi, 26.08.2021

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte um die drei Geschwister Ea, Sidsel und Niels, die exemplarisch für 5 Tage beschrieben wird, ist kompliziert. Ein wenig schwer tat ich mich mit den verschiedenen Erzählsträngen, in die dann auch noch die Geschichte um die, früh verstorbenen Eltern der drei hineinragte. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten habe ich das Buch zwar bis zum Ende gelesen, war aber manches Mal von der sehr genauen Schilderung der Autorin etwas unangenehm berührt.
    Das offene Ende hat auch mit dazu geführt, dass ich nicht völlig begeistert von dem Buch bin.
    Nichts desto trotz, weiss die Autorin gut zu schreiben, lebendige Bilder im Kopf des Lesers/ der Leserin zu erzeugen und das Innenleben der Personen zu beleuchten.

    Es ist ein leises, unaufgeregtes Buch und für den, der kein erklärendes Finale erwartet, ist es gut. Mir war es dadurch ein wenig zu farblos. Aber trotzdem ist es lesenswert

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  • 3 Sterne

    Mona, 25.10.2021

    Als Buch bewertet

    Familienbande
    Dieser Roman erzählt die Geschichte von drei Geschwistern die sich nach dem Tod ihrer Eltern auseinandergelebt haben und deren Schicksalswege nicht unterschiedlicher sein könnten.
    Sidsel arbeitet als Kuratorin in einem Kopenhagener Museum und ist alleinerziehende Mutter. Ihre Schwester Ea lebt in San Francisco und der Bruder Niels führt ein sehr einfaches Leben als Plakatierer in Kopenhagen.
    Die Geschichte der Geschwister könnte so aus dem Leben gegriffen sein, teilweise ist die Erzählung sehr intensiv, teilweise auch sehr berührend.
    Der Schreibstil ist sehr direkt und lebendig. In einzelnen Kapiteln wird vom Leben der einzelnen Personen berichtet und als Leser fühlt man sich in der Rolle des Beobachters.
    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, weil es für mich sehr realistisch und interessant geschrieben ist.

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  • 2 Sterne

    SteffiFee, 07.10.2021

    Als Buch bewertet

    Familien Wirrwarr

    Laut Klappentext geht es in dem Buch um drei Geschwister, die sich nach dem Tod der Eltern auseinander gelebt haben. Doch dann müssen sie auf einmal Stellung zueinander und ihrer Vergangenheit beziehen.

    Nachdem ich das Buch nun zu ende gelesen habe, frage ich mich ernsthaft, wann der Zeitpunkt gewesen ist, wo die drei Stellung zu sich und ihrer Vergangenheit bezogen haben. Ich glaube nicht, dass ich da etwas überlesen habe. Während ich mich neugierig durch die Kapitel gekämpft habe, erfuhr ich zwar alles mögliche, aber über das Auseinanderbrechen der Familie leider nur Bruchstücke. Eher episodenhaft lernt man das jeweilige Leben der Geschwister kennen und auch das Leben diverser Nebenfiguren, wobei die Nebenfiguren bald viel mehr Raum einnehmen als die Hauptfiguren. Es geht viel um Trennung, Weiterentwicklung und alltägliche Probleme. Im Prinzip wird man von vielen Ereignissen geradezu überflutet, als ob die Autorin bewusst für sehr viel Abwechslung sorgen wollte, doch für meinen Geschmack war das von allem zu viel. Der Schreibstil gefiel mir stellenweise ganz gut, einiges wurde wirklich sehr schön beschrieben und anschaulich in Worte gefasst. Dann gab es wiederum auch Stellen die mir lieber erspart geblieben wären, weil dadurch der Prosa Stil einfach zunichte gemacht worden ist. Es kann nicht sein, dass man zum einem mit einer poetischen Ausdrucksweise glänzen will und zum anderen in die Vulgärsprache verfällt. Genauso störten mich die vielen Rückblenden inmitten einer gegenwärtigen Szene, weil dadurch mein Lesefluss enorm gestört wurde. Zwischendurch meldet sich auch noch die Mutter der drei Geschwister aus dem Jenseits bzw. einer Art Zwischenwelt. Ich habe nicht verstanden, was diese Kapitel bewirken sollten, wahrscheinlich ging es darum, dass die Mutter Schwierigkeiten hatte Loszulassen, weshalb die älteste Tochter schliesslich ein Medium zu Rate gezogen hat. Für mich war das einfach nur surreal.

    Ich frage mich, was die Autorin mit ihrer Geschichte aussagen möchte. Vielleicht geht es darum, dass jeder so leben sollte, wie er es für richtig hält, sei es der Weltenbummler in der Geschichte, der Obdachlose oder die alleinerziehende Mutter. Der Titel „Der Panzer des Hummers“ ist demnach eine Metapher, durch das Erleiden von Schmerz (zu eng gewordener Panzer) kann man über sich hinauswachsen. Mich hat die Geschichte leider überhaupt nicht erreicht, vor allem das Ende lässt mich ratlos zurück, weil viele Fragen offen geblieben sind.

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  • 2 Sterne

    Cosmea, 25.07.2021

    Als Buch bewertet

    Wie funktioniert eine ideale Familie?
    In Caroline Albertine Minors Roman mit dem rätselhaften Titel „Der Panzer des Hummers“ bekommt der Leser Einblick in das Leben der Geschwister Gabel nach dem Tod der Eltern. Ea, die Älteste, lebt schon lange in Kalifornien. Sie sucht die Seherin Beatrice „Bee“ Wallens auf, weil sie Stimmen hört und Kontakt zur verstobenen Mutter herstellen möchte. Die jüngere Sidsel restauriert Kunstwerke in einem Kopenhagener Museum und ist alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Niels, der Jüngste, arbeitet als Plakatierer. Er hat keinen festen Wohnsitz und verdient kaum das Nötigste zum Leben. Rastlos zieht er um die Welt. Wenn er sich in Kopenhagen aufhält, hilft er manchmal Sidsel bei der Betreuung ihrer Tochter aus. Ansonsten besteht keine enge Verbindung zwischen den Geschwistern.
    Der Roman hat keine chronologische, zusammenhängende Handlung. Mit kapitelweise wechselnder Erzählperspektive aus der Sicht der Geschwister sowie der Seherin Beatrice bietet er Szenen aus der Vergangenheit der Familie und aus der Erzählgegenwart. Eingeschoben sind kursiv gedruckte Auftritte, wo sich die toten Eltern unterhalten und in das Leben der Kinder einmischen. Nachdem die erste Sitzung mit Ea gründlich schiefgelaufen war, weil sich statt der Mutter der Vater präsentierte, bittet Beatrice die Mutter bei einem weiteren Treffen, endlich loszulassen, damit Ea sich von ihrem Einfluss befreien kann.
    Mir hat der Roman leider nicht gefallen. Mit den Figuren wurde ich nicht warm. Da gab es keinerlei Identifikationsmöglichkeiten. Es passiert mir selten, dass ich immer wieder - auch bei fortgeschrittener Lektüre -, die Personenübersicht am Anfang des Buches konsultieren muss, um zu wissen, wer wer ist und welche Verbindungen da bestehen. Dann gibt es eigenartige Metaphern, zum Beispiel den Panzer aus dem Titel, der den Hummer daran hindert zu wachsen und sich zu entwickeln (S. 105), die Äusserung eines Rabbi und nicht zuletzt die Untoten im Jenseits, die reden und immer noch uneins sind. Insgesamt finde ich das Porträt dieser Familie ziemlich deprimierend. Daran ändert auch die sprachliche Qualität des Romans wenig. Nur empfehlenswert für Leser mit beträchtlichem Durchhaltevermögen.

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  • 2 Sterne

    Gelinde R., 07.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Panzer des Hummers, von Caroline Albertine Minor

    Cover:
    Typisch Diogenes

    Inhalt:
    Ein paar Tage im Leben von drei Geschwistern, die sich irgendwie auseinander gelebt haben.
    Dazu eine „Seherin“ die für eine der Töchter, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufnehmen soll.

    Meine Meinung:
    Leider konnte ich mit dem Buch so gar nichts anfangen.
    Ich habe bis auf die letzte Seite auf den Aha-Moment gewartet.

    Wir erfahren einen Ausschnitt aus dem jeweiligen Leben der Geschwister, es gibt auch Rückblicke und Erinnerungen, aber es gibt kein verbindendes Element.
    Alles wird (für mich) nur lose erzählt und aneinander gereiht.
    Ich frage mich vom Anfang bis zum Ende: Was will mir das Buch erzählen, was soll die Aussage sein?

    Auf dem Buchrücken wird angedeutet, die Geschwister müssen erneut Stellung zueinander beziehen – davon habe ich nichts gelesen.

    Ein Buch das ich vermutlich abgebrochen hätte, wenn ich es nicht in einer LR gelesen hätte.

    Ich möchte mit einem Buch unterhalten werden. Klar, möchte und soll ich mir über das Geschriebene Gedanken machen. Aber ich will nicht bei jedem Satz, jeder Figur und jeder Handlung mühsam ergründen und spekulieren müssen, für was es steht.

    Der Schreibstil hat auch seine schönen Seiten.
    Viele Metaphern.

    Autorin:
    Caroline Albertine Minor, geboren 1988 in Kopenhagen, ist Absolventin der Dänischen Akademie für Kreatives. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.

    Meine Meinung:
    Ich konnte mit dem Inhalt nichts anfangen. Von mir wohlwollende 2 Sterne.

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  • 2 Sterne

    skandinavischbook, 07.08.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Ich bin auf das Buch aufgrund des Covers und der sehr ansprechenden Inhaltsbeschreibung aufmerksam geworden, da diese sich nach einem tiefgreifenden und sehr interessanten Thematik angehört hat.
    Lieder muss ich allerdings sagen, dass ich von diesem Buch mehr als enttäuscht war und ich dessen Sinn und Zweck bis jetzt noch nicht gänzlich verstanden habe. Zum einen ist für mich der Inhalt des Buches ziemlich unzusammenhängend und es wirkte für mich schlicht nicht, wie eine zusammenhängende Geschichte, die erzählt werden wollte. Zum anderen blieben für mich alle gezeichneten Charaktere eher blass und konnten mich nicht von sich überzeugen.
    Nun komme ich allerdings zu einem der grössten Kritikpunkte, weshalb mir dieses Buch leider so gar nicht zusagen konnte, denn der Schreibstil befindet sich wirklich nochmals auf einer anderen Stufe der Ambivalenz.
    Dieser schwingt in sich von beinahe melodischer Sprache, die schwer zu lesen ist, hin zu einem sehr sehr umgangssprachlichen und von einer beinahe niveaulosen Sprache geprägten Passagen. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden, wenn dies einen Sinn verfolgt hätte, also beispielsweise das Abbilden einer Gesellschaftsgruppe, doch in diesem Buch wirkte dies einfach nur gänzlich unangebracht.

    Mein Fazit:
    Leider kein Buch für mich und auch keines dessen Sinn sich mir erschlossen hätte.

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  • 2 Sterne

    Gisela E., 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Verwirrend

    Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Die alleinerziehende Sidsel arbeitet als Restauratorin in Kopenhagen, ihr Bruder Niels schlägt sich mit vielen wechselnden Jobs durch das Leben. Ea lebt weit weg in San Francisco, sie versucht bei einer Seherin Kontakt mit ihrer Mutter aufzunehmen.

    Mit diesem Buch habe ich mich von der ersten Seite an eher schwer getan. Die Flut der handelnden Personen hat mir das Lesen erschwert. Aber eigentlich waren es die unappetitlichen Bilder, die bereits auf den ersten Seiten des Buches erscheinen, die mich so abgeschreckt haben, dass ich vermutlich keinen Draht mehr gefunden habe zu dieser Geschichte einer auseinandergebrochenen Familie. Einzelne Szenen scheinen eher zusammenhanglos aneinandergereiht zu werden. Mit den handelnden Personen konnte ich mich kaum identifizieren. Das Bild des Panzers habe ich zwar irgendwann verstanden, aber nach der Lektüre rätsele ich immer noch darüber, was die Autorin mir mit diesem Buch sagen möchte.

    Dieses Buch ist so überhaupt nichts für mich gewesen. Leider kann ich es deshalb auch nicht weiter empfehlen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    Gabriele M., 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    Der Diognes Verlag ist bekannt für seine aussergewöhnlichen Bücher. Schon am
    Cover ist zu erkennen dass es sich um hochwertige Literatur handelt.
    Dieser Roman erzählt aus dem Leben der Geschwister Ea, Sidsel und Niels Gabel.
    Die Eltern sind gestorben und die Drei leben alle ihr eigenes Leben.
    Ea versucht über eine Seherin Kontakt mit der verstorbenen Mutter aufzunehmen.
    Aber es meldet sich der Vater, sodass sie die Sitzung abbricht.
    Allein die ersten Seiten stellten für mich eine grosse Herausforderung dieses Buch weiter
    zu lesen. Und ich hatte mich nicht getäuscht. Für mich sehr schwierig alles zu verstehen.
    Konnte teilweise keinen Zusammenhang feststellen.
    Habe das Buch mitten drinn abgebrochen. War so garnicht meins.
    Vielleicht liegt es am Schreibstil oder an mir? Auf jeden Fall ist dies kein Buch welches
    ich weiterempfehlen werde.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 16.08.2021

    Als Buch bewertet

    Die Kindheit ist eine Insel

    Die Geschwister der Familie Gabel haben sich nach dem Tod der Mutter auseinandergelebt. Ea, die Älteste der Geschwister, lebt in San Francisco. Sie ist verheiratet und macht sich ernsthafte Sorgen um Coco, die Tochter ihres Mannes. Ihr scheint der Verlust der Mutter besonders zu schaffen zu machen, denn Ea versucht Kontakt mit der Verstorbenen über eine Hellseherin aufzunehmen. Sidsel, die Mittlere der Geschwister, ist Restauratorin in einem Kopenhagener Museum. Als alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter steht sie ständig unter Druck. Niels, der jüngste der Geschwister, lebt ebenfalls in Kopenhagen. Er entzieht sich allen Zwängen des Lebens und bestreitet seinen Lebensunterhalt als Plakatierer. Dennoch springt er für die Betreuung seiner kleinen Nichte ein, als Sidsel überraschend beruflich nach London reisen muss.


    Ich tue mir richtig schwer, diesem Roman gerecht zu werden. Ich mag den Schreibstil der Autorin und viele Wendungen begeistern mich. Da gibt es Sätze wie: „Die Kindheit ist eine Insel, die im Meer versinkt.“ Oder herrliche Charakterbeschreibungen wie: „Mr Pistilli, der hinter seiner zuvorkommenden Fassade, wie sich schnell herausstellte, einen dubiosen und unberechenbaren Charakter verbirgt.“ Trotzdem kam ich nicht in die Geschichte. Das passiert mir selten mit einem Buch aus dem Diogenes-Verlag. Für mich ist der Verlag ein Garant für gute Literatur. Sicherlich zählt auch „Der Panzer des Hummers“ dazu. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Bei mir trifft dieser Roman jedoch nicht den Nerv.


    Das Personenregister zu Anfang des Romans empfand ich als ungemein hilfreich. So konnte ich die einzelnen Protagonisten gut zuordnen.


    Fazit: Kein Roman, den man einfach so weg lesen kann. Jemand mit mehr Geduld wie ich findet sicherlich mehr Freude daran.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    sehr gut

    Mich hat der Titel und das Cover des Buches direkt angesprochen. Jedoch hat sich mir der Titel beim Lesen des Buches nicht weiter erschlossen, aber das ist mir nicht weiter wichtig. Das Buch handelt von den drei Geschwistern Sidsel, Niels und Ea. Die Drei haben schon sehr jung beide Elternteile verloren und sind so mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Das Buch beleuchtet die drei Leben der Geschwister. Dabei sind manche Leben mehr miteinander und manche weniger miteinander verwoben. Das Buch zoomt sehr nah in die Leben herein und es beleuchtet auch die Leben von Personen, die die Geschwister treffen. Ich finde das Buch sehr gut zu lesen. Obwohl nicht viel passiert, möchte ich trotzdem wissen wie es mit den einzelnen Personen weitergeht und ob sich die Wege wieder kreuzen werden oder wie sich noch die Leben ineinander verweben werden.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hayatsu Y., 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein moderner Familienroman poetisch umgesetzt

    Das Buch handelt von den drei Geschwistern Ea, Sidsel und Niels, die aufgrund des Fortbleibens des Vaters und den frühzeitigen Tod der Mutter sich im Kern verloren und auseinandergelebt haben. Mittels einer Seherin will die älteste der drei Geschwister den Kontakt zu ihrer verstorbenen Mutter herstellen, um kaputtgegangenes aus der Vergangenheit wiederherzustellen. Die Sitzung wird allerdings beendet als der ungebetene inzwischen auch verstorbene Vater sich zur Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits dazugesellt. Die Geschwister werden mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und sind gezwungen Stellung zueinander zu beziehen. Die Geschichte spiegelt die wiedergewinnende Macht der Liebe sowie den nicht wiederherstellbaren Vertrauensbruch zwischen Eltern und Kind wider. Es beinhaltet Themen, über das Elternsein, die Vorstellung zum Tod und das Leben danach sowie verschiedene Arten von Beziehungen zueinander.

    Das Buch erzählt aus sich wechselnden Perspektiven und gibt einen Einblick ins gegenwärtige Leben und die Vergangenheit der drei Geschwister, sowie weitere Personen, die in irgendeiner Weise mit den Hauptprotagonisten verknüpft sind. Mich hat der Aufbau etwas an den Film „Valentinstag“ erinnert auch wenn die Thematik eine ganz andere war. Stilistisch gesehen war der Schreibstil ungewohnt poetisch an den Stellen, wo die verstorbene Mutter aus dem Jenseits ihre Gedanken geäussert hat, was mich allerdings nicht gestört hat. Hier und da war es etwas schwierig mitzukommen aber beim Weiterlesen hat sich mir der Sinn dann doch erschlossen. Mit den Figuren konnte ich mich dennoch schwer identifizieren, da jede so unterschiedlich war und man aufgrund der ständig abwechselnden Perspektivwechsels nur kurz einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen konnte.

    Das Buch hat mir gut gefallen, weil es etwas anderes zu dem war, was ich üblicherweise so lese. Ich kann das Buch diejenigen weiterempfehlen, die gerne schwere Kost bzw. anspruchsvolle Bücher lesen und einen Einblick in gestörte, wieder intakt gewordene und gar nicht erst entstandene Familienverhältnisse und Beziehungen zu bekommen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 25.08.2021

    Als Buch bewertet

    Drei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ea ist schon vor Jahren aus der dänischen Heimat geflohen, erst nach Italien, aber nach dem Tod der Eltern war das auch noch zu nah, inzwischen lebt sie in San Francisco. Sidsel und Laura schlagen sich gemeinsam durchs Leben, die Restauratorin hat ihrer Tochter jedoch nie verraten, wer ihr Vater ist, ebenso wie jener nichts von dem Mädchen weiss. Der Jüngste, Niels, ist gerade erst von langer Wanderschaft zurück nach Kopenhagen gekehrt. Ihn hat weniger Heimweh als viel mehr die Depression seines besten Freundes hierzu bewogen, als Plakatierer überbrückt er die Zeit, bis es ihn wieder in die Ferne zieht. Über den Kindern schweben jedoch immer noch die Eltern, die in jeder Hinsicht freie Mutter ebenso wie der immer absente Vater. Auch als Erwachsene können sie sich nicht wirklich von den Prägungen ihrer Kindheit lösen.

    Die dänische Autorin Caroline Albertine Minor wurde bereits mit zahlreichen Preisen für ihre Kurzgeschichten ausgezeichnet. Ihr Familienroman „Der Panzer des Hummers“ erzählt nur fünf Tage aus dem Leben der drei Gabel Geschwister, nicht einmal eine Woche, die Einblick in verlorene Verbindungen, unerfüllte Erwartungen und das Leben als Ganzes geben. Die äussere Hülle, die Familienbande, hält die drei Geschwister zusammen, doch ebenso wie beim Hummer ist ein Loslösen von diesem Panzer erforderlich, um zu wachsen und neue Bindungen einzugehen.

    Jede der Figuren hat ihre eigene Geschichte zu erzählen und einen eigenen Blick auf das Leben. Ea, die mit ihrem Partner Hector und dessen Tochter Coco glücklich ist, jedoch keine eigenen Kinder möchte. Sidsel, die sich von der Begegnung mit Lauras Vater etwas anderes erwartet hatte und letztlich nur wenige Tage Urlaub von ihrem Leben nimmt. Niels, der seinem Freund ebenso wie seiner Tante helfen will und doch nicht weiss, wie er das genau tun soll, wo er sich selbst ja noch gar nicht gefunden hat. Weitere Figuren kommen hinzu, auch die verstorbenen Eltern melden sich aus dem Jenseits.

    So interessant die unterschiedlichen Charaktere mit ihren Lebensansichten sind, so schwer wird es jedoch auch, daraus eine stimmige Geschichte zu machen. Für mich blieben sie weitgehend lose nebeneinanderstehen, die kurzen Momente der Interaktion zwischen ihnen sind zu knapp, um wirklich tragfähige Bande zu schaffen, die über jene der familiären Zwangsverbindungen hinausgehen. Auch wenn sich entscheidende Momente in der geschilderten Zeitspanne abspielen, nehmen sie keine Entwicklung, sind am Ende genauso ratlos wie zu Beginn.

    Trotz den ansprechenden Schreibstils und beachtenswerter Familienkonstellation konnte mich der Roman nicht wirklich erreichen. Es waren leider nur lose Fäden, die sich nicht miteinander verwebten und mich etwas ratlos zurückliessen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 24.08.2021

    Als eBook bewertet

    C`est la vie….

    Manchmal besteht das grösste Mysterium einfach nur darin, dass die Dinge so sind, wie sie sind. (50)

    Das hübsche Cover mit dem wunderschönen Bild und die vielversprechende Kurzbeschreibung haben mich zu dieser Lektüre verführt. Die Geschichte, die sich hinter dem Buchcover verbirgt, hat mich jedoch etwas enttäuscht. Eigentlich handelt es sich hier um keine einzelne Geschichte. Die Autorin zeichnet in dem Buch Bilder aus dem Leben der drei erwachsenen Geschwistern Gabel: Ea, Sidsel und Niels.

    Ihre Eltern sind bereits verstorben. Die Geschwister leben selbständig ihr eigenes Leben. Ea, die älteste Schwester lebt seit Jahren in San Francisco. Sie versucht jetzt mit der Seherin Bee den Kontakt zu ihrer verstorbenen Mutter aufzunehmen. Warum sie das gerade jetzt tut, ist für mich nicht nachvollziehbar. Braucht sie wegen der anstehenden Veränderung in ihrem Leben womöglich den Rat ihrer starken Mutter?

    Sidsel ist eine alleinerziehende Mutter und erfolgreiche Restauratorin in einem Kopenhagener Museum. Sidsels Leben dreht sich vor allem um ihre sechsjährige Tochter Laura; sie vernachlässigt dabei ihre eigenen Bedürfnisse und ihr eigenes Glück.

    Niels ist alleinstehend, praktisch obdachlos, verdient sein Geld mit dem Plakatieren. Er will noch lernen, „eine Stadt aus dem Wissen in seinem Gehirn“ errichten (78), zerrt von seinen Erinnerungen an die Urlaubstage in Italien.

    Auch über die Seherin Beatrice/Bee erzählt Caroline A. Minor ausführlich. Es ist eigentlich ihre Lebensgeschichte, die mich am meisten beeindruckt hat. Sie ist voller Ereignisse und bringt Farbe in ansonsten schwarzweisse Bilder der Geschichten über die Geschwister Gabel.
    Es ist mir auch aufgefallen, dass tatsächlich die Frauen in diesem Buch starke Charaktere sind. Sie sind für die anderen da, sie treffen Entscheidungen und handeln dementsprechend.

    Hervorragend fand ich die Geschichte über den Hummer sowie die Geschichte über den Markt der Lebenden und Toten. Die Letztere wurde von der Autorin – sie schreibt darüber in ihrer Danksagung - in Erick Muegglers Monographie „The Age of Wild Ghosts“ gefunden.

    Der Titel des Buches ist eindrucksvoll, genauso wie die Geschichte des Hummers. Diese Metapher in Bezug auf die Lebenserlebnisse der Geschwister Gabel finde ich jedoch etwas überzeichnet. In diesem Zusammenhang habe ich mehr von der Handlung erwartet. Sie endet auch abrupt, lässt mich mit vielen offenen Fragen zurück.

    „Der Panzer des Hummers“ ist ein moderner Roman über diversen Facetten des alltäglichen Lebens. Lesen Sie das Buch um sich die eigene Meinung darüber zu bilden!

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  • 3 Sterne

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    Fredhel, 05.08.2021

    Als eBook bewertet

    Die Schriftstellerin Caroline Albertine Minor beschreibt in poetisch schöner Sprache das Leben dreier Geschwister (Ea, Sidsel und Niels), die nach dem Tod ihrer Eltern nur noch ganz lose miteinander verbunden sind. Der engste Kontakt besteht zwischen Sidsel und Niels, wahrscheinlich aber auch nur durch die räumliche Nähe in Kopenhagen. Ea lebt schon seit Jahren ihr eigenes Leben in Amerika.
    Die verstorbenen Eltern kommen durch ein Medium zu Wort, das Ea in San Francisco kontaktiert.
    Dieser Roman ist eine Momentaufnahme der geschwisterlichen Beziehungen. Der Leser wird unvorbereitet in ihren Alltag hineinkatapultiert und liest genauso unvermutet irgendwann die letzte Seite. Dazwischen gibt es einen Reigen von Personen, die zum Glück vorab in einem Glossar vorgestellt werden. Man bekommt zwar einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere, doch eine Entwicklung der Persönlichkeiten oder der Beziehungen untereinander kann man nicht feststellen.
    Der Leser bleibt etwas ratlos nach der Lektüre zurück, denn der Sinn des Romans beziehungsweise auch der Zusammenhang mit dem Titel erschliesst sich leider nicht, obwohl die Autorin sogar explizit im Anhang ihre Intentionen erläutert.
    Obwohl das Cover sehr ansprechend ist und der Klappentext eine Familiengeschichte verspricht, empfinde ich persönlich den Inhalt als sehr enttäuschend und kann nur aufgrund des schönen Schreibstils 3 Lesesterne vergeben.

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  • 3 Sterne

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    Elaine L., 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    Es bleibt ein Fragezeichen zurück

    Es gibt so Bücher, die beim Lesen streckenweise ganz interessant zu sein scheinen, bei denen mensch am Ende aber nicht unbedingt viel damit anzufangen weiss. Eines dieser Bücher liegt mit diesem Werk vor.
    Inhaltlich geht es darum, das die Leser_innen einen Einblick in das Leben verstorbener und lebender Personen bekommen und nach und nach die Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Charakteren deutlich werden. Ob nun der ruhelose Bruder, der von Ort zu Ort reist und kein festes Zuhause hat. Dann die Tochter, die sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater hat. Oder das Medium, das sich neben der Aufgabe des Vermittelns zwischen den Welten auch privaten Herausforderungen stellt.
    Entwicklung und Tod sind so zentrale Merkmale dieses Buches.
    Und doch, bleibt am Ende durch die Vielfalt an Fäden und Handlungssträngen eher ein Fragezeichen statt ein stimmiges Gefühl zurück.
    Erzählt werden die Geschichten von der Autorin Caroline Albertine Minor teilweise recht lebendig, für mich war das aber zu wenig.

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  • 3 Sterne

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    Lesekaiser, 25.08.2021

    Als Buch bewertet

    Eine etwas verworrene, aber spannende Geschichte.

    Inhalt:
    Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Doch dann schliesslich müssen die Geschwister sich mit ihrer Vergangenheit und ihren Problemen auseinandersetzen.

    Fazit:
    Schon am Anfang des Buches wusste ich nicht so recht, was ich von der Geschichte halten sollte. Allerdings hatte ich die Hoffnung, dass mich die Geschichte später noch begeistern würde. Leider verlor sich der „Rote Faden“ im Laufe des Buches immer mehr.
    Das Cover ist typisch für den Diogenes Verlag und gefällt mir recht gut. Ich finde es immer schön, wenn das Cover aus bunten Farben besteht.
    Lobenswert ist ausserdem der besondere Schreibstil, welcher mir gut gefallen hat!
    Die Geschichte an sich war gut durchdacht, man hätte jedoch noch mehr aus ihr herausholen können.
    Kurz gesagt: Das Buch konnte mich leider nicht ganz begeistern.

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  • 3 Sterne

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    brauneye29, 25.08.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Der Tod der Eltern hat dazu geführt, dass die drei Geschwister sich von einander entfernt haben und auch völlig andere Lebenswege eingeschlagen. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sich die Geschwister mit ihrer Vergangenheit und ihrer Beziehung auseinander setzen. Was wird das für die Geschwister bedeuten.
    Meine Meinung:
    So richtig gepackt hat mich das Buch nicht, was auch sehr stark damit zu tun hat, dass mich dieses eher offene Ende unbefriedigt zurück gelassen hat. Was auch erschwerend hinzu kam waren die vielen Personen, die ich mitunter kaum zusammen bekam und auch mehrfach zurück lesen musste. Irgendwie hatte ich so ein Gefühl, dass dem Buch der rote Faden fehlte. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, ist der Schreibstil, der etwas besonderes hatte aber leider am Ende nicht alles rausreissen konnte.
    Fazit:
    Etwas verworren

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