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Wunderbares Buch! Zeigt sehr treffend, in welchem Dilemma sich die Kirche befindet und fordert dazu auf, mutig den Diskurs für Menschlichkeit und Wärme weiterzuführen. Klingt noch lange nach.
Guiseppe Gracia hat mit dem Buch einen wunderbaren Thriller geschaffen, der mich in eine andere Welt, die des Vatikans in der Zukunft versetzt hat.
Der Schreibstil, in der Gegenwart, ist ungewöhnlich, aber ich fand ihn gleich zu Beginn sehr angenehm zu lesen. Auch die Spannung war bereits gleich vorhanden und es sind auch immer wieder Fragen aufgekommen, die mich am Lesen gehalten haben. Genau deshalb konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich einfach mitgerissen und begeistert, weil es stets kurzweilig verfasst war.
Gerade die Kombination aus Fiktion und Elementen, die mir aus der nahen Vergangenheit oder der Gegenwart bekannt sind, finde ich grossartig. Dadurch ist die Geschichte sehr authentisch, auch wenn vieles Fiktion ist. Gleichzeitig sind immer wieder Informationen enthalten, die mir einen wunderbaren Einblick in den Vatikan geben. Hier verschmelzen Realität und Fiktion.
Auch finde ich die Figuren sehr gut beschrieben und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Gerade durch die verschiedenen Sichtweisen bleibt es sehr spannend und gleichzeitig unterhaltsam.
Da mich das Buch durch das Ungewöhnliche und die grossartigen Kombinationen begeistert hat, vergebe ich gerne 5 von 5 Sternen.
Wunderbares Buch! Zeigt sehr treffend, in welchem Dilemma sich die Kirche befindet und fordert dazu auf, mutig den Diskurs für Menschlichkeit und Wärme weiterzuführen. Klingt noch lange nach.
Auszug aus dem Klappentext:
Unter der Führung eines neuen Papstes - für viele ein rückständiger Traditionalist - plant die katholische Kirche in Rom das «Dritte Vatikanische Konzil»: eine Versammlung von über 3.000 Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt, geprägt von heftigen Richtungskämpfen. Bereits im Vorfeld kommt es zu mysteriösen Todesfällen und schliesslich, während des Konzils, zu einem brutalen Anschlag.
Fazit:
Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die Geschichte erzählt von konservativen und liberalen Strömungen der katholischen Kirche, Stiftungen mit angeblich humanitären Zielen und mittendrin Hank, der den Tod seines Freundes aufklären will. Was wusste sein Freund und warum musste er sterben?
Schon ganz am Anfang kam Spannung auf und mir stellten sich immer neue Fragen, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Mich beeindruckte die Mischung aus Fiktion und mir bekannten Elementen aus der Gegenwart oder der Vergangenheit. Dadurch wirkte die gesamte Geschichte sehr authentisch auf mich. Gleichzeitig enthielt ich so manchen Einblick in den Vatikan, der mich manchmal mit den Zähnen knirschen liess.
Am Anfang hatte ich einige Probleme, die vielen Personen mit ihren teilweise komplizierten Namen auseinanderzuhalten, doch das legte sich glücklicherweise im Laufe der Handlung. Ich war überrascht, wie gut ich dann die Handlungen und Gedanken der Personen nachvollziehen konnte, auch wenn sie teilweise extrem gegensätzlich waren.
Steht die Kirche wirklich der Freiheit des einzelnen Menschen im weg, oder gibt es einen anderen Feind? Nach und nach erkannte ich die Hintergründe dieser Geschichte und ich machte mir viele Gedanken dazu.
Ich konnte einen philosophischen Thriller lesen, der mich mit seiner Vielschichtigkeit überraschte. Diesen Roman mit seiner Gesellschaftskritik werde ich bestimmt noch einmal lesen, um auch die letzten Feinheiten zu entdecken.
Eine Kritik brennt mir allerdings unter den Nägeln. Die Rechtschreibung und die teils holprige Sprache sollte noch einmal überarbeitet werden. Es gab Sätze, die ich mehrfach lesen musste, weil mich Fehler oder die Sprache irritierten.
Das Cover könnte auf eine falsche Fährte locken. Ist es vielleicht eine Abrechnung des Verfassers mit der katholischen Kirche und dem Papsttum als "letztem Feind"? Es entpuppt sich aber als etwas ganz anderes. Sicher, zwischen den Zeilen bekommt man einen Einblick in alle möglichen Intrigen und Feindschaften, auch innerhalb der Kurie in Rom. Aber die Zielrichtung des Buches ist eine andere.
Hank, ein Schweizer Journalist, will den Tod seines Jugendfreundes Rossi aufklären, der in der römisch-katholischen Kirche Karriere gemacht hat. Bei einen Autounfall kam er ums Leben, Hank vermutet dahinter Absicht. Unvermittelt wird er bei seinen Recherchen in die Vorbereitungen für ein Vatikanisches Konzil hineingezogen. Chiara, die mit Rossi befreundet war und den Unfall miterlebt hat, könnte ihm wertvolle Informationen geben – aber sie schweigt! Das macht die Sache spannend.
Der zweite Hauptschauplatz (und vermutlich die eigentliche Absicht des Buches) ist die Auseinandersetzung mit einer Organisation, die sich "Global Humanitarian Foundations" nennt. Sie hat den Kampf gegen die Religionen auf ihre Fahnen geschrieben, die sie als "Geissel der Menschheit und letzten Feind der Freiheit" bezeichnet. In diesem Kampf ist ihnen jedes Mittel recht. Sie lehnen zwar theoretisch jede Form von Extremismus oder Gewalt ab. Trotzdem fördern sie unter anderem in Afrika Gratis-Abtreibungen und Sterilisationsprogramme, um die Bevölkerungsexplosion einzudämmen. Diese Organisation plant einen Anschlag auf das Vatikanische Konzil. Möglichst viele Würdenträger und vor allem der Papst sollen ausgeschaltet werden, um damit die grösste der Weltreligionen empfindlich zu treffen – exemplarisch auch für die anderen Religionen.
Nebenschauplatz ist eine intensive Auseinandersetzung zwischen Liberalen und Konservativen, den Traditionalisten und den Progressiven innerhalb der katholischen Kirche. Jede Kirche, sofern sie sich nicht auf eine bestimmte Altersgruppe konzentriert, kennt dieses Problem. Die römisch-katholische Kirche mag nach aussen träge wirken, hat aber ein starkes Lehramt, das sich so leicht nicht erschüttern lässt.
Überraschend ist die "Verwandlung" des Papstes nach dem Attentat. Er verzichtet auf seine defensive Haltung, im Vertrauen auf Gott, der schon ganz andere Stürme überstanden hat. Wäre die Kirche nur eine menschliche Erfindung, hätte sie nicht 2000 Jahre überlebt. Nicht geklärt bleibt im Buch die Frage, wie modern und veränderungsbereit die Kirche in dieser Gelassenheit bleibt: als erratischer Block oder mit der Bereitschaft, sich den Diskussionen zu stellen und sich auf neue Herausforderungen einzulassen.
Ein neuer Papst lädt zum dritten vatikanischen Konzil ein, in dessen Vorfeld es zu mysteriösen Todesfällen kommt. Hank will den Tod seines Freundes aufklären und kommt dabei einer Foundation auf die Spur, die vorgeblich humanitäre Ziele verfolgt und dabei über Leichen geht.
Ich muss sagen, das mir die mit der Zeit offenbarten Hintergründe der Geschichte sehr gut gefallen haben. Besonders einige sehr tiefgründige Szenen, die von der heutigen Realität gar nicht so weit entfernt sind, haben mich angesprochen. Vernunft und Wissenschaft wird mit der Freiheit des Einzelnen gleichgesetzt, dem die Religion entgegensteht. Dementgegen wird die Digitalisierung und Konsumorientierung mit der seelischen Versklavung der MEnschen gleichgesetzt. Dabei zeigen sich die Konflikte innerhalb und ausserhalb der Kirche.
Was mich nicht überzeugt hat, ist das Gesamtbild der Story um Hank und Chiara. Auch der teils düstere Schreibstil konnte mich nicht immer gefangen nehmen. Mit der Charakterdarstellung der Vielzahl von Personen bin ich nicht warm geworden. Und das Ende ist mir zu abrupt und offen. Man muss sich schon Zeit nehmen und einige Stellen mehrmals lesen, um die teils verstecken Parallelen zu unserer Realität zu erkennen. Das wiederum hat mir gut gefallen. Mit den eingeschobenen Visionen, die teilweise entscheidend das Geschehen beeinflussen, konnte ich auch nicht allzuviel anfangen, wahrscheinlich weil sie mir zu unrealistisch erschienen.
++ Kein Thriller im üblichen Sinne - Fakt und Fiktion sind schwer zu trennen
Der Autor erzählt eine Geschichte, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln geht er auf momentane Entwicklungen ein. Konservative und liberale Strömungen in der katholischen Kirche, Stiftungen mit humanitären Zielen, die ihre eigene Politik betreiben und geheimdienstartige Gruppen, die über Leichen gehen.
Die Handlung spielt in naher Zukunft und Anspielungen wie die aktuelle Corona-Krise machen die Handlung sehr authentisch.
Das Ende bleibt offen und der Autor lässt auch den Lesern Raum für eigene Gedanken. Es war für mich sehr erstaunlich, wie gut ich mich in die katholisch konservative und auch modern-liberale Sichtweise hineinversetzen konnte.
Ich denke, mit etwas Abstand, werde ich dieses Buch nochmals lesen, weil es sehr tiefgehend und auch fast philosophisch ist. Da steckt mehr drin, als man denkt.
Wer Unterhaltung in der Art von Dan Brown und Co sucht, wird mit diesem Buch nicht glücklich.
Der Titel "Der letzte Feind" erschliesst sich während der Lektüre und kann auch mehrdeutig gesehen werden. Ist z.B. die katholische Kirche "der letzte Feind" der globalistischen Totalverwertung und Digitalisierung des Menschen ?
Bewertungen zu Der letzte Feind
Bestellnummer: 133117627
4.5 von 5 Sternen
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Kommentar verfassen2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
C.J., 28.12.2020
Verifizierter Kommentar Als eBook bewertetWunderbares Buch! Zeigt sehr treffend, in welchem Dilemma sich die Kirche befindet und fordert dazu auf, mutig den Diskurs für Menschlichkeit und Wärme weiterzuführen. Klingt noch lange nach.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Kathrin R., 27.07.2020
Als Buch bewertetMitreissender, vielschichtiger Thriller
Guiseppe Gracia hat mit dem Buch einen wunderbaren Thriller geschaffen, der mich in eine andere Welt, die des Vatikans in der Zukunft versetzt hat.
Der Schreibstil, in der Gegenwart, ist ungewöhnlich, aber ich fand ihn gleich zu Beginn sehr angenehm zu lesen. Auch die Spannung war bereits gleich vorhanden und es sind auch immer wieder Fragen aufgekommen, die mich am Lesen gehalten haben. Genau deshalb konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich einfach mitgerissen und begeistert, weil es stets kurzweilig verfasst war.
Gerade die Kombination aus Fiktion und Elementen, die mir aus der nahen Vergangenheit oder der Gegenwart bekannt sind, finde ich grossartig. Dadurch ist die Geschichte sehr authentisch, auch wenn vieles Fiktion ist. Gleichzeitig sind immer wieder Informationen enthalten, die mir einen wunderbaren Einblick in den Vatikan geben. Hier verschmelzen Realität und Fiktion.
Auch finde ich die Figuren sehr gut beschrieben und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Gerade durch die verschiedenen Sichtweisen bleibt es sehr spannend und gleichzeitig unterhaltsam.
Da mich das Buch durch das Ungewöhnliche und die grossartigen Kombinationen begeistert hat, vergebe ich gerne 5 von 5 Sternen.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
C.J., 28.12.2020
Verifizierter Kommentar Als eBook bewertetWunderbares Buch! Zeigt sehr treffend, in welchem Dilemma sich die Kirche befindet und fordert dazu auf, mutig den Diskurs für Menschlichkeit und Wärme weiterzuführen. Klingt noch lange nach.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
leseratte61, 03.09.2020
Als Buch bewertetThriller, der zum Denken anregt
Auszug aus dem Klappentext:
Unter der Führung eines neuen Papstes - für viele ein rückständiger Traditionalist - plant die katholische Kirche in Rom das «Dritte Vatikanische Konzil»: eine Versammlung von über 3.000 Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt, geprägt von heftigen Richtungskämpfen. Bereits im Vorfeld kommt es zu mysteriösen Todesfällen und schliesslich, während des Konzils, zu einem brutalen Anschlag.
Fazit:
Dieses Buch hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Die Geschichte erzählt von konservativen und liberalen Strömungen der katholischen Kirche, Stiftungen mit angeblich humanitären Zielen und mittendrin Hank, der den Tod seines Freundes aufklären will. Was wusste sein Freund und warum musste er sterben?
Schon ganz am Anfang kam Spannung auf und mir stellten sich immer neue Fragen, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Mich beeindruckte die Mischung aus Fiktion und mir bekannten Elementen aus der Gegenwart oder der Vergangenheit. Dadurch wirkte die gesamte Geschichte sehr authentisch auf mich. Gleichzeitig enthielt ich so manchen Einblick in den Vatikan, der mich manchmal mit den Zähnen knirschen liess.
Am Anfang hatte ich einige Probleme, die vielen Personen mit ihren teilweise komplizierten Namen auseinanderzuhalten, doch das legte sich glücklicherweise im Laufe der Handlung. Ich war überrascht, wie gut ich dann die Handlungen und Gedanken der Personen nachvollziehen konnte, auch wenn sie teilweise extrem gegensätzlich waren.
Steht die Kirche wirklich der Freiheit des einzelnen Menschen im weg, oder gibt es einen anderen Feind? Nach und nach erkannte ich die Hintergründe dieser Geschichte und ich machte mir viele Gedanken dazu.
Ich konnte einen philosophischen Thriller lesen, der mich mit seiner Vielschichtigkeit überraschte. Diesen Roman mit seiner Gesellschaftskritik werde ich bestimmt noch einmal lesen, um auch die letzten Feinheiten zu entdecken.
Eine Kritik brennt mir allerdings unter den Nägeln. Die Rechtschreibung und die teils holprige Sprache sollte noch einmal überarbeitet werden. Es gab Sätze, die ich mehrfach lesen musste, weil mich Fehler oder die Sprache irritierten.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Karl A., 02.10.2020
Als Buch bewertetDas Cover könnte auf eine falsche Fährte locken. Ist es vielleicht eine Abrechnung des Verfassers mit der katholischen Kirche und dem Papsttum als "letztem Feind"? Es entpuppt sich aber als etwas ganz anderes. Sicher, zwischen den Zeilen bekommt man einen Einblick in alle möglichen Intrigen und Feindschaften, auch innerhalb der Kurie in Rom. Aber die Zielrichtung des Buches ist eine andere.
Hank, ein Schweizer Journalist, will den Tod seines Jugendfreundes Rossi aufklären, der in der römisch-katholischen Kirche Karriere gemacht hat. Bei einen Autounfall kam er ums Leben, Hank vermutet dahinter Absicht. Unvermittelt wird er bei seinen Recherchen in die Vorbereitungen für ein Vatikanisches Konzil hineingezogen. Chiara, die mit Rossi befreundet war und den Unfall miterlebt hat, könnte ihm wertvolle Informationen geben – aber sie schweigt! Das macht die Sache spannend.
Der zweite Hauptschauplatz (und vermutlich die eigentliche Absicht des Buches) ist die Auseinandersetzung mit einer Organisation, die sich "Global Humanitarian Foundations" nennt. Sie hat den Kampf gegen die Religionen auf ihre Fahnen geschrieben, die sie als "Geissel der Menschheit und letzten Feind der Freiheit" bezeichnet. In diesem Kampf ist ihnen jedes Mittel recht. Sie lehnen zwar theoretisch jede Form von Extremismus oder Gewalt ab. Trotzdem fördern sie unter anderem in Afrika Gratis-Abtreibungen und Sterilisationsprogramme, um die Bevölkerungsexplosion einzudämmen. Diese Organisation plant einen Anschlag auf das Vatikanische Konzil. Möglichst viele Würdenträger und vor allem der Papst sollen ausgeschaltet werden, um damit die grösste der Weltreligionen empfindlich zu treffen – exemplarisch auch für die anderen Religionen.
Nebenschauplatz ist eine intensive Auseinandersetzung zwischen Liberalen und Konservativen, den Traditionalisten und den Progressiven innerhalb der katholischen Kirche. Jede Kirche, sofern sie sich nicht auf eine bestimmte Altersgruppe konzentriert, kennt dieses Problem. Die römisch-katholische Kirche mag nach aussen träge wirken, hat aber ein starkes Lehramt, das sich so leicht nicht erschüttern lässt.
Überraschend ist die "Verwandlung" des Papstes nach dem Attentat. Er verzichtet auf seine defensive Haltung, im Vertrauen auf Gott, der schon ganz andere Stürme überstanden hat. Wäre die Kirche nur eine menschliche Erfindung, hätte sie nicht 2000 Jahre überlebt. Nicht geklärt bleibt im Buch die Frage, wie modern und veränderungsbereit die Kirche in dieser Gelassenheit bleibt: als erratischer Block oder mit der Bereitschaft, sich den Diskussionen zu stellen und sich auf neue Herausforderungen einzulassen.
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ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Gudrun E., 30.07.2020
Als Buch bewertetEin neuer Papst lädt zum dritten vatikanischen Konzil ein, in dessen Vorfeld es zu mysteriösen Todesfällen kommt. Hank will den Tod seines Freundes aufklären und kommt dabei einer Foundation auf die Spur, die vorgeblich humanitäre Ziele verfolgt und dabei über Leichen geht.
Ich muss sagen, das mir die mit der Zeit offenbarten Hintergründe der Geschichte sehr gut gefallen haben. Besonders einige sehr tiefgründige Szenen, die von der heutigen Realität gar nicht so weit entfernt sind, haben mich angesprochen. Vernunft und Wissenschaft wird mit der Freiheit des Einzelnen gleichgesetzt, dem die Religion entgegensteht. Dementgegen wird die Digitalisierung und Konsumorientierung mit der seelischen Versklavung der MEnschen gleichgesetzt. Dabei zeigen sich die Konflikte innerhalb und ausserhalb der Kirche.
Was mich nicht überzeugt hat, ist das Gesamtbild der Story um Hank und Chiara. Auch der teils düstere Schreibstil konnte mich nicht immer gefangen nehmen. Mit der Charakterdarstellung der Vielzahl von Personen bin ich nicht warm geworden. Und das Ende ist mir zu abrupt und offen. Man muss sich schon Zeit nehmen und einige Stellen mehrmals lesen, um die teils verstecken Parallelen zu unserer Realität zu erkennen. Das wiederum hat mir gut gefallen. Mit den eingeschobenen Visionen, die teilweise entscheidend das Geschehen beeinflussen, konnte ich auch nicht allzuviel anfangen, wahrscheinlich weil sie mir zu unrealistisch erschienen.
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ja nein4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Rose75, 30.07.2020
Als Buch bewertet++ Kein Thriller im üblichen Sinne - Fakt und Fiktion sind schwer zu trennen
Der Autor erzählt eine Geschichte, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln geht er auf momentane Entwicklungen ein. Konservative und liberale Strömungen in der katholischen Kirche, Stiftungen mit humanitären Zielen, die ihre eigene Politik betreiben und geheimdienstartige Gruppen, die über Leichen gehen.
Die Handlung spielt in naher Zukunft und Anspielungen wie die aktuelle Corona-Krise machen die Handlung sehr authentisch.
Das Ende bleibt offen und der Autor lässt auch den Lesern Raum für eigene Gedanken. Es war für mich sehr erstaunlich, wie gut ich mich in die katholisch konservative und auch modern-liberale Sichtweise hineinversetzen konnte.
Ich denke, mit etwas Abstand, werde ich dieses Buch nochmals lesen, weil es sehr tiefgehend und auch fast philosophisch ist. Da steckt mehr drin, als man denkt.
Wer Unterhaltung in der Art von Dan Brown und Co sucht, wird mit diesem Buch nicht glücklich.
Der Titel "Der letzte Feind" erschliesst sich während der Lektüre und kann auch mehrdeutig gesehen werden. Ist z.B. die katholische Kirche "der letzte Feind" der globalistischen Totalverwertung und Digitalisierung des Menschen ?
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