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  • 3 Sterne

    17 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 19.06.2020

    Als Buch bewertet

    Val McDermid – Der Knochengarten

    Der Profiler Tony Hill sitzt wegen eines Tötungsdeliktes im Gefängnis. Carol Jordan, ehemalige Ermittlerin leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung und hat ihren Job aufgegeben bzw. aufgeben müssen. Obwohl die beiden tiefe Gefühle verbinden will Tony Carol nicht sehen, die sich nach ihm verzehrt und versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Als Tony sich doch bei ihr meldet, bittet er sie, einen Fall zu übernehmen: Seiner Mutter wurde Geld gestohlen.
    Carols alte Einheit hat unterdessen mit mehreren Leichenfunden zu tun. Auf dem Grundstück eines Mädchen-Waisenhauses wurden mehre Leichen gefunden. Schon bald ist klar, das es sich hier um mehr als nur „ein paar Bestattungen von kranken Mädchen“ handelt. Denn ein Serienmörder vertuscht hier seine Taten. Die Nonnen sind unkooperativ und Paula, die die Ermittlungen übernimmt, vermisst ihre Kollegin Carol und hätte sie gerne an ihrer Seite, vor allem weil der neue Chef Rutherford die bisher gut funktionierende Einheit strubbelig macht... wird Paula den Fall lösen können? Wird Tony endlich zulassen, das Carol ihn besucht? Und wird Carol ihren Fall lösen können, da sie doch ein unwiderstehliches Angebot von anderer Seite bekommt?

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Thrillerautorin und bei „Der Knochengarten“ handelt es sich bereits um den 11. Band der Thrillerreihe um Carol Jordan und Tony Hill.
    Der Thriller ist sehr komplex da er sehr viele Handlungsstränge eröffnet, die meiner Meinung nach nicht alle am Ende zusammen laufen, wieviel davon geplant ist, kann ich nicht sagen, aber ich könnte mir vorstellen, das sich die Autorin hier einige Wege für die nächsten Bände offen halten wollte.
    Insgesamt war der Thriller leicht lesbar, der Erzählstil war angenehm und die Handlung wurde überwiegend lebendig, wenn auch auch an einigen Stellen sehr zäh und langatmig ausgearbeitet. Trotzdem schaffte es die Autorin immer wieder mich einzufangen und für ein Weilchen zu halten.
    Die Spannung war wechselhaft. Der Strang um die Leichenfunde war nicht so präsent wie ich es mir gewünscht hätte, dafür war die Lebens- und Leidensgeschichte von Tony und Carol stark in den Vorderrgrund gerückt worden.
    Ich weiss noch nicht, was ich davon halten soll, habe mir jetzt aber mal den ersten Band der Reihe auf die Wunschliste gesetzt um zu sehen, ob ich einen besseren Zugang bekomme. Einerseits hat mich die Geschichte fesseln können, andererseits hatte ich das Gefühl, das mir die beiden Hauptfiguren etwas arg emotional betont wurden und dazu irrational handelten. Dies kann an der momenten Situation liegen, da sich beide wohl endlich ihrer Gefühle füreinander bewusst wurden und da Tony im Gefängnis ist und Carol gerade ihr Leben versucht auf die Reihe zu bekommen, ist natürlich das Zusammensein nicht möglich.
    Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, einige wirkten deutlich lebendiger ausgearbeitet als andere, hier vermute ich aber mal, da es sich um eine Reihe handelt, das in den vorherigen Bänden Zeit genug war, um Carol, Paula oder Tony herauszuarbeiten. Im Grossen und Ganzen konnte ich mir jede Figur vorstellen.
    Die Handlungsorte konnte ich mir ebenfalls gut vorstellen, diese hat die Autorin anschaulich beschrieben und hat sich die Zeit für Details genommen.

    Ich hatte das Buch recht schnell durchgelesen, aber wirklich überzeugt hat es mich nicht. Für einen Thriller fehlte mir die durchgängige Spannung und der Fokus wurde viel zu sehr auf die emotionale Komponente der verschiedenen Figuren gesetzt. Der gross angekündigte Fall um die Toten, die unter der Wiese und im Blumenbeet verscharrt wurden, lief eher nebenher. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, doch wie gesagt fehlte mir hier einfach der Thrill, denn relativ früh ist klar, wo diverse Motive liegen. Die Aufklärung des Falls und das Finale war eher unspektakulär.

    Auf dem Cover steht „Ein Fall für Carol Jordan und Tony Hill“. Das ist irreführend, denn mit dem eigentlichen Fall haben die beiden nicht wirklich was zu tun. Denn ein Ratschlag von Tony oder ein bisschen Zufallsermittlung von Carol macht noch nicht das Lösen des Falls aus.

    Das Cover hat mir ansonsten gut gefallen, dunkelroter Hintergrund, ein Spaten und die Schrift in Schwarz gehalten macht das Cover zu einem netten Blickfang.

    Fazit: Nette Story, kurzweilige Unterhaltung und dennoch erwarte ich von einem Thriller mehr Spannung. 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 01.09.2020

    Als Buch bewertet

    Unheimliche Klostergeschichten

    Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses werden bei Bauarbeiten die Skelette von insgesamt 40 Kindern unter dem Rasen gefunden. Welche Rolle haben die Nonnen dabei gespielt? Das Major Incident Team aus Yorkshire ermittelt, doch diesmal sind Carol Jordan und Tony Hill nicht mehr dabei: Carol hat gekündigt, und Tony verbüsst eine Haftstrafe im Gefängnis…

    Dies ist bereits der 11. Fall um das Ermittlerduo Tony Hill und Carol Jordan, wobei man auch ohne grosse Vorkenntnisse in dieses Buch einsteigen kann. Doch natürlich sind auch die beiden Teil der Geschichte, es gelingt der Autorin Val McDermid auf spannende Weise, sie in das Geschehen dieses Falles einzubeziehen. Viele Handlungsstränge begleiten den Leser bei den Ermittlungen zu diesem spannenden Fall, bei dem es immer wieder schwierig erscheint, den Täter festzunageln. Mich konnte das Buch schnell in seinen Bann ziehen, auch wenn ich ahnte, dass das Vorgehen bei diesen Ermittlungen anders sein muss wie in den Büchern davor, denn Tony Hill und Carol Jordan können ja nicht mehr zusammen mit ihrem Team ermitteln, während das neue Team der Dienststelle sich mit einigem Kompetenzgerangel herumschlagen muss.

    Ich vergebe sehr gerne 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    whiterose1, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Der Knochengarten von Val McDermid
    EinThriller mit 464 Seiten und 63 Kapitel, erschienen am 02.06.2020 bei Knaur
    (Teil 11 der Reihe "Tony Hill & Carol Jordan")

    Zum Inhalt:
    Auf dem Gelände eines katholischen Waisenhauses für Mädchen werden bei Bauarbeiten vierzig Skelette gefunden, dei dort über Jahrzehnte vergraben wurden.
    Handelt es sich bei den Toten um Mädchen?
    Die Einsatztruppe der Polizei aus Yorkshire übernimmt die Ermittlungen...

    Fazit:
    Die Autorin Val McDermid hat einen flüssigen und gut-lesbaren Schreibstil.
    Kurze Kapitel und Verwirrungen sorgen für Abwechslung und erhöhen die Spannung.
    Trotzdem gelingt es dem Leser, die Ermittlungen zu verfolgen, obwohl viele Namen auftauchen. Das liegt sicher an der Autorin, die die Beschreibung der Polizeiarbeit akribisch aufarbeitet und ihre Protagonisten authentisch beschreibt.
    Hervorzuheben ist Paula, die sich als interessante und weitsichtige Ermittlerin herausstellt.
    Ich hoffe, dass der Leser in Zukunft weitere (Ermittlungs)arbeiten von ihr mit verfolgen kann...
    Das Ende ist für mich überraschend.

    Alles in allem ein bewegendes und nachdenkliches Thema.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minnie, 29.06.2020

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses für Mädchen wird ein grausiger Fund gemacht: Bauarbeiten fördern insgesamt vierzig Skelette zutage, die offenbar über Jahrzehnte unter dem Rasen und dem Nutzgarten vergraben wurden – zu einer Zeit, als Nonnen dort ungestört ihr unerbittliches Regime ausüben konnten. Handelt es sich bei den Toten um Mädchen aus dem Waisenhaus?

    Meinung: Man denkt ok, ein spannender, aber alter Fall - aber das ist noch nicht alles, es gibt auch einen neuen Fall, der es in sich hat. Die Ermittlungen sind nachvollziehbar beschrieben und das Team besteht aus interessanten Chrakteren.
    Das Team ist zwar nicht das alte, jedoch erfährt immer noch sehr viel über Profiler Tony Hill. Mit dessen "Zitaten" fängt jedes Kapitel an, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
    Es ist spannend bis zum Ende!

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  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 01.06.2020

    Als Buch bewertet

    Im Garten eines ehemaligen Kinderheims werden mehrere Dutzend Leichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien gefunden. Über Jahre hinweg müssen diese dort vergraben worden sein; pikanterweise handelte es sich bei dem Kinderheim um eine kirchliche Einrichtung, und so stossen die Ermittler des ReMIT schnell auf eine Mauer des Schweigens. Das Erfolgsduo Hill/Jordan gibt es nicht mehr, und so wartet ein hartes Stück Arbeit auf das Team.

    Ich mag die Reihe um Hill & Jordan sehr, habe allerdings den letzten Band verpasst. Das war wohl ein Fehler, denn die Entwicklungen (Hill im Knast, Jordan aussen vor) sind nun wirklich keine guten Vorrausetzungen für einen spannenden Krimi mit dem Duo. Leider zeigt sich im Laufe der Handlung wirklich, das McDermid ohne die beiden nicht so gut kann, immer mal wieder muss der eine oder andere auf unpassende Weise mitmischen, und so wirkt die ganze Geschichte immer mal wieder sehr bemüht. Der Fall selbst ist sicherlich in gewohnter Manier gestrickt, trotzdem fehlen einfach die zwei Zugpferde, die sonst Ermittlungsrichtung und –tempo vorgegeben haben. Das restliche Team arbeitet oft eher an internen Querelen, als sich um die Leichenfunde zu kümmern. Wäre schnelles Handeln erforderlich, kommt zunächst erst mal niemand in die Puschen. Mir fehlte gewohnte Zielstrebigkeit, gewohnte Spannung, und auch gewohntes Tempo; mal abgesehen davon, dass Jordan & Hill fehlten. McDermid hat natürlich das Erzählen nicht verlernt, aber ich wäre froh, würde sie wieder zu gewohnter Qualität zurückfinden. Ich fand den Knochengarten nicht ganz schlecht, aber das kann die Autorin sonst wirklich besser.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Der Thriller wird wohl in erster Linie für Fans von Carol Jordan und Tony Hill interessant sein. Schwierig ist nur, dass Carol ja bei der Polizei gekündigt hat und Tony eine Haftstrafe verbüsst. So ist es an Carols Team, im aktuellen Mordfall zu ermitteln. Auf einem ehemaligen Klostergelände und Kinderheim werden viele Mädchenskelette gefunden. Und in einem Hochbeet nebenan die Überreste einiger junger Männer. Stehen die Verbrechen in einem Zusammenhang?
    Die Lösung wird ziemlich bald mitgeliefert, so dass die Leser nur noch dabei zusehen, wie auch die Polizei das Rätsel löst. Während Tony verzweifelt Sinn und Beschäftigung im Gefängnis sucht und dabei in Gefahr gerät, wird Carol vom Projekt In Dubio angeheuert, das sich zum Ziel gesetzt hat, unschuldig Inhaftierte zu rehabilitieren. Birgt etwa auch ihr Fall eine Verbindung zu den Skelettfunden?
    Zu viele gewollte Verknüpfungen, Tony und Carol eigentlich abwesend, ein Tony, der nach einem kurzen Bericht den Fall mal eben im Vorbeigehen aufgrund eines einzigen Hinweises löst: An das Niveau der frühen Fälle kann das Buch meiner Meinung nach leider nicht ganz anknüpfen. Wäre ich kein Fan des Ermittlerduos, hätte es vielleicht nur für drei Sterne gereicht. Aber gerade deswegen fand ich die Konstruktion des Thriller, der wenig Fahrt aufnimmt, auch schwierig.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte J., 30.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    wie immer spannend geschrieben

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Auf dem Gelände eines ehemaligen Nonnenklosters mit angeschlossenem Waisenheim für Mädchen werden bei Bauarbeiten die Skelette von circa 40 Kindern gefunden. Während die Ermittlungen in diesem Fall anlaufen, findet ein Leichenspürhund die Skelette von acht jungen Männern unter den Gemüsebeeten. Während bei den Kindern die Todesursache nicht festgestellt werden kann, wurden die Männer ermordet. Das ehemalige Team von Carol Jordan muss unter einem neuen Leiter die Fälle lösen.

    Das Buch ist der elfte Fall in der Reihe um Tony Hill und Carol Jordan. Es ist ein solider Krimi, allerdings nicht der beste der gesamten Reihe. Rund ein Viertel des Buches hat mich gelangweilt und ich bin nur langsam in die Geschichte reingekommen. Was auch daran lag, dass neben dem reinen Kriminalfall und dem alten Team die Kapitel ständig wechseln zu Tony im Gefängnis und zu Carol. Ich glaube, jemand der die Vorgängerbände nicht kennt, hat keine grosse Chance, die Zusammenhänge zu verstehen, zumal noch einige andere Personen aus der Vergangenheit auftauchen. Gerade am Anfang fehlt auch jegliche Spannung. Im weiteren Verlauf des Buches ändert sich das zwar, doch trotzdem sind die eigentlichen Hauptfiguren Tony und Carol stark an den Rand des Geschehens gedrängt. Ich habe ein wenig das Gefühl, dass die Geschichte auserzählt wurde. Irgendwie kann ich mir die beiden nicht als Privatermittler vorstellen, aber momentan sehe ich eigentlich keine andere Möglichkeit für die Zukunft. Zusammenfassend schätze ich ein, dass das Buch für die Fans der Reihe ein absolutes Muss ist. Leuten, die die Reihe nicht kennen, kann ich es nicht empfehlen.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 09.06.2020

    Als Buch bewertet

    Nahe eines alten Klosters werden jede Menge Skelette gefunden. Die Polizei beginnt mit den Ermittlungen. Parallel wird noch ein anderer Fall aufgerollt; ein scheinbar Unschuldiger sitzt im Gefängnis. Haben die Fälle gar etwas miteinander zu tun? Und werden letztendlich Tony Hill (der momentan im Gefängnis sitzt) und Carol Jordan (arbeitet nicht mehr als Polizistin) wieder zusammen arbeiten? Es gibt viele Fragen und jede Menge Cliffhanger, die den Leser bei Stange halten. Allerdings ist dies der 11. Fall einer Reihe. Und dies macht es dem Neuleser schwer, in die Geschichte zu finden. Für die Autorin ist es natürlich angenehm, wenn über eine lange Zeit ein Universum aufgebaut werden kann und nicht bei jedem Buch neue Figuren erfunden werden müssen. Nimmt man allerdings alle Bezüge auf alte Fälle aus dem neuen Buch raus, wird die Luft schon dünner. Ständig werden alte Erinnerungen wachgerufen, die Figuren graben in der Vergangenheit und nur der Leser, der alle Bände kennt, kommt zu vollem Vergnügen. Das ist wie bei einer Fernsehserie: man steigt nicht am Ende einer Staffel ein, das macht wenig Spass.
    McDermid ist zum Glück eine gute Erzählerin. Das Lesen macht also vom stilistischen Standpunkt und dem Spannungsaufbau Freude. Leider reicht die Spannung der neuen Geschichte nicht ganz bis zum Schluss. Vielleicht wäre es ganz gut, die Serie zu beenden und etwas neues und frisches zu wagen. Eine gute Autorin und ein mittelmässiger Roman treiben mich nicht zwingend dazu, die Vorgänger zu lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J. K., 02.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein echter McDermid

    Im Buch geht es um die Ermittler des ReMit-Teams sowie um die ehemaligen Mitmischer Carol Jordan und Tony Hill. Allerdings ist das Massengrab der Nonnen nur der Aufhänger, weshalb ich den Klappentext etwas missverständlich finde. Trotzdem passt der Titel des Buches einwandfrei zum Inhalt, denn nur ein kleines Stück neben den 40 Kinderskeletten wird ein weiteres Grab gefunden - mit deutlich weniger Leichen, dafür aber wesentlich mehr Zündstoff...

    Von Anfang an war ich sofort gefesselt von dem Buch. Ein grosser Vorteil bei Fortsetzungen ist meiner Meinung, dass man die meisten Charaktere schon kennt und sich nicht erst in die einzelnen Personen einfühlen muss. Man kennt die Verhältnisse untereinander und die Story kann direkt beginnen. So auch hier.
    Als Leser erlebt man Tony im Gefängnis (auch hier muss er sein Helfer-Syndrom ausleben), Carol bei einer Körpertherapeuthin und natürlich das ReMit-Team mit zwei Neuzugängen und einem karrieregeilen neuen Chef.

    Wie immer fand ich den Schreibstil sehr angenehm, es ist alles flüssig lesbar und der Spannungsbogen wird gut aufrecht erhalten. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, so spannend war es. Den Schluss fand ich dann allerdings sehr abrupt und fast schon enttäuschend. Da schien es mir ein bisschen so, als ob das Buch schnell fertig werden musste, aber das wertet das Vorangegange auf keinen Fall ab.

    Von mir eine klare Leseempfehlung, trotz des abgehackten Endes.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.06.2020

    Als Buch bewertet

    Bauarbeiter sollen das Gelände des ehemaligen Mädchenheims in Bradesden räumen. Dabei machen sie einen grausigen Fund. Es werden vierzig Skelette gefunden, die dort schon Jahrzehnte liegen. Handelt es sich dabei um Mädchen aus dem Waisenhaus, das von Nonnen mit unerbittlicher Härte geführt wurde? Die Polizei würde gerne Carol Jordan und den Profiler Tony Hill hinzuziehen, doch Hill sitzt im Gefängnis und Carol wurde nahegelegt selbst zu kündigen, bevor man sie feuert.
    Dies ist bereits der elfte Band der Reihe, aber ich hatte bisher nur „Rachgier“ gelesen. Es ist sicherlich schöner, wenn man alle Bücher gelesen hat, da man die Hintergründe der Protagonisten dann besser kennt, aber man kann dieses Buch durchaus auch alleine lesen. Dieser Fall ist auch spannend, aber es geht viel um die persönlichen Umstände der Protagonisten. Der Schreibstil von Val McDermid lässt sich gut und flüssig lesen. Interessant finde ich, dass jedes Kapitel mit einem Auszug aus Hills Buch „Aus Verbrechen lesen“ beginnt.
    Die Charaktere sind gut und Authentisch beschrieben. Hill will die Zeit im Gefängnis sinnvoll nutzen und auch Jordan geht neue Wege. Sie ist jetzt schon eine Weile trocken und will endlich etwas gegen ihre posttraumatische Belastungsstörung unternehmen. Obwohl beide mit diesem Fall nichts zu tun haben, geht die Sache aber auch nicht an ihnen vorbei. Die Remit-Einheit, die Jordan eigentlich leiten sollte, besteht aus alten Mitgliedern und wurde durch neue verstärkt. Detective Inspector Paula McIntyre ist auch eine taffe Frau und eine gute Polizistin. Dafür ist DCI Ian Rutherford, der neue Leiter der Truppe, kein besonders sympathischer Typ.
    Der Fall hat das Interesse der Öffentlichkeit und ist schwierig. Die Ermittler stossen bei den Nonnen auf eine Mauer des Schweigens. Auch der Gärtner Jerome Martinu, der noch auf dem Gelände lebt, scheint etwas zu verbergen.
    Dennoch bringen die Ermittlungen einige Geheimnisse ans Tageslicht. Aber auch die Psychologie des Mörders ist interessant.
    Am Ende wird nicht nur der Fall der gefundenen Skelette geklärt, sondern es klärt sich auch noch einiges mehr.
    Schade, dass Carol und Tony dieses Mal zwar präsent, aber nicht für diesen Fall zuständig waren. Auch wenn dieses Buch für mich eher ein Krimi als ein Thriller war, hat es mir doch gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 06.06.2020

    Als Buch bewertet

    Der neue Fall führt auf das Gelände eines katholischen Mädchenwaisenheims, dort werden bei Bauarbeiten insgesamt 40 Skelette gefunden, die dort über Jahrzehnte vergraben wurden. Das Team der Einsatztruppe der Polizei aus Yorkshire übernimmt die Ermittlungen, leider ohne Tony Hill und Carol Jordan, die beide gegen ihre eigenen Dämonen kämpfen, sie sind allerdings beide Sympathiträger. Tony verbüsst eine mehrjährige Haftstrafe und schreibt in Haft ein neues Buch und Carol hat gekündigt und lässt sich wegen ihrer Posttraumatischen Belastungsstörung behandeln und überwindet ihre Alkoholsucht.

    Dies ist nun der 11. Teil der Serie und Val McDermid legt wieder eine spannende Geschichte hin. Die Autorin kann es aber auch besser. Die Story ist etwas verwirrend, viele Namen muss man sich merken und die rote Linie, die durch die Geschichte führt, ist nicht immer sichtbar. Tony und Carol tragen nach wie vor die Story und ihre Probleme machen sie nur noch menschlicher. Allein das Ende entschädigt dann doch für die teilweise verwirrende Handlung. Paula McIntyre entpuppt sich als taffe Ermittlerin und gefällt mir sehr gut. Ich hoffe, dass ich noch mehr von ihr lesen werde.

    Da Tony und Carol aufgrund der vergangenen Ereignisse nicht in den Polizeidienst zurückkehren können, bin ich gespannt, ob es einen 12. Teil geben wird. Freuen würde mich das.

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  • 3 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 19.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Val McDermid – Der Knochengarten

    Der Profiler Tony Hill sitzt wegen eines Tötungsdeliktes im Gefängnis. Carol Jordan, ehemalige Ermittlerin leidet an einer posttraumatischen Belastungsstörung und hat ihren Job aufgegeben bzw. aufgeben müssen. Obwohl die beiden tiefe Gefühle verbinden will Tony Carol nicht sehen, die sich nach ihm verzehrt und versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Als Tony sich doch bei ihr meldet, bittet er sie, einen Fall zu übernehmen: Seiner Mutter wurde Geld gestohlen.
    Carols alte Einheit hat unterdessen mit mehreren Leichenfunden zu tun. Auf dem Grundstück eines Mädchen-Waisenhauses wurden mehre Leichen gefunden. Schon bald ist klar, das es sich hier um mehr als nur „ein paar Bestattungen von kranken Mädchen“ handelt. Denn ein Serienmörder vertuscht hier seine Taten. Die Nonnen sind unkooperativ und Paula, die die Ermittlungen übernimmt, vermisst ihre Kollegin Carol und hätte sie gerne an ihrer Seite, vor allem weil der neue Chef Rutherford die bisher gut funktionierende Einheit strubbelig macht... wird Paula den Fall lösen können? Wird Tony endlich zulassen, das Carol ihn besucht? Und wird Carol ihren Fall lösen können, da sie doch ein unwiderstehliches Angebot von anderer Seite bekommt?

    Ich kannte bisher noch kein Buch der Thrillerautorin und bei „Der Knochengarten“ handelt es sich bereits um den 11. Band der Thrillerreihe um Carol Jordan und Tony Hill.
    Der Thriller ist sehr komplex da er sehr viele Handlungsstränge eröffnet, die meiner Meinung nach nicht alle am Ende zusammen laufen, wieviel davon geplant ist, kann ich nicht sagen, aber ich könnte mir vorstellen, das sich die Autorin hier einige Wege für die nächsten Bände offen halten wollte.
    Insgesamt war der Thriller leicht lesbar, der Erzählstil war angenehm und die Handlung wurde überwiegend lebendig, wenn auch auch an einigen Stellen sehr zäh und langatmig ausgearbeitet. Trotzdem schaffte es die Autorin immer wieder mich einzufangen und für ein Weilchen zu halten.
    Die Spannung war wechselhaft. Der Strang um die Leichenfunde war nicht so präsent wie ich es mir gewünscht hätte, dafür war die Lebens- und Leidensgeschichte von Tony und Carol stark in den Vorderrgrund gerückt worden.
    Ich weiss noch nicht, was ich davon halten soll, habe mir jetzt aber mal den ersten Band der Reihe auf die Wunschliste gesetzt um zu sehen, ob ich einen besseren Zugang bekomme. Einerseits hat mich die Geschichte fesseln können, andererseits hatte ich das Gefühl, das mir die beiden Hauptfiguren etwas arg emotional betont wurden und dazu irrational handelten. Dies kann an der momenten Situation liegen, da sich beide wohl endlich ihrer Gefühle füreinander bewusst wurden und da Tony im Gefängnis ist und Carol gerade ihr Leben versucht auf die Reihe zu bekommen, ist natürlich das Zusammensein nicht möglich.
    Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen, einige wirkten deutlich lebendiger ausgearbeitet als andere, hier vermute ich aber mal, da es sich um eine Reihe handelt, das in den vorherigen Bänden Zeit genug war, um Carol, Paula oder Tony herauszuarbeiten. Im Grossen und Ganzen konnte ich mir jede Figur vorstellen.
    Die Handlungsorte konnte ich mir ebenfalls gut vorstellen, diese hat die Autorin anschaulich beschrieben und hat sich die Zeit für Details genommen.

    Ich hatte das Buch recht schnell durchgelesen, aber wirklich überzeugt hat es mich nicht. Für einen Thriller fehlte mir die durchgängige Spannung und der Fokus wurde viel zu sehr auf die emotionale Komponente der verschiedenen Figuren gesetzt. Der gross angekündigte Fall um die Toten, die unter der Wiese und im Blumenbeet verscharrt wurden, lief eher nebenher. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, doch wie gesagt fehlte mir hier einfach der Thrill, denn relativ früh ist klar, wo diverse Motive liegen. Die Aufklärung des Falls und das Finale war eher unspektakulär.

    Auf dem Cover steht „Ein Fall für Carol Jordan und Tony Hill“. Das ist irreführend, denn mit dem eigentlichen Fall haben die beiden nicht wirklich was zu tun. Denn ein Ratschlag von Tony oder ein bisschen Zufallsermittlung von Carol macht noch nicht das Lösen des Falls aus.

    Das Cover hat mir ansonsten gut gefallen, dunkelroter Hintergrund, ein Spaten und die Schrift in Schwarz gehalten macht das Cover zu einem netten Blickfang.

    Fazit: Nette Story, kurzweilige Unterhaltung und dennoch erwarte ich von einem Thriller mehr Spannung. 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 19.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Der Knochengarten“ ist der elfte Teil der erfolgreichen Tony Hill und Carol Jordan Reihe von Val McDermid.
    Nach dem unfassbaren Ende des zehnten Bandes sind Tony und Carol nicht mehr Teil des Ermittlerteams und der Polizei. Carol versucht, ihre Vergangenheit und ihre Traumata zu verarbeiten. Für ein unerwartetes Jobangebot kann sie ihre Fähigkeiten weiterhin einsetzen und langsam eine neue Richtung für ihr Leben finden. Tony sitzt im Gefängnis und sucht ebenfalls nach einer sinnvollen Beschäftigung, um die Zeit zu überstehen und sich nicht zu verlieren.
    Die Remit-Einheit wurde neu formiert und neben den bekannten Mitgliedern gibt es einige frische Gesichter. Der erste Fall führt in ein ehemaliges katholisches Waisenhaus, wo bei Bauarbeiten etwa vierzig vergrabene Kinderleichen entdeckt werden. Der Fall sorgt für viel Aufsehen und ungewollte Aufmerksamkeit.

    Tony und Carol agieren in dieser Geschichte zwar nur noch im Hintergrund und nicht wirklich für den aktuellen Fall, aber trotzdem nehmen sie einen Grossteil der Handlung ein. Ich bin ein Fan der Reihe seit dem ersten Buch und daher ist das für mich persönlich in Ordnung. Mit einem klassischen Krimi hat dieser Teil aber eher wenig zu tun. Der Kriminalfall ist dafür viel zu sehr nur eine fast unbedeutende Randerscheinung. Der Mörder wirkt wie eine irrelevante Nebenfigur und weder seine Emotionen, noch seine tatsächlichen Beweggründe werden irgendwie deutlich. Dafür stehen Carol, Tony, Paula und ihre momentanen Gefühle und Probleme im Mittelpunkt. Das ist wie gesagt für Fans super, aber alle anderen oder die, die einen spannenden Fall erwartet haben, werden wahrscheinlich enttäuscht sein.
    Val McDermid spinnt das Universum um Tony und Carol weiter, was ich nach dem letzten Band fast nicht erwartet hätte. Ich persönlich finde das sehr spannend und warte neugierig auf den hoffentlich folgenden zwölften Teil. Aber gleichzeitig wünsche ich mir zukünftig wieder so ausgeklügelte und nervenzerreissende Fälle, für die Tony und Carol eigentlich bekannt sind.

    Mein Fazit: Für Kenner der Reihe eine schöne Fortsetzung und für mich persönlich 5 Punkte wert, aber die Krimispannung ist leider mässig und daher letztendlich nur 4 Pünktchen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiMi, 22.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe bisher alle 10 vorherigen Bände dieser Reihe um Carol Jordan und Tony Hill gelesen und fand sie einfach spitze und kaum zu toppen. Doch genau dies hat die geniale Val McDermid mit diesem 11. Band vollbracht und sich selbst übertroffen.
    Vielleicht gefällt es mir so besonders gut weil zwar beide Hauptprotagonisten dabei sind aber eben nicht in gewohnter Manier zusammen ermitteln. Die Entwicklung von Carol finde ich sehr spannend und gelungen dargestellt und der Fall beziehungsweise die Fälle bieten natürlich trotz der besonderen Situation wieder viel Spannung und vor allem ein hohes Mass an Komplexität und Individualität. Die Charaktere ziehen einen förmlich in die Story hinein und genau das ist es was ich an einem guten Thriller so liebe und die Autorin in perfekter Form liefert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    flieder, 31.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Für die Chiefinspektorin Carol Jordan und den Profiler Tony Hill hat sich das Leben von Grund auf geändert. Carol hat gekündigt und Tony sitzt wegen Totschlags im Gefängnis. Für das Regional Major Incident Team aus Yorkshire eine Katastrophe. Denn gerade jetzt könnten sie ihr bestes Ermittlerduo sehr gut gebrauchen. Auf dem ehemaligen Gelände eines Klosters mit angeschlossenem Waisenhaus wurden die Überreste von über 40 jungen Mädchen gefunden, die in dem Waisenhaus gelebt hatten. Die Nonnen blockieren und schweigen sich beharrlich aus. Nur wenige Zeugenaussagen lassen den Schluss zu, dass die Nonnen lange Jahre ein grausames Regime führten. Doch schon bald ist klar, dass das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist. Ein Leichenspürhund bringt immer mehr Tote ans Tageslicht, dieses Mal sind die Opfer junge Männer. Könnte der Gärtner etwas damit zu tun haben? Immerhin hat er freimütig zugegeben die Gräber auf Anweisung geschaufelt zu haben. Seinen Behauptungen ist wirklich nur schwer zu glauben.



    Ich bin ein sehr grosser Fan von dem Ermittlerduo Jordan und Hill, doch dieses Mal war alles etwas anders. Man darf zwar am Leben der Beiden teilnehmen, aber so richtig ins Geschehen greifen sie dann doch nicht ein. Eigentlich sehr schade, da Tony und Carol doch das Herz dieser Serie ausmachen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich die Autorin Val Mc Dermid damit einen Gefallen getan hat. Aber dennoch ist das Buch durchaus spannend und gut zu lesen. Als Fan werde ich auf jeden Fall erhalten bleiben, aber dann doch bitte wieder mit Carol und Tony im Mittelpunkt. Ein Leben am Rande haben die Beiden wirklich nicht verdient. Von mir leider einen Stern Abzug, aber dennoch gute 4 Sterne und somit eine Leseempfehlung für alle Thrillerfreunde

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sbbsnl, 02.06.2020

    Als eBook bewertet

    „Perfekter Lesestoff – spannend, kurzweilig, tiefgründig“


    Inhalt:
    Auf dem Gelände eines inzwischen geschlossenen Klosters werden zahlreiche Skelette gefunden. Wer die Leichen sind, was die Nonnen des als Waisenhaus deklarierten Hauses damit zu tun haben, was damals passiert ist und was der Gärtner damit zu hat? Alles das muss das Team des ReMIT ohne Carol Jordan herausfinden, was sich mit dem neuen Leiter der Abteilung und neuen Kollegen als nicht einfach erweist. Auch Carol Jordan geht neue Wege, ebenso wie Tony Hill, der gezwungenermassen versucht die Zeit seiner Haftstrafe sinnvoll zu nutzen…

    Autorin:
    Die britische Bestseller Autorin Val McDermid hat zahlreiche Krimis und Thriller veröffentlich, ist eine der erfolgreichsten Autorinnen ihres Landes und hochdotiert mit Preisen der Kriminalliteratur. Mit „Knochengarten“ hat sie den 11. Band aus der Reihe um (Ex-) Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill und deren Weggefährten veröffentlicht.

    Schreibstil:
    Val McDermid arbeitet stets mit klassischen den Mitteln einer guten Krimiautorin. Es gibt zunächst verschiedene Erzählstränge. Gleich am Anfang können wir erahnen, das die gefundenen Skelette nicht das einzige Verbrechen bleibt, das es aufzuklären gilt. Dann werden die liebgewonnenen Nebendarsteller ins Boot geholt und nicht zuletzt die Hauptpersonen und deren momentaner Gefühlszustand durchleuchtet, dies alles wie gewohnt detailliert. Man ist sofort im Geschehen, es ist abwechslungsreich und spannend geschrieben, immer wieder wechseln die Orte, Personen und einzelne Storys. Langsam wird die Geschichte beleuchtet, neue Dinge treten zu Tage und der Leser wird immer mitgenommen. Ein paar Überraschungen und viele psychologische Anteile, was die Figur des Tony Hill angeht, sind auch dabei.

    Meine Bewertung/Fazit:
    Ach, wie schön, dass es noch solche Bücher gibt. Einfach ein wunderbarer Krimi, mit vielen Personen, die man schon lange begleitet als Leser. Val McDermid schreibt so wunderbar, immer spannend, eine wirklich gute Story als Mittelpunkt, aber eben auch das richtige Mass an persönlichen Geschichten und Details der Haupt –und Nebenfiguren. Die Idee sozusagen ein altes und aktuelles Verbrechen parallel zu erzählen und es auch zu verbinden, klasse. Mir hat es wirklich so viel Freude gemacht, weil es einfach klassische und gute Krimilektüre ist.
    Wenn man Fan einer Reihe ist, mag man natürlich die Personen und freut sich auf das „Wiedersehen“ und zu lesen, wie es mit ihnen weitergeht. Gerade mit dem gebeutelten „Paar“ Jordan/Hill, die schon viel hinter sich haben in den letzten 10 Bänden und auch diesmal ist nicht alles einfach.
    Dass der Psychologie-Anteil in der Geschichte um Tony Hill, der durch seine Tätigkeit im Gefängnis als Insasse, der gebeutelten Mitinsassen helfen will, schon recht hoch ist, muss man mögen, aber es ist nicht neu, wenn es um ihn geht und wer diese Reihe mag, wird auch den „Knochengarten“ gut finden, da bin ich sicher. Ich war begeistert.
    Für mich eines der besten Bücher aus der Reihe der letzten Jahren und ich werde nicht müde mich auf weitere Bücher von Val McDermid zu freuen!

    Eine klare Empfehlung von mir, sowohl für Liebhaber/innen der Reihe, wie auch für Neuleser/innen…

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  • 5 Sterne

    tinaliestvor, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Fall für Carol Jordan und Tony Hill – Fall Nr. 11
    Das neue ReMit Team soll einen alten Cold Case aufklären. Beim Ausheben einer Baugrube wurden alte Knochenteile gefunden. Da es sich allerdings um das Grundstück rund um ein altes Kloster und Kinderheim handelt, fragen sich alle, ob hier nicht ihr Talent vergeudet wird.
    Als nach und nach immer mehr Knochen zu Tage gefördert werden, wird die Forensik eingeschaltet. Insgesamt vierzig Kinderskelette werden ausgehoben. Paula stöhnt, da die Arbeit in das Gebiet von DCI Fielding fällt. Ihr neuer Chef will um jeden Fall brillieren und reist damit das komplette neue Team mit in die Bredouille.
    Während die Ermittlungen Paula nach Irland führen, bekommt Carol, die sich mit ihrer neuen Situation nicht wirklich gut anfreunden kann, ein Angebot. Ausgerechnet ihre Erzfeindin will sie als Mitarbeiterin in ihrem neuen Team. Wäre da nur nicht noch der unmoralische Auftrag von Tonys Mutter Vanessa.
    Die wurde mit einem Schneeballsystem hintergangen und erpresst Carol.
    Tony, abseits von allem im Gefängnis, macht sich einen Namen und fast schon ehrenwerte Freunde. Er wird Radiomoderator. Doch nicht alle finden das gut.
    Für Paulas Team wird der Fall erst spannend, als ein Leichenspürhund frische Gräber neben dem Kloster erschnüffelt.
    Nichtsahnend, dass alle Ermittlungswege das alte Team wieder zusammenbringen, muss das eisige Schweigen vieler alter Nonnen gebrochen werden.
    Val McDermid erzählt von alten Traditionen und Regeln, die nur für einen kleinen Teil unserer Gesellschaft zu gelten scheinen. Das Team muss sich bei jedem neuen Ermittlungsschritt hinterfragen, ob es sich selbst treu bleiben kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christa P., 08.06.2020

    Als Buch bewertet

    Val McDermid in gewohnter Manier spannend, fesselnd und unterhaltsam!
    Der im Gefängnis sitzende Profiler Tony Hill und die Kommissarin Carol Jordan, die auch privat miteinander verbandelt sind, müssen sehen, wie sie nun mit ihrem Leben fertig werden! Tony, der im Gefängnis ein Buch schreiben will und Carol, die ihren Job gekündigt hat und nun in einer Privatermittlung ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen soll!
    Sehr schnell kommen beide mit einem Fall in Berührung, der schon lange zurückliegt...… denn, auf einem Klostergelände werden vierzig Skelette von Kindern gefunden, die schon sehr lange dort liegen. Wer sind diese Kinder? Gehörten sie zu dem Waisenhaus im Kloster? Warum sind sie dort vergraben worden und von wem?
    Das Buch fesselt von der ersten Seite an, die privaten Probleme der beiden begleiten den Leser ebenfalls durch das ganze Buch und das Ende lässt auf eine Fortsetzung des Duos hoffen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 15.06.2020

    Als eBook bewertet

    Dieser Band ist wieder richtig gut!
    Bei einigen der Vorgängerbände hatte ich so meine Probleme mit der Rahmenhandlung um Carol und Tony.
    Hier ist die Haupthandlung – der Knochengarten – so spannend, das Team und die Beziehungen der Kollegen zueinander sind interessant – und die Privatleben von Carol, Tony und vor allem Paula sind für mich wieder nachvollziehbar.
    Der Stil ist wie immer grossartig, und die Spannung hält bis zum Schluss.
    Absoluter Lesetip!

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