NUR HEUTE: 12%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 145525526

Taschenbuch Fr. 16.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska R., 13.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover:
    Das Cover ist in einem grün-türkis-schwarz gehalten und zeigt im Vordergrund eine Glaskugel auf einer hübschen Halterung, in dem eine in einem Umhang gehüllte Gestalt mit Kapuze zu sehen, die uns dem Rücken zudreht. Im Hintergrund sind mehrere Bäume zu sehen. Ich muss leider sagen, dass das Cover leider so gar nicht mein Fall ist, und mir das Originalcover viel besser gefällt, das auch einen Bezug zur Geschichte hat.

    Die Geschichte:
    Im Jahr 1691 wird Adeline LaRue im kleinen Dorf Villon-Sur-Sarthe in Frankreich geboren. Sie ist eine Träumerin, möchte die Welt sehen, die vielen schönen Dinge, die es gibt. Doch im Jahr 1714, mit 23 Jahren soll sie Roger aus ihrem Dorf heiraten. Sie betet deshalb zu den Göttern, damit irgendetwas passiert, und die Hochzeit nicht stattfinden kann, da Addie gar nicht heiraten will. Sie will frei sein, viel mehr Zeit haben und die Welt erkunden. Ihr Gebet wird erhört, und ein Schatten erscheint ihr, dem Addie ihre Seele verspricht. Von nun an ist nichts mehr, wie es war. Addie lebt länger als normale Menschen, jedoch verlieren alle, denen Addie begegnet, ihre Erinnerung an sie, sobald sie Addie nicht mehr sehen. Auch kann Addie ihren eigenen Namen nicht aussprechen. So lebt sie über 300 Jahre lang, bis sie einem jungen Mann namens Henry begegnet, der sich an sie erinnern kann...

    Meine Meinung:
    Ich habe schon vor dem deutschen Erscheinungstermin sehr viel Gutes über 'The invisible life of Addie LaRue' gehört, und war dementsprechend sehr gespannt auf die Geschichte. Gleich zu Anfang sei gesagt, dass Addie LaRue nicht chronologisch spielt, sondern immer wieder in der Zeit vor und zurück springt. Ich fange jedoch für meine Rezension chronologisch an. Adeline "Addie" LaRue wird 1691 in Villon-sur-Sarthe in Frankreich geboren und wächst dort auf. Ihr besonderes Markenzeichen sind sieben Sommersprossen in ihrem Gesicht, die wie ein Sternbild aussehen. Addie zeichnet unheimlich gerne und liebt die Geschichten ihres Vaters. Nach einer Fahrt mit ihm nach Le Mans möchte Addie die Welt entdecken. Doch ihre Eltern wollen, dass sie heiratet. Ein Horror für die 23-jährige Addie, also betet sie zu den Göttern, wird jedoch von den falschen erhört. Addie will frei sein und viel mehr Zeit haben. Und so schliesst sie am 29. Juli 1714 eine Abmachung mit dem Teufel.

    Von nun an lebt Addie LaRue, bis sie nicht mehr will, und muss danach dem Teufel ihre Seele überlassen. Doch für ihre Freiheit bezahlt Addie auch einen hohen Preis, und das ist das titelgebende Problem: Addie führt quasi ein unsichtbares Leben, denn niemand kann sich an sie erinnern, sobald Addie ausser Sicht ist. Menschen vergessen sie, jedoch vergisst sie nichts, erinnert sich an alles, was sie erlebt hat. Und so beginnt Addies Leben durch die Jahrhunderte. Sie lernt viele Menschen kennen, durchlebt viele Epochen und beeinflusst die Kunst, hinterlässt so eine kleine Spur in der Geschichte. Denn Addie kann nichts aufschreiben, es gibt keine Bilder von ihr. Sie kann nur inspirieren, ganz nach dem Prinzip, das auch im Buch mehrmals erwähnt wird: "Ideen sind hartnäckiger als Erinnerungen".

    Vermutlich ist euch gar nicht klar, wie es ist, wenn man für die anderen quasi unsichtbar ist, weil sie euch um nächsten Moment schon wieder vergessen haben. Ihr könnt kein Zimmer zum Übernachten mieten, könnt kein Geld verdienen, könnt keine Klamotten und nur sehr schwer Lebensmittel kaufen. So geht es Addie, weshalb ihre Finger immer flinker werden und sie stehlen und andere Dinge tun muss, um zu überleben. So schleicht sich natürlich eine Routine ein. Deshalb ist es für Addie umso erstaunlicher, als sie im Jahr 2014 ein Buch aus einem Buchladen klaut und von dem Angestellten Henry erwischt und zur Rede gestellt wird. Von da an ändert sich Addies Leben erneut, denn Henry erinnert sich bei ihrem nächsten Besuch im Buchladen an sie. So beginnt eine wunderschöne Liebesgeschichte, und wir erfahren mehr über Henry, wer er ist, wie er lebt, warum er sich erinnern kann. Doch die Beziehung der beiden ist von Geheimnissen durchzogen. Und ich war sehr erstaunt über die Wendungen, die im Laufe der Geschichte passieren und über die Geheimnisse, die enthüllt werden.

    Während des Lesens habe ich mich natürlich schon gefragt, wie das Buch enden wird, da ich schon gehört hatte, dass 'Das unsichtbare Leben der Addie LaRue' ein Einzelband ist, auch wenn sich mehrere Lesende eine Fortsetzung wünschen würden. Und ich irgendwie auch. Auch wenn Addie LaRues Geschichte kein Fantasybuch ist, so ist es doch irgendwie magisch und besonders, einprägsam und einfach wunderbar. Addie durchlebt die verschiedenen Epochen und Zeiten, Kriege und Seuchen. Auch die Themen Homo- und Bisexualität sowie ausufernder Alkohol- und Drogenmissbrauch werden thematisiert. Addie trifft berühmte Persönlichkeiten wie Voltaire und Beethoven, und sie erfährt mehr über den mysteriösen Schatten, den sie Luc nennt. Mit ihm liefert sie sich ein zermürbendes Katz-und-Maus-Spiel sowie viele hitzige Wortgefechte. Die Beziehung zwischen den beiden ist so interessant. Sie entwickelt sich, da Luc der Einzige ist, der sich an sie erinnert.

    Ich würde hier gerne noch mehr ins Detail gehen und darüber schreiben, was alles noch so passiert und wie schockiert ich darüber war, aber ich möchte nicht spoilern und die Spannung bzw. die überraschenden Momente vorwegnehmen, weshalb ich es hierbei jetzt belasse. Das Buch ist in sieben Teile unterteilt. Über jedem neuen Kapitel ist der Ort und das Datum zu lesen, damit wir wissen, wo und wann wir uns gerade befinden. Vor jedem der sieben Teile ist eine Besonderheit der Kunst zu sehen, die im Laufe des Teils erklärt wird. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht eines unbeteiligten Erzählers, was mir sehr gut gefallen hat und sich auch fliessend lesen liess. Dies war mein erstes Buch von V.E. Schwab, und ich habe es geliebt. Der Schreibstil ist sachlich, ehrlich und zum Teil auch sehr aufwühlend, aber dafür sehr angenehm zu lesen. Mir wird Addie LaRue auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Ich werde mich sehr gerne an ihre Geschichte erinnern.

    Meine Bewertung:
    'Das unsichtbare Leben der Addie LaRue' ist ein aufwühlender, magischer, einprägsamer und einfach wunderbarer Roman über eine junge Frau, die nicht vergessen werden will. Sie möchte Spuren hinterlassen. Bei mir hat sie das auf jeden Fall, denn ich liebe Addies Geschichte. Ich möchte sie euch alle ans Herz legen. Und auch wenn der Einstieg mit den Zeitsprüngen vielleicht etwas merkwürdig und verwirrend sein mag, am Ende ergibt alles ein grosses Ganzes. Und das ist Addies wundervolle Geschichte. Von mir gibt es alle fünf Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das unsichtbare Leben der Addie LaRue ein Roman von V.E. Schwab aus dem Amerikanischen übersetzt von Petra Huber und Sara Riffel, erschienen bei FISCHER Tor

    Jetzt steht sie auf keiner steilen Anhöhe, keinem Abhang, und trotzdem spürt sie, wie sie das Gleichgewicht verliert. Und dann erklingt Esteles Stimme in der Dunkelheit. Wie läuft man zum Ende der Welt?, fragte sie einmal. Und als Addie es nicht wusste, lächelte die alte Frau ihr runzliges Lächeln und antwortete. Einen Schritt nach dem anderen. S.107/108

    Die Geschichte gestaltet sich in Zeitsprüngen, wobei mir die Episoden aus der Vergangenheit besonders gut gefallen haben. Der Plot an sich ist unheimlich spannend und steigert die Vorfreude auf die kommende Geschichte.
    Die Hauptprotagonistin Addie ist eine besondere Figur in verschieden Zeiten und an verschiedenen Orten. Ihre Entwicklung finde ich gut umgesetzt. Der Wandel ihrer Gefühle und der Umgang mit der ganzen Situation sind durchaus nachvollziehbar.
    Den dunklen Part im Buch verkörpert Luc. Er faszinierte mich erschreckenderweise von Anfang an. Ich war neugierig auf seine wahren Beweggründe und wie letztendlich alle Fäden zusammenlaufen werden.
    Eine weitere Figur, Henry blieb für mich unscheinbar und wenig greifbar. Richtig erwärmen konnte ich mit nicht für ihn. Er ist in der Geschichte sehr mit sich selbst beschäftigt. Ausserdem umgibt ihn ein Geheimnis was es aufzudecken gilt.
    Die Autorin hat sich bemüht, die Charaktere ihrer Protagonisten und ihr Gefühlsleben hinreichend zu beleuchtet. Trotzdem blieb gerade Henry blass und oberflächlich. Er selbst ist nicht die grosse Figur im Roman und ist mir etwas unsympathisch geblieben.
    Die Einflechtung realer Persönlichkeiten finde ich besonders gelungen und gibt dem Roman noch einmal einen besonderen Touch.
    Mir gefällt der Schreibstil von V.E. Schwab im allgemeinen recht gut. Die Gefühle und Emotionen werden zum Leser transportiert. An manchen Stellen packte mich die Atmosphäre besonders, so z.B. als Addie den Pakt mit den dunklen Mächten eingeht oder Luc immer wieder gekonnt die Stirn bietet. Oder, als sie ihre Situation zu begreifen beginnt, von ihren Bekannten und Lieben nicht mehr erkannt zu werden, fühlte ich mit ihr.
    Die Sache mit der GBTQ-Community muss für mich in einem Buch nicht unbedingt zur Sprache kommen. Ehrlich gesagt meide ich solche Lektüre. Ich habe keine Vorurteile, vielleicht bin ich dafür schon zu alt. Das Thema ist halt auch im wahren Leben da und alles muss immer irgendwie ausdiskutiert, beleuchtet und rechtfertigt werden. Vielleicht nervt mich das einfach. In meinem Lesestoff darf so etwas gern fehlen! Aber die jüngere Generation sieht das vielleicht anders?!
    Die Kunst bekommt einen besonderen Stellenwert im Buch. Wie die einzelnen Kunsträume beschrieben sind fand ich wunderbar. Addie schafft es endlich, mit Henrys Hilfe, Spuren zu hinterlassen und das auf eine ganz besondere Art und Weise, eine tolle Idee!
    Das Ende war unheimlich berührend, auch wenn man geahnt hat dass zwischen Addie und Luc eine intensivere Verbindung besteht, wird man sich der Tragweite am Ende erst richtig bewusst.
    Es gab so viele berührende Szenen und es ist durchaus ein spannendes Buch. Trotz der leisen Töne kommen emotionalen Episoden wuchtartig und bereiten Herzklopfen beim Lesen. Trotzdem empfand ich gewisse Längen und hatte an manchen Stellen Schwierigkeiten an der Geschichte dranzubleiben.

    Fazit: Das war mein erster Roman, den ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich bin hin- und hergerissen. Die Erwartungen waren, nach vorangegangenem Lob, sehr hoch. Ganz erfüllen konnte die Lektüre meine Vorfreude und Erwartungen nicht. Luc ist für mich der eigentliche Held und stärkste Charakter des Romans. Von ihm hätte ich gern noch mehr gelesen. Drei gute Sterne, da ich lesetechnisches Durchhaltevermögen brauchte und ab und an die Spannung auf der Stecke blieb. Und einfach zu wenig Luc! Trotzdem regt der Roman zum Nachdenken an und ist ein gelungener Ausflug in eine Fantasie-Welt mit Love-Faktor.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 22.05.2021

    Als eBook bewertet

    Fantastisch in jeder Beziehung

    Zum Inhalt:
    Küche, Kirche, Kinder, - das ist das Leben, was für Addie vorgesehen ist, doch dieses Leben will sie nicht. Deshalb geht sie einen Pakt ein – ihre Seele gegen die Freiheit. Leider hat diese Vereinbarung einen Pferdefuss: Da es kein Enddatum gibt, macht der Teufel ihr das Leben sehr schwer – Addies Freiheit zeigt sich darin, dass niemand sich an sie erinnert, wenn sie aus seinem Blick gerät. Und so muss sie sich damit begnügen, anderen Menschen bei ihrer Kunst auf die Sprünge zu helfen und betätigt sich als Muse. Bis sie auf Henry trifft… der sich erinnert.

    Mein Eindruck:
    V.E. Schwab ist ein wunderschönes Märchen für Erwachsene gelungen, das alle dafür notwendigen Komponenten in sich vereint: Ein Schurke, eine Schönheit, ein Fluch, die Liebe, die Hoffnung, Krieg und interessante Schauplätze. Nur das „kriegen sie sich?“ bleibt lange offen, da nicht klar ist, wer „sie“ eigentlich sein sollten, - denn das Böse kommt in sehr verführerischer Gestalt daher und zeigt Risse in der boshaften Rüstung.
    Aber die Liebe ist nicht alles, - zusätzlich bietet Schwab einen Ritt durch die Jahrhundert diesseits und jenseits des Atlantiks mit Einblicken in das Leben der einfachen Menschen und des Adels früher und der intellektuellen Boheme in der Gegenwart. Addie ist an vielen interessanten Orten, um ihr Handwerk auszuüben und umgibt sich schon deshalb mit ebensolchen Menschen, um durch die Kunst ihrer Umgebung den Stempel aufzudrücken.
    Dabei gefällt der Stil der Autorin genauso, wie er sich bildgewaltig und gefühlsbetont zeigt, um kurz danach wieder völlig kühl und mit Abstand zu analysieren.
    Ihr Buch bleibt deshalb in Erinnerung, - Fluch über ihrer Protagonistin hin oder her.

    Mein Fazit.
    Bittersüss und romantisch

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi A., 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    Wieso lag „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V.E. Schwab eigentlich so lange ungelesen rum?
    Diese Story ist so genial, so bittersüss und herzzerreissend. Ich bin absolut geflasht und so begeistert.

    Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig einnehmend, fesselnd und bildhaft.
    Die Atmosphäre melancholisch und wahnsinnig tragend.
    Addie LaRue ist eine unglaublich tolle, starke und clevere Protagonistin.
    Mit einer sehr feinfühligen Seele, so liebevoll und trotzdem lernt sie, dass man nur mit Cleverness weiterkommt.
    Henry hat mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte seine ehrliche und direkte Art total gern. Er ist sympathisch, sehr empathisch und verletzlich.
    Auch unser dritter Protagonist konnte mich stark begeistern. Er ist beängstigend, auch unglaublich faszinierend und interessant zugleich. Sehr authentische Charaktere, die mich mit ihrer Lebendigkeit sehr begeistert haben und sich dabei immer tiefer in mein Herz gruben.

    Diese Geschichte spielt im Zeitraum von 1714 – 2016. Eine sehr lange Zeitspanne, die mich sehr fasziniert hat, zudem die Autorin auch die Geschichte der Welt mit einfliessen lässt, was zudem sehr interessant zu beobachten ist.
    Interessant war hier wirklich, dass uns die Autorin an Vergangenheit und Gegenwart wechselnd teilhaben lässt.
    Überlege dir gut ,was du dir wünscht.
    Es könnte in Erfüllung gehen.
    Addies Geschichte hat mich von Anfang an begeistert. Wir erleben, wie sie zu dem gemacht wurde, was sie letztendlich war.
    Einen Menschen, an den man sich im Bruchteil einer Sekunde nicht mehr erinnert und das über Jahrhunderte hinweg.
    Dabei wollte Addie einfach nur leben.
    Wie einsam, verloren und unsichtbar muss man dich dabei fühlen?
    Man spürt, wie sehr Addie ihr Leben geniesst, die Lebendigkeit der tosenden Welt spürt.
    Aber auch ,wie sie immer mehr verzagt und verzweifelt.
    Wie sie an irgendeinem Punkt verloren geht.
    Bis sie Henry trifft und das Leben eine völlig neue Bedeutung bekommt.
    So laut, so still, so empfindsam.
    Sie kostet von der süssesten Frucht, es fühlt sich so leicht, so leidenschaftlich und intensiv an.
    Und trotzdem ist da etwas, das ihr keine Ruhe lässt und sie erkennt, dass sie andere Wege gehen muss, um endlich frei zu sein und wirklich leben zu können. Koste es, was es wolle.

    Dieses Buch hat mich emotional und auch menschlich gesehen, so viel gekostet.
    Man möchte weinen, lachen und vor Wut an die Wände gehen.
    Denn es geht hier nicht nur um Addies Leben. Es geht um so viel mehr.
    Wie kann ein einziger schwacher Moment so viel verändern?
    Wie kann er dich so verändern und ein stück weit innerlich abstumpfen lassen und trotzdem hat sie niemals ihre Liebe zum Leben verloren.
    Auf sehr faszinierende und bittersüsse Art und Weise wird hier eine Geschichte geboren, die jenseits von Gut und Böse liegt.
    Da ist so viel Verlorenheit und Einsamkeit.

    Dabei geht die Autorin auch auf die zwischenmenschlichen Aspekte ein und diese sind einfach so grossartig, so wertvoll und empfindsam.
    Und gleichzeitig ist es unglaublich beängstigend, was mit Addie passiert und man leidet einfach unglaublich mit ihr mit.
    Auch der Humor kommt nicht zu kurz, was das Ganze etwas aufgelockert hat.
    Die Autorin hat hier Wendungen eingebaut, die ich niemals erwartet habe, die mir aber unglaublich gut gefallen haben.
    Die dem Ganzen nur nur Tragik, sondern auch eine Menge Dramatik beschert haben.
    „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ ist eine unglaublich schöne, bittersüsse Geschichte, die mir wahnsinnig ans Herz ging.
    Unbedingt lesen.

    Fazit:
    Überlege dir gut, was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.
    „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V.E.Schwab, ist eine sehr faszinierende, feinfühlige und interessante Geschichte, die mich unglaublich begeistert und emotional berührt hat.
    Eine Geschichte, die so viel erzählt und noch mehr gibt.
    Beängstigend, erschütternd und wunderschön.
    Unbedingt lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Es ist das Jahr 1714, als Adeline LaRue in einem kleinen Ort in Frankreich verzweifelt den Zwängen ihrer Familie zu entkommen versucht. Sie soll einen Witwer mit 3 Kindern heiraten, den sie nicht einmal kennt. In ihrer Hochzeitsnacht läuft sie davon in den Wald und betet zu den alten Göttern, damit sie sie aus dieser ausweglosen Lage befreien. Doch nur der Teufel antwortet und bietet ihr einen Pakt an:  Freiheit und mehr Lebenszeit gegen ihre Seele. Doch das Abkommen hat einen Haken. Fortan ist sie dazu verdammt, ein rastlos Leben ohne Familie und Freunde zu führen. Denn jeder, der ihr begegnet, vergisst sie kurz darauf wieder. Und jede kleine Spur ihrer Existenz wird sofort wieder gelöscht. 300 Jahre später begegnet sie jedoch in New York einem jungen Mann, der sich wieder an Adeline erinnert und sich sogar in sie verliebt. Doch wie lange kann diese Liebe bestehen?

    Meine Leseerfahrung:
    Ich habe bisher noch keine Bücher von V.E. Schwab gelesen, was ich durchaus bedauere. Die Autorin hat mich bereits mit den ersten Seiten in die Story gezogen und gefesselt.

    Die Themen "Ewiges Leben" und "Pakt mit dem Teufel" sind zwar nicht wirklich neu, aber die Verflechtung und die Umstände, mit denen sich die Hauptfigur über 300 Jahre abmühen muss, sind bemerkenswert konstruiert. Da Adeline keiner Menschenseele auf Dauer in Erinnerung bleibt, ist es ein sehr einsames und hartes Leben, das die Autorin sehr gekonnt erzählt. Die Kapiteln wechseln zwischen Adelines Vergangenheit angefangen im Jahre 1689 und der Gegenwart im Jahre 2014.

    Ich habe Adeline sofort ins Herz geschlossen. Ihre Entwicklung durch die Jahrhunderte ist bemerkenswert. Aus dem einfachen naiven Mädchen wird eine mutige und scharfsinnige junge Frau, die schliesslich so weit ist, dem Teufel die Stirn zu bieten. Ausserdem fand ich es beeindruckend, wie sie trotz ihres Fluches einen Weg findet, sich mit Hilfe von Künstlern zu verewigen, indem sie sie als Muse inspiriert. Ich habe diese historischen Abschnitte sehr genossen. Denn Adeline durchwandert viele Schauplätze der europäischen Geschichte und erlebt faszinierende Momente. Auch grausame Erlebnisse bleiben ihr nicht erspart. So ist man zwischen den Kapiteln dermassen gefesselt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.

    Ihr Gegenspieler Luc alias der Teufel ist ebenfalls ein faszinierender Charakter mit vielen Facetten. Als Leser ist man hin und hergerissen, ob man ihn mögen oder hassen soll. Neben ihm wirkt Henry etwas glanzlos. Das einzig Interessante an diesem ist sein Geheimnis, das er vor allen Menschen verbirgt und das nach und nach gelüftet wird.

    Was jedoch alle Figuren gemein haben, ist ihre Authentizität. Schwab ist eine grandiose Geschichtenerzählerin, die ein Blick für Zusammenhänge hat und dieses Talent zu einem Meisterwerk verarbeitet. Das wird sicherlich nicht das einzige Buch von ihr in meinem Regal sein.

    Fazit:
    Was als ein Leben in Ewigkeit beginnt, entwickelt sich zu einer bewegenden Liebesgeschichte mit einem denkwürdigen Abschluss. "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" ist ohne Zweifel mein bisheriges Fantasy-Highlight des Jahres und gehört von nun an zu den seltenen Schätzen im Bücherregal.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuliesBookhismus, 21.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der Pakt mit dem Teufel…
    Adeline LaRue wächst behütet am Ende des 17. Jahrhunderts auf. Sie hat schon immer diesen Drang nach Freiheit, hat ihren eigenen sturen Kopf. Doch ihren Eltern gefällt das ganz und gar nicht. Die Jahre vergehen und sie begleitet ihren Vater auf den Markt in die Stadt, bis ihre Mutter es ihr verbietet und sagt, sie sei kein Kind mehr. Und so wird sie auf ein Leben als Hausfrau und Mutter vorbereitet. Ein Leben, dass sie von klein auf hasst und nicht will. Und dann kommt der eine Tag, an dem sich alles verändern soll.
    Eine wirklich beeindruckende Geschichte über eine junge Frau, die den Teufel versucht auszutricksen, die nicht mehr als ein Dejavu ist, denn keiner kann sich an sie erinnern. Und doch lebt sie unter all den Menschen auf der Welt. Schon so lange und keiner sieht sie wirklich. Bis dieser eine Tag kommt und Henry sich erinnert. Eine Liebesgeschichte beginnt und soll nie enden. Doch es kommt anders…
    Ich bin sehr begeistert von dieser Geschichte, von dieser Figur Addie LaRue, denn sie ist einzigartig und wundervoll und so faszinierend. Der Pakt mit dem Teufel wird zum Spiel und zu einem Kampf. Und führen wir diesen Kampf nicht auch in uns? Jeden Tag auf’s Neue?
    Am meisten hat mir die Individualität der einzelnen Figuren gefallen, denen wir begegnen. Addie verliebt sich in jede Art Mensch und auch diese Menschen lieben sie, wenn auch nur für eine gewisse Zeit. Egal, ob Frau oder Mann, welche Hautfarbe, welche Herkunft. Es ist alles egal, nur dieser Moment zählt! Denn die Vergangenheit bringt uns nicht weiter, nur das hier und jetzt zählt und DAS hat die Autorin hier in diesem Buch ganz hervorragend in Szene gesetzt!
    Wundervoll gelesen in einem herausragenden Hörbuch. Die Vorlesestimme hat die Atmosphäre einfach noch beeindruckender gemacht, als sie ohnehin schon war!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 25.05.2021

    Als Buch bewertet

    Der jungen Addie LaRue bricht die Welt zusammen, als sie heiraten soll. Ihr bleibt nur eines übrig: einen Pakt mit dem Teufel zu schliessen. Doch der Segen entpuppt sich schnell als Fluch. Addie ist unsterblich, doch jeder, der ihr begegnet, vergisst sogleich. So durchlebt sie einsam drei Jahrhunderte, bis ihr eines Tages ein junger Buchhändler in New York begegnet. Und etwas Unglaubliches geschieht. Er erinnert sich an sie. Doch der Teufel hat seine eigenen Pläne.

    Anfangs hatte ich etwas Mühe aufgrund des Schreibstils in die Erzählung einzutauchen. Wenn man aber sich darauf einlässt, erwartet den Leser eine Geschichte, die bezaubert und sogar poetisch philosophisch wirkt. Addie nimmt einen durch mehrere Ereignisse der Weltgeschichte mit und versucht dabei ihr Schicksal zu erfassen und an ihrem Dasein festzuhalten. Ich war am Ende gefesselt von der Vielschichtigkeit dieses Buches.

    Mein Fazit: Eine tiefgründige Geschichte, in die man sich zuerst reinfallen lassen muss und dann nicht mehr auftauchen will. 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 08.07.2021

    Als Buch bewertet

    Potential einer grandiosen Idee verschenkt
    Adeline war schon immer ein Freigeist, eine Träumerin, die ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten wollte statt in der Ehe mit einem Mann wie eine gepflückte Rose zu verwelken. Als sie 1714 als junge Frau zur Ehe gezwungen wird, fleht sie auf ihrer Flucht die Götter um Hilfe an. Einer meldet sich tatsächlich, bietet ihr ein freies Leben gegen ihre Seele. Zwar glaubt Adeline, bei diesem Handel alles richtig bedacht zu haben, doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail und ihre Formulierung lässt dem Gott der Finsternis genügend Spielraum, um Adeline in ein freies Leben nach seinen Vorstellungen zu schicken. Ein Leben, in welchem sich die Leute nicht mehr an sie erinnern, sobald sie Addie aus den Augen verlieren und sie keine direkte Möglichkeit hat, Spuren zu hinterlassen. Dafür hinterlässt das Leben allerdings auch keine Spuren an ihr.

    „Und ganz gleich, wie verzweifelt du bist, bete niemals zu den Göttern, die nach Einbruch der Nacht antworten.“

    Die Geschichte klingt zunächst reizvoll, bietet sie doch viel Potential, Addie auf ihrem unsichtbaren Leben durch die Jahrhunderte zu begleiten. Tatsächlich wurde diese Möglichkeit von der Autorin gar nicht wirklich ausgereizt. Berichte besonderer historischer Ereignisse, welche Addie miterlebt hat, findet man im Roman ebensowenig wie die Chance, die Welt zu erkunden, wie sie es sich als Kind oft erträumt hat. Stattdessen lebt sie die meiste Zeit in Paris mit ein paar nostalischen Abstechern in ihr Heimatdorf sowie später in New York. Keine Reisen nach Afrika oder Asien, kein Besuch von Woodstock oder eine Fahrt im Orient Express, keine spannenden Kombinationen mit historischen Berühmtheiten, nichts. Lediglich ein Sänger wurde mal am Rande erwähnt. Ziemlich enttäuschend.
    Auch das Potential, durch den gelegentlichen Besuch vom Gott der Finsternis, den Addie Luc getauft hat, Abwechslung reinzubringen wurde verspielt, indem die beiden sich lediglich ein paar langweilige Wortgefechte liefern, er sie aus brenzlichen Situationen entführt und die Autorin dem ganzen noch eine unnötige Romanze andichtete.
    Insgesamt blieb Addies Leben relativ langweilig, nach ihrer ersten Orientierungsphase kam keinerlei Neugier auf das Leben, vielmehr wurde beschrieben, wie sie sich als Betthäschen wiederholt Übernachtungsmöglichkeiten sicherte. Die Rolle als unbekannte Muse blieb auch eher unbedeutend.
    Mit dem Einführen eines weiteren Hauptcharakters, Henry, erfährt man unnötigerweise seine halbe Lebens- und Leidensgeschichte, was das Ganze noch mehr in die Länge zieht. Henry kann sich überraschend an Addie erinnern, auch als sie einen Tag später erneut in seinen Buchladen kommt. Zusammen mit Luc bildet das Ganze eine sehr fragwürdige Ménage à Trois, die statt Spannung und Handlung nur noch mehr Gedankenwälzerei mit sich bringt. Da wurd es auch irgendwann langweilig, zum x-ten Mal zu erleben, wie Addie erneut Henrys Freunde kennenlernt und wie diese auf sie reagieren.
    Eine recht langweilige Erzählung, bei der die Verbindung zu historischen Ereignissen oder Persönlichkeiten in keinster Weise ausgereizt wurde. Addie mutiert von einer lebenshungrigen jungen Frau zu einem langweiligen Betthäschen, dass keinerlei Ambitionen zeigt, die Welt zu erkunden und stattdessen beginnt mit dem Gott, der ihr das eingebrockt hat, rumzuflirten. Manche Gedanken, die Addie im Laufe des Romans anstellt, mögen zwar ganz interessant sein, handlungstechnisch orientiert sich das Ganze jedoch eher an der Baseline ohne wirkliche Höhepunkte oder Spannungselemente.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    read.and.create, 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    "Eine Frau, an die sich niemand erinnert. Eine Geschichte, die man nie wieder vergisst."

    Trotz einiger schwächen ist dies ein absolutes Wohlfühlbuch für mich! Die Geschichte wirkt durch die sehr symphytische Hauptprotagonistin einfach und seicht. Aber das Buch hat leider seine Längen, hat einige Wiederholungen und ist zum Teil sehr oberflächlich.
    Gut gefallen haben mir die Zeitsprünge mit ihrem historischen Inhalt und deren Einbindung in die Geschichte. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 24.06.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung

    Zuallererst möchte ich mich dem gelungenen Cover widmen, denn das fiel mir als erstes ins Auge mit der Farbgestaltung und der Kugel die stilsicher eingebunden ist.
    Interessant und mit dem Titel hat es mich gleich mal neugierig werden lassen.

    Ich liebe die interessante Story, in der man eine junge Frau kennenlernt die im Jahr 1714 merkt, dass es Zwänge gibt, von denen sie sich nicht befreien kann egal wie sie es versucht.
    Sie ist, mit ihren 23 Jahren im Dorf schon zu alt und doch will man sie an einen Mann verheiraten, der sie nicht liebt und sie ihn nicht.
    Dabei will Addie frei sein, ihr Leben leben, die Welt sehen und über sich selbst bestimmen.
    Was sie dabei nicht ahnt ist, dass ihr Flehen auf Rettung erhört wird und das der Pakt den sie eingeht ihr all das ermöglicht, aber sie dafür einen hohen Preis zahlen muss.

    Denn Addie ist ab Dato unsichtbar. Sie reist durch die Jahrhunderte und nichts was sie sammelt bleibt bei ihr und verschwindet auf mysteriöse Weise wieder. So, als würde sie gar nicht existieren, noch nicht mal für sich selbst.
    Das kann überaus depremierend sein. Denn irgendwann hat man vieles gesehen und man möchte jemanden mit dem man genau diese Erinnerungen teilen kann, sehnt sich nach Geborgenheit und Liebe.
    Addie weiss das nur zu gut und hat fast alle Hoffnung aufgegeben, bis sie auf Henry trifft. Ein Mann der in einem Antiquariat in NewYork arbeitet und der sich an Addie erinnern kann.

    Ich liebe die Idee und vor allem das Setting der Story.
    Man wird mitgenommen zu den Erinnrungen von Addie als sie sieben Jahre alt war und ihren Hang zur Kunst entdeckte.
    Dann immer wieder ein Szenewechsel zu dem Jahr 2014 und in die Jahre davor. Wie Addie lernte allein und ohne Familie und Freunde zurechtzukommen. Was sie antrieb, wie sie weiterlebte und vor allem welche Entscheidungen sie prägten.

    Addie hatte schon immer einen Sturkopf und zum Glück brauchte sie den auch in den nächsten Jahrhunderten.

    Ich finde die Beziehung mit dem Schatten, oder auch Teufel genannt sehr interessant und auch die Interaktion der beiden. Dazu die ausgezeichnete Darstellung des Erlebten und der Gefühlswelt der Protagonisten mit ihrer Charakteristika sind hervorragend ausgearbeitet und haben mich begeistert mitgenommen in die Melancholie des Seins.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    hapedah, 20.07.2021

    Als Buch bewertet

    Adeline LaRue will sich nicht dem Rollenbild, das in Frankreich 1714 herrscht, unterordnen. Anstatt den von ihren Eltern ausgewählten Witwer zu heiraten, flüchtet die junge Frau in die Wälder und fleht die alten Götter um Freiheit an - nach Einbruch der Dunkelheit wird sie erhört. Von nun an wird sich kein Mensch an Addie erinnern, sobald sie aus seinem Blickfeld verschwunden ist, auch Spuren hinterlässt sie nicht mehr, wenn sie etwas schreibt oder zeichnet, verschwinden die Linien sofort wieder vom Papier. Erst nach dreihundert einsamen Jahren trifft sie auf Henry, der sich am nächsten Tag noch an Addie erinnern kann.....

    "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" ist das erste Buch, das ich von V.E. Schwab gelesen habe - es wird nicht das letzte bleiben. Schon nach wenigen Zeilen hatte mich die Geschichte mit ihrem einzigartigen Schreibstil in ihren Bann gezogen, Seite für Seite hat mich dieser Roman begeistert und fasziniert, so dass ich das Buch bis zum Ende hin kaum aus der Hand legen mochte. Die 592 Seiten vergingen für meinen Geschmack viel zu schnell und obwohl mich auch der Schluss rundum zufrieden gestellt hat, war ich traurig, als ich aus der Handlung wieder in mein reales Leben zurück kehren musste.

    Addie ist eine faszinierende Protagonistin, klug und in ihrem Freiheitsdrang hebt sie sich stark von den Frauen ihrer Zeit ab. Im Lauf ihres langen Lebens lernt sie immer wieder Neues kennen, ihre Begeisterungsfähigkeit ging mir beim Lesen ans Herz - auch ihr Gegenspieler Luc, das Wesen dem Adeline einst ihre Seele für unendlichen Freiheit versprach, bleibt davon nicht unberührt. In Form von Zeitsprüngen stellt die Autorin Addies Leben über dreihundert Jahre hinweg dar, gerahmt vom aktuellen Geschehen des Jahres 2014. Da jeder Abschnitt mit dem jeweiligen Datum überschrieben ist, fiel es mir leicht, der Handlung durch die verschiedenen Zeiten zu folgen, selten hat mich ein Buch derartig gepackt wie dieses. Für dieses wunderbare und aussergewöhnliche Leseerlebnis spreche ich eine unbedingte Empfehlung aus.

    Fazit: Die Geschichte ist faszinierend und einzigartig, für mich stellt sie eines der Buch-Highlights des Jahres dar, so dass ich dafür mit Begeisterung eine Leseempfehlung ausspreche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ronja S., 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Schon allein, da das Buch im englischen Raum so gehypt wurde und es von meiner Lieblingsautorin kommt, musste ich es lesen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

    Der Schreibstil war wieder absolut bezaubernd. Wie schon bei Vicious/Vengeful gibt es hier verschiedene Zeitsprünge aus Addie's Perspektive. Dadurch erfährt man nicht gleich am Anfang alles, sondern kommt immer Stück für Stück an die wahre Geschichte des Buches dahinter. Und auch das Setting der Welt hat mir mega gut gefallen. Vom 17. bis hin zum 21. Jahrhundert hatte ich das Gefühl, wirklich in der Zeit festzustecken. Im positiven natürlich, weil mich die Geschichte wirklich dazu brachte mit Addie mitzufühlen und zu leiden.

    Was mich aber besonders überrascht hat, ist dass V. E. Schwab weniger ein Fantasybuch geschrieben hat, sondern für mich eher eine sehr persönliche Biografie. Und diese war nicht langweilig, sondern absolut spannend und packend. Man begegnet einfach so vielen Charakteren in Addie's Leben, die wirklich einen Eindruck und Gefühle hinterlassen. Gerne hätte ich mir noch mehr von Luc gewünscht, aber man merkt schon früh, dass vorallem Addie und ihre Beziehungen im Mittelpunkt stehen soll. Und das funktioniert einfach super.

    Fazit: Wirklich ein grandioses Buch mit der Lebensgeschichte einer faszinierenden Person. Die Spannung lag wirklich weniger an der Handlung, sondern eher an den Personen und der toxischen Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt. Mir ist zwar nicht genau klar, was die Message hinter dem Buch sein soll, aber gerade weil ich noch so viel mehr in die Geschichte hinein interpretieren und darüber nachdenken kann, ist sie mir so ins Gedächtnis gebrannt. Mal etwas anderes anderes und einzigartiges von meiner Lieblingsautorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Mine_B, 29.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem Fantasy- Werk „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ hat die Autorin V.E. Schwab ihr neustes Werk auf den Markt gebracht. Dies ist ein eigenständiges Buch und kann daher ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

    Von Victoria Schwab habe ich schon mehrere Fantasy-Bücher gelesen, wobei jedes auf seine eigene Weise einen Eindruck hinterlassen hat. Auch dieses Fantasy-Werk konnte mich vom Klappentext ansprechen. Und mittlerweile ist der Name V.E. Schwab auch für mich schon so etwas wie ein Qualitätssiegel. Daher habe ich mich voller Vorfreude an ihr neustes Werk gewagt und habe doch etwas ganz Anderes bekommen, als ich zunächst erwartet hätte.
    Der Schreibstil ist auch dieses Mal wieder sehr wortgewaltig. Man hat beim Lesen den Eindruck, dass wirklich jedes Wort sitzt und genau das richtige ist. Man merkt hier jedem Satz an, dass Schwab mit Worten umgehen kann. Auf mich wirkte dieser Stil hier besonders malerisch, fast schon poetisch. Ich persönlich fand, dass dies auch sehr gut zur Handlung des Buches passte – ist in dieser doch eine Hommage an die Kunst gesetzt wurden. Das Buch beinhaltet einige Zeitsprünge. Die eigentliche Handlung spielt in der Gegenwart. Dennoch werden häufig Rückblenden eingebunden. In diesen erfährt man mehr über das bisherige Leben von Addie LaRue, was sie bereits alles erlebt hat. Welche wichtigen Ereignisse sie begleitet hat und wo sie schon überall war.
    Wie der Titel des Buches schon verrät, handelt dieses Buch von der Protagonistin Addie LaRue. Als junges Mädchen lebt sie im frühen 18. Jahrhundert in Frankreich in einem kleinen Dorf. Sie führt ein beschauliches Leben. Den meisten Mädchen ist ein Weg vorgegeben – früh heiraten und dann Mutter werden und sich um die Kinder und den Mann sorgen. Doch solch ein Leben will Addie nicht führen – sie möchte etwas erleben. Daher geht sie einen Pakt ein – mit einer Art Schattendämon oder einer bösen Gottheit – es gibt hier verschiedene Erklärungen. Addie nennt ihn Luc – und dieser soll sie noch öfters begleiten. Addie bekommt ein langes Leben, wenn nicht sogar Unsterblichkeit. Doch dabei ist sie unsichtbar – Addie kann keine direkten Spuren hinterlassen. Menschen, denen sie begegnet, vergessen sie sofort wieder, sobald sie Addie nicht mehr sehen. Das hat natürlich zur Folge, dass sie sich sehr alleine fühlt. Doch Addie findet einen Weg, damit umzugehen. Sie inspiriert Künstler auf ihre Art, wird zur Muse und hat damit Einfluss auf viele Kunstwerke der verschiedensten Art. An jedem Kapitelanfang wird ein solches Werk vorgestellt – auch die Geschichte dazu erfährt der Leser dann anschliessend. Hier erfährt man, wem sie als Inspiration gegolten hat und auf welch unterschiedliche Weise. Ich fand diese Darstellung sehr gelungen und fand es jedes Mal aufs Neue faszinierend, welchem Künstler sie dieses Mal als Muse zur Verfügung stand.
    In unserer Gegenwart begegnet Addie einem jungen Mann namens Henry. Dieser arbeitet im Antiquariat – aber das Besondere ist, dass er sich an Addie erinnern kann. Die beiden verbringen Zeit miteinander und schon bald entwickelt sich eine ganz besondere Story. Auch Henry hat ein Geheimnis, von dem man Stück für Stück mehr erahnen kann. Die Beweggründe, wie es dazu kam und auch welche Folgen diese Entscheidung hatte, kommen langsam ans Licht. Leider konnte ich diese nicht immer vollständig verstehen. Mir ist es schwergefallen, Henry in dieser Situation zu verstehen.
    Mein persönlicher Liebling war jedoch Luc – der Teufel, welcher den Pakt mit Addie geschlossen hat. Im Verlauf des Buches lernt man ihn immer besser kennen, erkennt seine Vielschichtigkeit. Auch fand ich das Zusammenspiel und die Dialoge zwischen Luc und Addie einfach genial – sie waren mein persönliches Highlight in diesem Buch.
    Dieses Buch ist kein actiongeladener oder temporeiches Fantasy- Werk, in dem sich ein Ereignis an das nächste reiht. Spannung wird hier nicht im klassischen Sinn erzeugt. Es ist eher gemächlich – man erfährt immer mehr über das Leben von Addie, wie sie der Pakt zur gleichen Zeit bereichert hat und zeitgleich auch was er ihr genommen hat. Wie sie damit umgeht, oder wie sie einfach nur versucht zu überleben, welche Gedanken sie plagen.

    Insgesamt hat V.E. Schwab auch mit ihrem Fantasy- Buch „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ wieder ein gelungenes Werk geschaffen. Es besticht durch seinen Erzählstil und die Charaktere, die dieses Buch enorm bereichern. Dennoch hat mir das berühmte i- Tüpfelchen gefehlt. Es ist wirklich eine bewegende und besondere Geschichte – daher möchte ich 4 wohlverdiente Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Katharina2405, 06.06.2021

    Als Buch bewertet

    In dem Roman „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue“ von V. E. Schwab schliesst Addie im Jahr 1714 einen Pakt mit dem Teufel. Sie möchte ihr vorherbestimmtes Leben hinter sich lassen, frei sein und die Welt sehen. Der Pakt schenkt ihr Unsterblichkeit, ewige Jugend und Gesundheit, doch es gibt auch Schattenseiten. Von nun an wird Addie von allen die ihr begegnen, wieder vergessen, sobald sie aus deren Blickfeld verschwindet. Sie ist dazu verdammt, alleine durch die Jahrhunderte zu streifen. Der Teufel, den sie Luc nennt, besucht sie meistens zum Jahrestag der Paktschliessung und fragt sie, ob sie nun genug hat und ihm ihre Seele überlässt. Dreihundert Jahre später trifft sie Henry, der sich an sie erinnert.

    Meinung:

    Die Sprache ist sehr poetisch und malerisch und ich brauchte einige Zeit, um mich daran zu gewöhnen. Addie ist ein starker Charakter, die ihrer Zeit weit voraus ist, sie will sich nicht mit dem vorgeschriebenen Frauenbild zufriedengeben. Sie wünscht sich mehr vom Leben. Das konnte ich gut nachvollziehen und machte mir Addie sehr sympathisch. Der Anfang des Buches, in dem es um Addies Leben vor dem Pakt geht, war mir allerdings ein bisschen zu langatmig.

    Im Laufe der Geschichte begleiten wir Addie dabei, wie sie die Grenzen ihres Fluches austestet. Was ist möglich und was nicht. Und obwohl Addie viele schwere Zeiten hat und Verluste betrauert, ist sie des Lebens niemals wirklich müde und gibt nicht auf. Sie sprüht vor Lebensfreude, wenn sie neue Dinge sieht und erlebt. Sie geniesst jeden schönen Moment, den das Leben ihr schenkt. Addie schafft es ihren Fluch ein Stück weit zu umgehen, indem sie die Inspiration und die Muse von zahlreichen Künstlern wird, die sie in ihren Bildern oder ihrer Musik verewigen.

    Die Story wird uns hauptsächlich von Addie erzählt. In einigen Kapiteln kommt auch Henry zu Wort. Nach und nach wird uns offenbart, was so besonders an Henry ist, dass er sich an Addie erinnert. Die Beziehung zu Henry bleibt aus meiner Sicht recht blass. Ich konnte nachvollziehen, warum die beiden sich mögen, aber für mich schien das eher wie eine Zweckgemeinschaft.

    Das wirklich interessante und spannendste an diesem Buch war für mich die Beziehung zwischen Luc und Addie. Luc und Addie treffen sich über die Jahrhunderte immer wieder. Ihre Verbindung besteht zu Anfang aus Feindseligkeit und Verachtung und entwickelt sich dann doch weiter. Beide schenken sich nichts, verletzen mit Worten und sind doch irgendwie froh über die Gesellschaft des jeweils anderen.

    Fazit: Ein toller Roman, der doch ganz anders war, als ich es erwartet habe. Die Beziehung zwischen Luc und Addie fand ich am spannendsten und hätte gerne noch mehr Raum im Buch einnehmen können. Zwischendurch war es mir etwas zu langatmig und an die poetische Sprache musste ich mich erst gewöhnen, daher gibt es von mir 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    lilly.liest, 05.07.2021

    Als Buch bewertet

    Pass auf was du dir wünscht, es könnte wahr werden

    Die Idee einer Frau die vergessen durch die Jahrhunderte geht, gefiel mir sehr gut. Addies Werdegang zu erfahren, wie sie sich nach und nach mit dem Pakt arrangiert und kleine Schlupflöcher findet, war wirklich interessant. Nachdem sie dann auf Henry getroffen ist und ihre Einsamkeit plötzlich vorbei, da hätte das Buch nochmal richtig an Fahrt aufnehmen können. Leider kam es ausgerechnet dann immer wieder mal zu Längen. Irgendwie konnte mich das Buch ab dann schlechter fesseln als zuvor. Dabei ist auch Henrys Geschichte gut dargestellt. Aber das ständige Hin und Her und nur Erzählungen ohne viel Handlung dazwischen, das hat das Buch an dieser Stelle langatmig werden lassen.
    Toll fand ich auch die Idee, dass Addie vielen Künstlern als Muse dient und diese Kunstwerke dann am Anfang einzelner Kapitel vorgestellt wurden. Auch der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen.
    Luc macht als Teufel eine gute Figur. Er ist nicht einfach nur abgrundtief böse, sondern viel facettenreicher. Wie das Böse eben so ist ;) Die Dialoge zwischen Luc und Addie sind grossartig, wortgewandt und mit Finesse.
    Addie ist ein sehr starker Charakter, welcher sich, egal in welchem Jahrhundert, nicht einfach unterkriegen lässt. Ich mag es, dass sie immer neugierig bleibt und die Welt für sie immer eine gewisse Faszination bietet. Der Schluss ist daher super gewählt, denn genau so denkt Addie.

    Trotz zwischenzeitlicher Längen, fand ich es toll, Addie auf ihrem Weg durch die Jahrhunderte zu begleiten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    brauchnix, 12.07.2021

    Als Buch bewertet

    Unsichtbar ist das Leben der Addie LaRue, denn sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, dass sie ewig lebt aber sie nicht in den Analen der Zeit auftauchen wird und alle Menschen, denen sie begegnet haben sie vergessen. Sie versucht trotzdem in Erinnerung zu bleiben in dem sie vor allem Künstler beeinflusst und durch deren Werke eine Art reale Existenz erlangt. Klingt ungewöhnlich - ist dieses Buch auch.

    Die Autorin lässt sich Zeit mit der Erzählung, wählt ein fast beschauliches Tempo um ihre Heldin gründlich zu beschreiben und ihre Reise durch die Zeit mit vielen interessanten Stationen zu beleben. Irgendwann kommt der Heldin die Liebe in die Quere.

    Ein Buch über Liebe und Tod, über Vergessen und Erinnern, über die Frage, was ist wichtig an einem Menschenleben, wessen sollte man sich erinnern, wofür lohnt es sich, ein ewiges Leben sausen zu lassen.

    Gehaltvoll aber dennoch leicht lesbar. Interessante Mischung, die mit einer schönen Idee punktet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 28.03.2022

    Als Buch bewertet

    Frankreich, 1714: Adeline LaRue soll mit einem Mann verheiratet werden, den sie nicht liebt. Um der Ehe zu entgehen, schliesst sie einen Pakt mit dem Teufel. Sie bekommt ewiges Leben, wird jedoch von jedem, den sie kennenlernt, sobald sie aus den Augen verloren wird, vergessen.
    Addie muss ihr Leben organisieren. Sie kann stehlen, lügen und Dinge erleben, wie kein anderer. Es erinnert sich keiner an sie.
    300 Jahre später lernt sie Henry kennen, der in einem Buchladen arbeitet. Und er erinnert sich an sie. Für beide beginnt eine aufregende Zeit.

    Die Autorin hat mit Adeline LaRue eine Protagonistin erschaffen, die wir über einen Zeitraum von 300 Jahren begleiten dürfen. Addie ist ein Freigeist, neugierig und hält sich nicht gerne an Regeln. Im Jahr 1714 natürlich nicht gerade das richtige Verhalten für eine Frau. Und so wird von ihren Eltern beschlossen, dass sie heiraten muss. Addie will dies jedoch nicht. Sie will frei sein, sich nicht an jemanden binden müssen. Ihr Flehen ist gross und wird erhört. Vom Teufel persönlich. Und schliesst mit Addie einen Pakt. Fortan kann Addie frei sein, wird jedoch, sobald sie von ihrem Gegenüber aus den Augen verloren wird, sofort vergessen. Sie kann keinerlei Spuren hinterlassen, keine Freunde mehr finden und auch keine Beziehung führen.

    Doch Addie findet einen Weg, sich unentbehrlich zu machen. Sie kann inspirieren, Ideen in Köpfe pflanzen. Und so wird sie vor allem von Künstlern und Musikern als ihre Muse betrachtet. Als eine Muse, die sie nie getroffen haben, sich nicht an sie erinnern, aber trotzdem ein Fünkchen von Addie in ihrem Unterbewusstsein zurückbleibt.

    Die Geschichte war so voller Leben, weil Addie einfach unheimlich sympathisch ist. Sie nimmt ihr Schicksal als gegeben hin, gibt nicht klein bei und freut sich über alles, was sie erlebt.

    Erst als sie auf Henry trifft, kommen ihr Zweifel. Denn mit Henry ist alles anders. Er ist der erste, der sich an sie erinnert und der erste, den sie aufrichtig liebt. Mit Henry ist alles leicht und wunderschön. Auch, dass Henrys Freunde sich nicht an sie erinnern, ist Addie gleich. Und doch weiss Addie, dass es so nicht richtig ist. Und doch geniesst sie jeden Augenblick mit Henry. Bis sie auf ein Geheimnis stösst, dass ihr Leben erschüttert.

    Ich war total gefangen von der wunderschönen Geschichte. Die Stimmung, die die Autorin ausstrahlt, hat mich begeistert und die Story an sich ist interessant, voller Inspiration und Fantasie.

    Addie hat einige Künstler inspiriert, deren künstlerische Ergüsse in Museen stehen oder in Liedern ausgedrückt werden. Die Kunst spielt eine grosse Rolle in dem Buch, da Addie als Muse einen grossen Beitrag für die Welt der Kunst leistet.

    Das Buch wird mir bestimmt in Erinnerung bleiben, da die faszinieren Geschichte sich einfach in mein Herz geschlichen hat.
    Dies wird auch gewürdigt, denn mittlerweile ist auch eine TV-Serie geplant. Hierauf bin ich auch sehr gespannt.

    Ich habe gelesen, dass die Autorin sehr lange gebraucht hat, um dieses Buch fertigzustellen. In meinen Augen hat sich dies auch definitiv gelohnt.

    Meggies Fussnote:
    Ein fesselnde, faszinierende und magische Geschichte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 10.06.2021

    Als Buch bewertet

    Rezension „Das unsichtbare Leben der Addie LaRue: Roman“ von V.E. Schwab



    Meinung

    Frankreich: 1714. Addie schliesst einen Pakt mit dem Teufel, nur um endlich frei zu sein. Dabei ahnt sie nicht, dazu verdammt zu sein, fortan ruhelos und unsichtbar durch die Welt zu reisen. Vergessen von all jenen, denen sie je begegnet ist. 300 Jahre später, im Jahr 2014 trifft Addie in einem New Yorker Antiquariat auf Henry. Und Henry erinnert sich an sie…..

    Mit diesem Roman, an dem alles, einfach alles, so genial klang, traf ich auf mein erstes Buch der Autorin Victoria Schwab. Am Ende der Geschichte bleiben mir nur folgende Worte: Episches und einzigartiges Meisterwerk aus Historie, Romanze und Fantasy!

    Addie LaRues Schicksal hat mich von Beginn an so stark mitgenommen, dass ich teils zitternd und fiebernd ihren Weg verfolgte. Von den Seiten loszukommen schien mir in jedem Augenblick, als das Buch vor mir lag, schier unmöglich. Mit angehaltenem Atem und aufs höchste konzentriert folgte ich Addie. Victoria Schwab erzählt eine faszinierende Geschichte über die Liebe, Hoffnung, Verlust, Unsterblichkeit, Menschlichkeit und das Leben an sich.

    Addie ist eine beeindruckende, starke junge Frau, die ich sofort ins Herz schloss. Sie auf ihrer einsamen Reise durch die Jahrhunderte zu begleiten zog mich in einen Bann, dem ich mich nicht zu wehren vermochte. Wie fühlt es sich an, wenn sich niemand an dich erinnert? Doch Addie hinterliess Spuren aller Arten. Emotionen und Gefühle ergriffen Besitz von mir und Addies Einsamkeit kroch in jede meiner Zellen. Selten erlebte ich solch eine allumfassende Naturgewalt, die mich beinahe körperlich und mental in Addies Szenario versetzte.

    Wer bei diesem Roman an eine rasante Reise jedoch denkt, den muss ich enttäuschen, denn die Geschichte legt den Fokus auf einen langsamen Aufbau und eine ruhige, detaillierte Entwicklung der Charaktere. Victoria Schwab schreibt eine wunderbare Erzählung, bildhaft und mit poetischen Worten, die den Leser sanft umschmeichelten. Noch nie begegneten mir so viele einprägsame Zitate, die ich am liebsten gleich alle in die weit hinausgeschrien hätte.

    "Bücher sind, wie sie erfahren hat, eine Möglichkeit tausend Leben zu führen - oder in einem sehr langen Leben Kraft zu finden." Zitat aus dem Buch

    Addie LaRue und Henry, denen wir abwechselnd lauschen dürfen, werden zweifellos im Gedächtnis bleiben. Der Nachhall dieses Werks ist episch. Die Geschichte ist episch. Die Charaktere meisterlich. Mit einem Ende, dass ich so nicht erwartet hatte, aber auch hier, war es perfekt. Ich bin begeistert, sprachlos und möchte diese Geschichte wieder und wieder lesen. Phantastisch und so schön geschrieben.


    Fazit

    Addie LaRues Geschichte führt den Leser durch die Jahrhunderte und strotzt nur so vor Emotionen, Gefühlen und einem meisterhaften Stil. Die Charaktere und Themen dieses Buches sind über mich hinweggefegt wie ein tosender Orkan. Seite um Seite verliert sich der Leser in einer sanften, einnehmenden, bildhaften Erzählung und nimmt auf eine phantastische Reise mit, die sich kaum aus den Gedächtnissen entfernen lässt. Wer Addie LaRue nicht gelesen hat, verpasst einen Meilenstein, voller Kunst und Poesie, der Literatur.


    🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moontales, 22.05.2021

    Als Buch bewertet

    Dies ist eine einzigartige Geschichte über eine junge Frau, die sich niemandes Willen beugen möchte und sich ein freies und selbst bestimmtes Leben wünscht, für das sie bereit ist, das Unmögliche zu tun.
    Das Buch beginnt im Jahr 1714, in dem die junge Adeline LaRue alles aufgeben soll, was sie sich vom Leben erhofft. Aus Verzweiflung betet sie zu den alten und neuen Göttern, aber niemand erhört sie. Am Tag ihrer Hochzeit betet sie aus Verzweiflung zu ihm und der Teufel macht ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann.

    Die Geschichte startet ohne langes Vorgeplänkel und war für mich ab der ersten Seite spannend und faszinierend. Besondern hervorheben möchte ich den absolut genialen Schreibstil der Autorin. Ich fand das Buch durchgehend spannend, oft sehr gefühlvoll und emotional, bildlich, poetisch, aber dennoch sehr locker zu lesen. Sehr gefallen haben mir auch die Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit (in der wir Addies Geschichte erfahren) und der Gegenwart (ihrem Leben in New York).

    Addie beginnt ihr episches Abenteuer, in dem sie die Weltgeschichte miterlebt, wobei sie ihre Zeit hauptsächlich in europäischen Ländern verbringt und die Französische Revolution, die Weltkriege, künstlerische, politische, sozialökonomische Bewegungen und das Erwachen der Städte miterlebt. Das war für mich als Leserin sehr spannend, da man so nicht nur Addies Geschichte mitverfolgt, sondern auch noch auf einige geschichtliche Ereignisse und wahre Grössen der Kunst und Musik trifft.

    Was mir bei der Autorin immer wieder auffällt, sind ihre genialen Charaktere, die man nicht so schnell wieder vergisst. Zum einen natürlich Addie, eine sehr starke Frau, die dennoch auch eine emotionale und weiche Seite besitzt, was sehr sympathisch ist. Zum anderen den Teufel Luc, der nicht einfach nur böse ist, weil er der Teufel ist, sondern unglaublich facettenreich, teilweise sogar sympathisch ist. Der dritte Hauptcharakter – Henry – ist ebenso grüblerisch, melancholisch, wie auch liebenswert. Die Charaktere im Buch sind eben nicht einfach schwarz oder weiss und man kann ihr Denken und Handeln immer gut nachvollziehen, was sie für mich sehr authentisch gemacht hat.

    „Sie will dieses Gefühl in ein Gefäss füllen, mit sich durch die Dunkelheit tragen.“ (Das unsichtbare Leben der Addie LaRue, Seite 469)
    Genauso geht es mir mit dem Buch, die Gefühle, die man beim Lesen hat sind unglaublich. Die Message, die die Autorin mit dem Buch vermitteln möchte kommt definitiv an und ich fand es sehr inspirierend, anregend, poetisch und vor allem wunderschön.

    Addies Geschichte mitzuverfolgen und vor allem mitzufiebern hat unglaublich viel Spass gemacht und mich zutiefst berührt. Für mich ein perfektes Buch! Deshalb eine ganz, ganz grosse Leseempfehlung von mir!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Golden Letters, 05.06.2021

    Als Buch bewertet

    Seit Addie LaRue im Jahr 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, kann sie keine Spuren mehr auf der Welt hinterlassen.
    Keiner erinnert sich an ihren Namen, ihr Gesicht oder ihre Geschichte, bis sie dreihundert Jahre später auf Henry trifft, der sich erinnert.

    "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" ist ein Einzelband von V. E. Schwab, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Adeline LaRue und später auch von Henry Strauss erzählt wird.

    Addie wurde im Jahr 1691 in Villon-sur-Sarthe, einem kleinen Dorf in Frankreich geboren. Sie war als Kind eine Träumerin und mit dreiundzwanzig noch immer unverheiratet, eine Seltenheit zur damaligen Zeit. Doch dann wurde sie Roger versprochen.
    Um der Hochzeit zu entgehen und um ihre Freiheit zu bewahren, hat Addie ihre Seele verkauft. Seitdem altert sie nicht mehr, doch es erinnert sich auch niemand mehr an Addie.
    Mit der Zeit hat sie gelernt, wie sie in Künstlern Ideen weckt, sodass sie sich in Kunstwerken verewigen kann, doch nichts, was Addie erschafft, hat Bestand.
    Keiner erkennt Addie jemals wieder, niemand kennt ihre Geschichte, bis auf Luc, der Teufel, mit dem Addie ihre Abmachung getroffen hat, und Henry, den sie 2014 in New York trifft.

    Wir lernen Addie im Alter von sieben Jahren kennen und begleiten sie über die Jahrhunderte. Ein Kapitel wird in der Gegenwart im Jahr 2014 erzählt, bevor man wieder einen Ausschnitt aus Addies Vergangenheit lesen darf, was mir sehr gut gefallen hat! Die einzige Konstante über die Jahre war Luc und man merkt schnell, dass die Geschichte der beiden sehr spannend ist! Nach und nach erfährt man, wie die beiden sich über Jahre immer wieder begegnet sind und welch explosive Mischung an Gefühlen zwischen den beiden war! Addie hat in ihrem langen Leben viel gesehen, gutes wie schlechtes, aber auch nach dreihundert Jahren gibt es noch immer Dinge, die Addie überraschen können.

    Addie ist eine starke und dickköpfige Protagonistin, die immer weiter macht, egal wie schlecht es aussieht, was mir sehr gefallen hat! Über die Jahre ist sie auch mal wahnsinnig geworden, kein Wunder, denn sie lebt ein einsames Leben und es schmerzt sie sehr, dass sich niemand an sie erinnert und sie sich spätestens am nächsten Morgen wieder neu vorstellen muss. Doch Addie ist ihr langes Leben nie leid, denn es gibt immer was Neues zu entdecken! Besonders die Kunst spricht Addie an und sie ist sehr schlau, die Regeln ihrer Abmachung zu verbiegen, sodass sie doch Spuren hinterlassen kann.

    Henry Strauss ist der erste Mensch in dreihundert Jahren, der sich an Addie erinnert. Für Addie beginnt eine völlig neue Lebenserfahrung, denn nie zuvor war es ihr möglich, neben jemanden aufzuwachen, der sie nicht vergessen hat, geschweige denn eine Beziehung zu führen oder nur ihren Namen und ihre Geschichte zu teilen. Doch Henry hat seine eigenen Dämonen, die ihr Glück bedrohen.
    Auch Henry mochte ich echt gerne, wobei mich dieLiebesgeschichte nicht ganz so sehr berühren und begeistern konnte.

    V. E. Schwab erzählt eine sehr ruhige Geschichte und manchmal war es etwas langatmig, aber Addies Geschichte konnte mich echt fesseln! Ich habe es sehr bewundert, dass sie sich niemals aufgegeben hat und Wege gefunden hat, ihr Leben trotz der Einschränkungen zu leben und zu geniessen! Addie hat in ihren dreihundert Jahren viel gesehen, hat Revolutionen und Weltkriege mitgemacht und es war total spannend, sie auf ihren Weg zu begleiten!

    Fazit:
    "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" von V. E. Schwab hat mir richtig gut gefallen!
    Addies Geschichte hat mich total in ihren Bann gezogen, auch wenn es manchmal etwas langatmig war. Aber ich mochte auch diese ruhigen Töne sehr gerne und fand es sehr spannend, dass man Addie über Jahrhunderte begleiten konnte!
    Ich vergebe gute vier Kleeblätter!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein