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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 30.10.2020

    Das Unrecht der Väter

    Die neue saga von Ellin Carsta spielt im Jahr 1936.

    Es geht um 3 Freunde aus Kriegszeiten und deren Familien. Es beginnt mit den Vorstellungen der Familien sodass man erst einmal einen Überblick über die mitwirkenden bekommt. Am Anfang dachte ich das es hauptsächlich um die Porzellanfabrik geht die die Familien gemeinsam betreiben.

    Zumindest in Band 1 ist das nicht der Fall. Die 3 Freunde, Paul-Friedrich, Wilhelm und Heinrich,haben ein kriminelles Geheimnis aus ihrer Kriegszeit, welches nie ans Licht kommen sollte. Allerdings ist mit dem auftauchen der Tochter eines ehemaligen Kriegskammeraden, die Gefahr gross das dies jetzt geschehen könnte. Das müssen Paul-Friedrich,Wilhelm und Heinrich auf alle Fälle und mit allen Mitteln verhindern.

    Ich finde,Das Buch wird von Seite zu Seite immer spannender, denn auch die Schwiegertochter von Paul-Friedrich,hat irgendein Geheimnis. Ein Buch voller Geheimnisse Und es gibt jemanden der bis zum äussersten gehen wird um seine Existenz und seine Familie zu schützen.

    Ich muss sagen, da sich die Spannung immer mehr hochschaukelt, war es mit der letzten Seite, für mich sehr schwer zu akzeptieren,Das nun erstmal bis April Schluss ist mit den Falkenbachs. Ich habe auch schon eine Lieblings Protagonistin gefunden,Wilhelmine. Ich finde sie wunderbar und eine Frau mit eigenem Willen. Das imponiert mir.

    Für mich ist es wieder ein gelungener Auftakt zur neuen Trilogie von Ellin Carsta, ich möchte sagen, so wie wir es von ihr gewohnt sind.

    Ich muss eigentlich nicht erwähnen das ich schon sehnsüchtig auf Band 2 warte.

    Kurz noch das Cover erwähnt. Es ist super schön in seiner schlichtheit gelungen. Ich bin begeistert. Und bei soviel Begeisterung sind natürlich 5* absolut gerechtfertigt.

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  • 5 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 07.11.2020

    Der Teufelspakt
    1936. Die Brüder Wilhelm und Heinrich Lehmann sowie Paul Friedrich von Falkenbach haben nicht nur gemeinsam an der Front den Ersten Weltkrieg überstanden, sie sind seit Ewigkeiten erfolgreiche Geschäftspartner und auch sehr enge Freunde. Inzwischen stehen schon ihre Kinder in den Startlöchern, um die Nachfolge in den Familienunternehmen anzutreten, nur Gustav von Falkenberg geht mit seinem Medizinstudium einen eigenen Weg. Die Nazis haben ihre Macht immer weiter ausgebaut, so dass der braune Nebel inzwischen durchs ganze Land wabert und auch vor der bayrischen Idylle nicht Halt macht. Eines Tages steht die Tochter eines ehemaligen Kriegskameraden auf der Schwelle von Gut Falkenbach und bringt die drei alten Weggefährten mit ihren unangenehmen Fragen zum Tod ihres Vaters in die Bredouille, denn Wilhelm, Heinrich und Paul Friedrich haben ein gemeinsames dunkles Geheimnis, dass sie niemals preisgeben werden, koste es, was es wolle…
    Ellin Carsta hat mit „Das Unrecht der Väter“ den fulminanten Auftakt ihrer neuen historischen Falkenbach-Saga vorgelegt, der mit flüssigem, bildgewaltigem und gefühlvollem Erzählstil den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiss. Schon beim Einstieg in die Handlung sieht sich der Leser einer grossen, doch noch überschaubaren Ansammlung von Protagonisten gegenüber, die erst einmal kennengelernt und deren Bezug, Gedanken- und Seelenwelt erst einmal erkundigt werden will. Durch die Einbeziehung des damaligen politischen und gesellschaftlichen Hintergrunds gelingt es der Autorin, den Spannungsbogen langsam, aber stetig aufzubauen. Während sich der Himmel in Deutschland durch die Naziherrschaft immer mehr verdunkelt, wird auch das Verhältnis der drei Freunde auf eine harte Probe gestellt, und man fragt sich als Leser immer wieder, wann wohl der erste aus der Reihe tanzen wird, weil er dem Druck nicht mehr Stand hält. Ebenso interessant sind die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die Erwartungen unter den einzelnen Protagonisten, denn die Autorin hat so einige Geheimnisse unter ihnen versteckt, die es nach und nach zu lüften gilt. Besonders gelungen sind auch die farbenfrohen Beschreibungen der diversen Handlungsorte, die sofort das Kopfkino beim Leser anwerfen und ihn noch mehr an der Geschichte kleben lassen.
    Die Charaktere sind detailliert ausgestaltet und sprühen vor Leben. Ihre individuell angelegten menschlichen Eigenschaften wirken glaubwürdig und authentisch, so dass der Leser sich interessiert auf dem Gut einnistet, um ihren jeweiligen Schicksalen zu folgen, mit ihnen zu hoffen, zu fürchten und zu bangen. Paul-Friedrich von Falkenbach sowie Wilhelm und Heinrich Lehmann sind Patriarchen und erfolgreiche Unternehmer. Durch ihren Firmenverbund bilden sie eine starke Front nach aussen. Sie haben hohe Erwartungen an ihre Kinder, die erfüllt werden wollen, was dem einen oder anderen schwer fällt oder mit Auflehnung bestraft wird. Gustav von Falkenberg schwimmt gegen den Strom und hat mit dem Familienbetrieb wenig am Hut, sein Interesse gilt der Medizin. Ob er sich auf Dauer durchsetzen kann, muss sich noch zeigen. Wilhelmine von Falkenberg ist noch jung, hat aber schon ihren eigenen Kopf. Sie testet die Grenzen aus, ist vielseitig interessiert und lässt sich in keine Schublade pressen. Es wird spannend sein, ob sie sich auf Dauer behaupten kann. Ebenso darf man auf die weiteren Entwicklungen der anderen Protagonisten gespannt sein.
    Mit „Das Unrecht der Väter“ ist Ellin Carsta wieder in absoluter Pageturner gelungen, der schnell süchtig macht, denn der Mix aus Familiengeschichten, historischem Hintergrund, vielen Geheimnissen und Verwicklungen verspricht jede Menge spannender Lesestunden angefüllt mit Liebe, Drama und Intrigen. Absolute Leseempfehlung – ein toller Start!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.12.2020 bei bewertet

    Paul-Friedrich von Falkenbach und die Brüder Heinrich und Wilhelm Lehmann waren zusammen im Ersten Weltkrieg. Sie haben ihre Unternehmen zusammengelegt und sind sehr erfolgreich mit ihren gemeinsamen Geschäften. Doch Gustav von Falkenbach möchte nicht in die Fussstapfen seines Vaters treten, er hat andere Vorstellungen von seiner Zukunft. Auch seine Schwester Wilhelmine möchte ihren eigenen Weg gehen. Aber die Nazis werden immer stärker und haben auch im Umfeld der Familien Einfluss. Als Erna Behrend, die Tochter eines Kriegskameraden, beim Firmenjubiläum auftaucht und unangenehme Fragen stellt, sorgt das für Aufregung.
    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen (ganz gleich unter welchem Namen sie veröffentlicht hat) und auch dieser Auftakt einer Neuen Reihe hat mich wieder gepackt. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen.
    Es sind eine ganze Reihe Personen im Spiel. Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Nicht alle sind sympathisch. Die Kriegskameraden haben ein Geheimnis, das sie zusammenschweisst und das nicht ans Tageslicht soll, denn sie befürchten, dass die Familien zerbrechen würden. Aber Erna möchte mehr über ihren Vater wissen. Die Väter gehen davon aus, dass ihre Kinder den vorgesehen Weg beschreiten, doch Gustav will Mediziner werden und Wilhelmine ist politisch interessiert und sehr kämpferisch. Friedrich Lehmann mit seiner künstlerischen Begabung ist in der Firma nicht zufrieden. Der ehrgeizige Leopold macht sich unbeliebt, als er Irma umgarnt.
    Die politischen Verhältnisse sind schwierig, der Antisemitismus greift immer mehr um sich und die Nazis werden stärker und fordernder.
    Ich war sehr gespannt, welches Geheimnis da gehütet wird, doch das ist bis zum Ende verborgen geblieben. Umso gespannter bin ich, wie es mit der Falkenbach-Sage weitergeht.
    Mir hat das Buch gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 27.10.2020

    Paul-Friedrich von Falkenbach und die Brüder Wilhelm und Heinrich Lehmann sind Freunde, dicke Freunde. Sie verbindet nicht nur der Erfolg mit ihren Firmen, nein sie haben auch ein gemeinsames, dunkles Geheimnis von dem Niemand erfahren darf. Doch dann taucht unerwartet die Tochter ihres ehemaligen Truppführers, der bei Riga um Leben kam, auf und stellt unangenehme Fragen…..
    Ich finde, Ellin Carsta ist hier wieder ein tolles, weil kurzweilig und unterhaltsames Buch gelungen. Anfangs ist man als Leser zwar stark gefordert, da lernt man gleich die vielen Mitglieder der drei Familien kennen. Ich mir erst einmal eine Personenliste erstellt, mit der ging es dann wunderbar. Die Figuren haben auf mich sehr lebendig und lebensecht gewirkt.
    Spannung hat sich bei mir Stück für Stück aufgebaut. Denn es ist ja nicht so, dass nur die alten Freunde (Paul-Friedrich, Wilhelm und Heinrich) ein Geheimnis hüten, nein auch die Kinder und Schwiegerkinder haben etwas zu verbergen. Ich bewundere es, wie die Autorin es schafft immer wieder neue Andeutungen zu den Geheimnissen einfliessen zu lassen, ohne dass ich dadurch ansatzweise eine Ahnung was Verschwiegen wird, zu haben. Aber so baut man Spannung auf, hält sie und fesselt den Leser ans Buch. Ich habe nun, da ich das Buch ausgelesen habe, noch so viele unbeantwortete Fragen, so dass ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung freue. Darum gibt’s von mir auch 5 wohlverdiente Lese-Sterne und eine 100%ige Lese-Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Gina1627, 24.01.2021

    Toller Auftaktroman einer neuen Familien-Saga! Ich fiebere schon Band 2 entgegen!
    Bernried am Starnberger See, Juli 1936. Ausgerechnet auf ihrem grossen Fest zum 15-jährigen Firmenjubiläum ihrer erfolgreichen Porzellan- und Topffabrik, wird die feierliche Stimmung von Paul-Friedrich von Falkenbach und den beiden Brüdern Heinrich und Wilhelm Lehmann durch das Auftauchen einer jungen Dame getrübt. Erna Behrend weckt Schatten aus ihrer Kriegsvergangenheit, da sie mehr über den rätselhaften Tod ihres Vaters erfahren möchte, mit dem sie zusammen in einer Einheit im Ersten Weltkrieg gedient haben. Doch alle drei sind sich einig, niemand darf etwas über die damaligen Geschehnisse erfahren, die das Glück ihrer Familien und ihrer aller Zukunft zerstören könnte. Sie vertrösten Erna auf ein Treffen am nächsten Tag und schmieden einen Plan. Doch die angehende Zeitungsjournalistin gibt keine Ruhe.

    Was für ein fesselnder und süchtig machender Start in eine neue Familien-Saga! Für mich ist „Das Unrecht der Väter“ mein erster Roman von Ellin Carsta und ich bin begeistert von ihrer warmherzigen und spannenden Erzählweise. Ein absoluter Wohlfühlroman, bei dem man sich sofort mit den fein gezeichneten Charakteren verbunden fühlt und die Kulisse des prächtigen Anwesens von Gut Falkenbach vor Augen hat. Ihr Leben wird beeinflusst durch die unheilvolle politische Entwicklung in Deutschland und dem immer stärker werdenden Druck des stetig wachsenden Nationalsozialismus. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Familienmitglieder, die namentlich genannt über den Kapiteln stehen. Durch ihre unterschiedlichen Wesenszüge, Lebensauffassungen und Zukunftsvisionen fiebert man mit jedem mit, wenn sich Neues bei ihnen ergibt. Bis auf Heinrich, Wilhelms Sohn Leopold und dem fanatischen Nazi Rudolph Gschwender, waren sie mir alle sympathisch. Die Männer polarisieren einen durch ihre unbeherrschte, selbstsüchtige und schwer kontrollierbare Art, bei denen sie des Öfteren auch schonmal gewalttätig werden. Sehr reizvoll ist die Familie von Paul-Friedrich, der mit seiner Frau Dorothea eine glückliche Ehe führt und zu denen ihre Kinder Gustav und Wilhelmine gehören. Er ist der Patriarch, der die Zügel raffiniert in der Hand hält und den Weg auf vorrausschauende Weise vorgibt. Sein Sohn Gustav hat sich der Medizin verschrieben und Wilhelmine, die rebellisch, weltoffen, wagemutig und wahrheitsliebend ist, ist noch in der aufregenden Findungsphase ihres Lebens. Gustavs Frau Clara ist auch ein interessanter Charakter. Sie umgibt ein Geheimnis. Sehr gut gefallen haben mir auch Heinrichs Sohn Ferdinand, ein talentierter Künstler, der schon mit ins Familiengeschäft eingestiegen ist und seine Frau Elisabeth, die eine warmherzige, ehrliche und liebenswerte Person ist. Ich weiss gar nicht, wie Wilhelm und seine Frau Else, die beide ruhige und ausgeglichene Familienmenschen sind, so einem Sohn wie Leopold bekommen haben, der ein liebloser und launischer Ehemann für seine Frau Irma und Vater für seine beiden Töchter ist. Ich bin schon unendlich neugierig darauf, wie sich die Schicksalswege von allen weiterentwickeln werden und ob Erna Behrend auch darauf Einfluss nehmen wird. Noch konnte verhindert werden das sie erfährt, was damals im Krieg mit ihrem Vater in Riga passiert ist.

    Mein Fazit:

    Mit „Das Unrecht der Väter“ habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt, von der ich sehr gerne noch mehr Romane lesen möchte. Die Cliffhanger am Ende der Geschichte lassen einen ahnungsvoll in die Zukunft blicken und ich fiebere schon dem 2. Band entgegen.

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  • 5 Sterne

    Tanja N., 29.11.2020

    Das Unrecht der Väter von Ellin Carsta ist der Auftakt zu ihrer neuen Familiensaga, der in meinen Augen mehr als gelungen ist. Bisher hatte ich noch kein Buch von der Autorin gelesen - das wird sich auf jeden Fall ändern, denn alleine mit diesem Werk gehört sie jetzt schon zu einer meiner Lieblingsautorinnen.
    Sowohl das Cover, als auch die Kapitelüberschriften aus der Sicht der Person, aus der das Kapitel geschrieben ist, haben mir gut gefallen.
    Der Prolog spielt im Jahr 1920 und handelt von Gustav, Ferdinand und Leopold, die Söhne der von Falkenbachs und Lehmanns. Schon hier bekommt man einen guten Einblick über die Charaktere der Drei.
    Die Saga beginnt 1936 und spielt auf Gut Falkenbach. Hier haben Paul-Friedrich von Falkenbach und die Brüder Wilhelm und Heinrich Lehmann, nachdem sie in 1. Weltkrieg zusammen gedient haben, ihre Firmensitze zusammen gelegt. Mittlerweile sind ihre Söhne erwachsen, verheiratet und sollen die Firmen übernehmen. Während des Firmenjubiläums taucht die Tochter eines alten Kriegskameraden auf und ein lang gehütetes Geheimnis droht ans Licht zu kommen.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Sie erzählt so authentisch und bildhaft, dass man schnell in den Bann der Geschichte gezogen wird. Mich hat das Buch so gefesselt, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Der Spannungsaufbau ist Ellin Carsta unglaublich gut gelungen. Immer wieder kommen im Laufe der Handlung neue Fragen auf. Unterschiedliche Erzählstränge und nicht vorhersehbare Wendungen sorgen für viel Spannung und Leselust.
    Auch der historische und politische Hintergrund ist sehr gut recherchiert, mit kleinen Details interessant gestaltet und geschickt in die Handlung eingebettet.
    In die Handlung selbst findet man schnell rein. Auch die Vorstellung der weiteren Familienmitglieder fand ich sehr gut gelungen. Diese findet im Wege der Feierlichkeiten statt und verschafft dem Leser einen guten Überblick über die Freunde und die jeweiligen Familienmitglieder, ohne das es langweilig wird.
    Wunderbar und sehr liebevoll kreiert sind die Charaktere, mit denen man sich gut identifizieren kann. So bildhaft, vielschichtig und authentisch dargestellt, in ihren Denkweisen und Handlungen sehr gut nachvollziehbar, gibt Ellin Carsta dem Leser das Gefühl, jede einzelne dieser Personen zu kennen. Dazu trägt auch der Wechsel der Perspektiven bei. Es macht einfach Spass die Entwicklung der Personen mitzuverfolgen und während man manche ins Herz schliesst und von ihren Gesten und Handlungen begeistert ist, verliert der ein oder andere eher an Sympathiepunkten. Ich als Leser hatte das Gefühl, dass hinter beinahe jedem Charakter eine spannende und erzählenswerte Geschichte steckt.
    Auch Emotionen und Dramatik kommt in dieser Saga nicht zu kurz.
    Mich hat das Buch absolut begeistert und mit den geschichtlichen Aspekten sehr berührt.
    Ein toller Spannungsaufbau, grandios gezeichnete Charaktere und ein spannender historischer Hintergrund machen das Buch absolut lesenswert. Ich freu mich riesig auf den zweiten Band und kann es kaum erwarten, die drei Familien und die Ereignisse weiter zu verfolgen. Die offen gebliebenen Fragen und der grandiose Cliffhanger machen umso neugieriger auf den nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 14.12.2020

    Der geheimnisvolle und sehr interessante Auftakt zur neuen Serie von Ellin Carsta "Das Unrecht der Väter" beginnt vielversprechend.
    Die Handlung setzt im Jahr 1936 in Bernried am Starnberger See ein. Das Leben von Paul-Friedrich von Gut Falkenbach und seiner Freunde Wilhelm und Heinrich Lehmann, die gemeinsam im ersten Weltkrieg dienten, verlief erfolgreich und alle führen ein zufriedenes Leben. Dies ändert sich allerdings als Erna, die Tochter eines Kriegskameraden, der auf misteriöse Art im Krieg starb, auftaucht. Sie stellt Fragen zum Tod ihres Vaters, aber die Freunde wahren ein Geheimnis, das sie um keinen Preis der Welt verraten wollen.
    Wilhelm produziert Töpfe und Pfannen und Heinrich Porzellanwaren. Die Söhne der Lehmann Brüder arbeiten bereits im Unternehmen mit. Nur Gustav, der Sohn von Paul - Friedrich möchte lieber Arzt werden und studiert deshalb in Berlin. Als die Nazis immer grösseren Einfluss im Land gewinnen und ihre ganz offensichtlichen Ungerechtigkeiten gegen die jüdische Bevölkerung zunehmen, bildet sich seine Schwester Wilhelmine ihre eigene politische Meinung zu diesen neuen Machthabern.

    Der Schreibstil von Ellin Carsta ist faszinierend. Ihre schwungvolle Ausdrucksweise, die dynamische Sprache und ihre hervorragend gestalteten Charaktere versetzen die Leser in eine überzeugend realistsche Welt. Die Story erzeugt durch die präzise Recherchearbeit der Autorin ein authentisches Kopfkino, dessen Handlung den Leser sofort in ihren Bann zieht.
    Die drei Freunde haben ein sehr unterschiedliches Wesen. Die Kinder, mitlerweile ebenfalls verheiratet, führen ihr eigenes Leben. Ich gewann so manche Romanfigur sehr lieb und hoffe, dass es meinen "Romanlieblingen" in den noch folgenden Episoden gut gehen wird.
    Wilhelmine gilt meine ganze Sympathie. Sie setzt sich engagiert für Gerechtigkeit ein. In dieser damaligen Zeit hatte eine Frau allerdings nicht sehr viel zu sagen, jedoch ist sie eine energische und nahezu unbeugsame Kämpfernatur.
    Ein wohl gehütetes Geheimnis durchzieht den Roman, das die drei Freunde hüten. Auch Clara, Gustavs Ehefrau, trägt ein noch unbekanntes Geheimnis mit sich, das niemand ahnt.
    Vielleicht werden diese im Folgeband aufgedeckt werden? Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung im nächsten Jahr. Leider endet dieser Roman mit einem Cliffhanger, diese neue Angewohnheit ist für die Leser nicht sehr schön und immer ein kleiner Wermutstropfen. Dennoch macht mich die Fortsetzung natürlich neugierig.
    Ich kann immer wieder nur betonen, dass Ellin Carsta sich mit ihrem faszinierenden und schwungvollen Stil in mein Herz geschrieben hat. So ist auch diese neue Romangeschichte in meinen Augen ein ausserordentlich gelungenes und begeisterndes Werk der Extraklasse.
    Einen herzlichen Dank für dieses bemerkenswert schöne Buch.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 05.01.2021

    INHALT:
    Bernried am Starnberger See 1938: Paul-Friedrich von Falkenbach und seine beiden Freunde, die Brüder Lehmann, haben im ersten Weltkrieg zusammen gedient und nach dem Krieg ihre Firmensitze zusammengelegt und sind so zu grossem Erfolg gekommen. Die Söhne der Lehmann Brüder sind bereits in die Firmen eingestiegen, nur Gustav, der Sohn von Paul- Friedrich kann es sich noch nicht vorstellen. Ausserdem steht er kurz davor, sein Medizinstudium in Berlin abzuschliessen. Auch seine Schwester geht andere Wege. Der Einfluss der Nazis wird zudem immer grösser und bedrohlicher. Als dann die Tochter eines Kriegskameraden auftaucht und zum Tod ihres Vaters Untersuchungen anstellt, müssen die drei Freunde alles versuchen, um ein altes Geheimnis verbirgen zu halten.
    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der erste Teil der Falkenbach Saga und da mir die Hansen Saga der Autorin so unglaublich gut gefallen hat, musste ich auch dieses Buch für mich entdecken. Der Schreibstil lässt sich wieder fantastisch lesen. Wir lernen die Charaktere zu Anfang alle sehr gut kennen und schon hier offenbart auch, es gibt nicht nur ein grosses Geheimnis, sondern jeder hat sein Päckchen zu tragen. Und genau jetzt, also gleich von Beginn an, hatte mich diese Geschichte gefesselt, gepackt und meine Neugier geweckt. Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Ich war beim Lesen so nah an der Geschichte und so nah an den Charakteren, es war fantastisch. Für mich waren die Charaktere auch ganz besonders. Die Autorin hat ihnen soviel Leben und soviel Schicksal eingehaucht, alle wirken so authentisch, so nahbar, so vielschichtig und facettenreich. Ihr Agieren miteinander war durchweg spannend und interessant und man wusste nie, was noch passieren würde und wer noch ein Geheimnis zutage fördert. Natürlich gibt es auch weniger symphatische Personen, aber gerade das macht diesen Roman so interessant. Die Autorin hat hier den Grundstein zu einer neuen und sehr spannenden und interessanten Reihe gelegt.
    Eine Reihe, die ich mit grossem Interesse verfolgen werde und schon jetzt auf die Fortsetzung hin fiebere.
    FAZIT:
    Spannend, interessant und facettenreiche Charaktere.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 30.11.2020

    Ein toller Anfang

    Bernried am Starnberger See im Jahr 1936: Drei Freunde die zusammen im Ersten Weltkrieg gedient haben stehen für Erfolg. Ihre Verbindung ist so stark, dass sie die Firmensitze zusammengelegt haben und seitdem gemeinsam Geschäfte betrieben. Die Söhne der Lehmann-Brüder sind bereits in die Fussstapfen der Väter getreten. Gustav, der Sohn von Paul-Friedrich von Falkenbach steht kurz vor dem Abschluss seines Medizinstudiums. Seine Schwester Wilhelmine will auch einen eigenen Weg finden und sich eine politische Meinung bilden. Inzwischen gewinnen die Nazis im Land und Umfeld der Familien immer mehr an Einfluss. Da taucht die Tochter eines Kriegskameraden auf Gut Falkenbach auf und stellt Fragen zu dem rätselhaften Tod ihre Vaters. Die drei Männer versuchen ein altes Geheimnis zu verbergen.

    Meine Meinung
    Ich habe schon viele Bücher von Ellin Carsta gelesen und wurde noch von keinem enttäuscht. So auch nicht von diesem. Durch Ellin Carstas unkomplizierten Schreibstil liess sich das Buch leicht und flüssig lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Hier in Erna Behrend, die unbedingt erfahren wollte, wie ihr Vater wirklich gestorben ist und ob er wirklich ein Kriegsheld war. In die drei Männer, die etwas zu verbergen haben – was ist mir noch nicht so ganz klar, aber es gibt ja Folgebände. Ja auch in Clara, die Gustav überraschend geheiratet hat und scheinbar auch etwas zu verbergen hat. In Wilhelmine die sich nicht mehr alles gefallen lassen will, die selbst entscheiden will, wen sie einmal heiratet. Und die sich auch für Politik interessiert. Ich frage mich wirklich, was die drei Kriegskameraden zu verbergen haben, dass Erna Behrends auftauchen sie so erschreckt. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Der Titel: Die Stärke der Töchter. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 04.12.2020

    Ein toller Anfang
    Bernried am Starnberger See im Jahr 1936: Drei Freunde die zusammen im Ersten Weltkrieg gedient haben stehen für Erfolg. Ihre Verbindung ist so stark, dass sie die Firmensitze zusammengelegt haben und seitdem gemeinsam Geschäfte betrieben. Die Söhne der Lehmann-Brüder sind bereits in die Fussstapfen der Väter getreten. Gustav, der Sohn von Paul-Friedrich von Falkenbach steht kurz vor dem Abschluss seines Medizinstudiums. Seine Schwester Wilhelmine will auch einen eigenen Weg finden und sich eine politische Meinung bilden. Inzwischen gewinnen die Nazis im Land und Umfeld der Familien immer mehr an Einfluss. Da taucht die Tochter eines Kriegskameraden auf Gut Falkenbach auf und stellt Fragen zu dem rätselhaften Tod ihre Vaters. Die drei Männer versuchen ein altes Geheimnis zu verbergen.

    Meine Meinung
    Ich habe schon viele Bücher von Ellin Carsta gelesen und wurde noch von keinem enttäuscht. So auch nicht von diesem. Durch Ellin Carstas unkomplizierten Schreibstil liess sich das Buch leicht und flüssig lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Hier in Erna Behrend, die unbedingt erfahren wollte, wie ihr Vater wirklich gestorben ist und ob er wirklich ein Kriegsheld war. In die drei Männer, die etwas zu verbergen haben – was ist mir noch nicht so ganz klar, aber es gibt ja Folgebände. Ja auch in Clara, die Gustav überraschend geheiratet hat und scheinbar auch etwas zu verbergen hat. In Wilhelmine die sich nicht mehr alles gefallen lassen will, die selbst entscheiden will, wen sie einmal heiratet. Und die sich auch für Politik interessiert. Ich frage mich wirklich, was die drei Kriegskameraden zu verbergen haben, dass Erna Behrends auftauchen sie so erschreckt. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Der Titel: Die Stärke der Töchter. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 04.02.2021

    Einer wundervoller erster Teil eines Familien-Epos das in Bernried am Starnberger See im Jahr 1936 beginnt. Paul-Friedrich von Falenberg und die Gebrüder Lehmann haben sich ein Firmenimperium aufgebaut, das nun sein 15jähriges Betriebsjubiläum feiert. Just in diese Feier platz die junge Erna Behrend hinein, mit dessen Vater die drei Firmeninhaber im ersten Weltkrieg zusammen gekämpft haben. Sie hat in Erfahrung gebracht, dass ihr Vater nicht der Ehrenmann war, für den er gehalten wurde. Die drei Freunde sind über das Eintreffen der jungen Frau mehr als besorgt, darf doch ein Mensch erfahren, was damals vorgefallen war, denn sonst wäre es mit der Karriere am Ende. Wir lernen in diesem Band auch die ganze Familien der Firmeninhaber kennen, die Söhne, Töchter und Schwiegerkinder leben nicht so harmonisch miteinander, es gibt Streit und die Väter wollen allzu viel über ihre bereits erwachsenen Kinder bestimmen. Hier wird auch der Nationalsozialsmus und die braune Gesinnung der Menschen und das harte Eingreifen der Sturmbandführer deutlich. Besonders der Sohn Gustav von Paul-Friedrich will nicht in die Firma einsteigen, denn er studiert Medizin und will eine eigene Praxis eröffnen. Leider endet das Buch abrupt und es bleiben für mich sehr viele Fragen offen und man wartet mit Sehnsucht auf die Fortsetzung, Ellen Carsta lässt den Leser in die damalige Zeit eintauchen, sie versteht es, die damalige Situation gekonnt darzustellen. Beim Lesen kann man mit den Protagonisten mitfühlen, zumal einige Personen ein Geheimnis mit sich tragen, das bis zum Ende des Buches nicht gelöst werden kann. Auch der sepiafarbene Einband des Buches mit dem alten Auto und dem herrschaftlichen Haus hat mich sofort in seinen Bann gezogen, Ich kann die Fortsetzung nicht mehr abwarten.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 04.02.2021 bei bewertet

    Einer wundervoller erster Teil eines Familien-Epos das in Bernried am Starnberger See im Jahr 1936 beginnt. Paul-Friedrich von Falenberg und die Gebrüder Lehmann haben sich ein Firmenimperium aufgebaut, das nun sein 15jähriges Betriebsjubiläum feiert. Just in diese Feier platz die junge Erna Behrend hinein, mit dessen Vater die drei Firmeninhaber im ersten Weltkrieg zusammen gekämpft haben. Sie hat in Erfahrung gebracht, dass ihr Vater nicht der Ehrenmann war, für den er gehalten wurde. Die drei Freunde sind über das Eintreffen der jungen Frau mehr als besorgt, darf doch ein Mensch erfahren, was damals vorgefallen war, denn sonst wäre es mit der Karriere am Ende. Wir lernen in diesem Band auch die ganze Familien der Firmeninhaber kennen, die Söhne, Töchter und Schwiegerkinder leben nicht so harmonisch miteinander, es gibt Streit und die Väter wollen allzu viel über ihre bereits erwachsenen Kinder bestimmen. Hier wird auch der Nationalsozialsmus und die braune Gesinnung der Menschen und das harte Eingreifen der Sturmbandführer deutlich. Besonders der Sohn Gustav von Paul-Friedrich will nicht in die Firma einsteigen, denn er studiert Medizin und will eine eigene Praxis eröffnen. Leider endet das Buch abrupt und es bleiben für mich sehr viele Fragen offen und man wartet mit Sehnsucht auf die Fortsetzung, Ellen Carsta lässt den Leser in die damalige Zeit eintauchen, sie versteht es, die damalige Situation gekonnt darzustellen. Beim Lesen kann man mit den Protagonisten mitfühlen, zumal einige Personen ein Geheimnis mit sich tragen, das bis zum Ende des Buches nicht gelöst werden kann. Auch der sepiafarbene Einband des Buches mit dem alten Auto und dem herrschaftlichen Haus hat mich sofort in seinen Bann gezogen, Ich kann die Fortsetzung nicht mehr abwarten.

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  • 4 Sterne

    Frank G., 10.12.2020

    Gut Falkenbach, Bernried, 1936:

    Die beiden Brüder Heinrich und Willhelm Lehmann haben es, zusammen mit ihrem besten Freund Paul-Friedrich von Falkenbach, den sie schon seit Kindheitstagen kennen, geschafft. Ihnen ist es gelungen, mit ihrer florierenden Firma ihr Glück zu machen. Alle drei sind verheiratet und haben bereits erwachsene Kinder, die wiederum schon eigene Familien gegründet haben.
    Ausgerechnet während einer grossen Feier, die angelegt ist, um diesen Erfolg zu feiern, werden sie von ihrer Vergangenheit heimgesucht. Ein junges Fräulein wünscht sie zu sprechen, denn sie will mehr über ihren verstorbenen Vater herausfinden, der zusammen mit Paul, Heinrich und Willhelm als Soldat im ersten Weltkrieg gedient hat. Die drei Freunde sind sogar alarmiert, denn besagter Kamerad war kein guter Mensch und musste für seine Taten schliesslich mit dem Leben bezahlen. Die junge Frau glaubt jedoch nicht die harmlos klingende Geschichte über den Tod ihres Vaters und will das Geheimnis, dass die drei Männer vor ihr verbergen, unbedingt ergründen.
    Paul, Heinrich und Willhelm ist das gar nicht recht, denn sie bemühen sich gerade um die Aufnahme in die Partei und können keine negativ behafteten Gerüchte gebrauchen.

    Währenddessen, ist das Leben für die Kinder der Freunde ebenfalls kein Zuckerschlecken. Pauls Sohn Gustav ist ein angehender Arzt und lebt zusammen mit seiner Frau in Berlin. Aber sein Vater will unbedingt, dass er nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums zurückkehrt und in die Firma einsteigt. Etwas, dass Gustav widerstrebt. Denn er hat kein gutes Verhältnis zu seinem stets fordernden Vater und würde lieber weiterhin in Berlin bleiben. Zudem ist er sich unschlüssig darüber, ob es wirklich eine so gute Idee war, Clara zu heiraten mit der er nicht viel gemeinsam hat. Aber auch Clara hat ihre Geheimnisse.
    Gustavs Schwester Wilhelmine liebt die Pferde auf dem Gestüt ihres Vaters sehr. Sie scheinen ihr die einzigen Vertrauten zu sein, seitdem die Welt politisch im Umbruch ist. Auch in der Liebe ist ihr nicht viel Glück beschienen bislang. Ihr Vater würde sie zu gerne mit einem recht langweiligen Mann verheiraten, der aber bislang nicht viel Interesse an ihr gezeigt hat.
    Stattdessen trifft sie sich mit einem Mann, der ein glühender Anhänger Hitlers ist….

    Die Kinder der Brüder Lehmann, Ferdinand und Leopold, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Ferdinand eher eine friedliebende Künstlerseele ist, entpuppt sich der attraktive Leopold als gefühlskalter Mensch, der auch nicht davor halt macht, seine Frau Irma zu erniedrigen. Wird sich Irma auf Dauer ihrer Haut erwehren können?

    Da ich eine Schwäche für Familiensagas habe, stiess ich im Zuge meines Stöberns kürzlich auf Ellin Carstas ersten Teil ihrer neuen Falkenbach-Reihe. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die Autorin Petra Mattfeldt, die Fans historischer Romane sicherlich ein Begriff sein dürfte. Unter einem anderen Pseudonym, nämlich unter dem Namen Caren Benedikt, schrieb sie erfolgreiche Bücher genannten Genres.
    Ich hatte bereits einige historische Romane, sowie einen spannenden Krimi der Autorin (Sekundentod) gelesen und war nun neugierig geworden auf ihre neue Saga. Der Roman spielt zu grossen Teilen in Bernried, einem sehr ländlich gelegenen bayerischen Örtchen. Zugegeben, ich hatte anfangs grosse Probleme damit, alle Akteure und ihre Beziehungen zueinander richtig einordnen zu können. Zudem steigt die Autorin gefühlt mittendrin ein. Es fühlt sich für den Leser so an, als habe man eine mögliche Vorgeschichte verpasst, was ja eigentlich nicht der Fall ist. Beispielsweise gibt es das wohl sehr brisante Geheimnis der drei Freunde, das nur vage angerissen und nicht gelüftet wird, das mir zu sehr in dem Fokus gerückt wurde. Denn das geschieht zum Nachteil der Entwicklung der Charaktere. Die drei Männer kann man lediglich anhand ihrer Namen auseinander halten, denn vom Gebaren ähneln sie sich leider sehr und bleiben relativ blass.

    Lediglich auf Gustavs Seelenleben geht die Autorin etwas mehr ein. So ist er eigentlich der einzige Mann, der zusammen mit den Akteurinnen in diesem Roman ein wenig mehr hervorgehoben wird, was ich schade fand.
    Die Frauen in diesem ersten Teil der neuen Reihe, bekommen nicht so viel Raum zur eigenen Entfaltung geboten. Dennoch zeigen sie interessante Anlagen und so hoffe ich sehr, dass sie im nächsten Teil noch mehr Eigeninitiative und Mut zeigen können, als hier.
    Der historische Anteil ist im ersten Teil nicht besonders gross- die neuen politischen Strömungen und deren Auswirkung auf diverse Bewohner des Ortes finden zwar Erwähnung, doch das ungelüftete Geheimnis der drei Freunde und das familiäre Miteinander steht einfach mehr im Vordergrund. Dennoch bekommt man hier einen durchaus unterhaltsamen, allerdings auch leichten Familienroman geboten, der sich flüssig lesen lässt und neugierig macht auf den Fortsetzungsband „Die Stärke der Töchter“, der im März 2021 erscheinen wird.

    Kurz gefasst: Unterhaltsamer Auftaktband einer neuen Familiensaga, allerdings noch mit etwas Luft nach oben.

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  • 4 Sterne

    Frank G., 11.12.2020

    Gut Falkenbach, Bernried, 1936:

    Die beiden Brüder Heinrich und Willhelm Lehmann haben es, zusammen mit ihrem besten Freund Paul-Friedrich von Falkenbach, den sie schon seit Kindheitstagen kennen, geschafft. Ihnen ist es gelungen, mit ihrer florierenden Firma ihr Glück zu machen. Alle drei sind verheiratet und haben bereits erwachsene Kinder, die wiederum schon eigene Familien gegründet haben.
    Ausgerechnet während einer grossen Feier, die angelegt ist, um diesen Erfolg zu feiern, werden sie von ihrer Vergangenheit heimgesucht. Ein junges Fräulein wünscht sie zu sprechen, denn sie will mehr über ihren verstorbenen Vater herausfinden, der zusammen mit Paul, Heinrich und Willhelm als Soldat im ersten Weltkrieg gedient hat. Die drei Freunde sind sogar alarmiert, denn besagter Kamerad war kein guter Mensch und musste für seine Taten schliesslich mit dem Leben bezahlen. Die junge Frau glaubt jedoch nicht die harmlos klingende Geschichte über den Tod ihres Vaters und will das Geheimnis, dass die drei Männer vor ihr verbergen, unbedingt ergründen.
    Paul, Heinrich und Willhelm ist das gar nicht recht, denn sie bemühen sich gerade um die Aufnahme in die Partei und können keine negativ behafteten Gerüchte gebrauchen.

    Währenddessen, ist das Leben für die Kinder der Freunde ebenfalls kein Zuckerschlecken. Pauls Sohn Gustav ist ein angehender Arzt und lebt zusammen mit seiner Frau in Berlin. Aber sein Vater will unbedingt, dass er nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums zurückkehrt und in die Firma einsteigt. Etwas, dass Gustav widerstrebt. Denn er hat kein gutes Verhältnis zu seinem stets fordernden Vater und würde lieber weiterhin in Berlin bleiben. Zudem ist er sich unschlüssig darüber, ob es wirklich eine so gute Idee war, Clara zu heiraten mit der er nicht viel gemeinsam hat. Aber auch Clara hat ihre Geheimnisse.
    Gustavs Schwester Wilhelmine liebt die Pferde auf dem Gestüt ihres Vaters sehr. Sie scheinen ihr die einzigen Vertrauten zu sein, seitdem die Welt politisch im Umbruch ist. Auch in der Liebe ist ihr nicht viel Glück beschienen bislang. Ihr Vater würde sie zu gerne mit einem recht langweiligen Mann verheiraten, der aber bislang nicht viel Interesse an ihr gezeigt hat.
    Stattdessen trifft sie sich mit einem Mann, der ein glühender Anhänger Hitlers ist….

    Die Kinder der Brüder Lehmann, Ferdinand und Leopold, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Ferdinand eher eine friedliebende Künstlerseele ist, entpuppt sich der attraktive Leopold als gefühlskalter Mensch, der auch nicht davor halt macht, seine Frau Irma zu erniedrigen. Wird sich Irma auf Dauer ihrer Haut erwehren können?

    Da ich eine Schwäche für Familiensagas habe, stiess ich im Zuge meines Stöberns kürzlich auf Ellin Carstas ersten Teil ihrer neuen Falkenbach-Reihe. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die Autorin Petra Mattfeldt, die Fans historischer Romane sicherlich ein Begriff sein dürfte. Unter einem anderen Pseudonym, nämlich unter dem Namen Caren Benedikt, schrieb sie erfolgreiche Bücher genannten Genres.
    Ich hatte bereits einige historische Romane, sowie einen spannenden Krimi der Autorin (Sekundentod) gelesen und war nun neugierig geworden auf ihre neue Saga. Der Roman spielt zu grossen Teilen in Bernried, einem sehr ländlich gelegenen bayerischen Örtchen. Zugegeben, ich hatte anfangs grosse Probleme damit, alle Akteure und ihre Beziehungen zueinander richtig einordnen zu können. Zudem steigt die Autorin gefühlt mittendrin ein. Es fühlt sich für den Leser so an, als habe man eine mögliche Vorgeschichte verpasst, was ja eigentlich nicht der Fall ist. Beispielsweise gibt es das wohl sehr brisante Geheimnis der drei Freunde, das nur vage angerissen und nicht gelüftet wird, das mir zu sehr in dem Fokus gerückt wurde. Denn das geschieht zum Nachteil der Entwicklung der Charaktere. Die drei Männer kann man lediglich anhand ihrer Namen auseinander halten, denn vom Gebaren ähneln sie sich leider sehr und bleiben relativ blass.

    Lediglich auf Gustavs Seelenleben geht die Autorin etwas mehr ein. So ist er eigentlich der einzige Mann, der zusammen mit den Akteurinnen in diesem Roman ein wenig mehr hervorgehoben wird, was ich schade fand.
    Die Frauen in diesem ersten Teil der neuen Reihe, bekommen nicht so viel Raum zur eigenen Entfaltung geboten. Dennoch zeigen sie interessante Anlagen und so hoffe ich sehr, dass sie im nächsten Teil noch mehr Eigeninitiative und Mut zeigen können, als hier.
    Der historische Anteil ist im ersten Teil nicht besonders gross- die neuen politischen Strömungen und deren Auswirkung auf diverse Bewohner des Ortes finden zwar Erwähnung, doch das ungelüftete Geheimnis der drei Freunde und das familiäre Miteinander steht einfach mehr im Vordergrund. Dennoch bekommt man hier einen durchaus unterhaltsamen, allerdings auch leichten Familienroman geboten, der sich flüssig lesen lässt und neugierig macht auf den Fortsetzungsband „Die Stärke der Töchter“, der im März 2021 erscheinen wird.

    Kurz gefasst: Unterhaltsamer Auftaktband einer neuen Familiensaga, allerdings noch mit etwas Luft nach oben.

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  • 5 Sterne

    Sunshine77, 06.12.2020

    Auftakt einer Familiensaga vor Kulisse des noch jungen Dritten Reiches

    Ellin Carsta erzählt in das "Unrecht der Väter" die Familiengeschichten der von Falkenbachs sowie der Brüder Heinrich und Wilhelm Lehmann. Die Drei sind nicht nur Freunde, sondern waren auch gemeinsam im ersten Weltkrieg in einer Einheit und sind mittlerweile erfolgreiche - und dementsprechend wohlhabende - Unternehmer. Auf einer Jubiläumsfeier erscheint eine junge Frau, die sich über das Geschehen im Krieg erkundigt. Es stellt sich heraus, dass sie die Tochter eines Kameraden ist, der im Krieg in abscheuliche Verbrechen verwickelt war und getötet wurde. Paul Friedrich von Falkenbach, Wilhelm und Heinrich Lehmann möchten sie daran hindern, den Schleier der Vergangenheit zu lüften.

    "Das Unrecht der Väter" ist der Auftakt zu einer Familiensaga und genau so liest es sich auch. Man erfährt als Leser viel über die beteiligten Familienmitglieder und lernt sie, ihre Persönlichkeit und Motive kennen. Man wird in die 30er Jahre entführt, und erlebt mit, wie der Nationalsozialismus um sich greift. Menschen, die brutal die Ideologie erfüllen, die sich um des eigenen Vorteils wegen dem Nationalsozialismus verschreiben und natürlich auch Menschen, die darunter leiden müssen. Die Spannung und das Interesse am Geheimnis der drei Freunde wird geweckt.

    Ich freue mich auf den zweiten Teil...

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  • 4 Sterne

    mabuerele, 10.12.2020

    „...Ohne ein weiteres Wort erreichten sie schliesslich den Stamm und kletterten nacheinander daran herunter, bis sie wieder auf sicheren Füssen standen. Erleichtert liessen sie sich zu Boden fallen, eine Weile bewegten sie sich nicht...“

    Das Zitat stammt aus dem Vorwort des Buches. Leopold, Gustav und Ferdinand, etwa 10 Jahre alt, sind zusammen aufgewachsen. Doch das Geschehen hätte schlimm ausgehen können. Leopold wollte der Grösste sein und hat die Gefahr unterschätzt.
    Sechzehn Jahre später ist von der Freundschaft der drei Jungen nicht mehr viel übriggeblieben. Zuviel ist in der Zwischenzeit passiert. Charakterzüge, die sich schon 1920 andeuteten, haben sich verfestigt.
    Wir schreiben das Jahr 1936. Die Generation ihrer Väter feiert das 15jährige Geschäftsjubiläum. Paul-Friedrich von Falkenbach, Wilhelm und Heinrich Lehmann waren im Ersten Weltkrieg zusammen. Sie haben danach ihre Firmensitze zusammengelegt. Als aber zufällig genau zum Firmenjubiläum eine junge Frau auftaucht und Fragen zu ihrem Vater stellt, der mit den drei Männer zusammen war und den Ersten Weltkrieg nicht überlebt hat, zeigt sich, dass es einen bestimmten Grund gegeben haben muss, der die Männer zusammengeschweisst hat.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
    Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Dazu gehört, dass die Personen gut charakterisiert werden. Während Leopold in die Firma des Vaters eingetreten ist, studiert Gustav in Berlin Medizin. Ferdinand würde gern in der Firma arbeiten, wird aber mit seinen Ideen von seinem Vater ausgebremst.
    Die Autorin lässt mich tief in das Familienleben eindringen. Nicht alles läuft harmonisch. Mancher der Söhne bereut schon seine Entscheidung.
    Gut gefällt mir, dass die Ehefrauen einen grösseren Part in der Handlung bekommen. Sie laufen nicht nur mit, sondern beeinflussen das Geschehen.
    Die Geschichte ist eingebettet in die historischen Verhältnisse. Auch in dem kleinen Ort Bernried am Starnberger See hat die Ideologie der Nazis Einzug gehalten.
    Während die Väter um Aufnahme in die Partei bitten, sehen das die Söhne teilweise anders.

    „...Gustav wusste einfach nicht, was er vom Führer selbst zu halten hatte, und ob die, die seine Überzeugungen unter das Volk trugen, die Lage gänzlich erfasst hatten...“

    Gustavs Schwester Wilhelmine steht nach einer heftigen persönlichen Erfahrung dem Regime kritisch gegenüber. Allerdings muss sie lernen, wesentlich vorsichtiger zu agieren.
    Doch nicht nur die Väter verbergen ein Geheimnis, das an keinem Fall an die Öffentlichkeit darf. Leider erfahre ich bis zum Schluss nicht, was damals wirklich passiert ist. Die Bruchstücke, die mir die Herren in verschiedenen Gesprächen servieren, sind vermutlich zum einen geschönt und zum anderen ein ganzes Stück entfernt von der Wahrheit.
    Das ist aber nicht das einzige Geheimnis, was sich in der Handlung versteckt,
    Die Autorin versteht es, in gut ausgearbeiteten Gesprächen Einblick in die Gedankenwelt ihrer Protagonisten zu geben und gleichzeitig deren Emotionen widerzuspiegeln. In einem Gespräch mit Clara, etwa in der Hälfte des Buches, erkennt Gustav:

    „...So vieles ist in den letzten Jahren in diesem Land passiert, das ich für ausgeschlossen gehalten hätte. Es ist nicht so, dass mir das gleichgültig ist. Ich habe nur nicht mehr viel Hoffnung, etwas verändern zu können...“

    Eines wird an verschiedenen Stellen deutlich. Der Erste Weltkrieg hat bei den drei Männer sehr unterschiedliche Spuren hinterlassen. Vergessen hat keiner, was geschehen ist. In einem aber sind sie sich sicher. In den nächsten Jahren wird es keinen Krieg wieder geben. Genau wegen dieser Einstellung fällt einer der Söhne kurzfristig eine vermutlich fatale Entscheidung.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Trotzdem gibt es nur vier Sterne. Cliffhanger sind bei einem Mehrteiler in Ordnung, aber mehrere lose Enden müssen nicht sein.

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  • 4 Sterne

    Lia48, 05.12.2020

    INHALT:
    Bernried am Starnberger See, 1936: 15 Jahre ist es her, dass Paul-Friedrich von Falkenbach und die Brüder Lehmann ihre Topf- und Porzellanfabriken zusammengelegt und auf Gut Falkenbach neu aufgebaut haben. Ihre Namen stehen seitdem für Erfolg.
    Ihre Söhne sollen eines Tages ihre Plätze in der Firma einnehmen. Doch diese sind nicht alle begeistert davon.
    So befindet sich Gustav von Falkenbach noch im Medizinstudium. Dem Vater wäre es lieber, er würde seine Ländereien betreiben und die Pferdezucht ausweiten, statt Arzt zu „spielen“.
    Und auch Friedrich, einer der Söhne von den Lehmann-Brüdern, fühlt sich in seiner Rolle in der Firma nicht besonders wohl und hätte gerne mehr Anerkennung.
    Gustavs Schwester, Wilhelmine von Falkenbach, bildet sich währenddessen ihre eigene Meinung zum politischen Geschehen.
    Denn der Antisemitismus zieht immer weiter in das Land.
    Die Geschäftsinhaber, die früher gemeinsam im Ersten Weltkrieg gedient und Freundschaft geschlossen hatten, überlegen in die Partei einzutreten, wie es ihnen nahegelegt wird. Daraus liessen sich auch grosse Vorteile für die Firma ziehen.
    Doch plötzlich sind sie in Aufruhr, als eines Tages die Tochter eines ehemaligen Kriegskameraden vor der Tür steht, welche mehr über ihren Vater und dessen Tod in Erfahrung bringen möchte…

    MEINUNG:
    Ich bin ja ein grosser Fan von Ellin Carstas Hansen-Saga. Vermutlich sollte man beim ersten Band der Falkenbach-Saga, keine Vergleiche zwischen den beiden Geschichten ziehen. Aber ich konnte gar nicht anders...
    Erneut hat mich die Autorin von Anfang an begeistert. Und wieder bin ich in einer Geschichte regelrecht versunken und nur so durch die Seiten geflogen.
    Auch wenn mir zu Beginn etwas zu viele Familienmitglieder und Namen auf einmal eingeführt wurden, fand ich die Figuren und vor allem die Beziehungskonstellationen sehr interessant gestaltet. Genau darauf und auch auf dem Geheimnis der Firmeninhaber sitzt auch der Schwerpunkt der Handlung.
    Über die Firma selbst erfährt man leider kaum etwas. Nach der Hansen-Saga (in der man so viel von den Kakaobohnen und der Kakao-Herstellung mitbekommt) hatte ich mir da wohl noch mehr Einblicke in die Porzellan- und Topf-Herstellung erhofft. Möglicherweise wird uns das aber in den Folgebänden noch erwarten.
    Auch nicht unbedingt damit gerechnet hatte ich damit, dass Wilhelmine eine grössere Rolle in der Reihe, oder zumindest im ersten Band, einnehmen würde. Das fand ich richtig klasse. Mit ihr konnte ich mich besonders anfreunden und mitfühlen. Sie ist eine der wenigen Figuren, die dem immer näherkommenden Nationalsozialismus kritisch gegenübersteht.

    Für mich hätte der erste Band wohl gerne noch viele weitere Seiten haben können. Vielleicht sollte man vorher wissen, dass das Familiengeheimnis nach dem ersten Band noch lange nicht richtig aufgeklärt ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch die Falkenbach-Saga zu einer Reihe wird, bei der man (wie es bei mir bereits bei der Hansen-Saga der Fall ist) einen Band nach dem anderen verschlingt, weil man immer wissen möchte, wie es weitergeht.

    FAZIT: Kurzum, gerne hätte ich noch mehr über die Porzellan- und Topf-Herstellung erfahren, was aber bestimmtin den nächsten Bänden noch folgen wird. Die zahlreichen Figuren wurden mir persönlich etwas zu schnell, gefühlt fast gleichzeitig, eingeführt. Ansonsten war dies für mich aber ein unterhaltsamer Auftakt der neuen Saga. Am liebsten hätte ich gleich weitergelesen. 4-4,5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    sannysbuchwelten, 18.11.2020

    In den Buch ,,Das Unrecht der Väter" geht es um zwei Brüderpaare, die gemeinsam den 1 Weltkrieg überstanden haben und sich gemeinsam ein Geschäft aufgebaut haben.

    Doch am 15 Firmenjubliläum taucht die Tochter eines gefallenen Kameraden auf und hofft auf Antworten. Die von Falkenbach und die Lehmann Brüder sind in einer Zwickmühle. Was machen wir jetzt? Denn es scheint die Brüderpaare haben ein Geheimnis, von dem nicht mal ihre Frauen wissen.

    Doch auch einer der Schwiegertöchter, ist nicht die, als welche Sie sich ausgibt. Erneut fängt eine neue Saga von Ellin Carsta aka Petra Mattfeldt mit viel Rätseln an, Ich bin bereits sehr gespannt wie es in Teil 2 im Frühjahr weiter geht.

    Dieses Mal nimmt uns die Autorin in den schönen Süden zum Chiemgau mit. Herzlichen Dank für genussvolle Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    Andreas W., 14.12.2020

    Der Beginn einer Familiensaga und ein gut gehütetes Geheimnis

    Als ich von diesem Auftaktband erfuhr war ich sehr neugierig, denn ich hatte im letzten Jahr schon ein Buch aus einer anderen Familien Saga von Ellin Carsta gelesen.
    Der Klappentext machte mich auch neugierig da hier die Gegend vom Norden in den Süden wechselt.
    Der Einband des Buches gefällt mir sehr gut.

    Aus dem Inhalt:

    Die Brüder Lehmann und Paul- Friedrich von Falkenbach sind Freunde und haben zusammen im Krieg gedient.
    Sie kennen und schätzen sich seit Langem und haben so ihre Geschäfte und Familiensitze nach Bernried am Starnberger See zusammengelegt.
    Die Kinder der Lehmanns arbeiten mit im Geschäft, wohin die Kinder der von Falkenbachs noch nicht so eingebunden sind und eigene Ideale verfolgen möchten.
    Die politischen Verhältnisse nehmen an Dynamik zu und als die Tochter eines Kriegskameraden in Bernried auftaucht und Fragen zum Tod ihres Vaters stellt, ist Eile geboten um ein gehütetes Geheimnis weiterhin verborgen zu halten.

    Meine Meinung:

    Der Einstieg in die Handlung insbesondere mit dem Hintergrund es Geheimnisses ist in Ordnung, denn man muss sich erst mal zurechtfinden wer nun wer ist.
    Man bekommt von den Eigenarten der Protagonisten und von dem Umfeld so Einiges mit und es gelingt einem Sym- und Antipathien aufzubauen und das ändert sich bis zum Ende des Buches nicht sehr.
    Die drei Hauptprotagonisten nehmen hier den stärksten Anteil ein.
    Da die Handlung 1936 spielt, und die Autorin weitere Bände in Vorbereitung hat kann man sich gut vorstellen, durch welche Zeit man auch in den Folgebänden lesend begleitet.
    Und da ist noch etwas Mehr zu erwarten, auch in dem Punkt Spannung denn dieser ist in diesem Buch etwas zu wenig für meinen Geschmack erfüllt.
    Auch empfinde ich manche Handlungen zu schnell umgesetzt was ich eigentlich von den betreffenden Charakter nicht so unbedingt erwartet hätte.
    Der Lesefluss ist gut flüssig da man nicht durch unnötige Wortkapriolen gebremst wird.
    Wer viel Tiefgang erwartet, den möchte ich in der Erwartungshaltung etwas bremsen.
    Der Cliffhanger am Ende des Buches macht neugierig auf den Folgeband welchen ich gern lesen würde.

    Fazit:
    Es bleibt abzuwarten wie sich die Handlung entwickelt und wie sich am Ende alles fügt.
    Gern bewerte ich das Buch mit 4 Sternen und empfehle es Interessierten gern weiter!

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  • 4 Sterne

    Mawo, 03.01.2021

    as Buch ist der Auftakt zu einer neuen Familien Saga von Ellin Carsta. Dabei kristallisieren sich zwei Schwerpunkte heraus: 1. Die Rolle der Familie und 2. Die Rolle der Frau.

    Die Handlung beginnt 1936 in Bernried am Starnberger See. Die Kriegsveteranen, Paul - Friedrich von Falkenbach nebst Wilhelm und Heinrich Lehmann , haben es aufgrund ihrer kollegialen Zusammenarbeit, beruflich wie auch privat z u einem beachtlichen Erfolg gebracht. In der guten Gesellschaft ist man angesehen. Jetzt steht die nächste Generation zur Betriebsübernahme in Bereitschaft. Jetzt darf nichts mehr den Erfolg gefährden. Gerade da taucht eine junge Frau, die Tochter eines getöteten Kameraden, in Bernried auf. Durch ihre Fragen und Suche droht sie ein gut gehütetes Geheimnis aus Kriegszeiten aufzudecken. Das Gefällt den drei Seniorchefs natürlich überhaupt nicht...

    Der Spannungsbogen der Geschichte liegt von Beginn an hoch. Ich wollte unbedingt das Geheimnis kennenlernen. Zudem beschäftigte mich die Frage, ob es den Dreien gelänge, das Aufdecken des Geheimnisses zu vertuschen.

    Die unterschiedlichen Handlungsstränge bringen interessante Nebenschauplätze in die Geschichte. Dabei lernen wir auch die junge Generation besser kennen. Ein Nachteil ist allerdings dabei - die meisten dieser Stränge werden nicht sauber aufgelöst.

    Ellin Carsta schreibt einen eher sachlichen Stil, der sich gut lesen lässt. Leider werden gleich zu Beginn eine Fülle von Personen vorgestellt, was den Einstieg etwas erschwert. Den Prolog kriegte ich erst einmal nicht mit der Geschichte in Einklang.

    Überzeugt haben mich die unterschiedlichen Charaktere, von denen sich einige für den Folgeband in Position gebracht haben. Dabei denke ich besonders an Irma, Erna und Wilhelmine.

    "Das Unrecht der Väter" ist ein im wesentlichen gelungener und gut recherchierter Roman. Leider bremsen die vielen offenen Handlungsstränge etwas die Lesefreude.

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