20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 151153368

Taschenbuch Fr. 21.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    madiko, 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Das Opernhaus-Rot wie das Feuer" von Anne Stern ist ein gelungener Fortsetzungsroman des Vorläufers "Dunkel der Himmel - goldhell die Melodie ". die Protagonistin, Elise Spielmann jetzt verheiratete Jacobilebt mit ihrem viele Jahre älteren Mann, dem Komponisten Adam Jacobi und ihrer Adoptivtochter Netty in Dresden unweit der Semper Oper. Die Ehe der beiden ist standesgemäss und zweckmässig aber lieblos. Eines Tages trifft Elise ihre grosse Liebe, Christian , dem Kulissenmaler aus der Semper Oper wieder. ...........Auch ihr Elternhaus bringt keine Entlastung für Elise. Ihre Mutter schwerkrank, stirbt schliesslich, die Schwester schliesst sich der beginnenden Frauenbewegung in Dresden an. Christian muss Dresden nach den blutigen Aufständen verlassen. Wird Elise ihm folgen oder bleibt sie in ihrer lieblosen Ehe gefangen ??????????? Die Geschichte um Elise ist von der Autorin sehr gut erzählt und gibt Einblicke in das gesellschaftliche Leben und in die Politik diese Zeit. Der Schreibstil ist flüssig. FAZIT: auch wer den ersten Teil nicht gelesen hat, kommt mit den Figuren und der Geschichte gut zurecht. Von mir eine klare lese Empfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    sommerlese, 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    Dresden, 1849: Elise ist verheiratet mit dem Komponisten Adam Jacobi, der ihr ein Leben als gefeierte Violinistin ermöglicht, aber in ihrer arrangierten Beziehung fehlt die Liebe. Als sie an der Oper den Kulissenmaler Christian wieder trifft, gerät ihre Welt ins Wanken. Beide verbindet eine Leidenschaft für die Kunst und für die Musik und die Liebe füreinander ist nicht erloschen. Aber noch ehe Elise neue Schritte in ein anderes Leben wagen kann, erschütten blutige Aufstände das Leben der Dresdner.

    In diesem Roman schlägt Anne Stern einen Bogen um den erbitterten Freiheitskampf der Dresdner Bürger, der in den Maiaufständen gipfelte, um Dramen rund um die Semperoper und um eine unerfüllte grosse Liebe. Auf eindrückliche Weise zeigt Anne Stern deutlich, wie die Bevökerung unter der Restaurationspolitik litt und sich aus dieser Notlage ein revolutionärer Geist entwickelte und in Freiheitskämpfen gipfelte, der aus allen Ständender Gesellschaft Anhänger anzog. Gleichzeitig entwickelte sich eine Frauenbewegung, die diese Umbruchstimmung für eine Verbesserung der Lage der Frauen nutzen. Bisher mussten sich Frauen immer noch gehorsam ihren Männern unterordnen und waren in allen Dingen abhängig, was Barbara und andere mutige Frauen dazu animierte, für die Gleichberechtigung von Frauen zu kämpfen.


    Sehr flüssig und mit einem wunderschönen und poetischen Sprachstil lässt uns Anne Stern an den Gedanken und Gefühlen ihrer Protagonisten teilhaben. Sie zeigt überaus deutlich die unterschiedlichen Stände der Gesellschaft auf und macht den Kampfgeist der Bürger lebendig, der sich aus der politischen Situation heraus entwickelt. Zu lange hat der König die Bevölkerung klein gehalten, nun kocht die Volksseele und als der preussische König die Kaiserkrone ablehnt, fordern die Leute mehr Rechte und Freiheit, sowie bessere Entlohnung. Den Aufständen schliessen sich auch Gottfried Semper und Richard Wagner an, die Bevölkerung bewaffnet sich und errichtet Barrikaden, die in blutigen Strassenkämpfen der Maiaufstände enden. Man taucht in diese Zeit ein und erlebt wie die Volksseele kocht, allerdings ohne die Rechte auf für Frauen und Gläubige anderer Religionen einzufordern.


    In dieser Zeit der Umbrüche wächst die Unzufriedenheit der Menschen. Die Handlung führt uns Elise vor Augen, die in ihrer in ihrer unglücklichen Ehe gefangen ist, die Umstände aber für ihre Tochter und ihre Möglichkeit zum Musizieren erträgt. Als sie Christian wieder trifft, gerät ihre Welt ins Wanken. Man wird Zeuge, wie Richard Wagner, damals Kapellmeister an der Semperoper, mit der Auswahl der Stücke an der Oper unzufrieden ist. In diesen Stücken verläuft die Rolle der Frau noch nach untergeordenten Massstäben. Was nicht nur Frauenrechtlerinnen wie Louise Otto, Christians Schwester Ernestine und Luises Schwester Barbara auffällt, sondern auch der älteren Kostümbildnerin Bertha. Und so ist es fast selbstverständlich, dass mit den Maiaufständen auch die Frauenrechtlerinnen in den Kampf ziehen.

    Sehr interessant und alle Bürgerschichten streifend, hat Anne Stern ihre Charaktere feinfühlig und sehr lebendig gezeichnet, sodass ich sie erkennbar vor Augen hatte. Die Figuren haben alle persönliche Träume, Ziele und Lebensumstände, die hier sehr klar zum Ausdruck gebracht werden und mir dadurch zum Teil nahe kamen. Elise, Barbara und Bertha sind Personen, die mir mit ihrer Rolle im Buch das Bild der Frau in dieser Zeit näher gebracht haben. Mir wurde beim Lesen sehr bewusst, dass Frauenrechte zu dieser Zeit noch ein Begriff war, den niemand überhaupt für möglich oder gar nötig hielt. Und auch Männern war der Aufstieg aus ihrem Standes noch sehr erschwert, was Christians Entwicklung zeigt.
    In den Roman eingebunden sind kursiv gedruckte, zeitgemässe Briefe und Dokumente, die Hintergrundinformationen von Zeitzeugen ins Spiel bringen und anschaulich den Zeitgeist widerspiegeln. In einem inhaltsreichen Nachwort ergänzt Anne Stern die historischen Fakten.

    "Rot das Feuer" ist ein kraftvoller und dennoch feinfühlig erzählter Roman, der eine fiktive, spannende Familiengeschichte vor den politischen Hintergrund der Dresdner Maiaufstände im Jahr 1849 stellt und den Kampf um Freiheit und Frauenrechte lebendig sichtbar und fühlbar macht. Das Schicksal von Elise ist ein Baustein, der den Roman zu einer unterhaltsamen Lektüre macht und die Rolle der Frau in dieser Zeit wunderbar darstellt.
    Besonders schön empfand ich die Ausflüge in die Welt der Musik dieser Zeit und die Situation auf und hinter den Bühnen der Semperoper. Ein Umbruch im politischen Geschehen geht durch alle Gesellschaftsschichten und macht auch nicht Halt vor Komponisten und Musikern auf den grossen Bühnen.


    Die Dresden-Saga wurde mit diesem Band erneut hervorragend weiter erzählt. Dieser Roman ist spannend und zeigt den historischem Hintergrund von Revolution und Semperoper. Grosse Leseempfehlung von mir!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Undine S., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Teil 2 der grossen Dresden Trilogie Das Opernhaus, Rot das Feuer von Anne Stern ist vorige Woche bei mir eingezogen und heute hab ich es beendet.

    Klappentext
    Dresden, 1849: Elise lebt als gefeierte Violinistin und angesehene Ehefrau des Komponisten Adam Jacobi in Dresden. Doch eine schicksalhafte Begegnung mit dem Kulissenmaler Christian droht, das fragile Gleichgewicht ihres Lebens zu erschüttern. Mit dem aufstrebenden Künstler an der Semperoper verbindet sie eine grosse Sehnsucht, eine Leidenschaft für die Kunst – und eine romantische Erinnerung. Elise spürt, dass ihre Liebe auch nach Jahren noch stärker ist als alle Konventionen. Doch bevor sie das Unmögliche wagen kann, brechen blutige Aufstände in der Stadt aus. Unzufriedene Arbeiter und Dienstmädchen, Künstler und Intellektuelle, Männer und Frauen ziehen für ihre Rechte in den Kampf. Auch das prächtige königliche Hoftheater im Herzen der Stadt wird zum Schauplatz der widerstreitenden Gegner. Denn selbst Kapellmeister Richard Wagner und Gottfried Semper rufen zum Widerstand gegen die Obrigkeit auf. Dann bittet der König die preussische Armee um Hilfe. Es kommt zum Äussersten. Und Elise muss sich in den blutigen Wirren entscheiden, auf welcher Seite sie steht – und wie viel zu opfern sie bereit ist.

    Die Semperoper als Schauplatz von politischen Wirren und dramatischen Schicksalen. Und eine Liebe – stärker als alle Konventionen und Gefahren der Zeit

    Nachdem mir Band 1 schon sehr gut gefallen hat,habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut.
    Das Cover ist wieder sehr schön gestaltet und stimmig zum ersten Teil. Dieser spiegelnde türkisfarbene Kreis mit dem Bildnis der Dresdener Semperoper sieht wirklich toll aus aber trotz vorsichtigem lesen konnte ich leider kleine Kratzer und Fingerabdrücke nicht vermeiden, das ist sehr schade.

    Auf knapp 400 Seiten nimmt uns die Autorin wieder mit auf eine Reise ins Dresden des Jahres 1849.
    Elise die mittlerweile mit dem Komponisten Adam Jacobi verheiratet ist hat zwei Leidenschaften. Zum einen ist sie mit ihrem ganzen Herzen der Musik und der Semperoper verfallen. Auch nach ihrer Heirat mit Adam ist es ihr erlaubt weiterhin ihre Konzerte auf ihrer Geige zu geben. Dafür lebt Elise,das ist ihr Leben.

    Netty, ihre adoptierte Tochter dagegen hat das musikalische eher in den Beinen, sie tanzt wie ein Wirbelwind, immer und überall. Elise kann sich ein leben ohne ihre Tochter nicht mehr vorstellen. Duese Adoption war das beste was ihr und Adam passieren konnte. Leider konnte Elise nicht von Adam schwanger werden. Durch Netty wurde aber auch das zusammenleben mit Adam etwas erträglicher. Trotz das er Elise alles geben kann und sie sich weiter ihrer Musik widmen darf,es ist keine Liebesheirat gewesen. Ihr Herz hängt immer noch an Christian dem Kulissenmaler. Ihn hat sie vor Jahren in der Oper kennengelernt und beide verbindet nicht nur die Liebe zur Kunst. Jetzt nach Jahren wird die ihn plötzlich wiedersehen und die Erinnerungen an vergangene gemeinsame Tage ist wieder präsent.

    Es geht aber nicht nur um Elise und Christian, es geht auch um die Mairevolution 1849. Dazu gibt es einige Geschichtliche Einblicke rund um Dresden und die Revolution. Selbst Frauen beginnen sich für die Revolution zu interessieren, sie wollen endlich gehört und den Männern gegenüber gleichwertig behandelt werden. Aber auch Christian und einige Kollegen der Semperoper engagieren sich diesbezüglich. Für Elise beginnt eine bange Zeit des Wartens, wird sie Christian wieder verlieren?
    Am Ende bleibt uns die Hoffnung das es bald mit Band 3 weitergeht und wir erfahren ob es doch noch ein happy End für Elise und Christian geben kann,denn das wird hier leider noch nicht verraten. Ich würde es den beiden sehr wünschen, einen kleinen Anfang haben sie ja schon geschafft.

    Ich konnte wieder in diese faszinierende Welt der Semperoper eintauchen und mit meinen beiden Lieblingsprotagonisten mitfiebern. Geschichtlich hab ich auch einiges zu lesen bekommen was ich noch nicht wusste. Das letzte Geschichtsbuch hatte ich in der 10. Klasse in der Hand und meine Aufmerksamkeit war gegen 0. So in einem tollen Roman verpackt liest es sich doch gleich nicht mehr so trocken.
    Vielen Dank für diese schönen Lesemomente und eine absolute Leseempfehlung von mir.
    Dafür kann ich 5 Sterne vergeben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gertie G., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Nach dem gelungenen Auftakt der Reihe rund um die Dresdner Oper mit „Das Opernhaus: Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ liegt nun die fesselnde Fortsetzung mit dem Titel „Das Opernhaus: Rot das Feuer“vor.
    Das Cover ist ähnlich gestaltet wie beim erste Band und hat daher einen hohen Wiedererkennungswert, auch wenn es mir nicht so ganz gefällt.

    Wir schreiben inzwischen das Jahr 1849. In Dresden brodelt es. Viele sind mit den halbherzigen Reformen nach den Aufständen von 1848 nicht zufrieden.

    Am Dirigentenpult der Semperoper steht seit einiger Zeit Richard Wagner. Zu seinem Leidwesen spielt man vor allem die Opern von Mozart. Dabei würde er gerne seine eigenen Ideen auf das Notenpapier bannen, was er in illustrer Runde auch dem Revolutionär Michael Bakunin, der unter falschem Namen in Dresden weilt, auch kundtut.

    „...Alter Freund, ich arbeite gerade an einem neuen Stoff, den Nibelungen – die Komposition ist für mich das Wichtigste! Aber ich will die ganze Welt revolutionieren, die der Politik und die der Musik!...“

    Daneben versuchen die Frauenvereine unter der Führung von Luise Otto, Rechte für sich einzufordern. Dazu ruft sie unzufriedene Frauen auf, Artikel für ihre Zeitung zu schreiben. Elises jüngste Schwester Barbara ist Feuer und Flamme für die Frauenbewegung und scheint sich auch nicht für Männer zu interessieren.

    Elise hingegen ist in einer lieblosen Ehe mit Adam Jacobi gefangen. Zwar kann sie bei Konzerten auftreten und ist als Geigerin anerkannt, aber die Bewunderung der Zuhörer kann die fehlende Zuneigung in ihrer Ehe nicht ersetzen. Da die Ehe kinderlos bleibt, haben sie ein kleines Waisenmädchen adoptiert, dem sie ihre Liebe schenkt.

    Als sie dann eines Tages Christian, der nun ein geachteter Kulissenmaler ist, wiedersieht, brechen bei beiden die alten Gefühle wieder auf. Als in der Stadt gekämpft und gestorben wird, überschattet die Sorge um Barbara, die sich mitten unter die Aufständischen mischt, Elises persönliche Gefühle.

    Doch dann entdeckt Adam eine Nachricht von Christian, will seine Frau züchtigen und erleidet dabei einen Schlaganfall, den er als Pflegefall nur ganz knapp überlebt.

    Elise übernimmt nun die Verantwortung für ihren Haushalt. Ihre Gedanken sind bei Christian, der aus Dresden, wie so viele andere, darunter Gottfried Semper und Richard Wagner, fliehen muss. Als dann Elise wenige Monate nach der Revolution ein Kind bekommt, darf der geneigte Leser über den Vater spekulieren.

    Meine Meinung:

    Die politische angespannte Situation, die nach der Niederschlagung der Kämpfen vom Frühjahr 1848 vor sich hingeköchelt hat, eskaliert, nachdem der König den Landtag überraschend aufgelöst hat. Der Volkszorn entfacht sich vor allem an den hohen Lebensmittelpreisen, während der Adel es sich an nichts fehlen lässt. Auch die abwartende und zögernde Haltung Preussens, dessen König man die Kaiserkrone für ein geeintes Deutschland angetragen hat, erzürnt die monarchistischen Aufständischen, während die anderen lieber gleich eine Republik ganz nach dem französischen Vorbild hätten.

    Um die Situation für die Leser deutlich zu machen, bindet Anne Stern zeitgenössische Briefe und Dokumente in diesen zweiten Band ein. Daneben finden wir eine Karte von Dresden. Geschickt werden historische Fakten und Fiktion miteinander verquickt.

    Im Nachwort erklärt die Autorin einiges zu den Ereignissen und bereitet die Leser auf einen dritten Band, der bereits in Arbeit ist, vor.

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung, die die Ereignisse während der Revolution von 1849 fesselnd erzählt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    cybergirl, 12.04.2024

    Als eBook bewertet

    Kampf der Bürger um mehr Rechte

    Klappentext:
    Dresden 1849: Elise lebt als gefeierte Violinistin und angesehene Ehefrau des Komponisten Adam Jacobi in Dresden. Doch eine schicksalshafte Begegnung mit dem Kulissenmaler Christian droht, das fragile Gleichgewicht ihres Lebens zu erschüttern. Mit dem aufstrebenden Künstler an der Semperoper verbindet sie eine grosse Sehnsucht, eine Leidenschaft für die Kunst und eine romantische Erinnerung. Elise spürt, dass ihre Liebe auch nach Jahren noch stärker ist als alle Konventionen. Doch bevor sie das Unmögliche wagen kann, brechen blutige Aufstände in der Stadt aus. Unzufriedene Arbeiter und Dienstmädchen, Künstler und Intellektuelle, Männer und Frauen ziehen für ihre Rechte in den Kampf. Auch das prächtige königliche Hoftheater im Herzen der Stadt wird zum Schauplatz der widerstreitenden Gegner. Denn selbst Kapellmeister Richard Wagner und Gottfried Semper rufen zum Widerstand gegen die Obrigkeit auf. Dann bittet der König die preussische Armee um Hilfe. Es kommt zum Äussersten. Und Elise muss sich in den blutigen Wirren entscheiden, auf welcher Seite sie steht und wie viel zu opfern sie bereit ist.

    „Das Opernhaus – Rot das Feuer“ ist der 2. Band der Dresden Reihe von Anne Stern.
    Anne Stern ist für mich immer ein Garant für schöne Lesestunden und somit habe ich mich auf das Buch schon sehr gefreut.

    Anne Stern entführt ihre Leser*innen wieder nach Dresden in das Jahr 1849.

    Elise die man im 1. Band schon gut kennengelernt hat ist mit Adam Jacobi verheiratet und ihre Adoptivtochter Netty ist mittlerweile 8 Jahre. Man kann schon ahnen, dass Netty auch einmal ans Theater gehen wird. Sie hat das Tanzen im Blut.
    Als Elise den Kulissenmaler Christian näher kennenlernt gerät ihr Leben aus den Fugen. Doch ist es die Zeit für eine neue Liebe? Dresden scheint gerade Kopf zu stehen.
    Die Bürger kämpfen um ihre Rechte. Es gibt blutige Aufstände die sogar vor der Semperoper nicht halt machen.

    Mit dieser Geschichte führt Anne Stern uns das Leben der Frau Ende der 1840er Jahre vor Augen. Genauso wie das Leben der der Bürger, die genug von der Restaurationspolitik haben. Es kommt zu Aufständen und Freiheitskämpfen die in die Maiaufstände münden.
    Auch die Frauenrechtlerinnen ziehen mit in den Kampf, der selbst vor dem königlichen Hoftheater nicht halt macht. Schliesslich rufen auch Richard Wagner und Gottfried Semper zum Widerstand auf.

    Anne Stern spiegelt die Zeit sehr realistisch wider. Auch ihre Beschreibung der Schauplätze sind sehr detailliert. Man kann sich schnell ein Bild machen.
    Dazu kommt noch, dass die Charaktere sehr lebendig sind. Ich habe sie sehr gerne durch die Geschichte begleitet.

    „Das Opernhaus – Rot das Feuer“ ist die Geschichte der Kämpfe um Freiheit, Rechte und auch um Frauenrechte. Dabei darf die Liebe natürlich nicht fehlen.

    Anne Stern erzählt die Geschichte flüssig und gut verständlich. Manchmal hat ihre Sprache fast etwas philosophisches.

    Nach dem 1. Band „Das Opernhaus - Goldhell die Melodie“ habe ich auch den 2. Band „Das Opernhaus – Rot das Feuer“ nur so verschlungen. Jetzt freue ich mich auf den 3. Band „Das Opernhaus - Samtschwarz die Nacht“ der am 13. August erscheinen soll.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Susanne K., 17.03.2024

    Als Buch bewertet

    Dresden 1849. Luise hat sich arrangiert in ihrer lieblosen Ehe mit dem angesehenen Komponisten Adam Jakobi; Freude bereitet ihr nur die angenommene Tochter Annette. Eine zufällige Begegnung mit ihrer einst grossen Liebe, dem inzwischen als festangestellten Kulissenmaler tätigen Christian, zwingt sie zu Entscheidungen.... Währenddessen bahnt sich die Dresdner Mairevolution an, bei der auch viele Mitglieder der Semper-Oper zum Kampf bereit sind. Und auch die Frauenbewegung nimmt immer mehr Fahrt auf ....

    Die Bestseller-Autorin Anne Stern legt mit "Das Opernhaus: Rot das Feuer" nun den zweiten Band ihres Dresden Epos' rund um die Dresdner Oper vor, der fast nahtlos an den ersten Band anknüpft und in dem nicht nur das Schicksal der berühmten Semper-Oper, sondern auch das Los der schon lieb gewonnenen Figuren rund um das Opernhaus und der Familie Spielmann im Mittelpunkt stehen.

    Die Historikerin hat wieder hervorragend recherchiert und führt ihre Leser abermals in das 19. Jahrhundert; es gelingt ihr meisterhaft, ein Bild der damaligen Gesellschaft, der sozialen Verhältnisse und vor allem der Rolle der Frau zu zeichnen. die zu dieser Zeit den Männer absolut untergeordnet war und sich den Wünschen ihres Ehemannes zu fügen hatte. Im Mittelpunkt steht wieder Luise, die zwar inzwischen in Soireen auftreten darf, jedoch nicht komponieren, die gefangen ist in einer lieblosen Ehe und sich sogar von ihrem Ehemann gängeln, schlagen und vergewaltigen lassen muss ohne sich wehren zu dürfen, sowie ihre jüngere Schwester Barbara, die sich mehr und mehr in der Frauenbewegung engagiert und deren Rädelsführerinnen kennenlernt. Und so erlebt der Leser hautnah die Deutsche Geschichte und nimmt Anteil an den Geschicken und dem Geschehen.

    Neben den fiktiven Figuren, die hervorragend gezeichnet sind, finden sich auch reale Personen in der Handlung wieder wie der Kapellmeister der Dresdner Oper, Richard Wagner, und ihr Erbauer, Gottfried Semper, die ebenfalls in der Mairevolution mitmischten, sowie Louise Otto-Peters die den Allgemeinen Deutschen Frauenverein gründete oder auch Friedrich-Wilhelm IV., der durch die Ablehnung der Kaiserkrone die Revolution auslöste. Besser kann Geschichte nicht veranschaulicht werden!

    Gleichwohl Luise und Christian den Mittelpunkt der Handlung bilden, handelt es sich um keine kitschige Liebesgeschichte; verdeutlicht werden an ihnen und ihren Freunden und Verwandten aber die Sitten und Einstellungen sowie die Gedanken, Hoffnungen und Träume der Menschen zu dieser Zeit.

    Anne Stern erzählt ihren Roman bildgewaltig in schöner Schreibweise; auch baute sich eine gewisse Spannung auf.
    Und auch, wenn dieser Teil einen gewissen Abschluss findet mit der Niederschlagung des Aufstandes und einer neuen Wendung im Hause Jakobi, kann ich die Fortführung der Geschichte und das weitere Schicksal der vertrauten Figuren kaum erwarten.

    Ein Plan Dresdens um 1849, zeitgenössische Briefe und ein ausführliches Nachwort der Autorin runden dieses Buch ab.


    Die Liebe der Autorin zur Musik, ihre professionelle Recherche der Deutschen Geschichte und ihre Blickpunkt auf die Frauenrechte machen ihr Werk zu etwas Besonderem, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mabuerele, 07.03.2024

    Als Buch bewertet

    „...Weiter rechts ragte der Turm der Hofkirche auf, dahinter das Schloss. Und daneben lag, nein, thronte die Königliche Semperoper. Ihre goldenen Verzierungen schimmerten in der schwachen Frühlingssonne...“

    Elise ist mit ihrer kleinen Tochter an den Elbwiesen unterwegs, als ihr Blick über den Fluss schweift. Es sind Erinnerungen, die in ihr hochkommen.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Es ist der zweite Teil einer Reihe. Der Schriftstil ist ausgereift. Er passt sich gekonnt den Gegebenheiten an.
    Wir schreiben das Jahr 1849. In Dresden brodelt es. Viele sind mit den halbherzigen Reformen nicht zufrieden.
    Am Dirigentenpult der Semperoper steht seit einiger Zeit Richard Wagner. Man spielt vor allem die Opern von Mozart. Richard aber möchte eigene Werke schreiben. Das äussert er gegenüber Bakunin.

    „...Alter Freund, ich arbeite gerade an einem neuen Stoff, den Nibelungen – die Komposition ist für mich das Wichtigste! Aber ich will die ganze Welt revolutionieren, die der Politik und die der Musik!...“

    Deutlich wird, dass die Unzufriedenheit in den unterschiedlichen Ständen der Gesellschaft herrscht. Auch die Frauen nutzen die neue Freiheit. Im Mittelpunkt steht Louise Otto, die die Frauen dazu aufruft, Artikel für eine Zeitung zu schreiben. Sie kümmert sich um eine Druckmöglichkeit. Elises jüngste Schwester Barbara engagiert sich im Frauenverein.
    Elise ist in ihre arrangierten Ehe gefangen. Zwar lässt ihr Adam, ihr Mann, die Freiheit, als Geigerin in den Salons Dresdens auftreten zu dürfen, doch es fehlt an Gefühl und Zuneigung.
    Dann sieht sie eines Tage Christian wieder. Der hat sich einen festen Stand als Kulissenmaler an der Semperoper erarbeitet. In Elise flammen alte Gefühle auf. Soll sie ihre Ehe aufs Spiel setzen?
    Sehr gut werden die Verhältnisse in der Oper wiedergegeben. Hier herrscht harte Konkurrenz.

    „...Oft war die Oper nur ein hübsches Spiel aus Masken und Illusionen, doch manchmal gerieten die Räume auf und hinter der Bühne durcheinander, schoben sich schier ineinander, sodass niemand mehr sagen konnte, was das wirkliche Drama war...“

    Doch dann kochen die Emotionen hoch. Der Landtag war überraschend aufgelöst worden. Bald fallen die ersten Schüsse.
    Eingebunden in den Roman sind kursiv Briefe und Dokumente aus der Zeit. Ein inhaltsreiches Nachwort ergänzt die historischen Fakten. In der vorderen Umschlagseite befindet sich eine Karte von Dresden.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier werden historische Ereignisse gekonnt mit persönlichen Schicksalen verknüpft. Gleichzeitig wird die Musik als besondere Ausdrucksform eingebunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Alexandra G., 04.04.2024

    Als Buch bewertet

    Rezension zu Anne Sterns "Rot das Feuer" (Teil 2 des Dresden Epos)

    Mittlerweile befinden wir uns im Jahre 1849 und in Dresden macht sich eine allgemeine Unzufriedenheit breit, die bei vielen Dresdnern den Wunsch nach einer Revolution befeuert.
    Auch Elise, die nun schon seit acht Jahren mit Adam Jacobi in einer leblosen Ehe gefangen ist, wird zunehmend unglücklicher und sehnt sich nach Freiheit und Selbstbestimmung. Zudem hat sie nie aufgehört den Theatermaler Christian zu lieben, den sie bis heute einfach nicht aus dem Kopf bekommt. Nur die Liebe zu ihrer Adoptivtochter Netty, die ebenso wie ihre leibliche Mutter begeisterte Tänzerin ist, schenkt Elise ein wenig Lebensfreude. Da trifft sie unvermittelt ihre grosse Liebe Christian wieder und beide müssen sich eingestehen, dass ihre Liebe noch genauso stark wie früher ist, sich aber auch nichts daran geändert hat, dass sie aufgrund des enormen Standesunterschieds nicht zusammen sein dürfen. Ausserdem hegen Christian und seine Freunde, unterstützt von Richard Wagner und Gottfried Semper revolutionäre Ideen, die darin gipfeln, das Dresdner Zeughaus zu stürmen und sich aktiv an den blutigen Strassenkämpfen zu beteiligen, um König Friedrich August II von Sachsen zu stürzen und eine sächsische Republik gründen zu können.
    Auch Elises Schwester Barbara und Christians Schwester Ernestine sind zum Kämpfen bereit und engagieren sich zusammen mit der bekannten Frauenrechtlerin Louise Otto für die Rechte der Frauen.

    Anne Stern gelingt es wie immer meisterhaft, Fakten und Fiktion zu verknüpfen und den Leser/ die Leserin bereits auf den ersten Seiten abzuholen und so zu fesseln, dass es nahezu unmöglich ist, mit dem Lesen aufzuhören. Dass ihr Schreibstil einfach wunderbar ist und schnell lebendige Bilder um Kopf entstehen lässt, muss man wohl nicht mehr erwähnen. Was mich an diesem Roman besonders beeindruckt hat, ist die Symbolik. So stehen alle Protagonisten auf eine jeweils sehr individuelle Art für Unzufriedenheit und dem Wunsch nach Freiheit und einem lebensverändernden Umbruch- welcher, geschichtlich gesehen, dann in Form der Mairevolution versucht wird, zu erzwingen.

    In diesem ganz speziellen Fall möchte ich auch das wunderschöne Cover erwähnen, das sich ( wie auch schon der erste Teil des Dresden-Epos) ganz wunderbar vom vorherrschenden Einheitsbrei der Umschlag-bzw. Covergestaltung abhebt!

    Ein grandioses Buch, das mir tatsächlich noch ein bisschen besser als der erste Teil ("Dunkel der Himmel) gefallen hat und eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient!!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Astrid B., 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    In diesem zweiten Band der Reihe um das Opernhaus in Dresden, die Semperoper, geht es ein paar Jahre nach dem ersten Band weiter.

    Elise, mit Adam verheiratet, den sie sozusagen heiraten musste auf Wunsch ihres Vaters, lebt mit ihm und ihrer Adoptivtochter Netty in der sogenannten Neustadt Dresdens.
    Zwar konnte Elise ihre Träume verwirklichen, ihre geliebte Violine zu spielen und auch vor Publikum auftreten zu dürfen - für damalige Verhältnisse doch aussergewöhnlich für eine Dame aus dem Bürgertum - allerdings so richtig glücklich ist sie nicht.
    Im Gegenteil, immer mehr kommt sie sich vor, wie ein Vogel in einem goldenen Käfig.
    Dazu kommt, dass sie ihrer Jugendliebe Christian, dem Kulissenmaler des Opernhauses wieder begegnet.....

    In diesem Band haben die Aufstände von 1849 einen grossen Anteil, die Stimmung in Dresden, die stetig wachsende Unzufriedenheit, dann noch die Verweigerung des Königs, die Verfassung zu einer beginnenden Demokratie zu unterzeichnen.
    Das Volk begehrt auf...

    Besonders interessant ist ebenfalls die langsam aufkommende Frauenbewegung, die noch in den Kinderschuhen steckt, aber hier den Grundstein legt mit mutigen Frauen, die sich dem Herrschaftsgebaren und der Unterwerfung durch die Männer, beginnt entgegenzusetzen.

    Die Charaktere sind Anne Stern wieder wunderbar gelungen. Sehr lebensecht und der Zeit sehr nahe.
    Nicht nur die Hauptpersonen, sondern auch die Nebenfiguren.
    Da freut es mich, dass Bertha, die Opernschneiderin, Ernestine, die Schwester Christians und vor allem Barbara, die aufbegehrende Schwester Elises, ihren Raum bekommen.

    Der Beginn des Buches ist ein wenig langsam, wird aber zum Aufstand hin doch sehr viel schwungvoller.
    Der Weg hin zum Aufstand wird sehr nachvollziehbar beschrieben und auch der Schreibstil ist sehr Anne Stern gemäss, sprich schöne Wortwahl, besondere Ausdrucksweise. Mir gefällt das bei ihr ausnehmend gut.


    Ich kann das Buch doch sehr empfehlen, für Anne Stern Fans sowieso aber auch für historisch interessierte Leser und Opernfreunde ebenfalls.
    Auch Richard Wagner erscheint als einer der Protagonisten.

    Nun heisst es, auf den dritten Teil zu warten, der dann 20 Jahre später spielen wird im Jahre 1869

    Fazit
    Eine schöne Weiterführung der Geschichte um die Semperoper und die Zeit der Aufstände und der beginnenden Frauenbewegung in Dresden.
    Und das Geschehen der Familie Spielmann wird spannend weitererzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Internetmaus, 26.03.2024

    Als Buch bewertet

    Maiaufstand in Elbflorenz

    Im zweiten Teil der Dresden-Reihe „Das Opernhaus: Rot das Feuer“ von Anne Stern erleben wir Dresden Anno 1849 - im Jahr des Maiaufstands.
    Elise ist die arrangierte Ehe mit Anton Jacob eingegangen. Sie darf sich glücklich schätzen, dass er ihr erlaubt weiter Violine zu spielen und mit ihm gemeinsam aufzutreten.Sie wird zu einer gefeierten Künstlerin. Aber ihr Herz ruft noch immer nach Christian. Ihr viel älterer Mann konnte es nicht gewinnen.
    Der zweite Teil ist auf die damalige Zeit zugeschnitten. In Dresden brodelt es. Das Volk will mehr Gerechtigkeit. Die Kluft zwischen arm und reich, zwischen Mann und Frau, wird gut in die Handlung eingebunden. Das Theater ist eine Welt für sich. Aber auch hier hat sich jeder, der dort arbeitet, anzupassen. Christian, die grosse Liebe Elises hat sich zwar hoch gearbeitet und sogar die Meisterprüfung bestanden aber er gehört als Waisenkind keiner Schicht an, die die Menschen unterteilt. Er steht hinter anderen zurück. So kommt es, dass er sich mit einigen Kollegen für die Revolution engagiert. Die Semperoper nimmt wieder einen wichtigen Platz in der Handlung ein. In ihr scheint die Zeit still zu stehen. Doch in der Bevölkerung wächst die Unzufriedenheit und es kommt zu Unruhen. Frauen, Arbeiter und viele arme Menschen, deren Kinder verhungern, wollen ein besseres Leben und mehr Rechte.

    Anne Stern hat diese politischen Kämpfe sehr gut mit der Geschichte des Musiktheaters verwoben. So ist es einerseits eine Familien- und Lovestory, andererseits eine gut recherchierte zeitliche Epoche. Der Dresdner Maiaufstand wurde niedergeschlagen und die Revolution wurde rasch beendet. Aber auch die Liebe und deren Freud und Leid nehmen einen breiten Raum ein. Nachdem sich Elise und Christian immer wieder begegnen, bin ich sehr neugierig auf den dritten Teil der Serie. Das Buch ist spannend und lehrreich zugleich in einem unterhaltsamen Schreibstil verfasst. Gern wird es von mir weiter empfohlen.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe die volle Anzahl an Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christine M., 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Gelungene historische Fortsetzung

    Das Buch setzt einige Jahre später an den ersten Teil an: Elise ist nun mit Adam Jacobi verheiratet, die die kleine Netty adoptiert haben. Elise erfreut sich an ihrem kleinen Wildfang und den Konzerten auf ihrer Violine. Sie hat sich ein gutes Leben mit Adam aufgebaut, dessen Risse jedoch immer grösser werden, als sie ihre alte Liebe Christian wiedertrifft und bemerkt, dass ihr Herz immer noch für den Kulissenmaler der Oper schlägt. Dieser geht immer öfter mit seinen Freunden auf politische Treffen, denn die Bevölkerung will ihre versprochenen liberalen Rechte.

    Da Elise die Protagonistin ist, soll die Sympathie vermutlich auf ihrer Seite stehen, aber ich mochte die Eheleute Jacobi gleichermassen. Es wird richtig anschaulich dargestellt, wie die beiden zwar eine gute, aber doch sehr distanzierte Ehe führen. Adam ist konservativ, streng und schaut auf ihren guten Ruf, während er trotzdem seine junge Ehefrau glücklich machen will. Elise ist distanziert und erfreut sich vielmehr an der Musik und ihrer wilden kleinen Tochter. Die späteren Entwicklungen ihrer Familie haben mich überrascht und teilweise auch schockiert.

    Anne Stern schreibt unglaublich gute Bücher! „Rot das Feuer“ habe ich innerhalb weniger Tage weggelesen. Ich kann gar nicht genau sagen, was ihre Geschichten so besonders macht. Ist ihr Schreibstil ausgesprochen spannend, bildhaft oder nah am Buchcharakter? Auf jeden Fall ist Anne Sterns Erzählstil sehr flüssig und leicht zu lesen, wodurch man das Buch einfach nur geniessen kann. Ausserdem verwebt die Autorin die fiktiven Charaktere gekonnt mit historischen Begebenheiten und Persönlichkeiten, wodurch ich sehr gespannt über die Dresdner Mairevolution gelesen habe. Eigentlich kein Thema, das mich ansprechen würde, aber Anne Stern verpackt Historisches so gut, dass ich diese Aspekte deutscher Geschichte gerne folge.


    Fazit:
    „Rot das Feuer“ ist ein weiterer spannender und mitreissender Band über Elise, ihre Familie und die Begebenheiten rund um die Dresdner Semper-Oper. Anne Stern schreibt so grossartige Bücher, dass ich dieses innerhalb kürzester Zeit beendet und sehr viel Spass dabei hatte. Fiktion und deutsche Geschichte habe ich hier gleichermassen gern verfolgt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Barbara H., 28.03.2024

    Als Buch bewertet

    Rot das Feuer ist der zweite Band der Dresden-Saga Das Opernhaus von Anne Stern.
    In diesem zweiten Band der Dresden-Saga steigen wir 5 Jahre nach dem ersten Band ein. Elise und Adam haben sich arrangiert und obwohl es keine Liebesheirat war, respektieren sich die beiden. Die beiden haben die kleine 3-jährige Annette adoptiert, da ihre eigene Ehe leider kinderlos blieb. Das Versprechen von Adam, dass Elise auch als verheiratete Frau weiterhin musizieren darf, hat Adam gehalten. Und so musizieren die beiden oft gemeinsam bei gesellschaftlichen Anlässen und Elise darf sogar bei Konzerten ihr Können auf der Geige beweisen. Mit der kleinen Netty kann sie nun auch ihr Mutterglück geniessen und sie könnte eigentlich sehr glücklich sein. Doch immer wieder kommt die Erinnerung an ihre grosse Liebe Christian bei ihr hervor. Auch Christian denkt oft noch an Elise und wenn sie ein Konzert gibt, dann sitzt er oft ganz hinten in der letzten Reihe, damit sie ihn nicht sieht.
    Als sie sich nach langer Zeit mal wieder begegnen, kommen die Gefühle wieder empor. Aber in Dresden herrschen unruhige Zeiten und eine Revolution steht bevor. Bei den blutigen Aufständen kämpften Arbeiter, aber auch viele Künstler und Intellektuelle um ihre Rechte und auch Frauen nahmen die Waffen zur Hand. Elise muss sich entscheiden, auf wessen Seite sie steht. Hat ihre Liebe zu Christian eine Zukunft?
    In diesem zweiten Band der Dresden-Saga sind die unruhigen Zeiten ein zentrales Thema. Für Christian steht viel auf dem Spiel und doch muss er sich entscheiden.
    Dieser zweite Band ist unheimlich spannend geschrieben und hat mir sogar noch besser gefallen als der erste. Anne Stern beschreibt die Unzufriedenheit der Arbeiter sehr gut und so versteht man auch als Leser, worum es ging. Die Revolutionäre riskierten ihr Leben für diese Sache. Die Stimmung, die in diesen Tagen in der Stadt herrschte, kam für mich sehr gut rüber.
    Ich bin jetzt sehr gespannt auf den dritten Band, der im August 2024 erscheint und freue mich auf ein Wiedersehen mit Elise und Christian.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Claudia S., 12.04.2024

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Dresden 1849: Elise ist eine gefeierte Violinistin, angehende Ehefrau des Kompnisten Adam Jacobi und lebt in Dresden. Ihr Herz schlägt für fde Semperoper. Sie trifft auf den Kulissenmaler Christian und diese schicksalhafte Begegnung droht ihr bisheriges Leben zu erschüttern. Denn mit ihm verbindet sie eine grosse Sehnsucht, eine Leidenschaft für die Kunst und eine romantische Erinnerung. Sie spürt, dass ihre Liebe auch nach langer Zeit noch stärker ist als alle Konventionen. Aber in der Staft brodelt es. Arbeiter, Diendtmädchen, Musiker und Gelehrte kämpfen für ihre Rechte. Elise muss sich schon bald entscheiden, auf welcher Seite sie steht.
    MEINE MEINUNG:
    Auf diesen zweiten Teil habe ich mich schon sehr gefreut. Es geht wieder zur Semperoper nach Dresden. Im Mittelpunkt steht hier Elise und wir reisen mit ihr in das Jahr 1849 nach Dresden. Ihr ganz persönlicher Weg steht hier im Vordergrund, aber natürlich auch die politischen Umstände werden gekonnt mit eingeflochten. Der Schreibstil ist wieder sehr ruhig und zurückhaltend. Umso mehr rückt Elise in den Vordergrund und umso mehr kommt ihre Zerrissenheit und die Dramatik hervor. Charaktere erschaffen und ihnen ein Gesicht geben kann Anne Stern hervorragend. Das merkt man auch wieder hier besonders bei Elise. Sie ist ein so interessanter Charakter und wir sind nah an ihren Gedanken und Gefühlen. Fiktion und Historie wird hier verflochten und die Rolle der Frauen, die immer mehr erreichen und imner mehr Mitsprache haben wollen wird immer grösser. Geschichtlich tauchen wir in die Semperoper von Dresden ein. Alles wird sehr authentisch und bildgewand erzählt, so dass man beim Lesen versinken kann. Mich konnte die Geschichte um Elise, der Semperoper und der Mairevolution wieder voll und ganz in seinen Bann ziehen.
    FAZIT:
    Dramatisch, spannend, politisch und interessant.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Wetterfrosch, 06.05.2024

    Als Buch bewertet

    Musik, Frauenrechte und Maiaufstände im historischen Dresden

    Rot das Feuer ist der zweite Band der historischen Dresden-Reihe der Autorin Anne Stern. Im Mittelpunkt steht die Protagonistin Elise Spielmann, die eine bekannte Violinistin der damaligen Zeit ist, jedoch unglücklich von ihrem Vater mit dem Hofkomponisten Anton Jacobi verheiratet wurde. Da ihre Ehe kinderlos blieb, adoptieren sie das Mädchen Netty, deren Mutter verstorben ist. Netty bringt Freude in das Leben von Elise.
    Neben Elises Leidenschaft für Musik und die Semperoper, schlägt ihr Herz für den
    Kulissenmaler Christian.
    Zudem macht sich Unruhe in der Stadt Dresden breit. Eine Frauenrechtsbewegung entwickelt sich und Unzufriedenheit, Hunger und Armut der Bevölkerung sorgen für einen Aufstand, an dem sich selbst Richard Wagner, damals Kapellmeister an der Smperoper, beteiligt. Auch Frauenrechtlerinnen ziehen im Jahr 1849 in den Maiaufständen mit in den Kampf.
    Das eher düstere Cover mit dem Portrait einer jungen Frau drückt die Atmosphäre der aufgewühlten Bürgerschaft und die für viele Menschen schwierige Zeit aus.
    Der Sprachstil der Autorin ist sehr gut beschreibend, flüssig und lässt Emotionen und
    Erlebnisse nachempfinden. Insbesondere das Thema Semperoper und die Liebe zur
    Musik kommen gut zur Geltung.
    Die Protagonisten sind vielfältig und authentisch dargestellt. Es macht Spass sie zu begleiten und mit ihnen in das damalige Leben einzutauchen.

    Insgesamt ein sehr empfehlenswerter und unterhaltsamer historische Roman im historischen Dresden mit der Semperoper und gesellschaftlichen Unruhen als zentrale
    Elemente. Alle Bände sollten in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden. Sie vermitteln einen wundervollen Blick auf das historische Dresden und ich freue mich schon auf den dritten Band.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    rapunzel xxl, 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr gut geschrieben

    Das Opernhaus: Rot das Feuer ist ein historischer Roman von Anne Stern. Es ist der zweite Band der Dresden-Reihe. Die Geschichte knüpft an die Handlung des ersten Bandes an. In diesem Band erzählt die Autorin auf 400 Seiten die Geschichte von Elise, die Geschichte der Wiedervereinigung mit einer alten Liebe nach ihrer Heirat.

    Die Geschichte spielt in Dresden in 1849. Es war eine sehr schwierige politische Zeit und in Dresden brach die Mairevolution aus. Damals waren die Menschen mit ihren Arbeits- und Lebensbedingungen unzufrieden und kämpften für ihre Rechte. In dieser Zeit der Geschlechterungleichheit sind auch Frauen auf die Strasse gegangen, um zu protestieren und für mehr Freiheiten und Rechte zu kämpfen, die sie noch nicht haben. Elise war zu diesem Zeitpunkt verheiratet und lebte mit ihrem Mann und ihrer Adoptivtochter in Dresden. Ihr Mann war ein berühmter Komponist und viel älter als sie, und sie empfand in dieser Ehe kein gutes Gefühl für die Liebe. Bis sie eines Tages unerwartet ihren jungen Liebhaber Christian traf und ihre leidenschaftliche Liebe erneut entbrannte.

    Die Autorin verbindet gekonnt Politik, Kunst und Liebe und gibt dem Leser das Gefühl, diese Ära selbst zu erleben und die Charaktere des Buches mit eigenen Augen zu sehen. Der Schreibstil ist schnell, flüssig und sehr leicht zu lesen. Er stimmt mit dem Stil und der Handlung des ersten Bandes der Reihe überein. Er ist sehr kohärent, die Charaktere sind gut entwickelt und der historische Hintergrund ist sehr realistisch. Aber ich schlage vor, dass Sie vor diesem Buch am besten den ersten Band der Reihe lesen, um sicherzustellen, dass Sie besser und reibungsloser in die Geschichte dieses Bandes einsteigen können. Ich freue mich schon auf den dritten Band dieser Reihe !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Philo, 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Dies ist eine wunderbare Fortsetzung des ersten Bandes um die Semper Oper in Dresden. Die Autorin hat die Zeit um 1849 in Dresden sehr gut recherchiert und die Geschichte um das Leben der Elise Spielmann, jetzt verheiratete Jacobi, geschickt darin eingebunden. Elise führt eine wie in dieser Zeit übliche Ehe. Aus Vernunftgründen geschlossen, aber ohne Liebe und Zuneigung. Sie lebt mit ihrer Adoptivtochter Jenny im Haus ihres Ehemannes und führt ein freudloses Leben. Immerhin erlaubt ihr Jacobi einige öffentliche Auftritte als Violonistin, die ihr sehr viel Anerkennung einbringen.

    Aber unter den Bürgerlichen brodelt es. Sie gründen eine Bürgerbewegung, um für ihre Freiheit und Selbstbestimmung zu kämpfen. Auch der Kapellmeister Wagner der Semperoper und sein Freund Semper schliessen sich der Bewegung an. Auch die Frauen wollen für ihre Rechte kämpfen und müssen sich ihrer Gegner erwehren. Elises Schwester gerät in die Fänge des Militärs und wird schwer misshandelt. Die Aufstände der Bürgerbewegung werden blutig
    niedergeschlagen. Es gibt viele Tote und Verletzte.

    In diesen unruhigen Zeiten begegnet Elise dem Bühnenmaler Christian wieder. Ihre Liebe flammt neu auf. Es kommt zu einigen heimlichen Treffen. Aber Christian wird gesucht und muss fliehen. Ist dies das Ende ihrer neu gewonnenen Beziehung?

    Elise muss in Dresden bleiben. Ihr Mann ist hinfällig geworden, und sie nimmt sich seiner Pflege an.

    Ich bin sehr gespannt, wie Elises Leben weiter gehen wird und was aus Jenny wird. Es wird noch eine weitere Folge geben, die sicher alle offenen Fragen beantworten wird. Ich freue mich darauf. Für den vorliegenden Band, in dem ich viel gelernt habe aus der Zeit um 1849 in Dresden, gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesefastalles, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Heiss ersehnter, würdiger Nachfolger
    Im zweiten Teil der Dresden-Reihe „Das Opernhaus: Rot das Feuer“ von Anne Stern erleben wir Dresden im Jahre 1849 - im Jahr des Maiaufstands.
    Sehnsüchtig habe ich den zweiten Teil der Geschichte um Elise Spielmann, die mittlerweile mit dem Hofkomponisten Anton Jacobi verheiratet ist, erwartet. Da die beiden keine eigenen Kinder bekommen können, haben sie Anette adoptiert, das uneheliche Kind der Tänzerin Magdalena, deren Mutter sich das Leben genommen hat. Anette, oder liebevoll Netty genannt, ist der Sonnenschein von Elise und lässt sie die zweckmässige, lieblose Ehe mit ihrem um vieles älteren Gatten erdulden, da ihr Herz immer noch für den Kulissenmaler Christian schlägt, erst recht, nachdem sie ihm zufällig immer wieder begegnet.
    Während Elises Herz im Aufruhr ist, brodelt es aber auch in ihrem Umfeld. Ihre Mutter ist schwer krank, ihre jüngere Schwester schliesst sich einer Frauenbewegung an, die um Rechte für Frauen kämpft, die für uns längst selbstverständlich sind. Ausserdem schliessen sich immer mehr unzufriedene Menschen zusammen um einen gewaltsamen Aufstand zu planen, da im Land viele Kinder verhungern und die Ärmsten der Bevölkerung immer ärmer werden.
    Sterns Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen, die Eindrücke, Musik und Gefühle werden so beschrieben, dass man meint, unmittelbar am Geschehen teilzuhaben.
    Die Charaktere werden sehr authentisch und leidenschaftlich beschrieben, die Liebe zur Musik steht trotz allen Widrigkeiten an vorderster Stelle und somit bildet die Semperoper eine konstante Drehscheibe um das Geschehen.
    Ich kann dieses Buch nur empfehlen und freue mich schon auf den dritten Teil dieser Saga, wo es hoffentlich ein Happy End für die beiden Liebenden gibt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    leseratte1310, 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Auf diesen zweiten Band der Dresden-Reihe von Anne Stern hatte ich schon gewartet, da ich wissen wollte, wie es weitergeht.
    Elise lebt mit ihrem Mann Adam Jacobi in Dresden, aber glücklich ist sie in dieser arrangierten Ehe nicht geworden. Dafür kann sie aber weiterhin für ihre Musik leben und wird als Violinistin gefeiert. Doch als sie Christian wiederbegegnet, kommen ihre Gefühle wieder hoch. Doch dann brechen die sich schon lange angekündigten Aufstände los und es geht in Dresden blutig zu. Selbst in der Oper ist das zu spüren und der König ruft die Preussen zu Hilfe.
    Der Autorin ist es wieder sehr gut gelungen, die politischen Verhältnisse jener Zeit, die Kunst und die Musik und das Geschehen um Elise und ihre Familie zu verbinden. Der Schreibstil ist wieder sehr schön und flüssig zu lesen.
    Elise lebt seit jeher für die Musik, aber wie es damals so üblich ist, wurde ihr Ehemann vom Vater ausgesucht. Ihre heimliche Liebe zum Kulissenmaler Christian hat da keine Chance. Ihr viel älterer Ehemann behandelt sie lieblos und verletzend. Doch sie erkämpft sich, dass sie weiterhin musizieren kann und ihren Platz in der Oper. Da die Ehe kinderlos blieb, haben sie Annette, genannt Netty, adoptiert. Aber Elise sehnt sich auch nach Liebe und ihre Begegnung mit Christian lassen die alten Gefühle wieder hochkommen. Wie wird sich Elise entscheiden?
    Dass es zu Unruhen, ja zu blutigen Aufständen, in Dresden kommen wird, war im vorherigen Band schon zu erkennen, denn den Menschen geht es nicht gut und sie sehen auch die Ungerechtigkeiten.
    Mir hat dieser emotionale und packende historische Roman gut gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    danshi, 11.03.2024

    Als Buch bewertet

    Was für ein fesselnder Roman…

    Anne Sterns zweiter Band "Rot das Feuer" der Dresden-Reihe ist ein fesselnder historischer Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Nachdem ich bereits den ersten Band um das Opernhaus in Dresden verschlungen habe, war meine Vorfreude auf die Fortsetzung gross – und ich wurde nicht enttäuscht.

    Das Dresden des Jahres 1849 ist geprägt von Aufständen und der Forderung nach Freiheit. Die Semperoper, ein Symbol der Kunst und des Widerstands gegen die Obrigkeit, spielt eine zentrale Rolle. Anne Stern erschafft ein lebendiges Bild der damaligen Zeit. Die detailreiche Beschreibung der Opernwelt und die vielschichtigen Charaktere machen den Roman zu einem Genuss. Doch nicht nur die Kunst, sondern auch die heimliche, unglückliche Liebe zwischen Elise und Christian geht unter die Haut. Elise und Christian kämpfen mit ihren Gefühlen und den gesellschaftlichen Zwängen ihrer Zeit. Die politischen Spannungen und die aufkeimende Revolution bilden einen dramatischen Rahmen für ihre Geschichte.

    Das Cover des Buches passt perfekt zur Geschichte. Anne Sterns Schreibstil ist detailreich, gefühlvoll und äusserst flüssig zu lesen. Die Protagonisten sind authentisch beschrieben.

    "Das Opernhaus: Rot das Feuer" ist ein packender und emotionaler Roman, der sowohl Liebhaber historischer Romane als auch Fans der Oper begeistern wird. Er fesselt von der ersten Seite an und lässt den Leser bis zum Schluss mitfiebern. Die gelungene Verbindung von Geschichte, Politik und Liebe macht dieses Buch zu einem Lesegenuss der Extraklasse.

    Klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Helgofred, 31.03.2024

    Als Buch bewertet

    Gut recherchierter historischer Roman!

    Manch einer kennt die Autorin Anne Stern durch die Bücherreihe "Fräulein Gold". Jetzt hat sie mit einer "Dresden"-Reihe angefangen. Bei diesem Band handelt es sich um den 2. Band.

    Der historische Roman handelt von Elise und ihrem Leben im Jahr 1849.

    Mehr möchte ich den Inhalt des Buches nichtvorneweg nehmen, denn es gibt für mich soviele andere Punkte gibt, die mich bei diesem Roman zu tiefst beeindruckt hat, dass die Geschichte zwar wichtig ist, aber das Buch mich auch auf andere Art und Weise beeindruckt hat.

    Allen voran hat mir die Beschreibung von Dresden, dem Schauplatzt unheimlich gut gefallen. Ich war vor Jahren in Dresden und konnte mich in dem Buch "sofort heimisch fühlen".

    Ich erinnere mich bei meiner Städtetour, dass mich besonders beeindruckt hat, wie zu früheren Zeiten mit Soldaten die Oper "vorgeheizt" wurde. Auch dies habe ich in dem Buch wiedergefunden.

    Und so gibt es ganz viele kleine Geschichten in der grossen Geschichte, die für mich gelesener Geschichtsunterricht ist. Einfach toll!

    Man merkt einfach, dass Frau Stern sehr gut recherchiert hat und sich mit dem Jahrzehnt in der der Roman spielt, gut auseinander gesetzt hat.

    Auch die Beschreibungen zu Musik- bzw Opernstücken (z. B. Zauberflöte) sind so geschrieben, dass es Musikunkundige bereichert und Musikliebhaber nicht langweilt.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.

    Der Spannungsbogen wird bestens gehalten und es ist mir schwer gefallen, das Buch zur Seite zu legen.

    Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein