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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    Frances wusste seit ihrer Jugend, dass sie ermordet wird - kann ihre Grossnichte ihren Mörder finden?

    4,5 Sterne

    Frances Adams hat mit 17 Jahren die Prophezeiung einer Wahrsagerin erhalten, nach der sie ihr gesamtes Leben ausgerichtet hat: ein Spruch, der ihr ihren Mord voraussagt. Seitdem sammelt sie sämtliche Infos über die Bewohner von Castle Knoll, wo sie lebt, um ihren möglichen Mörder zu identifizieren, möglichst noch vor ihrem gewaltsamen Tod.
    60 Jahre später wird Annie Adams, Frances' Grossnichte, zum Anwalt von Dorset gebeten, da Frances ihr Testament geändert hat.
    Doch Annie kann Frances nicht mehr kennenlernen, denn als sie mit dem Anwalt, dessen Enkel und der Ehefrau von Frances Stiefneffen das herrschaftliche Anwesen erreicht, finden sie Frances tot in der Bibliothek auf. Wurde die Vorhersagung nun doch wahr?
    Das Testament sieht jedenfalls vor, wenn Annie oder Frances' Stiefneffe Saxon ihren Mörder nicht innerhalb einer Woche entlarven, darf das Anwesen von einem Grossinvestor zu Hotel und Golfplatz umgebaut werden, was natürlich niemandem im Ort gefällt.
    Also entsteht ein Wettkampf zwischen den beiden, um schneller als die Polizei den Mord aufzuklären.

    Ich fand die Geschichte über eine vorhergesagten Mord total spannend und war neugierig, wie die Autorin dies umsetzt. Es ist ihr auch in grossen Teilen gut gelungen.
    Man lernt Annie, die Grossnichte, genau kennen. Sie möchte gerne Krimiautorin werden und hat auch schon ihr erstes Manuskript fertig. Deshalb ist sie auch sehr achtsam und hat eine gute Kombinationsgabe. Nur durchsetzen kann sie sich nicht so wirklich.
    Man bekommt auch gleich jede Menge potentieller Mörder präsentiert, die grössere Rollen in Frances Leben gespielt haben. Teilweise waren mir das zu viele Namen und ich habe einige Zeit gebraucht, um alles richtig sortieren zu können.
    Zwischendurch bekommt man Auszüge aus Frances Tagebuch aus ihrer Jugend zu lesen (das auch Annie liest), da sie damals das Verschwinden einer ihrer beiden besten Freundinnen aufklären wollte.
    Hier kommen etliche Personen vor, die man auch in der Gegenwart antrifft, was das Zuordnen wieder etwas erschwert hat. Aber mit der Zeit erspinnt sich ein roter Faden, den man wie Annie verfolgt.

    Leider haben mir in der Umsetzung einige Dinge nicht so gut gefallen. Die Aufschlüsselung der Weissagung, die zum Zifferncode des Drehschlosses führt, ist nicht gut ausgearbeitet (oder es liegt an der Übersetzung), dann wurden einige Dinge wiederholt; andere gar nicht angesprochen - zB hätte ich gern mehr über Frances erfahren (ausser eben ihre Angst vor ihrer Ermordung): warum hatte sie keine eigenen Kinder? Warum war sie mit ihrer Nichte, also Annies Mutter, so zerstritten, dass Annie ihre Grosstante nie kennengelernt hat? Warum sperrt Annie ihr Zimmer nicht ab, wo es doch eh einen Schlüssel gibt? Und einiges mehr.
    Die Verstrickungen von Vergangenheit und Gegenwart und die überraschenden Wendungen waren gut ausgearbeitet; jedoch die Auflösung, wer der Täter ist, war mir etwas zu abrupt und man konnte hier Annies Gedankengänge gar nicht richtig nachvollziehen.
    Aber trotzdem hat mich dieser ungewöhnliche Plot eines Whodunit-Krimis total fasziniert; man konnte wunderbar miträtseln und wurde durch den feinen Humor bestens unterhalten.


    Fazit:
    Ein aussergewöhnlicher Plot und eine spannende Umsetzung, auffallende und polarisierende Charaktere und die Möglichkeit zum Miträtseln machen diesen Cosy Crime besonders interessant; jedoch gibt es kleinere Mängel in der Umsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 25.02.2024

    Als Buch bewertet

    Frances Adams bekam als 17-Jährige auf einem Jahrmarkt von einer Wahrsagerin prophezeit, dass sie keines natürlichen Todes sterben würde. Dieses Wissen sollte sie ihr Leben lang beschäftigen. Sie verdächtigte jeden in ihrem Umfeld und legte auf ihrem Landgut in Dorset sogar ein "Mörderarchiv" mit belastenden Informationen über alle mögliche Personen an. Bis zu ihrem Tod dauerte es dann aber noch 60 Jahre. Aber auch für danach hatte sie noch vorgesorgt. Ihre Grossnichte Annie, die ihre Grosstante Frances aber nie kennengelernt hat, oder ihr Stiefneffe sollten ihr Vermögen unter der Bedingung erben, dass sie herausfinden, wer die alte Dame ermordet hat. So begeben sich beide auf Spurensuche, die auch weit in die Vergangenheit zurückführt.

    Es gibt zwei Handlungsebenen, einmal die Gegenwart, in der Annie bei ihren Ermittlungen auch immer wieder in Gefahr gerät und die Vergangenheit, beginnend mit Grosstante Frances Zeit als junge Erwachsene. Nach und nach kommt immer mehr Überraschendes ans Licht und es ergeben sich so immer neue Verdachtsmomente. Neben den beiden potentiellen Erben ermittelt natürlich auch die Polizei, die den Fall aber nicht zuerst lösen sollte, weil das Erbe sonst an die Krone fällt. Zum Glück ist der örtliche Polizist Annie recht wohlgesonnen. Die Handlung bleibt durch überraschende Wendungen und die aufgedeckten Geheimnisse aus der Vergangenheit lange spannend. Der Schreibstil ist anschaulich und gut nachvollziehbar. Fans relativ klassischer britischer Krimis, bei denen der Fokus auf der Ermittlungsarbeit liegt, werden sicher eine Freude daran haben. Zudem ist die Idee, dass die Ermordete selbst jahrzehntelang die Ermittlungen zu ihrem eigenen Tod übernommen hat, mal etwas anderes.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 06.02.2024

    Als Buch bewertet

    Seit der 17-jährigen Frances von einer Wahrsagerin ihre Ermordung prophezeit wurde, ist sie auf der Suche nach ihrem eigenen Mörder. Dazu hat sie ein umfangreiches Mörder-Archiv angelegt und einfach jeden verdächtigt, wodurch sie sich nicht gerade in ihrem Dorf Castle Knoll beliebt gemacht hat. Doch nun, als ihre Grossnichte Annie sie zum ersten Mal besuchen kommt - sie sollte wegen Erbschaftsangelegenheiten kommen, liegt sie ermordet in ihrem Haus. Nach 60 Jahren ist die Vorhersage also tatsächlich eingetroffen!

    Dieser typisch englische Krimi hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die junge Annie, die sich hier auf die grosse Mörderjagd begibt, hat mir mit ihren Überlegungen sehr imponiert. Durch die Abwechslung der Erzählung ihrer Sichtweise mit den Eintragungen aus Frances Tagebuch dazwischen blieb die Spannung recht hoch. Zudem nähern sich die Ereignisse aus der Vergangenheit so Stück für Stück an die Gegenwart an und die ganzen Verstrickungen der Dorfbewohner werden offengelegt. Hier wäre ein Personenverzeichnis sehr hilfreich gewesen, denn die vielen Personen und wer mit wem verwandt ist, waren manchmal etwas verwirrend.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela S., 02.02.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover von „Das Mörderarchiv „ von Kristen Perrin hat sofort mein Interesse geweckt, da es so schön very british ist.

    Es handelt von Frances die im Alter von 17 Jahren gemeinsam mit Ihren Freundinnen Rose und Emily eine Wahrsagerin besucht und eine Vorhersage über ihren Mord erhält.
    Seitdem ist Frances von der Weissagung gepackt und hat die Worte immer im Hinterkopf, gerade in Situationen, die mit Worten aus der Weissagung übereinstimmen.

    Weiter geht es im Jetzt. Annie erhält eine Einladung ihrer Tante, die sie nicht kennt. Es geht um das Erbe von Gravesdown. Jedoch als sie vor Ort ankommt und den Termin mit dem Anwalt und den Miterben wahrnehmen will, wird Tante Frances Tod aufgefunden. Schnell ist klar, die Wahrsagung hat sich bewahrheitet.

    Da Tante Frances sich seit den 60ern mit der Vorhersage ihres Todes beschäftigt hat, hat sie jede Menge Material gesammelt über alle Menschen, die in ihrer Umgebung leben oder mit ihr zu tun haben. Eben ein richtiges Mörderarchiv. Tagebuch hat sie auch geführt. So kommt es dazu, dass wir immer vom Jetzt in die 60er springen und dort noch einen Mord miterleben können.

    Annie tritt in Wettstreit mit den anderen Erben, um Tante Frances Mord zu klären, denn nur wer den Mord aufklärt erhält das komplette Erbe.

    Für mich ein wirklich tolles Buch. Ich habe es geliebt zwischen den Zeiten hin und her zu springen und noch mehr aus Tante Frances Jungend zu erfahren. Es blieb bis zum Schluss spannend, da so ziemlich jeder als Mörder mal in Frage kam. Das Miträtseln hat einfach Spass gemacht.

    Der Schreibstil von „Das Mörderarchiv“ ist flüssig und mitreissend und ich habe das Buch an einem Wochenende durchgelesen. Ein richtig toller Cosy Crime Roman, den ich wirklich nur empfehlen kann. Daher gibt es von mir die volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    crazy girl, 17.02.2024

    Als Buch bewertet

    France Adams ist 17 Jahre alt, als ihr 1965 in Castle-Knoll auf dem Jahrmarkt ihre Zukunft vorausgesagt wird. Made Poony Lane sagt ihr einen unnatürlichen Tod voraus und sie solle auf die Vögel achten. Spontan kaufen sie und ihre beiden Freundinnen Rose und Emily sich Halsketten mit einem Vogelanhänger um sich gemeinsam gegen diese Orakel zu schützen. Bereits ein Jahr später legt Francis ein Mörderarchiv an. Alle später in Frage kommenden Täter werden dort notiert.

    Heute. Die Grossnichte Annabelle ist angehende Krimiautorin und erhält ein Schreiben von Frances Anwalt. Da sie ihre sehr reiche Tante nicht kennt, denkt sie zuerst der Brief sei für ihre Mutter. Annabelle soll sich wegen ihres Erbes bei dem Anwalt mit ihrer Tante treffen. Als das Treffen auf das Anwesen von France verlegt wird, ist die Tante tot. Das Testament begünstigt denjenigen, der das Verbrechen aufklärt.
    Das Cover ist ein typisch britisches Motiv. Der Rolls Roys gehört zur Handlung und es passt zusammen. Die Protagonisten werden sehr eigenwillig beschrieben und gefallen mir sehr gut. Die Handlung wird zwischendurch mit Berichten aus Frances Tagebuch in Kursivschrift unterbrochen und hilft die Geschehnisse von damals zu verstehen. Der Erzählstil ist fesselnd und kurzweilig. Das Ende ist gut ausgearbeitet und schlüssig.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 24.01.2024

    Als Buch bewertet

    Zwei Krimis in einem

    „Ich weiss schon lange, dass mein Leben durch einen Mord enden wird, und deshalb hinterlasse ich meinen Besitz – und zwar in Gesamtheit – der Person, die erfolgreich eben diesen Mord an mir aufklärt.“ (S. 143) Annie hat ihre Grosstante Frances nie kennengelernt und ist verwundert, als die sie einlädt, um ihr ihr Testament zu erklären. Aber als Annie auf Gravesdown Hall ankommt, ist Frances tot und Annie nicht automatisch die Erbin. Auch Frances Stiefneffe und die Polizei haben eine Chance. Wer ihren Tod innerhalb einer Woche aufklärt, bekommt alles. Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit und Konkurrenz beginnt, denn der Mörder scheint es nicht bei dem einen Todesfall belassen zu wollen. Zum Glück steht allen Suchenden ein umfassendes Archiv zu Verfügung, denn: „Frances hat 60 Jahre damit zugebracht, alles für diesen Moment vorzubereiten.“ (S. 136)

    „Das Mörderarchiv“ ist ein klassischer Whodunit-Kirmi mit einem ungewöhnlichen Start. Weil Frances mit 17 auf einem Jahrmarkt vorhergesagt wurde, dass (und in kryptischen Hinweisen auch von wem) sie ermordet werden wird, sammelt sie ihr ganzes Leben lang Hinweise und Motive, die ihren Mörder überführen könnten.
    Annie, die sich gerade als Krimiautorin etablieren will, stützt sich bei ihren Nachforschungen vor allem auf Frances Tagebuch von vor über 60 Jahren, das mit dem Verschwinden von deren Freundinnen Emily beginnt. Obwohl Emily nie gefunden wurde, war Frances bis zuletzt überzeugt, dass sie ermordet wurde, und hatte die Suche nach ihr und dem Täter nie aufgegeben.

    Die Autorin Kirsten Perrin hat ein sehr interessantes Personenensemble geschaffen, in dem jeder an mindestens einer Stelle als Mörder in Frage kommt. Da ist zum einen der Stiefneffe, der schon als Kind merkwürdig war und anderen gerne hinterherspioniert hat – und überzeugt war, dass er der Erbe ist. Aber auch der Testamentsvollstrecker / Anwalt scheint eigene Interessen zu vertreten, um nur einige Beteiligte zu nennen. Und immer wieder tauchen Hinweise auf die Vergangenheit und Emilys Verschwinden auf – gibt es am Ende sogar zwei Fälle zu lösen?

    Obwohl Annie Frances nicht kannte, fühlt sie sich ihr durch die Suche sehr nah. Sie interessiert sich nicht nur für den Mord, sondern auch für das Leben ihrer Grosstante, die als verrückt und nervig galt und relativ isoliert auf dem alten Herrensitz gelebt, ihre Nachbarn aber trotzdem nachhaltig geprägt hat. „Jeder meidet Frances. Sie ist verrückt. Und zwar so sehr, dass sie es in der Gegend zu einiger Berühmtheit gebracht hat – die sonderbare alte Dame mit einem gewaltigen Landsitz und säckeweise Geld, die jeden gnadenlos durchleuchtet für den Fall, dass er oder sie eventuell ihr Mörder ist.“ (S. 23)

    Mir hat das Lesen und Miträtseln viel Spass gemacht, weil es durch die verschiedenen Zeitebenen und gefühlt immer mehr werdenden Verdächtigen bis zum Ende sehr spannend blieb.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 28.02.2024

    Als Buch bewertet

    „Das Mörderarchiv“ ist ein äusserst gelungener Debütroman der Autorin Kristen Perin. Ein Spiegel-Bestseller aus Grossbritannien; das sensationelle Krimiereignis des Jahres. Die Autorin entführt uns in das idyllische Dorf Castle Knoll und hier gibt es das einzige Mörderarchiv der Welt.

    Der Inhalt: Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht. Und sie hat vorgesorgt. Frances Adams war siebzehn Jahre alt, als ihr eine Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt prophezeite, dass man sie ermorden würde. Ihr Leben lang nahm niemand Frances ernst. Bis sie nun, sechzig Jahre später, ermordet wird! Tante Frances hatte also recht. Und sie hat vorgesorgt. Erstens hat sie auf ihrem herrschaftlichen Landgut in Dorset ein besonderes Archiv angelegt. Jede Person aus dem Dorf, die sie auch nur im Entferntesten für verdächtig hielt, taucht dort auf. Zweitens hat sie ein Testament hinterlassen: Wer den Mordfall löst, erbt alles. Schafft es ihre Grossnichte Annie oder der fiese Stiefneffe? Da Annie die schrullige alte Dame nie kennengelernt hat, scheint sie klar im Nachteil. Doch dann findet sie ein Tagebuch der Tante und liest über ein tragisches Ereignis in den Sechziger Jahren. Annie kombiniert: Unter mehr als einem Dach in Castle Knoll schlummert ein Geheimnis. Nur unter welchem ein mörderisches?

    WoW! Was für ein toller Kriminalroman, der keine Wünsche offen lässt. Noch jetzt nach Beendigung der Lektüre läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ein absoluter Wohlfühlkrimi bei dem es auch einiges zum Schmunzeln gibt. Der jedoch auch spannend ist und bei mir auch für Gänsehautfeeling gesorgt hat. Ich begleite unsere liebenswerte Protagonistin auf das herrschaftliche Landgut ihrer Grosstante, die Annie nie kennengelernt hat. Dieses Landgut ist schon etwas Besonderes und wenn man das Archiv von Frances betrachtet, überlegt man, ob man nicht gleich reissaus nehmen soll. Doch Annie ist mutig und stellt sich der Aufgabe, die auch so manche Gefahr mit sich bringt. Ich lerne unterschiedliche Menschen kennen, die ich mir jedoch durch die tollen Beschreibungen der Autorin bildlich vorstellen kann. Das Tagebuch von Frances, in das wir auch Einblick bekommen, bringt so manches dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit ans Tageslicht. Natürlich begleite ich Annie von Anfang an auf der Suche nach dem Mörder. Doch ab und an bin ich auf der falschen Fährte und das Ende hat mich dann doch überrascht.
    Ein fantastischer Kriminalroman, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse sehr gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Geschichtenliebhaberin, 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    Wer war es denn nun?

    Inhalt:
    Tante Frances hat nach einer düsteren Prophezeiung zu Jugendzeiten ihr ganzes Leben lang damit verbracht, ihren zukünftigen Mörder zu suchen. Als sie eines Tages tatsächlich tot aufgefunden wird, beginnt mit ihrem Testament eine rasante Jagd auf den Schuldigen. Mit von der Partie ist Annie, Frances' Nichte, die lange gar nichts von der Existenz ihrer exzentrischen Tante wusste. Wird sie als Aussenseiterin das Rätsel lösen können?

    Meine Gedanken zum Buch:
    Der Klappentext in Kombination mit dem Cover hatte ja von Anfang an meine volle Aufmerksamkeit und machte mich unglaublich neugierig auf den Inhalt. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht!
    Das Buch war von Anfang bis Ende durchgehend spannend. Bis zum Schluss konnte ich nicht sagen, wie all die Fäden zusammenlaufen würden. Das ist bei mir und Krimis selten der Fall und gefiel mir wahnsinnig gut, denn dadurch blieb es stets aufregend. Ich wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr weglegen.
    In diesem Buch gab es eine ganze Menge verschiedener Charaktere. Insgesamt konnte man der Handlung und den Bezügen zwischen den Figuren aber gut folgen, insbesondere durch Rückblicke in die Vergangenheit, die sehr geschickt in die gegenwärtige Handlung eingebaut waren. All das machte das Buch sehr abwechslungsreich und kurzweilig zu lesen, ein grosser Pluspunkt.
    Die Protagonistin Annie gefiel mir sehr gut. Sie wusste anfangs nicht, wie ihr geschah, war später bei den Ermittlungen aber Feuer und Flamme. Das war grossartig! Ihre Denkweise gefiel mir sehr; sie war intelligent und neugierig, was für die Mördersuche eine perfekte Mischung war. Ich habe bis zum Ende mit ihr mitgefiebert und hätte am liebsten noch viel mehr von ihr gelesen.
    Das Setting war ein Traum - eine englisches Dorf, ein herrschaftliches Anwesen und eine Londoner Stadtvilla, was wünscht man sich mehr. Gemeinsam mit der spannenden, gut durchdachten Handlung und der tollen Protagonistin hätte ich mir nicht mehr von einem perfekten englischen cosy-Krimi wünschen können.
    PS: ich musste beim Lesen auch immer wieder an den Film Knives Out – Mord ist Familiensache denken. Also für alle, die diesen Film kennen und lieben - dieses Buch könnte euch ebenfalls sehr gut gefallen :)

    Fazit:
    Das Mörderarchiv - ein von Anfang bis Ende gelungenes Buch! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne gut konzipierte, durchgehend spannende und abwechslungsreiche cosy-Krimi mit herrschaftlichem, englischem Setting und einer taffen Protagonistin lesen.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Als Frances mit 17 Jahren von einer Wahrsagerin gesagt bekommt, dass sie eines Tages ermordet werden wird, setzt sie alles daran, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Beispielsweise hat sie ein eigenes Archiv angelegt, in dem Akten mit Informationen über beinahe jeden im Dorf existieren. Und tatsächlich wird sie 60 Jahre später ermordet. In ihrem Testament hat Frances verfügt, dass ihre Grossnichte Annie oder ihr Stiefneffe alles erben, falls sie den Mord an ihr aufklären. Wird es Annie, die Frances zu Lebzeiten nie kennengelernt hat, gelingen, den Mörder zu überführen und so rechtmässige Erbin zu werden?

    Meine Meinung:
    Autorin Kristen Perrin nimmt den Leser mit nach Castle Knoll, einem kleinen englischen Dorf samt herrschaftlichem Anwesen. Das atmosphärische Setting des Buches passt perfekt zum Cosy Crime, ebenso wie der sehr humorvolle Schreibstil der Autorin, der dem Leser immer mal wieder ein Schmunzeln entlockt. Auch die bildhaften Beschreibungen von Land und der (zum Teil etwas schrulligen und das eine oder andere Klischee bedienenden) Leute sind gelungen und runden das Ganze ab.

    Die Protagonistin des Buches, Frances Grossnichte Annie, war mir sehr sympathisch. Völlig unbedarft stolpert sie mehr oder weniger in Ermittlungen zu einem Mordfall, stellt sich dabei aber eigentlich ganz geschickt an. Sie ist intelligent und clever, also weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen. Es macht Spass, sie als Leser bei ihren Nachforschungen zu begleiten. Nicht zuletzt, weil man dazu animiert wird, mitzurätseln und eigene Theorien zu entwickeln.

    Der Plot an sich ist spannend und gut durchdacht. Es gibt insgesamt zwei Handlungsstränge, die auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Der Leser begleitet so nicht nur Annie bei ihren Nachforschungen in der Gegenwart, sondern erfährt anhand von Tagebucheinträgen auch eine Menge über Frances Vergangenheit. Nach und nach fügen sich immer mehr lose Enden zusammen. Dank einiger Wendungen im Verlauf der Handlung bleibt die schlussendliche Auflösung jedoch unvorhersehbar und überrascht.

    Fazit:
    Gelungener britischer Cosy Crime, der mich von Anfang bis Ende gleichermassen fesseln und unterhalten konnte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nordwind, 02.02.2024

    Als Buch bewertet

    Die junge "Mrs. Marple" auf Mörderjagd
    Eine unwahrscheinliche Prophezeiung, die ihren Tod voraussagt führt dazu, dass Francis ein Mörderarchiv anlegt. Als sich die Prophezeiung mehr als 60 Jahre später erfüllt, dient dieses Archiv als Schlüssel für eine Mörderjagd. Francis hat in ihrem Testament verfügt, dass von ihren Angehörigen nur der erbt, der ihren Mord aufklärt. Sonst geht das respektable Landgut und ein nicht unerhebliches Vermögen an den Staat. Und so stehen sich Annie, die Grossnichte von Francis und Saxon, Francis fieser Stiefneffe, in einem gefährlichen Wettbewerb gegenüber. Schafft Annie es das Rätsel zu lösen?

    Spannend und gleichzeitig humorvoll nimmt uns dieser very britische Roman mit. Die etwas chaotische aber gleichzeitig auch unheimlich sympathische Annie wird den Lesern schnell zur lieben Freundin. Und da Annie das Tagebuch ihrer Grosstante Francis findet, lernen wir auch die junge Francis und ihre Freunde kennen. Obwohl Annie und Francis sich nie persönlich getroffen haben, sind sie Freundinnen im Geiste. Saxon kommt im ersten Moment sehr sympathisch rüber, um sich im zweiten Moment zu dem hinterhältigen Menschen zurück zu bilden, der seinerzeit schon Francis grosse Angst eingejagt hat. Viele andere Nebencharaktere nehmen uns mit in die teilweise skurrile Welt der englischen Landbevölkerung und irgendwie erinnert „Das Mörder-Archiv“ an einen Fall von Miss Marple – unaufgeregt, aber trotzdem weiss keiner wer der Mörder ist.
    Der Roman ist spannend und gleichzeitig humorvoll geschrieben. Dass es der erste Roman von Kristen Perrin für Erwachsene ist, mag ich kaum glauben. Ich hoffe auf jeden Fall, dass sie in diesem Stil noch einige Bücher schreiben wird! Ich konnte das „Das Mörder-Archiv“ beim Lesen nicht aus der Hand legen!
    Fazit: Wer bei einer spannenden Mörderjagd miträtseln möchte (ich habe bis zum Schluss nicht gewusst wer der Mörder ist) und gleichzeitig britischen Humor und das britische Lebensgefühl liebt, ist bei „Das Mörder-Archiv“ goldrichtig. Von mir bekommt Kristin Perrin eine volle Leseempfehlung und 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Felicitas B., 23.02.2024

    Als Buch bewertet

    „Annie Adams, wie aus einem Comic.“
    „Hä?“
    „Na ja, wie Lois Lane oder Pepper Potts.“
    Seite 31

    Frances Adams hat schon immer geglaubt, dass man sie eines Tages ermorden würde. Seit es ihr eine Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt vorausgesagt hat. Und jetzt, sechzig Jahre später geschieht es wirklich. Doch Frances hat vorgesorgt, über jeden Bewohner von Castle Knoll gibt es eine Akte mit Hinweisen. Als Ansporn hat sie ausserdem ihr Testament geändert: wer den Mörder entlarvt erbt alles! Hat ihre Grossnichte Annie da wohl eine Chance?

    Wenn ich in meiner kurzen Zeit in Castle Knoll eins über meine Tante gelernt habe, dann, dass sie empört war, über die Aussicht ermordet zu werden.
    Seite 99

    Das Cover war für mich ein absoluter Hingucker und nach der Leseprobe, bin ich vor lauter Neugier beinahe geplatzt! Gemeinsam mit Frances erfahren wir die Prophezeiung der Wahrsagerin, die ihr ganzes Leben beeinflussen wird. Erzählt wird das Buch von Annie, ihre Grosstante hat sie eingeladen, die zu besuchen und kennenzulernen. Doch als sie dort eintrifft, findet sie Frances tot vor. Ermordet?

    Es folgt eine bunte Mischung aus allem! Ein seltsamer Gärtner, ein provokantes Testament, fiese Gegenspieler, betroffene Freunde – und ein Tagebuch, das eine sehr spannende Geschichte aus Frances Jugend ans Licht bringt.

    Ich habe das Buch unheimlich gern gelesen! Es ist spannend, humorvoll, düster – aber nicht zu sehr, mitreissend und man kommt als Leser aus dem Rätseln kaum heraus ^^ Mit der Auflösung war ich nicht so 100prozentig glücklich, aber nichts desto trotz ist das Mörderarchiv eins ehr grosses Lesevergnügen!

    „Ich werde sie ständig auch irgendwelchen Schwierigkeiten retten müssen, oder?“, stöhnte er.
    „Ich komme genauso gut klar, wie Frances klargekommen ist“, gebe ich zurück, aber dann bin ich diejenige, die aufstöhnt, weil mir einfällt, dass Frances zumindest am Ende keineswegs so gut klargekommen ist. Nichts, als es darauf ankam.
    Seite 220

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 04.02.2024

    Als eBook bewertet

    „Das Mörderarchiv“ bewegt sich nach meinem Empfinden irgendwo zwischen Cosy Crime und Familiendrama. Eine Geschichte voller Geheimnisse, Verrat und einem Mord, der viel Staub aufwirbelt. Für mich war diese Geschichte sehr unterhaltsam und durchaus spannend erzählt, mit einem Hauch dunkler Mystik.

    Zum Inhalt: obwohl Annie bisher nie Kontakt mit ihrer Grosstante Francis hatte, wird sie von der alten Dame zu einem Treffen einbestellt. Doch dieses soll nicht zustande kommen, da Francis vorher ermordet wird. Da ihr Tod ihr in ihrer Jugend bereits vorausgesagt wurde, war Francis von ihrem Ableben besessen, selbst mach dem Tod. Denn wer den Mord an ihr aufklärt, erbt alles.

    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt und Annie erfährt mithilfe des Tagebuchs ihrer Grosstante viel über deren Vergangenheit und über das rätselhafte Verschwinden von Emily, einer von Francis engsten Freundinnen. Ich mag diese Art des Erzählers wirklich gern, weil es das Gesamtgeschehen sehr nahbar macht. Hier bekommt der Leser ausserdem häppchenweise immer mehr Hinweise zu Francis Vergangenheit, die scheinbar direkt mit den Ereignissen der Gegenwart verknüpft sind.

    Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Detektivgeschichte, inklusive Who-Dunnit-Charakter, und einer Familiengeschichte mit vielen Verstrickungen. Teilweise sind die Handlungen schon überspitzt, passen aber hervorragend zum britischen Charme der Figuren und dem Downton Abby Setting. Und dazu umweht die gesamte Story der Hauch eines Skandals, der nur noch aufgedeckt werden muss.

    Für mich war die Geschichte von Anfang bis Ende sehr stimmig, toll geplattet und durchgehend von unterschwelliger Spannung. Es gibt einiges zu entdecken und aufzudecken und ich freue mich, dass weitere Bände folgen sollen.

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  • 5 Sterne

    agatha4ever, 15.02.2024

    Als Buch bewertet

    Frances Adams erhält als junges Mädchen auf einem Jahrmarkt die Prophezeiung, dass sie ermordet werden wird. Niemand ausser Frances glaubt an diese Vorhersagung, doch sechzig Jahre später wird Frances Adams tatsächlich ermordet. Da keiner sie ernst nahm hat Frances selber vorgesorgt. So hat sie auf ihrem Landgut Gravesdown ein ganz besonderes Archiv angelegt, ein Mörderarchiv. Zu jeder Person die in ihrem Leben vorkommt sammelt sie Daten, Fakten und mögliche Beweise. Ausserdem soll ihr Testament sicherstellen, dass der Mörder gefasst wird, denn nur wer den Mörder findet wird Alleinerbe ihres gesamten Vermögens. Wird es ihrer Grossnichte Annabelle Adams, genannt Annie, gelingen den Mörder zu finden oder ist der zwielichtige Stiefneffe Saxon schneller?

    „Das Mörderarchiv“ von Kristen Perrin hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Geschichte verläuft in zwei Zeitebenen. Das aktuelle Geschehen wird aus der Ich-Perspektive von Annie erzählt. Die zweite Zeitebene handelt von Frances. Durch ihre Tagebucheintragungen, erfährt man sehr viel über sie, ihre Jugendzeit, ihre damaligen Freunde und über die Familie Gravesdown.

    Die Charaktere der einzelnen Protagonisten sind sehr gut dargestellt und man kann sie sich bildlich vorstellen.

    Das Buchcover mit dem pinken Cadillac im Vordergrund und dem dezenten herrschaftlichen Anwesen im Hintergrund passt hervorragend zur Geschichte.

    Mein Fazit: Ein unterhaltsamer, witziger und spannender Cosy Crime aus England, der für mich eine klare Kaufempfehlung ist.

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  • 5 Sterne

    Sandra, 12.02.2024

    Als Buch bewertet

    tolles Krimidebüt der Autorin - absolut lesenswert

    Die Geschichte spielt in Grossbritannien. Dort ist Tante Frances plötzlich tot - ermordet? Die für viele schrullige alte Dame, die zeitlebens davon besessen war, dass sie eines Tages ermordet wird, weil eine Wahrsagerin ihr eine Prophezeihung in ihrer Jugend gemacht hat, hat ein ganzes Archiv mit Recherchematerial über gefühlt jede Person angelegt.
    Nun sind in ihrem alten Herrenhaus die von ihrem Anwalt geladenen Gäste anwesend und ihnen wird eröffnet, dass das "Erben" nicht so einfach ist, denn der- oder diejenige die erben will, muss den Mörder finden und das auch noch binnen einer festgelegten Frist.

    Die Idee zu dieser Geschichte finde ich total klasse und die Autorin hat diesen genialen Einfall auch noch toll umgesetzt. Egal ob es die Kulisse mit einem englischen Herrenhaus, grossen Ländereien, einem Rolls-Royce etc. ist oder der Sprachstil und der immer wieder passierende Wechsel zwischen den zwei Zeitsträngen (Frances in ihrer Jugend mit ihren Freunden und Erlebnissen und dann wieder zurück in die Gegenwart bei der Mörderjagd) es ist immer für Abwechslung, Unterhaltung aber auch Spannung gesorgt. Dazu trägt auch die Wahl der verschiedenen Persönlichkeiten, die hier agieren müssen und um den Erfolg "kämpfen" bei.

    Fazit: ist in meiner Krimihighlight-Liste 2024 ganz vorne dabei!

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  • 4 Sterne

    Linda W., 02.04.2024

    Als Buch bewertet

    Starke Motive mit schwächelnden Charakteren
    Wer sucht schon seinen eigenen zukünftigen Mörder? Na klar, eine verrückte alte englische Dame, die dazu auch noch sehr reich ist. Frances Gravesdown wurde in ihrer Jugend geweissagt, dass eines Tages ermordet werden wird. Dies führte unteranderem dazu, dass sie ihr ganzes Leben damit verbrachte ihren zukünftigen Mörder finden zu wollen. Ihr Leben lang sammelte sie mögliche Tatverdächtige und Motive. Annie hat ihre skurrile Grosstante Frances noch nie persönlich kennengelernt. Umso verwunderlicher, dass ausgerechnet Annie in Frances Testament mit aufgenommen werden sollte. Am Tag des ersten Treffens scheint sich die Weissagung zu erfüllen und Frances wird ermordet. Mit ihrem letzten Willen verfügte sie, dass unteranderem Annie den Fall lösen muss, um an das Erbe zu gelangen. Annie scheint im Nachteil zu sein, da ihr im Vergleich zu ihren Mitstreitern, das nötige Hintergrundwissen fehlt. Meist gibt es 4 klassische Tatmotive für einen Mord. Habgier, Rache, Leidenschaft oder Rache. In diesem Fall mangelt es ausserdem nicht an Verdächtigen, da wirklich jeder in ihrem Umfeld einen mehr oder weniger guten Grund hatte, Frances nach dem Leben zu trachten. Annie steht ein kniffliges Unterfangen bevor, bei dem es die Ereignisse aus Vergangenheit und Zukunft miteinander in Verbindung zu setzten, gilt. Denn, wenn sie den Mörder ihrer Tante Frances finden will, muss sie nicht nur die Weissagung entschlüsseln, sondern auch ein Jahrzehnte zurückliegendes Verbrechen aufklären. Durch Frances Mörderarchiv hat sie zwar alle möglichen Puzzelteile, doch diese richtig zu kombinieren, erweist sich als äusserst kompliziert. War es doch selbst Frances nicht möglich 60 Jahre lang des Rätsels Lösung zu finden.
    Die Grundidee hat mich von Anfang an begeistert und erinnerte mich inhaltlich an die alten Agatha Christie Filme mit ihrem morbiden englischen Charme. Die Geschichte brauchte eine Weile, um in Fahrt zu kommen und überraschte dann mit einigen Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen. Die Umgebung wurde sehr ausführlich und bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles vorstellen konnte. Die Motive jedes einzelnen waren für mich schlüssig, nachvollziehbar und gut kombiniert. Die Brotkrumen waren erstaunlich gut gestreut. Mit dem tatsächlichen Täter habe ich so nicht gerechnet, da die Hinweise mich auf eine falsche Fährte führten. Mit den Charakteren hatte ich dagegen so meine Schwierigkeiten. Typisch für die Art Story ist, die grosse Anzahl an handelnden Personen. Und ja, quasi das ganze Dorf scheint involviert zu sein. Genau aus diesem Grund musste ich immer wieder innehalten, um im Kopf die entsprechenden Beziehungen noch ein Mal nachzuvollziehen. Ausserdem fehlte es mir Tiefe bei den Charakteren, deren Dialoge etwas flach waren. Viele wirkten teils blass und langweilig. Eine Person war sogar so nichtssagend, sodass ich beim besten Willen nicht mehr wusste in welcher Beziehung sie zum Gesamten stand. Auch mit der Hauptperson Annie wurde ich nicht ganz warm. Sie wirkte auf mich noch sehr unreif und naiv. Frances war mir von allen am sympathischsten, auch wenn ich nicht ganz verstand, warum sie so an ihrer toxischen Freundin Emily hing. Ohne das Tagebuch von Frances wäre Annie wahrscheinlich nie auf den wahren Täter gekommen. Sprachlich gefielen mir die Tagebucheinträge besser, als die Darstellung der Gegenwart. Die Charaktere hatten dort mehr Tiefe und es herrschte eine ganz eigene düstere Dynamik und Stimmung.
    Trotz einiger Kritikpunkte habe ich mich gut unterhalten gefühlt, da nichts wirklich vorhersehbar war.
    Ein Cozy-Crime Roman für alle die Aghatha Christie und Cluedo mögen und auch mit schwächelden Charakteren leben können.

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  • 5 Sterne

    sansol, 13.02.2024

    Als Buch bewertet

    Annie hat ihre vermögende Grosstante Frances bisher nie kennengelernt (warum nur?) doch dann wird sie überraschend von ihr eingeladen. Frances gilt als eigenartig, glaubt sie doch seit einer Jahrmarkt-Weissagung von vor 60 Jahren dass sie umgebracht werden wird.
    Kaum in Castle Knoll angekommen erfährt Annie, dass Frances recht hatte – sie wurde tatsächlich umgebracht. Gemäss Testament erben entweder ihr Neffe Saxon oder Annie, je nachdem wer schneller innerhalb einer Woche den Mörder findet, sonst wird der ganze Besitz zugunsten der Krone verkauft.
    Annie findet Frances‘ Tagebuch und durch Rückblenden wird beschrieben was vor 60 Jahren passierte – die Weissagung, das Verschwinden ihrer Freundin Emily und die Beziehungen der Freundes-Clique.
    Nicht nur dass Annie viel über ihre eigene Familie erfährt, sie will unbedingt dass nicht nur der Mord an Frances sondern auch das Verschwinden von Emily aufgeklärt wird. Bis zum Ende bleibt die Geschichte spannend.
    Ein sehr angenehmer Schreibstil, die Wechsel zwischen den Zeitebenen empfand ich beim Lesen als sehr gelungen und Annie ist eine sympathische Protagonistin. Ein sehr stimmiger Cosy-Crime, vor allem da es sich hier um ein sehr schnell gelesenes Erstlingswerk der Autorin handelt.

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaberin, 23.04.2024

    Als Buch bewertet

    Als 17-Jährige bekommt Frances Adams auf einem Jahrmarkt von einer Wahrsagerin verschlüsselt gesagt, dass sie ermordet wird. Während ihr Umfeld das als Quatsch abtut, glaubt Frances fest daran und bereitet sich darauf vor. Sie notiert alles, was ihr irgendwie verdächtig vorkommt und hält ihr Leben 60 Jahre lang in Tagebüchern fest, bis sie tatsächlich ermordet wird. Neben ihren Tagebüchern und den Notizen zu verdächtigen Beobachtungen hinterlässt Frances ein Testament. Darin ist festgehalten, dass die Person alles erbt, die ihren Mordfall auflösen kann. Das sind entweder ihre Grossnichte Annie, die Frances nie kennenlernte, oder ihr Stiefneffe Saxon. Sie haben eine Woche lang Zeit.
    Mir gefiel das Setting auf dem Landgut in Dorset sehr gut und ich konnte in die Dorfbewohner*innen, deren Beziehungen zueinander und Verstrickungen in Frances' Leben gut eintauchen und fühlte mich wohl. Gespitzt hat Kristen Perrin die Ermittlungen mit einer ordentlichen Prise Humor.
    Die Entwicklungen und die Auflösung sind absolut schlüssig, was mir sehr gut gefällt. Annie und Saxon gefielen mir als Protagonist*in ebenfalls sehr gut.

    Ich hatte fantastische Lesestunden in Castle Knoll!

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 24.02.2024

    Als Buch bewertet

    In ihrer Jugend traf auf einen Jahrmarkt Francis eine Wahrsahrgarin, die ihr voraussagte, dass sie irgendwann ermordert werden soll. Und tatsächlich wird sie 60 Jahre Opfer eines Mörders und ihre Grossnichte Annie soll den Mordfall innerhalb einer Woche aufklären. Als "Siegprämie" winkt das Erbe oder sie geht leer aus. Zusätzlich muss sie sich noch mit Francis Stiefneffe auseinandersetzen, der das gleiche Ziel verfolgt. Auf den ersten Blick scheint Annie die schlechteren Karten zu haben, denn sie hat Francis nie persönlich kennengelernt. Doch dann findet sie Francis Tagebuch aus den 60ger Jahren und findet sort so einige Hinweise , die ihr gut weiterhlefen könnten.

    Kristen Perrin hat mit "Das Mörderarchiv" einen lustigen und ungewöhnlichen Krimi vorgelegt, der sowohl spannenden als auch lustig rüberkommt. Der Leser kann sehr gut miträtseln. Darüber hinaus gibt es noch einen Vermissten bzw. Todesfall aus Francis Jugend, der auch jetzt erst endgültig aufgeklärt wird.

    Für mich war es kein typischer Krimi gewesen, aber trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und hatte Spass beim miträtseln gehabt. Daher kann ich eine klare Leseempfehlung abgeben.

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  • 4 Sterne

    Silke T., 13.04.2024

    Als Buch bewertet

    England in den 60iger Jahren, auf einem Jahrmarkt erhält die damals gerade mal siebzehnjährige Frances eine Prophezeiung, die sie für den Rest ihres Lebens nicht mehr vergisst. Denn die Wahrsagerin sprach davon, dass sie ermordet werden sollte, wann jedoch wusste sie nicht. Seitdem sind nun sechzig Jahre vergangen und genau das, was man Frances einst wahrsagte, trat ein: sie wurde ermordet. Allerdings hat niemand damit gerechnet, wie genau Frances in diesem Fall vorsorgen würde, denn sie hat sich Zeit ihres Lebens damit beschäftigt, Daten über alle zu sammeln, die je als Mörder in Frage kommen würden. Nun hat sie in ihrem Testament erlassen, dass ihre Grossnichte Annie oder ihr Grossneffe Saxon den Mörder finden soll. Derjenige, der ihn überführt alles, kommt ihnen die Polizei zuvor, geht alles an eine gemeinnützige Einrichtung. Die Suche nach dem Mörder beginnt und da Annie klar im Nachteil ist, da sie Tante Frances nicht kannte, scheint sie im Nachteil, bis sie Frances Tagebuch findet.

    MIr war mal wieder nach einem Cozy Crime und dieses Cover allein versprach das und nach dem leicht skurrilen Klappentext war ich mmächtig neugierig. Auch der Einstieg in diesen Krimi fiel mir sehr leicht, denn die Autorin schafft es sehr gekonnt, eine irgendwie typische Atmosphäre für diesen englischen Krimi zu schaffen. Mit viel Humor und irgendwie auch very british sorgt die Geschichte für gute Unterhaltung.
    Erzählt wird hier auf zwei Zeitebenen, wobei wir Frances Nichte Annie bei der Mördersuche begleiten und das Jahr 1966 anhand von Frances Tagebuch erleben. Mir hat das Tagebuch ein klein wenig besser gefallen, weil es irgendwie noch direkter war, zumal man hier auch eine Verbindung zum Mordopfer Frances bekommt. Ansonsten fand ich die Mördersuce recht interessant, denn es gibt hier so einige Verdächtige und man trifft immer wieder auf neue Überraschungen.
    Dieses Mörderarchiv, das Frances im Laufe ihres Lebens zusammengestellt hat, bietet natürlich so einiges an Informationen über mögliche Mörder und die gesamte Idee hat mir sehr gut gefallen, sorgten sie doch auch dafür, dass man kleine Puzzlestücke und Grund zum Miträtseln erhielt.
    Für eine typische britische Krimiatmosphäre gab es viele Beschreibungen der Umgebung, so dass man eine gute Vorstellung vom gesamten Setting erhielt.
    Da wir hier auf eine grosse Anzahl an Charakteren treffen, wobei auch noch ganz viele etwas mit der ermordeten Frances zu tun hatten, brauchte ich eine Weile, um jeden einzelnen zuordnen zu können. Natürlich gab es dann auch Charaktere aus der Vergangenheit, die auch in der Gegenwart auftauchtn usw. Annie ist hier in der Gegenwart aber die Protagonistin und auch wenn sie leicht naiv erscheint, war sie mir doch sympathisch, ich mochte sie und habe sie gerne bei ihren Nachforschungen begleitet.
    Die Nebencharaktere bleiben ein wenig blasser, was halt auch einfach mit an der grossen Vielzahl lag. Die wichtigsten jedoch bekommen die nötige Zeichnung und waren soweit vorstellbar.

    Mein Fazit: Mit Das Mörderarchiv hat die Autorin Kristen Perrin einen unterhaltsamen Cozy Crime Krimi geschrieben, der durch und durch auch very british wirkt. Allein die Idee, dass Tante Frances, das Mordopfer, dafür sorgt, bei den Ermittlungen an ihrem eigenen Mord zu helfen, fand ich absolut gelungen. Wer sich mit Cozy Crime wohlfühlt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

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  • 5 Sterne

    Bücherliebende, 22.02.2024

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch hatte ich angenommen, es handelt sich um einen gemütlichen Cozy Crime mit viel britischem Humor. Aber das ist es nicht. Bin ich deswegen enttäuscht?
    Nein, in keiner Weise. Denn dafür habe ich einen spannenden und fesselnden Kriminalroman bekommen, den ich in zwei Tagen durchgesuchtet habe.
    Gemeinsam mit Annie durchforsten wir das Archiv von ihrer Tante Frances und wollen den Mord an ihr aufklären. Dabei stossen wir auf viele Rätsel und Geheimnisse, die zunächst keinen richtigen Sinn ergeben. Aber mit der Zeit fallen die einzelnen Puzzleteile an ihren Platz.
    Sehr düstere und traurige Wahrheiten kommen dabei ans Licht und stellen Annies Leben auf den Kopf.
    Mir hat es sehr viel Spass gemacht, mich auf Spurensuche zu begeben und den Mörder ausfindig zu machen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Die Storyline bleibt dazu bis zum Ende nicht vorhersehbar. Somit wurde es für mich an keiner Stelle langweilig.
    Ein schöner Kriminalroman den ich gerne empfehle.

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