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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ein besonderes historisches Lesehighlight! Helena im Strudel von Machtspielen, Intrigen und dem Wunder der Liebe.

    Das unbeschwerte Leben der jungen Helena von Minnigerode nimmt durch einen schweren Schicksalsschlag eine ungeahnte Wendung. Durch den Tod ihres Bruders und dem Verlust eines gewinnbringenden Familienerbes, das an ihren Onkel Roderick ging, gerät sie mit ihrer Mutter und ihren Schwestern in eine finanzielle Lage, die ein sofortiges Handeln erforderlich macht. Hoffnung setzten alle auf eine schnelle standesgemässe Heirat von Helena und sie reist eilig an den Hof von Herzog Ernst August von Hannover um dort als Hofdame die Aufmerksamkeit eines geeigneten Ehemannes zu finden. Ungewollt gerät sie hier jedoch zwischen die Fronten von zwei mächtigen und einflussreichen Frauen, die Helena als Spielball für ihre Machtspiele nutzen. Herzogin Sophie und Clara von Platen, die Mätresse von Ernst August, kennen keinen Skrupel.

    „Das Mätressenspiel“ ist ein unvergleichlich schöner historischer Roman, der mich durch den sehr fesselnden, extrem bildhaften und wundervollen Schreibstil von Martha Sophie Marcus sofort verzaubert und in seinen Bann gezogen hat. Mein Kopfkino lief die ganze Zeit und ich fühlte mich zurückversetzt in die Zeit des 17. Jahrhunderts mit all ihrem Pomp, ihrer Oberflächlichkeit, den Intrigen und der Sucht nach Macht und Reichtum. Die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere, der tolle spannende und dramatische Aufbau der Geschichte und viele überraschende Wendungen, lassen einen nur so durch die Seiten fliegen. Mit ihrer Liebe zu Details hat die Autorin mir wunderschöne und prachtvoll angelegte Gärten vor Augen geführt und sie genauso wie die Herrschaftssitze als tolle Kulisse für jegliches Vergnügen mit in ihre Geschichte eingebaut. Überaus reizvoll und polarisierend waren die Machtkämpfe und Intrigen zwischen Herzogin Sophie und Clara von Platen. Die ganze Zeit war man am mitfiebern ob Helena es schafft, sich aus ihren Fängen zu lösen, sie vielleicht mit ihren eigenen Waffen schlagen zu können und dabei immer das Wohlergehen ihrer Familie im Auge zu halten.

    Von Helenas Charakter war ich fasziniert. Sie ist so liebenswert, mitfühlend, ehrlich, impulsiv, sinnlich und grossherzig. Ein Mensch, den man sofort mit in sein Herz aufnimmt. Gerade weil sie so einzigartig rüberkommt, ist man entsetzt darüber wie skrupellos sie ausgenutzt und manipuliert wird.
    Ich konnte Helenas Gefühle voll spüren, wenn ihre Enttäuschung, ihr Widerwille oder die Sehnsucht nach der Liebe sie übermannte. Es war spannend mitzuerleben, wie und was für Kandidaten bei ihr in der Schlange anstanden. Ein bunter Potpourri von toll gezeichneten Persönlichkeiten. Bei einigen musste man sich richtig schütteln und andere nahmen einen mit ihrer Herzenswärme für sich ein.

    Die Suche nach einem geeigneten Ehemann, der ihr Liebe und Sicherheit schenken kann war herausfordernd und man wurde hier mit einer unglaublich schönen Wendung überrascht.

    Mein Fazit:

    Martha Sophie Marcus hat mir mit „Das Mätressenspiel“ ein unglaublich schönes Lesevergnügen bereitet. Ein brillanter historischer Roman, der durch die wundervolle Erzählkunst der Autorin, der unvergleichlichen Atmosphäre und den einzigartigen und liebevoll erschaffenen Charakteren besticht. Das geschickte Einflechten von historischen Ereignissen und Personen, die in dem anhängenden Glossar und Personenregister aufgeführt wurden, haben den Ausdruck des Buches noch verstärkt. Sehr gerne spreche ich hierfür eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe 5 hochverdiente Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia L., 26.06.2018

    Als bewertet

    Meine Meinung und Fazit:

    Durch Schicksalsschläge ist Helena daran gehalten, so schnell wie möglich zu heiraten und um dies gut zu verwirklichen, begibt sie sich somit an den Herzoglichen Hof von Hannover. Denn getroffene Vereinbarungen werden gebrochen. Geld entscheidet, wie so oft, über das weitere Leben von Helena. Hier passt das Zitat von Seite 128 Kapitel „Was für ein Jammer, dass ein grosses Vermögen heutzutage immer häufiger über den Wert alten Adels siegt.“

    Kaum ist Helena am Hof angekommen, so dreht sich das Schicksalsrad für Helena weiter und sie befindet sich mitten in den Ränkespielen der Mächtigen. Herzogin Sophie und die Mätresse von Ernst August versuchen mit Helena ihre Position am Hof zu festigen - was für ein treffender Buchtitel. Beim Lesen habe ich mit dem Schicksal von Helena gehadert. Sie ist so ehrlich und liebevoll, sie versucht einen Heiratswilligen zu finden, damit sie ihre Familie Geld zukommen lassen kann und dann ist Clara von Platen so kalt. Sie möchte Helena als Mätresse für Georg Ludwig und bringt dieses Arrangement mit einer Hochzeit in Verbindung. Und erpresst damit gleichzeitig Helena, wenn sie nicht mitmacht, dann geht ihr Wunsch nach Heirat nicht in Erfüllung, denn sie ist es, die das Sagen und Einfluss hat. Zu allem Überfluss hat Adrian auch geredet und sein Freund Viktor von Briesen weiss, dass Helena nicht mehr unberührt ist.

    Clara von Platen ist extrem kalt, sie berechnet jeden Schritt und dieser ist immer zu ihrem Vorteil.
    Die Intrigen von Clara von Platen sind einfach nur unbeschreiblich und falsch.

    Es zeigt auch, wie viele am Hof falsch sind und es geniessen andere in Dreck zu ziehen und Gerüchten Glauben schenken, es bringt ihnen ja nur Vorteile.
    Freundschaft bedeutet nichts, obwohl Helena zu niemanden eine enge Freundschaft schliessen konnte.

    Doch einen Verbündeten hat sie, Floriano. Die Liebe zwischen ihr und Floriano ist so toll und so herzlich.
    Meine Lieblingszitat auf Seite 277 Kapitel 28:“ Die Worte verstehe ich nicht, aber du solltest den ganzen Tag singen. Die Welt würde dadurch schöner. - Helena und seine Antwort „Ich muss singen, im das zu erreichen. Du hingegen musst einfach nur sein.“

    Der Alltag und die verschiedenen Pflichten am Hof werden sehr gut und plausibel erläutert. Auf was man alles achten muss und was die Etikette vorschreibt/verbietet (das man mitunter nicht auf Toilette gehen darf - so dass einem gleich die Erzählungen von Schloss Versailles und dessen Gerüchen einfallen). Um den Durchblick bei all den Höflingen und Personen zu wahren, ist das Personenregister sehr gelungen.

    In die wunderschöne Geschichte konnte ich unheimlich schnell eintauchen. Ich habe es genossen, mit Helena die Begebenheiten am Hof gemeinsam zu erleben. Einfach nur toll geschrieben und die Information im Nachwort sind ganz klasse, so lässt mich die Autorin an weiterem Wissen teilhaben. Ich bin sehr von diesem Buch beeindruckt, sehr sehr gelungen. Einziger Kritikpunkt, es ist schon zu Ende. Eine klare Leseempfehlung. Und ich habe eine neue Autorin für mich entdeckt.

    Mein Dank gilt dem Verlag für das Reziexemplar und natürlich Martha Sophie Marcus für dieses Buch und die gelungene Begleitung der Leserunde.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 26.06.2018

    Als bewertet

    Eine kluge und starke Persönlichkeit

    Der Roman spielt im ausgehenden 17.Jahrhundert und das hübsche Cover stimmt mich auf den historischen Roman ein.
    Die Autorin hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil und durch ihren Erzählstil bin ich schnell in diesem Roman gefangen und mein Kopfkino geht an.
    Gut recherchiert und nachvollziehbar
    breitet die Autorin einen bunten Teppich aus,der das Leben der Protagonistin Helena zu dieser Zeit sehr anschaulich beschreibt.
    Aus einer misslichen Lage heraus,begibt sich Helena an den Hof von Herzog Ernst August von Braunschweig- Lüneburg und wird zum Spielball der feinen Gesellschaft.
    Geduldet von der Obrigkeit sind Liebe und Intrigen an der Tagesordnung.

    Ich habe mit Helena gelitten,sie ist einfach eine liebenswerte Persönlichkeit,die ich sofort ins Herz geschlossen habe.
    Gerne habe ich diesen Roman gelesen
    und am Ende bin ich traurig,das ich mich von Helena und ihrer Zeit verabschieden muss.
    Eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitprinzessin, 02.07.2018

    Als Buch bewertet

    Ich bin vollkommen offen an dieses Buch herangegangen. Ich liebe Historische Romane, habe allerdings von Martha Sophie Marcus noch nichts gelesen, obwohl ''Das blaue Medaillon' auf meinem SuB liegt. Auch von der Hannoverschen Königsfamilie hatte ich keine Ahnung.



    Der Schreibstil der Autorin hat mich umgehauen. Das Buch liest sich sehr leicht und doch hat man das Gefühl völlig in die Geschichte eingesogen zu werden und Teil des Hofes zu sein. Die Autorin erzeugt unglaublich starke Bilder und ist sprachlich sehr gewandt.



    Helena ist eine liebenswerte junge Frau die ihre Familie sehr liebt. Als sie alle kurz vor dem Ruin stehen beschliesst sie an den Königlichen Hof zu gehen um dort nach einem wohlhabenden Mann zu suchen den sie heiraten könnte. Nur so liesse sich das Gut ihrer Familie retten. Damit begibt sie sich in eine Umgebung in der Lügen und Intrigen an der täglichen Hausordnung liegen und wird ungewollt ein Teil dessen. Die Königliche Mätresse Clara von Platen, sowie die Herzogin Sophie nutzen Helena als Schachfigur aus um an Macht und Ruhm zu gelangen, egal wie sie sich dabei fühlt. Helenas einziger Trost ist das sich durch dieses verhasste Ränkespiel das Geld zur Rettung ihrer Familie auftreiben lässt. Somit gibt sie ihre Fäden aus der Hand und lässt mit sich spielen.



    Der Roman hat einen unglaublichen Spannungsbogen der sich durch das ganze Buch hindurchzieht. Immer wieder ändert die Geschichte seine Richtung, neue Geschehnisse passieren, sowie auch unerwartete Ereignisse. So weiss der Leser nie wo es ihn als nächstes hinführt.

    Die Sitten der früheren Königshäuser sind dabei sehr interessant zu lesen und man taucht völlig in diese Fremde Welt ein. Natürlich kommt auch die Romantik hier nicht zu knapp.



    Das Buch endet ganz anders als erwartet, löst sich aber zufriedenstellend auf und man beendet das Buch mit einem glücklichen seufzer und freut sich schon auf das nächste Historische Wekr der Autorin.


    FAZIT
    Ein meisterwerk des Historischen Genres, indem die Autorin einen in das Hannover zu Königszeiten entführt. Bildgewaltig und spannend bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 03.07.2018

    Als Buch bewertet

    Martha Sophie Marcus

    Das Mätressenspiel

    Historischer Roman


    Worum es geht, Klappentext:

    Hannover, 1682: Die junge Helena von Minnigerode
    ist verzweifelt.
    Mit dem Tod ihres Bruders verlieren sie
    und ihre Mutter ihre gesamte Existenzgrundlage:
    Das Gut der Familie und sämtliche Privilegien
    gehen an ihren Onkel Roderick über.
    Helena bleibt nichts anderes übrig,
    als um die Aufnahme als Hofdame zu ersuchen.
    Nie hätte sie damit gerechnet,
    dass ausgerechnet sie
    in das skrupellose Intrigenspiel
    zwischen Herzogin Sophie und Clara von Platen,
    der mächtigen Mätresse des Herzogs,
    geraten könnte.


    Meine Meinung:

    Martha Sophie Marcus ist eine wundervolle
    Geschichtenerzählerin.
    Sie versteht es ganz hervorragend
    ihre Leser an der Hand zu nehmen
    und in lange vergangene Zeiten eintauchen zu lassen.

    Ihre Art zu schreiben ist eingängig, flüssig
    uns spannend, ihre Figuren wirken
    lebensecht und authentisch
    und ihre Dialoge sind einfach herzerfrischend !

    Dank Ihr, fühle ich mich am Hofe
    von Hannover schon richtig heimisch und habe sehr
    viel über die damalige Zeit erfahren und gelernt.

    Seht schön finde ich auch, dass es ein Personenverzeichnis
    am Ende des Buches gibt und ein Glossar
    mit den wichtigen Geschichtsdaten.

    Nach "Das blaue Medaillon" ist dies ihr zweiter Roman,
    der am Hofe in Hannover spielt
    und es war für mich fast ein bisschen wie "heimkommen",
    traf' ich doch einen liebgewonnenen "alten Bekannten"
    aus dem ersten Buch wieder ...

    Wie auch "Das blaue Medaillon", hat mich
    "Das Mätressenspiel" gefesselt und begeistert
    und ich kann es nur allerbestens
    weiterempfehlen!

    Ein wirklich gelungener historischer Roman,
    für den ich mich begeistern konnte und von
    welchem ich mich sehr gut unterhalten fühlte!


    Zauberhafte 5 Sterne gibt es dafür von mir !!!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Es ist das Jahr 1682 in Hannover.Die junge Helena von Minningerode lebt mit ihrer verwitweten Mutter und den zwei jüngeren Schwestern auf einem alt angesehenen Gut.Helenas Zwillingsbruder Laurentz hat sich den Truppen des Kaisers angeschlossen. Alles ist sehr harmonisch und friedvoll, bis die Familie eine Schreckensnachricht ereilt.Laurentz ist bei einem Unfall ums Leben gekommen.Diese Nachricht verändert das komplette Leben der Frauen, denn ein Erbe ging damals nicht auf die Frauen einer Familie über.Ihre Existenz war bedroht, denn Helenas Onkel, Baron Roderik von Brünneck, erhielt somit alle Ländereien .Das Gut war verschuldet und bei nicht zahlen der Schulden, würde es auch in seine Hände fallen.
    Kaum schwindet das Geld, so schwindet auch das Ansehen.Helenas Verlobung wird gelöst und es ist keine Aussicht auf eine andere Person, die die Schulden begleichen könnte in Sicht.
    In ihrer Verzweiflung fährt Helena mit ihrer Mutter an den herzoglichen Hof , um Herzogin Sophie von Braunschweig um Hilfe zu bitten, einen geeigneten Ehemann für Helena zu finden.
    Damit beginnt das Spiel, denn bei Hofe herrschen ganz eigene Regeln.Helena gilt plötzlich als Anwärterin zur neuen Mätresse vom frisch vermählten Georg Ludwig von Braunschweig. Sie gerät mitten in das Machtspiel der zwei einfussreichsten Frauen bei Hof.Clara Elisabeth von Platen und die Herzogin Sophie kennen nur ihr eigenes Interesse und benutzen Helena für ihre Zwecke.

    Martha Sophie Marcus hat mit ihrem zweiten historischen Roman ein Meisterwerk erschaffen, was mich als Leser wie in einen Film versetzt hat.Die Schreibweise war trotz der vielen verschiedenen Personen, gerade bei Hofe, gut verständlich und liessen mich einfach nur so wegtauchen in diese Geschichte.Besonders gut haben mir die bildlichen Beschreibungen der prunkvollen Gärten und Gebäude gefallen.Zwischendurch glaubte ich die Düfte der Pflanzen wahrzunehmen.Überraschend und fesselnd fand ich auch die damaligen Sitten und Rechtsregelungen.Als Frau in der heutigen Zeit finde ich sie einfach nur unglaublich ungerecht.Auch das intrigante Ausspielen und Flechten der Intrigen bei Hofe liessen mich mit der absolut sympathischen Protagonistin Helena mitkämpfen.Sie verkörperte eine Person, die jede Frau gerne als Freundin an ihrer Seite haben möchte.

    Mein Fazit zu diesem Roman ist, dass dies mein absolutes Lesehighlight seit langem ist.Jeder Fan von historischen Romanen sollte sich mit Helena in den Kampf gegen Intrigen und Verschwörungen begeben.Auch wenn die Geschichte ein tolles Ende hat, hätte ich sehr gerne sofort weitergelesen.
    Von mir eine begeisterte und uneingeschränkte Leseempfehlung für "Das Mätressenspiel".

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  • 5 Sterne

    ikatzhorse2005, 10.07.2018

    Als Buch bewertet

    "Das Mätressenspiel", welch passender Titel für den neuen historischen Roman von Martha Sophie Marcus (Bastei Lübbe Taschenbuch).
    Hannover, 1682: Die Frauen von Minnigerode stehen hier im Mittelpunkt. Allen voran die junge Helena. Mit dem Tod ihres Bruders verlieren sie und ihre Mutter ihre gesamte Existenzgrundlage. Das Gut der Familie und sämtliche Privilegien gehen an ihren Onkel Roderick über. Dem Unglück folgend, löst ihr Verlobter die zugesagte Verbindung. Helena steht vor dem Nichts. Entgegen ihrem Naturell bittet sie Herzogin Sophie um die Aufnahme als Hofdame an den Hof Braunschweig/Lüneburg mit zukünftigem Erfolg auf eine gute Partie und angemessener Absicherung. Die Steine, die ihr dabei in den Weg gelegt werden, lassen sie stolpern und bringen sie fast zu Fall. Ausgerechnet Clara von Platen, die mächtige Mätresse des Herzogs und die Herzogin persönlich verstricken Helena in ein skrupelloses Intrigenspiel. Beide bedienen sich ihrer Not. In diesem vergifteten Idyll gibt es hinter den Kulissen fleissige Hände, die die herzögliche Perfektion am Leben erhalten. Allen voran Floriano Piras, ein Gärtner, der den architektonisch-botanischen Traum von Herzogin Sophie in die Realität umzusetzten versucht. Dank des bildhaften Schreibstils von Martha Sophie Marcus nimmt die grüne Oase Gestalt an und diese bezaubernden Gärten erwachen zum Leben. Dieser einzigartigen Federführung ist es zu verdanken, dass der Glanz und Pomp, die schillernden Charaktere und deren Umfeld in farbenfrohen Bildern durch den Kopf des Lesers ziehen. Gefangen in dem Rausch der Ereignisse, fühlt man sich den Figuren so nahe, als wäre man ein Teil dieser blumigen Gesellschaft. Diese historische Euphorie liest sich anspruchsvoll und leicht dahin. Die Einblicke in die Gegebenheiten des Hoflebens haben mich fasziniert und waren hoch interessant. Spannende Wendungen im flotten Tempo runden das Leserlebnis ab. Am Ende des Buches findet sich ein Nachwort zu Wahrheit und Fiktion, ein hilfreiches Personenregister sowie ein Glossar mit französischen Gepflogenheiten.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 10.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Das Mätressenspiel", welch passender Titel für den neuen historischen Roman von Martha Sophie Marcus (Bastei Lübbe Taschenbuch).
    Hannover, 1682: Die Frauen von Minnigerode stehen hier im Mittelpunkt. Allen voran die junge Helena. Mit dem Tod ihres Bruders verlieren sie und ihre Mutter ihre gesamte Existenzgrundlage. Das Gut der Familie und sämtliche Privilegien gehen an ihren Onkel Roderick über. Dem Unglück folgend, löst ihr Verlobter die zugesagte Verbindung. Helena steht vor dem Nichts. Entgegen ihrem Naturell bittet sie Herzogin Sophie um die Aufnahme als Hofdame an den Hof Braunschweig/Lüneburg mit zukünftigem Erfolg auf eine gute Partie und angemessener Absicherung. Die Steine, die ihr dabei in den Weg gelegt werden, lassen sie stolpern und bringen sie fast zu Fall. Ausgerechnet Clara von Platen, die mächtige Mätresse des Herzogs und die Herzogin persönlich verstricken Helena in ein skrupelloses Intrigenspiel. Beide bedienen sich ihrer Not. In diesem vergifteten Idyll gibt es hinter den Kulissen fleissige Hände, die die herzögliche Perfektion am Leben erhalten. Allen voran Floriano Piras, ein Gärtner, der den architektonisch-botanischen Traum von Herzogin Sophie in die Realität umzusetzten versucht. Dank des bildhaften Schreibstils von Martha Sophie Marcus nimmt die grüne Oase Gestalt an und diese bezaubernden Gärten erwachen zum Leben. Dieser einzigartigen Federführung ist es zu verdanken, dass der Glanz und Pomp, die schillernden Charaktere und deren Umfeld in farbenfrohen Bildern durch den Kopf des Lesers ziehen. Gefangen in dem Rausch der Ereignisse, fühlt man sich den Figuren so nahe, als wäre man ein Teil dieser blumigen Gesellschaft. Diese historische Euphorie liest sich anspruchsvoll und leicht dahin. Die Einblicke in die Gegebenheiten des Hoflebens haben mich fasziniert und waren hoch interessant. Spannende Wendungen im flotten Tempo runden das Leserlebnis ab. Am Ende des Buches findet sich ein Nachwort zu Wahrheit und Fiktion, ein hilfreiches Personenregister sowie ein Glossar mit französischen Gepflogenheiten.

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  • 5 Sterne

    Iris V., 25.06.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von der Lesejury noch vor der Veröffentlichung lesen. Die Autorin Martha Sophie Marcus begleitete die Leserunde sehr aktiv und freundlich.

    Cover:
    Das Cover ist sehr schön. Im Vordergrund sieht man eine Frau in einem historischen Kleid und im Hintergrund befindet sich ein grosses Anwesen. Man sieht also direkt an dem Cover um was für eine Art Buch es sich handelt.

    Inhalt:
    1682. Helena von Minnigerode muss als Hofdame an den Hof von Herzogin Sophie gehen um einen Ehemann zu finden, da nach dem Tod ihres Bruders das ganze Vermögen an ihren Onkel fällt und ihr, ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern die Mittellosigkeit droht. Am Hof gerät sie in das Intrigenspiel zwischen der Herzogn Sophie und der Mätresse des Herzogs, Clara von Platen.

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Es ist so spannend geschrieben, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen will.
    Die Protagonistin Helena ist so gut beschrieben, dass man sehr gut mit ihr mitfühlen kann. Dadurch dass das Buch zum Teil auch aus anderen Blickwinkeln verfasst wurde, kommt keine langeweile auf. Die Intrigen am Hof sind absolut spannend und die Gefühle kommen auch nicht zu kurz.
    Positiv zu erwähnen ist auch, dass obwohl eine ganze Menge Charaktere vorkommen, ich sie von Anfang an aufgrund der guten Beschreibungen gut auseinanderhalten konnte. Am Ende des Buches befindet sich noch ein Personenregister wo man nachschlagen kann, wenn man sich doch mal nicht so sicher ist und dort kann man auch nachlesen welche Personen einen historischen Hintergrund haben.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist für jeden der gerne historische Romane liest ein absolutes Muss. Ich kann diesem Buch nur 5 Sterne geben, denn es ist einfach ein absolutes Meisterwerk.

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  • 5 Sterne

    Vanessa K., 25.06.2018

    Als Buch bewertet

    Hannover, 1682: Die junge Helena und ihre Familie verlieren den geliebten Bruder und geraten durch seine Tod in eine tragische Situation. Der Onkel der Familie will ihnen den Hof und das ganze Erbe weg nehmen. Helena muss Handeln, kurzerhand beschliesst sie an den königlichen Hof zu gehen und dort nach einem reichen Ehemann zu suchen.
    Leider gestaltet sich das schwerer als gedacht und sie gerät in fiese Intrigenspiele. Eine schwere Zeit beginn, Helena durchlebt eine emotionale Berg und Talfahrt.

    Es war mein erstes Buch von Frau Marcus und ich war begeistert. Ein so toller und zeitgemässer Schreibstil! Durch die alte Sprache wird der Roman so lebendig, als wäre man direkt vor Ort. Trotz dessen versteht man aber alles problemlos.
    Auch die Charaktere waren allesamt für mich etwas besonderes. Jeder war so einzigartig gestaltet, dass man sie alle nur ins Herz schliessen konnte.
    Auch sind es nicht zu viele Personen gewesen, so das man super den Überblick behalten hat.

    Toller Schreibstil! Interessante Geschichte die mich am Ende zu Tränen gerührt hat!

    Vielen Dank für dieses Leseerlebnis!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 29.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Historischer Roman wie ich ihn liebe
    Im Mittelpunkt dieses Romans steht die junge Helena von Minnigerode.
    Nach dem Tod ihres Vaters steht es bei Helena, ihren Geschwistern und ihrer Mutter Adelheit finanziell nicht zum Besten.
    Als dann auch noch ihr Bruder, der sich den Truppen des Kaisers angeschlossen hat ums Leben kommt und der Titel sowie die Ländereien ihrem Onkel zufallen steht die Familie kurz vor dem Ruin.
    Auch Helenas Verlobung mit Baron Adrian von Schwanewede wird gelöst da die Familie ausser ihrem alten Adelsnamen nichts mehr zu bieten hat.
    Adelheit befürchtet auch das Familiengut, dass aus dem Besitz ihrer Eltern stammt an den Onkel abtretten zu müssen da sie es finanziell nicht halten kann.
    Die einzige Hoffnung ist, dass Helena reich verheiratet wird.
    Mit diesem Vorhaben begibt Helena sich an den herzoglichen Hof und gerät bald in die Intrigen von Clara der Mätresse des Herzogs.

    Das „Mätressenspiel“ ist ein Historischer Roman von Martha Sophie Marcus der mich mehr als begeistert hat.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich von der ersten Seite an gefangen. Es macht einfach nur Freude die Geschichte zu lesen und man mag gar nicht aufhören.
    Es ist alles sehr visuell beschrieben. Man sieht die herzoglichen Gärten förmlich vor seinem inneren Auge, kann die Blumen riechen und die Vögel singen hören.
    Man merkt einfach wie viel Herzblut der Autorin in diesem Buch steckt.
    Auch die Charaktere sind sehr gut gewählt.
    Vor allem die Hauptperson Helena ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ich habe oft mit ihr gelitten.
    Nach dem Tod ihres Bruders und der Auflösung ihrer Verlobung begibt sich Helena an der herzoglichen Hof in der Hoffnung einen reichen Ehemann zu finden.
    Doch bald schon wird Clara von Platen die Mätresse des Herzogs auf sie aufmerksam und möchte sie für ihre Zwecke einspannen.
    Helena soll die Mätresse des ältesten Sohnes von Herzog Ernst August werden
    Im Gegenzug wird Clara dafür sorgen, dass Helena einen reichen Mann heiratet.
    Andernfalls wird sie Helena ruinieren.
    Man spürt beim Lesen wie Helena leidet, wie ihr das Spiel zuwider ist.
    Aber auch wie sehr sie ihre Familie liebt und den Familienbesitz retten will.
    Auch Herzogin Sophie wird als kluge und mir durchaus sympathische Person dargestellt.
    Sie hat das Spiel von Clara auch schnell durchschaut und will Helena für ihre Zwecke einspannen.
    Clara von Platen hingegen war wie eine Spinne die ihre Netzte überall webt.
    Und wer ihr in die Quere kommt den versucht sie zu vernichten.
    Das Leben am Hof nimmt einen Grossteil des Buches ein, ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen am Hof leben nur um auf sich aufmerksam zu machen.
    Ich dachte eher, dass die Hofdamen angestellt sind. So eine Art Gesellschafterinnen.
    Allen Anschein nach begaben sich junge, heiratsfähige Mädchen mit der Erlaubnis der Herzogin an den Hof um auf sich aufmerksam zu machen. Auch heiratswillige Männer kamen immer wieder an den Hof um auf Brautschau zu gehen.

    Am Ende des Buchs ist ein Personenregister das ich sehr hilfreich fand.
    Hier kann man auch sehen was reale Historische Personen sind, wie z. B. der ganze herzoglichen Hof und was fiktive Personen sind wie z. B. die Familie von Minnigerode.

    „Das Mätressenspiel“ ist ein Historischer Roman den ich jedem ans Herz legen möchte.
    Für mich war es das erste Buch von Martha Sophie Marcus, jetzt liegt „Das blaue Medaillon“ schon als nächstes Buch bereit.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liesgern, 01.07.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es ist das Jahr 1682 in Hannover.Die junge Helena von Minningerode lebt mit ihrer verwitweten Mutter und den zwei jüngeren Schwestern auf einem alt angesehenen Gut.Helenas Zwillingsbruder Laurentz hat sich den Truppen des Kaisers angeschlossen. Alles ist sehr harmonisch und friedvoll, bis die Familie eine Schreckensnachricht ereilt.Laurentz ist bei einem Unfall ums Leben gekommen.Diese Nachricht verändert das komplette Leben der Frauen, denn ein Erbe ging damals nicht auf die Frauen einer Familie über.Ihre Existenz war bedroht, denn Helenas Onkel, Baron Roderik von Brünneck, erhielt somit alle Ländereien .Das Gut war verschuldet und bei nicht zahlen der Schulden, würde es auch in seine Hände fallen.
    Kaum schwindet das Geld, so schwindet auch das Ansehen.Helenas Verlobung wird gelöst und es ist keine Aussicht auf eine andere Person, die die Schulden begleichen könnte in Sicht.
    In ihrer Verzweiflung fährt Helena mit ihrer Mutter an den herzoglichen Hof , um Herzogin Sophie von Braunschweig um Hilfe zu bitten, einen geeigneten Ehemann für Helena zu finden.
    Damit beginnt das Spiel, denn bei Hofe herrschen ganz eigene Regeln.Helena gilt plötzlich als Anwärterin zur neuen Mätresse vom frisch vermählten Georg Ludwig von Braunschweig. Sie gerät mitten in das Machtspiel der zwei einfussreichsten Frauen bei Hof.Clara Elisabeth von Platen und die Herzogin Sophie kennen nur ihr eigenes Interesse und benutzen Helena für ihre Zwecke.

    Martha Sophie Marcus hat mit ihrem zweiten historischen Roman ein Meisterwerk erschaffen, was mich als Leser wie in einen Film versetzt hat.Die Schreibweise war trotz der vielen verschiedenen Personen, gerade bei Hofe, gut verständlich und liessen mich einfach nur so wegtauchen in diese Geschichte.Besonders gut haben mir die bildlichen Beschreibungen der prunkvollen Gärten und Gebäude gefallen.Zwischendurch glaubte ich die Düfte der Pflanzen wahrzunehmen.Überraschend und fesselnd fand ich auch die damaligen Sitten und Rechtsregelungen.Als Frau in der heutigen Zeit finde ich sie einfach nur unglaublich ungerecht.Auch das intrigante Ausspielen und Flechten der Intrigen bei Hofe liessen mich mit der absolut sympathischen Protagonistin Helena mitkämpfen.Sie verkörperte eine Person, die jede Frau gerne als Freundin an ihrer Seite haben möchte.

    Mein Fazit zu diesem Roman ist, dass dies mein absolutes Lesehighlight seit langem ist.Jeder Fan von historischen Romanen sollte sich mit Helena in den Kampf gegen Intrigen und Verschwörungen begeben.Auch wenn die Geschichte ein tolles Ende hat, hätte ich sehr gerne sofort weitergelesen.
    Von mir eine begeisterte und uneingeschränkte Leseempfehlung für "Das Mätressenspiel".

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