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  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tobias K., 02.03.2022

    Als Buch bewertet

    Thriller mit überzeugender erzählerischer Gestaltung (4,5 von 5 Sternen)
    Der Thriller „Das Loft“ von Linus Geschke hat mir bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gut gefallen. Der Autor erschafft nicht nur Charaktere mit Tiefe, sondern auch ein facettenreiches Spannungsgefüge, was die Beziehungsverhältnisse betrifft. Sarah Hauptmann und Marc Lammert als Liebespaar sowie Marc und Henning Järisch als Mitbewohner sind als interessante Kontrastfiguren angelegt. Sarah, aus der kleinbürgerlichen Provinz stammend, behütet aufgewachsen, hinterfragt wenig und kommt egoistisch daher. Es wird deutlich, dass Marc sie aus ihrem elterlichen „Gefängnis“ befreit hat. Sie nimmt sich angesichts des schweren Vorwurfs „Mord“ keinen Anwalt zur Hilfe. Anders hingegen Marc, der sich einen Anwalt leistet, als Jurastudent einiges an Vorwissen im Strafrecht mitbringt, in Hamburg gross geworden ist und der dominantere Part in der Beziehung zu sein scheint. Marc und Henning hingegen zeichnen sich vor allem durch Verhaltensunterschiede aus und dadurch, dass Marc der erfolgreichere von beiden ist. Auch das Ermittlerteam, das den Mord an Henning untersucht, ist gut ausgearbeitet. Wir haben Bianca Rakow, Workaholic und erfolgsorientiert, auf der einen Seite und Peter Höger, Familienmensch und bei der Beförderung übergangen, auf der anderen Seite. Beide nähern sich im Laufe des Buchs einander an.
    Besonders überzeugt hat mich die erzählerische Gestaltung des Thrillers. Mal wird aus Marcs Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, mal aus Sarahs Sicht. Zwischen den sich abwechselnden Sichtweisen der Verdächtigen werden stets auch Kapitel zur Polizeiarbeit eingestreut. So entsteht ein spannendes Hin und Her und als Leser folgt man mal an dem einen Blickwinkel, mal an dem anderen. Das Puzzle setzt sich nach und nach zusammen und teilweise rätselt man, wer nun die Wahrheit sagt, Marc oder Sarah. Das hat der Autor schon geschickt arrangiert. Gleichzeitig ist äusserst interessant zu lesen, wie unterschiedlich beide Figuren sich in den Vernehmungen verhalten. Mich hat auch der Einblick in die Vernehmungspraxis von Bianca und Peter begeistern können, die versuchen, die Loyalität zwischen Marc und Sarah aufzubrechen und einen Keil zwischen sie zu treiben, sie zu verunsichern. Die Ermittler wenden geschickt Gesprächsstrategien an, um den Druck immer weiter zu erhöhen. In der anschliessenden Innensicht zeigt sich dann wieder, welche Wirkung die Vernehmung auf die beiden Verdächtigen hat und wie beide dann wieder taktieren. Ein Kompliment an den Autor für diese erzählerische Gestaltung!
    Auch die psychische Entwicklung der Figuren lässt Linus Geschke nicht ausser Acht. Wir sehen, wie sich der Zustand beider Figuren im Laufe der Vernehmung verschlechtert. Der psychische Druck auf beide nimmt immer mehr zu, auch weil der eine nicht weiss, was der andere erzählt. Beide versuchen ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu bewahren, das sie verfolgt. Wer mehr herausfinden möchte, lese diesen lesenswerten Thriller.
    Auch die übrigen Komponenten eines gelungen Thrillers findet man bei „Das Loft“. Wir haben ein spannendes Finale (ab S. 299), bei dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Und es gibt eine Überraschung am Ende, die es in sich hat und die schlüssig ist. Das einzige, was mir zu den fünf Sternen fehlt, ist der Umstand, dass die Spannungsintensität noch höher hätte ausfallen können. Der Thriller bewegt sich für mich auf einem sehr guten, aber nicht auf einem herausragenden Niveau. Und auch ein paar mehr überraschende Wendungen hätten es noch sein dürfen. Sonst habe ich aber absolut nichts auszusetzen.

    Fazit: Ein Thriller, der durch seine erzählerische Gestaltung besticht, durch die Charakterzeichnung und die Ausgestaltung der Beziehungsverhältnisse zwischen den Figuren, das Spannungsniveau aber ist „nur“ sehr gut, nicht herausragend, knapp an den fünf Sternen vorbei! Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 18.01.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem Marc und Sarah drei Jahre eine Fernbeziehung gepflegt haben, willigt Sarah ein, zu Marc nach Hamburg zu ziehen. Sie zögert jedoch, als Marc vorschlägt, mit seinem besten Freund Henning als WG- Bewohner in ein Loft in Elbnähe zu ziehen. Da sich die beiden Freunde sich schon ewig kennen und gemeinsame Geschäfte am Laufen haben, ist die Sache jedoch schnell abgemacht.

    Eines Tages findet die Reinigungskraft Blut. Blut von Henning und so viel, dass er nicht mehr am Leben sein kann. Kriminalkommissarin Bianca Rakow und ihr Kollege Peter Höger vernehmen Sarah und Marc. Sehr schnell wird klar, dass einer der beiden lügt, was das Verschwinden von Henning anbelangt.





    Wenn ein Thriller mit Liebe auf den ersten Blick beginnt, ist das für mich ein Hinweis, dass es emotional werden kann. Tatsächlich wabern in diesem Thriller Gefühle, Liebe, aber auch Abhängigkeiten und Freundschaft mit. Sarah und Marc sind sehr verliebt und beide haben dunkle Seiten und/ oder Geheimnisse, die beim späteren Verschwinden von Henning eine Rolle spielen. Sehr geschickt hat der Autor immer wieder Erlebnisse der beiden eingebaut, die mich einmal zum einen als Täter, dann wieder zum anderen haben tendieren lassen. Da wird zum Beispiel eine Szene aus einem Urlaub in Bali völlig unterschiedlich wiedergegeben. Sarah hat eine Schlüsselszene ganz anders erlebt, als Marc sie beschreibt. Ich empfand die Mutmassungen, wer denn die Wahrheit verzerrt, als sehr spannend. Die abwechselnden Perspektivwechsel, die kapitelweise einmal aus der Sicht von Marc, dann wieder aus der Sicht von Sarah geschrieben sind, lassen tief blicken. Psychologische Spannung garantiert, denn die in Charakter und Persönlichkeitsstudien gehüllten Perspektiven sind sehr fesselnd.



    Stück für Stück, Seite für Seite, wird aufgedeckt, was genau in diesem Loft geschehen ist. Relativ schnell werden die Ermittler in die Handlung einbezogen und auch Vernehmungen werden eingefügt. Dabei bleiben die persönlichen Umstände von Bianca Rakow und Peter Höger eher im Hintergrund, im Vordergrund steht der Fall um den verschwundenen Henning. Genau dann, als ich mir meine Meinung gebildet hatte, was mit Henning geschehen ist, wirft der Autor mit einer überraschenden Wendung diese Meinung wieder über den Haufen. Die Frage, ob Henning tot ist oder nicht und wer dafür verantwortlich ist, hat mich die letzten 50 Seiten regelrecht inhalieren lassen. Ganz zum Schluss hat Linus Geschke es dann auch noch geschafft, mich mit der Auflösung komplett umzuhauen.

    Darauf wäre ich nie gekommen!

    Der Autor verspricht in seinem Einleitungswort nicht zu viel. Darin steht nämlich, dass man seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen wird und man vorsichtig sein soll, denn Menschen erzählen Lügen!

    Ich habe mit "Das Loft" nicht das erste Buch von L. Geschke gelesen und er hat mich wieder begeistert! Deshalb: eine Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 07.02.2022

    Als Buch bewertet

    Tötliche Geheimnisse

    Mit Das Loft durfte ich einen unglaublich fesselnden Pageturner lesen. Ein hochspannender Thriller von der ersten bis zur letzten Seite mit einer sehr einnehmenden Figurenkonstellation.

    Marc und Henning sind beste Freunde. Während eines gemeinsamen Urlaubes lernen die beiden Sarah kennen. Marc verliebt sich sofort in die junge Frau und tatsächlich wird mehr aus der Urlaubsromanze. Schnell beschliessen die beiden zusammen zu ziehen. Und auch Henning, Marcs Freund, zieht zum Missfallen von Sarah mit in das Hamburger Loft ein. Als Marc und Sarah nach einem Kinobesuch und einer gemeinsamen Nacht im Hotel in die Wohnung zurück kehren, finden sie ein einziges Blutbad vor. Und von Henning fehlt jede Spur. Sowohl Marc, als auch Sarah, geraten in den Fokus der Ermittlungen. Was ist mit Henning passiert? Wurde er umgebracht? Wenn ja, wer ist der Täter? Diese Fragen stellen sich natürlich von Anfang an und haben mich auch durch das gesamte Buch begleitet.

    Die Handlung wird abwechselnd aus Marcs und Sarahs Ich-Perspektive erzählt. So lernen wir die beiden und deren oft unterschiedliche Wahrnehmung, aber auch auch Henning, sehr gut kennen. Die Kapitel sind alle sehr kurz gehalten, wodurch eine unglaublich mitreissende Dynamik entsteht. Ich bin durch die Geschichte geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Sarah und Marc streiten die Tat klarerweise beide ab. Gleichzeitig versuchen sie sich aber auch gegenseitig zu schützen. Jeder hat seine eigene Wahrheit? Doch was hat sich wirklich zugetragen? Es werden zwar nach und nach Geheimnisse gelüftet und offen gelegt, aber kaum habe ich eine Spur verfolgt, hat ein neuer Hinweis in eine komplett andere Richtung geführt. Es war wirklich eine nervenaufreibende Achterbahnfahrt.

    Ich habe bis kurz vor Schluss versucht den Fall zu lösen; habe die Aussagen der beiden analysiert und mir meine Gedanken gemacht. Und am Ende lag ich sowas von falsch. Da denkt man, man weiss endlich alles und dann kommt Linus Geschke mit einem Plottwist daher, der meine gesamte Wahrnehmung der geschilderten Ereignisse zunichte gemacht hat. Richtig genial!

    Fazit:

    3 Freunde, eine grausame Tat und die Suche nach der Wahrheit.

    Das Loft ist ein nervenaufreibender Pageturner aus der Feder von Linus Geschke. Ich habe bis zum Schluss versucht Licht ins Dunkel zu bringen und musste mich letztlich geschlagen geben.

    Wenn du gerne Thriller liest, dann lass dir Das Loft nicht entgehen. Für mich ist das Buch ein absolutes Must Read dieses Genre.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 18.01.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Sarah Hauptmann glaubt, ihr ganz grosses Glück gefunden zu haben: Marc Lammert. Mit ihm erlebt sie die wahre Liebe. Wenn nur nicht Henning wäre, der Mitbewohner in dem grossen Loft, in dem sie zu dritt wohnen… Da Henning aber Marcs bester Freund seit Kindertagen ist, arrangiert sich Sarah irgendwie mit der Situation. Bis Henning plötzlich eines Tages verschwunden ist und eine grosse Menge seines Blutes in ihrer gemeinsamen Küche gefunden wird. Die Kommissare glauben fest daran, dass ihn einer von ihnen umgebracht hat, doch jeder erzählt eine andere Version der Geschichte…

    Meine Meinung: Ich kann nur sagen: absoluter Hammer, dieses Buch! Wow! Was dem Autor hier gelungen ist, ist ein hochspannender und dramatischer Thriller! Der Leser wird auf die gemeinsame Reise der drei Freunde mitgenommen und erfährt aus verschiedenen Perspektiven, wie sich ihr Zusammenleben gestaltete. Dass da nicht immer Einigkeit herrschte, ist ja wohl jedem klar. Doch wie weit sind die Freunde auseinander? Wie stark ist die Liebe zwischen Marc und Sarah? Und was geschah wirklich im Urlaub in Nicaragua?

    Was mich hier am meisten fasziniert hat, ist die Tatsache, dass man als Leser ständig schwankenden Sympathien unterliegt… Im einen Kapitel ist Sarahs Sichtweise völlig einleuchtend und man ist voll bei ihr und der Autor schafft es, das im nächsten Kapitel wieder komplett einzureissen und die Sympathien doch lieber an Marc zu vergeben. Die toll gezeichneten Charaktere zeigen einem mal wieder, zu was der Mensch fähig ist. Unglaublich toll erzählt mit einer bildgewaltigen Sprache!

    Letztendlich ist es ein super ausgeklügelter Plot, den ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe! Von Anfang an hochspannend und am Ende hat der Autor noch so einige Überraschungen für den Leser parat. Durch die kurzen Kapitel, die immer aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, fliegt man durch den flüssigen Schreibstil nur so durch.

    Mein Fazit: Dieser Thriller baut auf Machtspiele, Lügen, Verrat und Liebe… Klingt gegensätzlich, ist aber so. Ein absolutes Lesehighlight, so kann dieses Jahr für mich weitergehen! Ich kann leider nur 5 Sterne vergeben, verdient hätte dieses Werk viel mehr! Unbedingt lesen!

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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra R., 08.10.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Keine Empfehlung. Habe alle Bücher von Linus Geschke gelesen und auf einen weiteren Superthriller gehofft. Das Loft ist eine so sehr konstruiert Geschichte, dass am Ende nur ein schales Gefühl übrigbleibt. Habe Seiten vollständig auslassen
    können, den Anschluss damit nicht verloren. Schade um die Zeit und das Geld.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 19.01.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Henning Järisch ist tot. Er wurde in der gemeinsamen Wohnung brutal getötet, die er mit Sarah und Marc bewohnt. Alle Spuren deuten darauf hin, dass Sarah oder Marc ihn getötet haben. Oder war das ein Gemeinschaftswerk der beiden? Oder jemand ganz anders? Oder ist Henning gar nicht tot?
    Den Thriller “Das Loft” hat Linus Geschke am 24. Februar 2022 gemeinsam mit dem Verlag Piper herausgebracht. Das Cover ist in den Farben Schwarz, Weiss und leuchtend Rot gehalten. Es zieht meinen Blick gleich auf sich.
    Mit nur wenigen Sätzen hat der Autor meinen Geist in seinen Bann gezogen. Kaum bin ich mit diesem Buch gestartet, da konnte ich es es schon nicht mehr aus der Hand legen. Am liebsten hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen, doch leider ging das nicht. Linus Geschke hat seine Geschichte in viele, kurze Kapitel unterteilt, die meistens entweder aus der Sicht von Sarah, Marc oder der Polizistin Bianca geschrieben sind. Die meisten Kapitel enden mit einen Cliffhanger. Immer dann, wann ich etwas genauer wissen wollte, dann kam das nächste Kapitel. Die Figuren sind sehr vielschichtig dargestellt und beginnen mit jedem einzelnen Kapitel mehr Format. Mit keiner einzigen dieser Figuren Sarah, Marc oder Henning möchte ich je etwas zu tun haben. Jeder hat ein Geheimnis und ein Geheimnis verbindet alle drei. Etwas muss passiert sein, als sie gemeinsam nach Nicaragua gereist sind. Und woher kommt das ganze Geld, denn alle drei hatten einen Lebensstil, der nicht zu ihren Einkommen passt. Schnell wird klar, hier ist nichts so, wie es scheint. Als geübter Thriller-Leser habe ich fleissig mit gerätselt. Dem Autor kann ich gratulieren, denn auf diese Lösung bin ich nicht gekommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir von Linus Geschke noch mehr Lesen werden und freue mich bereits auf sein nächstes Werk!
    Linus Geschke hat mit “Das Loft” einen exzellenten Thriller auf den Büchermarkt gebracht, der vom Anfang bis zum Ende unglaublich spannend ist. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus, für alle, die psychologische Spannung, facettenreiche Haupt- und Nebenfiguren und sorgfältig eingesetzte unerwartete Wendungen lieben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Psychothriller;
    Der Autor war neu für mich, aber die Kurzbeschreibung hat mich sofort gereizt. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der Mitbewohner Sarah und Marc und der Ermittlerin Bianca erzählt. Durch die wechselnden Perspektiven und Rückschauen der jeweiligen Erzähler wird die Beziehung der drei Mitbewohner seit ihrem Kennenlernen beleuchtet und der Leser ahnt, dass es Dunkles gibt, was noch nicht erzählt wurde. Das Geschehen und die Erzählungen konzentrieren sich sehr auf die Beziehungen der drei, etwas mehr Randgeschehen hätte den Thriller inhaltlich etwas abgerundet. Das Buch liest sich gut und flüssig und die Länge der Kapitel und wechselnden Perspektiven macht es spannend und abwechslungsreich. Die Sprache ist relativ sachlich, wobei ich aufgrund der aufwühlenden Erlebnisse und Gedanken eine etwas emotionalere Sprache besser gefunden hätte. Der Spannungsbogen hält bis zum Schluss und mündet in ein nicht vorhersehbares Ende.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacqueline, 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wow! Was für ein spannendes Buch. Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und bin begeistert. Es gibt 3 verschiedene Sprecher, die ihre Arbeit ganz wunderbar gemacht haben. Aber nun zur Story: Von Anfang an fragt man sich als Leser/Hörer, wer der zwei Hauptcharaktere die Wahrheit sagt. Mal glaubt man Sarah, im nächsten Moment wirkt Marc glaubhafter. Es ist ein ständiges Hin und Her, wodurch durchgehend Spannung erzeugt wird. Man fliegt nur so durch die Geschichte und kann kaum aufhören. Auch die Sichtweise von der Kommissarin Bianca war äusserst interessant. So kommt nach und nach aus den drei Sichtweisen die Wahrheit ans Licht und die hat es in sich! Ich war total überrascht. Damit habe ich in keinem Moment gerechnet. Mein Fazit: Spannung von Anfang bis Ende. Interessante Charaktere. Toller Schreibstil. Ansprechendes Cover. Mein einziger Kritikpunkt ist die manchmal vulgäre Ausdrucksweise von Marc, Henning und Sarah. Das hätte es nicht gebraucht. Von mir trotzdem eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 08.04.2022

    Als eBook bewertet

    „Wenn man versucht, Dinge totzuschweigen, verschwinden sie nicht einfach. Sie führen dann ein Leben im Verborgenen, wo sie grösser und mächtiger werden, bis sie einen irgendwann verschlingen.“ – Seite 101

    „Das Loft“ hat mich bereits nach ein paar Sätzen gefesselt. Sätze, wie das oben stehende Zitat. Der eindringliche Schreibstil Geschkes zieht den Leser, bzw. die Leserin, sogartig in das Geschehen im Loft und gefiel mir ausgesprochen gut.

    Der Autor hat sein neuestes Werk, das gleichzeitig sein erstes Stand-Alone ist, in fünf Teile gegliedert, die alle mit einem Zitat von Voltaire (einem Songwriter) beginnen und mit einem Cliffhanger enden. In den überwiegend angenehm kurz gehaltenen Kapiteln berichten abwechselnd Sarah und Marc aus ihrer Sicht über Erlebtes. Ihr Kennenlernen, ihre anschliessende Beziehung, die Freundschaft und das Zusammenleben mit Henning und der gemeinsame Urlaub der drei in Nicaragua stehen hierbei im Mittelpunkt des Geschehens. Zwischendurch gibt es weitere Kapitel aus Sicht eines neutralen Erzählers, die die Polizeiarbeit näher darstellen ohne jedoch einen zu grossen Raum einzunehmen. Sie geben der Handlung lediglich einen gewissen Rahmen, der allein durch Marcs und Sarahs Sichtweisen nicht gegeben wäre. Beide Hauptfiguren sprechen in ihren Kapiteln, die jeweils andere Hauptfigur direkt an. Ob es sich hierbei z.B. um blosse Gedanken oder Tagebucheinträge handelt, bleibt unklar.

    Das Buch beginnt – wie oben schon geschrieben – spannend. Jedoch nicht nur aufgrund der Erzählweise. Man landet prompt in der Küche des Lofts. Einer Küche, in der ca. drei Liter vergossenes Blut darauf deuten, dass Henning, der Mitbewohner von Sarah und Marc, hier umgebracht wurde. Von der Leiche fehlt allerdings jede Spur. Sarah und Marc geben sich gegenseitig ein Alibi. Die ermittelnden Beamten gehen allerdings von Anfang an davon aus, dass mindestens einer der beiden lügt.

    Die grosse Frage lautet: Wem kann man glauben? Als Leserin habe ich sehr schnell gemerkt, dass beide Charaktere etwas zu verbergen haben und durch ihre Schilderungen wird klar, dass auch Henning kein unbeschriebenes Blatt ist. Je weiter die Geschichte voranschritt, umso skeptischer wurde ich. Ich hatte das Gefühl etwas „Grosses“ übersehen zu haben. Und das hatte ich vermutlich auch, denn das Ende kam überraschend. So überraschend, dass ich sogar ein paar Zeilen zurückzuspringen und diese noch einmal lesen musste, um sicher zu gehen, dass ich nichts verpasst hatte. 😅

    Die Hauptfiguren Sarah und Marc (und auch Henning) sind auf emotionaler Ebene sehr gut ausgearbeitet. Ihre Gefühle stehen oft im Mittelpunkt und sind nachvollziehbar und eindringlich geschildert. Allerdings empfand ich sie etwas zu stereotyp: Henning ist gewaltbereit, kriminell und ohne abgeschlossene Schulausbildung. Marc ist der ewige Jura-Student und der Kopf „der Clique“. Er hat die Ideen, die Henning umsetzt, sodass Marc sich die Finger nicht schmutzig machen muss. Und Sarah ist das naive Mädchen aus ländlicher Gegend, die gern einen „Bad Boy“ wie Marc zum Freund hat, der sie beschützen kann. (Mal ganz überspitzt zusammengefasst.) Eventuell wäre mir die sehr vorurteilbehaftete Charakterzeichnung nicht ins Auge gefallen, wenn die Fakten hierzu nicht mehrfach im Buch wiederholt worden wären. 😅 Auf der anderen Seite ist es allerdings (wenn man die Geschichte gelesen hat) klar, dass die Figuren gegenseitig oft kein gutes Haar an dem anderen lassen. 😅 Inwieweit man diese eher weniger guten Eigenschaften also wirklich als Fakt ansieht, bleibt dem Leser überlassen. Das hat der Autor clever gemacht. 🤓

    „Das Loft“ besticht

    😱 durch psychologische Spannung und Finesse

    🧩 durch klitzekleine Happen, die meinen Synapsen nach und nach hingeworfen wurden, um das Rätsel zu knacken

    🧐 durch die vielen kleinen Andeutungen, die jede Faser meines Körpers haben neugierig werden lassen.

    „Das Loft“ ist für mich ein sehr innovativ und modern geschriebener Psychothriller, den ich euch gern empfehle, da er mich besonders auf psychologischer Ebene und hinsichtlich der cleveren Plot-Konstruktion gefesselt hat. 😊

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 27.04.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut, es wirkt schon ein bisschen bedrohlich.
    Etwas schade fand ich allerdings den Titel. Ich hätte gedacht, dass das „Loft“ etwas mehr im Vordergrund steht. Aber letztendlich war das auch nicht schlimm.
    Der Aufbau des Buches ist wirklich sehr gelungen. Man hat immer unterschiedliche Perspektiven (die der Protagonisten und die der Polizei), was für Abwechslung und kleine Mini-Cliffhanger innerhalb der Geschichte sorgt.
    Im Mittelpunkt stehen Sarah und Marc, ein Liebespaar, deren Mitbewohner ermordet wurde. Beide stehen unter Mordverdacht.
    Das Buch startet am Tatort mit der Verhaftung der Beiden. Dann werden die Hintergründe aufgearbeitet und man erfährt allmählich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
    Das sorgt dafür, dass man beim Lesen miträtseln kann: Wer steckt dahinter? Was ist das Motiv? Mir hat das Spass gemacht.
    Wirklich sympathisch fand ich allerdings keine der Protagonisten. Sowohl Sarah als auch Marc waren in ihrer Liebe zueinander sehr übertrieben, vor allem er war fast schon besessen. Das war irgendwie unheimlich.
    Super war aber der flüssige Schreibstil. Durch die relativ kurzen Kapitel ist man auch nur so durch das Buch geflogen. Ich habe es innerhalb von 24 Stunden verschlungen.
    Zwischendurch hatte ich das Gefühl, das Ende schon zu kennen. Aber dann gab es nochmal zwei Wendungen, die ich gar nicht habe kommen sehen. Das war richtig gut und alles hat sich perfekt ineinander gefügt.
    Aus diesem Grund kann ich auch nicht anders: Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evenia, 23.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein hervorragender mitreissender Pageturner mit tollen Wendungen

    Den Autor, Linus Geschke, kannte ich bisher noch nicht. Ich hab ne ganze Menge verpasst, muss ich sagen.

    Das Loft ist eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Ein absoluter Pageturner, der es einem richtig schwer macht, das Buch auch nur für einen frischen Kaffee aus der Hand zu legen.

    Schon das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Aufzugtür, aus der es freurig leuchtet und der Titel in roter Schrift.

    Der Schreibstil ist sehr sehr angenehm und den Wechsel der Erzählperspektiven der einznen Protagonisten ist hervorrand und hat die Spannung noch gesteigert.

    Die drei Menschen, die zusammenleben, Marc, sein Freund Henning und Sarah, Marcs Freundin, verbindet mehr als nur ein Geheimnis.

    Wir lesen und leben die Story mit den Protagonisten mit. Gehen durch alle Gefühlsebenen und spüren deren Ängste und Freuden. Selbst den Sand hat man unter den Füssen gespürt, so toll schreibt Linus Geschke.

    Ich bin mehr als begeistert und könnte Euch jetzt sooooo viel aus der Story erzählen, aber dann würde ich doch sehr spoilern.

    Garantieren kann ich Euch eine spannende Lesezeit, eine Story, die man bis zum Ende nicht durchschaut, wo man immer wieder denkt: Ah ja, so ist es und schon 3 Sätze weiter, ach doch nicht. Hervorragende Wendungen.

    Danke Linus Geschke für dieses tolle Buch.

    Eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    Absoluter Pageturner

    Sarah und Marc sind ein Paar Anfang dreissig. Sie bewohnen ein Loft zusammen mit Marcs Freund Henning. Nachdem Sarah und Marc in einem Hotel übernachten, wird Henning scheinbar ermordet, jedenfalls findet sich in der Küche des Lofts eine grosse Menge Blut, auch wenn Hennings Leiche fehlt. Die Spuren deuten auf seine Mitbewohner im Loft. Wer aber hat ihn getötet, Marc oder Sarah? Oder waren es beide?

    Mit nur wenigen Sätzen zu Beginn der Geschichte hatte ich mich in diesem Buch festgelesen und konnte es erst wieder aus der Hand legen, als ich auf der letzten Seite angekommen war. Die Geschichte sprüht vor Spannung, man fiebert dem Ende entgegen. Dazu gibt es noch einige unerwartete Verwicklungen, bis die Auflösung völlig überraschend daherkommt – da hat der Autor Linus Geschke sogar noch auf den letzten Seiten eine äusserst raffinierte Wendung eingebaut. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt, lässt die Geschichte einen guten Einblick in die Gedanken und Erlebnisse der Protagonisten entstehen, so dass die jeweilige Motivation gut nachzuvollziehen ist.

    Diesen Thriller kann ich nur uneingeschränkt weiter empfehlen, er hat mich bestens unterhalten können. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 21.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Alles ist anders als es scheint

    In dem Thriller von Linus Geschke geht es um Henning, Sarah und Marc, die zusammen ein Loft in Hamburg bewohnen. Sarah und Marc sind ein Liebespaar, sowie Marc und Henning beste Freunde sind. Als die Putzfrau die Polizei ruft, weil sie in dem leeren Loft in der Küche auf ein "Blutbad" stösst, nimmt die Polizei die Ermittlungen auf. Sarah und Marc leben, Henning ist verschwunden und so gerät das Liebespaar unter Mordverdacht. Wer war es von beiden?
    Der Autor erzählt wechselweise aus der Sicht von Marc, Sarah und von seiten der Polizei. Er baut Rückblenden ein, "schält" die Beziehung der drei Bewohner wie eine Zwiebel und so kommen schichtweise immer mehr Details zum Vorschein. Mich hat der Autor völlig in die Irre geführt und am Ende kann ich kaum glauben, was sich wirklich zugetragen hat. Eine äusserst spannende Geschichte und sie verdient fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 21.04.2022

    Als Buch bewertet

    In dem Thriller von Linus Geschke geht es um Henning, Sarah und Marc, die zusammen ein Loft in Hamburg bewohnen. Sarah und Marc sind ein Liebespaar, sowie Marc und Henning beste Freunde sind. Als die Putzfrau die Polizei ruft, weil sie in dem leeren Loft in der Küche auf ein "Blutbad" stösst, nimmt die Polizei die Ermittlungen auf. Sarah und Marc leben, Henning ist verschwunden und so gerät das Liebespaar unter Mordverdacht. Wer war es von beiden?
    Der Autor erzählt wechselweise aus der Sicht von Marc, Sarah und von seiten der Polizei. Er baut Rückblenden ein, "schält" die Beziehung der drei Bewohner wie eine Zwiebel und so kommen schichtweise immer mehr Details zum Vorschein. Mich hat der Autor völlig in die Irre geführt und am Ende kann ich kaum glauben, was sich wirklich zugetragen hat. Eine äusserst spannende Geschichte und sie verdient fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist eindrucksvoll und absolut passend mit dem grossen Buchtitel und der leicht geöffneten Fahrstuhltür gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm lebendig.

    Abwechselnd erfährt man von dem Liebespaar Sarah und Marc ihre Gefühle und Verdächtigungen in Bezug auf das Verschwinden ihres Freundes Henning. Jeder hat seine eigene Wahrheit und hegt Zweifel gegenüber dem anderen.

    Der Leser wird ständig mit neuen Erkenntnissen konfrontiert, die ihn auf eine neue Fährte führen.

    Der Spannungsbogen ist extrem hoch und hält sich kontinuierlich über die gesamte Buchlänge. Interessante Verwicklungen lassen einen das Buch nicht aus der Hand legen, bis man endlich die Auflösung über das Verschwinden von Henning erfahren hat.

    Fazit:

    Extrem lebendiger und mitreissender Thriller mit Gänsehautfeeling pur!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kupferkluempchen_liest, 16.04.2022

    Als Buch bewertet

    Exzellenter, wendungsreicher Psychothriller um das Gute und Böse im Menschen

    Inhalt:

    Als sich Marc und Sarah im Urlaub kennenlernen, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick. Schnell ziehen die beiden in ein Hamburger Loft, das sie sich mit Marcs Freund Henning teilen.

    Die vermeintlich sorgenfreie Idylle zerbricht, als die Küche der drei voller Blut vorgefunden wird. Das Blut stammt von Henning und der ist verschwunden. Zurück bleibt ein Messer mit Marcs Fingerabdrücken und der Verdacht, das die Idylle tatsächlich gar keine war.

    Kommissarin Bianca Rakow muss Licht ins Dunkel bringen. Wie konnten sich die jungen Leute diese Leben leisten? Welche Abgründe haben sich wirklich im Zusammenleben von Marc, Sarah und Henning aufgetan? Und vor allen Dingen, was ist mit Henning geschehen?

    Meinung:

    Linus Geschke war mir bereits aus der Alexander Born-Trilogie bekannt, die ich jedoch nicht beendet hatte, da mir die Geschichten einfach zu brutal waren. Trotzdem habe ich dem Autor mit "Das Loft" eine zweite Chance gegeben, weil mir sein unglaublich fesselnder und beeindruckender Schreibstil in Erinnerung geblieben ist. Ich wurde nicht enttäuscht.

    In der Geschichte um Marc, Sarah und Henning ist ihm ein psychologisches Highlight gelungen, das seinesgleichen sucht. Stück für Stück durfte ich beim Lesen hinter die Kulissen des äusseren Anscheins der Figuren schauen, bis sich gleich einem Puzzle ein Bild ergeben hat. Dabei deckt der Autor schonungslos auf, welche Abgründe sich in jedem von uns verbergen und wie die äusseren Umstände im Leben uns zu Handlungen zwingen, die wir vorher nicht für möglich gehalten hätten.

    Ganz ohne plakative Gewaltdarstellungen ist man auf jeder Seite nahezu sicher, die Verbindungen durchschaut zu haben, nur um kurze Zeit später eines besseren belehrt zu werden. Gekrönt von einem Ende, auf das ich im leben nicht gekommen wäre.

    Fazit:

    Ein exzellenter Schreibstil und ein wendungsreiches Verwirrspiel ergeben hier den perfekten Psycho-Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisbethsalander, 23.02.2022

    Als Buch bewertet

    Mehr als gekonnt inszenierter Thriller

    Sarah und Marc, ein Liebespaar, das sich noch nicht lange kennt, doch an die grosse Liebe glaubt, zieht in Hamburg gemeinsam in ein grosses luxuriöses Loft. Da sie die Miete allein nicht stemmen können, wird Marcs bester und langjähriger Jugendfreund Henning Teil der Wohngemeinschaft. Doch drei sind bekanntermassen immer einer zu viel, und so birgt auch diese Konstellation allerlei explosives Spannungspotential. Als nach drei gemeinsamen Jahren Henning offenbar in der Wohnung auf brutale Weise ums Leben kommt, werden Sarah und Marc als Hauptverdächtige festgenommen. In abwechselnden Verhören beider Protagonisten und einer dritten Perspektive, der ermittelnden Kommissarin, erfährt der Leser Stück für Stück, wechselnd zwischen Gegenwart und Rückblicken in die Vergangenheit, so einiges über die Beziehung von Marc und Sarah sowie Marcs Freundschaft zu Henning. Der Leser kann sich nun sein eigenes Bild machen, wie und ob Henning ermordet wurde, eine Leiche ist nämlich nicht auffindbar. Linus Geschke macht es durch geschicktes in die Irre führen und einen grossartigen psychologisch ausgefeilten Plot alles andere als leicht, dem Tathergang auf die Spur zu kommen! Tatsächlich bis ganz zum Schluss wäre ich nie im Leben auf die wirkliche Auflösung gekommen. In einem mehr als flüssigen sogartigen Schreibstil wurde ich von Anfang an in die Geschichte hinein katapultiert und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen! Für mich ein absolutes Highlight, mindestens fünf Punkte und eine ganz unbedingte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    LaberLili, 16.04.2022

    Als eBook bewertet

    Die ersten beiden Jan-Römer-Bände habe ich in der Vergangenheit bereits gelesen und jene Reihe danach zwar aus den Augen verloren, aber der Name „Linus Geschke“ ist mir als Autor in Erinnerung geblieben; aktuell des Reihenlesens ein wenig überdrüssig, nachdem ich kürzlich die Ben-Kitto-Reihe von Kate Penrose quasi am Stück gelesen habe, habe ich es doch sehr erfreut aufgenommen, dass Geschke mit „Das Loft“ nun einen Standalone-Roman vorgelegt hat.

    Die Kurzbeschreibung sprach mich auf Anhieb an und ein kurzer Blick ins Buch verriet mir zumindest schonmal, dass ich die Erzählperspektive(n) auch mögen würde: Dieser Thriller, der insgesamt eher psychodramatisch wirkt, wird weithin abwechselnd von den Hauptfiguren Sarah und Marc erzählt, die quasi jeweils ihre persönliche Geschichte reflektieren und dabei zumeist den Anderen, in dessen Abwesenheit, ansprechen. Beide sind verdächtig, ihren Mitbewohner Henning umgebracht zu haben, den Marc zwar als seinen besten Freund bezeichnet, bei dem aber von Anfang an kein Zweifel daran besteht, dass Henning ein Musterbeispiel für „falscher Freundeskreis“ ist. Was zunächst gar nicht so klar ist, ist Hennings Tod, der durch Indizien festgestellt wird, denn statt einer Leiche wird nur jede Menge Blut gefunden, dessen Menge klar für einen Exitus sprach.
    Zusätzlich gibt es immer wieder noch Einschübe, die die polizeilichen Ermittlungen beleuchten und sich sehr auf die erst kürzlich nach Hamburg versetzte Chefermittlerin konzentrieren.
    Die Polizei glaubt eher an eine Gemeinschaftstat, während durch die Aussagen von Sarah bzw. Marc schnell klar wird, dass zwar beide etwas verheimlichen, aber sich selbst jeweils als unschuldig ansehen, wobei sich einige Szenen so lesen lassen, dass ich auch in Betracht gezogen habe, man würde sich einfach nur einzureden versuchen, nichts mit alledem zu tun zu haben.

    Ich habe einige Tage für das Buch benötigt, obschon ich im Vorfeld erwartet hatte, ich würde es regelrecht fressen, aber während mich der Roman nun zwar nicht völlig gefesselt hat, hat er einfach eine grundsätzliche Faszination auf mich ausgeübt, die mich schon wissen lassen hat wollen, was nun hinter dem Ganzen steckt und ob überhaupt tatsächlich ein Mord stattgefunden hat.
    Henning wurde eindeutig mehr als Täter denn als Opfer geschildert und so traf mich der Mord nicht wirklich, ferner waren auch weder Marc noch Sarah sonderlich sympathisch und ich habe da auch nicht die ganz grosse, romantische Liebe erkannt, die zwischen ihnen herrschen sollte; beide schilderten mir ihre Partnerschaft angesichts der ganzen Umstände viel zu verklärt. Für mich fehlte da die Spannung bzw. es war mir von Anfang an klar, dass ich mit keinem mitfiebern, mich auf keine Seite schlagen, konnte – nicht, weil das ganze Szenario bis fast zum Schluss völlig mysteriös blieb, sondern weil es mich nur wenig kümmerte, ob nun Sarah oder Marc oder Beide oder Keiner Henning abgemurkst hatte. Die Auflösung verblüffte mich letztlich zwar kurz, aber ein derartiges „Ha! Grosse Überraschung!“-Enden habe ich vor Allem in US-Thrillern schon häufiger gelesen, wobei es mir beim „Loft“ nun schon ein wenig übers Knie gebrochen vorkam und mir das tatsächliche Geschehen zu sehr runtergerattert wurde, während die Erzählweise zuvor eher vergleichsweise stockend war. Das war mir zu sehr Bruch im Stil; andererseits, während ich mir den Schluss etwas langsamer gewünscht haben würde, hätte ich mir die Erzählung bis dahin sonst etwas rasanter gewünscht.

    Hm… letztlich habe ich „Das Loft“ nicht ungern gelesen und ich würde es auch empfehlen, aber ich hatte eingangs doch erwartet, dass dieser Roman sich als grösseres Highlight entpuppen würde. Knapp vier Sterne (aufgerundet).

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  • 4 Sterne

    MeenzerBuuchMeedsche, 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Klingt der Klappentext nicht super gut? Das ist ein Grund, warum ich dieses Buch lesen wollte, der andere ist, weil ich die Bücher von Linus Geschke einfach mag.

    Die Handlung switcht zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Dabei gibt es zwei Erzählstile. Einmal haben wir Sarah und Marc, die die Erlebnisse aus ihrer Sicht schildern, geschrieben also in der Ich-Form. Was ich total spannend finde, denn so bekommt der Leser vor Augen gehalten, wie subjektiv das eigene Empfinden doch ist. Nur weil ich eine Situation als xy empfinde, heisst es noch lange nicht, dass es auch andere so sehen.
    Und die andere Erzählweise wird im personalen Stil dargelegt, dann aus der Sicht von Bianca Rakow, der Kriminalhauptkommissarin. Ich mag beide Darstellungsweisen, hatte jedoch kurz die Befürchtung, dass es zu langatmig werden würde, da manche Szenen aus Sicht von Sarah und Marc uns näher gebracht wurden, so dass die Handlung praktisch doppelt erzählt wird, bloss mit einer anderen Auffassung.

    Die Charaktere empfinde ich als lebendig, mal mehr, mal weniger sympathisch. Nicht immer konnte ich die Handlungsentscheidungen nachvollziehen, aber immerhin verstehen und das ist schliesslich das Wichtigste. Ich war dabei so hin und her gerissen, dass ich stellenweise nicht mehr wusste, was ich wem nun glauben sollte.

    Schliesslich kam es so ganz anders. Ich hatte natürlich meine Vermutungen, aber mit denen lag ich total daneben. Ab und an fühlte ich mich, als würde ich mich im Kreis drehen und hatte keine Idee mehr, was denn eventuell gewesen sein könnte. Und dann kam das Ende und das hat es in sich.

    So sehr es mich auch überraschte, es konnte mich einfach nicht vollends überzeugen. Ich hatte dabei so verdammt viele Fragen im Kopf, dass ich noch immer darüber nachgrübeln könnte.

    Nichtsdestotrotz hatte ich eine tolle Lesezeit. Total spannend fand ich wirklich die beiden Sichtweisen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich schon mal etwas Vergleichbares gelesen hätte. Von mir gibt es vier Sterne und definitiv eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Anita, 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wer hat die Tat begangen?

    Worum geht es?
    Ein Pärchen und der beste Freund des Mannes wohnen zusammen, doch dann wird dieser mutmasslich ermordet und das Paar festgenommen. Wer hat ihn umgebracht? Oder waren es beide? Wer lügt? Wer kennt die Wahrheit?

    Worum geht es wirklich?
    Besitz, Psychospielchen und Ohnmacht.

    Lesenswert?
    Ja, eine spannende gut umgesetzte Idee. Nachdem die beiden festgenommen werden, erfährt man nach und nach was sie denken, was in der Vergangenheit passiert ist, was sie übereinander denken. Dabei kann man sich nie sicher sein, ob die dem*der Leser*in gerade die Wahrheit verraten oder ein falsches Spiel spielen. Gefällt mir wirklich gut. Die erschaffenen Personen sind greifbar und man rätselt definitiv mit und versucht auf kleine Nuancen zu achten.
    Das Cover ist ein definitiv ein Hingucker, auch wenn die Handlung gar nicht so viel in dem gemeinsamen Loft spielt, wie Titel und Cover das vermuten lassen würden. Auch der Untertitel leitet meiner Meinung nach ein wenig in die Irre, denn es gibt hier keine gleichberechtigte Freundschaft. Vielmehr eine Männerfreundschaft und eine Beziehung, somit eine gemeinsame Person.
    Den Schreibstil finde ich angenehm, gut lesbar und das Hörbuch ist definitiv auch zu empfehlen.
    Auch wenn die Figuren mir nicht sympathisch waren, bin ich gerne der Handlung gefolgt und wollte wissen, welche eiskalten Gründe hinter der ganzen Sache stecken. Je nach Kapitel schwankt auch die Sympathie und man kann sich nicht sicher sein, welche Dinge noch alle ans Licht kommen.
    Tatsächlich hat mir die Auflösung des Ganzen nicht so gefallen, das hätte ich mir anders gewünscht. Aber das ist eher subjektiv.
    Wer in die Gedankenwelt von einem festgenommenen Paar eintauchen will und herausfinden will, wer der Mörder ist, der ist genau richtig aufgehoben.

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