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  • 5 Sterne

    29 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 01.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Buch der Stille und des in sich Tragens. Schon der Einband ist etwas ganz besonderes, fühlt sich doch der obere Teil rau wie eine Leinwand an, der untere Teil glatt und fein. Hier wird in drei Zeitebenen geschrieben. Der erste Teil spielt in den Jahren um 1637, der nächste Teil um 1958 und der letzte Teil im Jahre 2000. Auch die Schauplätze wechseln von Amerika, zur Niederlande und nach Australien. Erzählt wird die Geschichte der Landschaftsmalerin Sara de Vos, die als erste Frau in die Gilde aufgenommen wurde. Sie hat ein wunderbares Landschaftsbild gemalt, das von der jungen Australierin Ellie meisterhaft gefälscht wurde. Durch Zufall kommt der Besitzer des Originals, der reiche Erbe und Patentanwalt Marty aus Amerika, auf die Fälschung und lernt dann auch Ellie kennen, nachdem er einen Privatdetektiv eingeschaltet hatte. Detailgetreu wird das Leben und die Beziehung dieser Menschen untereinander über vier Jahrzehnte beschrieben. Wir schauen dabei in die Tiefe der menschlichen Seele, erleben das traurige Schicksal der Sara de Vos und erkennen, wie die Bekanntschaft der Fälscherin mit dem Besitzer des Kunstwerks deren ganzes Leben beeinflusst hat. Selten habe ich ein so interessantes Buch gelesen, das so ruhig und fliessend zu lesen ist, anderseits hat man sehr viel über die flämische/niederländische Kunst erfahren und hat Einblick bekommen, durch welche Tricks und Mittel die Fälschung dem Original sehr nahe kommt. Dominic Smith hat hier eine Lektüre geschrieben, die dem Leser bestimmt noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

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  • 3 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina R., 03.09.2017

    Als Buch bewertet

    Der Roman spielt in 3 Zeitebenen. Die 1. Ebene stellt die letzten Jahre der Sara de Vos 1637-46 dar. Die holländischen Malerinnen des 17. Jahrhundert sind die Spezialität der Kunstexpertin Elli Shipley, deren Jugenderlebnissen 1958 , die 2 Ebene abbilden. Die Arbeit als Kuratorin eines Museums 2000 bildet dann die 3 Zeitebene. Die Zeitebenen wechseln andauernd. Das bringt Unruhe ins Lesen. Es ist ein Roman für Liebhaber von Kunst. Die Jugendsünde der Elli Shipley ist die Kopie des Hauptwerkes der Sara de Voss, dass dem reichen Anwalt Marty de Groot untergeschoben wurde. Diese Handlung zieht sich durch die gesamten Seiten. Am Ende ist dann die Verbindung zu erkennen. Die Figuren sind klar erkennbar, aber die Verwicklung ist zu langatmig.

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  • 5 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 26.03.2017

    Als Buch bewertet

    Seit vielen Generationen ist das Gemälde aus dem 17. Jahrhundert, „Am Saum eines Waldes“, schon im Besitz der Familie. Doch nun hängt im Schlafzimmer des reichen New Yorker Patentanwaltes Marty de Groot plötzlich eine Kopie – vermutlich ausgetauscht bei der Wohltätigkeits-Party vor einigen Tagen. Bei dem Bild handelt es sich um das einzige verbliebene Werk der holländischen Malerin Sara de Vos, die 1631 als erste Frau in die Amsterdamer Meistergilde aufgenommen wurde. De Groot schaltet einen Detektiv ein, der auch bald den Maler der brillanten Kopie ausfindig machen kann. Es ist die junge Kunststudentin Ellie Shipley, die für den Kunsthändler Gabriel gelegentlich beschädigte Gemälde restauriert. Zu spät merkt sie, dass sie einem Betrug aufgesessen ist und für Gabriel eine Fälschung gemalt hat – mit weitreichenden Folgen …
    Der Autor Dominic Smith wuchs in Sidney auf und lebt heute in Austin, Texas. Er schrieb Beiträge für einige namhafte Zeitungen und erhielt für seine historischen Romane zahlreiche Preise, doch erst mit seinem Buch „Das letzte Bild der Sara de Vos“ errang er weltweit Beachtung und Anerkennung. Der Roman zeichnet sich durch Liebe zur Malerei, grossen Sachverstand und ausgezeichnete Recherche aus, das Cover dazu ist hervorragend gelungen und verrät bereits im Voraus einiges über den Inhalt.
    Der Schreibstil ist sehr ansprechend und lässt sich gut und flüssig lesen. Besonders ausdrucksstark sind dem Autor die Landschaftsbeschreibungen und sehr lebendig die Lebensumstände der Protagonisten gelungen. Erklärungen zur Malerei, Maltechniken und Pinselführung sind anschaulich geschildert. Wie Dominic Smith im Nachwort erwähnt, ist die Handlung frei erfunden, wobei er jedoch biographische Details einiger Malerinnen des 17. Jahrhunderts, wie Judith Leyster und Sarah van Baalbergen, mit eingebunden hat.
    Die Geschichte baut auf drei Hauptpersonen in drei verschiedenen Zeitebenen an drei verschiedenen Orten auf. Da ist die Malerin Sara de Vos, ihr Leben und Wirken in den Jahren 1636 und 1637 in Holland – der Anwalt Marty de Groot und die Kunststudentin Ellie Shipley in New York 1958 – und ein nochmaliges Zusammentreffen des Anwalts und der Fälscherin in Sidney im Jahr 2000. Handeln und Beweggründe der Protagonisten sind sehr real geschildert, menschliche Schwächen und ihre Hintergründe sind gut nachvollziehbar. Kurze Kapitel und ein stetiger Wechsel von Ort und Zeit steigern allmählich die Spannung und halten sie bis zum Schluss auf hohem Niveau. Obwohl die Grundstimmung eher melancholisch ist, blitzt doch ab und zu Humor durch, das Ende stimmt versöhnlich und lässt einen zufriedenen Leser zurück.
    Fazit: Ein aussergewöhnliches Buch, sehr empfehlenswert – für Kunstinteressierte ein Muss.

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  • 5 Sterne

    13 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike L., 11.03.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich mehr als einmal überrascht. Ich war so gespannt von der Geschichte, den überraschenden Wendungen, dass ich gerade eben wieder den Autor des Buches nachschlagen muss: Dominic Smith. Aus den Nachwort zu schliessen, ist er eindeutig ein Mann, obwohl das Buch so einfühlsam und so auf die Schicksale der beiden Frauen fokussiert. Sara de Vos ist eine Malerin im 17. Jahrhundert, deren Schicksal uns sehr nahe geht, weil sie durch die Pest ihr Kind verliert und durch die schlechten Zeiten sowohl ihr Einkommen als auch ihren Mann. Das Bild, das Jahre lang in dem Besitz der Familie de Grot ist, verbindet die drei Zeitebenen bzw. vier Zeitebenen: In den 60ern entdeckt Marty de Grot aus einer reichen niederländischen Familie, dass sein Bild aus dem Familienbesitz nur eine Fälschung ist: Irgendjemand muss in seinem Schlafzimmer gewesen sein und das Bild ausgetauscht haben. Gleichzeitig mit dieser Entdeckung wird in den eingestreuten Kapiteln, die Geschichte der Fälscherin wider Willen erzählt, die eigentlich als Restauratorin arbeitet und auf Kunstgeschichte umsattelt. Das bedeutet neben der Arbeit studieren. Sie ist keine Amerikanerin, sondern eine Australierin, die in einer Substandardwohnung in Brooklyn ihr kärgliches Dasein fristet. Mehr oder weniger gezwungen durch ihre finanzielle Lage und auch getäuscht durch die zwielichtigen Menschen, die Bilder restaurieren oder Kopien anfertigen lassen, hat sie sich darauf eingelassen. In weiteren Rückblenden erfährt man viel aus ihrer nicht unbedingt rosigen Kindheit. Fälscherin und Besitzer des Bildes, das ihm entwendet wurde und durch die Fälschung ersetzt wurde, treffen zusammen. Die Rache fällt nicht so wie geplant aus und die Fälscherin überlässt ihrem Agenten Fälschung und Original. Dieser kassiert den Finderlohn für das Original. Die Kunsthistorikerin begibt sich in die Niederlande und forscht weiter. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, 2008 kommen sie in Australien wieder zusammen, der grosse Zusammenstoss und die grosse Katastrophe werden nun vom Leser/von der Leserin erwartet. Dennoch kommt es auf andere weise dramatisch und irgendwie auch versöhnlich zu einem nachdenklichen Ende: Die Gegensätze und die Liebe, die enttäuscht wurde, werden mit Nachsicht betrachtet. Jede Seite entschuldigt sich und das Leben geht weiter. Das Bild hat der Familie de Grot nur Unglück gebracht, jetzt wird es der Wissenschaftlerin und Restauratorin zu einer neuen Sichtweise verhelfen, weil unter den gelieferten niederländischen Bildern ein späteres von Sara de Vos aufgetaucht ist, das sie als verlassene Ehefrau für einen ehemaligen Arbeitgeber ihres Mannes malt: Das Bild, das den Schmerz und die Trauer des Dorfes ausdrückt, das von der Pest fast vollkommen ausgerottet wurde. Dadurch kann Sara de Vos wieder Lebensmut fassen und geht noch einmal eine Ehe ein. Ein spannendes Buch über das Schicksal von Frauen und gleichzeitig auch eine Anleitung zum Fälschen von alten Meistern. Darin verborgen ist auch eine Art von Kriminalroman mit einer guten psychologischen Durchleuchtung aller Figuren. Das Cover des Buches ist ein Kunstwerk für sich, das eine umgeschlagene Leinwand als übermächtiges Bildmoment aufweist, auf welche Titel und Autor geschrieben ist. Der untere Teil zeigt das Bild, das als letztes Bild der Sara de Vos galt. Dieserr Bildteil des Covers ist glatt, wohingegen die Leinwand sich rauh anfühlt, so dass man einen lebhaften haptischen Einstieg in die Wunderwelt der Malerei erhält. Dieses Buch ist absolut empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    10 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 18.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Meisterwerk

    Schon das Cover und der leinwandähnliche Einband zeichnen das Buch als etwas Besonderes aus.
    1631 wird Sara de Vos als erste Malerin in die Amsterdamer Meistergilde aufgenommen. Als Frau soll sie hauptsächlich Stilleben malen, ihr Interesse gilt aber eher der Landschaftsmalerei. Doch zu der damaligen Zeit hatte eine Frau hinter ihrem Ehemann zurückzustehen und sollte ihm möglichst zuarbeiten. Als ihr einziges Kind an der Pest stirbt, malt Sara de Vos ihr, vermutlich, letztes Bild: ,,Am Saum des Waldes“.
    Genau dieses Bild hängt 1957 bei dem reichen New Yorker Anwalt Marty de Groot im Schlafzimmer. Das Gemälde befindet sich seit drei Jahrhunderten in Familienbesitz.
    Nur durch Zufall bemerkt de Groot, dass das Original gegen eine, wenn auch brillante Fälschung eingetauscht worden sein muss. Mit kriminalistischem Gespür begibt er sich auf die Suche nach dem Fälscher – und stösst auf die junge und recht isoliert lebende Kunststudentin Ellie Shipley. Sie hat, ohne von dem Diebstahl zu wissen, die Kopie angefertigt. Marty de Groot will Rache und umwirbt Ellie....
    Eine dritte Zeitebene zeigt Ellie Shipley im Jahr 2000. Sie arbeitet inzwischen als Kunstprofessorin mit Schwerpunkt ,Niederländische Malerinnen im Goldenen Zeitalter’ an der Sydney University. Als sie für die Art Gallery of New South Wales eine Ausstellung mitorganisiert, kommen sowohl das Original als auch die Kopie von ,,Am Saum des Waldes“ in Sydney an und Ellie Shipley wird von ihrer Vergangenheit eingeholt.
    Die drei Zeitebenen des Romans werden äusserst geschickt miteinander verwoben. Man fühlt mit der Malerin Sara de Vos im 17. Jahrhundert genauso wie mit der jungen Studentin oder der reifen Professorin Ellie. Sehr präzise und anschaulich werden Gemälde und Maltechniken beschrieben, sodass jedes Detail und jede Farbschattierung vor dem inneren Auge des Lesers erscheint. Der Autor Dominic Smith versteht es wirklich, mit Worten zu ,,malen“.
    Auch wenn der Grundton des Romans eher melancholisch ist, gibt es immer wieder auch amüsante Situationen und Dialoge.
    Ein besonderes und äusserst lesenswertes Buch, nicht nur für Kunstinteressierte.

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  • 5 Sterne

    25 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Ein Buch um ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert der Sara de Vos. Sie ist die erste Malerin, die in die Meistergilde in Amsterdam aufgenommen wird. Dreihundert Jahre später ist nur ein einziges ihrer Gemälde erhalten geblieben. Das Bild hängt über dem Bett eines reichen, etwas ruhelosen New Yorker Anwalts. Ohne böse Absichten kopiert eine junge Australierin das Bild. Doch die Kopie wird in Umlauf gebracht, mit erschütternden Konsequenzen.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, vorallem die unterschiedlichen Erzählstränge. Dennoch blieb insgesamt ein Gefühl von: ich weiss nicht recht, was ich damit anfangen soll zurück. Ich habe sehr mit dem Erzählstil in der Gegenwart gekämpft. Das macht für mich Bücher immer so schwergängig. Ich denke, dass hier ein Schreibstil in Vergangenheitsform gut gewesen wäre. Insgesamt war das für mich ein Buch, das von der Thematik und auch dem Schreibstil mal ganz anders war. Nicht komplett mein Ding, aber auch nicht wirklich schlecht.
    Fazit:
    Ungewöhnliche Geschichte.

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  • 5 Sterne

    21 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 02.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die vielschichtige Geschichte eines Gemäldes

    Zum Inhalt
    Passend zum Titel beginnt der Roman mit einer Beschreibung des Bildes ‚Am Saum eines Waldes‘ der Malerin Sara de Vos, die im 17. Jahrhundert in den Niederlanden gelebt hat. Sie wurde für das Malen von Stillleben ausgebildet und war die erste Frau in der Haarlemer Lukas-Gilde. Obwohl ein Gemälde meist seinen Zauber durch das Betrachten erhält, konnte ich mich sofort für das Bild begeistern. Die Beschreibung ist so lebendig, sodass ich das Bild vor meinem inneren Auge Pinselstrich für Pinselstrich sehen konnte.
    Viele Jahre später, Mitte des 20. Jahrhunderts, hängt dieses Bild über dem Ehebett des Patentanwaltes Marty de Groot und seiner Frau. Das Gemälde ist schon seit vielen Jahren im Besitz der Familie de Groot und stellt für Marty eher eine Bürde dar. Er gibt ihm die Schuld für alles Unglück, das seitdem der Familie geschehen ist. Aber dennoch hebt er seinen Blick des Öfteren zur gemalten Szenerie und versinkt darin. Entsprechend erschrocken ist er darüber, als er erst ein halbes Jahr später feststellt, dass er nicht auf ein holländisches Gemälde aus dem 17. Jahrhundert blickt, sondern auf eine geschickt gefertigte Fälschung. Der Gedanke, dass jemand dreist in sein Schlafzimmer marschiert ist und ein Gemälde vom Ehebett weg entwendet und ausgetauscht hat lässt ihm keine Ruhe. Daher lässt er Nachforschungen anstellen.
    Nun treffen wir auf die australische Kunst-Doktorandin Ellie Shipley. Als ein Bekannter sie bittet, eine Kopie des Gemäldes ‚Am Saum eines Waldes‘ anzufertigen, reizt sie die Schwierigkeit, das Verbotene. Sie macht sich ans Werk und fertigt eine meisterhafte Fälschung.

    Nun ist es an dem Leser, diese losen Fäden zusammenzuführen und in die Geschichten der einzelnen Protagonisten einzutauchen.

    Zur Leseerfahrung
    Schon als ich das Buch das erste Mal in die Hand genommen habe, war ich hin und weg. Man möchte den rauen Stoff zur Seite ziehen, um das glatte Gemälde darunter zu betrachten. Diese Gestaltung passt wunderbar zur Geschichte, die mich schon nach wenigen Sätzen gefesselt hat. Die Handlung ist vielschichtig, spielt in verschiedenen Jahrhunderten, stellt immer wieder eine andere Person in den Vordergrund und wechselt den Handlungsort. Trotz dieser vielen Facetten kann der Leser dem Geschehen ohne Probleme folgen, da jede einzelne Szene gut von den anderen zu unterscheiden ist.
    Mich hat an diesem Buch auch sehr gereizt, in die Welt der Malerin einzutauchen. Bisher wusste ich nichts über die Malerei im 17. Jahrhundert, erst recht nichts über holländische Malerei. Diesen Exkurs fand ich sehr spannend, weil das Buch auch absoluten Laien wie mir nicht zu viel zumutet und man trotzdem das Gefühl hat, was dabei gelernt zu haben.

    Zum Fazit
    Ein Buch wie ein Gemälde: vielschichtig, farbenfroh und faszinierend.

    Zu den Eckdaten
    Titel: Das letzte Bild der Sara de Vos
    Autor: Dominic Smith
    Verlag: Ullstein
    ISBN: 978-3550081873
    Seiten: 345
    Preis: 20,00 €

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  • 4 Sterne

    11 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 17.05.2017

    Als Buch bewertet

    informativ und spannend

    Informativ und spannend ist das Buch " Das letzte Bild der Sara de Voss." Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und bin der Geschichte mit Vergnügen gefolgt.

    Einem amerikanischer Banker wird ein Bild der Malerin gestohlen und eine täuschend echte Kopie wieder hingehängt. Der Leser folgt jetzt sowohl der Geschichte des Bankers und der Fälscherin, sowie Sara de Voss. Dieses wird sehr unterhaltsam und spannend in Szene gesetzt, wobei die Spannung auch nicht zu kurz kommt. Beginnend mit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts, werden immer wieder Rückblenden in das Leben der Sara de Voss gezeigt, die kein einfaches Leben hatte.

    Die Personen werden sehr gut gezeichnet , auch die Atmosphäre in der zeit , als Sara de Voss lebte, wird sehr gut transportiert. Dass man dabei noch eine Menge über Malerei erfährt, ist ein zusätzliches Bonbon.

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  • 5 Sterne

    16 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    witchblade, 19.04.2017

    Als Buch bewertet

    Zunächst hat mich bei diesem Buch das besonders schön gestaltete Cover neugierig gemacht - zurecht, möchte ich nun nach meiner Lektüre sagen!

    Das Cover verrät schon, worum es in diesem Buch hauptsächlich geht: nämlich um die Kunst. Auch das Papier, auf das dieses Buch gedruckt ist, überzeugt durch seine tolle Haptik, es ist nämlich recht dick und strukturiert wie Leinwand, was wunderbar zum Buch passt.

    Das Buch erzählt parallel im Wechsel die Geschichte der Künstlerin Sara de Vos - man erfährt etwas über ihr Leben und ihr Schaffen. Ausserdem ist dann da noch Ellie, die etwa 300 Jahre später in ihrem "jugendlichen Leichtsinn" eine Kopie eines de Vos-Bildes fertigt. Jahre später tauchen dann sowohl Original als auch Fälschung am gleichen Ort auf, und Ellie, die ihre Jugendsünde nie vergessen hat, fürchtet auf einmal um ihren Ruf und ihre Karriere....

    Das Buch beschäftigt sich mit Kunst und deren Fälschung, ausserdem ist Täuschung, auch auf der zwischenmenschlichen Ebene, ein wichtiges Thema im Buch. Sprachlich hat es mich richtig überzeugt - der gekonnte Wechsel zwischen den Geschichten über Sara und Ellie macht das Buch und auch die darin beschriebenen Kunstwerke sehr lebendig, ausserdem gefällt mir die Atmosphäre, die der Autor im Buch erzeugt, sehr gut.

    Für dieses Buch vergebe ich gern 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Milli11, 16.05.2017

    Als Buch bewertet

    Verwicklungen über Jahrhunderte hinweg

    Der Roman liest sich nicht ganz unkompliziert, es gilt, 3 Handlungsstränge aus ganz unterschiedlichen Zeiten zu verfolgen.
    Beginn ist in der 60 iger Jahren des vorigen Jahrhunderts, einem sehr wohlhabenden Anwalt in New York, Marty de Groot, wird ein seit ewigen Zeiten im Familienbesitz befindliches Gemälde gestohlen. Auf der Suche nach dem Bild kommt es zur Begegnung und sich immer mehr vertiefenden Beziehung mit der Fälscherin seines Bildes.

    In einem weiteren Erzählstrang wird die Entstehungsgeschichte des Bildes und das Schicksal der niederländischen Malerin Sara de Vos geschildert, dieser Teil gefällt mir am besten, dieser hätte gern noch etwas weiter ausgeführt werden können.
    Die Beschreibung des Lebens im 17. Jahrhundert in Holland sind sehr interessant, auch der Protektionismus innerhalb der Gilden ist gut ausgeführt und man wünscht der Künstlerin sehr, dass sich ihr Leben irgendwie zum Guten wenden möge.
    Im 3. Erzählstrang treffen sich Marty und die Fälscherin Ellie in Australien wieder, er mittlerweile hoch in den 80ern und sie eine sechzigjährige Frau. Dieses Wiedertreffen ist sehr berührend geschrieben, beide haben aus ihrer kurzen gemeinsamen Zeit Wunden und Narben erhalten und das Wiedersehen ist nicht unkompliziert.

    Ich kann die Handlungsweisen und Entscheidungen der Hauptpersonen nicht immer nachvollziehen, trotzdem liest sich das Buch durchaus flüssig und interessant. Wie schon geschrieben, ist mir der Teil im mittelalterlichen Holland der liebste, mir fehlt allerdings gerade in den neuzeitlichen Epochen ein wenig Leidenschaft und Feuer. Die diversen Ehen und Liebesbeziehungen werden sehr sparsam ausgeführt, das fühlt sich immer etwas zu distanziert an.

    Eine leichte Nebenbei-Lektüre ist der Roman ganz sicher nicht, dafür ist er zu „intellektuell“, aber für Liebhaber verschiedener historischer Epochen durchaus empfehlenswert.

    Absolut überragend ist dafür die Gestaltung des Covers und die Haptik, das ist ganz wunderbar gelungen.

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  • 2 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 27.03.2017

    Als Buch bewertet

    Leider konnte mich Dominic Smith mit seinem Roman 'Das letzte Bild der Sara de Vos' so gar nicht in seinen Bann ziehen. Fand ich die ersten 30 Seiten noch total schön und interessant geschrieben, kam anschliessend nur noch gähnende Langeweile bei mir auf. Ich habe wirklich überlegt das Buch nicht zu beenden. Ab Seite 240 wurde es dann wieder etwas interessanter, aber so richtig gepackt hat mich das Buch leider nicht. Das lag allerdings nicht an der Geschichte, die der Autor versucht hat, zu erzählen. An sich finde ich, ist es eine gute Geschichte nur leider wurde ihr Potential meiner Meinung nach völlig falsch umgesetzt. Die Idee die drei Protagonisten aus unterschiedlichen Zeiten und Orten mit einander zu verweben ist eine für mich sehr attraktive Art und Weise ein Buch zu gestalten, hier gelingt es dem Autor aber nicht so recht das grosse Ganze in eine spannende Umgebung zu verpacken. Vielmehr verliert er sich in Einzelheiten, die viel kürzer beschrieben oder gar weggelassen werden könnten und andere, meiner Meinung nach Spannung aufbauende Wege werden, nicht weiter beleuchtet.

    Schade, ich hatte mir erhofft, dass in diesem Buch die Kunst etwas in einen weniger 'langweiligen' Fokus gerückt wird, das ist leider nicht gelungen.

    Das Cover (der Umschlag fühlt sich toll an), Titel und Klappentext waren sehr ansprechend für mich und auch in den ersten 30 Seiten hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, da ruhig und trotzdem voller Emotionen. Das konnte aber gegen die Langeweile der folgenden Seiten nicht aufwiegen.

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wisent, 04.05.2017

    Als Buch bewertet

    Ich kam durch Zufall an dieses Buch und grundsätzlich ist das Thema ja interessant. Ein Gemälde wird geraubt und durch eine Fälschung ersetzt, es geht sowohl um die Malerin dieses Gemäldes im 17 Jahrhundert als auch um den Besitzer des Gemäldes in der Mitte des 20. Jahrhunderts, dem dieses dann gestohlen wird. Das könnte sehr spannend sein, nur leider ist es das nicht.
    Der Autor verliert sich in genauen Beschreibungen, unnötigen Details und generell einem sehr langatmigen, dumpfen und schwermütigen Schreibstil. Beispielsweise quält man sich an der Seite der Gastgeberin und Ehefrau des Protagonisten Marty durch eine New Yorker Upper- Class-Party. Dies hätte interessant sein können, durch die eingehende Betrachtung ihrer Zweifel und ihrer Hilflosigkeit sowie ihres dann fluchtartigen Rückzugs mutiert die Szene zu einem quälenden Erlebnis. Selbst in den Momenten, in denen er Spannung hätte erzeugen können, nimmt er diese vorweg, indem er fast direkt im ersten Satz eines Kapitels relevante Tatsachen enthüllt. Es wird viel erzählt, doch wenig passiert.
    Nach etwas über 100 Seiten habe ich die Hoffnung verloren, dass die erzählerische Ödnis sich zum Besseren wendet und habe das Buch abgebrochen. Ich kann diesen Roman leider nicht weiterempfehlen, könnte mir aber vorstellen, dass er eventuell interessant für Leser/innen mit grossem Interesse am Seelenleben von Charakteren und geringerem Interesse an echter Handlung ist.
    Pluspunkte gibt es für den schön gestalteten Schutzumschlag mit dem Motiv des Bildes und der Leinwandtextur.

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  • 5 Sterne

    12 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fuechslein, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Buch wie ein Gemälde

    Sarah de Vos ist der echten Sarah van Baalbergen nachempfunden, die im 17. Jahrhundert als erste Frau in die Haarlemer Lukasgilde der Maler aufgenommen wurde. Dem Autor gelang es, mich auf drei Zeitebenen zu fesseln. Abwechselnd versetzt er seine Leser in die Jahre 1637 bis 1648, 1958 und 2000. Die Verbindung zwischen den einzelnen Zeitebenen ist de Vos' Gemälde »Am Saum eines Waldes«, seine Entstehung, seine Fälschung und ... mehr möchte ich hier nicht verraten. Obwohl ich sonst keine historischen Romane bevorzuge, hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen. Die handelnden Hauptpersonen Sarah und Ellie im 17. bzw. 20. Jahrhundert, die versuchen, sich in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten und tief im Innern doch auf der Suche nach Liebe sind. Auch Marty, Ellies Gegenspieler, wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer, obwohl er, wie Ellie, einen schlimmen Fehler macht. Und ganz nebenbei erfahren wir etwas über das Leben im Holland des 17. Jahrhunderts, über seine Maler und das Malerhandwerk. Dominic Smith versteht es, die Handlung so bildhaft darzustellen, dass man sich mittendrin glaubt. Seine Beschreibung des Lichts und der Gerüche, die Unterschiede zwischen den einzelnen New Yorker Stadtvierteln, all das wurde vor meinem inneren Auge lebendig.

    Und dann ist da noch die Tragik im Leben der Hauptpersonen. Sie alle haben ihre Sehnsüchte und alle müssen lernen, damit umzugehen, dass diese zum Teil unerfüllt bleiben. Auch Nebenfiguren wie Griet oder Cornelis werden liebenswert beschrieben und erwecken unser Mitleid um das, was sie verloren haben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist kein hochspannender Fälscherroman, sondern erzählt, was die Malerin, die Fälscherin, den Betrogenen usw. antreibt, so und nicht anders zu handeln. Ein Buch über Schuld und Reue, Hell und Dunkel, wie ein Gemälde.

    Das Cover ist wunderschön und passt zur Geschichte. Man glaubt, die Leinwand zu fühlen, wenn man darüber streicht.

    Fazit: 5*****

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilo H., 15.03.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Lesen geschrieben
    Ein wunderbar spannendes schönes atembreaubendes Buch. Drei tolle Protagonisten die alle interessanter nicht sein könnten.
    Wunderbar waren die Bilder die erzählt werden, nicht jedem Autor gelingt es die Fantasie des Lesers derart anzuregen. Auch die einzelnen Geschichten, die dieses Buch eint harmonieren einfach toll zusammen und man kann gar nicht vom Lesen ablassen...

    Für jeden Kunstliebhaber ein tolles Buch, es geht um Kunst und auch um die fälschung genau dieser, aber der Autor hat gut recherchiert und scheint zu wissen wovon er schreibt. Aber auch ohne Kunstliebhaber zu sein ist es wirklich ein lesenswerter und toller Roman, den ich jedem nur Empfehlen kann. Spannend, vielseitig und bewegend.

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  • 4 Sterne

    4 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ivonne G., 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Zuerst fällt einem das wirklich sehr interessant gestaltete Cover auf .. es fühlt sich auch im oberen Teil etwas nach Gemälde an, wie ein Bruchteil einer Leinwand ,.. der Bilddruck darunter ist wieder glatter ,..

    Die Geschichte fängt mit der Beschreibung des Gemäldes an ,.. dann springt man zur Gegenwart , wo erstmal der Diebstahl angesprochen und der Besitzer mit seiner Geschichte kurz dargestellt wird ,.. hier merkt man schon den Zwiespalt, darüber dass das Bild nun weg ist etwas wehmütig, aber irgendwie ist er auch froh über die Situation , da das Gemälde seit Generationen für Unglück und Misserfolge verantwortlich zu sein scheint ,.. dann geht es zurück in der Zeit , in der die Malerin des Gemäldes Sara de vos und ihre Geschichte dargestellt wird ,. So geht es in Verschiedenen zeitebenen weiter , Gegenwart , Vergangenheit ,... man erfährt die Geschichte des Gemäldes , wie es entstanden ist , wie Sara in die gilde der holländischen Maler kommt ,.. aber auch wie und wer die Fälschung später gemacht hat ,.. alles in allem ist die Geschichte sehr spannend , so dass man immer weiter liest ,.. besonders haben mir die Einblicke in die Kunstszene gefallen ,.. aber auch das Täuschung , Fälschung , der harte Stand der Maler usw. beleuchtet wird ,.... wir finden verschiedene Ortschaften , Zeiten , Handlungsstränge vor , die aber alle zusammen führen und gut miteinander verbunden sind ,.. die Geschichte ist sehr schlüssig ,. Der Schluss ist für mich ein gelungener Abschluss ;-)
    Der Schreibstil ist sehr gut , man kann sich jede Szene vorstellen , als wäre man mit im Geschehen drinne.

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  • 5 Sterne

    11 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 23.03.2017

    Als Buch bewertet

    Von der Amsterdamer Malerin Sara de Vos, die im 17. Jahrhundert als einzige Frau der Malergilde angehörte, ist angeblich nur noch ein einziges Bild erhalten. Um dieses Bild geht es in diesem Buch. Es ist im Besitz des Anwalts Marty de Groot und wurde 1957 gestohlen und durch eine sehr gute Kopie ersetzt. Um sein Bild wieder zu finden engagiert er einen Detektiv und der findet die Restauratorin Ellie, die auch als Fälscherin arbeitet. Unter falschem Namen versucht Marty wieder an sein Bild zu kommen.

    Der Roman ist in drei Zeitebenen gegliedert. Die Autorin springt geschickt zwischen diesen hin und her und bringt so richtig Spannung in das Buch. Man spürt die unterschidlichen Epochen ganz gut und kann sich in die jeweilige Zeit gut hineindenken und erlebt das einfache Leben der Malerin, ihre Schwierigkeiten als Frau. Dann trifft man auf das gut situierte Ehepaar de Groot, das sich in seinem Reichtum langweilt und schliesslich in der dritten Zeitebene geht es um die Restauratorin Ellie, die zurückgezogen in Sydney lebt. Alle haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und stossen dabei immer an ihre Grenzen. Sehr schön finde ich, dass man extrem viel über Kunst, über Malerei, vor allem über Gemälde erfährt. Für einen Kunstliebhaber wie mich, waren das sehr interessante und detaillierte Beschreibungen, die ich so vorher nicht kannte. Das Buch ist wirklich lesenswert und bekommt von mir verdiente fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    13 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 03.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Bild, zwei Frauengeschichten - wunderbar erzählt

    Sara de Vos ist eine begnadete Malerin des 17. Jahrhunderts und die erste Frau, die in die Amsterdamer Meistergilde aufgenommen wird. Sehr feinfühlig erzählt der Autor in einem Handlungsstrang ihr hartes und vom Schicksal gebeuteltes Leben. Das einzig bekannte von ihr bis dahin erhaltene Bild "Am Saum eines Waldes" befindet sich seit Jahrhunderten im Familienbesitz der Familie de Groot. 1957 wird es aus dem Schlafzimmer von Marty de Groot gestohlen. Nur durch Zufall bemerkt er den Diebstahl, denn die Kopie, durch die das Original ersetzt wurde, ist nahezu perfekt.
    Er engagiert einen Privatdetektiv, der herausfindet, dass die junge Kunststudentin Ellie Shipley das Bild kopiert hat. Er engagiert und umwirbt sie, ohne sie über seine eigentliche Intention aufzuklären.
    Ellie verliebt sich in den eleganten, sehr aufmerksamen und deutlich älteren de Groot. Er jedoch ist zwiegespalten, hat er doch ihren Betrug vor Augen.
    Zutiefst enttäuscht bricht Ellie ihre Zelte ab und flieht nach Australien, wo sie ein neues Leben beginnt.
    Im Jahr 2000 treffen Bild, Fälschung, Ellie und Marty wieder aufeinander.

    In drei Handlungssträngen erzählt Dominic Smith die Lebensgeschichten von Sara und Ellie, zweier leidenschaftlicher, talentierter Frauen, die sich ihrem Schicksal stellten und am Ende Frieden damit schliessen konnten.

    Fesselnde, authentische Charaktere, interessante Hintergrundinformationen über das Malen in Öl, die Restaurierung, das Kopieren und die Gilden des 17. Jahrhunderts machten diesen wunderschön geschriebenen Roman zu einer spannenden Reise, die mich vom ersten bis zum letzten Augenblick gefesselt hat.

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  • 4 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 06.04.2017

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Das letzte Bild der Sara de Vos" stammt von dem amerikanischen Autor Dominic Smith, der in Australien aufgewachsen ist. Im Mittelpunkt steht das Gemälde "Am Saum des Waldes" von Sara de Vos, die 1631 als erste Malerin in die Meistergilde in Amsterdam aufgenommen wird. Dreihundert Jahre später ist nur ein einziges ihrer Gemälde erhalten geblieben. Das Bild hängt über dem Bett eines reichen, etwas ruhelosen New Yorker Anwalts. Ohne böse Absichten kopiert eine junge Australierin das Bild. Doch die Kopie wird in Umlauf gebracht, mit erschütternden Konsequenzen. Jahrzehnte später treffen die beiden Bilder, die Fälscherin und der Anwalt noch einmal aufeinander …

    Der Roman beginnt ganz ungewöhnlich, nämlich mit einer Bildbeschreibung des Gemäldes "Am Saum des Waldes", das eine nahezu unbekannte und vergessene niederländische Malerin im 16. Jahrhundert geschaffen hat.

    Auch das Cover nimmt diese Thematik auf. Es ist raffiniert gestaltet und, erinnert mich an einen losen Vorhang. Es verhüllt mehr als es enthüllt. zeigt das Bild nur ansatzweise und lässt viele Einzelheiten hinter einem Schleier verschwinden. Der aufmerksame Betrachter erkennt eine Szene, die einem typischen Genre-Bild entnommen sein könnte. Es herrscht eine winterliche Abendstimmung, und mehrere Menschen gleiten auf Schlittschuhen über das Eis.

    Der Titel "Das letzte Bild der Sara de Vos" ist gut gewählt und macht auf die zugrunde liegende Geschichte neugierig. Der Titel wird in grünen Druckbuchstaben in Szene gesetzt, die auf eine gewisse Affinität zum Wald hindeuten könnten. Der Name des Autors erscheint ebenfalls in Druckbuchstaben, die in einem dunklen Gold-Ton schimmern und die Verbundenheit mit der Erde spiegeln.

    Der Roman spielt auf mehreren Handlungs- und Zeitebenen, die kunstvoll miteinander verwoben werden. In dem ersten Erzählstrang steht Sara de Vos im Mittelpunkt. Der Autor schildert wichtige Momente aus ihrem Leben und zeigt ihre grosse Begabung, die sie immer den Interesse der Gilde unterordnen musste. Der zweite Handlungsstrang spielt in den 1950er Jahren und erzählt von dem Anwalt Marty de Groot, der das Originalbild besitzt und einem raffinierten Kunstraub zum Opfer fällt. Durch gründliche Recherchen kommt er auf die Spur der Fälscherin; sie verliebt sich in ihn, aber er verleugnet seine Gefühle und konzentriert sich nur auf seinen Plan. Der dritte Handlungsstrang spielt zur Jahrtausendwende und führt zu einer letzten Begegnung zwischen der Fälscherin und dem Anwalt, die durch den Kunstraub untrennbar miteinander verbunden sind.

    Der Autor Dominic Smith hat einen gehobenen, bildhaften Sprachstil. Seine Fachkenntnisse blitzen immer auf, wenn es um die Darstellung des komplizierten Kunsthandels, aber auch die Beschreibung von komplexen Malvorgängen geht. Leider fehlt mir manchmal die emotionale Tiefe; die Malerin Sara de Vos lässst sich nicht richtig fassen und bleibt eine vage Gestalt.

    Insgesamt kann ich diesen anspruchsvollen Roman allen Lesern empfehlen, die sich für Kunst und die Rolle der Frau in der Malerei interessieren und eine unkonventionelle Liebesgeschichte zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    8 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 08.04.2017

    aktualisiert am 08.04.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Sara de Vos ist 1631 die erste Malerin, die in die Meistergilde in Amsterdam aufgenommen wird. Dreihundert Jahre später ist nur ein einziges ihrer Gemälde erhalten geblieben. Das Bild hängt über dem Bett eines reichen, etwas ruhelosen New Yorker Anwalts. Ohne böse Absichten kopiert eine junge Australierin das Bild. Doch die Kopie wird in Umlauf gebracht, mit erschütternden Konsequenzen. Jahrzehnte später treffen die beiden Bilder, die Fälscherin und der Anwalt noch einmal aufeinander …

    Ein faszinierentes Buch über die Malerin Sara de Vos, deren Bild auch im Jahre 2000 noch eine Rarität ist. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, man kann sich in jede Zeitepochen (1636/37 - 1958 und 2000) die im Buch beschrieben wird problemlos reinversetzen.
    Auch wird eine Liebesbeziehung zwischen den Protagonisten erzählt, die ebenfalls über Jahre hin weg anhält.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ist mir daher auch 5 Sterne wert.

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  • 4 Sterne

    5 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LinaLiestHalt, 25.04.2017

    Als Buch bewertet

    Zuerst angesprochen hat mich hier (wie ich gestehen muss) das Cover. Es erinnert sofort an die alten flämischen Meister. Auch haptisch ist das Buch ein Genuss. Es macht mir grosse Freude, dass sich der Verlag eine solche Mühe bei diesem Titel gegeben hat. Da spürt man die Wertschätzung und Überlegung dahinter.

    Zum Inhalt: Sara de Vos ist die erste Malerin, die 1631 in die Amsterdamer Meistergilde aufgenommen wird. Jahrhunderte später, genauer gesagt 1957, ist der Anwalt Marty de Groot im Besitz eines Gemäldes der Künsterlin, welches gestohlen und durch eine exzellente Kopie ersetzt wird. Marty findet die Fälscherin, eine Kunststudentin, die sich in ihn verliebt. Jahrzehnte später kommt es zu einem Wiedersehen...

    Die Geschichte schafft es, einen langsamen, aber beständigen Sog aufzubauen und so den Leser zu fesseln. Die Charaktere sind überzeugend gezeichnet, mitunter mit psychologischer Raffinesse. Das Wiedersehen nach vierzig Jahren bietet interessante Aspekte. Auch der Schreibstil war tadellos.
    Eine überzeugende Lektüre mit einem künstlerischen Hintergrund!

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