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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 02.03.2024

    Ein Artikel im Liverpool Chronicle vom 29.1.2010 ,indem es um eine stillgelegte Mine und die Entstehung eines diesbezüglichen Museums geht,weckt die Neugier von Sally Wheeler,einer engagierten Journalistin.Sie beginnt zu recherchieren und stösst dabei immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Habgier, Gewalt und einigem mehr.Im Mittelpunkt stehen die deutsch /holländischen Familien van der Meer und von Odenfeldt ,die durch eine internationale Hotelkette und eine Diamantenmine miteinander verbunden sind. Als sie im Zuge ihrer Recherche nach Korfu reist, ändert sich auch ihr Leben ganz entscheidend.

    Wie ich es aus einem anderen Buch der Autoren kenne, wechseln die Schauplätze und die Zeiten in schnellem Ablauf, was mir das Lesen manchmal etwas erschwerte.Mit der Zeit kam ich aber damit zurecht und konnte in ein Buch eintauchen,was mich an einigen Stellen völlig fassungslos machte.Mit welcher Selbstverständlichkeit sich die reichen Leute gegenüber den „ niederen“ Menschen behaupteten und zu ihren Lasten ihren Reichtum mehrten,machte mich richtig wütend.Auch wenn die Sklaverei eigentlich per Gesetz schon lange abgeschafft wurde,lebt sie in den Köpfen einiger Menschen ungebrochen weiter.

    Das schwierige Thema wurde durch eine beginnende Liebesgeschichte unterbrochen,wodurch man etwas durchatmen konnte.

    Das Buch hat mir gut gefallen und da es als erster Band einer Trilogie angekündigt wurde,freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 12.03.2024

    „...Bis zu ihrem Ende nicht, als sie mich in ihren letzten Atemzügen aufforderte, mich zu den Altären der Gerechtigkeit zu machen, nicht um zu richten, sondern um zu reinigen, nicht um zu rächen, sondern um zu erfüllen...“

    Diese eher kryptischen Worte ihrer Mutter begleiten die Journalistin Sally bei der Suche nach ihren Wurzeln. Zwei Familien geraten dadurch in ihren Blickpunkt. Es sind die Familie van der Meer, langjähriger Besitzer der Diamantminen in Namibia, und von Odenfeldt, denen mehrere Hotels gehören.
    Das Ehepaar hat einen spannenden Roman geschrieben. Die Geschichte wird nicht chronologisch erzählt. Der fein ausgearbeitete Schriftstil folgt einer besonderen Struktur. Es ist das Jahr 2010, in dem sich Sally auf die Suche begibt. Die Handlung kehrt immer wieder in dieses Jahr zurück. Dazwischen erzählen ihre Gesprächspartner Episoden aus der Vergangenheit So baut sich die Geschichte beider Familien wie ein Puzzle nach und nach auf.
    Im Jahre 1923 lernen sich Alexander von Odenfeldt und Lydia van der Meer kennen. Beide gelten als schwarze Schafe in ihrer Familie. Sie heiraten und bauen in Windhoek ein Hotel nach ihren Vorstellungen.
    Der Roman ist sehr vielschichtig. Auf ihrer Reise in die Vergangenheit wird Sally mit dem deutschen Faschismus, der griechischen Militärdiktatur und dem Kolonialismus nach dem Ersten Weltkrieg konfrontiert. Macht und Gier sind häufig die Motive des Handelns. Dafür verrät man selbst seine Ideale.
    Besonders beeindruckt haben mich manch gut ausgearbeitete Gespräche. So unterhält sich Alexander mit seiner Mutter Ilse über den Kolonialismus. Ihre Meinung, man habe Kultur nach Afrika gebracht, kontert er mit folgenden Worten:

    „...Welche Kultur? Die einer Zivilisation, die schwarze Frauen als Freiwild betrachtet, nachdem sie ihre Männer totgeschossen hat? Die einem Schrei nach Freiheit die totale Vernichtng entgegenhält?...“

    Der letzte Satz bezieht sich auf den Hereroaufstand. Während die meisten Protagonisten vielschichtig mit Ecken und Kanten gezeichnet werden, trifft das auf Carlo van der Meer nicht zu. Der Besitzer der Diamantmine nimmt sich, was er will ohne jegliche moralische Skrupel. Niederlagen kann er gar nicht vertragen. Irgendwann folgt die Rache. Für seine Minen gilt:

    „...Es dreht sich alles darum, möglichst viel Gewinn mit geringsten Kosten zu erzielen. Menschen sind Maschinenrädchen. Fallen sie aus, werden sie ausgebaut, verschrottet und ersetzt...“

    Die Geschichte der Familien steckt voller Intrigen. Sally trifft mit Eric und Elena auf die jüngste Generation. Die ist bereit, die Vergangenheit aufzuarbeiten.
    Eine Besonderheit hat die Geschichte noch. Die Hotelgruppe verfügt in jedem ihrer Hotels über ein sogenanntes Hochzeitszimmer. Dort waren zum Teil Personen der Weltgeschichte untergebracht. Auch davon erzählt der Roman.
    Ein Personenverzeichnis und Quellenangaben vervollständigen das Buch.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist spannend und historisch interessant.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 14.03.2024

    Ein Buch, das den Leser unwillkürlich in seine Bann zieht. Es geht über mehrere Generationen und beginnt im Jahr 1916 und führt bis zum Jahr 2012. Die Journalistin Sally Wheeler forscht nach ihren Vorfahren und stösst auf die Familien Odenfeldt, die eine Hoteldynastie weit verzweigt gegründet haben und die van der Meer, die in Namibia eine der grössten Diamantenfelder besassen. Durch Ausbeutung der schwarzen Bevölkerung vermehrte sich ihr Reichtum immens. Durch Heirat wurden sie miteinander verbandelt. Doch die beiden Familien hatten immer wieder sehr grosse private Probleme, die sich bis in die heutige Zeit hineinziehen. Besonders Carlos war ein Despot, liess die schwarze Bevölkerung schuften und sah deren Frauen als Freiwild an. Hier wird uns mit aller Härte der der Kolonialismus vor Augen geführt, die weissen Herren mehrten ihren Reichtum und die schwarzen wurden ausgenommen. Weiter geht es ins dritte Reich und wir erfahren auch ziemlich viel von der griechischen Militärdiktatur, da die Nachkommen der van der Meers/Odenfeldts überall in der Welt verstreut lebten. Und dann ist mit diesen Machtmenschen das Leben der Okoyes schicksalhaft verbunden. Sallys Weg führt auch nach Korfu, wo ihr Leben eine andere Wendung nimmt. In Namibia traf sie noch einen über 90 Jährigen, einen Okoye, der ihr Einblick in sein Leben und das seiner Vorfahren gibt, was Sally zutiefst erschüttert. Die Autoren wechseln die Zeiten, einmal in die Vergangenheit und dann wieder in die Gegenwart, was das ganze Buch irgendwie plastischer macht. Sehr interessant sind die Begebenheiten, die im Hochzeitszimmer in den verschiedenen Jahren geschehen sind.. Das Buch erzählt zwar eine fiktive Geschichte, jedoch werden geschichtliche Ereignisse und Personen sehr geschickt in den Text eingearbeitet: Diese Lektüre wird mich gedanklich noch lange beschäftigen. Sehr gut fand ich die Namenslisten der Protagonisten mit Angabe des Geburts- und Todesjahres. Das pastellfarbige Cover zeigt uns das Hochzeitszimmer. Dieses Buch ist der erste Teil einer Trilogie der beiden Autoren.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 05.03.2024

    Bedrückendes Zeugnis einer unrühmlichen Zeit

    Die Londoner Journalistin Sally Wheeler liest von dem geplanten Museumsbau in der stillgelegten Diamantenmine der van der Meer Diamond Mining Corp. in Namibia. Ihr Interesse ist geweckt, schon allein deshalb, weil sie dort geboren wurde und ihre Mutter ihr nie viel von ihren Wurzeln erzählt hat. Sie beginnt zu recherchieren, ihr erster Kontakt diesbezüglich ist Eric von Odenfeldt. Sie gräbt tiefer, erkennt die Verbindungen der Familien van der Meer und von Odenfeldt, die neben den Diamantminen in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, auch eine internationale Hotelkette betreiben.

    Die Ausbeutung der Ureinwohner haben die beiden Autoren sehr anschaulich geschildert. Die Diamanten wurden unter schwersten Verletzungen der Menschenrechte abgebaut, die Kolonialherrschaft im damaligen Deutsch-Südwestafrika ist aus heutiger Sicht menschenverachtend. Die weissen Herrschaften haben sich nicht nur die Taschen voll gemacht, sie haben sich die hier lebenden Menschen in jeglicher Hinsicht zu Eigen gemacht. Unter menschenunwürdigen Bedingungen waren sie ihre Arbeitssklaven, die Brutalität ihnen gegenüber hat mich fassungslos zurückgelassen.

    Beginnend im Jahre 2010 in London wechseln sowohl die Zeiten als auch die Schauplätze. In die nicht chronologische Erzählweise habe ich schnell hineingefunden, neben den fiktiven Familien van der Meer und von Odenfeldt nimmt auch die südwestafrikanische Familie Okoye und deren hartes Schicksal viel Raum ein. Sie sind der bedrückende Gegenpart zu den reichen und sehr überheblich daherkommenden Europäern.

    „Das Hochzeitszimmer“ ist ein bedrückendes, ein unrühmliches und gut geschriebenes Zeugnis einer Zeit der Ausbeutung und Unterdrückung, einhergehend mit viel Gewalt. Es vermengt die Kolonialzeit bestens mit den fiktiven, vielschichtig und glaubhaft angelegten Charakteren. Es ist das erste Buch der „Sally-Wheeler-Trilogie“, der zweite Teil „Die Aisbergh-Akte“ ist schon erschienen, „Der Tommelwächter“ folgt im April 2024.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 10.03.2024

    Die Gestaltung des covers finde ich sehr ansprechend. Der Titel hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Der Diamant in der Mitte hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte.

    In diesem historischen Roman, jedes um die Journalisten Sally Wheeler. Sie möchte ihre Familiengeschichte erforschen und gerät dabei in ein dunkles Geheimnis ihrer Familie. Dabei erfährt sie auch mehr über ihre Wurzeln im damaligen Deutsch-Südwestafrika. Was haben Diamanten damit zu tun? Und was erfährt Sally noch alles? Kann sie wirklich jedem trauen? Und welche Geheimnisse sollten lieber verschlossen bleiben?

    Eine beeindruckende und gut recherchierte Geschichte, das Autorenpaar Rüdiger und Sonja Lehmann haben eine fesselnde und emotionale Geschichte geschaffen. Sally wird als Charakter sehr gut dargestellt. Die Handlung ist bis zum Schluss spannend, ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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  • 3 Sterne

    Luise_Dez, 09.03.2024

    Die Autoren Rüdiger und Sonja Lehmann erzählen in ihrem 1. Band „Das Hochzeitszimmer“ der Sally-Wheeler-Trilogie, eine fiktive Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ihrer Herkunft begibt.

    Inhalt:
    Die Autoren erzählen in ihrer fiktiven Familiensaga Neuerscheinung 2024 die Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ihrer Herkunft begibt. Dabei begleiten sie die Ausbeutung Afrika und die deutsche Kolonialpolitik auf dem Weg zu drei Familien. Die über eine Diamantenmine und international agierende Hotel Dynastien seit über hundert Jahren schicksalhaft miteinander verkettet sind.

    Auf ihrer Suche begegnet Sally Wheeler den Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine Diamantenmine und eine internationale Hotelkette ineinander verstrickt sind. Beeindruckt von den aussergewöhnlichen Begebenheiten in den Hochzeitssuiten der Hotels, stösst sie auf schreckliche seelische Wunden der afrikanischen Familie Okoye. Die der Abhängigkeit von den brutalen Kolonial Herren der Familie van der Meer zum Opfer fällt. Die Ereignisse der kommenden Jahrzehnte im Strudel der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der griechischen Militärdiktatur sind die Schlüssel zu dem, was Sally Wheeler gleichermassen fürchtet und erhofft: die Wahrheit mit der Chance auf eine glückliche Zukunft im Zeichen der Liebe.

    Meine Meinung:
    Als die Londoner Journalistin Sally Wheeler zufällig in der Zeitung von dem geplanten Museumsbau in der stillgelegten Diamantenmine der van der Meer Diamond Mining Corp. in Namibia liest, erwacht ihre Neugier auf ihren Geburtsort und ihrer Herkunft. Ihre Mutter hatte ihr nie aus der Vergangenheit und ihrer eigentlichen Heimat erzählt. Was ist damals Geschehen …

    Sally lebt in einer schwierigen Beziehung mit ihrem Ehemann, denn beide versuchen ihrem beruflichen Erfolg, gerecht zu werden. Die Ehe scheint aber vor dem aus zu stehen! Umso mehr Zeit nimmt Sally sich für ihre Recherche und bald gelingt es ihr, auf die Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine Diamantenmine in Kolmanskop bei Lüderitz und eine internationale Hotelkette ineinander verstrickt sind, Kontakt aufzunehmen. Ein Interview nach dem anderen folgt und Sally, lernt die aussergewöhnlichen Begebenheiten in den Hochzeitssuiten der einzelnen Hotels in den unterschiedlichsten Ländern kennen, die sie tief berühren.

    Auf ihren Reisen findet Sally bei Eric und Eleni viel Hilfe und Unterstützung, während die ältere Generation, ihr ablehnend gegenüber tritt. Langsam kommt Sally aber ihrem Ziel näher. Sie kommt auf die Spur der afrikanischen Familie Okoye, die dem brutalen Minenbetreiber Carlo van der Meer und seinen kolonialen Gräueltaten zum Opfer gefallen ist und erkennt, wie ein Puzzle, die Wahrheit.

    Zitat:
    Die Rückblicke in die Vergangenheit haben mir Inhaltlich sehr gut gefallen und hätten durchaus ausgiebiger sein können. Jedoch mit dem plötzlichen Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit und dann auch noch zu unterschiedlichen Jahrzehnten, die wiederum durcheinander gewürfelt erzählt werden, hatte ich so meine Probleme! Hier fehlte mir einfach eine gelungene Verknüpfung.
    Sicher hätte ich sogar gerne noch mehr über die die Ausbeutung Afrikas und die deutsche Kolonialpolitik gelesen, aber durch Sallys fiktive Geschichte fand ich das Buch interessant, es hatte Raum für eigene Vorstellungen. Ich konnte die Emotionen der Charaktere leider nur bedingt nachvollziehen auch wenn das Ende mit einigen Überraschungen aufwartete.
    Von mir 3 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    Freund spannender Bücher, 06.03.2024

    Ein komplexer und aussergewöhnlicher Roman, der sich mit der Geschichte Namibias befasst. Die Journalistin Sally Wheeler gibt vor eine Reportage über eine Familie mit langer Tradition im Diamantenhandel und Hotelgeschäft schreiben zu wollen. Nach und nach kommt ihre eigene familiäre Verwicklung mit der anderen Familie ans Licht. Über längere Passagen besitzt der Roman eine hohe Dichte und Lebendigkeit, war ich als Leser mitten im Geschehen. Auch viele historische Aspekte las ich mit Interesse. Leider gab es auch immer wieder weniger spannende Stellen, wo zu sehr die Botschaft im Vordergrund stand oder der Erzählstrang verloren ging. Unterm Strich gebe ich eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 02.03.2024

    Diese interessante Lektüre befasst sich u.a. mit den Themen Familiengeschichte und der dunklen Kolonialzeit in Namibia, dem ehemaligen Deutsche- Südwest.

    Diamanten und der damit verbundene immense Reichtum waren schon immer verlockend für viele Menschen, früher wie heute. Die meisten von ihnen schreckten dafür vor gar nichts zurück, gingen förmlich über Leichen. Es kleben oft Blut und Tränen daran.

    Daran erinnert der Roman, und erzählt auch noch weniger traurige, unterhaltsame Geschichten.

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