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  • 5 Sterne

    82 von 108 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas J., 28.06.2016

    Als Buch bewertet

    Schon mit ihren historischen Romanen als Nicole Steyer konnte mich die Autorin begeistern. Doch mit „Das Haus der verlorenen Kinder“ hat sie ihr Meisterstück abgeliefert.
    Sehr berührend beschreibt sie das Schicksal zweier Freundinnen in der Zeit der deutschen Besatzung Norwegens im zweiten Weltkrieg. Zweier Freundinnen die das Unglück hatten sich in die zur damaligen Zeit „falschen“ Männer zu verlieben.
    In zwei Erzählsträngen schildert sie wie es ihnen ergangen ist während und nach dem Krieg.
    Ihr sehr plastischer Erzählstil war verantwortlich dafür, dass ich das Buch in eineinhalb Tagen gelesen habe. Figuren, Schauplätze und vor allem auch die Dialoge wirkten so authentisch, dass es mir vorkam, mittendrin zu stehen.
    Ich litt mit den beiden Frauen, wollte sie beschützen und war wütend. Auf wen ich wütend war und wovor ich die beiden beschützen wollte, solltet ihr lieber selbst lesen, denn jedes Wort mehr würde Euch zu viel vor der Story verraten und das möchte ich doch vermeiden.
    Als Kind der sechziger Jahre habe ich noch einige Verwandte und Bekannte erlebt die diese Zeit miterlebt haben und auch die Verbrechen der damaligen Machthaber und ihrer Handlanger.
    Das Schicksal dieser Frauen und ihrer Kinder beschreibt dieses Buch sehr berührend und es ist ein Buch das noch lange nach der Lektüre nachhallt.
    Es ist irgendwie auch ein Denkmal für diese Frauen. Frauen die eigentlich nur glücklich sein wollten. Frauen die ihre erste grosse Liebe erleben wollten und dafür bitter „bestraft“ wurden.
    Es ist aber auch ein Buch gegen das Vergessen dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
    Ich gestehe, dass auch ich das eine oder andere Tränchen vergossen habe.
    Das ist grosse Klasse, und es ist wie schon oben geschrieben, das bisher beste Buch der jungen Autorin. Glasklare 5 Sterne, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    39 von 65 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arietta A., 20.05.2016

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zur Autorin und ihrem Buch:

    Sie ist für mich ein Begriff, auch wenn unter ihrem Namen Nicole Steyer, in der sie Historische Romane verfasste und die ich alle mit sehr grosser Begeisterung gelesen habe. Diesmal begibt sie sich auf anderes Territorium, sie schreibt über den 2. Weltkrieg, ich gratuliere ihr ganz Herzlich zu ihrem hervorragend gelungenem und Grossartigem Debüt. Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut, sie in dieses Geschichte fliessen liess, sie hat wirklich alles gegeben was machbar wahr. Allein diese Akribische Recherche, sie ist dafür sogar mit ihrem Mann nach Norwegen gereist, um sich auf die Spurensuche der verlorenen Kinder zu machen, man merkt wie sehr ihr die Sache am Herzen lag.

    Der Roman hat mich sehr tief bewegt und Emotional aufgewühlt. Ich erfuhr hier zum ersten mal was unter, der deutschen Führung im 2 Weltkrieg, in Norwegen eine Haus Lebensborn, eine Art Zuchtanstalt gab, eine SS Organisation, wo Frauen Hilfe fanden, aber auch nur um reinrassige und arische Kinder grosszuziehen, denen man aber auch oft unfreiwillig die Kinder fortnahm um sie an Deutsche Ehepaare zu vermitteln. Diese Frauen und Kinder die nach dem Krieg in Norwegen zurück blieben sie hatten es schwer, sie wurden als Huren und Deutschenmädchen beschimpft. Das alles hat mich doch sehr entsetzt, das mir an einigen Stellen die Tränen kamen. Ihre Schreibweise ist Hochsensibel, feinfühlig und mit sehr viel Gespür, lässt sie eine düstere Wahr-und Vergangenheit, wieder lebendig werden und ans Tageslicht kommen. Auch hat sie sehr Kunstvoll, die zwei Zeitstränge auf der die Geschichte basiert mit einander verknüpft. Ihre Personen auch wenn sie Fiktiv sind, wirken sehr real und Lebendig, wie auch der ganze Handlungsaufbau.Auch die einzelnen Charaktere hat sie sehr schön klar heraus Kristallisiert. Ein sehr Bildhafter, flüssiger und fesselnder Schreibstil.


    Meine Meinung zum Inhalt: Sehr schön beschrieben hat die Autorin:

    Die beiden unzertrennlichen jungen Norwegerinnen Lisbeth und Oda, zwei Freundinnen die wie Pech und Schwefel zusammen halten. Auch von ihrem Pech, am falschen Ort und zu einer ungünstigen Zeit, ausgerechnet die beiden deutschen Soldaten Erich und Günter kennen zu lernen, die in ihrem Ort untergebracht sind, und sich in die beiden verlieben. Oda in Günter, und Lisbeth in Erich, gegen den Willen der Eltern. Wie sie ihnen sogar bis Kristiansand folgen. Aber ihre Freunde müssen nach Russland. Sie sind allein auf sich angewiesen, nach Hause können sie nicht mehr. Ihre Schwangerschaft, die Schande die sie über ihre Familien bringen und der Bruch mit den Eltern. Hilfe fanden die beiden im Haus Lebensborn in Hurda Yerk, der Zuchtanstalt der Deutschen, hier ging es ihnen verhältnismässig sehr gut, man kümmerte sich um sie, bis zur Geburt und bis kurz danach. Lisbeth traf es noch ganz gut, sie bekam Unterhalt von Erich, Oda dagegen hatte mit Günter nicht das grosse Los gezogen, er verweigerte jede Zahlung und erkannte auch seine Vaterschaft nicht an. Das Schicksal meint es nicht gut, durch einem dummen Fehler um Oda und deren Tochter Siri zu helfen, begeht Lisbeth einen grossen und unbedachten Fehler, sie verliert ihre kleine Tochter Liselotte ,man nimmt sie ihr einfach fort .Viele, viele Jahre Später findet sich eine Spur, die in Deutschland in Wiesbaden endet. Hier lernen wir Marie im Jahre 2005 kennen, die im Haus Sonnenschein in Wiesbaden, Senioren betreut und Vollwaise ist. Ihr Herz hängt an der alten Dame Betty, die zwei sind wie ein Herz und eine Seele. Bei Marie taucht eines Tages ein alte Tagebuch in Norwegischer Sprache auf, mit einem Foto darin, das sie erschrecken lässt. Nun, macht Marie sich auf eine Rätselhafte Spurensuche, darin Betty mit verstrickt zu sein scheint, wer ist sie wirklich.

    "Eine Grandiose Geschichte, ein Kaleidoskop ,über eine tragische Liebesgeschichte, die unter die Haut geht. Ein grosse Epos "

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 25.01.2017

    Als Buch bewertet

    "Mein Herz wird dich finden"

    Eine emotionale Reise nach Loshavn - Norwegen , in das Jahr 1942 .

    Die zwei Freundinnen Lisbeth und Oda kennen sich schon ewig und können sich ein Leben ohne die Freundin nicht vorstellen . Obwohl die Mädchen sich sehr vom Charakter und Aussehen unterscheiden .

    Oda die dunkelhaarige Lebhafte , mit den Genen der Sami , der Urnorweger und

    Lisbeth die rothaarige Ruhige, mit der weissen Porzelanhaut , sind sie dennoch beste Freundinnen.

    Zitat S. 195

    • ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~ •~ ~

    "Und wenn uns die Welt zuviel wird , ob hier oder in Oslo, dann gehen wir nach Hause . Zurück hinter den Hügel, zu unserm Felsen. Fest versprochen. "

    ~• ~• ~• ~• ~ ~• ~• ~•~ •~ •~ •~ •~ •~• ~• ~• ~• ~• ~• ~• ~~• ~• ~• ~• ~• ~• ~

    Daran ändert auch der Krieg nichts , der in Loshavn bis auf wenige Einschränkungen kaum spürbar ist .

    Erst mit den deutschen Soldaten, die über dem Hügel kommen um einen Festungswall zu bauen, zieht ein Hauch von Krieg und der Feind in das "Weisse Dorf der Piraten” ein . Plötzlich wohnt "ER" , mit im Haus bei einigen Familien , wird einfach zugeteilt und nimmt am Familienleben teil . Nicht jeder ist begeistert über die ungebetenen Gäste , aber man arrangiert sich und lernt sich kennen.

    Bei einigen , ist so schon fast eine Freundschaft entstanden .

    Zwischen anderen , wurde daraus eine Liebe. Eine verbotene Liebe , denn in den Feind verliebt sich ein anständiges norwegischen Mädchen nicht !

    Was geschieht , wenn es dennoch passiert ?

    Wenn das Herz den Kopf ausschaltet und nur noch die Gefühle sprechen ?

    Die Vernunft nur noch ein Appell der Eltern ist, die Angst um ihre Töchter und vor den Folgen dieser verbotenen Liebe haben .

    “Wenn der Mann , den Du mit allen Fasern Deines Herzens liebst , DER FEIND ist , mit dem sich Dein Land im Krieg befindet ?

    Für Lisbeth und Oda sind Erich und Günter, die ganz grosse Liebe . Das Herz fragt nunmal nicht nach der Nationalität , nach Freund oder Feind, wenn es sich verliebt.

    Die Anfeindungen der Norwegischen Bewohner , gegen die beiden Frauen die sich in deutsche Soldaten verliebt haben , ist so gross, das diese alles verlieren was ihnen lieb und teuer ist .

    Von der Familie und Freunden verstossen , schwanger und ohne Arbeit , der Liebste an der Ostfront im Krieg ….

    Die Aussicht auf ein Wiedersehen , mehr Wunschdenken als Realität und kein schützenden Dach über den Kopf der Freundinnen .

    Doch Oda und Lisbeth halten zusammen, verlieren sich aber aus den Augen und finden sich wieder im Lebensborn von Hurdal Verk . Einer Einrichtung der deutschen SS . Ein Heim für schwangere “Deutschenmädchen” . Hier steht man ihnen zur Seite , hilft bei der Geburt und auch bei der Suche nach den unterhaltspflichtigen Vätern . Adoptionen der Neugeborenen werden hier auch ganz unbürokratisch durchgeführt, viele davon sogar ohne Einwilligung der Mütter ....

    Eines dieser adoptierten Kinder ist Liselotte , die Tochter von Erich und Lisbeth .

    Odas Tochter Siri, hat ihre Mutter auch nur für einen Moment in ihren Leben gehabt .


    Im Jahre 2005 ist die Vollwaise Marie auf der Suche nach ihren Wurzeln im Seniorenheim “Haus Sonnenschein” in Wiesbaden angekommen und absolviert dort ein freiwilliges Soziales Jahr . Marie hat sich mit der etwas eigenwilligen Seniorin Betty angefreundet und teilt die Freude am Schachspiel mit ihr . Trotz des grossen Altersunterschied verstehen sich die Zwei bestens und fühlen sich zueinander hingezogen . Eines Tages bekommt Marie ein Päckchen mit einem alten , in Leder gebundenen Tagebuch . Eigentlich sollte es ihr Grossvater Erich erhalten , doch der ist vor langer Zeit an Krebs gestorben. Marie kann das Tagebuch nicht lesen , es ist auf Norwegischen geschrieben , einige Namen aber , die meint sie zu erkennen : Oda , Lisbeth und auch Erich und Günter.

    Dann gibt es da noch Jan , der junge Mann aus Norwegen , mit den unverwechselbaren Genen seiner Grossmutter . Er stiehlt Marie das alte Tagebuch von Lisbeth .



    -= Fazit =-


    Ein sehr emotionales Buch zu einem sehr berührenden Thema.

    Die “Deutschenmädchen” in Norwegen haben auf Grund ihrer Liebe zu den "falschen Männern" viel Leid erfahren müssen . Ein Leid , dass selbst Jahrzehnte später noch nichts von seinem Schrecken verloren hat .

    Viele ihrer Nachfahren leiden noch heute darunter , nicht zu wissen wo ihre Wurzeln sind .

    Die Autorin Linda Winterberg , hinter der sich das Pseudonym von Nicole Steyer, einer bekannten und erfolgreichen Autorin für historische Romane verbirgt , hat mit

    “DAS HAUS DER VERLORENEN KINDER “ ein dunkles Stück norwegisch - deutscher Vergangenheit in ihrem Debüt Roman verarbeitet.

    Ein atmosphärisch dichter und detaillierter Schreibstil lassen die düstere Zeit des Krieges lebendig werden . Gleichzeitig lockt mich die lockere und bildhafte Beschreibung auf die Veranda von Joakims Haus und malt wunderschöne Bilder vom Schärengarten, und den sagenhaften Nordlichtern , die Lisbeth und Oda so sehr lieben .

    Authentische und gut gezeichnete Protagonisten hauchen den Worten Leben ein und nehmen mich mit , in das wunderschöne Land der Trolle und Fjorde .

    Lassen mich aber auch mit Tränen in den Augen lesen , was im Lebensborn geschehen ist .

    Ein Roman der auf aufwühlt und uns daran erinnern will/soll , wie sinnlos Kriege und Anfeindungen sind . Die Folgen davon sind katastrophal und auf unendliche Zeit spürbar.

    So viel Leid könnte vermieden werden , durch ein wenig mehr Menschlichkeit .

    Eine Liebesgeschichte, die zeigt wie schön es sein kann , wenn man das Glück hat den einen Menschen , die ganz grosse Liebe, zu finden .

    Wie traurig , sie dann wegen einen unnützen und sinnlosen Krieg zu verlieren.

    Menschen die ihr Leben lang auf der Suche sind , ohne zu finden …

    Die Verlorenen Kinder, sind die tragischen Zeitzeugen dieser realen Geschichte mit fiktiven Personen . Mir persönlich war der Lebensborn bis zu dieser Geschichte nicht bekannt . Das Internet hat sehr viel an weiteren Informationen zu bieten .

    Bei Wikipedia steht vieles zum nachlesen .


    Hier ein kurzer Auszug :

    Quelle :

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tyskerbarn


    Tyskerbarn
    Als Tyskerbarna („Deutschenkinder“) oder Krigsbarna („Kriegskinder“), auch Tyskerunger werden in Norwegen die während der deutschen Besetzung des Landes im Zweiten Weltkrieg zwischen 1940 und 1945 von Deutschen und Österreichern mit Norwegerinnen gezeugten Besatzungskinder bezeichnet. Ihre Mütter bezeichnete man in Norwegen mit dem Schimpfwort Tyskertøs

    Nach Schätzungen wurden bis zu 12.000 Kinder gezeugt, wovon ca. 8.000 später im Rahmen des Lebensborn-Programmes betreut wurden. Die Nationalsozialisten hatten eigens acht Lebensborn-Heime in Norwegen einrichten lassen (ein neuntes ging nicht mehr in Betrieb), so viele wie in keinem anderen Land ausserhalb des sogenannten deutschen Altreiches, weil ihnen Norwegerinnen für die „Aufnordung“ des „germanischen Blutes“ entsprechend ihrer Rassenideologie am geeignetsten erschienen und für die Kinder aus Fraternation Betreuungseinrichtungen gebraucht wurden. Eines der bekanntesten Tyskerbarn ist die in Norwegen geborene und in Schweden aufgewachsene Sängerin der Popgruppe ABBA Anni-Frid Lyngstad.[1]



    ***********************
    Dank der Spurensuche der Autorin in Norwegen und ihrer Recherche in den ehemaligen Heimen vor Ort , ist vieles davon sehr authentisch und gut verpackt in ihrem Roman eingeflossen und bringt so ein Stück der Geschichte zu uns .


    Ich habe mit dem Roman sehr intensive , schöne und auch traurige Lesemomente gehabt und bin sehr froh das ich die Geschichte von Oda und Lisbeth,

    “DAS HAUS DER VERLORENEN KINDER” gelesen habe . Ich werde die Geschichte nicht so schnell vergessen !

    Ein Buch , dass ich jedem Interessierten gerne empfehlen und ans Herz legen möchte .
    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und sehr gute

    5 Sterne ☆☆☆☆☆

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin123456, 12.06.2017

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat mich aufgewühlt und tief berührt.
    Dies liegt zum einen an dem höchst einfühlsamen und unmittelbaren Schreibstil der Autorin, der einen direkt in die Geschichte hineinzieht und einen alles "hautnah" miterleben lässt.
    Zum anderen liegt es natürlich an dem Stoff, den sie verarbeitet. Zuvor hatte ich noch nie von den Gräueltaten der SS in Norwegen gehört. Teilweise wollte ich aufschreien, sie verteidigen, dann wieder kamen mir die Tränen.
    Zum Inhalt ist schon viel gesagt, sodass ich es nicht wiederholen muss.
    Auf alle Fälle ist dieses Buch eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 12.05.2016

    Als Buch bewertet

    Linda Winterberg erzählt die Geschichte der norwegischen besten Freundinnen Lisbeth und Oda, die sich 1941 in zwei deutsche Besatzungssoldaten verlieben, zu einer Zeit, in der solche Frauen in ihrer Heimat als „Deutschenmädchen“, „Hure“ oder „Verräterinnen“ verschrieen wurden. In den Kriegswirren plötzlich doch alleine, wussten die Schwangeren unter ihnen, die von ihren Familien verstossenen wurden, oft keinen anderen Ausweg auf der Suche nach einem Funken Sicherheit in dieser verworrenen Zeit, als in einem Lebensbornhaus zu entbinden, jener „Zuchtanstalten“ der SS, die Neugeborene zur Adoption nach Deutschland verbrachten. Und dann verspinnt sich die Vergangenheit mit dem zweiten Handlungsfaden von 2005, mit der Geschichte Maries, dessen Eltern, als sie 2 Jahre alt war, bei einem Autounfall ums Leben kamen. Seitdem wuchs sie in verschiedenen Pflegefamilien auf. Ein Foto eines Hauses lässt sie von Berlin nach Wiesbaden ziehen um dort nach ihren Wurzeln zu suchen. Früher ein Lebensbornhaus, heute ein Altersheim .... in dem Marie ein FSJ ableistet und sich mit der 84jährigen Bewohnerin Betty anfreundet...

    Die Autorin hat ausgiebig recherchiert, auch in Norwegen, und die Thematik des Lebensbornvereins
    und der selektierten Kinder, die von ihren leiblichen Müttern getrennt wurden, sehr spannend erzählt. Die Zerrissenheit der Mütter, die manchmal ihr Kind freiwillig zur Adoption gaben, weil sie glaubten, dass dies für ihre Kinder ein besseres Leben als das in Ächtung und Armut böte. Aber auch die Kinder aus dem Norden Norwegens, die mit ihrer dunkleren Haut und dunklen Augen nicht arisch einwandfrei aussahen, werden in diesem Buch nicht vergessen.

    Für mich war dieser Teil der Deutschen Geschichte unbekannt und wurde hier sehr fundiert, einfühlsam und interessant aufgearbeitet.
    Ein äusserst interessantes, fesselndes Buch, das meine absolute Lesempfehlung erhält!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 16.06.2016

    Als Buch bewertet

    Das Schicksal der norwegischen Deutschenmädchen während des Zweiten Weltkriegs

    Norwegen 1941: die Bewohner des idyllischen Dorfes Loshavn sind der Meinung, der Krieg und der Feind seien weit genug entfernt, bis eines Tages deutsche Soldaten im Dorf einquartiert werden. Die beiden jungen Frauen Lisbet und ihre beste Freundin Oda verlieben sich in zwei der Soldaten, eine Liebe, die von den Norwegern abgelehnt wird. Als sie schwanger werden, verlieren sie alles, was ihnen lieb ist, Hilfe finden sie ausgerechnet nur bei dem Feind. Doch dann wird Lisbet von ihrer Tochter Lieselotte getrennt.

    Das Schicksal der sogenannten Deutschenmädchen, jungen norwegischen Frauen, die eine Beziehung mit deutschen Soldaten unterhielten, war mir bisher relativ unbekannt. Umso mehr hat es mich schockiert, was die Frauen damals durch die eigenen Landsleute erleiden mussten, vor allem nach dem Kriegsende. Noch tragischer ist, dass sich diese Ereignisse nicht nur auf die betroffenen Frauen und ihre Kinder auswirkten, sondern teilweise sogar bis in die dritte Generation reichen. Zudem wurden viele Kinder aus deutsch-norwegischen Beziehungen nach Deutschland zur Adoption vermittelt, vielen Müttern blieb gar keine andere Wahl.

    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal im Jahr 1941 und im Jahr 2005, in dem wir Marie begleiten, die eines Tages das Tagebuch von Lisbet zugeschickt bekommt und sich auf die Spurensuche nach ihren familiären Wurzeln macht. Der Schreibstil des Buches ist sehr emotional, man spürt gut die Verzweiflung der jungen Frauen in Norwegen und die entwurzelte Zerrissenheit der nachfolgenden Generationen.

    Die Handlung wird durch eine Reihe von Zufällen bestimmt, das kann man vielleicht bemängeln.

    In der Vergangenheit lernen wir Lisbet und Oda kennen, zwei Freundinnen, die sich geschworen haben, immer zusammen zu bleiben, aber der Krieg macht seine eigenen Gesetze. Lisbet ist eher der ruhige und zurückhaltendere Typ, während Oda ihr Leben geniessen und sich nichts vorschreiben lassen möchte. Sie wollen das, was junge Menschen gerne tun: das Leben geniessen und lieben. Jedoch suchen sie sich aus der Sicht ihrer Landsleute dazu die falschen Männer aus, ihre Liebe zum Feind und die Momente der Zweisamkeit müssen muss geheim bleiben. Diese Zerrissenheit und auch die Verzweiflung der jungen Frauen, sich zwischen der Liebe zu ihren Männern und zu ihrer Familie und Land entscheiden zu müssen, ist gut dargestellt.

    In der Gegenwart erfahren wir, dass Marie ihre Eltern sehr früh bei einem Autounfall verloren hat, danach folgte eine Odyssee durch Kinderheime und Pflegefamilien – sie ist sie haltlos und sehnt sich nach familiärer Geborgenheit. Daher überrascht es nicht, dass sie das Tagebuch als Chance sieht, mehr über die Familie ihrer Mutter herauszufinden.

    Mich hat dieses Buch und seine Thematik sehr berührt und gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    13 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 21.05.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Haus der verlorenen Kinder,
    ein sensationelles Debüt von Linda Winterberg (Pseudonym)

    Cover:
    Sehr passend zum Buch, leicht melancholisch und nostalgisch angehaucht.

    Inhalt:
    Norwegen 1941.
    In dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und ihre Freundin Oda in die falschen Männer – in deutsche Soldaten.
    Ihre Liebe fordert einen hohen Preis, sie werden sogar von ihren Familien verstossen und sie verlieren alles was ihnen lieb ist.
    Ausgerechnet bei den deutschen Besatzern scheinen sie Hilfe zu finden, doch diese handeln nicht aus Menschlichkeit.
    Auch hier sind Menschen nicht gleich, auch hier ist „arisch“ ein Schlagwort, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.
    Eine dramatische Geschichte um zwei junge Frauen im Zweiten Weltkrieg in Norwegen, deren Schicksal bis in die Gegenwart reicht.

    Meine Meinung:
    Ein unglaublich bewegendes Buch über einen Teil der deutsch-norwegischen Geschichte, die so nicht sehr bekannt ist. Menschen werden getrennt und es gibt so viele Geheimnisse die nie mehr geklärt werden können.
    Ich bin super in die Geschichte reingekommen und sofort darin abgetaucht.
    Gleich zu Beginn wurden viel Fragen aufgestellt und somit wurde von Anfang an eine Spannung aufgebaut.
    Die Schreibweise ist sehr emotional und beeindruckend, denn ich wurde so einbezogen und integriert, es war so hart an der Realität, dass ich oft atemlos und sprachlos war beim Lesen.
    Immer wieder wurde uns vor Augen geführt wie unsinnig so ein Krieg doch ist, und dass Menschen doch einfach gleich sein sollten, egal welcher Herkunft.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Entwicklungen die viele der Protagonisten durchgemacht haben, diese waren jeweils sehr gut nachzuvollziehen.

    Viele Fragen bleiben (Geheimnisse die wohl niemals mehr zu enträtseln sind), das Ende ist zum Weinen und zum Freuen, es gibt Hoffnung in der ganzen Trauer.

    Das Nachwort rundet dieses hervorragende Buch dann nochmals zusätzlich wunderbar ab.

    Autorin:
    Hinter Linda Winterberg verbirgt sich die erfolgreiche Autorin Nicole Steyer.
    Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus.
    Bei einer Reise nach Norwegen stiess sie auf die historischen Fälle, die diesem Roman zugrunde liegen und die sie nicht mehr losliessen.

    Mein Fazit:
    Ein wirklich zu Herzen gehender Roman, der an diesen beiden Einzelschicksalen zeigt wie grausam und hart der Krieg und die Menschen sein konnten und wie alles noch auf die Generationen danach Auswirkungen hat.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und hervorragende 5 Sterne mit Plus.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser 1., 09.05.2016

    Als Buch bewertet

    Norwegen, 1941 : in einem kleinen Dorf am Meer leben Lisbeth und Oda, zwei unzertrennliche Freundinnen. Beide verlieben sich - allerdings in die falschen Männer, denn Erich und Günther sind deutsche Besatzungssoldaten. Sie werden von ihren Familien geächtet und verstossen, doch das ist nur der Beginn ihres Leidensweges...
    Wiesbaden, 2005 : Die Vollwaise Marie arbeitet in einem Altersheim. Das sie ausgerechnet hier ist, ist kein Zufall. Sie versucht mehr über ihre Mutter herauszufinden und ihr einziger Fingerzeig ist ein Bild genau dieses Hauses, das in Kriegszeiten als Kinderheim des Vereins Lebensborn gedient hat. Doch viel konnte sie bisher noch nicht heraus finden. Dafür hat sie sich mit einer Heimbewohnerin angefreundet, Betty, 84 Jahre.

    Zwei Zeitstränge, eine Geschichte. Die Autorin Linda Winterberg hat es verstanden den Leser zu fesseln. Ich bin nur so durch das Buch gerast und habe mich durch diesen Roman mit auf Spurensuche begeben, habe mit den Protagonisten gefühlt und gelitten.
    Ich habe Marie begleitet, die ihre Eltern mit zwei Jahren durch einen Unfall verloren hat und seitdem nie irgendwo richtig angekommen ist. Rastlos, ungeliebt und verloren möchte sie einfach mehr über ihre Identität erfahren.
    Die Norwegerin Lisbeth hingegen begleiten wir auf ihren Weg. Wie kam es, dass sie sich in einen deutschen Soldaten verliebt hat ? Warum hatte es keine Zukunft? Wie erging es ihr in ihrem Umfeld ?

    Beide Zeitstränge sind sehr gefühlvoll, spannend und vor allem lebendig geschrieben und bald ahnt der Leser, wie diese beiden Geschichten zusammen gehören. Dennoch bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss, denn erst im letzten Abschnitt erfahren wir, was sich alles zugetragen hat.
    Bis dahin ist es niemals langweilig. Linda Winterberg - alias Nicole Speyer - hat es geschafft, dass ich mir die Welten von Marie und Lisbeth sehr gut vorstellen konnte. Ihr Leben, ihr Umfeld, ihre Gefühle.

    Die Protagonisten agierten authentisch. Der Hintergrund dieser Geschichte ist historisch. Auch wenn Lisbeth und Oda fiktive Gestalten sind, gab es viele norwegische Mädchen, die sich in deutsche Soldaten verliebt haben. Alles was Lisbeth oder Oda erleben (mussten), haben so oder so ähnlich norwegische Frauen erlebt. Das zu wissen macht den Roman zu einem sehr bewegendem Leseerlebnis.

    Fazit:
    Emotional, spannend und authentisch schildert die Autorin diese ergreifende Geschichte rund um eine verbotene Liebe. Eine Buch, das lange nachhallt und mich berührt hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 18.07.2016

    Als Buch bewertet

    Lisbet und ihre Freundin Oda führen ein ruhiges Leben an der Küste Norwegens, den Schä-rengarten vor der Tür. Auch der zweite Weltkrieg ist zwar Thema in dem kleinen Dorf, aber dann werden junge deutsche Soldaten auch dort einquartiert. Oda und Lisbet verlieben sich, gehen unterschiedliche Wege und verlieren viel. Lisbet wird ihre Tochter genommen.
    Im Jahr 2005 leistet die junge Marie ein soziales Jahr in einem Altenheim und trifft dort auf Betty, mit der sie sich seltsamerweise sehr gut versteht.
    Allein das Verhältnis zwischen Marie und Betty und die Vorkommnisse, die Marie wieder-fahren sind sehr gut, einfühlsam geschildert. Es kommt auch die Würde eines älteren Men-schen zur Sprache und dass jeder seine Geschichte mit sich trägt und diese bewältigen muss.
    Und dann die Geschehnisse um Lisbet, die wirklich ganz toll dargestellt werden. Die Zwickmühle zwischen Liebe und Nationalität während des Krieges. Ich finde auch, dass die Einrichtung dieser Lebensborn-Häuser gut angesprochen. Hilfe für die betroffenen Frauen, die aber auch auf einem dünnen Seil balancieren mussten. Auch hier wurde rassistisch unter-schieden, machte es für die jungen Frauen noch schwerer.
    Bei Romanen, die in der Zeit des zweiten Weltkrieges spielen bin ich bisher immer recht vorsichtig gewesen Das Haus der verlorenen Kinder wurde mir empfohlen und ich war abso-lut nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich bin begeistert von diesem Buch. Schreibstil, Erzähl-weise haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist berührend und die Zusammenführung bei-der Erzählstränge am Ende ist stimmig und passt. Ich konnte die Gefühlslagen der Charakte-re gut nachvollziehen, dabei war es niemals zu gefühlsduselig, einfach gut.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 16.06.2017

    Als Buch bewertet

    Mich hat die Kurzbeschreibung zu diesem Buch neugierig gemacht, da auch mein Opa während des 2. Weltkrieges in Norwegen stationiert war. Obwohl ich von dieser Autorin bisher noch kein Buch gelesen habe, bin ich von ihr hellauf begeistert.
    Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Betty, die ältere Dame aus dem Heim in Wiesbaden muss man einfach lieben, so pfiffig und eigenwillig wie sie ist. Wenn man bedenkt was diese Frau in ihrem Leben alles mitgemacht hat, kann ich mich nur wundern, dass sie ihren Lebensmut nicht verloren hat. Ihre traurige Geschichte, die zerbrochene Freundschaft zu Oda, die Zeit im Lebensborn, die Anfeindung als Deutschenmädchen in Norwegen, die lebenslange Suche nach ihrer Tochter Lieselotte, das ist wunderbar ergreifend geschrieben. Ja die die Autorin schreibt unheimlich einfühlsam. Z.B: hat mich der Satz als Betty die Trennung von Oda beschreibt >“Sie hat unser Glück mit sich genommen und niemals wieder zurückgebracht.“< unheimlich berührt.
    Dieses Buch ist ein MUSS für alle, die gerne Schicksalsromane lesen und sich deutsche Geschichte interessieren. Von mir gibt’s 5 Lesesterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa-Tim, 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt super in die Zeit rein in der es direkt.
    Das Cover passt super in die Zeit rein in der es spielt.

    Der Schreibstil war flüssig und die Geschichte sehr spannend, dadurch kam ich schnell voran.

    Die Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Besonders Lisbet habe ich sehr gemocht und mit ihr mitgefiebert und gelitten. Ich liebe ja generell generationsübergreifende Familiengeschichte. Sehr berührend. Besonders die Thematik. Ich habe jetzt auch einiges über die Lebensbornheime gelernt. Diese kannte ich tatsächlich vorher nicht.

    Gern mehr von der Autorin.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 23.10.2019

    Als Buch bewertet

    Café Farsund

    „Als Betty bei mir war, wusste ich immer, wie der nächste Tag aussehen würde. Sie hat mit Halt gegeben. Jetzt scheint es, als hätte ich ihn verloren.“ (S. 35) Nachdem Marie vor 2 Jahren endlich ihre Grossmutter Betty gefunden und mit ihr nach Norwegen gezogen war, ist diese nun gestorben. Halt gibt ihr jetzt ihre Freundin Elin, deren Grossmutter kurz zuvor ebenfalls gestorben ist. Sie beide sind Enkelinnen norwegischer Frauen, die sich mit den deutschen Besatzern eingelassen hatten und deswegen geächtet waren. Elins Grossmutter hat sich immer gefragt, was aus dem Vater ihres Kindes geworden ist und Marie hat ihn ausfindig gemacht. Sie überredet Elin, sie nach Wiesbaden zu begleiten und einen Neuanfang zu wagen, da sie nichts in Norwegen hält. Mit dem Rezeptbuch von Elins Grossmutter eröffnen sie zur Weihnachtszeit in Wiesbaden ein kleines norwegisches Café …

    „Die Kinder des Nordlichts“ ist ein Sequel von „Das Haus der verlorenen Kinder“ und dreht sich um Bettys und Odas Enkelinnen Marie und Elin. Das gemeinsame Schicksal hat die beiden zusammengeschweisst – Maries Eltern starben bei einem Verkehrsunfall, als sie ein Kleinkind war und Elins Mutter hat ihre Tochter früh verlassen. Durch den Tod ihrer Grossmütter haben die jungen Frauen ihren Halt verloren, die letzte Verbindung zu ihren norwegischen Wurzeln.

    Das Café Farlund soll sie an ihre Heimat erinnern und ihren Lebensunterhalt sichern, aber bis es soweit ist, sind einige Widerstände zu überwinden. Zum Glück helfen ihnen dabei alte und neue Freunde und auch die Liebe scheint wieder Einzug in Maries Leben zu halten. Dass an einigen Stellen Kommissar Zufall ordentlich in die Geschichte eingreifen musste, hat mich in diesem Fall nicht gestört. Schliesslich soll sie ans Herz und gut ausgehen und sie spielt in der Vorweihnachtszeit. Ausserdem würzt Linda Winterberg sie mit vielen norwegischen Back- und einem Glühweinrezept.

    „Die Kinder des Nordlichts“ ist eine berührende Weihnachts-Kurz-Geschichte, die Appetit auf norwegisches Gebäck und neugierig auf „Das Haus der verlorenen Kinder“ macht.

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  • 5 Sterne

    Gabriele R., 15.02.2021

    Als eBook bewertet

    Ein absolut lesenswertes Buch.Flüssiger Schreibstil und ein typisches Linda Winterberg Werk. Unglaublich spannend. Wenn auch sehr traurig, so ist man sofort in dieser Geschichte gefangen und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Verdiente 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    3 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine G., 16.07.2019

    Als eBook bewertet

    ICH WÜRDE ES WEITER EMF PFELEN

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anna g., 19.07.2019

    Als eBook bewertet

    Sehr spannend

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 21.05.2016

    Als Buch bewertet

    Das Haus der verlorenen Kinder,
    ein sensationelles Debüt von Linda Winterberg (Pseudonym)

    Cover:
    Sehr passend zum Buch, leicht melancholisch und nostalgisch angehaucht.

    Inhalt:
    Norwegen 1941.
    In dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und ihre Freundin Oda in die falschen Männer – in deutsche Soldaten.
    Ihre Liebe fordert einen hohen Preis, sie werden sogar von ihren Familien verstossen und sie verlieren alles was ihnen lieb ist.
    Ausgerechnet bei den deutschen Besatzern scheinen sie Hilfe zu finden, doch diese handeln nicht aus Menschlichkeit.
    Auch hier sind Menschen nicht gleich, auch hier ist „arisch“ ein Schlagwort, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.
    Eine dramatische Geschichte um zwei junge Frauen im Zweiten Weltkrieg in Norwegen, deren Schicksal bis in die Gegenwart reicht.

    Meine Meinung:
    Ein unglaublich bewegendes Buch über einen Teil der deutsch-norwegischen Geschichte, die so nicht sehr bekannt ist. Menschen werden getrennt und es gibt so viele Geheimnisse die nie mehr geklärt werden können.
    Ich bin super in die Geschichte reingekommen und sofort darin abgetaucht.
    Gleich zu Beginn wurden viel Fragen aufgestellt und somit wurde von Anfang an eine Spannung aufgebaut.
    Die Schreibweise ist sehr emotional und beeindruckend, denn ich wurde so einbezogen und integriert, es war so hart an der Realität, dass ich oft atemlos und sprachlos war beim Lesen.
    Immer wieder wurde uns vor Augen geführt wie unsinnig so ein Krieg doch ist, und dass Menschen doch einfach gleich sein sollten, egal welcher Herkunft.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Entwicklungen die viele der Protagonisten durchgemacht haben, diese waren jeweils sehr gut nachzuvollziehen.

    Viele Fragen bleiben (Geheimnisse die wohl niemals mehr zu enträtseln sind), das Ende ist zum Weinen und zum Freuen, es gibt Hoffnung in der ganzen Trauer.

    Das Nachwort rundet dieses hervorragende Buch dann nochmals zusätzlich wunderbar ab.

    Autorin:
    Hinter Linda Winterberg verbirgt sich die erfolgreiche Autorin Nicole Steyer.
    Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus.
    Bei einer Reise nach Norwegen stiess sie auf die historischen Fälle, die diesem Roman zugrunde liegen und die sie nicht mehr losliessen.

    Mein Fazit:
    Ein wirklich zu Herzen gehender Roman, der an diesen beiden Einzelschicksalen zeigt wie grausam und hart der Krieg und die Menschen sein konnten und wie alles noch auf die Generationen danach Auswirkungen hat.
    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und hervorragende 5 Sterne mit Plus.

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  • 5 Sterne

    14 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas J., 28.06.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon mit ihren historischen Romanen als Nicole Steyer konnte mich die Autorin begeistern. Doch mit „Das Haus der verlorenen Kinder“ hat sie ihr Meisterstück abgeliefert.
    Sehr berührend beschreibt sie das Schicksal zweier Freundinnen in der Zeit der deutschen Besatzung Norwegens im zweiten Weltkrieg. Zweier Freundinnen die das Unglück hatten sich in die zur damaligen Zeit „falschen“ Männer zu verlieben.
    In zwei Erzählsträngen schildert sie wie es ihnen ergangen ist während und nach dem Krieg.
    Ihr sehr plastischer Erzählstil war verantwortlich dafür, dass ich das Buch in eineinhalb Tagen gelesen habe. Figuren, Schauplätze und vor allem auch die Dialoge wirkten so authentisch, dass es mir vorkam, mittendrin zu stehen.
    Ich litt mit den beiden Frauen, wollte sie beschützen und war wütend. Auf wen ich wütend war und wovor ich die beiden beschützen wollte, solltet ihr lieber selbst lesen, denn jedes Wort mehr würde Euch zu viel vor der Story verraten und das möchte ich doch vermeiden.
    Als Kind der sechziger Jahre habe ich noch einige Verwandte und Bekannte erlebt die diese Zeit miterlebt haben und auch die Verbrechen der damaligen Machthaber und ihrer Handlanger.
    Das Schicksal dieser Frauen und ihrer Kinder beschreibt dieses Buch sehr berührend und es ist ein Buch das noch lange nach der Lektüre nachhallt.
    Es ist irgendwie auch ein Denkmal für diese Frauen. Frauen die eigentlich nur glücklich sein wollten. Frauen die ihre erste grosse Liebe erleben wollten und dafür bitter „bestraft“ wurden.
    Es ist aber auch ein Buch gegen das Vergessen dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
    Ich gestehe, dass auch ich das eine oder andere Tränchen vergossen habe.
    Das ist grosse Klasse, und es ist wie schon oben geschrieben, das bisher beste Buch der jungen Autorin. Glasklare 5 Sterne, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 10.05.2016

    Als Buch bewertet

    Ich bin begeistert von der Thematik und der Schreibweise dieses Buches. Die Geschichte ist fesselnd und mitreissend, man möchte unbedingt erfahren, wie es mit den Protagonisten weitergeht.
    Es geht um ein dunkles Kapitel der Geschichte Norwegens, das aber Deutschland genauso betrifft. Ich finde es gut, etwas mehr darüber zu erfahren, als den meisten Menschen, hier wie dort, bekannt ist.
    Auch einer meiner Grossväter, ich habe ihn leider nicht mehr kennengelernt, war kurzzeitig Soldat in Norwegen. Darüber weiss ich allerdings fast gar nichts, denn auch mein Vater erfuhr kaum etwas darüber. Vielleicht wäre es ähnlich interessant gewesen.

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