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  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 16.05.2020

    Der elfjährige Theo wird Opfer einer akribisch geplanten Entführung. Die Täter haben ihn in ein altes verlassenes Haus im Herrenmoor verschleppt. Doch damit nicht genug, denn auch in der bestgeplanten Tat können sich Dinge ereignen, die man nicht vorsehen kann. Im Versteck tauchen plötzlich zwei Ausreisserinnen auf, die die Täter vollkommen aus dem Konzept bringen und die Situation eskaliert. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt….

    „Das Haus am Moor“ ist mein erster Krimi von Heike Denzau und ich bin restlos begeistert, denn bisher habe ich die Schreibende nur als Autorin von Romanzen gekannt.
    Der Wechsel in dieses Genre ist ihr hervorragend gelungen und ich ertappe mich häufig dabei, dass ich vor atemloser Spannung tatsächlich vergesse Luft zu holen.
    Der Plot ist extrem fesselnd und nervenaufreibend, hat ganz viele unerwartete Wendungen zu bieten und kettet den Leser regelrecht an die Seiten. Einmal angefangen, kann man das Buch nur sehr schwer wieder aus den Händen legen.
    Ein psychopathischer Täter treibt sein blutiges Unwesen und zieht somit seine Komplizen immer weiter in einen Strudel aus Gewalt und psychischen Machtspielen. Der Leser kann, wie die Ermittler, bald nicht mehr erkennen, wer hier zu den Guten gehört und die ersten Zweifel an Integrität und Loyalität sind gesät. Die Saat geht nach und nach auf, denn die Autorin streut immer mehr Hinweise, die die Zwietracht blühen lassen.
    Oft führen diese Hinweise aber auf den Holzweg und ich irre in diesem Dickicht aus Tatverdächtigen, Opfern und möglichen Tathintergründen umher. Der Fall ist so komplex, atmosphärisch dicht und manchmal ganz schön unheimlich, denn die Lage des Verstecks im Herrenmoor ist schon ein wenig gruselig. Die Autorin spielt hier gekonnt mit den unheimlichen und angsteinflössenden Szenen, die die beklemmende Situation im Haus für den Leser erlebbar macht.
    Das Martyrium von Theo geht mir sehr nahe – ich möchte den Jungen einfach nur in den Arm nehmen, trösten und ihm sagen, dass alles gut wird.
    Auch gefallen mir Figuren, die hier zum Leben erweckt werden -allen voran Hauptkommissarin Lyn Harms. Ihr Spagat zwischen Familie und Beruf ist für den Leser nachvollziehbar geschildert und man kann sich in ihre Gedanken- & Gefühlswelt sehr gut hineinversetzen. Dazu ihre Kombinationsgabe und die menschliche Seite, die sie, dank der Autorin, ausleben darf. Das macht sie nahbar und führt dazu, dass man sich mit ihr verbunden fühlt.
    Die Charaktere sind facettenreich angelegt und man findet von der liebenden Stiefmutter über den smarten Stiefsohn, die eifrige Assistentin der Geschäftsführung bis hin zum Täter mit blankliegendem Nervenkostüm alles, was es zu einem spannenden Krimi braucht. Die Figuren lassen sich nämlich nicht so leicht in die Karten schauen und bei manch einem/einer fällt die Maske, je weiter Kommissarin Lyn ermittelt.
    Die Szenen wirken alle sehr echt und authentisch, laufen wie ein spannender Farbfilm vor meinem inneren Auge ab und ich beginne so unweigerlich, auf eigene Faust zu ermitteln und eigene Vermutungen anzustellen.
    Für mich ist „Das Haus im Moor“ ein schaurig-spannender Regio-Krimi, der Nervenkitzel und Adrenalin pur bietet.
    Absolute Leseempfehlung !

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  • 5 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 19.05.2020

    Dieser Krimi ist der 6. in der Reihe rund um Lyn Harms.
    Die KHK ist eben aus dem Mutterschaftsurlaub in Teilzeit zurückgekehrt, als sie mit Mord an Noa, dem Au-Pair-Mädchen, beschäftigen. Noa ist bei der Entführung des 11- jährigen Theo Fahrenkrug,der nach einem Autounfall auf einen Rollstuhl angewiesen ist, erstochen worden.

    Recht schnell ist klar, dass der Tippgeber für den oder die Entführer aus dem direkten Umfeld der Familie stammen muss. Doch wer? Die leibliche, schwer depressive Mutter Theos ist auf Vivian, die neue Gemahlin ihres Ex-Mannes schlecht zu sprechen, weil sie den Unfall verursacht hat, bei dem Theo verletzt worden ist. Und dann gibt es noch den grossen Bruder Sören, der Spielschulden hat.

    Die Entführung gewinnt an Dramatik, weil Theo in einer Kate am Moor festgehalten wird, in der zwei Ausreisserinnen aus einem Jugendheim Zuflucht suchen. Beim Versuch wieder abzuhauen, wird Neele von der Trump-Frau kaltblütig erstochen. Das zweite Mädchen Jana kann sich, weil die Kate früher ihrem Opa gehört hat, in die Absteige zwängen. Nun teilt sie Theos Schicksal, nur dass keiner der Entführer wissen darf, dass es sie gibt.

    Theo, ein gewitzter Bursche, versucht sich alle möglichen Details seiner Entführer zu merken, um nach seiner Befreiung, der Polizei wertvolle Tipps zu geben.

    Als sie sich Theo unmaskiert nähert, scheint jede Hoffnung auf einen guten Ausgang verloren. Doch niemand rechnet mit der wilden Entschlossenheit von Jana.

    Meine Meinung:

    Der Krimi ist nichts für Zartbesaitete, denn dass Kinder Opfer von Verbrechen sind, ist für viele Leser schwer auszuhalten. Ausserdem hinterlässt die als Trump maskierte Frau eine lange Blutspur.

    Heike Denzau versteht es grandios, die beiden Kinder Theo und Jana nicht als hilflose Betroffene darzustellen, sondern als pfiffige junge Menschen, die im Rahmen ihrer geringen Möglichkeiten, aktiv auf eine Befreiung hinarbeiten.

    Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite extrem hoch und wird nur manchmal durch den Einblick in das Familienleben von Lyn Harms ein wenig abgebremst. Nicht, dass es hier nicht auf ein paar Turbulenzen gäbe, doch hier muss niemand um sein Leben fürchten.

    In Theos Familie ist nicht alles so Liebe, Wonne, Waschtrog, wie es aussieht. Denn Magnus Fahrenkrug ist mehr mit seiner Firma beschäftigt, als mit seiner Familie.

    Sehr beklemmend sind die Schilderunge der Ängste der Kinder. Ein besonders fieser Schachzug ist, bei Theo Misstrauen seiner Stiefmutter gegenüber zu säen. Schon länger fragt sich Theo, woher denn, die als Trump maskierte Frau, welche Vorlieben beim Essen bzw. bei den Büchern Theo hat? Und dass er Lakritz nicht ausstehen kann? Ist es doch Vivian, die einmal nächtens bei ihm an der Pritsche steht und ihn streichelt? Das Parfum, das sie umweht bzw. das Schrittmuster, lassen darauf schliessen.

    Heike Denzau streift auch kurz das „Stockholm-Syndrom“ bei dem sich die Opfer mit den Tätern solidarisieren und sie nicht „verraten“, nur weil sie eine kleinen Augenblick Menschlichkeit gezeigt haben.

    Im Anschluss muss ich nun die 5 vorherigen Bände lesen.

    Fazit:

    Ein an Spannung kaum zu überbietender Krimi, dessen Seiten nur so dahin fliegen. Schade, dass hier kein Extrastern für Extra-Spannung vergeben werden kann, so bleibt es bei 5 Sternen und einer absoluten Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 20.05.2020

    Grandioser Kriminalroman um einen Jungen im Rollstuhl, der in die Hände skrupelloser Entführer gerät

    Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Heike Denzau den inzwischen bereits siebten Band ihrer Reihe um die Hauptkommissarin Lyn Harms von der Kripo Itzehohe vor. Man braucht allerdings keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Als der 11-jährige Theo, Sohn eines Küchenmoguls, entführt wird und dabei das Au-Pair-Mädchen der Familie Fahrenkrug brutal ermordet wird, ist Lyn bei ihrem ersten Fall nach der Babypause gleich wieder voll gefordert. Während sie mit ihren Kollegen die Ermittlungen aufnimmt, haben sich die drei Entführer mit ihrem Opfer in einem einsamen Haus am Moor versteckt. Als dort zwei Ausreisserinnen auftauchen, eskaliert die Situation und macht die Ermittlungen zum Rennen gegen die Zeit.

    Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und erzeugt dabei atemlose Spannung, die schon echte Thrillerqualität aufweist. Die ständig wechselnden Erzählperspektiven sorgen zudem für ein hohes Tempo, das beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Fein dosierte Ausflüge in Lyns turbulentes Privatleben bieten dabei aber immer wieder kurze Erholungspausen, bevor die Geschichte wieder ordentlich aufs Gas tritt. Die gut gezeichneten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durch die Bank äusserst vielschichtig angelegt und so immer wieder für Überraschungen gut.

    Das die Identität der Entführer von Beginn an bekannt ist, stellt hier kein Problem dar. Rund um die Hintergründe der Tat gibt es noch genug offene Fragen, die zum Mitermitteln einladen. Dies wird allerdings durch ein paar falsche Fährten, die die Autorin hier geschickt auslegt, ziemlich erschwert, so das die überzeugende Auflösung am Ende doch noch ein paar faustdicke Überraschungen bereit hält.

    Ein grandioser Kriminalroman, der mich nicht nur auf ganzer Linie begeistern konnte, sondern für den ich auch guten Gewissens eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 19.05.2020

    Zum Inhalt (übernommen):
    Wer ist Freund, wer ist Feind? Fragen, die im Fall der Entführung des elfjährigen Theo nicht nur Hauptkommissarin Lyn Harms umtreiben. Auch die Kidnapper selbst wissen nicht mehr, wem sie noch trauen können. Dabei hatte alles so einfach gehen sollen: Das Versteck im Moor war perfekt ausgesucht, der Coup sorgfältig geplant. Doch mit dem unvorhergesehenen Auftauchen zweier Ausreisserinnen eskaliert die Situation für alle Beteiligten, und nicht nur der Polizei läuft die Zeit davon ...

    Meine Meinung:
    Es ist bereits der siebte Fall mit der Hauptkommissarin Lyn Harms, allerdings mein erster Fall mit ihr. Um es gleich vorweg zu nehmen, es bleibt garantiert nicht der letzte Krimi, den ich von dieser Autorin lese!
    Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, die der drei Täter Kathrin, Leon und Nick, aus Sicht der Polizistin Lyn Harms und aus dem Blickwinkel der Opfer, Theo und eines der Mädchen aus dem Heim.
    Es geht direkt nervenaufreibend los und man ist sofort mitten im Geschehen. Der elfjährige Theo, der im Rollstuhl sitzt, soll entführt und in einer einsamen und verlassenen Kate im Moor bis zur Lösegeldübergabe gefangen gehalten werden. Währenddessen reissen zwei Mädchen aus dem Heim aus, auch ihr Ziel ist das einsame Haus, es ist das Haus von Janas verstorbenen Opa....

    Die Täter scheinen sehr viel über das Opfer zu wissen und Theos näheres Umfeld rückt schnell ins Zentrum der polizeilichen Ermittlungen. Doch auch die drei Täter handeln nicht einheitlich, Kathrin ist eine tickende Zeitbombe....

    Durch die wechselnden Perspektiven nimmt die Handlung sehr schnell an Fahrt auf und einmal in die Hand genommen, hat mich dieser Krimi nicht mehr los gelassen! Spannend von der ersten zur letzten Seite!

    Die Autorin verzichtet dabei auf blutrünstige und ausschweifende Berichte der Taten und lockert den Kriminalroman durch Einblicke in das Privatleben der Ermittlerin Lyn auf.

    Fazit:
    Wer gerne Krimis liest und sich dabei die Nächte um die Ohren schlägt, wird hier fündig! Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 16.05.2020 bei bewertet

    Hauptkommissarin Lyn Harms kehrt nach einem Jahr Elternzeit an ihren Arbeitsplatz bei der Kripo Itzehoe zurück und bekommt es gleich an ihrem ersten Arbeitstag mit einem dramatischen Fall zu tun – das spanische Au-pair-Mädchen der Familie Fahrenkrug wurde bei dem Versuch, die Entführung des 11-jährigen Theo zu verhindern, erstochen…

    Jana Roffler und ihre Freundin Neele Haack sind aus einem Kieler Kinderheim ausgebüxt. Die 14-jährigen Mädchen sind auf dem Weg ins Herrenmoor, wo ihnen das ehemalige Häuschen von Janas Uropa als Unterschlupf dienen soll. Was die beiden nicht ahnen - die abgelegene Kate wurde auch von Theos Kidnappern als Versteck auserkoren…

    „Das Haus am Moor“ ist bereits der siebente Fall für Lyn Harms und ihre Kollegen, dieser Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

    Heike Denzau wartet in „Das Haus am Moor“ mit einem Kriminalfall auf, der von Anfang an fesselnd ist und Seite um Seite immer dramatischer wird. Fast atemlos verfolgt man das Geschehen rund um den querschnittsgelähmten Theo, der im Dachzimmer der Kate festgehalten wird, und der Ausreisserin Jana, die sich aus Angst vor den gewalttätigen Kidnappern in der Abseite versteckt hat. Die Autorin treibt die Spannung hier durch laufend neue Ereignisse und überraschende Wendungen immer wieder in die Höhe, so dass man unaufhörlich um die Kinder bangt und mit ihnen mitfiebert.

    Während die Entführer dem Leser von Anfang an bekannt sind, bleibt der Auftraggeber der Bande bis zum Schluss im Verborgenen. Klar ist nur recht schnell, dass es sich bei diesem Auftraggeber um jemanden aus Theos näherem Umfeld handeln muss, denn die Entführer wissen Dinge über ihn, die nur ein Insider kennen kann. In diesem Part des Krimis kann man prima miträtseln und mitgrübeln, wer aus Theos Familie für die abscheuliche Tat verantwortlich sein könnte – ein tolles Verwirrspiel, denn es könnte irgendwie jeder von ihnen gewesen sein.

    Ab und an gönnt Heike Denzau dem Leser eine kleine Verschnaufpause von dem aufwühlenden Geschehen und man kann einen Blick auf die familiären Angelegenheiten der Kommissarin werfen. Hier geht es zwar manchmal auch ein wenig stürmisch zu, bleibt aber im Rahmen von Alltagsturbulenzen, wie sie eigentlich jeder kennt.

    Die Autorin glänzt nicht nur mit der beeindruckenden Fähigkeit, Situationen und Emotionen überaus mitreissend zu schildern, sie hat auch ein ausgesprochen gutes Händchen für Figuren. Jeder einzelne der Akteure spielt die ihm zugedachte Rolle ausgezeichnet und handelt glaubwürdig. Selbst Nebenfiguren wie zum Beispiel Lyns Tochter Sophie wirken echt und tragen ihren Teil zur Unterhaltung bei.

    „Das Haus am Moor“ hat mich durchweg begeistert – ein Krimi, der mit einer fesselnden Handlung, nervenkitzliger Spannung und ausdrucksstarken Figuren überzeugt. Ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 19.05.2020

    Das erste Kapitel wirft uns sofort in die Geschichte. Drei junge Leute proben eine Entführung, es soll alles wie am Schnürchen klappen. Kathrin scheint die Anführerin des Trios zu sein, schon nach wenigen Augenblicken wird ihre Abgebrühtheit klar.
    Das Opfer der Entführung, die fast wie geplant über die Bühne geht, ist der 11jährige Theo, der im Rollstuhl sitzt. Der Vater ist ein reicher Küchenfabrikant. Nicht geplant war, dass das spanische Au Pair in der Nähe ist, kaltblütig ersticht Kathrin das junge Mädchen.
    Eine zweite Perspektive erzählt das Geschehen aus Theos Sicht in der Gefangenschaft. Aber er ist nicht allein. Ein unglaublicher Zufall führt zwei Ausreisserinnen in das abgelegene Haus am Moor, eine von ihnen, Jana, kann sich unbemerkt in einer Abseite von Theos Kammer verstecken.
    Die dritte Perspektive betrifft die Entführer selbst, die beiden junger Männer werden immer unsicherer, je weiter sich die Situation verschärft, nur Kathrin bleibt kaltblütig.
    HK Lyn Harms von der Kripo Itzehoe übernimmt den Fall und ist damit Ansprechpartnerin der Familie, in der seltsame Spannungen herrschen. Die zweite Frau Fahrenkrug war am Unfall beteiligt, der Theo in den Rollstuhl brachte. Theos Bruder scheint seine Stiefmutter mehr als üblich zu verehren.
    Während die Zeit nach der Lösegeldforderung immer schneller verrinnt und Lyn unter Zugzwang gerät, kristallisiert sich immer mehr heraus, das die Entführer über detaillierte Informationen aus der Familie verfügen. Zu detailreich und viel zu aktuell für Lyns Geschmack.
    Das war ein Krimi zum Nägelknabbern! Unglaubliches Tempo legt Heike Denzau vor und durch die Perspektivwechsel wird das noch verschärft. Die Spannung war von Anfang an sehr hoch, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie sich bis zum Ende noch steigern kann.
    Ganz besonders gefiel mir die Beschreibung der Kommissarin, Lyn Harms ist eine moderne berufstätige Frau, gerade erst aus der Elternzeit zurück. Sie lebt mit ihrem Mann in einer Patchworkfamilie. All das fliesst in mit in das Buch ein und macht Lyn zu einem starken, prägenden Charakter in diesem Buch. Das findet man viel zu selten in Kriminalromanen, dass den Ermittlern, besonders den weiblichen, eine ganz realistische und moderne Rolle zugestanden wird.
    Mit dem neuen Krimi um Lyn Harms hat Heike Denzau wieder ein Meisterstück geliefert. Atemberaubend spannend und ein raffiniert ausgedachter Plot. Chapeau!

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  • 5 Sterne

    hapedah, 27.05.2020 bei bewertet

    Kaum ist Lyn Harms aus der Elternzeit zurück, hat sie auch schon einen neuen Fall. Der elfjährige Theo Fahrenkrug, dessen Vater ein in der Region bekannter Küchenmogul ist, wurde entführt. Dabei wurde sein Au-Pair Mädchen, das Theo beistehen wollte, erstochen - zunächst tappt die Polizei im Dunklen. Zur gleichen Zeit tauchen zwei Ausreisserinnen bei dem verlassenen Haus am Herrenmoor auf, in dem die Entführer sich mit Theo versteckt halten......

    "Das Haus am Moor" von Heike Denzau ist der siebente Fall um die Hauptkommissarin Lyn Harms. Der Fall ist in sich abgeschlossen und die beteiligten Figuren werden umfassend vorgestellt, das Buch kann also ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Wer allerdings wie ich Freude daran hat, auch in das private Leben der Ermittler einzutauchen, dem empfehle ich, die ganze Reihe zu lesen. Lyn ist eine wunderbare, sympathische Protagonistin und ich habe es sehr genossen, sie von Buch zu Buch immer noch etwas besser kennen zu lernen.

    Der Fall ist sehr spannend beschrieben, wieder einmal ist mir klar geworden, wieso Heike Denzau meine liebste Krimi-Autorin ist. Obwohl die Täter von Anfang an bekannt sind und der Leser sowohl bei den Geschehnissen im Haus am Moor als auch an den Ermittlungen beteiligt ist, hielt mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in Atem und ich konnte es bis zur Auflösung des Falls nicht mehr aus der Hand legen. Die Dynamik zwischen den Entführern steigert die Spannung bis zum überraschenden Ende hin, der Krimi hat mich komplett begeistert.

    Fazit: Für "Das Haus am Moor" spreche ich eine unbedingte Leseempfehlung an alle Krimi-Freunde aus. Die spannende Handlung und auch die Einblicke in das private Leben der sympathischen Ermittlerin vereinen sich zu einem fabelhaftem Kriminalroman.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hapedah, 27.05.2020

    Kaum ist Lyn Harms aus der Elternzeit zurück, hat sie auch schon einen neuen Fall. Der elfjährige Theo Fahrenkrug, dessen Vater ein in der Region bekannter Küchenmogul ist, wurde entführt. Dabei wurde sein Au-Pair Mädchen, das Theo beistehen wollte, erstochen - zunächst tappt die Polizei im Dunklen. Zur gleichen Zeit tauchen zwei Ausreisserinnen bei dem verlassenen Haus am Herrenmoor auf, in dem die Entführer sich mit Theo versteckt halten......

    "Das Haus am Moor" von Heike Denzau ist der siebente Fall um die Hauptkommissarin Lyn Harms. Der Fall ist in sich abgeschlossen und die beteiligten Figuren werden umfassend vorgestellt, das Buch kann also ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Wer allerdings wie ich Freude daran hat, auch in das private Leben der Ermittler einzutauchen, dem empfehle ich, die ganze Reihe zu lesen. Lyn ist eine wunderbare, sympathische Protagonistin und ich habe es sehr genossen, sie von Buch zu Buch immer noch etwas besser kennen zu lernen.

    Der Fall ist sehr spannend beschrieben, wieder einmal ist mir klar geworden, wieso Heike Denzau meine liebste Krimi-Autorin ist. Obwohl die Täter von Anfang an bekannt sind und der Leser sowohl bei den Geschehnissen im Haus am Moor als auch an den Ermittlungen beteiligt ist, hielt mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in Atem und ich konnte es bis zur Auflösung des Falls nicht mehr aus der Hand legen. Die Dynamik zwischen den Entführern steigert die Spannung bis zum überraschenden Ende hin, der Krimi hat mich komplett begeistert.

    Fazit: Für "Das Haus am Moor" spreche ich eine unbedingte Leseempfehlung an alle Krimi-Freunde aus. Die spannende Handlung und auch die Einblicke in das private Leben der sympathischen Ermittlerin vereinen sich zu einem fabelhaftem Kriminalroman.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 15.05.2020

    Hochspannung bis zur letzten Seite
    Theo, 11 Jahre alt und seit einem Unfall an den Rollstuhl gebunden, wird entführt. Gleich zu Beginn beobachten wir drei der Entführer bei ihren Vorbereitungen für ihr geplantes Verbrechen. Aber es läuft nicht wie geplant, und alles wird viel schlimmer als angedacht. Denn zeitgleich fliehen zwei Teenager aus einem Heim und wollen sich in einer verlassenen Kate zunächst verstecken. Dort angekommen, stellen sie fest, dass dieses alte Haus nicht nur ihr Unterschlupf sein soll. Es kommt zum Zusammenstoss mit schlimmen Folgen....
    Dieses Buch ist so fesselnd, dass man es in einem Rutsch durchlesen möchte. Ich hatte unruhige Nächte und würde dieses Buch als Thriller einstufen, denn der nervliche Thrill ist permanent da. Man fiebert regelrecht mit. Cliffhanger am Ende der einzelnen Kapitel sorgen dafür, dass man unbedingt noch weiterlesen muss, so dass das Buch sich als regelrechter Pageturner outet. Immer wieder kommt es zu unerwarteten Wendungen, die alle nachvollziehbar sind und keine Fragen offen lassen. Ganz geschickt lässt die Autorin uns falschen Spuren folgen, die uns vor neue Rätsel stellen. Denn auch wenn wir drei der Entführer zu Beginn bereits kennenlernen, bleibt immer noch die Frage, wer der Oberboss ist, bei dem alle Fäden zusammenlaufen. Das Miträtseln hat mir sehr gut gefallen.
    Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Die Spanne ist gross, vom Psychopathen bis hin zum soften Weichei. Sympathieträger ist allen voran die Hauptkommissarin Lyn Harms, die sorgfältig und mit vollem Einsatz ermittelt, obwohl sie nur eine Teilzeitstelle hat auf Grund ihrer familiären Situation. Man fühlt aber, dass sie ihren Beruf liebt und darin aufgeht. Für mein Empfinden ist manchmal zuviel Privates beschrieben, z.B. die Essgewohnheiten der Familie oder ein Eifersuchtsanfall des Gatten. Aber darüber konnte ich schnell hinweglesen, denn im Vordergrund steht der Kriminalfall.
    Sehr schön ist, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven beschrieben wird, so dass man die Handlungen besser einordnen kann und 'hinter die Kulissen' schaut. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, man kann sich gut in die jeweilige Szene hineinversetzen...und mitzittern!
    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich gern in das Geschehen einbringt und sich als 'heimlicher Ermittler' betätigt. Auch wenn es mal ein Quantum weniger Schlaf gab, ist mir das Buch volle fünf Sterne wert.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 16.05.2020

    Hauptkommissarin Lyn Harms kehrt nach einem Jahr Elternzeit an ihren Arbeitsplatz bei der Kripo Itzehoe zurück und bekommt es gleich an ihrem ersten Arbeitstag mit einem dramatischen Fall zu tun – das spanische Au-pair-Mädchen der Familie Fahrenkrug wurde bei dem Versuch, die Entführung des 11-jährigen Theo zu verhindern, erstochen…

    Jana Roffler und ihre Freundin Neele Haack sind aus einem Kieler Kinderheim ausgebüxt. Die 14-jährigen Mädchen sind auf dem Weg ins Herrenmoor, wo ihnen das ehemalige Häuschen von Janas Uropa als Unterschlupf dienen soll. Was die beiden nicht ahnen - die abgelegene Kate wurde auch von Theos Kidnappern als Versteck auserkoren…

    „Das Haus am Moor“ ist bereits der siebente Fall für Lyn Harms und ihre Kollegen, dieser Krimi ist aber auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände bestens verständlich.

    Heike Denzau wartet in „Das Haus am Moor“ mit einem Kriminalfall auf, der von Anfang an fesselnd ist und Seite um Seite immer dramatischer wird. Fast atemlos verfolgt man das Geschehen rund um den querschnittsgelähmten Theo, der im Dachzimmer der Kate festgehalten wird, und der Ausreisserin Jana, die sich aus Angst vor den gewalttätigen Kidnappern in der Abseite versteckt hat. Die Autorin treibt die Spannung hier durch laufend neue Ereignisse und überraschende Wendungen immer wieder in die Höhe, so dass man unaufhörlich um die Kinder bangt und mit ihnen mitfiebert.

    Während die Entführer dem Leser von Anfang an bekannt sind, bleibt der Auftraggeber der Bande bis zum Schluss im Verborgenen. Klar ist nur recht schnell, dass es sich bei diesem Auftraggeber um jemanden aus Theos näherem Umfeld handeln muss, denn die Entführer wissen Dinge über ihn, die nur ein Insider kennen kann. In diesem Part des Krimis kann man prima miträtseln und mitgrübeln, wer aus Theos Familie für die abscheuliche Tat verantwortlich sein könnte – ein tolles Verwirrspiel, denn es könnte irgendwie jeder von ihnen gewesen sein.

    Ab und an gönnt Heike Denzau dem Leser eine kleine Verschnaufpause von dem aufwühlenden Geschehen und man kann einen Blick auf die familiären Angelegenheiten der Kommissarin werfen. Hier geht es zwar manchmal auch ein wenig stürmisch zu, bleibt aber im Rahmen von Alltagsturbulenzen, wie sie eigentlich jeder kennt.

    Die Autorin glänzt nicht nur mit der beeindruckenden Fähigkeit, Situationen und Emotionen überaus mitreissend zu schildern, sie hat auch ein ausgesprochen gutes Händchen für Figuren. Jeder einzelne der Akteure spielt die ihm zugedachte Rolle ausgezeichnet und handelt glaubwürdig. Selbst Nebenfiguren wie zum Beispiel Lyns Tochter Sophie wirken echt und tragen ihren Teil zur Unterhaltung bei.

    „Das Haus am Moor“ hat mich durchweg begeistert – ein Krimi, der mit einer fesselnden Handlung, nervenkitzliger Spannung und ausdrucksstarken Figuren überzeugt. Ein Highlight!

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