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  • 4 Sterne

    Yvonne S., 25.04.2023

    Das Bücherschiff von Monsieur Perdu von Nina George hat mir sehr gut gefallen. Vor vier Jahren hat Perdu seine Literarische Apotheke in Form eines Schiffs aufgegeben der Liebe wegen zu Cathrine. Zu seinem Geburtstag überraschen ihn seine Freunde und Cathrine damit das er sein Bücherschiff, dass er Ihnen damals überlassen hat, wieder zurückbekommt. Also macht er sich auf den Weg sein Schiff wieder zurück nach Paris zu fahren. Während der Reise trifft er alte Bekannte und lernt neue kennen. Auch nimmt er zwei Kinder und einen Hund mit an Bord, damit die Tante des einen der Oma des zweiten helfen kann ihren Enkel zu behalten. Aber auch in Paris angekommen gilt es noch ein paar Hürden zu nehmen, bevor er sich endlich wieder nur auf seine Literarische Apotheke konzentrieren kann. Nina George´s Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch lässt sich flüssig lesen. Ich kann es jedem empfehlen der Bücher mag.

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  • 4 Sterne

    Bibliothek, 22.05.2023

    Nina George schreibt mit ihrem Buch "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" eine Fortsetzung zu ihrem Bestseller "Das Lavendelzimmer".

    Der Buchhändler Jean Perdu verliess vor vier Jahren sein Bücherschiff und wagt in der Provence eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine. Doch Jean Perdu möchte lieber Bücher und Menschen zusammenbringen und für jeden die passende Lektüre empfehlen. Verschiedene Menschen treten nun in Erscheinung, auch bekannte Gesichter aus "Das Lavendelzimmer". Er schreibt "Die grosse Enzyklopädie der kleinen Gefühle - das Handbuch für literarische Pharmazeut:innen", gibt uns Hinweise zur Literatur und füllt damit seine Bücherarche.

    Ein sehr poetisch geschriebenes Buch, vermittelt es wunderbar die Liebe zur Literatur. Jedoch ist es teilweise nicht einfach zu lesen und Bezüge zur "Enzyklopädie der kleinen Gefühle" waren mir manchmal zu viel und wirkten zu konstruiert.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 15.05.2023

    Die grosse Enzyklopädie der Kleinen Gefühle
    Auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe, aufgefallen ist mir das bis zum Ende des Buches nicht. Die Figuren und Handlungen stehen für sich und erschliessen sich dem Leser, ohne dass es den Vorgängerband braucht. Für mich war es hauptsächlich en Buch über Bücher und was sie den Menschen bedeuten können und weniger eine 'Geschichte'. Es ist ein Roman, durch den man sich langsam liest und die eingeschobenen Gedanken aus der 'Enzyklopädie' immer wieder wirken lassen muss. Die andere Romanhandlung des Monsieur Perdu, der sein Bücherschiff wieder öffnet, ist nett, aber vorhersehbar. Sehr spannend sind dagegen die Bücher, die für die verschiedenen Seelenzustände der Menschen empfohlen werden und wie sie den Menschen helfen. Die Sprecherin des Hörbuches hat auch mit ihrer Stimme, die Szenen, Menschen und Gefühle zum Leben erweckt. Klasse!

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  • 3 Sterne

    Kundin, 03.04.2023

    Geschmackssache

    „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ – ein wunderbarer Titel! Es handelt sich hier scheinbar um die Fortsetzung des Weltbestsellers „Das Lavendelzimmer“, geschrieben von Nina George. Ich habe die Lektüre also mit grossen Erwartungen begonnen. Obwohl ich „Das Lavendelzimmer“ nicht gelesen habe, fand ich leicht in die Geschichte hinein - „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ funktioniert gut als Einzelband!
    Worum geht’s?
    Jean Perdu lebt glücklich mit seiner Liebsten Catherine in der Provence, doch etwas lässt ihm keine Ruhe – er möchte den Auftrag eines Schriftstellers erfüllen. Also schippert er über die Kanäle Frankreichs zurück nach Paris, um als „Literarischer Pharmazeut“ die Menschen zu heilen. Der Weg ist das Ziel! Schon auf der Rückreise kann er vielen ‚Patienten‘ helfen; „Die kleine Enzyklopädie der grossen Gefühle“ (eine Art Handbuch) tut ein Übriges.
    Selbstfindung mit dem verlorenen Hans?
    Ich liebe das Lesen! Nina Georges Grundidee finde ich daher eigentlich ganz süss: Statt Feng Shui eine Literarische Apotheke als Heilmittel. Nach der Lektüre muss ich aber leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin (vielleicht hatte ich schlicht zu hohe Erwartungen?), da ich mir mehr Tiefgang und überhaupt mehr Tiefe erwartet hatte. Neben klugen Anmerkungen gibt es leider viel „Küchenpsychologie“, und mir scheint, dass auch ein gewisser – pardon! - Frankreichkitsch mit „Baguette, Salzbutter und Aprikosenmarmelade“ im Roman verwurstet wird. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen. Schade! Die optische Aufmachung des Buches ist toll, ich liebe die violett – weisse Farbgebung und vor allem die Haptik des Buches, der Inhalt sollte der hochwertigen Verarbeitung bestenfalls gerecht werden. Im Text passten manche Elemente für mein Empfinden nicht zusammen, es gibt feinsinnige Formulierungen, andererseits ist von der „Schreibe der Autorinnen und Autoren“ (S.121) die Rede.
    Natürlich kann auf fast 380 Seiten kein literaturhistorischer und -theoretischer Überblick geboten werden, daher bleibt es fast bei Namedropping.
    Ehrlich gesagt frage ich mich, ob nicht „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ eher ein Roman für Nicht-Leser bzw. Gelegenheitsleser ist? Manchen Thesen kann ich nicht zustimmen, etwa der Aussage von S.49:
    „Glücklicherweise aber wird jener, der viel liest, weniger streng mit Büchern; […]“. Als Vielleserin muss ich sagen, dass schlechte Bücher angesichts der Fülle von gelesenen Büchern, Texten und Artikeln nicht weniger schlecht werden.
    Fazit:
    Geschmackssache! Jeder Leser sollte sich seine eigene Meinung bilden.
    Ein bisschen Philosophie, ein wenig Psychologie und die Wunder der Literatur, kann es so einfach sein? „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ ist nicht wirklich mein Fall! Hier soll eine Wohlfühllektüre präsentiert werden. Als „Literarische Apothekerin“ würde ich als Gegengift „Schuld und Sühne“ empfehlen (auch Raskolnikov hat einen sprechenden Namen!).

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  • 3 Sterne

    sommerlese, 13.04.2023

    Das Bücherschiff fährt wieder los

    Der Buchhändler Jean Perdu besitzt die heilende Gabe, seelische Krankheiten seiner Kunden mit entsprechenden Büchern zu heilen. Nach einer längeren Auszeit mit seiner Catherine in der Provence lockt ihn ein an ihn adressiertes Manuskript des Schriftstellers José Saramago, mit der Bitte wieder Menschen und Bücher zusammen zubringen. Also begibt sich Jean gemeinsam mit Max Jordan wieder auf das Bücherschiff "Pharmacie Littéraire" und befährt die Kanäle Frankreichs.

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, es gab viele positive Stimmen für den Vorgänger "Das Lavendelzimmer".

    Perdu beginnt neben seiner Aufgabe, den Menschen die richtigen Bücher zu "verordnen", selbst mit dem Schreiben einer "Enzyklopädie der kleinen Gefühle". Die Auflistung der verschiedenen Gefühle beim Lesen soll ein hilfreiches Nachschlagewerk für Buchhändler:innen werden. Dazu gehören Themen wie das Sammeln von Büchern, die Leselust, Bücherfreundschaften, bis hin zum Reisen der Gedanken. Bücher lösen in Menschen unterschiedliche Gefühle aus und manchmal kommen sie mit ihrer Aussage gerade zur rechten Zeit. Damit spricht die Autorin Themen an, die mir als Buchbloggerin sehr am Herzen liegen.

    An die Kapitel der Hauptgeschichte um Perdu werden jeweils einzelne Enzyklopädie-Kapitel angehängt. Beide inhaltsreichen Erzählstränge stehen für sich, ziehen sich etwas und wirken nicht wie aus einem Guss, was meinen Lesefluss gestört hat.

    Nina George versammelt in ihrem Buch alle Formen von Lesenden und sämtliche Genres von Büchern. Es macht Spass, sich selbst hier und da in den Lesevorgaben zu entdecken und auch viele erwähnte Autor:innen zu kennen. Die Seele vieler Menschen dürstet nach Geschichten und Gedichten, die von Kummer ablenken, Inhalte vermitteln, Interesse wecken, Reisesehnsüchte erfüllen oder einfach nur gut unterhalten und Freude bereiten. Insofern ist dieser Roman für Bücherfreunde eine erbauliche Entdeckungsreise.

    Die Idee der Story um Perdu finde ich interessant, leider verliert sich die Autorin mit ihrer floskelhaften Sprache sehr in Einzelheiten und driftet in Gedankengängen ab, die mir auf Dauer zu langatmig erscheinen. Oder, um es anders zu sagen: Das Schiff fährt streckenweise weiter, ohne mich mitzunehmen. Die Sprache lässt sich nicht flüssig lesen, denn viele Aussagen sind hintergründiger Art. Die Grundidee gefällt mir, der Spracherguss wirkt auf mich leider von Floskeln überfrachtet.


    Ein geeignetes Buch für Literaturfreund:innen, das steckenweise langatmig erscheint, aber mit buchigen Seelenmomenten angefüllt ist.

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  • 3 Sterne

    Kristall, 30.05.2023

    Klappentext:

    „Das schönste Buch des Jahres kommt von Nina George: die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Lavendelzimmer"!



    Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die „Pharmacie Littéraire“ verliess, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück, in das Herz seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammen zu bringen, und für jede Seelen-Maladie die wirksamste Lektüre zu empfehlen. Auf der gemeinsamen Reise mit Max Jordan über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff des Monsieur Perdu bald zu einer Arche, auf der sich Menschen, Kinder, Tiere – und Bücher! – begegnen, die einander für immer verändern. Und das grosse Abenteuer Leben hält für jeden von ihnen einen zweiten Anfang bereit – auch für Monsieur Perdu…



    EXTRA IM BUCH: Die Grosse Enzyklopädie der Kleinen Gefühle – das Handbuch für Literarische Pharmazeut:innen von Jean Perdu, Pauline Lahbibi und Jean Bagnol.“



    Ja, Autorin Nina George hatte sich mit „Das Lavendelzimmer“ fest in mein Bücherherz geschrieben und nun war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Wie anderen Lesern auch aufgefallen ist, muss ich auch klar sagen, hatte ich mehr erwartet. George zeigt uns eine bekannte Landschaft auf und auch bekannte Gesichter sowie Neulinge tauchen auf aber so eine richtige Fortsetzung konnte ich wahrlich nur schwer erkennen. Viele Phasen waren mir zu schwammig erzählt, zu verschwurbelt, zu viel von allem. Andere Teile fand ich wiederum ganz stimmig und einfach nur schön erzählt. Man merkt bei Jean Perdu das er sich selbst nicht mehr richtig Grün ist und das soll nun das Bücherschiff ausmerzen. Alles ist dann doch nicht so gelaufen wie Perdu es sich erhofft hatte - so spielt nunmal das Leben! Die literarische Apotheke geht also wieder auf Reisen und wir erleben so einige Geschichten wie gesagt, mit bekannten aber auch neuen Gesichtern. Schlussendlich legte bei mir aber der Blickwinkel auf Perdu selbst - schafft er denn auch für sich einen Neuanfang bei dem er sich wohl fühlt? Diese Sichtweise geht hier nämlich oft baden! Schwierig einzuschätzen, finde ich… Die Geschichte hatte hier und da Flair aber oft plätscherte sie einfach nur so dahin ohne grossen Sinn und Verstand. Gelungene Fortsetzung? In meinen Augen nicht. Ich vergebe 3 von 5 Sterne hierfür.

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  • 3 Sterne

    Regina K., 13.04.2023

    Wie habe ich Jean Perdu und seine Pharmacie Littéraire, sein Bücherschiff, geliebt. Eine Geschichte, die so wunderschön im „Das Lavendelzimmer“ erzählt wurde. So konnte ich es kaum erwarten wieder etwas über ihn erfahren

    Perdu, galt auch als Makler geheimer Manuskripte. So erhält er einen Umschlag, in dem sich das Manuskript des verstorbenen José Saramago befindet. Öffnen darf er diesen erst, nachdem er einige Auflagen erfüllt hat. So begibt er sich auf Anraten seiner Freunde wieder auf Reisen mit seinem Bücherschiff , begleitet von seinem Freund Max Jordan, der sein zukünftiges Vatersein verarbeiten muss. Es geht über die Kanäle Frankreichs bis nach Paris. Sogar die Strassenkatzen Kafka und Lindgren sind wieder mit an Bord, und es werden noch andere Passagiere dazu stossen, die Perdu herausfordern werden.
    „Menschen und Bücher zusammenzubringen. Auf eine Weise, die manche Kunden und Kundinnen nur schwer verkrafteten - Perdu verkaufte ihnen nicht die Bücher, die sie wollten. Sondern die, die sie brauchten.“

    Zusätzlich zu der Geschichte hat Nina Georg ihrem Protagonisten noch die „Grosse Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“ an die Hand gegeben. Ein Nachschlagewerk für Buchhändlerinnen, Buchhändler und andere Literarische Pharmazeuten. In dieser hält Perdu die unterschiedlichsten Gefühle rund um das Lesen fest. Sei es die Leselust, der lesende Mensch, Bücherfreundschaften oder vom Reisen der Gedanken, um nur einige zu nennen. Stets mit einer Vielzahl von Büchern und Autoren gefüllt. Es geht nicht nur um Bücher, sondern auch was sie mit uns machen, welche Gefühle sie in uns auslösen, welchen Rat oder Weg sie für den Leser bereithalten.
    Diese werden stets am Ende der einzelnen Kapitel gehängt, sind aber manchmal genauso umfangreich wie das vorangegangene Kapitel. Diesen Umstand empfand ich aber oft als störend und störte meinen Lesefluss rund um die Handlung des Erzähltem.

    Ich habe noch nie so lange für ein von mir sehnsüchtig erwartetes Buch benötigt. Irgendwie konnte es mich diesmal nicht fesseln, liess mich oft abbrechen, obwohl es durchaus auch schöne Momente gab. So bleibe ich leider etwas enttäuscht zurück. Vielleicht war es auch der falsche Zeitpunkt, störten mich abschweifende Gedankengänge, die mich diesmal nicht in die Geschichte tragen konnten. Ich hätte gern gewusst, welches Buch mir Perdu dagegen empfohlen hätte.

    Aber jeder Leser sollte sich selbst seinen Eindruck verschaffen, und unvoreingenommen der Geschichte folgen.

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  • 3 Sterne

    Sabine W., 16.04.2023

    Bücher als Heimat
    Buchhändler Jean Perdu lebt seit vier Jahren mit der Bildhauerin Catherine in der Provence. Die letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago holt ihn aber wieder zu seinem Bücherschiff zurück. Er kann einfach nicht ohne seine Leidenschaft leben und möchte Bücher und Menschen zusammenbringen. Gegen jedes Seelenleiden existiert nämlich das richtige Buch als rettende Arznei. Dafür muss seine „Pharmacie Littéraire“ aber erst in Paris anlegen. Perdu macht sich daher auf die Reise über die Kanäle Frankreichs um einen zweiten Anfang zu wagen.
    Orange hebt sich das Bücherschiff auf dem Aquarell des Covers von der Seine ab. Das Lila der Brücke und der Gebäude erinnert ans Vorgängerbuch „Lavendelzimmer“. Die Sprache ist bildhaft, die Sätze sind teils lang und verschachtelt, wechseln dann aber wieder mit kurzen prägnanten Aussagen ab; auch der Sprachstil variiert – von poetisch bis umgangssprachlich.
    Ich fühlte mich beim Lesen hin- und hergerissen. Lange Zeit wusste ich nicht, wohin die Autorin nun eigentlich will. Die Handlung plätschert nur so dahin, ohne tatsächlich voran zu kommen; die Gedanken der Protagonisten schweifen immer wieder ab und es kommt zu etlichen Rückblenden. Diese verweisen auf den ersten Teil von Perdus Lebensgeschichte, aber man findet sich gut zurecht auch ohne das „Lavendelzimmer“ zu kennen. Vieles dreht sich um das Thema Bücher, und auch die Dialoge leben stark davon.
    Die Charaktere sind lebensnah, erfrischend sind vor allem die Telefonate mit Perdus Eltern sowie die Gedanken einer Hundedame, die auf der Arche mitfährt. Es geht um verpasste Möglichkeiten, um Ängste, um den Umgang mit sozialen Medien.
    Am Ende fast jeden Kapitels befinden sich längere Einträge aus der Grossen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle, in denen Jean Perdu Buchtitel oder Autoren zu jeweiligen Seelenleiden auflistet. Diese Einträge haben zwar immer einen Bezug zur Handlung, stören andererseits aber manchmal den Lesefluss. Zusammengefasst am Ende des Romans wären sie für mich besser aufgehoben gewesen. Die Autorin verewigt sich sogar selbst im Buch; sie nimmt mit den anderen Protagonisten an einer Feier teil und ihre Werke finden Platz in den Regalen des Bücherschiffs.
    Insgesamt ist es ein ruhiges Buch – es entspannt.

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  • 3 Sterne

    Lerchie, 30.03.2023

    Über grosse Teile nervig

    Seit Jean Perdu sein Bücherschiff verliess um den Aufbruch in eine neue Liebe mit Catherine, der Bildhauerin, in der Provence wagte, sind vier Jahre vergangen. Doch die letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago lockt ihn zurück. Er will wieder Bücher und Menschen zusammenbringen und für jeden die wirksamste Literatur empfehlen. Mit Max Jordan fährt er über die Kanäle Frankreichs nach Paris und dabei wird das Bücherschiff bald zu einer Arche, denn dort begegnen sich Menschen, Kinder, Tiere und Bücher und verändern sich. Das Abenteuer Leben hält selbst für Monsieur Perdu einen zweiten Anfang bereit.

    Meine Meinung
    Ich hatte das Lavendelzimmer gelesen, ja, aber ich wusste nicht mehr, wie es mir gefallen hatte. Ich dachte eigentlich gut, doch das war ein Irrtum, den ich jedoch erst bemerkte, als ich dieses Buch las und in meinen Unterlagen nach meiner Rezi des Lavendelzimmers stöberte. Nun wunderte ich mich nicht mehr. Denn auch wenn dieses Buch einen Tick besser war als das andere, so dauerte es doch ziemlich lange bis ich in der Geschichte drinnen war. Der Anfang kam mir schwerfällig vor. Und dann dieses Zwischenkapitel über die Grosse Enzyklopädie der Kleinen Gefühle. Die ersten Kapitel darüber habe ich noch gelesen, doch dann fand ich das nur noch nervig. Ich finde das Buch nicht generell schlecht, allerdings auch nicht sonderlich gut. Ich möchte sagen, mittelmässig. Es war schön zu lesen, wie die Fahrt nach Paris auf dem Bücherschiff vonstattenging, was unterwegs so alles passierte und wer letztendlich in Paris ankam. Auch kann ich mir durchaus vorstellen, dass es Bücher gibt, die den jeweiligen Menschen guttun. Aber wie gesagt, gingen mir die Kapitel der besagten Enzyklopädie wirklich nur auf die Nerven. Sie haben für mich das Buch schlechter gemacht, ohne sie wäre es wesentlich besser gewesen. Vielleicht bin ich die Einzige, die so denkt, aber es ist nun mal so. Weshalb ich es auch nicht weiterempfehlen kann und es von mir nur drei von fünf Sternen, bzw. sechs von zehn Punkten bekommt.

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  • 3 Sterne

    Rebekka, 04.04.2023

    Zu viel von allem

    Ich habe den Vorgängerband „Das Lavendelzimmer“ mit grossem Vergnügen gelesen und war demzufolge gespannt, was Nina George in dieser Fortsetzung für uns parat hält. Erneut versucht der „Literarische Apotheker“ Monsieur Perdu, mit seinen Buchempfehlungen verletzte Seelen zu heilen. Wie er erkennt, welche Lektüre gerade angesagt ist, wird zwar nicht so ganz deutlich. Aber die Mischung von Literatur, Psychologie und Philosophie liest sich dank der flüssigen Schreibe Nina Georges zunächst recht gut. Ein Wohlfühlbuch, sozusagen.

    Allerdings nicht ganz. Denn nach einem Drittel der Seiten machte sich leichter Unwillen in mir breit. Es war mir von allem zu viel, was vor allem der eingestreuten „Grossen Enzyklopädie der Kleinen Gefühlen“ zu verdanken ist: Zu viele Lebensweisheiten, die manchmal auch nur Binsenweisheiten sind, zu viele Zufälle beim Zusammentreffen der Menschen, zu viel blumige Sprache bis hin zum Kitsch.

    Nachdem ich erstmal den kritischen Blick eingeschaltet hatte, fielen mir noch mehr Ungereimtheiten auf. Wieso empfiehlt ein französischer Buchhändler einem unfreundlichen Hafenbeamten ausgerechnet einen Gedichtband des österreichischen Lyrikers Rainer Maria Rilke? Würde er nicht eher einen französischen Dichter vorschlagen? Gut, Rilke hat auch ein paar Gedichte auf Französisch geschrieben – aber würde ein Mann wie Le Roy sie auch lesen? Peinlich berührt war ich, als auf der Hochzeit als besonderer Gast der Autor Jean Bagnol auftauchte. Das ist eigentlich ein Autorenpaar und niemand anderes als Nina George und ihr Ehemann Jens J. Kramer. Eigenwerbung? Also bitte

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  • 5 Sterne

    Marion B., 11.08.2023

    Verifizierter Kommentar

    Ein tolles Buch. Liebevoll geschrieben. Habe das Buch davor auch schon gelesen. Danke Nina George.

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  • 3 Sterne

    karo_liest, 08.05.2023

    Monsieur Perdu und sein Bücherschiff - mit ihm fährt er nach vier Jahren wieder durch Frankreich und macht sich auf den Weg nach Paris. Er möchte wieder Menschen und Bücher zusammenbringen. Gemeinsam mit ihm treffen wir auf alte Bekannte und lernen auch neue Gesichter kennen.

    Vor einigen Jahren habe ich von Nina George „Das Lavendelzimmer“ gelesen, ein Buch, das mich sofort berührt und sehr begeistert hat. Nun gibt es also eine Fortsetzung des Romans. Für mich war sofort klar, dass ich „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ unbedingt lesen möchte.
    Die ersten Seiten fand ich wieder sehr ansprechend, doch dann verlor ich das Interesse. Die Geschichte zog sich in die Länge, ich konnte kaum noch folgen, legte das Buch nach ein paar gelesenen Kapiteln immer wieder recht schnell zur Seite. Nun habe ich es endlich beendet. So wirklich empfehlen kann ich es nicht. Schade, ich hatte wieder eine Lektüre erwartet, die mich gefangen nimmt bis zur letzten Seite. Das war diesmal nicht der Fall.

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  • 2 Sterne

    Leselampe, 08.04.2023

    "Das schönste Buch des Jahres"* - Ich hoffe nicht

    Auf die weitere Geschichte um Monsieur Perdu hatte ich mich gespannt gefreut, führt das "Bücherschiff" doch die Handlung von "Das Lavendelzimmer" fort. Wiederum begegnen uns eigenwillige und liebenswerte Gestalten wie Catherine, Madame Gulliver, Max, Samy, Salvo, Victoria und weitere, darunter bislang noch unbekannte Personen. Die Idee der "Pharmacie Littéraire" lebt weiter, und die Paris-Reise von Perdu und Max mit der schwimmenden Buchhandlung "Lulu" bestimmt den Mittelteil des Romans. Das hübsche Cover mit Brücke und Schiff und der lilafarbene Bucheinband schaffen bereits äusserlich die Verbindung zum Vorläuferwerk.

    Nina Georges Sprachstil erfordert Zeit, Konzentration und Musse beim Lesen, da, wo er fein, poetisch und tiefgründig ist. Manchen Satz habe ich zweimal gelesen und viel Zitierfähiges gefunden. Dann wiederum war mir der Schreibstil zu überfrachtet, die Handlung verliert sich, und es machte keine Freude mehr zu lesen. Bücher als Balsam für die Seele, die wie Medizin individuell verschrieben werden, und das alles im schwimmenden "Sprechzimmer" - das trägt auch in diesem Roman als schöne Grundidee, die beim Lesen Gestalt annimmt. Wobei ich allerdings finde, dass die Autorin die Heilungen an mancher Stelle unglaubwürdig übertrieben hat, beispielsweise beim Brigadier Le Roy, geläutert durch das Lesen von Rilkes Gedichten.

    "Die Grosse Enzyklopädie der kleinen Gefühle" hätte ich - wenn überhaupt - lieber als geschlossenen Teil am Ende des Buches gesehen und das in weitaus knapperer Form. Mitten im Romantext haben die vielfach überlangen und manchmal schwerlich nachvollziehbaren Einträge meinen Lesefluss störend unterbrochen; ich habe sie teils nur noch überflogen.

    Übertrieben und fast ärgerlich habe ich das Auftreten der Figur "Jean Bagnol" empfunden, dem gemeinsamen Pseudonym Nina Georges und ihres Mannes. War es als witziger Einfall gedacht? Bei mir hat er nicht gezündet.

    Zum Einstieg hatte ich mir übrigens nochmals "Das Lavendelzimmer" herausgesucht, das ich unübertroffen finde und mit dem das "Bücherschiff" bei weitem nicht mithalten kann. "Das Lavendelzimmer" habe ich dieses Mal in der Hörbuchfassung genossen. Gelesen von Richard Barenberg mit wunderbar sonorer Stimme, wurde der Roman für einige Tage mein angenehmer Begleiter auf Spaziergängen. Mehrere Passagen der Manon hatte die Autorin selbst eingesprochen. Wer die Vorgeschichte zum "Bücherschiff" noch kennenlernen möchte, dem kann ich das Hörbuch unbedingt empfehlen.

    *Zitat Klappentext

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  • 2 Sterne

    Anndlich, 04.04.2023

    Das Schiff nimmt Fahrt auf, die Geschichte nicht.

    Der Klappentext versprach eine urige Geschichte, die durch Atmosphäre und die Liebe zu Büchern ein tolles Leseerlebnis verspricht.
    Allein anhand dessen, und was ich mir darunter vorgestellt hatte, wollte ich die Geschichte mögen, aber es kam anders

    Vorab, 'Das Bücherschiff des Monsieur Perdu' ist der Folgeband von 'Das Lavendelzimmer'. Ein Fakt, der mir zuvor nicht bewusst war. Während des Lesens hatte ich jedoch zu keiner Zeit das Gefühl, etwas verpasst zu haben und kann daher behaupten, dass sich dieses Buch als Einzelband lesen lässt.

    Die ersten Seiten hatten mir noch Hoffnung gemacht, Monsieur Perdu, der kauzig sympathisch wirkte, vor allem in seinem ersten Telefongespräch, das mich einige Male zum Schmunzeln brachte.

    Dann nimmt das Schiff Fahrt auf und nimmt dabei die Geschichte nicht mit. Perdu lernt auf der Fahrt nach Paris mehrere Menschen, mit kleinen und grösseren Problemen kennen. Diese Personen sorgen dafür, dass jedes Weltleid ihren Platz in diesem Buch findet und von Perdus Apotheke geheilt werden möchte. Für mich war schon das zu viel, weil dieses Leid für meinen Geschmack zu stark pauschalisiert wurde und auf diesem Schiff einer Wunderheilung unterlag. Dazu wurden manche Dinge stark empörend dargestellt und andere Dinge einfach so hingenommen, die ich doch kritischer sehe.

    'Die Kapitel der Grossen Enzyklopädie der kleinen Gefühle' empfand ich irgendwann als nervig. Einerseits weil Autoren und Bücher lieblos aneinandergereiht wurden, aber auch weil ich das Gefühl hatte, dass hier Autoren ab- bzw. aufgewertet wurden. Explizite Erwähnungen von Werken, wirken teilweise nicht authentisch, weil Perdu als Franzose wohl eher andere Werke empfiehlt als deutschsprachige Leser.
    Die Erwähnung des Autoren Jean Bagnol setzt dem ganzen noch ein Krönchen auf. Denn das ist ein Pseudonym der Autorin und ihres Partners. Diese Eigenwerbung ist dann doch eher abschreckend.

    Nach beenden dieses Buches bleibt für mich das Gefühl, dass weniger manchmal mehr ist. Weniger Probleme, mehr Tiefgang bei den Einzelnen. Weniger Welt, mehr Bücherschiff. Weniger pauschalisieren, mehr konkretisieren.

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  • 2 Sterne

    world--books, 30.05.2023

    Leider nicht meins

    Das Cover ist wunderschön und hat mich sofort überzeugt. Auch die Leseprobe hatte mir gefallen, aufgrund des Schreibstils, jedoch war das Buch im Ganzen am Ende doch nichts für mich.
    Das Buch hat eine schöne Idee - Bücher als Medizin – jedoch funktioniert es nicht wirklich für mich, da ich leider überhaupt nichts mit der "Grossen Enzyklopädie der kleinen Gefühle" anfangen konnte.
    Ausserdem ist das Buch nichts für zwischendurch, da man durch das Hin und Her im Buch sich konzentrieren muss, was passiert. Jedoch hat das Buch einige schöne Zitate und man lernt neue Autoren und Bücher kennen, was ganz schön ist, aber das ist leider auch das einzige (neben dem schönen Schreibstil) positive an dem Buch. So wird im Buch erklärt, das man den ersten Absatz des dritten Kapitels lesen soll, um zu sehen, ob einem das Buch gefallen wird, jedoch hätte mir das auch nichts gebracht, da das Buch eigentlich schön geschrieben wurde. Was auch irgendwie das Motto des Buches ist: klug klingende Sätze raushauen, die als "Fakt" verkauft werden, aber für einen selber gar nicht so sind.
    Jedoch muss ich auch sagen, dass ich das Lavendelzimmer nicht gelesen habe und das Buch die Fortsetzung davon ist.

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  • 5 Sterne

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    Gaby2707, 30.03.2023

    Einfach zauberhaft

    „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“ ist das erste Buch aus der Feder von Nina George, das ich gelesen habe. Aber ich bin so begeistert, dass es definitiv nicht das letzte gewesen sein wird. Ich überlege immer noch, wieso ich bisher nicht auf diese so hervorragende Autorin gestossen bin. Nun werde ich erst mal noch die erste Reise mit Jean Perdu auf seiner „Pharmacie Literaire“ von Paris in die Provence lesen. Wobei man diesen zweiten Bd. auch gut ohne diese Vorkenntnisse lesen kann. Der leichte, luftige Erzählstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite mitgenommen in eine so wunderbare Geschichte. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen und war am Ende enttäuscht, dass meine Reise mit Monsieur Perdu schon zu ende war. Ich finde es so schön zu lesen, wie er versucht Menschen und Bücher zusammen zu bringen. Bei mir hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Mich hat dieses wundervoll leichte in lila gehaltene Cover magisch angezogen und der Klappentext macht richtig neugierig auf Monsieur Perdu, die Lektüre, die er für die verschiedensten Seelen-Maladien verordnet und auf die Zeitkapsel des Schriftstellers José Saramago. Ich habe seine Reise über die französischen Kanäle mit Max Jordan sehr genossen.
    Die poetischen, einfühlsamen und auch humorvollen Worte, Sätze und Gedanken haben mich begeistert und eingehüllt, wie in eine wärmende Decke. Ich meine ihre pharmazeutische Wirkung direkt spüren zu können. Dazu die immer wieder eingefügten Weisheiten der „Grossen Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“, das Buch, an dem Jean Perdu schreibt. Einfach nur schön.
    Die Menschen, mit denen ich es hier zu tun bekomme, sind mit ihren Sorgen und Ängsten, ihren Gedanken und Ideen und mit ihren ganz persönlichen Eigenarten sehr menschlich und echt beschrieben. Für mich ganz ungewöhnlich, dass ich nicht einen von ihnen unsympathisch fand. Sie alle haben etwas so liebenswertes und liebenswürdiges, was mich anzieht und ich würde jeden einzelnen gerne persönlich kennenlernen.

    Ein so zauberhaftes Buch mit einer absolut lesenswerten Geschichte, die durch die Personen und die Aufgabe, die sich Monsieur Perdu stellt, lebt. Meine absolute Leseempfehlung ist diesem Buch sicher.

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