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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    brauneye29, 22.03.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Odile lebt an einem aussergewöhnlich Ort, ein Tal, dass man nur in Trauerfällen verlassen darf. Zudem findet man sowohl im Osten als auch im Westen die gleichen Häuser, Hügel und Strassen, aber alles ist um 20 Jahre zeitversetzt. In einem Besucher aus der Zukunft erkennt Odile die Eltern ihres Freundes Edme und erkennt, dass er bald sterben wird. Soll sie es ihm sagen?
    Meine Meinung:
    Tja, was würde man tun, wenn man 20 Jahre in die Zukunft sehen könnte, alles einfach geschehen lassen oder etwas tun und somit die Zukunft zu verändern ohne zu wissen,was man damit unter Umständen anrichtet. Schwierig, dass zu entscheiden. Insgesamt habe ich die Geschichte als interessant, aber auch als sehr düster empfunden. Alles in allem fand ich den ersten Teil stärker als den zweiten Teil, da hätte ich ein wenig Straffung gut gefunden. Die Idee und den Schreibstil fand ich sehr gut.
    Fazit:
    Aussergewöhnlich

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  • 4 Sterne

    m, 28.04.2024

    Als eBook bewertet

    Hätte ich das englische Originalcover nicht gekannt, hätte ich wahrscheinlich nicht nach dem Buch gegriffen. Das Original hat etwas Ansprechendes, während das Cover, das im Diogenes Verlag erschienen ist, zwar zu den anderen Büchern des Verlages passt, aber dennoch sehr zurückhaltend ist. Die Inhaltsangabe hat mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht, da mir Zeitreisen und alles was damit zusammenhängt im Bereich Science Fiction immer sehr gut gefallen hat.

    Das Konzept des Buches hat mir sehr gut gefallen, auch wenn wieder einmal darauf zurückgegriffen wurde, die Sprechzeilen nicht in Anführungszeichen zu setzen, was irgendwie zum Trend geworden ist. Insgesamt eine komplexe Geschichte, die viele ethische und moralische Fragen aufwirft. Ein Buch, das man nicht in einem Rutsch durchlesen kann, das einen aber zum Nachdenken anregt und in Atem hält.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Tal ,in welchem die Handlung spielt ,hätte ein idyllisches Fleckchen Erde sein können, es gab eine kleine Stadt ,einen See ,Obstwiesen und Berge.Jedoch die Zäune, welche die Gegenwart und jeweils um 20 Jahre versetzt,die Vergangenheit und die Zukunft an exakt dem gleichen Platz trennten,waren streng bewacht und durften nur in seltenen Fällen überschritten werden.

    Die Bewachung der Grenzen wurde durch die Conseils organisiert.Auf diese Aufgabe wird die Protagonistin Odile ,die wir mit 16 Jahren kennenlernen,vorbereitet.Sie ist ein schüchternes Mädchen,was umAnerkennung bei ihren Freunden buhlt und insgesamt keinen leichten Stand hat. Sie musste schon einige Schicksalsschläge ertragen, unter anderem den Tod ihres besten Freundes und den ihres Vaters, das sind die herausragende Ereignisse des ersten Abschnitts.Danach geht es zwanzig Jahre in die Zukunft,die insgesamt sehr düster verläuft. Immer wieder versuchen Flüchtlinge, die Grenzen zu überwinden und werden gnadenlos gejagt. Die gesamte Atmosphäre erschien mir ab diesem Zeitpunkt immer trostloser. Im letzten Abschnitt gab es dann zwei Zeitabschnitte, in denen ich ehrlich gesagt, der Handlung nicht mehr in vollem Umfang folgen konnte und ziemlich überfordert war.

    Der Schreibstil des Debütromans des Autors hat mich anfangs wirklich begeistert ,die neue Herangehensweise fand ich interessant.Dann jedoch wurde die Geschichte einerseits immer düsterer ,vieles erschloss sich mir nicht ,einige Fragen blieben offen,die wechselnden Zeiten verwirrten mich,sodass ich letztendlich froh war ,als ich das Buch zur Seite legen konnte.

    Das ist aber nur meine Meinung und soll das Buch keineswegs schlechtmachen.Ich bin davon überzeugt, dass es viele Leser*innen begeistern wird, und wünsche dem Autor weiterhin viel Erfolg,von mir drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Gelinde R., 17.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das andere Tal, von Scott Alexander Howard

    Cover:
    Es gefällt mir gut und es ist typisch für den Diogenes Verlag.

    Inhalt und meine Meinung:
    Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und dabei ist schon klar geworden, dieses Buch wird sehr unterschiedlich aufgenommen.

    Im Buch geht es um die Möglichkeiten von Zeitreisen.
    Alles spielt sich in einem geschlossenen Tal, mit ringsum hermetisch abgeriegelten Grenzen ab. Rechts und links von dem Tal sind die identisch gleichen Täler, nur eben jeweils entweder zwanzig Jahre in der Zukunft oder zwanzig Jahre in der Vergangenheit.
    Gegenseitige Besuche werden nur in ganz seltenen Ausnahmefällen und nach vorheriger Antragstellung und dann unter strenger Bewachung genehmigt.
    Dass dies zu etlichen Problemen führt ist ja verständlich.

    Ich konnte mich irgendwie nicht so gut ins Buch rein finden.
    Die Problematik und die sich durch die Zeitreisen ergeben, sind mir durch meine Logik, mit zu vielen Fehlern verbunden oder einfach nicht erklärbar und zu konstruiert. Vor allem dem Ende zu fand ich es total verwirrend.
    Auch blieben mir die Protagonisten zu distanziert, zu kalt und nichtssagend.
    Den Grundtenor der Geschichte empfinde ich als trostlos und deprimierend.
    Für mich blieben auch viele Fragen die sich beim Lesen aufgetan haben unbeantwortet.

    Autor:
    Scott Alexander Howard lebt in Vancouver, British Columbia. Er wurde an der Universität von Toronto in Philosophie promoviert und war Postdoktorand in Harvard, wo er sich mit der Beziehung zwischen Erinnerung, Emotionen und Literatur beschäftigte. Das andere Tal ist sein erster Roman.

    Mein Fazit:
    Für mich kein Buch das ich zur Unterhaltung lese.
    Von mir 2,5 Sterne, die ich bei vollen aufrunde.

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  • 3 Sterne

    Katrin F., 23.04.2024

    Als Buch bewertet

    Dann doch eine etwas andere Dystopie

    Was wäre, wenn wir jederzeit 20 Jahre in unsere Vergangenheit und in unsere Zukunft reisen und dort eingreifen könnten? Würden wir es machen? Was wären die Konsequenzen? Um Katastrophen zu verhindern, gibt es einen gut funktionierenden authoritären Staatsapparat, der das ganze Leben kontrolliert und reglementiert. Verstösse werden hart bestraft, unerlaubte Wechsel von einer Zeit, = einem Tal, in das andere mit dem Tod. Alles zum Wohl der Gemeinschaft. Soweit zum dystopischen Hintergrund. Die Story spielt in zwei der Zeitzonen um eine Gruppe Jugendlicher mit 16 Jahren und dann als Erwachsene mit 36, den Jahren der grossen Entscheidungen und dann später der Erkenntnis. Sie wird aus der Ich-Perspektive eines Mädchens, einer Frau erzählt, die nicht die typische Heldin ist: sie ist unsicher und verschlossen, introvertiert ohne reflektierend zu sein, nie unbeschwert, viel allein, angepasst und linientreu. Die dramatische Handlung, das Leben ereignet sich eher um sie herum, sie nimmt am Rand ein bisschen teil, hält sich aber weitgehend abseits und leidet und scheint das Unglück nur so anzuziehen. Mir ist es lange schwergefallen, das Bild der Täler in meinem Kopf in Zeit umzusetzen, in parallellaufende Zeitzonen, die immer exakt 20 Jahre auseinanderliegen. Das liegt teilweise an mir, teilweise an der Erzählart. Es wird episodisch erzählt, vieles ist nicht schlüssig oder unlogisch, man sollte nicht zuviel hinterfragen, sondern weiterlesen. Nachdem ich das Buch beendet hatte, gefiel es mir besser als beim Lesen, es ergab sich dann doch ein Gesamtkonzept, aber der Weg hat nicht immer Spass gemacht.

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  • 3 Sterne

    Antonia M., 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn…? Hast du dich das auch schon so einige Male gefragt? Wenn das der Fall ist, dann ist das Buch eine wertvolle Leseerfahrung! Denn es spielt sich an einem ganz besonderen Ort ab. Verlässt man das Tal nach Westen, befindet man sich immer noch im selben Tal nur 20 Jahre in der Vergangenheit und verlässt man es nach Osten, befindet man sich 20 Jahre in der Zukunft. Doch so einfach ist es den Bewohnern nicht gestattet, die Grenzen zu passieren, dafür wurden bestimmte Regeln aufgestellt, welche eine Grenzüberschreitung nur in besonderen Fällen erlaubt.
    Also Odile die Eltern ihres Freundes Edme, welche aus der Zukunft zu Besuch kamen, erkennt, wusste sie, dass er bald sterben würde. Und ab da an begleitet man Odiles Leben und ihre Entscheidungen.

    Odile ist eine sehr authentische Protagonistin, welche Anfangs noch sehr fremdbestimmt ist und sich während der Geschichte immer mehr in Richtung Selbstbestimmtheit bewegt, dennoch war für mein Geschmack etwas zu wenig Charakterentwicklung vorhanden und auch die Tiefe der ganzen Charaktere war für mich nicht so richtig greifbar. Die Geschichte hat sich für mein Empfinden an einigen Stellen viel zu sehr gezogen und so richtig spannend wurde es dann erst ganz zum Schluss.
    Und dennoch war ich vom Ende wirklich sehr begeistert und mochte total wie sich dann alles zusammengefügt hat!
    Ich würde das Buch also mehr an Leute empfehlen die kein Problem damit haben, wenn sich eine Geschichte etwas in die Länge zieht und man nicht durchgehend eine Spannende, sondern mehr eine nostalgische Atmosphäre hat.

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  • 3 Sterne

    Benne, 28.02.2024

    Als eBook bewertet

    Was würdest du tun?

    „Das andere Tal“ ist ein klassischer Fall von: Prämisse yeah, Umsetzung meh. Wenn du in dem westlichen Tal deine Welt vor 20 Jahren und im östlichen Tal in 20 Jahren vorfinden würdest, würdest du hinübergehen? Wenn ja, wohin? Wieso? Würdest du wieder zurückkommen? Was könnte schiefgehen? Wem sollte man es erlauben?

    Vor allem der letzten Frage widmet sich Scott Alexander Howard, promovierter Philosoph, in seinem Debüt. Zu Anfang des Romans möchte seine Protagonistin Odile eine Ausbildung machen, an dessen Ende sie eine derjenigen ist, die entscheidet: Wer darf von Osten und Westen kommen? Wer darf gehen? Eine unheimlich spannende Idee, auf die viele Dilemmata folgen, die sich Odile stellen muss. Der erste Teil des Buches war deshalb ein durchdachtes Gedankenexperiment, in dem der Autor womöglich alle Register des philosophischen Erzählens gezogen hat.

    Sobald sich die Handlung von ebendieser Ausbildung entfernt und Odile nicht mehr mit Fallbeispielen konfrontiert wird, fällt meiner Meinung nach der Spannungsbogen stark ab. Odile wird zu einer immer undurchschaubareren Person und ganz abrupt wechselt die Charakterzusammensetzung. Es fühlte sich auf weite Strecken sogar wie ein ganz anderes Buch an. Die Brisanz, die heftigsten Vorkommnisse, die in der Theorie passieren könnten, finden nicht statt. Es scheint, als würde der Autor nicht alles ausschöpfen und vor allem auf den letzten 100 Seiten auf der Stelle treten. Schade, denn es steckte wirklich Potenzial in diesem Roman.

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  • 3 Sterne

    Dominik K., 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Debutromans "Das andere Tal" macht Lust das Buch in die Hand zu nehmen und dieses zu lesen. Auch die Länge der Kapitel und die Gestaltung des Buches halte ich insgesamt für gelungen.

    Inhaltlich konnte mich das Buch aber nicht abschliessend überzeugen, obwohl ich mich auf diesen Debutroman wirklich gefreut habe: Relativ schnell zieht sich die gesamte Geschichte und es fällt relativ schwer die Lektüre fortzusetzen. Viele Aspekte, die detailliert und teilweise über viele Seiten beschrieben werden, hätte man wesentlich verknappen können. Der Lesefluss wird durch viele Detailinformationen teilweise erheblich gestört.

    Davon abgesehen, kann man sich aber sehr gut in die Handlungen der jeweiligen Akteure hereinversetzen und deren Reaktionen nachvollziehen. Mir hat insbesondere gefallen, dass viele Akteure, die im ersten Abschnitt auftauchen, auch wieder im zweiten Teil des Buches auftreten und man deren Entwicklung nachvollziehen kann.

    Insgesamt ein solides Debut, welches mich aber nicht abschliessend überzeugen konnte.

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  • 3 Sterne

    Christian B., 29.03.2024

    Als Buch bewertet

    Spannende Grundidee, Umsetzung leider nicht besonders gelungen

    Die Grundidee von Scott Alexander Howards Roman "Das andere Tal" lass sich für mich sehr interessant. Die angrenzenden Täler im Osten und Westen sind genau gleich, nur 20 Jahre zeitversetzt, entweder in die Vergangenheit oder die Zukunft. Nur in besonderen Fällen ist den Bewohnern der Besuch in einem der anderen Täler gestattet. Dies bedarf immer der Genehmigung des Conseils.

    Der Einstieg ins Buch ist gelungen, der Leser folgt der jungen Odile, die auf Wunsch Ihrer Mutter eine Ausbildung im Conseil anstreben soll. Der erste Teil des Buches hat mir gut gefallen und ist im Grunde ein Coming-of-Age Roman.

    Im Mitteilteil verliert sich die Geschichte leider immer mehr und konnte mich nicht mehr überzeugen.

    Erst am Ende kam wieder etwas Spannung auf, wobei doch sehr viele Logiklöcher vorhanden sind.

    Mich konnte "Das andere Tal" leider nicht überzeugen.

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  • 3 Sterne

    abookatnight, 16.04.2024

    Als Buch bewertet

    Mir fällt es sehr schwer dieses doch sehr vielschichtige Buch zu bewerten.

    Anfangs war ich sehr begeistert. Das beklemmende Gefühl und mein Interesse an dem Konzept der verschiedenen Täler, sowie die ganzen "Regeln" haben mich auf jeder Seite gefesselt.

    Nach und nach aber habe ich die Protagonistin, die zu Beginn am Ende ihrer Schullaufbahn steht, immer mehr verloren. Es wurde viel Beschrieben wie etwas ist, was passiert aber so richtig nahe bin ich ihr nicht gekommen. Ich bin regelrecht abgestumpft. Ob das die Intention dahinter war weiss ich nicht.

    Auch das Ende hat mich überrascht, da mir nicht klar ist warum dieses so gewählt wurde. Es fühlt sich seltsam inkonsequent an, wenn ich an andere Momente des Buches denke.

    Dennoch bietet das Buch Diskussionspotential und regt zum Reflektieren an.

    Es hatte nach meinem Empfinden auch ein bisschen was von einem Coming-of-Age Roman und einer Dystopie.

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  • 2 Sterne

    Literaturentochter T., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die sechzehnjährige Odile Ozanne lebt an einem magischen Ort. Würde sie ihr Tal nach Osten und Westen verlassen, so kommt sie jeweils in ein Tal, welches sich optisch nicht von ihrer Heimat unterscheidet. Der einzige Unterschied der Täler ist die Zeit – in den anderen Tälern geschieht alles 20 Jahre zeitversetzt. Eine Reise nach Osten oder Westen ist allerdings nur in Ausnahmefällen und mit vorheriger Genehmigung möglich. Die Grenzen werden gut bewacht und über das Passieren entscheidet das Conseil. In diesem Conseil beginnt Odile eine Ausbildung und entscheidet im Verlauf des Buches schliesslich selbst über die Anträge, ob ein Mensch die Grenze passieren darf, um in ›das andere Tal‹ zu gelangen.

    Durch die Zeitreisen wird es beispielsweise für Hinterbliebene möglich, einen Menschen der im eigenen Tal bereits verstorben ist nochmal zu treffen, da die Person im anderen Tal durch die Zeitverschiebung noch am Leben ist.

    »Er [Der Hinterbliebene] trauerte schon länger, als ich am Leben war« (S. 67).

    Scott Alexander Howard lädt die Leser:innenschaft in seinem Debütroman »Das andere Tal« zu einem spannenden Gedankenexperiment ein. Im Buch wird an vielen Stellen deutlich, dass der Autor in Philosophie promoviert hat. Beim Lesen steht nicht nur Odile immer wieder vor Entscheidungen, die ihren ethisch-moralischen Kompass ins wanken bringen, auch ich verharre in meinen eigenen Gedanken und überlege, wie ich an Odiles Stelle entscheiden würde.


    Leider verliert sich der Autor stellenweise in Detailerzählungen über Randfiguren, die in der Geschichte erst wieder am Ende aufgegriffen werden und meiner Ansicht nach hätte hier eine Verknappung der Informationen nicht geschadet. Diese ausufernden Details sind für das Ende zwar wichtig, um die Geschichte abzurunden, bringen mich während des Lesens jedoch aus dem Fluss, da ich dadurch das Interesse an der Geschichte verliere. Auf der anderen Seite bleiben bestimmte Informationen im Verborgenen. Zu welcher Zeit der Roman spielt und an welchem Ort wird nicht genannt – die eigene Phantasie entscheidet!

    Spannend ist für mich beim Lesen vor allem die Entwicklung von Odile. Während sie zu Beginn der Geschichte als schüchternes und unbeschwertes sechzehnjähriges Mädchen agiert, welches nicht so richtig in die Klassengemeinschaft passen mag, entwickelt sie sich im Verlauf zu einer erwachsenen Frau, die durch ihre Stellung innerhalb des Conseils erfährt, dass die Freiheit an der Spitze der Hierarchie sehr dünn wird.

    Am Ende bleibe ich mit einem Debüt zurück, das mich nur so halb begeistern konnte. Die Idee gefällt mir nach wie vor sehr, aber die Umsetzung hätte in meinen Augen keine 464 Seiten gebraucht.

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  • 2 Sterne

    Lea O., 20.05.2024

    Als Buch bewertet

    Leider hat mich dieses Buch nicht ganz abgeholt, obwohl ich die Idee sehr gut fand. Aber ich fand es sehr schwierig, immer wieder einen Anreiz zum Lesen zu finden und habe ungewöhnlich lange dafür gebraucht. Trotzdem glaube ich, dass das Buch durchaus seine Leserschaft hat.
    Es geht um ein Tal, das im Osten und Westen jeweils eine Vergangenheits- und eine Zukunftsform hat. Reisen dorthin gibt es aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen und Beobachtung. Wir begleiten Odile zunächst als junges Mädchen an der Schwelle zum Arbeiten und lernen mit ihr das Tal kennen.
    Wie gesagt, finde ich die Idee zu diesem Buch sehr gut, das hat mich sehr angesprochen. Auch die Charaktere sind nicht schlecht, gerade die Jugendlichen sind sehr unterschiedlich und bilden einen guten Mix. Odile ist als Hauptcharakter okay, auch wenn ich mich nicht 100 Prozent in sie reinversetzen kann. Ich kann auch noch nichtmal genau sagen, wo es bei mir hängt, aber irgendwie dauern mir die gesamten Prozesse zu lange, vielleicht hätte für mich doch noch etwas mehr passieren müssen.
    Was mich wirklich gestört hat (vor allem, weil ich darin einfach keinen Sinn sehe) ist, dass keine Anführungszeichen verwendet werden. Ob gerade jemand redet, muss man sich selbst aus dem Kontext erschliessen. Man gewöhnt sich zwar dran, aber trotzdem ist es für mich einfach nervig. Auch in Literatur-Bücher gehören meiner Meinung nach Anführungszeichen. Der Schreibstil sonst ist auch okay, hat mich aber eben nicht sonderlich am Lesen gehalten.
    Für mich war das Buch also nicht ganz so geeignet, deswegen die niedrige Sterne. Wer aber viel im Literatur-Bereich unterwegs ist, kann dem Buch sicher mehr abgewinnen als ich, deswegen würde ich dieser Leserschaft trotzdem eine Leseempfehlung geben.

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  • 2 Sterne

    Lucia K., 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext von „Das andere Tal“ von Scott Alexander Howard klang sehr spannend und vielversprechend. Die Umsetzung konnte mich aber leider gar nicht überzeugen. Im Grunde geht es in dem Buch um die folgenden Fragen: Wenn du im östlichen Tal deine Welt in 20 Jahren und im westlichen Tal vor 20 Jahren vorfindest, für welches Tal würdest du dich entscheiden und warum? Was könnte alles schiefgehen? Würdest du zurückkehren? Und vor allem wem wird diese Entscheidung erlaubt sein? Ich habe mich teilweise wirklich durchgequält, da in der Geschichte so viel erzählt, aber wenig gezeigt wurde. Schade, dass der Autor an dieser Stelle nicht sein volles Potential ausgeschöpft hat. Alles in allem ist "Das andere Tal" eine mittelmässige Lektüre, die zwar einige interessante Ansätze bietet, aber letztendlich nicht vollständig überzeugen kann.

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