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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 28.02.2019

    Meine Meinung zum Jugendbuchthriller:

    Cainstorm Island

    Der Gejagte

    Inhalt in meinen Worten:

    Emilio ist besonders. Denn er hat einen Chip in seinem Kopf und springt über Dächer und verschiedenen Hindernisse. Bis es zu einem nicht ganz so glücklichen Treffen kommt, denn er muss jemanden töten, um sich selbst zu retten, Problem ist hierbei, das dieser Chip in seinem Kopf wie ein Video funktioniert, und alles aufnimmt und der Mord live von statten geht. Ausgerechnet er legt sich mit den Schlangen an.

    Wie wir das für ihn enden?

    Das erfahrt ihr, wenn ihr das rasante Buch lest.


    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Das Buch startet mit einem besonderen Einblick in das Leben von Emilio. Besonders deswegen, weil ich als Leserin mitten in eine Handlung geschubst werde, die erst ab der Mitte des Buches etwas abflaut. Denn immer dann wenn ich denke, es gibt kurz eine Verschnaufpause geht es direkt wieder los, die Hetzjagd die Emilio über sich ergehen lassen muss.

    Erst ab der Mitte des Buches kommt es zu einer Ruhe, die aber nur von kurzer Dauer ist. Denn dann geht es im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod, und zwei Jugendliche müssen erkennen, das Hologramms zu töten bei weitem harmloser ist, als wenn es um das echte Leben geht. Ein Leben ist nämlich kostbar.


    Themen:

    In diesem Buch kommen viele Themen zur Sprache. Organspende und vor allem wenn es darum geht, ein Organ zu verkaufen um vielleicht an Geld heran zu kommen, um Banden die Mafiosi ähnliche Züge aufweisen und was mit Kindern und Menschen passiert, die ausgesondert werden, die nicht der Norm und der Elite entsprechen, sondern Behinderungen oder Makel haben und sei es nur, weil die falsche Hautfarbe entstanden ist.



    Welten:

    So kommt es, das im Buch klar hervor geht, das es eine Welt in den Mauern gibt und eine ausserhalb. Die wo ausserhalb ist, können nur von der Elite und den Wertvollen betreten werden, die andere Welt ist arm und es liegt überall Müll herum, so stelle ich mir übrigens die Armenviertel von Afrika vor. Es geht Technisch hoch hinaus, so können Drohnen Menschen befördern, kleine Metallplatten im Gehirn Bilder nach aussen (wie bei YouTube) übertragen, und gleichzeitig bestimmen wenige reiche Menschen das Geschehen, so auch bei Emilio.

    Er ist ungewollt zu einem Spielball geworden, und erkennt recht schnell, er muss sich jedes Mal neu entscheiden auf welcher Seite er stehen möchte und ist doch nackig vor allen, denn jeder weiss wie er aussieht und deswegen wird er gejagt, denn das was er wiegt, wird in Gold aufgewogen und wer ihn meldet und zur Ergreifung führt, erhält unendlich viel Geld.


    Charaktere:

    Es gibt einmal die Schlangenbande, eine widerliche gemeine Schlägergruppe, die permanent Jagd auf andere macht und zerstören und töten möchte, dann gibt es das eine Mädchen, das auch in einer Clique steckt und dieses Mädchen ist eine sehr wichtige Schlüsselfigur doch gerade das Leben das ihr genommen wurde, das berührte mich am meisten, denn wenn ich mir vorstelle, das ich mit einem Konto auf die Welt komme – Punkte virtuell – und sie verliere, obwohl ich stets kämpfe die Beste zu sein, dann ist das grausam und das nur, weil ich einen klitzekleinen Fehler habe und nicht ganz dazu passe, und genau das muss dieses Mädchen erdulden.

    Dann gibt es die Familie von Emilio, und gerade hier berührte mich die Liebe seiner Familie und ich hoffe im zweiten Teil noch etwas von der Familie zu erfahren. Dann gibt es den besten Freund und noch die Leute von dem Gerät in seinem Kopf.


    Spannung:

    Es ist wirklich extrem hoch angelegt, diese Spannung. Sie lässt erst in der Mitte des Buches kurz los und legt dann noch einmal richtig an Fahrt an. Gerade weil es die Frage ist, wer wird am Ende überleben.

    Überhaupt ist es ein Überlebenskampf, der klar darstellt, das virtuelle und real doch ziemlich deutlich anders ist, als es vielleicht am Anfang erscheinen mag.

    Aber es geht auch deutlich blutig und gewalttätig durch die Geschichte.



    Schreibstil:

    Das Buch hat eine kleine Krux, die Wörter sind manchmal nicht ganz leicht zu lesen und waren mir fremd, so geht es wohl auch Jugendlichen, das macht aber nichts, weil letztlich erklärt sich jedes Wort in sich noch.

    Die Ich Perspektive passt hier in diesem Buch richtig gut und die Autorin weiss wie sie mich an ihre Worte fesseln kann.



    Empfehlung:

    Wer auf Action steht, wird hier absolut nicht zu kurz kommen, wer auf Spannung steht, wird hier klar mitgerissen und wer wie ich auf eine Geschichte mit Herz steht, wird auch erfüllt werden, das einzige was wirklich gemein ist, ist der bitterböse Cliffhanger.

    Selten lese ich so schnell ein Buch wie es hier der Fall war, weil es mich mitriss und auch wirklich wichtige und wertvolle Punkte ansprach und obwohl es ein Debüt ist, kam mir das überhaupt nicht so vor. Die Welt ist zwar eher in Schwarz-Weiss aufgrund der Aufteilung von Arm und Reich, Schön und Hässlich, aber ansonsten hatte ich das Gefühl dass das Buch richtig gut bedacht und erdacht wurde und das die Autorin sich wirklich einen Kopf um ihre Geschichte machte. Einfach und doch so komplex und voller Details und kleinen Dingen die erst weiter hinten einen richtigen Sinn machen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es letztlich im Herbst im zweiten Teil der Reihe weiter gehen wird.



    Bewertung:

    Dieses Buch riss mich mit, lies mich nicht los und hat mich am Ende mit Haareraufen hinter sich gelassen, denn ich wurde abrupt aus der Geschichte gerissen und muss nun bis Herbst warten bis ich erfahre wie es mit Emilio und seinen Freunden sowie Familie weiter gehen wird.

    Eine Geschichte die mit Spannung und ständigen aufeinanderfolgenden Verfolgungsjagden glänzt und dabei die Zeit im Flug vergehen lässt. Deswegen gibt es klare fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elektronikerin, 07.02.2019

    Verlag: dtv junior
    Seiten: 336
    Erscheinungsjahr: 2019
    Preis: 17.95 Euro (Deutschland)

    Klapptext:

    »Meine Zuschauer lieben die Gefahr. Zumindest, wenn ich sie erlebe und sie durch meine Augen dabei zuschauen dürfen.«

    Emilios Welt ist geteilt. Auf der einen Seite das reiche Asaria. Auf der anderen Seite Cainstorm Island, überbevölkert, arm und von Gewalt zerfressen. Dort kämpft der 17-Jährige, umgeben von brutalen Gangs, gegen die Schulden seiner Familie. Eines Tages spricht ihn ein Mitarbeiter von Eyevision an und bietet Emilio einen Deal. Emilio willigt ein, sich einen Chip in den Kopf implantieren zu lassen. Dieser Chip ist an seinen Sehnerv angeschlossen und überträgt jeden Tag eine halbe Stunde lang, was Emilio sieht. Seine Videos, waghalsige Kletter- und Trainsurf-Aktionen, kommen an, die Zuschauerzahlen steigen langsam. Bis sein Leben eine unvorhergesehene Wendung nimmt: Emilio gerät in das Gebiet einer Gang und tötet einen der Anführer in Notwehr. Live und auf Sendung. Das Video verbreitet sich rasend schnell und Emilio wird zum Gejagten. Und zwar nicht nur von der Gang, sondern auch von Eyevision, die sehr eigene Pläne mit Emilio haben.

    Meine Meinung:

    Obwohl auf den ersten hundert Seiten nicht allzu viel passiert ist, fand ich den Einblick in die Welt von Emilio gut. Ich brauchte einige Kapitel um in die Geschichte reinzukommen, da eben am Anfang nicht viel los ist und all zu spannendes passiert. Doch dann, wird die Geschichte richtig spannend und interessant. Der Schreibstil ist nicht allzu schwer zu verstehen und angepasst an die Zielgruppe. Die Geschichte liest sich flüssig. Auch die Welt in der Emilio lebt kann man sich sehr gut bildlich vorstellen, dank dem bildhaften Schreibstil.

    Die Charaktere der Geschichte sind sehr gut getroffen. Man betrachtet die Geschichte aus der Sicht von Emilio und fiebert mit ihm mit, dass er den Verfolgern entkommen kann. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut getroffen, vorneweg die sympathische Lyssa.

    Ein gutes Debüt und Beginn einer Reihe, bin schon gespannt, wie es weiter geht, denn der Schluss ist sehr offen gehalten.

    Fazit:
    Ein spannendes Jump-&Rundrama für Jugendliche, die gerne Action mögen und Zukunftswelten mögen.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 17.02.2019 bei bewertet

    Eine geteilte Welt. Auf der einen Seite das reiche Asaria und auf der anderen Seite das arme Cainstorm Island, total überbevölkert und voller Gewalt. Der 17-jährige Emilio arbeitet für Eyevision, um seine Familie zu unterstützen. Durch einen implantierten Chip, der an seinem Sehnerv angeschlossen ist, überträgt jeden Tag ein 30 Minuten langes Video seiner waghalsigen Kletteraktionen. Je mehr Zuschauer, desto mehr Geld bekommt er dafür.
    Ein etwas anderer Science-Thriller. Die Handlung ist ganz interessant, die Spannung flacht jedoch zwischendurch auch mal etwas ab. Den Leser erwartet Emilios nervenaufreibende Flucht durch Cainstorm Island mit Millionen von Zuschauern. Live auf Sendung wird er zum Gejagten nachdem er ein Mitglied einer Gang getötet hat. Unterstützung bekommt er von einem Mädchen mit türkisfarbenen Haaren, Lyssa, zu der er sich sehr hingezogen fühlt. Zum Ende hin nimmt die Story dann noch mal richtig an Fahrt auf und plötzlich ist Schluss. Es gibt wohl also eine Fortsetzung. Gerne hätte ich noch weitergelesen.
    Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr angenehm leicht zu lesen, ideal für ein Jugendbuch. Die Protagonisten Emilio und Lyssa waren mir ganz sympathisch. Lyssa berichtet von ihrer Vergangenheit, Emilio ist überrascht davon. Sehr schön unsympathisch dargestellt ist Bradley, der für Eyevision arbeitet und Emilio dazu drängt, den Zuschauern etwas zu bieten. Emilio möchte den Chip gern wieder loswerden. Interessant finde ich noch die Fakirfrau Ganesha und ihre spezielle Fähigkeit.
    „Cainstorm Island“ hat mir ganz gut gefallen, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buecher_t_raum, 29.05.2019 bei bewertet

    »Meine Zuschauer lieben die Gefahr. Zumindest, wenn ich sie erlebe und sie durch meine Augen dabei zuschauen dürfen.«
    Der 17-jährige Emilio kennt nur eine geteilte Welt: auf der einen Seite Asaria - reich und hochtechnisiert, auf der anderen Cainstorm Island - überbevölkert, verdreckt und verarmt. Emilio lebt in der Megacity Milescaleras auf Cainstorm Island und ihren Slums, die von skrupelosen Gangs beherrscht werden. Um die Schulden seiner Familie abzutragen geht Emilio in seiner Verzweiflung einen Deal mit der Firma Eyevision aus Asaria ein. Ein in seinem Kopf implantierter und an den Sehnerv angeschlossener Chip wird zukünftig täglich für eine halbe Stunde übertragen, was Emilio sieht. Die auf seinem Videokanal hochgeladenen Clips sollen waghalsige Kletter- und Trainsurf-Stunts zeigen, um die Zuschauerzahlen in die Höhe zu treiben. Denn je mehr Likes und Kommentare er hat, desto mehr Geld fliesst - eigentlich eine einfache Sache für Emilio.
    Doch als Emilio während eines Livestreams den Bruder des Anführers der gefürchteten, brutalen Gang “Las Culebras” in Notwehr tötet, gerät er in grösste Gefahr und sein Leben nimmt eine schreckliche Wendung. Rasant verbreitet sich das Video und Emilio wird zum Gejagten. Eine gnadenlose Hetzjagd auf Emilio beginnt. Doch nicht nur die Gang will seinen Tod, auch Millionen der Zuschauern aus Asaria fordern eine blutige Show und Eyevision wittert ein grosses Geschäft …

    “Cainstorm Island: Der Gejagte” ist der unglaublich fesselnde Auftakt einer dystopischen Reihe der deutschen Autorin Marie Golien, die auch Entwicklerin von interaktiven Anwendungen und Spielen ist.
    Goliens mitreissender Schreibstil lässt uns schnell abtauchen in die atemberaubende, packende Geschichte der Hauptfigur Emilio.
    Sehr anschaulich und faszinierend schildert die Autorin ihre in Arm und Reich geteilte Welt, so dass man schnell ein Bild von Emilios Heimat vor Augen hat - dem heruntergekommenen, überbevölkerten Cainstorm das ein beklemmendes 3. Welt-Szenario widerspiegelt. Und auf der anderen Seite das reiche Asaria “…die Welt dort drüben ist völlig anders: Wolkenkratzer aus Glas, die sich wie Pflanzen mit der Sonne drehen. Parks mit Büschen, die unter ihren Blüten fast zusammenbrechen, Wasserfälle und tiefe Wälder mit seltsamen Tieren.” voll gelangweilter, sensationsgieriger Menschen, die sich dank Eyevision online über ihre Eyewatch immer neue Nervenkitzel fordern - “....einfach nur eine habe Stunde spannendes Kino für die Zuschauer aus dem fernen Asaria liefern. Die würden meine Stadt, Milescaleras, gerne kennenlernen, aber nicht persönlich. Das wäre zu gefährlich, zu dreckig und zu ansteckend.”
    Schon von Beginn an hat man einen besonders tiefen Einblick in Emilios Gedanken und Gefühle, da die Ereignisse aus seiner Sicht in der Ich-Perspektive geschildert werden. Durch die einfühlsame, vielschichtige Zeichnung des sympatischen Protagonisten fällt es leicht, sich in seine schwierige Lebenswelt hinein zu versetzen. Ein junger Mann, der waghalsige Abenteuer und die tagtäglichen Herausforderungen liebt, in seinem kurzen Leben schon viel Elend erlebt hat, sich von den Banden fernhält und einfach seiner Familie helfen will. Schon bald entwickelt sich die Geschichte zu einem actionreichen, rasanten Thriller, denn unversehens steht Emilio im Zentrum einer gnadenlosen und fast aussichtslosen Hetzjagd auf ihn und seine Familie. Sehr überzeugend stellt die Autorin ihren Held im emotionalen Ausnahmezustand dar zwischen Panik, verzweifelten Kampf und Resignation. Es ist eine unglaublich temporeiche, aufreibende Achterbahnfahrt auch für uns Leser, die alles hautnah miterleben und mit Emilio mitfiebern. Mit so einigen unerwarteten Wendungen wird die Spannung bis zum überraschenden Ende immer mehr gesteigert.
    Das abrupte Ende lässt uns schon voller Ungeduld auf die Fortsetzung warten.

    MEIN FAZIT
    Ein rasant erzählter, packender Auftakt einer neuen Dystopie-Reihe mit Pageturner-Qualitäten.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 17.03.2019 bei bewertet

    Marie Golien – Cainstorm Island, Der Gejagte

    EC00 hat einen Chip in seinem Kopf implantiert, durch seinen Augen wird gefilmt und jeden Tag darf er eine halbe Stunde senden, um seine Zuschauer zu unterhalten und Geld zu verdienen. Hinter EC00 steckt ein ganz normaler Junge aus ärmlichen Verhältnissen, der so etwas Geld hinzuverdienen kann um seine Mutter, seinen kleinen Bruder und Serge, seinen Vater, dem Fischer, zu unterstützen. Gerade als er auf Sendung ist, wird er zufällig in eine Auseinandersetzung verwickelt: Dabei tötet er ein hochrangiges Mitglied der ansässigen Gang „Die Schlangen“ und plötzlich explodieren seine Zuschauerzahlen. Doch das ist nicht das Schlimmste daran, denn die Schlangen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Emilio zu töten, und Eye Vision, die Firma des Chips und die die Sendezeit zur Verfügung stellt, sieht darin ihre Chance, noch mehr Profit zu machen und schreckt auch nicht davor zurück, mit Emilios Leben und dem seiner Familie zu spielen. Doch wo kann man sich verstecken, wenn man gejagt wird und dabei auf Sendung ist und sich verrät?

    Das Buch ist als Jugendliteratur/Thriller gelistet.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern und „jugendlich“ gehalten. Der Spannungsbogen wird relativ zügig aufgebaut und bis zum Ende des Buches gehalten. Neben dem Thrill-Effekt, gibt es jede Menge Action und Gänsehaut, denn Eye Vision ist skrupellos um Quote zu machen. So schreckt die Autorin auch nicht vor brutalen Szenen und Gewalt zurück, was ich angesichts eines Jugendbuches doch schon einen Touch zu viel fand.
    Aber ich muss sagen, dass mich das Buch durchgängig gefesselt und mitgerissen hat, die Handlung ist so gut beschrieben, dass ich selbst das Gefühl hatte, mitten drin zu stehen.
    Die Charaktere wirkten allesamt gut ausgearbeitet und gerade Emilio wirkte lebendig, facettenreich und realtitätsnah beschrieben. In all seinen Höhen und Tiefen, Ängsten und Hoffnungen, Wut und Traurigkeit, war er der perfekte Protagonist, der durch die Hölle gehen muss. Die Emotionen wurden sehr gut eingefangen und das Buch ist aus seiner Sicht in der ich-Perspektive geschrieben.
    Als Nebenfigur fand ich Lyssa zwar interessant, aber so richtig konnte ich mich mit ihr noch nicht anfreunden. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, und wir noch ein wenig auf die Fortsetzung warten müssen, bleibt abzuwarten, ob sich mein Eindruck von ihr noch ändern wird.
    Jago dagegen empfand ich als einen tollen Freund, der selbst grosse Risiken eingeht. Er war mir mit seiner etwas aufdringlichen aber liebenswerten Art sofort sympathisch.
    Die Schauplätze auf Cainstorm Island sind vielfältig und ebenfalls bildlich angenehm ausgearbeitet, sodass man schon den Eindruck hat, dass man sich in verschiedenen Dörfern aufhält.
    Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil es mich von Anfang bis Ende unterhalten hat. Die temporeiche, actionreiche und packende Handlung hat mir Gruselmomente beschert und ich wollte immer wieder „nur noch ein Kapitel“ weiterlesen.
    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn es einen Cliffhanger gibt, aber ich möchte auch die „zartbesaiteten Leser“ warnen, denn für ein Jugendbuch gibt es viel Gewalt. Wer allerdings Bücher wie „Tribute von Panem“ oder „Die Bestimmung“ mag, wird auch an diesem Buch seine Freude haben.

    Das Cover ist schlicht gehalten, in gelb und blau, dazu als Blickfang ein schwarzes Auge.

    Fazit: Erster Teil einer Jugend/Thriller-Reihe die mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andersleser, 24.08.2019

    Meinung

    Ich habe es schon ein wenig geahnt, als ich gesehen habe dass der Titel Cainstorm Island einen Untertitel hat. Denn mit "Der Gejagte" ist die Geschichte noch nicht beendet. Es ist erst der Anfang und endet unheimlich gemein. Tatsächlich fühlt es sich auch nicht nach einem Ende an. Es ist einfach vorbei.
    Ich würde am liebsten sofort weiter lesen, ich will wissen wie es nun weiter gehen wird!
    Gerade an dieser Stelle das Buch zu beenden. Wirklich fies, das würde ich eindeutig einen Cliffhanger nennen. Zum Glück habe ich keine Probleme mit diesen. Es ist ärgerlich nicht weiterlesen zu können, aber die Geschichte war trotzdem wirklich toll. Also auch wenn ihr keine Cliffhanger mögt, gebt dem Buch eine Chance und wartet wenn nötig einfach auf Band 2!

    Cainstorm Island war ein unheimlich spannendes Buch, dass zu keiner Sekunde beim Lesen langweilig wurde. Es führt direkt an in die menschlichen Abgründe, zeigt die Spanne zwischen arm und reich, und die Auswirkungen von zu viel Macht für Einzelne. Gleichzeitig zeigt es uns wahre Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch was Geld eigentlich anrichten kann. Ob nun bei den eh schon reichen, oder wenn man nichts mehr zu verlieren hat.

    Was ist ein Leben wert?
    Hat ein Mensch das Recht, über ein anderen zu bestimmen? Über Leben und tot zu bestimmen? Menschen in Gefahr zu bringen, nur damit man noch mehr Geld bekommt?

    Dieses Buch ist nicht nur spannend, sondern zeigt auch wichtige Ding auf. Was passiert, wenn man sich über andere stellt und meint, das manche Leben wichtiger seien als andere. Aber auch, dass es Perfektion nicht gibt. Dass niemand ein Recht hat, Menschen einfach auszusortieren, nur weil sie in irgendeiner Art anders sind und nicht in anderer Leute System passen. Leute die so denken, bei denen läuft gewaltig was falsch. Denn seien wir ehrlich: Es kann immer irgendwas passieren und schon sind diese Menschen am Ende die, die selbst nicht mehr rein passen. Und vor allem zeigt es, dass nicht jeder Mensch tatsächlich auch menschlich ist, und was Rache eigentlich auslöst.

    Die Figuren sind wirklich toll und lebensnah geschrieben. Ich konnte sehr mit ihnen mitfiebern, konnte die Beweggründe verstehen und habe vor allem viel für Emilio, dem Protagonisten übrig. Er ist ein wirklich toller Charakter. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, denn nach diesem Ende verspricht er mindestens genau so spannend zu sein, wie schon dieser hier.


    Kurz und Knapp

    Insgesamt würde ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Die Spannung, die Geschichte, die Hintergründe und das gesamte Setting. Es ist wirklich rundum gelungen und hat mir sehr gefallen. Es ist einfach etwas, dass einen Anstoss zum Nachdenken geben könnte. Und selbst wenn es das bei manchen nicht tut, wird es sicher unterhalten. Denn toll geschrieben ist diese Geschichte auf jeden Fall!

    Ich hoffe trotzdem, dass es einigen einen Denkanstoss geben wird, denn niemand hat das Recht Menschen auszusortieren oder sich über andere zu stellen und deren Leben zu steuern.
    Und wie ich schon sagte, niemand ist perfekt. Nicht in dem Buch und nicht in der Realität.
    ein tolles Leseerlebnis!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine S., 22.02.2019

    Der Thriller >>Cainstorm Island

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 17.03.2019

    Marie Golien – Cainstorm Island, Der Gejagte

    EC00 hat einen Chip in seinem Kopf implantiert, durch seinen Augen wird gefilmt und jeden Tag darf er eine halbe Stunde senden, um seine Zuschauer zu unterhalten und Geld zu verdienen. Hinter EC00 steckt ein ganz normaler Junge aus ärmlichen Verhältnissen, der so etwas Geld hinzuverdienen kann um seine Mutter, seinen kleinen Bruder und Serge, seinen Vater, dem Fischer, zu unterstützen. Gerade als er auf Sendung ist, wird er zufällig in eine Auseinandersetzung verwickelt: Dabei tötet er ein hochrangiges Mitglied der ansässigen Gang „Die Schlangen“ und plötzlich explodieren seine Zuschauerzahlen. Doch das ist nicht das Schlimmste daran, denn die Schlangen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Emilio zu töten, und Eye Vision, die Firma des Chips und die die Sendezeit zur Verfügung stellt, sieht darin ihre Chance, noch mehr Profit zu machen und schreckt auch nicht davor zurück, mit Emilios Leben und dem seiner Familie zu spielen. Doch wo kann man sich verstecken, wenn man gejagt wird und dabei auf Sendung ist und sich verrät?

    Das Buch ist als Jugendliteratur/Thriller gelistet.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern und „jugendlich“ gehalten. Der Spannungsbogen wird relativ zügig aufgebaut und bis zum Ende des Buches gehalten. Neben dem Thrill-Effekt, gibt es jede Menge Action und Gänsehaut, denn Eye Vision ist skrupellos um Quote zu machen. So schreckt die Autorin auch nicht vor brutalen Szenen und Gewalt zurück, was ich angesichts eines Jugendbuches doch schon einen Touch zu viel fand.
    Aber ich muss sagen, dass mich das Buch durchgängig gefesselt und mitgerissen hat, die Handlung ist so gut beschrieben, dass ich selbst das Gefühl hatte, mitten drin zu stehen.
    Die Charaktere wirkten allesamt gut ausgearbeitet und gerade Emilio wirkte lebendig, facettenreich und realtitätsnah beschrieben. In all seinen Höhen und Tiefen, Ängsten und Hoffnungen, Wut und Traurigkeit, war er der perfekte Protagonist, der durch die Hölle gehen muss. Die Emotionen wurden sehr gut eingefangen und das Buch ist aus seiner Sicht in der ich-Perspektive geschrieben.
    Als Nebenfigur fand ich Lyssa zwar interessant, aber so richtig konnte ich mich mit ihr noch nicht anfreunden. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, und wir noch ein wenig auf die Fortsetzung warten müssen, bleibt abzuwarten, ob sich mein Eindruck von ihr noch ändern wird.
    Jago dagegen empfand ich als einen tollen Freund, der selbst grosse Risiken eingeht. Er war mir mit seiner etwas aufdringlichen aber liebenswerten Art sofort sympathisch.
    Die Schauplätze auf Cainstorm Island sind vielfältig und ebenfalls bildlich angenehm ausgearbeitet, sodass man schon den Eindruck hat, dass man sich in verschiedenen Dörfern aufhält.
    Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil es mich von Anfang bis Ende unterhalten hat. Die temporeiche, actionreiche und packende Handlung hat mir Gruselmomente beschert und ich wollte immer wieder „nur noch ein Kapitel“ weiterlesen.
    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn es einen Cliffhanger gibt, aber ich möchte auch die „zartbesaiteten Leser“ warnen, denn für ein Jugendbuch gibt es viel Gewalt. Wer allerdings Bücher wie „Tribute von Panem“ oder „Die Bestimmung“ mag, wird auch an diesem Buch seine Freude haben.

    Das Cover ist schlicht gehalten, in gelb und blau, dazu als Blickfang ein schwarzes Auge.

    Fazit: Erster Teil einer Jugend/Thriller-Reihe die mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buechertraum, 29.05.2019

    aktualisiert am 29.05.2019

    Packende Dystopie
    »Meine Zuschauer lieben die Gefahr. Zumindest, wenn ich sie erlebe und sie durch meine Augen dabei zuschauen dürfen.«
    Der 17-jährige Emilio kennt nur eine geteilte Welt: auf der einen Seite Asaria - reich und hochtechnisiert, auf der anderen Cainstorm Island - überbevölkert, verdreckt und verarmt. Emilio lebt in der Megacity Milescaleras auf Cainstorm Island und ihren Slums, die von skrupelosen Gangs beherrscht werden. Um die Schulden seiner Familie abzutragen geht Emilio in seiner Verzweiflung einen Deal mit der Firma Eyevision aus Asaria ein. Ein in seinem Kopf implantierter und an den Sehnerv angeschlossener Chip wird zukünftig täglich für eine halbe Stunde übertragen, was Emilio sieht. Die auf seinem Videokanal hochgeladenen Clips sollen waghalsige Kletter- und Trainsurf-Stunts zeigen, um die Zuschauerzahlen in die Höhe zu treiben. Denn je mehr Likes und Kommentare er hat, desto mehr Geld fliesst - eigentlich eine einfache Sache für Emilio.
    Doch als Emilio während eines Livestreams den Bruder des Anführers der gefürchteten, brutalen Gang “Las Culebras” in Notwehr tötet, gerät er in grösste Gefahr und sein Leben nimmt eine schreckliche Wendung. Rasant verbreitet sich das Video und Emilio wird zum Gejagten. Eine gnadenlose Hetzjagd auf Emilio beginnt. Doch nicht nur die Gang will seinen Tod, auch Millionen der Zuschauern aus Asaria fordern eine blutige Show und Eyevision wittert ein grosses Geschäft …

    “Cainstorm Island: Der Gejagte” ist der unglaublich fesselnde Auftakt einer dystopischen Reihe der deutschen Autorin Marie Golien, die auch Entwicklerin von interaktiven Anwendungen und Spielen ist.
    Goliens mitreissender Schreibstil lässt uns schnell abtauchen in die atemberaubende, packende Geschichte der Hauptfigur Emilio.
    Sehr anschaulich und faszinierend schildert die Autorin ihre in Arm und Reich geteilte Welt, so dass man schnell ein Bild von Emilios Heimat vor Augen hat - dem heruntergekommenen, überbevölkerten Cainstorm das ein beklemmendes 3. Welt-Szenario widerspiegelt. Und auf der anderen Seite das reiche Asaria “…die Welt dort drüben ist völlig anders: Wolkenkratzer aus Glas, die sich wie Pflanzen mit der Sonne drehen. Parks mit Büschen, die unter ihren Blüten fast zusammenbrechen, Wasserfälle und tiefe Wälder mit seltsamen Tieren.” voll gelangweilter, sensationsgieriger Menschen, die sich dank Eyevision online über ihre Eyewatch immer neue Nervenkitzel fordern - “....einfach nur eine habe Stunde spannendes Kino für die Zuschauer aus dem fernen Asaria liefern. Die würden meine Stadt, Milescaleras, gerne kennenlernen, aber nicht persönlich. Das wäre zu gefährlich, zu dreckig und zu ansteckend.”
    Schon von Beginn an hat man einen besonders tiefen Einblick in Emilios Gedanken und Gefühle, da die Ereignisse aus seiner Sicht in der Ich-Perspektive geschildert werden. Durch die einfühlsame, vielschichtige Zeichnung des sympatischen Protagonisten fällt es leicht, sich in seine schwierige Lebenswelt hinein zu versetzen. Ein junger Mann, der waghalsige Abenteuer und die tagtäglichen Herausforderungen liebt, in seinem kurzen Leben schon viel Elend erlebt hat, sich von den Banden fernhält und einfach seiner Familie helfen will. Schon bald entwickelt sich die Geschichte zu einem actionreichen, rasanten Thriller, denn unversehens steht Emilio im Zentrum einer gnadenlosen und fast aussichtslosen Hetzjagd auf ihn und seine Familie. Sehr überzeugend stellt die Autorin ihren Held im emotionalen Ausnahmezustand dar zwischen Panik, verzweifelten Kampf und Resignation. Es ist eine unglaublich temporeiche, aufreibende Achterbahnfahrt auch für uns Leser, die alles hautnah miterleben und mit Emilio mitfiebern. Mit so einigen unerwarteten Wendungen wird die Spannung bis zum überraschenden Ende immer mehr gesteigert.
    Das abrupte Ende lässt uns schon voller Ungeduld auf die Fortsetzung warten.
    MEIN FAZIT
    Ein rasant erzählter, packender Auftakt einer neuen Dystopie-Reihe mit Pageturner-Qualitäten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 26.02.2019

    Spannender Jugendthriller


    Das Cover fand ich interessant. Aber erst der Klappentext hatte meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch gezogen.

    Der Schreibstil war total angenehm zu lesen und ich habe das Buch in kurzer durchgelesen.

    Emilios Familie hat hohe Schulden. Sie leben auf dem Kontinent Cainstorm in der Stadt Milescaleras. Auf Cainstorm leben hauptsächlich nur arme Leute. Der Kontinent versinkt in Müll und gefährliche Gangs beherrschen die Viertel. Um die Schulden seiner Familie zu tilgen, hat er angefangen für Eyevision zu arbeiten. Eyevision ist eine Firma auf dem reichen Kontinent Asaria. Asaria wird durch die „Friedensmauer“ von Cainstorm getrennt. Die Bewohner von Cainstorm bekommen nur den Müll der Asarianer und dürfen für sie arbeiten. Durch Eyevision hat Emilio einen Chip ins Gehirn transplantiert bekommen und geht täglich eine halbe Stunde live auf Sendung. Die reichen Zuschauer sehen alles durch seine Augen. Er ist ein wagemutiger Adrenalinjunkie und surft auf Zügen und klettert und springt überall rauf und runter. Es hat ihm schon einiges an Geld gebracht und konnte schon einiges von den Schulden seiner Familie abbezahlen. Als er dann auf den Falschen trifft. Ein Mitglied der Gang Las Culebras. Und natürlich live on air. Es beginnt eine Messerstecherei und der unbewaffnete Emilio kommt an das Messer und ersticht in Notwehr das Gangmitglied. Damit beginnt eine Jagd auf Leben und Tod. Die Las Culebras wollen sich rächen und Eyevision jagd Emilio auch. Denn Eyevision will Geld verdienen.
    Wie kann er sich und seine Familie retten?

    Das Buch war ein spannender Jugendthriller. Und wer weiss? Vielleicht haben wir in ferner Zukunft auch einen Chip im Kopf.

    Fazit:
    Gelungenes Debüt. Und es ist noch nicht zu Ende erzählt. Ich bin gespannt, ob es einen zweiten Teil geben wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja M., 25.03.2019

    Emilio lebt mit seiner Familie auf dem überfüllten und total verarmten Kontinent Cainstorm Island. Der nächste Kontinent ist Asaria - dort herrscht Reichtum und die Zukunft. Emilio bekommt von einer asarianischen Produktionsfirma ein Angebot und lässt sich einen Chip einpflanzen, durch den gefilmt wird. Je spannender sein Leben, desto mehr Zuschauer, desto mehr Geld für ihn und seine Familie. Bereits nach kurzer Zeit tötet er aus Notwehr einen Bandenanführer und seitdem ist nichts mehr in seinem Leben wie zuvor. Er wird verfolgt, seine Familie ist in Gefahr, die Produktionsfirma lässt sich nicht darauf ein, den Chip zu deaktivieren - im Gegenteil: man gewinnt noch mehr Zuschauer, Wetten werden abgeschlossen, noch mehr Verfolger, vor denen Emilio flüchten muss. Eine rasante und wilde Verfolgungsjagd beginnt. Ich habe selten ein so spannendes Buch gelesen und bin sehr traurig, dass das Ende fehlt. Ich hoffe nun, dass ein zweiter Teil sehr bald folgen wird. Wirklich ein grossartiges Debüt der Autorin!!!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 28.02.2019

    Erschreckende neue Welt
    Emilio ist einer der vielen Bewohner der Stadt Mescaleras auf Cainstorm Island. Wie viele andere Städte leidet auch diese Stadt an einer Übervölkerung und die Menschen leben in Armut. Als eines Tages ein Agent aus der Stadt der Schönen und Reichen, Asario, Emilio ein Angebot macht, kann dieser nicht widerstehen. In Emilios Kopf ist ein Chip, der mit seinen Augen verbunden ist und wie eine Art Kamera wirkt. Zur Unterhaltung der Einwohner Asarios geht Emilio nun täglich auf Sendung und lässt die Menschen sein Leben direkt durch seine Augen sehen. Während einer seiner Liveüber-tragungen wird Emilio Zeuge, wie ein Mädchen vor einem Gangmitglied der Las Culebras flüchtet. Mutig stellt er sich diesen in den Weg und tötet ihn aus Notwehr. Das alles geschieht vor den Augen hunderter Zuschauer und plötzlich muss Emilio fliehen, um zu überleben und auch hier wird er von einem Millionen Publikum beobachtet.
    Meine Meinung
    Das auffällige gelbe Cover machte mich gleich neugierig und die Story hinter dem ersten Band der Cainstorm Island Trilogie versprach eine temporeiche Geschichte.
    Schon zu Beginn wird der Leser gleich mitten ins Geschehen geworfen und bekommt einen ersten Blick auf Emilio und sein Handeln. All das wird in einem sehr flüssigen und auch fesselndem Stil erzählt, so dass man sich recht schnell mitten in der Geschichte befindet. Sprachlich ist das Buch jung und modern erzählt, passt also hervorragend zur Zielgruppe, doch dieses Thema bietet auch dem erwachsenen Leser jede Menge Spannung. Die Welt, die Marie Golien hier erschaffen hat, wirkt sehr beängstigend und man hat hier schnell das Gefühl, dass wieder einmal ein Zukunftsbild gezeichnet wurde, das gar nicht so unwahrscheinlich erscheint. Viele Menschen leben in Dreck und Armut, abgeschottet von den Privilegierten und nicht nur eine optische Grenze klafft zwischen den Menschen. Kling also für mich leider gar nicht so weit hergeholt. Auch die Technik in diesem Buch klingt gar nicht mal so unlogisch und wer weiss, was in ein paar Jahren alles möglich ist.
    Nach einem kurzen Moment der Vorstellung Emilios und seiner Welt beginnt dann auch die Geschichte Fahrt aufzunehmen. Emilio tötet ausgerechnet ein hohes Bandenmitglied der gefürchteten Las Culebras und seine Flucht wird richtig spannend. Immer wieder passiert etwas, das man so nicht erahnen konnte und glaubt man, dass man gemeinsam mit Emilio eine kurze Verschnaufpause erhält, beginnt der Kampf ums Überleben aufs Neue.
    Aus der Ich-Perspektive erleben wir die Flucht Emilios im wahrsten Sinne des Wortes durch seine Augen. Dadurch bleibt der Leser hautnah am Geschehen und fiebert mit dem jungen Mann von Beginn an mit.
    Denn Emilio ist eigentlich ein sehr sympathischer Siebzehnjähriger, dem seine Freunde und seine Familie sehr am Herzen liegen. Ich habe hier durchaus mit ihm mitfühlen, mitzittern und auch mitleiden können. Eine weitere wichtige Schlüsselfigur der Geschichte ist Lyssa, deren Geheimnis aber erst relativ spät gelöst wird und deren Schicksal noch einmal mehr die Grausamkeit der dargestellten Welt zeigt. Neben diesen beiden befinden sich noch eine Menge mehr Personen, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen, wie z. B. Serge, Emilios Stiefvater oder Jago, sein bester Freund. Vielleicht fehlte den Charakteren noch das letzte bisschen Tiefgang, doch im grossen und ganzen wurden sie allein durch die dargestellte Welt in ihren Handlungen glaubwürdig.
    Mein Fazit
    Eine temporeiche Geschichte, die in keinster Weise verschönigend erzählt wird. Sprachlich geradlinig und gut verständlich und mit einem Protagonisten, mit dem man mitleidet, lässt das Buch den Leser kaum zur Ruhe kommen. Vor allem das Gesamtbild, das Zukunftsszenario wirkt beängstigend und doch glaubwürdig. Beinahe kommt es mir so vor, als würde Marie Golien hier der Gesellschaft einen in die Zukunft blickenden Spiegel vorhalten. Spannungsgeladen, beängstigend, hart und schockierend und dadurch absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 15.02.2019

    „Cainstorm Island – Der Gejagte“ ist das Romandebüt von Autorin Marie Golien. Eine schicksalhafte Begegnung kann Emilio das Leben kosten.

    Um Familienschulden zu bezahlen, lässt sich der 17jährige Emilio Rivoir auf ein folgenschweres Geschäft ein. Die Firma Eyevision implantiert einen Chip in seinen Kopf. Eine halbe Stunde am Tag ist Emilio auf Sendung. Die Zuschauer verfolgen durch seine Augen seine Kletter- und Trainsurfkünste, bis Emilio eines Tages zur falschen Zeit am falschen Ort ist.

    Der Tod gehört zum Strassenbild. Ein beklemmender Einstieg in die Welt von Cainstorm, wo Armut und Elend herrschen und die Gang Las Culebras das Sagen hat. Ganz anders geht es auf dem Kontinent Asaria zu. Eyevision ermöglicht den reichen Asarianern Einblicke in Alltag und Gefahren von Cainstorm. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Emilio erzählt. Mit seiner Entscheidung für den Chip gibt Emilio Kontrolle ab. Das Thema „Sensationsgier“ wird auf ungewöhnliche Art in Szene gesetzt. Gute Quoten kriegt nur, wer die Zuschauer nicht langweilt. Was als harmloser Job anfängt wird zu einem Strudel aus Manipulation, Geldgier und Verrat. Bald verfolgt Eyeversion auf skrupellose Weise eigene Pläne. Tempo und Spannung steigen schon nach kurzer Zeit auf ein hohes Niveau. Eine aussichtslose Lage und niemand, der ihm helfen kann. Was hat es mit dem rätselhaften Mädchen auf sich? Flucht und Verfolgungsjagden, der Strick um Emilios Hals zieht sich enger. Nicht nur er ist in Lebensgefahr. Autorin Marie Golien nimmt sich auch dem Thema „Umweltverschmutzung“ an. Gift, Chemie und Plastik verseuchen Land und Meer. Originell ist die Idee mit den Mutantenfischen im Aquarium. Ist Cainstorm die Zukunftsversion der Erde? Vieles erinnert heute schon an Emilios Welt. Fische, denen Plastik aus dem Magen entfernt werden muss, Chemie verseuchte Flüsse. Bedrückend und realitätsnah. Hauptfigur Emilio besticht mit Mut und grossem Kampfgeist. Familie, Freundschaft und Zusammenhalt sind die Pfeiler seines Lebens. Umso berührender, wie ihm der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Wem kann er noch trauen? Emilios Verzweiflung, Trauer, Wut sind greifbar. Gibt es kein Entkommen? Der Showdown wirkt etwas zu kurz geraten, setzt aber Abgründe, Ehrgeiz und Unwissenheit gut in Szene. Handelt es sich doch um den Auftakt zu einer Jugendbuchreihe? Darauf lässt das Ende schliessen.

    Das kreative Cover setzt den Titel perfekt in Szene. Sehr gelungen sind auch die Details „Auge und Schlangen“. „Cainstorm Island – Der Gejagte“ bietet rasante Action, aber auch eine berührende Geschichte. Eine einzige falsche Entscheidung ändert alles. Sehr empfehlenswert für junge Leser ab 13 Jahre und für Erwachsene, die ungewöhnliche Geschichten lieben.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 10.02.2019

    Cainstorm Island, Der Gejagte,
    von Marie Golien

    Cover:
    Durch die Farben, Gelb/Schwarz, und das Auge n der Mitte, absolut heraus stechend.

    Inhalt:
    Eine zukünftige Welt: Cainstorm: hier herrscht Armut, Gewalt und Überbevölkerung.
    Dann das ferne wohlhabende Asaria als Widerpart.
    Emilio lebt in Cainstorm, als ihm der dubiose Bradley Starlight für viel Geld einen Deal anbietet stimmt Emilio zu. Ihm wird ein Chip eingepflanzt, direkt am Sehnerv, und so wird alles was Emilio sieht direkt auf einen Videokanal gesendet, je mehr Zuschauer, je mehr Geld.
    Als Emilio in Notwehr den Anführer einer Gang tötet, wird er zum Gejagten. Und nicht nur diese Gang ist hinter ihm her.
    Überall lauern seine Gegner.

    Mein Meinung:
    Eine beängstigend wirkende Sicht einer zukünftigen Welt, und sie erinnert in vielen Teilen schon an die heutige Realität von Arm und Reich, von möglicher Technologie und was wohl alles möglich sein wird.

    Der Schreibstil ist absolut flüssig, rasant und sehr detailgetreu, ohne langweilig oder langatmig zu werden, und die Szenen laufen wie ein Film im Kino auf meinem inneren Auge ab. Absolut realistisch und real.

    Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und entwickeln sich fast automatisch. Allen voran Emilio. Ein ganz normaler Jugendlicher, der einfach nur mit seinen Freunden und seiner Familie leben will.
    Doch er ist im falschen Moment am falschen Ort und dadurch tritt er eine Dominolawine los, die ihn zum Gejagten macht.

    Das Ganze ist absolut realistisch und spannend geschrieben, auch alle fiktiven Gegebenheiten sind total überzeugend, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und jetzt leider voller Spannung auf den nächsten Teil warten muss, der einfach kommen muss! Worauf auch das offene Ende hindeutet.
    Auch wenn ich nicht mehr zur „jugendlichen“ Zielgruppe gehöre, habe ich das Buch verschlungen.

    Autorin:
    Marie Golien, 1987 in Wiesbaden geboren, wollte schon immer ihre eigenen Geschichten erzählen. Nach dem Abitur studierte sie Design mit dem Schwerpunkt auf interaktiven Medien, entwickelte Spiele-Apps und begann parallel dazu zu schreiben. »Cainstorm Island - Der Gejagte« ist nach einigen kürzeren Veröffentlichungen ihr erster Roman.

    Mein Fazit:
    Ein brillantes Debüt, das nach einer Fortsetzung schreit….
    Spannend, spektakulär und fesselnd bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 10.02.2019 bei bewertet

    Cainstorm Island, Der Gejagte,
    von Marie Golien

    Cover:
    Durch die Farben, Gelb/Schwarz, und das Auge n der Mitte, absolut heraus stechend.

    Inhalt:
    Eine zukünftige Welt: Cainstorm: hier herrscht Armut, Gewalt und Überbevölkerung.
    Dann das ferne wohlhabende Asaria als Widerpart.
    Emilio lebt in Cainstorm, als ihm der dubiose Bradley Starlight für viel Geld einen Deal anbietet stimmt Emilio zu. Ihm wird ein Chip eingepflanzt, direkt am Sehnerv, und so wird alles was Emilio sieht direkt auf einen Videokanal gesendet, je mehr Zuschauer, je mehr Geld.
    Als Emilio in Notwehr den Anführer einer Gang tötet, wird er zum Gejagten. Und nicht nur diese Gang ist hinter ihm her.
    Überall lauern seine Gegner.

    Mein Meinung:
    Eine beängstigend wirkende Sicht einer zukünftigen Welt, und sie erinnert in vielen Teilen schon an die heutige Realität von Arm und Reich, von möglicher Technologie und was wohl alles möglich sein wird.

    Der Schreibstil ist absolut flüssig, rasant und sehr detailgetreu, ohne langweilig oder langatmig zu werden, und die Szenen laufen wie ein Film im Kino auf meinem inneren Auge ab. Absolut realistisch und real.

    Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und entwickeln sich fast automatisch. Allen voran Emilio. Ein ganz normaler Jugendlicher, der einfach nur mit seinen Freunden und seiner Familie leben will.
    Doch er ist im falschen Moment am falschen Ort und dadurch tritt er eine Dominolawine los, die ihn zum Gejagten macht.

    Das Ganze ist absolut realistisch und spannend geschrieben, auch alle fiktiven Gegebenheiten sind total überzeugend, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und jetzt leider voller Spannung auf den nächsten Teil warten muss, der einfach kommen muss! Worauf auch das offene Ende hindeutet.
    Auch wenn ich nicht mehr zur „jugendlichen“ Zielgruppe gehöre, habe ich das Buch verschlungen.

    Autorin:
    Marie Golien, 1987 in Wiesbaden geboren, wollte schon immer ihre eigenen Geschichten erzählen. Nach dem Abitur studierte sie Design mit dem Schwerpunkt auf interaktiven Medien, entwickelte Spiele-Apps und begann parallel dazu zu schreiben. »Cainstorm Island - Der Gejagte« ist nach einigen kürzeren Veröffentlichungen ihr erster Roman.

    Mein Fazit:
    Ein brillantes Debüt, das nach einer Fortsetzung schreit….
    Spannend, spektakulär und fesselnd bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 15.03.2019 bei bewertet

    Im Auge des Sturms. Emilios Welt ist geteilt. Auf der einen Seite das reiche Asaria. Auf der anderen Seite Cainstorm Island, überbevölkert, arm und von Gewalt zerfressen. Dort kämpft der 17-Jährige, umgeben von brutalen Gangs, gegen die Schulden seiner Familie. Eines Tages spricht ihn ein Mitarbeiter von Eyevision an und bietet Emilio einen Deal. Der 17- jährige Emilio willigt ein, sich von dem Video Center "Eyevision" einen Chip in den Kopf implantieren zu lassen. Der Chip ist an den Sehnerv angeschlossen und überträgt täglich 30 Minuten lang, was Emilio in seinem Ghetto erlebt. Seine Videos, waghalsige Kletter- und Trainsurf-Aktionen, kommen an, die Zuschauerzahlen steigen langsam. Seine Zuschauer lieben die Gefahr. Zumindest, wenn er sie erlebt und sie durch seine Augen dabei zuschauen dürfen. Bis sein Leben eine unvorhergesehene Wendung nimmt: Emilio gerät in das Gebiet einer Gang und tötet einen der Anführer in Notwehr. Live und auf Sendung. Das Video verbreitet sich rasend schnell und Emilio wird zum Gejagten. Und zwar nicht nur von der Gang, sondern auch von Eyevision, die sehr eigene Pläne mit Emilio haben. Der Einsatz ist höher als jemals zuvor und Emilio kann sich nicht sicher sein, wem er noch vertrauen kann. Zum Glück erhält er Hilfe von unerwarteter Seite. Ein actionreicher, spannungsgeladener Roman, der mit einem unvorhersehbaren Plot und sympathischen Charakteren aufwartet! Spannend und mitreissend von Anfang bis Ende - diese Geschichte punktet vor allem durch ihre Protagonisten (Underdogs, die zu coolen Helden werden), die Action und die modernste Technik, die der Handlung zugrunde liegt! Auch der auktoriale Erzählstil macht diese Geschichte zu einem einmaligen Leseerlebnis, sie ist rätselhaft und spannend bis zur letzten Zeile. Dieser Jugendroman Marie Goliens ist wie eine Wundertüte. Sie erzählt die spannungsgeladene Geschichte ohne Schönfärberei, verzichtet auf rosarote Brillensicht, schildert dafür authentisch, kraftvoll und sehr poetisch die Gefühlswellen Emilios. Voll Weisheit, Leidenschaft und Güte, ein Panorama menschlichen Schicksals, mitreissend und herzergreifend erzählt. Coole Charaktere, verrückte Stories, modernste Technik und detaillierte Beschreibungen machen dieses Buch aus. Ich bin wirklich begeistert. Toll geschrieben, spannend und mitreissend .... Wahnsinnsbuch!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 03.03.2019

    Dieser Jugend-Thriller hat einfach alle meine Erwartungen erfüllt und manche sogar übertroffen. Ich konnte beinahe nicht aufhören das Buch zu lesen und hatte es wie nichts ausgelesen, weil es so fesselnd war. Wer spannende, gutgeschriebene Unterhaltung möchte, ist mit diesem Buch genau richtig.
    Die Idee für dieses Buch ist einfach genial und wird mit einem Spannungsmoment nach dem anderen umgesetzt. Eigentlich muss man nach jedem Kapitel sofort weiterlesen, weil es wieder mit einer Überraschung endet, durchatmen kann man wirklich nur selten.
    Emilio hat dazu eingewilligt, durch einen Chip in seinem Gehirn, jeden Tag eine halbe Stunde zu filmen – und zwar das, was er durch seine Augen sieht. Für die reichen Leute aus Asaria ein netter Zeitvertreib, der ihm aus dem verarmten Cainstorm Island viel Geld einbringen kann. Doch dann filmt er, wie er in Notwehr einen Gang-Anführer tötet. Damit ist die Jagd auf ihn eröffnet und Asaria zwingt ihn, weiter auf Sendung zu bleiben…
    Allein diese Idee hat mich schon fasziniert, aber die Umsetzung toppt einfach nochmal alles. Die Welt, die die Autorin kreiert hat, fand ich sehr spannend und gerade durch die Touren von Emilio super gut beschrieben, ich habe richtig vor Augen, wie Milescaleras aussehen soll. Die Idee, dass es eine reiche Gesellschaft gibt, die sich die Armen vom Leib hält, ist zwar nicht neu, aber hier einfach super interpretiert worden. Emilio ist ein Charakter, mit dem man sich schnell identifizieren kann, weil er für sich und seine Familie kämpft.
    Die Sprache ist für einen Jugendroman einfach perfekt, eher einfach, aber dadurch fliegt man nur so durch die Geschichte und kann sich dem Tempo der Verfolgungsjagden und anderen Schlagabtauschen perfekt anpassen.
    Wie könnte es anders sein, ist die Geschichte zwar in sich abgeschlossen, endet aber trotzdem mit einem Cliffhanger. Ich hoffe einfach, dass uns Marie Golien nicht zu lange auf die Fortsetzung warten lässt.
    Ich habe an diesem Buch wirklich überhaupt nichts auszusetzen und empfehle es jedem herzlich weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.05.2019

    Auf Leben und Tod

    Der Jugendliche Emilio lebt in einer geteilten Welt: Er wohnt auf der völlig übervölkerten Insel Cainstorm Island, die von Armut und Gewalt geprägt ist. Unerreichbar für ihn wie für alle anderen Bewohner dieser Insel ist das reiche Asaria. Emilio arbeitet für Eyevision, eine asarianische Firma: Über einen Chip in seinem Kopf wird jeden Tag eine halbe Stunde übertragen, was Emilio sieht – er soll für den nötigen Nervenkitzel sorgen. Als er dabei in Notwehr den Anführer einer Gang tötet, beginnt die Jagd auf ihn: Die Gangmitglieder wollen ihn dafür töten, während Eyevision mit dieser Geschichte auf Quote geht. Nicht nur Emilio, sondern auch seine Familie und seine Freunde geraten in Lebensgefahr…

    Anfangs noch wie im leichten Geplänkel, zieht die Geschichte schnell an Tempo an, so dass der Leser unversehens in der rasanten Jagd auf Emilio drinsteckt, der um sein Leben (und das seiner Familie) befürchten muss. Mich hat vor allem die Detailgenauigkeit dieser Welt erstaunt, in der die Autorin Marie Golien ihre Geschichte spielen lässt, aber auch der zugespitzte Verlauf der Erzählung mit immer wieder überraschenden Wendungen. So gerät das Buch schnell zu einem Pageturner, bei dem man mit Emilio mitfiebert. Während der Fokus vor allem auf die gnadenlose und fast aussichtslose Hetzjagd auf Emilio bleibt, gelingt es der Autorin dennoch im Auge zu behalten, wie die Medienfirma Emilios Leben ohne Skrupel verheizt zu Gunsten der Quote. Dieser Seitenhieb ist einfach nur gelungen!

    Mit diesem Buch ist der Autorin ein guter Einstieg in eine Dystopie gelungen, die den Leser von Anfang bis Ende fesselt und mitreisst. Dafür vergebe ich alle fünf möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter. Klar bin ich bei der Fortsetzung unbedingt mit dabei!

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  • 5 Sterne

    Julia L., 07.04.2019 bei bewertet

    Durch seine Augen

    Dieser Roman bringt alles mit, was eine spannende Dystopie braucht:

    Die Welt wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Aus einem Bürgerkrieg ist das strahlende, reiche Asaria hervorgegangen, dem Cainstorm Island als übergrosse Müllkippe dient. Dort wächst der junge Emilio auf. Um seiner Familie finanziell unter die Arme zu greifen, arbeitet er für die asarianische Firma Eyevision und überträgt jeden Tag (dank eines in seinen Kopf implantierten Chips) eine halbe Stunde seines Lebens. Seine Zuschauer sehen was er sieht und hören was er hört.
    Und wie bei Social media nunmal üblich, erhöhen seine spektakulären Stunts und herzzerreissende Geschichten über hungernde Kinder seine Einschaltquote. Als er eines Tages (life auf Sendung) aus Notwehr ein Mitglied der regierenden Gang tötet, explodiert diese - und legt gleichzeitig sein Leben in Schutt und Asche.

    "Cainstorm Island" ist eine tolle Mischung aus Jump and run-Spiel und Gesellschaftskritik, die einen atemlos mit Emilio durch die Seiten jagen lässt.
    Das Tempo wird konstant hoch und der Leser durch unvorhersehbare Wendungen bei der Stange gehalten.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch wenn Emilio klar im Mittelpunkt steht und seine Begleiter etwas in den Hintegrund drängt. Allerdings merkt man ihm und seinen Handlungen ab und zu an, dass er noch relativ jung und unerfahren ist; ebenso dass die Zielgruppe des Buches ab 13 Jahren kategorisiert ist.

    Trotzdem konnte mich das Buch bis zum Ende hin begeistern, nur das Finale hat mich etwas enttäuscht. Mit diesem Cliffhanger, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt, hatte ich nicht gerechnet.

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  • 4 Sterne

    Silke G., 31.03.2019 bei bewertet

    Um die Last der Schulden, die seine Familie niederdrückt zu mindern, nimmt Emilio einen Job bei dem verhassten asarischen Unternehmen Eyevision an. Er bekommt einen Chip in seinen Kopf gepflanzt, der täglich eine halbe Stunde Aufnahmen durch seine Augen sendet. Um seinen Zuschauern etwas zu bieten, wagt EC00, wie Emilio sich selbst nennt, waghalsige Sprünge und rasante Zugfahrten. Bis er eines Tages auf dem Balkon eines Gangmitglieds landet und diesen in Notwehr ersticht. Doch es war nicht irgendein Gangmitglied, sondern einer der führenden Köpfe von Las Culebras. Eine gnadenlose Jagd beginnt, stets durch die Augen von Emilio live mitzuerleben. Kann Emilio entkommen?

    Das Cover ist in einem auffälligen Gelbton gehalten. Mittig prangt Emilios Auge, hinter dem sich der Chip verbirgt, durch den die ganze Welt ihn sehen kann. Umrahmt von bösartigen Schlangenköpfen, die ihr Maul weit aufreissen, verströmt es Angst und Beklemmung. Ich finde es sehr gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt.

    Marie Golien hat einen schnellen und mitreissenden Schreibstil, der mich begeistere und fesselte. Voller Leben schildert sie das ärmliche Leben in der Stadt Milescalera, das geprägt von Hunger und Armut doch auch seine schönen Seiten hat. Denn hier halten die Leute noch zusammen, Familie und Nachbarschaft wird gross geschrieben, auch wenn kleinere Streitereien an der Tagesordnung sind. Denn Cainstorm Island wird von den Ausgestossenen des Distrikts Asarian bevölkert, deren Gene nicht perfekt waren. Während die Asarianer in Luxus schwelgen, müssen sich die anderen mit den Resten zufrieden geben.
    Um der Armut zu entkommen und das Leben ein wenig erträglicher zu machen, entschliesst sich der junge Emilio Rivoir, für Eyevision zu arbeiten. Entgegen des ausdrücklichen Wunsches seiner Eltern. Er sieht nur das Geld, das hinter einer halben Stunde Arbeit am Tag steht. Emilio lässt sich einen Chip in sein Gehirn verpflanzen und zeigt reichen Asarianern jeden Tag dreissig Minuten lang eine wilde Parkour-Strecke. Besonders gut ist es Golien gelungen, durch die Strecke, auch mir Milescalera und Cainstorm bildlich zu schildern, so dass ich mich in den verwinkelten Gassen schnell heimisch fühlte. Ich mag die detaillierten Schilderungen der Orte und besonders der Gerüche, so dass ich mich ohne Probleme in die jeweiligen Örtlichkeiten versetzen konnte. Die wilden Jagdszenen sind ausgesprochen gut gelungen und mir stockte mehr als einmal der Atem.
    Sehr gut fand ich die für mich absolut nicht vorherzusehenden Szenewechsel, die der Geschichte zu eigen waren. Immer wenn ich dachte, dass Emilio garantiert nicht aus der Situation entkommen kann, tat sich ein Schlupfloch auf, mit dem ich so nie gerechnet hätte. Allerdings wirkte dies nicht gekünstelt, sondern passte perfekt zu der jeweiligen Lage. Einfach toll!

    Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht der lebenslustige Emilio Rivoir. Mit seiner Familie wächst er zwar ärmlich, aber glücklich heran. Die Stolperfallen des Lebens nimmt er mit Humor und einer Spur Unbekümmertheit, die ihm leider zum Verhängnis zu werden drohen. Ich fand es spannend zu beobachten, wie der nette, freundliche und freche Emilio zu einem erst ängstlichen und schliesslich wütenden und verblüffend brutalen Menschen wechselt. Trotz Freunde, die ihm zur Seite stehen, ist er allein und muss erkennen, wie ungerecht das Leben einem mitspielen kann. Woher er die Kraft nimmt, aufzustehen und immer weiter zu machen, ist bewundernswert, auch wenn der Antrieb Hass nie eine gute Motivation darstellt.

    Mein Fazit
    Packend, schnell und absolut spannend!

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