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  • Janina K.

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 12.07.2023 Als Buch bewertet

    Diesen Monat habe ich einen Krimitipp für alle, die es nicht ganz so blutig brauchen. Ausserdem sind wir mal nicht in England oder Skandinavien, sondern in Tschechien. Ich persönlich habe noch nie einen Krimi gelesen, der dort spielt, daher war ich sehr neugierig.

    Das schwedisches Ehepaar Sonja und Daniel will einen Neuanfang und kauft sich ein heruntergekommenes Weingut in Tschechien. Was idyllisch klingt, ist es natürlich nicht. Der Ort ist eher schweigsam und keiner weiss genaueres zum Gut, welches seit Jahrzehnten brachliegt. Im Keller finden die beiden nicht nur alte Weinflaschen, sondern auch eine Jungenleiche. Und kurz darauf wird eine Anwältin auf dem Grundstück ermordet aufgefunden und Daniel wird als Verdächtiger festgenommen. Sonja fängt an in der Vergangenheit zu wühlen, um die Unschuld ihres Mannes zu beweisen und stösst damit natürlicherweise nicht auf Gegenliebe.
    Tove Alsterdal lässt ein dunkles Kapitel der Vergangenheit lebendig werden: das Schicksal der Vertriebenen. Und so lesen Sie nicht nur einen spannenden Kriminalroman, sondern lernen ganz nebenbei noch viel über die deutsch-tschechische Geschichte.

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  • 5 Sterne

    15 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 26.02.2024

    Als Buch bewertet

    Sonja und Daniel erfüllen sich einen Traum und kaufen ein altes Weingut in Tschechien. Das schwedische Ehepaar hofft, dort ihre in Schieflage geratene Beziehung wieder kitten zu können. Bei Aufräumarbeiten entdecken sie im Keller Wein aus den Kriegsjahren sowie die mumifizierte Leiche eines Kindes, das eine weisse Armbinde trägt. Der Polizei liegt nichts an einer Aufklärung, einzig Anna Jones, eine Anwältin, die Sonja im Gasthaus des Ortes kennengelernt hat, will dem Paar helfen. Bevor es dazu kommt, wird Anna ermordet und Daniel wegen Mordes verhaftet. Sonja fängt an, in der Vergangenheit des Weingutes zu graben, und fördert Ungeheuerliches zutage.

    „Nach und nach begriff ich, dass er von jenem Abend erzählte. Von den Ereignissen auf der Brücke. Ich sollte es nicht Ereignisse nennen, es war so viel schlimmer als das.“ (Seite 274)

    Beim vorliegenden Buch handelt es sich um einen fiktiven Kriminalfall, die Geschichte könnte so oder so ähnlich passiert sein. Ruhig und methodisch erzählte die Ich-Erzählerin Sonja, was ihr und ihrem Mann zugestossen war, welche Umstände dazu führten, dass Daniel in Untersuchungshaft gelandet und sie in Ostdeutschland gestrandet ist. Ganz und gar nicht fiktiv sind jedoch die historischen Hintergründe, die im Buch geschildert wurden und auf denen der Kriminalfall beruhte, der für mich im Laufe des Buches allerdings immer unwichtiger geworden ist.

    „Wie die Welt das habe zulassen können. Der Kommissar sah uns scharf an, als wären wir persönlich dafür verantwortlich, ein Teil der Westmächte, die dieses Land Hitler in die Arme getrieben hatten. München 1938, spuckte er aus.“ (Seite 83)

    Es ging um das Sudetenland, das seit Jahrhunderten zum Grossteil von Deutschen besiedelt war, seit 1918 allerdings zur Ersten Tschechoslowakischen Republik gehörte. Es war bevölkert von Menschen verschiedener Nationalitäten, die im Frieden zusammenlebten, bis eine folgenreiche Entscheidung dies alles zunichte machte und zuerst dazu führte, dass aus Freunden Feinde wurden mit der bitteren Folge, dass nach dem Krieg Millionen Menschen aus ihrem Zuhause geworfen, ausgelöscht oder vertrieben worden sind. Grausame Taten folgten, ein im Frieden geführter Krieg führte zu unvorstellbaren Leid. Diese historischen Tatsachen baute die Autorin in die Geschichte ein und dies tat sie so unglaublich gut, dass es mir immer noch kalt über den Rücken läuft, wenn ich nur daran denke.

    Die Geschichte entfaltete erst langsam ihren Sog, zu Beginn hätte ich nicht ahnen können, wie sehr mich das Buch berühren würde, wie viele Stellen ich markieren und wie oft ich würde pausieren müssen, weil es emotional so aufwühlend geworden ist. Zusätzlich bin ich erstaunt darüber, dass ich über die damaligen Ereignisse noch nie etwas gehört oder gelesen habe, dies ist ein schwarzer Fleck, der dringend ausradiert gehört. Einiges habe ich nachlesen können und bin entsetzt, dass ein solches Unrecht nicht mehr Beachtung bekam in den letzten Jahrzehnten. Dies werde ich zumindest für mich nun ändern. Wer jetzt neugierig geworden ist, dem empfehle ich zum Einstieg diesen Kriminalroman, der grossartig recherchiert worden ist. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung obendrein.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem Daniel in Schweden seinen Job verloren hat, beschliessen er und seine Frau Sonja, einen Neuanfang zu wagen. Ein altes Weingut in Tschechien hat es ihnen angetan und kurz darauf gehört es ihnen. Das Haus ist jedoch alles andere als in einem guten Zustand und als Daniel bei Renovierungsarbeiten im Keller des Hauses eine Wand einreisst, finden sie neben Weinflaschen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges eine Leiche eines Jungen. Dieser trug eine weisse Armbinde und die Polizei scheint sich nicht für die Herkunft des Jungen zu interessieren. Doch Sonja beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und lernt dabei Anna kennen. Eine Frau aus England mit deutschen Wurzeln, die ebenfalls Interesse an der Geschichte des Weingutes hat.
    Dieses düstere Cover weckte meine Neugier und da ich schon länger etwas von Tove Alsterdal lesen wollte, war ich Feuer und Flamme.
    Der Einstieg in diesen Roman fällt sehr leicht, denn die Autorin kann unheimlich gut mit Worten umgehen. Sie erzeugt vom ersten Augenblick an eine düstere Atmosphäre und beschreibt die Umgebung so intensiv, dass man gleich das Gefühl hat, gemeinsam mit der Protagonistin vor Ort zu sein.
    Das Setting ist so schön beschrieben und man sieht das alte Gut und die Weinberge regelrecht vor sich. Das Gut ist schon länger verlassen und man hat so ein wenig das Gefühl eines Lost Places. Auch der kleine Ort in der Nähe des Gutes wurde lebendig und all das, ohne dass sich die Autorin zu sehr in Details verliert.
    Was mir immer besonders gut gefällt, sind diese Momente, in denen klar wird, dass das Geheimnis eines Ortes in der Vergangenheit liegt. Hier gibt es einen Bezug zur Geschichte der Sudetendeutschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Ich muss hier zugeben, dass mir dieser Teil der Geschichte tatsächlich gar nicht so bekannt war und so habe ich, teilweise, völlig entsetzt gelesen, was sich damals zugetragen hat. Tove Alsterdal hat hier unheimlich gut recherchiert und konnte mich hier absolut fesseln. Auch mit Momenten, in denen Protagonistin Sonja selbst nachforscht und auch auf Zeitzeugen trifft, konnte mich die Autorin begeistern.
    Protagonistin Sonja hat mir sehr gut gefallen. Sie versucht Anschluss zu finden, in einem Land, dessen Sprache sie nicht spricht. Trotzdem gibt sie nicht auf, nachzufragen und zu hinterfragen.
    Auch die Nebencharaktere sind unheimlich gut gezeichnet und ich habe gespannt ihre Geschichte verfolgt.
    Mein Fazit: mit "Blinde Tunnel" hat die Autorin einen tiefgründigen und extrem gut recherchierten Roman geschrieben, der zwar eher ruhig erzählt wird, dadurch aber für mich eine ganz besondere Intensität ausgestrahlt hat. Wer hier einen temporeichen Krimi erwartet, könnte vielleicht enttäuscht werden. Wer allerdings viel Atmosphäre und eine spannende Geschichte rund um die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg mag, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Mich konnte die Autorin absolut fesseln und immer wieder überraschen. Ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Elke H., 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Historische Romane, so sie sich auf konkrete Ereignisse beziehen, sollten gut recherchiert sein. Das gilt insbesondere dann, wenn sie in Unterhaltungsliteratur verpackt sind. Tove Alsterdals „Blinde Tunnel“ erfüllt diese Vorgabe und noch viel mehr, rückt sie doch in diesem als Krimi vermarkteten Roman Geschehnisse in den Vordergrund , die wahrscheinlich zumindest im Bewusstsein der jüngeren Generation wohl nicht mehr bekannt sind.

    Noch ahnen Sonja und Daniel nicht, was sie erwartet, als sie beschliessen, einen Neuanfang zu wagen und ein stark renovierungsbedürftiges Weingut in Tschechien kaufen. Bei der Renovierung zeigt sich, dass das Anwesen Geheimnisse birgt, die niemals ans Tageslicht kommen sollten.

    „Blinde Tunnel“ beeindruckt durch seine Themenvielfalt. Natürlich kann man dieses Buch als Krimi lesen, denn das ist ja bereits durch den Fund in den Gewölben vorgegeben. Aber schon allein durch die Verankerung im historischen Kontext hat es weit mehr zu bieten.

    Ein kurzer Blick zurück: Nach dem Münchner Abkommen 1938 annektiert Hitler das Sudetenland, ein Gebiet im heutigen Tschechien, in dem viele Deutsche leben. Es gibt Spannungen unter der Bevölkerung, denn die einen sympathisieren mit den Nationalsozialisten, die anderen nicht. Nach Kriegsende gibt kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Tschechen und Deutschen, schliesslich werden letztere, legitimiert durch die Dekrete der Siegermächte vertrieben und ihre Besitztümer den tschechischen Nachbarn übereignet. Ein historisches Ereignis der Zeitgeschichte, dessen tiefe Wunden bis in die Gegenwart sichtbar sind und nachwirken.

    Tove Alsterdal hat eine gut recherchierte Geschichte über Vertreibung und Flucht geschrieben, heute aktueller denn je. Über Heimat und deren Verlust, über Schuld, Schweigen und Verdrängung, über Traumata und deren Weitergabe an die nachfolgende Generation und nicht zuletzt über einer Region im Wandel, die sich ihrer Vergangenheit nicht stellen will. Ein sehr empfehlenswertes Buch, dem ich viele Leser wünsche!

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  • 4 Sterne

    Azyria Sun, 02.11.2023

    Als eBook bewertet

    Verbrechen der Vergangenheit

    Worum geht’s?
    Sonja und Daniel ziehen aus Schweden weg in ein kleines Weingut in Tschechien, im Sudetenland. Bei den Renovierungsarbeiten entdeckt Daniel im Keller die mumifizierte Leiche eines kleinen Jungen. Einbetoniert hinter dem Weinkeller. Ein Verbrechen? Doch die Polizei scheint das Ganze eher vertuschen zu wollen, als herauszufinden, wer der Junge war und was damals geschah.

    Meine Meinung:
    Ich habe von Tove Alsterdal schon einige Bücher gelesen und mir gefällt es, wie sie geschichtliche Dinge mit der Zukunft verwebt. Auch in ihrem Kriminalroman „Blinde Tunnel“ (Rowohlt Kindler, 09/2023) bringt sie wieder spannende geschichtliche Fakten mit ein. Für mich schafft sie es, damit noch mehr Spannung in ihre Bücher zu bringen und mein Interesse an der jeweiligen geschichtlichen Begebenheit zu wecken.

    Auch der Schreibstil ist interessant. Das Buch ist quasi eine Art Tagebuch, in dem die Protagonistin Sonja Dinge aufschreibt, um nicht zu vergessen. Eine interessante und andere Herangehensweise. Vor allem mit den Einfügungen, dass sie es so in Erinnerung hat, was der Fantasie noch zusätzlichen Spielraum lässt. Die Charaktere selbst fand ich gut gewählt, auch wenn ich keinem besonders nahegekommen bin. Am sympathischsten war mir Martha, die Buchhändlerin, sie hätte ich gerne noch näher kennengelernt.

    Wirklich interessant fand ich die Abschnitte über die Geschehnisse im Sudetenland und über das Tunnelsystem unter dem Ort. Vor allem über das Tunnelsystem hätte ich gerne mehr gelesen. Ein Ausflug dort hinunter wäre toll gewesen. Die historischen Begebenheiten mit den Sudetendeutschen waren mir – wie ich zu meiner Schande gestehen muss- komplett unbekannt. Ein wirklich interessantes Kapitel in der Geschichte, das ich auf jeden Fall noch vertiefen werde. Auch die Erzählung drum herum war spannend. Mit Sonja die Spuren des Jungen zu verfolgen und die Geschichte des Weinguts herauszufinden. Wobei mir allerdings die Ermittlungen im alten und gegenwärtigen Mordfall fast etwas zu kurz kamen. Auch hatte ich manchmal das Gefühl: Da steckt noch viel mehr dahinter. Für mich ist das Buch auch eher ein Roman, vielleicht sogar ein historischer Roman und weniger ein Kriminalroman, da die Spannungskurve doch recht niedrig war. Aber dennoch war das Buch für mich ein Pageturner und einige Dinge hätte ich zu gerne noch vertieft erfahren. Tove Alsterdal ist auf jeden Fall lesenswert und auch für dieses Buch kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen an alle, die gerne in historische Begebenheiten mit abtauchen.

    Fazit:
    Auch Tove Alsterdals Kriminalroman „Blinde Tunnel“ konnte mich wieder überzeugen. Wir haben interessante Charaktere und spannende historische Einblicke in das Leben der Sudetendeutschen in Tschechien. Zu gerne wäre ich tiefer in das Tunnelsystem abgetaucht und was mir etwas gefehlt hat, waren die kriminalistischen Ermittlungen. Aber das Buch war dennoch ein Pageturner, der Lust auf mehr gemacht hat. Ich mag die Schreibweise der Autorin und wie sie die historischen Dinge in Verbindung zur Gegenwart darstellt. Es war packend, mitreissend und ich habe vieles gelernt, das ich noch vertiefen werde.

    4 Sterne von mir. Tove Alsterdal ist eine lesenswerte Autorin und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter K., 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Sudetenland
    Sonja und Daniel aus Schweden haben einen radikalen Schnitt in ihrem Leben vollzogen. Sie haben alles verkauft und in Böhmen ein altes stark renovierungsbedürftiges Weingut erworben. Eigentlich ist alles perfekt für einen Neuanfang. Aber die Vergangenheit holt sie schnell ein, als die sterblichen Überreste eines ca. 11-jährigen Jungen im Keller gefunden werden. Bei ihrer Suche zur Aufklärung über die Vergangenheit stossen sie auf eine Mauer des Schweigens und die Anwältin Anna Jones, die ihnen Hilfe anbietet. Als dann aber Anna auf dem Grundstück des Weinguts erschlagen aufgefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse.
    Blinde Tunnel ist ein hochspannender Krimi. Schon allein aus diesem Grund ist das für mich eine klare Leseempfehlung. Hinzu kommt aber auch noch die geschichtliche Aufarbeitung des Sudetenlandes.
    Tove Alsterdal ist die Fusion zwischen einem spannenden Kriminalroman und einem informativen und fesselnden Historienroman in herausragender Weise gelungen.

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  • 3 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Recensio Online, 20.09.2023

    Als Buch bewertet

    Sonja und Daniel geben ihr privilegiertes Leben in der Schweiz auf, um in Tschechien einen Neustart zu wagen. Auf einem alten Weingut wollen sie ihre Liebe zueinander wiederfinden. Doch natürlich kommt alles anders, als die beiden erst eine mumifizierte Kinderleiche finden und ein paar Tage später Daniel für den Mord an einer Anwältin verantwortlich gemacht wird.

    Sonja empfand ich während der gesamten Handlung als kühl und herablassend. Ich wurde nicht warm mit, fand sie wenig empathisch und daher fiel es mir ebenfalls schwer, mit ihr mitzufühlen. Nach Daniels Verhaftung und Annas Ermordung hat sie zwar den Biss, das Geheimnis um das böhmische Dorf zu lüften, ist dennoch meist distanziert und in vielen Situationen nur körperlich anwesend.

    Alsterdals Sprache, und bedingt durch die Übersetzung auch die von Hanna Granz (die auch die Eira-Sjödin-Trilogie der Autorin übersetzt hat), haben mir allerdings gut gefallen und meinem Kopfkino viel Futter gegeben. Die Atmosphäre, die sich um das verlassene Weingut rankt, kam gut bei mir an.

    Der italienische Titel „Il tunnel dei morti“ („Der Tunnel der Toten“) gefällt mir besser als das Original bzw. somit auch die deutsche Übersetzung. Dennoch ist die Story zwar solide, aber durch die vielen geschichtlichen Einschübe wirkt sie eher wie ein Roman als ein Krimi. Die Spannung ist streckenweise da, flaut aber immer wieder ab. Das ist, meiner Meinung nach, dem geschuldet, dass die Story sehr geschichtslastig ist. Oft hatte ich das Gefühl, nicht der Krimi und der Mord an der Anwältin waren das Korsett, das gefüllt werden sollte, sondern die Annexion des Dorfes und dessen Rolle im Zweiten Weltkrieg sollten spannend dargestellt werden.

    Fazit: Leider nicht mein liebstes Buch von Tove Alsterdal. Aber ein spannendes Thema an sich, ein gut gewähltes Setting und für Geschichtsfreunde durchaus ein interessantes Buch!

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