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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 24.04.2018 bei bewertet

    Anfangs tat ich mir mit der Geschichte etwas schwer. Ich fand es zu langatmig und langweilig. Doch durch die Rückblenden ins frühere Leben der Protagonistin wurden viele Denk- und Handlungsweisen von Katja verständlich. Nach der Hälfte des Buches nimmt die Geschichte an Fahrt auf und die Autorin hat mich echt überrascht. Plötzlich ergibt die Geschichte Sinn und man versteht Katjas Gefühle und Ängste und kann sich in sie hineinversetzen. Gelungen fand ich die Verknüpfung von Katjas eigenem Leben mit dem, was sie als Drehbuchautorin schreibt. So entsteht eine Fernsehserie, die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Ich fand das Buch sehr berührend und gefühlvoll geschrieben und stellenweise wurde es richtig emotional. Es wurden auch schwere Themen im Buch verarbeitet, wie Alkoholsucht, Tod eines Angehörigen oder auch die Trennung der Eltern. Das Buch ist sowohl unterhaltsam als auch gefühlvoll und daher kann ich es gerne weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 12.03.2018

    Katja arbeitet als Drehbuchautorin für die Serie "Wache Mitte", ist jedoch genervt von der egozentrischen Hauptdarstellerin Dorit und inzwischen auch gelangweilt von der Serie, die ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Sie schreibt deshalb an einer Familienserie um einen Apfelhof im Alten Land, kommt allerdings mit diesem Konzept für einen anderen Sender nicht weiter. Sie erinnert sich während des Schreibens immer wieder an ihre eigene zerbrochene Familie und erhält dann auch noch einen Anruf von ihrer Mutter, zu der sie seit Jahren keinen Kontakt mehr gatte, dass ihr Vater einen Schlaganfall hatte und im Koma liegt. Zu diesem hatte sie noch länger keinen Kontakt mehr und ist regelrecht schockiert, als plötzlich ein Mädchen bei ihr vor der Tür steht, die behauptet, ihre Halbschwester zu sein und sie bittet, ihren gemeinsamen Vater zu besuchen.

    Der Roman ist aus der Ich-Perspektive der 26-jährigen Katja geschrieben, so dass man ihr, ihren Gedanken und Gefühlen sehr nahe kommt. Von Anbeginn spürt man als Leser, dass es ihr nur scheinbar gut geht, dass sie etwas belastet und dass sie trotz ihres Berufs, ihrer besten Freunden Alexa und dem "Irgendwie-Lebensgefährten" Ratko gehemmt ist und nicht aktiv am Leben teilnimmt.

    In Rückblenden erinnert sich Katja an ihre Kindheit und ein tragisches Ereignis, das ihre Familie hat auseinanderbrechen lassen und durch das man ihr Verhalten in der Gegenwart verstehen kann. Sie hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren geschiedenen Eltern und wird durch den Anruf ihrer Mutter und der Begegnung mit der neuen Familie ihres Vaters wieder mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, die so schmerzhaft ist, dass sie sie erfolgreich zu verdrängen versucht hatte. Nicht einmal ihr Freund Ratko weiss, was Katja erlebt hat und woher ihre Narben stammen.

    "Bis zum Himmel und zurück" ist ein Roman, der ein trauriges Ereignis zum Hintergrund hat, der aber nicht nur beklemmende und nachdenklich machende Elemente enthält. Durch die unterschiedlichen und sehr liebevoll entwickelten, ungewöhnlichen Charaktere halten sie sich mit humorvollen Stellen die Balance.

    Es ist ein Roman über eine Familie, die an einem schlimmen Ereignis zerbrochen ist. Vater, Mutter und Tochter waren damals nicht in der Lage, es gemeinsam zu verarbeiten. Jeder von ihnen ist anders damit umgegangen, hat sich dem Alkohol zugewandt, ist davon gelaufen oder hat ein neues Leben angefangen.

    15 Jahre später begleitet man Katja bei ihrer persönlichen Entwicklung und wie sie als Erwachsene versucht, ihr Kindheitstrauma zu verarbeiten. Sie beginnt, sich selbst zu vergeben und zu erkennen, dass auch sie ein Recht darauf hat glücklich zu sein.

    "Bis zum Himmel und zurück" ist ein abwechslungsreicher, sehr unterhaltsamer Roman mit einem ausgewogenen Anteil an humorvollen und traurigen Elementen, der herzerfrischend geschrieben ist und der nicht an der Oberfläche bleibt. Auch der Schluss, der kein perfektes Happy End erzwingt, hat mir gut gefallen und jeglichen Kitsch vermieden.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 12.03.2018

    Drama, Crime und Love-Stories. Als Drehbuchautorin kann Katja unzählige Leben leben, ohne selbst grosse Gefühle zu riskieren. Perfekt also. Okay, manchmal kommt Ratko vorbei, aber Liebe ist das eigentlich nicht. Doch als Katja eine Familienserie entwickeln soll, klappt es mit dem Schreiben plötzlich nicht mehr. Ihre eigene Familie ist nämlich ein Trümmerhaufen. Als sich dann ihre Mutter mit einer erschütternden Neuigkeit meldet, wie aus dem Nichts eine Halbschwester auftaucht und Katja ständig an Joost denken muss, kann sie sich nicht länger vor ihrer eigenen Geschichte verkriechen. Die muss nämlich dringend neu geschrieben werden…
    Das liest sich wie eine nette Liebesgeschichte, aber die Autorin hat viel mehr daraus gemacht. Katja hat ein schweres Trauma und verschliesst sich mehr oder weniger dem Leben, ja nicht jemanden dicht an sich heranlassen denn er könnte sterben oder sie verlassen, nur ihre Freundin Alexa hat Zugang zu ihr.
    Es sind schwere Probleme die in diesem Buch zur Sprache kommen aber die Autorin hat mit ihrer Art zu Schreiben den Eindruck geschaffen das man gemeinsam mit der Freundin, Katja hilft eine neue Beziehung zu ihren Eltern herzustellen und auch einer neuen Liebe eine Chance zu geben.
    Die anderen Charaktere im Buch rufen ganz unterschiedliche Emotionen beim Lesen hervor, einige findet man toll, mit anderen hat man Mitleid, wieder andere möchte man am liebsten zum Mond schiessen ohne Rückfahrkarte. Dieses Buch hat mich zum Lächeln und auch zum Weinen gebracht aber am Ende überwog die Hoffnung das alles ein Happy End bekommen wird.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 25.04.2018

    Catharina Junk hat es auch mit ihrem zweiten Buch geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen. Die Geschichte von Katja, die nach einer Familientragödie mitansehen musste, wie ihre Familie daran zerbrach und sie selbst sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen hat, ist ergreifend aber frei von Kitsch und abgegriffenen Platitüden. Die Autorin schafft es, in einem ungezwungenen Plauderton mit viel Humor und Liebe für die Figuren zu erzählen. In Rückblenden erfährt man genauer, was passiert ist. Das Katja aus der Bahn geworfen wurde, wissen nur wenige und sie verbirgt ihre Schuldgefühle und fügt sich lieber selber Schmerzen zu, als sich zu öffnen. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss sie plötzlich ihr Leben neu überdenken und neue Familienmitglieder und ein netter Mann geben neue Denkanstösse und rütteln sie wach.

    Ein wirklich zauberhaftes Buch welches trotz trauriger und dramatischer Ereignisse immer wieder Mut und Freude bereitet. Es ist schön, Katja zu begleiten und mitzuerleben, wie sie aus dem schwarzen Loch herauskommt. Und für’s Herz ist natürlich auch noch etwas dabei.

    Das Cover ist toll und versprüht genau die Atmosphäre, die auch im Buch immer wieder durchkommt. Zuversicht, Freude, Glück bekommen eine zweite Chance in Katjas Leben. Von mir eine dicke Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 08.03.2018 bei bewertet

    Tragikomisch
    Die Autorin Catharina Junk hat mit „Bis zum Himmel und zurück“ einen wunderbaren tragikomischen Roman geschrieben. Manchmal traurig und dann wieder lustig. Die Handlung findet in Hamburg und in Bremen statt.
    Die Drehbuchautorin Katja lebt praktisch in ihren Geschichten ihre Kindheit nach und kann nebenbei in viele Leben schlüpfen. Aus ihrer Kindheit hat sie ein Trauma behalten, sie gibt sich selbst die Schuld am Tod ihrer kleinen Schwester. Dadurch fällt ihre Familie auseinander.
    Wenn sie aus ihre Zeit mit ihrer Schwester erzählt, das ist so real. Da war die Welt noch in Ordnung. Nach dem Unfall bleibt Katja mit ihrer Mutter, die ihre Trauer im Alkohol ertränkt, allein. Keine leichte Zeit für die damals 12jährige Katja.
    Jetzt erfährt sie vom Schlaganfall des Vaters, der im Koma liegt. Katja lernt seine neue Familie kennen.
    Die Autorin beschreibt die Fragen, Überlegungen und Antworten wunderbar einfühlsam. Sie hat einen prima Schreibstil, der mir sehr zusagt.
    Die Gestaltung dieses Romans ist nahezu perfekt.
    Ich möchte gerne mehr von Catharina Junk lesen.

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  • 5 Sterne

    12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin, 06.03.2018

    Du kannst deine Vergangenheit nicht vergessen

    Katja ist Drehbuchautorin. Ihr Glück, denn so kann sie immer in verschiedene Rollen schlüpfen. Katjas Leben ist nicht perfekt, aber sie kommt gut zurecht. Der Job bringt mehr Geld als Spass, aber ihre beste Freundin Alexa ist immer für sie da. Und dann ist da ja noch Ratko, ihr „irgendwie“ Freund. Eine Beziehung ist es irgendwie schon, aber die grosse Liebe scheint es nicht zu sein. Dann bekommt Katja den Auftrag eine Familienserie zu schreiben. Doch wie soll sie das machen, Katja ist doch alles andere als ein Familienmensch. Und dann – nach dem Motto: schlimmer geht immer – ruft auch noch ihre Mutter nach zehn Jahren Funkstille an, um Katja mitzuteilen, dass ihr Vater im Koma liegt.

    Hauptfigur dieses Buches ist Katja. Sie erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Die meiste Handlung spielt in der Gegenwart. Doch zwischendurch gibt es immer wieder Erinnerungen an die Vergangenheit, damit der Leser das aktuelle Geschehen einordnen kann. Die Geschichte an sich war zwar recht vorsehbar, aber dennoch war sie zu keiner Zeit langweilig! Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Er war locker und schön. Catharina Junk weiss, wie man mit Worten umgeht. Ausserdem schafft es Junk die perfekte Mischung aus den Verhältnissen witzig und unterhaltend zu „fürs Herz“ aufs Papier zu bringen. So gab es eine wunderbare Abwechslung zwischen Stellen zum Lachen, zum Nachdenken oder die Berühren.
    Katja ist mir sehr sympathisch und ich kann mich gut in sie hineinversetzen. Sie hat endlich, zumindest oberflächlich, mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen und Halt im Leben gefunden. Dann wird wieder alles aufgewühlt und hervorgeholt. So sind ihre ganzen Schuldzuweisungen wieder da und Katja braucht ein Ventil. Es war mir eine Freude Katja durch diese schwere und verwirrende Zeit zu begleiten und zu sehen, wie sie sich verändert. Zu viel möchte ich nicht verraten, da es sich wirklich lohnt dieses Buch zu lesen. Die anderen Charaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet und hatten alle ein anderes Gesicht. Alexa scheint eine wunderbare Freundin für Katja zu sein. Ratko war mir recht unsympathisch. Auch Katjas neue Familienmitglieder scheinen sehr sympathisch zu sein. Schön finde ich, dass Junk es schafft die Themen Tod, Selbstverletzung und Alkoholismus unterzubringen, ohne dass es belehrend wirkt. Die gesamte Geschichte wirkte sehr stimmig und nicht überladen. Ausserdem fand ich sie realistisch.

    Ich bin sehr überrascht, dass dieses Buch mich doch so sehr fesseln und berühren konnte. Ich habe nichts an diesem tollen Roman auszusetzen und vergebe deshalb eine klare Leseempfehlung und volle fünf von fünf Sterne.

    Sehr gefallen hat mir auf Seite 292, die Aussage zu der von Katja geschriebenen Familienserie: „Ja, das ist immer eine schwierige Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit.“ Ja, das ist schwierig, aber Catharina Junk hat das wunderbar gemeistert!

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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 25.04.2018 bei bewertet

    Catharina Junk hat es auch mit ihrem zweiten Buch geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen. Die Geschichte von Katja, die nach einer Familientragödie mitansehen musste, wie ihre Familie daran zerbrach und sie selbst sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen hat, ist ergreifend aber frei von Kitsch und abgegriffenen Platitüden. Die Autorin schafft es, in einem ungezwungenen Plauderton mit viel Humor und Liebe für die Figuren zu erzählen. In Rückblenden erfährt man genauer, was passiert ist. Das Katja aus der Bahn geworfen wurde, wissen nur wenige und sie verbirgt ihre Schuldgefühle und fügt sich lieber selber Schmerzen zu, als sich zu öffnen. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss sie plötzlich ihr Leben neu überdenken und neue Familienmitglieder und ein netter Mann geben neue Denkanstösse und rütteln sie wach.

    Ein wirklich zauberhaftes Buch welches trotz trauriger und dramatischer Ereignisse immer wieder Mut und Freude bereitet. Es ist schön, Katja zu begleiten und mitzuerleben, wie sie aus dem schwarzen Loch herauskommt. Und für’s Herz ist natürlich auch noch etwas dabei.

    Das Cover ist toll und versprüht genau die Atmosphäre, die auch im Buch immer wieder durchkommt. Zuversicht, Freude, Glück bekommen eine zweite Chance in Katjas Leben. Von mir eine dicke Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa2009, 15.03.2018

    Hat mich sehr berührt

    Dieser Roman erzählt die Geschichte von Katja, einer Drehbuchautorin Ende 20. Katja ging mit 18 Jahren nach Hamburg und hat seitdem keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Dieses ändert sich, als ihr Vater einen Schlaganfall hat und dann plötzlich auch noch ihre Halbschwester vor ihrer Tür steht, von der sie bis zu diesem Zeitpunkt nichts wusste. Katja muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
    Beim ersten Anblick des Buchcovers, das mir übrigens sehr gut gefällt, dachte ich: Oh, ein locker-flockiger Liebesroman. Natürlich geht es in diesem Buch auch um die Liebe, aber eher geht es um Familie und Vergangenheitsbewältigung.
    Dieses Buch hat mich emotional sehr berührt. Ich habe beim Lesen tatsächlich das ein oder andere Tränchen verdrückt, was mir sonst eigentlich nie passiert. Die Geschichte von Katja wird aus der „Ich“-Perspektive erzählt. Katja als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, auch die anderen Romanfiguren sind mir gleich irgendwie ans Herz gewachsen. Das Buch blickt in einigen Kapiteln in die Vergangenheit zurück. Man hatte sofort das Gefühl, mitten drin gewesen zu sein in Katjas Kindheit. Ich konnte gut mit ihr mitfühlen.
    Ich möchte gerne mehr von Catherina Junk lesen, deswegen gibt es von mir für dieses Buch auch eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 16.03.2018

    „Also, ich wüsste schon, was die Dramaturgie für eine nächste Serienfolge vorsehen würde, aber was macht man im echten Leben? Wo bleibt eigentlich der Abspann, wenn man ihn braucht?“

    Katja ist Drehbuchautorin, schreibt für Wache Mitte mittelmässige Kriminalfälle und arbeitet gerade an einem Konzept für eine neue Serie. In ihren Drehbüchern versteckt sie sich – vor der Welt, ihrer Vergangenheit und vor ihren eigenen Gefühlen. Bis sie einen Anruf erhält, der das alles mit einem Schlag in ihr Leben zurückbringt.

    Das Buch ist so locker und leicht geschrieben, dass man unversehens mitten in die Handlung rutscht – die über weite Teile traurig und berührend ist. Katja hatte es nicht leicht in ihrer Kindheit, ein schwerer Schicksalsschlag liess ihre Familie zerbrechen. Seither quält sie sich mit Schuldgefühlen und erlaubt es sich nicht, auch nur ein bisschen Glück zu empfinden. Sie lässt ihren Freund Ratko aussen vor, ausser ihrer Freundin Alexa kann niemanden an sie ran. Bis das Schicksal und Halbschwester Jella ihr keine andere Wahl lassen und sie das Leben in ihr Leben lassen muss, um nicht an sich selbst zu zerbrechen…

    Auch hier liess mich der humorvoll geschriebene Klappentext eher an unterhaltsame Chick-Lit denken. Das Buch selbst hat zwar durchaus lustige Passagen, ist aber sehr berührend und traurig, lässt einen mitfühlen und mitleiden…
    Katja ist eine so echte Protagonistin, lebensnah in ihrer Zurückgezogenheit, dass man ins Buch hüpfen und sie in den Arm nehmen will! Ich bin alle Höhen und Tiefen mit ihr mitgegangen, habe gelacht, geweint – so soll ein gutes Buch sein!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 23.03.2018

    Als Drehbuchautorin ist Katja recht erfolgreich. Aber eine Familienserie schreiben – wo sich doch bei dem Wort Familie ihre Nackenhaare aufstellen. Ihre eigene Familie ist eine Katastrophe und die Trümmer schleppt sie schon lange mit sich. Seit bei einem Unfall ihre jüngere Schwester starb und sie sich die Schuld daran gab, ist nichts mehr in ihrem Leben heil. Der Vater hat sich bald aus dem Staub gemacht und die Mutter versank in Alkohol und Trauer – nur für Katja gab es keinen Trost.


    Wie ein Blitz schlägt die Nachricht der Mutter ein, dass der Vater einen Schlaganfall hatte. Alles sträubt sich in Katja ihren Vater zu sehen. Sie fühlt sich verraten und hat seinen Weggang nie verarbeitet, all die Liebe und das Vertrauen, das sie ihm entgegenbrachte, hat er zerstört.
    Doch dann steht eine kesse 12jährige vor der Tür, ihre Halbschwester, die sich nicht abwimmeln lässt und Katja zu einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zwingt.


    Ein Buch zwischen Lachen und Weinen. Lachen, weil es wirklich urkomisch ist, was auf Katja hereinprasselt, den Ärger mit ihren Drehbüchern, Schauspielerinnen und Filmgesellschaften und nicht zuletzt mit Gelegenheitsfreund Ratko. Zum Weinen, weil es mich tief berührt hat, wie Katja sich ihrer Geschichte stellen muss, ihre Ängste und ihre seelische Not.


    Catharina Junk hat mit Katja eine Figur geschaffen, die mir sehr nahe gekommen ist, ihre Verletzlichkeit hat mich tief berührt. Wenn Katja erzählt, wie sie sich ritzen muss, um den Schmerz und den Druck auf ihrer Seele abfliessen zu lassen, war ich ganz bei ihr. Einfühlsam und dabei ganz unaufdringlich entwickelt sich die Geschichte und dieser Reifeprozess hat mich nicht kaltgelassen. Aber nie versinkt der Roman in Schwere oder Mitleid, dazu ist Katja und vor allem auch die neue Halbschwester viel zu lebendig.
    Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, es hat einfach alles, was ich bei einem Roman schätze: Emotionen und Spannung, Leidenschaft und Enttäuschungen, Verzweiflung und Hoffnung. Dabei ist die Geschichte mit einer Leichtigkeit erzählt, die mir gut gefallen hat. Auch wenn ich ab und an Tränen in den Augen hatte – ich habe halt nah am Wasser gebaut – das nächste Lachen war nicht weit entfernt.


    Eine Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 06.04.2018

    Ich habe das Buch via Vorablesen.de als Leseexemplar erhalten - vielen Dank auf diesem Weg an das Team und an den Rowohlt-Verlag.

    Von der Autorin hatte ich vor längerem "auf Null" (danach neu unter dem Titel "Liebe wird aus Mut gemacht" erschienen) gelesen, das mir sehr gefallen hatte. Umso mehr habe ich mich auf das neue Werk der Autorin gefreut.

    Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und erzählt aus der Sicht der Protagonistin Katja in Ich-Form - ich konnte mich dadurch schnell in sie einfühlen und ihre Gedanken gut nachvollziehen. In Rückblenden wird häppchenweise aus der Vergangenheit erzählt und im gesamten entsteht so im Laufe der Handlung eine Geschichte, die von einer jungen Frau erzählt, die mit Ende Zwanzig damit beginnt, ihre Vergangenheit und Erlebnisse aus der Kindheit aufzuarbeiten, was sie bisher mehr oder weniger vor sich hergeschoben hatte.

    Mich hat die Geschichte überrascht, denn nach dem Klappentext hätte ich mir eher eine locker-leichte Liebesgeschichte erwartet. Das Buch ist jedoch so viel mehr, geht in die Tiefe, erzählt von Trauer- und Traumabewältigung, Schuld, aber auch von Familienzusammenhalt und Liebe. Die Autorin hat Katja und die Nebencharaktere lebensecht ausgearbeitet, sie haben alle ihre Ecken, Kanten und Fehler, aber auch ihre liebenswerten Eigenschaften. Das hat sie sehr lebendig gemacht, zu Personen wie Du und Ich, die unsere Nachbarn sein könnten - genauso, wie das, was Katja passiert ist, zu keinem Zeitpunkt unglaubwürdig ist, ihre Gedanken und Gefühle niemals realitätsfremd, sondern immer nachvollziehbar sind.

    Fazit: "bis zum Himmel und zurück" ist ein ganz wunderbares Buch über eine junge Frau, das über Trauer, Schuld und Busse, aber auch über Familienzusammenhalt, Freundschaft und Liebe erzählt. Es ist emotional, aber auch zum Schmunzeln und konnte mich von Beginn an mit liebenswerten und lebensechten Protagonisten überzeugen. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BookloverLisa, 15.03.2018

    auf Regen folgt Sonnenschein

    Cover:
    Das Cover ist einfach gehalten. Ein blauer Hintergrund und vorne eine Frau, die man von hinten sieht. Sie scheint zu springen, ihre Haare fliegen im Wind, der eine Arm in die Luft gereckt.
    Es strahlt eine Leichtigkeit, fast Fröhlichkeit, aus.

    Inhalt:
    Katja ist Mitte 20, pummelig und zufrieden. Sie arbeitet als Drehbuchautorin einer Krimiserie und hin und wieder auch andere Projekte. Sie hat Ratko, mit dem sie Filme schaut, redet, isst und der auch oft bei und mit ihr schläft. Doch Beziehung nennt sie das nicht.
    Ihr neuer Auftrag – eine Familienserie zu schreiben – fällt ihr alles andere als leicht, ist ihre eigene Familie doch eine heillose Katastrophe.
    Als sie eines Morgens einen Anruf von Ihrer Mitter bekommt, die ihr mitteilt, dass ihr Vater im Koma liegt, muss sie anfangen sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.

    Charaktere:
    Katja ist eine sympathische Person, die immer versucht es allen recht zu machen und sich selbst dabei leider viel zu oft zurück nimmt. Sie hat einige persönliche Probleme, die sie so gut sie kann in den Griff bekommen möchte. Ihre beste Freundin Alexa ist dabei die einzige Konstante seit ihrer Jungend.
    Ratko ist ein Tagträumer, wie er im Buche steht. Gespräche müssen sich um ihn drehen, seine Probleme sind immer wichtiger für ihn. Er fängt alles an, bringt nichts zu Ende.
    Als er Katja mitteilt, dass er nach Hawaii auswandern will, ist ihr klar, dass diese Idee auch bald wieder verworfen wird.
    Jella und Joost sind Halbgeschwister, die durch Zufall in Katjas Leben treten. Während die kleine Jella alles von Katja erfahren will, versucht Katja Joost aus dem Kopf zu kriegen. Beides ist keine leichte Aufgabe.

    Meinung:
    Das Buch ist angenehm und leicht geschrieben. Man kann es flüssig lesen und leicht verstehen. Vor allem hat mich der Humor begeistert. Der allgegenwärtige Sarkasmus und der angedeutete schwarze Humor sind grossartig. Trotzdem überwiegt er nicht. Das Buch ist eine wundervolle Mischung aus Witz, Traurigkeit und herzerwärmender Sequenzen. Katja ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich konnte mich immer mit ihr identifizieren.
    Alles in allem eine grossartige Geschichte, die ans Herz geht.

    Fazit:
    Eine tolle Geschichte, mit Witz und Charme. Empfehlenswert für alle, die gerne Bücher fürs Herz lesen. Es ist herrscht nicht immer Sonnenschein, aber ein Happy End ist garantiert.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 19.03.2018

    Inhalt:

    Katja ist Drehbuchautorin und hat selbst kein leichtes Leben.Da ist zum einen ihre Mutter,zu der sie seit Jahren keinen Kontakt hat und ihr Vater,der die Familie verlassen hat,als Katja noch klein war.
    Eines Tages meldet sich Katjas Mutter mit einer schockierenden Nachricht und Katjas Leben,dass sowieso schon so chaotisch ist gerät komplett ausser Kontrolle.
    Dazu kommt dann,dass kurze Zeit später ein kleines Mädchen vor Katjas Tür steht und sagt,dass sie ihre Halbschwester ist.
    Katja ist völlig irritiert und ihr neuer Auftrag für eine Familienserie droht zu platzen.

    Meinung:

    Das Cover ist sehr gut gelungen und spiegelt den Inhalt des Buches wieder.
    Der Schreibstil ist sehr zügig zu lesen und man möchte das Buch eigentlich nicht zur Seite legen.
    Die Autorin hat es geschafft,dass der Leser direkt im Geschehen drin ist und mit Katja mitfiebert und mitleidet.Die ein oder andere Träne ist während des Lesens geflossen.
    Es gibt einige Handlungen von Katja,wo man als Leser wirklich überlegt,wie hätte Ich gehandelt.
    Die Rückblicke in die Vergangenheit sind hilfreich für das Verständnis bei einigen Handlungen.
    Der Spannungsbogen ist konstant,das Ende scheint mir offen gelassen,da die ein oder andere Frage offen bleibt.
    Man bekommt mit diesem Buch einen Roman mit teils tragischem Geschehen,teils humorvollen Elementen und einer schönen Liebesgeschichte.

    Fazit:
    Ein wirklich gelungenes Buch,dass einen in seinen Bann zieht und zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah S., 12.03.2018

    Das Buch "Bis zum Himmel und zurück" von Catharina Junk ist super emotional geschrieben. Ich habe dieses Buch wortwörtlich verschlungen und es kaum aus der Hand gelegt.
    Es ist sehr liebevoll geschrieben, so das man sich in die Situation bestens hineinversetzen kann. Die Charaktere in dem Buch werden so gut rüber gebracht, das man denkt man würde sie aus dem wahren Leben kennen. Die Schuldgefühle die Katja ihr Leben lang mit sich alleine aus macht, gehen einem so ans Herz, das man ihr am liebsten behilflich wäre. Ich konnte mich schon lange nicht mehr so in eine Geschichte hineinleben, wie es hier der Fall war. Es hat mich sehr berührt und ich kann dieses Buch mit guten Gewissen weiterempfehlen!!!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 06.04.2018

    Die Drehbuchautorin Katja ist Mitte zwanzig, ihre Beziehung zu Ratko ist eher ein nebenher als ein mitteinander. Glücklich ist jedenfalls was anderes. Und dann bekommt Katja auch noch einen grossen Auftrag, sie soll eine neue Familienserie fürs Fernsehabendprogramm schreiben. Ausgerechnet über Familie ! Dabei ist das gerade dass, was Katja nicht hat. Schon lange nicht mehr. Aber es gab auch mal glücklichere Zeiten, damals, bevor.....ja, bevor das Unglück geschah und ihre Familie vor 15 Jahren auseinandergerissen wurde. Das ist ihre Schuld und so hat sie auch kein Anspruch auf Glück - das sind ihre Gefühle seit damals, die sie vor allen verbergen will, damit sie endlich vergessen kann. Aber das ist ja gar nicht so leicht. Und dann steht da plötzlich auch noch die 12jährige Halbschwester Jella vor der Tür, von deren Existenz sie gar nichts wusste. Jella und deren Halbbruder Joost bringen Katjas Leben gehörig durcheinander und sie muss anfangen sich wieder auf damals einzulassen.

    Catharina Junk hat mit diesem Roman unheimlich viel Gefühle in Worte gefasst. Es ist ein hochemotionales Buch, dass viele tragische Momente hat, aber auch sehr viele humorvolle und witzige Szenen hat. Vor allem aber ist es ihr Schreibstil, der Tiefgang hat, der mir so gut gefallen hat. Es sind immer wieder so wunderbare, aussagekräftige Sätze, die so eine grosse Wucht haben, ohne dass es ein schwer lesbares oder schwieriges Buch geworden ist. Es ist einfach ein grandioser, wunderbarer Roman um eine junge Frau, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss um ihr Glück zu finden, aber auch um mit ihren Schuldgefühlen leben zu können.

    Die Geschichte wird aus Sicht von Katja erzählt, immer wieder gibt es Rückblenden, die das Geschehen von vor 15 Jahren aufrollen. Die Vorgeschichte, was damals geschah.
    Katja hat viel ertragen müssen, viel zu viel für ein damals 12 Jahre altes Mädchen, auch die Folgen des Ereignisses werden in diesen Sequenzen beschrieben. So lernt man Katja und ihre Beweggründe, warum und wieso sie heute so ist wie sie ist und weshalb sie sich in ihre fiktiven Drehbuchgeschichten vergräbt und alles andere abblockt und nicht an sich heran lässt, verstehen.

    Das Buch hat trotz aller Schwere auch eine Leichtigkeit, die durch die Beschreibung des beruflichen Alltages in der Filmbranche mit herein kommt. Hier gibt es humorvolle, witzige, abgedrehte Momente, die dennoch nicht überdreht, sondern real vorstellbar sind.

    Beides zusammen ergibt ein Buch, dass man, einmal angefangen, kaum aus der Hand legen möchte, denn beim Lesen ist man so mit Katjas Leben verfangen, dass ein Suchtpotential entsteht. Man will wissen, wie geht es weiter, wie entscheidet sie sich, man ist einfach verwoben mit ihren Problemen, ihren Gefühlen, ihrem Leben. Eine Geschichte und eine Protagonistin, die man so schnell nicht vergisst.

    Es ist ein einfach ein grandioses Buch - grosses Kopfkino !

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 11.03.2018

    Wie fühlt sich ein Teenager, der mit ansehen musste wie ihre kleine Schwester bei einem Unfall stirbt? Wie verhält sich dieser Teenager, wenn sie sieht wie ihre ganze Familie auseinander bricht? Was wenn eben dieser Teenager völlig traumatisiert ist und nicht von der Familie aufgefangen wird?

    Die Protagonistin Katja gibt Antworten auf all diese Fragen. Katja ist nicht nur mit sich nicht im Reinen auch nicht mit der Welt. Sie kapselt sich ab, versteckt sich vor der Welt. Sie hat sich einen dicken Panzer zugelegt, um sich zu schützen. Sie lebt in einer Wohnung in der sie sich nicht wirklich wohlfühlt. Hat einen Quasifreund, der da ist damit sie nicht allein ist. Sie hat einen Job, den sie nicht mag.

    Diese wirklich nette Geschichte ist wirklich sehr schön. Man fühlt, man leider, man lacht und schmunzelt mit den Helden dieser Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und liesst sich angenehm, auch wenn die Schriftgrösse ein klein wenig grösser hätte sein können.

    Ja es ist eine nette Geschichte, jedoch ist es alles andere als leichte Kost. Und das sollte man wissen bevor man sich mit diesem Buch beschäftigen möchte. Wer sich jedoch gerne auf eben solche Geschichte einlassen möchte ist hier genau richtig. Ein grandioses Buch mit einer tollen einfühlsam erzählten Geschichte. Und mal ganz ehrlich gibt es jemanden der keine Baustellen hat. Unsere Katja ist eine einzige Baustelle und im verlaufe dieser Geschichte stellt sie sich ihren Baustellen und tatkräftig helfen tun ihr Ihre Freunde und ihre „neue unbekannte Familie“ allen voran ihr Halbschwester, die wie aus dem nichts in ihr Leben tritt und um Hilfe bittet. Und damit kommt Katja aus ihrem Schneckenhaus heraus. Macht euch auf turbulente Geschichte gefasst, die zu Herzen geht….

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 01.04.2018

    * Die Welt ist schön, weil du drauf bist! *

    Die Drehbuchautorin Katja kann unzählige Leben leben, ohne selbst zuviel Gefühle zu riskieren. Doch auf einmal meldet sich ihre Mutter, mit der sie den Kontakt vor vielen Jahren abgebrochen hat. Ihr Vater liegt im Koma. Doch ihre Familie ist nach einem tragischen Vorfall keine Familie mehr, sondern eher ein Trümmerhaufen und als dann noch eine Halbschwester auftaucht, gerät ihr Leben wieder aus den Fugen. Sie kann sich nicht mehr vor ihrer eigenen Geschichte verkriechen und muss sich ihren Gefühlen stellen. Doch das eigene Leben ist eben kein Drehbuch.

    Emotionalität, Humor, Liebe, Verzweiflung und Schuldgefühle finden sich in diesem wirklich schönen Buch von Catharina Junk. Für mich war es eine Achterbahnfahrt und konnte mich vom Anfang bis zum Ende mitreissen.

    Katja trägt auch mit 30 Jahren noch die Schuld am Tod ihrer Schwester mit sich und hat es seit diesem Ereignis nicht einfach. Ihre Gefühle verarbeitet sie auf ihre eigene Art und Weise und Menschen lässt sie eher selten an sich heran. Ratko kommt ihr da ganz recht, sie erdet ihn und er gibt ihr das Gefühl nicht ganz alleine zu sein, doch mehr ist es irgendwie nicht.
    Das Verhältnis zu ihren Eltern ist nicht vorhanden, denn der Vater hat sie zurückgelassen, nachdem die Welt für sie alle zusammengebrochen ist und den Kontakt zu ihrer Mutter hat sie aus Selbstschutz vor vielen Jahren abgebrochen. So lebt sie sehr minimalistisch, hat wenige Freunde und verbringt ihr Leben gerne in ihren Drehbüchern.
    Jella, die Halbschwester von Katja ist ein zuckersüsses Mädel mit ihren jungen Jahren und die Unschuld steht ihr noch ins Gesicht geschrieben. Für sie ist das Koma ihres Vaters ein Einbruch in ihr bisher normales Leben. Deswegen kann sie Katja auch nicht verstehen, als sie nicht zum Vater ins Krankenhaus möchte. Doch für Katja brechen all die zurückgehaltenen Gefühle auf einmal wieder auf und sie fällt in alte Verhaltensmuster.
    Auch Joost, seine Mutter Susanne, die Mutter von Katja und die Nebencharaktere sind detailliert beschrieben und keiner kam für mich gestelzt daher, nein alle hatten ihren angestammten Platz innerhalb der Geschichte.
    Die Geschichte wird zum Einen in der Gegenwart, aber auch in Rückblicken erzählt und man kann den Ereignissen so ohne Probleme folgen.
    Die Gefühle sind völlig verständlich und das Thema Selbstmord, Schuldgefühle und die daraus resultierenden Gefühle innerhalb einer Familie sind mit viel Gefühl beschrieben. Viele Aussagen kann man voll und ganz nachvollziehen, mehr noch, man fühlt sich mit der jeweiligen Person verbunden und sitzt vor dem Buch und nickt, weil man es ganz genauso empfindet. Ich musste öfter schlucken, hatte Tränen in den Augen und am Ende sind sie auch geflossen. Es war für mich aber nicht nur eine traurige, ehrliche Geschichte, nein auch der Humor war toll. Die Autorin schafft es mühelos mit einer gefühlvollen Art und Weise solch ein schwieriges Thema perfekt in ein Buch zu verpacken und den Leser zum Nachdenken zu bringen. Was geht in einer Familie nach so einem Schicksalsschlag vor, wie gehen die unterschiedlichen Personen damit um und wie findet man den Weg raus aus der Endlosschleife an Überlegungen und Schuldgefühlen.

    Für mich ein wahnsinnig berührendes Buch, welches ich gerne weiterempfehle! Gefühlvoll, mit dem nötigen Humor und einer netten kleinen Liebesgeschichte nebenher! Einfach ein tolles Gesamtpaket.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 11.03.2018

    Eine schöne Familiengeschichte

    Als Drehbuchautorin hat Katja sich ihr Leben sicher und kuschelig eingerichtet. Selten verlässt sie ihre Komfortzone um sich auch Neues einzulassen. Gefühle lässt sie schon lange nicht mehr zu. Das alles kann sich doch auch in ihren Büchern haben.
    Doch dann meldet sich ihre Mutter nach Jahren mit einer schrecklichen Nachricht, vor ihrer Tür taucht ihre Halbschwester auf und die hat auch noch einen Halbbruder, der irgendwie bei Katja Bauchkribbeln hervorruft. Und während sie eine Familienserie schreiben soll, merkt sie, dass ihre eigene Familienserie mal überarbeitet werden muss.

    "Bis zum Himmel und zurück" von Catharina Junk besticht direkt durch das tolle Cover. Das Bild ist schön und die Farben sind stimmig. Ein richtiger Blickfang.
    Die Geschichte im Buch ist richtig gut aufgebaut. Man lernt nach und nach die Personen kennen und erfährt vor allem über Katja und ihre Vergangenheit immer mehr. So auch über ihre Familie. Dabei wechseln sich Gegenwart und Vergangenheit immer wieder ab, wodurch man einen sehr guten Überblick bekommt.
    Gut gefallen hat mir auch, dass man zusammen mit Katja auch immer wieder neue Dinge über ihre Familiengeschichte erfährt und so als Leser mit ihr mitgehen kann.
    Auch wenn in diesem Buch nicht alle Figuren immer sympathisch waren, hat die Mischung doch gepasst. Die Figuren sind alle schön charakterisiert und es hat Spass gemacht über sie zu lesen.
    Ein schönes Buch mit einer guten Geschichte. Mir fehlte lediglich das gewisse Etwas, was mir den Spass an dem Buch aber nicht genommen hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemama, 25.05.2018

    Zum Buch:

    Katja ist Drehbuchautorin und soll eine neue Familienserie konzipieren. Ausgerechnet sie, die seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern hat.
    Mitten in der Schaffungsphase zu der Familienserie platzt ein Anruf ihrer Mutter mit erschreckenden Neuigkeiten, dann steht auf einmal Jella vor Katjas Tür, ihre Halbschwester von der sie nichts wusste. Katja bleibt nur, sich endlich ihrer Vergangenheit zu stellen, oder sie kann die Serie in den Mond schiessen ...

    Meine Meinung:

    Das Cover ist nett, aber irreführend. Es hat, meiner Meinung nach, nichts mit der Geschichte zu tun, aber es ist trotzdem schön.
    Der Schreibstil ist wunderschön, ich bin eingetaucht in eine unglaublich berührende Geschichte über eine Familie, die sich völlig auseinander gelebt hat und in der jedes Familienmitglied sein Päckchen zu tragen hat. Catharina Junkie ist es sehr gut gelungen, den Spannungsbogen oben zu halten.
    Die Protagonisten waren allesamt interessant und authentisch, Alexa mochte ich besonders gerne.

    Fazit:

    Eine wunderschöne Familiengeschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Es waren mir allerdings ein paar Klischees zuviel, daher habe ich einen Stern abgezogen.
    Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen, es ist ein bewegender Familienroman. Einfach nur schön.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 11.03.2018

    Ich gebe zu, eigentlich wollte ich Catharina Junks Roman nur lesen, da ich die Leseprobe so witzig fand. Besonders hohe Ansprüche hatte ich nicht.
    Schnell belehrte mich das Buch eines Besseren. „Bis zum Himmel und zurück“ ist bei weitem mehr als nur ein Schenkelklopfer. Tatsächlich hat mich diese Geschichte sehr berührt ich litt mit den Charakteren, deren Leben durch einen unachtsamen Moment für immer aus den Fugen geraten ist.

    Erzählt wird in der Ich-Form aus der Sicht von Drehbuchautorin Katja. Ihre mehr oder weniger unbeschwerte Kindheit nahm ein jähes Ende, als ihre jüngere Schwester bei einem tragischen Unglück ums Leben kam. Dieser Schicksalsschlag lies die Familie völlig hilflos zurück. Katja versuchte ihren Schmerz mit Selbstverstümmelung zu vergessen, ihre Mutter ertränkte ihn in Alkohol und der Vater flüchtete zu einer anderen Frau. 15 Jahre später sind von der einstigen Familie nur noch Scherben übrig, sämtlicher Kontakt ist abgebrochen.
    Doch als Katjas Vater ins Koma fällt, sieht sie sich mit der Vergangenheit konfrontiert und sie macht sich auf die Suche nach Antworten auf die Fragen, die sie schon mehr als ihr halbes Leben lang quälen.
    ,
    Ich mochte Katja sehr gerne. Auch wenn ich nichts dergleichen selbst erlebt habe, so konnte ich mich doch ein wenig mit ihr und ihrer „Meine vier Wände sind mein sicherer Hafen“ Mentalität identifizieren. Ihr trockener Humor hat mich oft amüsiert, auch wenn es an vielen Situationen, in denen sie sich befindet, im Grunde nichts zu lachen gab.
    Es war sehr interessant zu verfolgen, wie Katja sich im Laufe des Buches weiter entwickelt und die Mauern, die sie um sich errichtet hat, immer mehr einrissen.

    Auch einige der Nebencharaktere habe ich schnell in mein Herz geschlossen, sei es Alex, Jella oder Joost.

    Das war mein erstes Buch der Autorin, aber ihr Schreibstil hat mich so sehr begeistert, dass ich ihren Debütroman sehr bald lesen möchte.
    Catharina Junk gelang es mühelos, sich auf dem schmalen Grad zwischen Komik und Schmerz zu bewegen. Dieses Buch ist wirklich überraschend vielschichtig und wirkt dabei niemals kitschig oder aufgesetzt. Am Ende musste ich tatsächlich ein wenig weinen.

    Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat zwar nicht wirklich Bezug zur Handlung, aber es weckt durch seinen gelblichen Farbton die Erinnerung an warme Sommertage und das ist definitiv etwas, was man in diesem endlosen Winter gebrauchen kann.

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