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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 14.11.2017

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung

    Ein Mädchen ohne Stimme.

    Ein König in Ketten.

    Ein Königreich, das kurz vor dem alles entscheidenden Krieg steht ...

    Lark ist fünf Jahre alt, als ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wird. Ihre letzten Worte sind "Still, Tochter. Bleib am Leben.", womit sie Lark sowohl die Fähigkeit nimmt, zu sprechen, als auch die Möglichkeit, ihre Magie einzusetzen - eine Todsünde im abergläubischen Jeru. Dreizehn Jahre verbringt das Mädchen daraufhin am Hof ihres Vaters, der sich für sie schämt und sie wie einen Vogel im goldenen Käfig hält. Lark wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich frei zu sein. Da bittet König Tiras von Jeru ihren Vater um Unterstützung im bevorstehenden Krieg. Um sicherzugehen, dass dieser sich an die Abmachung hält, nimmt der König Lark als Geisel mit in sein Schloss. Zunächst fürchtet sich Lark vor Tiras. Doch sie merkt schnell, dass er der Einzige ist, der sie auch ohne ihre Stimme verstehen kann ...

    Meinung

    "Bird and Sword" ist eine fantastische Geschichte von Amy Harmon. Das Buch ist am 26. Oktober 2017 im LYX Verlag erschienen, umfasst 400 Seiten (Printexemplar), ist als Broschur oder ebook erhältlich und ab 14 Jahren empfohlen. Die New York Times und USA Today Bestseller Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Das ist wieder einmal ein Buch das die Geister scheidet. Die Meinungen gehen weit auseinander und die Sternchenzahl ist breit gefächert. Als ich es mir erstmals näher ansah wusste ich, dass ich es auf jeden Fall lesen werde. Es klang so ganz nach meinem Geschmack. Die so unterschiedlich ausfallenden Meinungen machten mich nur noch neugieriger. Ich wollte meine eigenen Eindrücke sammeln. Durch gelesene Buchbesprechungen bin ich schon vorbereitet und vielleicht mit anderen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Lark kann nicht sprechen, doch sie hört und spürt die geflüsterten Emotionen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Als Kind konnte sie mit ihrer Stimme zauberhafte Dinge vollbringen. Dies ist ihr Geheinmnis und der Grund warum ihre Mutter ihr vor ihrem Tod ihre Stimme nahm, denn alle Magie wird vom König ausgelöscht. Als Lark in dessen Hände gerät, scheint ihr Schicksal besiegelt, doch der König hat nicht vor seinem Faustpfand etwas anzutun. Seine Pläne sind anderer natur und seine Sorgen vorherrschend. Ein unmenschlicher Gegner im Krieg. Intriganten die ihn vom Thron stossen wollen. Ein Leiden gegen das er den Sieg nicht davontragen kann. Lark ist eine Gefangene, aber sie wurde auch befreit und ihr wurde etwas geschenkt auf das sie ihr Leben lang wartete. Wörter.

    Als Lark fünf Jahre alt war, wurde ihre Mutter vor ihren Augen getötet. Nun ist Lady Lark von Corvyn bereits zwanzig und befindet sich immer noch in der Obhut ihres Vaters. Sie ist weder verheiratet noch hat sie Kinder wie andere Frauen ihres Alters. Lark ist sehr wissbegierig, doch ihr Vater verweigert ihr Bildung. So hält sie Augen und Ohren offen und lernt von ihren Mitmenschen. Lark streift durch die Wälder. Den Tieren und Pflanzen lauscht sie gerne und sie fühlt sich ihnen verbunden. Sie nimmt ihre Umwelt anders wahr. Lark selbst ist unscheinbar. Sie fühlt sich unbeachtet, unsichtbar und ungebraucht. Sie ist eine gute Seele und hat ein weiches Herz. Für mich war sie eine tolle Protagonistin und ich kam gut mit ihr zurecht. König Tiras ist ein grosser, starker und selbstsicherer Mann. Er wird respektiert und teilweise gefürchtet. Er entspringt einer Linie aus Kriegerkönigen die seit Generationen die Krone tragen. Alles Magische wurde von ihnen bekämpft und zurückgedrängt. Dies und Macht waren ihre Prioritäten. Doch Tiras ist anders, denn ihm liegt sein Land und sein Volk am Herzen. Auch König Tiras mochte ich sehr gerne. Er hat sich nach und nach in mein Herz geschlichen. Die beiden Hauptprotagonisten lernt der Leser natürlich am besten kennen. Nebencharaktere bleiben ihm eher fern. Noch erwähnen möchte ich Larks ergebenen Weggefährten. Der Troll  Boojohni ist eine treue Seele und unterstützt Lark nach seinen Möglichkeiten. Die Geschichte startet mit einem Prolog. Larks Mutter erzählt vom verhängnisvollen Tag ihres Todes. Danach lernt der Leser Lark, ihr Leben und ihre Gabe kennen. Es dauert nicht lange bis sie dem König in die Hände fällt und somit die Dinge ihren Lauf nehmen.

    Das Hauptaugenmerk dieser fantastischen Story liegt auf der Entwicklung der Beziehung der beiden Hauptprotagonisten. Aus Rezensionen wusste ich bereits das die Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Dies ist etwas das viele Leser mit Unmut erfüllte. Potentialstarke Stränge wurden hinten angestellt. Der Krieg mit den Volgar war ein interessantes Fundament auf dem aufgebaut hätte werden können, sowie die Intrigen des Rates die dem König die Macht rauben wollen. Auch Tiras persönliches "Problem" hätte man gut noch anders miteinbauen können. All diese Themen kamen am Rande vor beziehungsweise wirkten auf die Erzählung in dem Masse ein, in welchem es für die romantische Seite von Bedeutung war. Gut hätte hier ein Gleichgewicht geschaffen werden können. Die Autorin legte den Blickpunkt jedoch auf die Lovestory und konnte mit dieser Entscheidung nicht bei jedem punkten. Ich mag beide Seiten der Medaille. Eine überzeugende Liebesgeschichte darf bei mir gerne Priorität haben. Dafür lässt sich mein Herz gerne öffnen und der Verstand steht mit seinem Wissensdurst zurück. Natürlich hätte ich gerne tiefer gegraben, mehr über diese Welt voller Magie und Macht erfahren - die erzählte Legende dazu gefiel mir sehr gut. Aber ich war auch so glücklich mit dieser Erzählung und konnte sie kaum aus der Hand legen. Es gibt vorhersehbare Situationen und überraschende Wendungen, Kampf und Action, ruhige emotional einnehmende Szenen. Für mich war es durchaus spannend zu verfolgen. Es hat mich gepackt, in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Dieser Auftaktband ist in sich abgeschlossen und kann für sich alleine gelesen werden. In der Fortsetzung, die ich auf jeden Fall lesen werde, stehen andere Protagonisten im Vordergrund.

    Erzählt wird von Lark in der Ich Perspektive. Der Leser durchdringt ihre Gefühls und Gedankenwelt. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich wunderbar zurecht. Bildhaft, anschaulich, flüssig und zwischendurch leicht poetisch führt sie durch die Zeilen. Das Erzähltempo ist angenehm und die Sprache zur Geschichte passend. Eine Karte der Lande von Jeru verschafft dem Bücherliebhaber Überblick. Eine Tabelle zur Aussprache der teils ungewöhnlichen Namen rundet den positiven Gesamteindruck ab. 

    Fazit:"Bird and Sword" ist der erste Band der Bird and Sword Reihe von Amy Harmon. Eine Geschichte voller Wörter, Macht, Magie und Liebe. Ich bin in die Erzählung eingetaucht, wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen, konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Ein Buch für Fans fantastischer Liebesgeschichten. Von mir gibt es ***** Sterne.

    Zitat

    "Schlucke, Tochter, die Worte, die dir auf den Lippen liegen. Halte sie bei dir, auch wenn sie noch so viel wiegen. Verschliess sie tief in deiner Seele, verbirg sie, bis sie an Grösse gewinnen. Verschliess deinen Mund der Macht, verfluche nicht, heile nicht, bis die rechte Zeit gekommen ist. Du wirst nicht reden, wirst keine Worte geben, wirst weder Himmel noch Hölle befehlen. Du wirst erblühen und nach Wissen streben. Schweige, Tochter, bleib am Leben."
    ( Pos. 150)

    Reihe

    Band 1: Bird and Sword
    Band 2: Queen and Blood

    An dieser Stelle möchte ich mich beim LYX Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 30.10.2017

    Als Buch bewertet

    Von Amy Harmon sind schon einige Bücher erschienen, doch dies war meine Erstes von ihr. Angesprochen hat mich der Klappentext und erwartet habe ich eigentlich nicht viel. Umso geflashter war ich dann nach dieser grossartigen Geschichte.

    Zuerst zum Cover und dem Titel. Das Cover finde ich richtig schön, auch wenn ich denke, dass es da alternativen gegeben hätte, die besser zur Geschichte gepasst hätten. Den Titel finde ich klasse, ihr denkt nun bestimmt, Bird and Sword, klingt nicht besonders. Aber er passt so toll zu der Geschichte und wird auch in der Handlung aufgegriffen. Ausserdem gibt es noch eine sehr schöne Karte und ein Verzeichnis wie man die Namen ausspricht.

    Zum Inhalt. In Jeru gibt es Magie, diese ist aber verboten. Schon vor langer Zeit wurde versucht diese auszurotten. Es gibt vier Hauptgaben und von diesen leiten sich wiederum andere ab. Keine Gabe ist wie die andere. Lark hat die Gabe des Weisssagens. Mit ihren Worten kann sie Dingen Magie einhauchen. Doch um sie zu schützen, nimmt ihre Mutter ihr die Stimme. Ein letzter Akt, bevor sie vom König ermordet wird. Von nun an ist Lark stumm. Jahre später trifft sie auf den Sohn des Königs, der nun das Land regiert und dieser entführt sie um sich die treue ihres Vaters zu sichern. Für Lark ergibt sich daraus eine ganz neue Welt, den bei ihrem Vater war sie mehr eine Gefangene als eine Tochter. Und bei König Tiras, welche Rolle wird sie dort einnehmen?

    Ihm hatte man jedes Wort gegeben, das er brauchte, mir aber hatte man jedes Wort genommen. Ich wollte sie wiederhaben. Alle. Pos 853

    Ich lese sehr gerne High-Fantasy Geschichten und ich lese sehr gerne Liebesgeschichten. Doch beides zusammen hat für mich noch nie so richtig funktioniert. Entweder steckt der Fantasy Anteil hinter der Lovestory zurück oder die Liebe der Protagonisten kommt zu kurz und kann mich nicht erreichen. Deswegen hätte ich bei Bird and Sword auch am liebsten einen Freudentanz veranstaltet, als ich merkte, wie sehr mich die Liebesgeschichte überzeugen kann und auch die High-Fantasy Elemente.

    Die Welt und ihr Aufbauen sind gut durchdacht. Es gibt eine Geschichte dazu, wie alles entstand und wie es zu der momentanen Situation kam. So wirkte alles sehr lebendig und ich konnte mich gut in diesen Weltenentwurf einfügen. Ich hatte nicht das Gefühl, es wurde nur hier und dort ein bisschen Fantasy eingestreut, damit die Lovestory nicht so alleine dasteht. Die Mischung ist sehr ausgewogen. Und nun zu der Liebesgeschichte, ich Liebe sie. Von der ersten Seite an konnte sie mich packen. Die Gefühle der beiden kamen bei mir sehr gut an und ich habe extrem mit den Protagonisten mitgefiebert und gelitten. Emotional war ich auch voll dabei. Bei einer Szene gegen Ende habe ich sogar geweint.

    Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig flüssig und fesselnd. Ich habe das Buch während der Zugfahrt gelesen und konnte den Rest der Welt ausblenden, so gefesselt war ich von der Handlung. Ich war auch versucht, einfach die Stationen weiter zu fahren, damit ich nicht aufhören muss zu lesen. Letztendlich habe ich mich dann an den Bahnhof gesetzt und dort einfach weiter gelesen.

    Ich habe so viel Macht, und dennoch wirst du mich zerstören. Pos3092


    Die Charaktere fand ich auch klasse. Lark war mir sehr sympathisch. Sie lebt sehr abgeschottet und dafür entwickelte sie sich toll. Ich empfand sie nicht als naiv oder schwach, wie ein paar andere. Ich denke, man muss auch immer die Umstände bedenken. Ausserdem war sie für mich einfach ein sehr liebenswerter Charaktere, mit dem ich mich sicherlich gut verstehen würde.Und ihre liebe für Worte und eine damit verbundene Szene mit Tiras war herzerwärmend. Allgemein gab es so viele schöne Szenen.Tiras fand ich sehr interessant und mit seinen Handlungen hat er sich auch in mein Herz geschlichen. Genauso wie Boojohni, den ich auch sehr liebenswert fand.
    Zur Info. Der Band ist in sich abgeschlossen, es wird noch einen zweiten Band geben, in diesem spielt Kjell die Hauptrolle.


    Fazit:
    Ein Fluch, ein Mädchen ohne Stimme und ein König, der nicht ist, was er zu scheinen mag.
    Bird and Sword ist ein richtiges Highlight für mich.
    Hier stimmt nicht nur die Mischung zwischen High-Fantasy Elementen und der Liebesgeschichte.
    Auch die Charaktere überzeugen auf ganzer Linie, ob Haupt- oder Nebendarsteller.
    Noch dazu fliegt man durch den tollen Schreibstil nur so durch die Seiten.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 12.11.2017

    Als Buch bewertet

    Eine fantastische Liebesgeschichte mit einigen Auf und Abs

    Von Amy Harmon habe ich schon zwei Bücher gelesen und möchte ihren Schreibstil und auch ihre Geschichten unheimlich gerne! Daher war ich auf „Bird and Sword“ sehr neugierig, vor allem da es sich dieses Mal um eine Fantasygeschichte handelt.

    Das Buch fängt schon sehr dramatisch mit dem Tod der Mutter der Protagonistin Lark an. Dieser ist so einschneidend, dass Lark ihre Stimme verliert. Hier lernt sie auch schon den späteren König Tiras kennen bei dem dieses Erlebnis auch nicht ohne Folgen bleibt.

    Beide Charaktere gefielen mir unheimlich gut! An Lark mag ich ihre Stärke und dass sie nicht ständig an ihrem Schicksal rumjammert, sondern sich den Widrigkeiten entgegenstellt, auch wenn sie mal ein Tief durchlebt, was nur menschlich ist. Tiras ist so, wie ich mir einen richtigen Mann vorstelle. Er ist stark und selbstsicher, hat aber auch eine sensible Seite. Dass Lark und Tiras wohl ein Paar werden war mir ziemlich schnell klar, dennoch mochte ich wie sie sich langsam näher kommen. Beide wissen über die Schwächen des anderen und versuchen einander zu helfen. Klar haben sie nicht immer nachvollziehbar gehandelt. Aber so sind Menschen nun mal und ich will nicht von Charakteren lesen, die perfekt sind und immer das Richtige tun. Wie sie miteinander umgegangen sind gefiel mir und ich fand es der Zeit entsprechend passend. Es war aber schon auffällig, dass die Liebesgeschichte stark im Mittelpunkt des Geschehens stand.
    Kjell als bester Freund und Halbbruder Tiras' konnte mich auch überzeugen. Er ist ziemlich harsch und misstraut Fremden. Tiras gegenüber ist er aber sehr loyal und würde alles für ihn tun. Hinter der harten Schale blitzt ab und zu ein weicher Kern durch, was mir sehr gefallen hat.
    Mein persönlicher Liebling ist aber der Troll Boojohni! Sein Charakter ist sehr liebevoll und ich fand ihn einfach niedlich. Und dass er, egal was passiert ist zu Lark gehalten hat, macht ihn zu einen unschätzbaren Freund.

    Die Idee mit den magischen Worten finde ich sehr gelungen und mir gefällt das gesamte Worldbilding in das man gleich zu Anfang des Buches eingeführt wird. Die verschiedenen magischen Fähigkeiten und wie sie in der Legende zusammenhängen fand ich sehr spannend. Auch dass eben diese Menschen mit den magischen Fähigkeiten gejagt werden, macht die Geschichte so spannend, da ja viel mehr Personen diese Fähigkeiten haben als man zuerst denkt. Allerdings hat die Autorin die anfänglichen Ansätze nicht weitergeführt. Ein Highfantasygefühl hat sich bei mir nicht einstellen können. Als Gegner haben wir in der Geschichte unter anderem die Fantasywesen der Volgar. Diese vogelähnlichen Gestalten töten Menschen und scheinen ohne Gewissen zu sein. Den Kampf mit den Volgar fand ich gut dargestellt. Ewig dauernde Kampfszenen lese ich nicht gerne und die Länge war für mich optimal.

    Was mich ebenfalls ein bisschen gestört hat, war die Vorhersehbarkeit. An einigen Stellen habe ich ziemlich schnell durchschaut worauf die Autorin hinaus will und so ging der Überraschungseffekt bei mir verloren. Die Ideen an sich finde ich aber gut gemacht.

    Der Schreibstil von Amy Harmon war durchgehend toll. Allerdings merkt man schon, dass es ihr erstes Fantasybuch ist und sie sonst im Bereich der Liebesgeschichten unterwegs ist. Sie kann aber spannend schreiben und das Ende konnte mich gefangen nehmen.

    Ein grosser Pluspunkt für mich ist, dass die Geschichte mit einem Band für sich stehen kann und man nicht ewig auf die Fortsetzung warten muss, auf die ich mich übrigens freue, da diesmal Kjell der Protagonist sein wird!

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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabz Bücher Blog, 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Ein Mädchen ohne Stimme.
    Ein König in Ketten.
    Ein Fluch, der sie vereint.

    Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann

    Meine Meinung:

    Geschrieben wurde das Buch aus der Perspektive von Lark. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Er ist sehr anschaulich und hat mich direkt gefesselt – man fliegt nur so durch die Seiten. Auch das Cover finde ich alles in allem ansprechend.

    Die Protagonistin Lark war mir von Beginn an wirklich sympathisch und ich habe sie direkt lieb gewonnen. Sie ist eine Weissagerin und kann durch ihre Gabe nicht nur Gegenstände beherrschen und die Puppen tanzen lassen, sondern auch mit der Natur und ihren Tieren kommunizieren und diese beeinflussen. Ausserdem kann sie das Leitwort einer jeden Person hören, also das Wort, dass das Leben der jeweiligen Person in diesem Augenblick bestimmt.
    Ich muss allerdings sagen, dass mich Lark im Verlaufe des Buches immer mehr enttäuscht hat. Nachdem der König sie mit auf seine Burg genommen hat, scheint sie kaum noch einen eigenen Willen zu haben. Sie tut alles, was er möchte und lässt sich und ihre Magie von ihm nach Gutdünken benutzen, auch wenn es ihr widerstrebt. Ihr scheint es nur noch wichtig zu sein, ihm zu gefallen und das passt mir persönlich überhaupt nicht. Insgesamt hätte ich mir von ihr einfach mehr Persönlichkeit gewünscht. Auch ihre Gedanken und Handlungen erschienen mir von Zeit zu Zeit sehr unlogisch.

    Meine Meinung zu König Tiras hat im Verlaufe des Buches sehr geschwankt. Am Anfang fand ich ihn eigentlich ganz nett, mal abgesehen davon, dass er Lark einfach so entführt hat. Er kümmert sich aber ganz gut um sie und sie fühlt sich dort wohl. Allerdings wurde er mir mit seiner Arroganz und Selbstgefälligkeit zunehmend unsympathischer. Gegen Ende des Buches hatte er aber auch nochmal seine netten und lieben Momente.

    Positiv aufgefallen ist mir die Namensliste zu Beginn des Buches. So weiss man direkt, wie alle Namen ausgesprochen werden. Da diese ja doch recht ungewöhnlich sind, finde ich das eine gute Hilfestellung.
    Auch das Setting der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und bietet viel Potenzial.

    Am meisten gestört hat mich jedoch, dass sich für mich bei einige Szenen, Gedanken und Handlungen der Sinn nicht erschliessen wollte. Manchmal musste ich einfach mit dem Kopfschütteln, weil wieder irgendwas durch und durch unlogisch war.
    Ausserdem verliefen manche Szenen einfach viel zu schnell und abrupt. Kaum haben sie begonnen, sind sie auch schon wieder zu Ende, ohne dass man die Chance hatte, in die Szene einzutauchen. Auch das Finale war für mich viel zu kurz und zu konstruiert.
    Zuletzt sind bei mir auch noch ein paar Fragen offen, die wohl nicht mehr aufgeklärt werden, was ich sehr schade finde.

    Fazit:

    Ich finde die Hintergrundidee wirklich gut und sie bietet enormes Potenzial, allerdings hat die Autorin auch einiges davon verschenkt. Die Charaktere wurden mir zunehmend unsympathischer und manche Szenen sind einfach zu schnell abgearbeitet worden, sodass man gar nicht erst in die Szenen eintauchen konnte.
    Ausserdem empfand ich einige Gedanken und Handlungen als super unlogisch, was mich sehr gestört hat.
    Allerdings hat die Autorin eine wirklich schöne, wenn auch nicht sehr ausgereifte, Welt erschaffen, die mir gut gefallen hat.
    Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    TheBookWorm, 04.11.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Im Alter von fünf Jahren muss Lark mit ansehen wie ihre Mutter aufgrund ihrer magischen Gabe von König Zoltev hingerichtet wird, ein gängiges Vorgehen im Königreich Jeru, wo die Magischen nicht willkommen sind. Um sie zu schützen, nimmt ihre sterbende Mutter Lark deshalb auch die Fähigkeit zu sprechen und damit auch ihre Magie.
    Fünfzehn Jahre später herrscht Krieg in Jeru und der junge König Tiras will sich die Treue von Lord Corvyn, Larks Vater, in den bevorstehenden Kämpfen sichern, indem er Lark, die im Haus ihres Vaters wie eine Gefangene behandelt wurde, als Geisel mit auf sein Schloss nimmt. Aufgrund des Verhaltens seines Vaters, traut Lark Tiras zunächst nicht, erkennt jedoch bald, dass er anders ist als der alte König und ebenfalls unter einer grossen Bürde leidet. Ihre Liebe zueinander ist womöglich der einzige Weg sie beide von ihrer Last zu befreien.

    Meinung:
    Obwohl ich sonst eigentlich nicht sehr viel Fantasy lese hat mich dieses Buch, durch das Cover, die Kurzbeschreibung und Leseprobe sowie der Bewerbung des Titels mit „so spannend wie Game of Thrones“, angesprochen. Ich würde zwar nicht sagen, dass es tatsächlich so spannend wie Game of Thrones ist, es ist aber auch alles andere als langweilig und lässt sich wirklich gut lesen.

    „Bird & Sword“ war mein erstes Buch von Amy Harmon, ihren Schreibstil empfand ich als sehr aussergewöhnlich und bildhaft, wirklich schön zu lesen.
    Gleich zu Beginn war ich bereits völlig fasziniert und gefangen von dieser Geschichte, die Geschehnisse fesselten mich und insgesamt hat es etwas märchenhaftes. Leider muss ich sagen, dass die Spannung im Verlauf des Buches für mich stetig abgenommen hat, da für mich persönlich viele Ereignisse, durch offensichtliche Hinweise, oft wenig überraschend waren, was aber nicht für jeden gelten muss. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch gut, denn es liest sich durchweg super und ich habe es anderen Büchern, die ich parallel gelesen habe, immer vorgezogen, es hätte meiner Meinung nach aber einfach noch mehr Potential gehabt. Ich denke man hätte der Geschichte einen Gefallen getan, wenn man ihr mehr Seiten gegönnt hätte. Vor allem das Ende hätte noch ausgeschmückter sein können. Ich muss zwar nicht unbedingt jedes kleinste Detail erklärt haben, sondern kann mir auch einiges denken, aber an manchen Stellen hätte ich mir schon noch mehr Antworten gewünscht. Ansonsten war es aber ein Highlight für mich, ich konnte mir wirklich alles bildlich vorstellen und wurde total mitgerissen.

    Lark ist unglaublich mitfühlend, wissbegierig und hat auch ihren eigenen Kopf, weshalb sie es leid ist immer nur eine Gefangene zu sein. Ich mochte sie wirklich sehr gerne. Es ist schrecklich was sie bereits als Kind mit ansehen musste. Von Larks Vater will eigentlich gar nicht erst anfangen, er ist einfach nur ein rückgratloser und egoistischer Feigling.

    Tiras konnte mich ziemlich schnell um den kleinen Finger wickeln, für mich kam er aber auch nie wirklich wie ein unbarmherziger Herrscher rüber. Ich hielt ihn sogar für einen sehr guten König, auch wenn er von Zeit zu Zeit arrogant rüber kommen kann, so handelt er doch stets besonnen und strategisch. Und leicht hat er es wahrlich nicht, ein Land zu schützen und regieren ist eigentlich schon ein Fulltime-Job, aber Tiras hat es auch noch mit diversen anderen Erschwernissen zu tun.

    Die Liebesgeschichte von Lark und Tiras hat mir durchweg super gefallen. Die Geschichte wird aus Larks Perspektive erzählt, dadurch erfahren wir sehr viel über ihre Gefühle, die zudem noch so gut beschrieben sind, dass man regelrecht mit ihr mitleidet.

    Besonders liebenswert fand ich auch Larks Gefährten und Beschützer, den Troll Boojohni. Er ist ihr ein sehr guter Freund, höchst loyal, weise und steht Lark zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite.

    Ich bin auch schon auf Teil 2 gespannt, in dem der Hauptmann Kjell als Protagonist auftreten wird, und hoffe, dass dann vielleicht auch nochmal einiges erklärt wird, was in diesem Band offen gelassen wurde.

    Fazit:
    „Bird & Sword“ fängt auf jeden Fall sehr spannend an und ist durchweg super geschrieben, allerdings waren einige Hinweise auf den Fortgang der Geschichte für mich zu offensichtlich, sodass ich dann nicht mehr wirklich überrascht war als gewisse Ereignisse eingetreten sind. Man hätte aus dieser tollen Geschichte also einfach noch mehr machen können. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf Band 2.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svenja M., 05.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zauberhafte Wortmagie mit kleinen Schwachstellen
    „Bird & Sword“ ist der erste Fantasyroman der amerikanischen Schriftstellerin Amy Harmon. Harmon hat zuvor bereits zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Für mich war „Bird & Sword“ der erste Roman der Autorin, der mich wegen des zauberhaften Covers und der ebenso zauberhaften Erzählweise in der Leseprobe angesprochen hat.

    „Bird and Sword“ ist ein in sich abgeschlossener Roman einer 2teiligen Reihe.

    INHALT

    „Ich lachte stumm, während ich ihm zuschaute, wie er mein Zimmer mit Wörtern füllte“

    Seit dem dramatischen Tod ihrer Mutter vor 13 Jahren kann die Halbwaise Lark nicht mehr Sprechen. Fortan lebt sie unter der Bewachung ihres kaltherzigen Vaters, bis zu dem Tag an dem der junge König Tiras auf der Burg ihres Vaters auftaucht und sie als Geisel mit in die Hauptstadt nimmt. Bald wird klar das die Schicksale der beiden miteinander verkettet sind.

    LESEEINDRCK
    An „Bird und Sword“ hat mich vor allem die zauberhafte Sprache angesprochen und gefangen genommen. Zwar verzichtet Harmon auf ausufernde Beschreibungen und andere literarische Kunststückchen, dennoch – oder gerade deswegen - mutet der ganze Erzählstil sehr märchenhaft an und hat mich so von der ersten Seiten an tief in die Geschichte hineingezogen. Nicht selten habe ich mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, in der ich Märchen – vor allem die Geschichten der Gebrüder Grimm – geliebt und verschlungen habe.

    Sprache – oder vielmehr Worte – sind tatsächlich auch ein wichtiger Bestandteil der Geschichte um die Halbwaise Lark. Denn Worte sind das was man ihr in ihrer Kindheit genommen hat. Nach dem Tod ihrer Mutter ging ihre Stimme verloren und somit ihre Fähigkeit sich auszudrücken und zu kommunizieren. Lark geht dennoch ihren Weg und erkämpft sich Stück für Stück eine Möglichkeit mit anderen zu kommuniziere. Diese Geschichte und die Wichtigkeit und auch Macht die den Worten hier beigemessen wird hat mich fasziniert und in ihren Bann gezogen.

    Harmons Geschichte spielt in einer Fantasywelt, einem Königreich gebeutelt von inneren Konflikten und bedroht von einem äusseren Feind. Jedoch merkt man hier ganz klar, dass die Autorin normalerweise Liebesromane schreibt, denn der Schwerpunkt der Handlung liegt auf der sich langsam entspinnenden Liebesgeschichte zwischen Lark und ihrem Geiselnehmer dem König von Jeru. Die Liebesgeschichte ist wirklich bezaubernd erzählt und dargestellt, mit herrlich vielen Ups und Downs zum mitleiden.

    Neben der Liebesgeschichte bindet die Autorin noch politische Verschwörungen und einen übermächtigen Feind von ausserhalb des Reiches mit ein. Die verschiedenen handlungsstränge sind durchaus spannend, leider insgesamt aber zu wenig ausgebaut. Für 400 Seiten hat Harmon einfach zu viele Geschichten mit in ihren Roman packen wollen. 100 Seiten mehr oder einige Handlungsstränge weniger hätten der Geschichte sicherlich gutgetan. So werden die einzelnen Aspekte teilweise nur kurz angerissen da taucht bereits wieder etwas Neues auf.

    FAZIT
    „Bird and Sword“ ist nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erwartet hatte, nichts desto trotz hat es mir sehr gut gefühlt. Die Liebesgeschichte ist wirklich schön und märchenhaft erzählt, Liebhaber des Genres Romantasy werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Für Fans klassischer High Fantasy ist der Roman nicht geeignet da die dafür typischen politischen Verwicklungen eher Nebenschauplätze darstellen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena W., 12.12.2017

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    "Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann -"

    Meine Meinung:
    Das Cover hat mich gleich angesprochen. Man sieht eine junge Frau, an der sofort ihre langen braunen Haare auffallen. Im Haar trägt sie eine Art Kranz aus verschiedenen Pflanzen. Ihr Kleid scheint zu leuchten, um sie herum tanzen Federn.

    Amy Harmon entführt uns in eine wundervolle und liebevoll gestaltete Welt voller Magie und spannender Wesen. Sie spricht mit "Bird & Sword" das Streben nach Macht, die damit verbundene Gier an, die manch ein Mensch/Wesen in sich trägt. Aber auch die Angst davor anders zu sein, die Angst deshalb abgelehnt zu werden und Intoleranz innerhalb der Bevölkerung. Ganz besonders angesprochen hat mich auch die liebevolle und facettenreiche Gestaltung der Protagonisten des Werks. Lark ist ein junges Mädchen, welches quasi in Gefangenschaft lebt. Ihr Vater ist aufgrund einer Vorhersage seiner Frau, die magische Fähigkeiten besass, übervorsichtig, denn erlischt ihr Leben, wird auch das seine enden. Lark kann nicht sprechen, aber dennoch ist sie in der Lage zu kommunizieren. Sie ist eine neugierige, kluge und liebenswerte junge Frau. Ich mochte sie auf Anhieb, denn sie versucht sich gegen Verbote aufzulehnen und handelt oftmals rein instinktiv. Man kann durchaus auch behaupten, dass sie temperamentvoll ist und Tiere liebt. Sie trifft auf König Tiras, der nach aussen hin leicht von sich eingenommen erscheint. Lernt man ihn jedoch besser kennen, sieht man seinen wahren Charakter. Ihm liegt sehr viel an Gerechtigkeit und er ist wirklich engagiert. Ich habe ihn als einen sehr gütigen, aber ebenso schlauen König empfunden.
    Als Leser verfolgen wir die Geschehnisse aus Sicht der Protagonistin Lark, in der Ich-Perspektive. Mir gelang es von Beginn an wunderbar, mich in sie und ihre Gedanken sowie Ängste hineinzuversetzen. Besonders hervorheben möchte ich die tollen Wortspiele, die Amy Harmon auch mit in die Geschichte eingebaut hat.Schnell fesselte mich die Handlung in "Bird & Sword" und innerhalb weniger Stunden habe ich das Buch durchgelesen. Amy Harmon baut konstant Spannung auf und kann diese bis zum Ende hervorragend steigern. Aber auch der bildliche und sensible Schreibstil liess mich nur so durch die Geschichte fliegen. Viele Szenen konnte ich mir sehr detailliert vor Augen halten.

    Ich bin jetzt schon so wahnsinnig auf die Fortsetzung gespannt :-) und kann Euch das Buch nur empfehlen !!

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina G., 08.11.2017

    Als eBook bewertet

    INHALT:
    Mit fünf Jahren verlor die kleine Lark nicht nur ihre Mutter durch die Hand des Königs, sondern zugleich ihre Stimme und ihre Magie. Im Land Jeru in dem Lark aufwächst ist auch 13 Jahre später die Magie eine Todsünde, als der junge König Tiras am Hofe von Larks Vater erscheint um diesen an seinen Treuschwur im Krieg zu erinnern. Zur Verdeutlichung seines Befehls nimmt Tiras die stumme Lark als Pfand mit auf sein Schloss. Zunächst fürchtet die junge Frau den Sohn des Mörders ihrer Mutter, doch schon nach kurzer Zeit sieht sie mehr in ihm als der erste Schein zuliess. Auch Tiras ist kein freier Mensch und ohne Lark droht der Krieg alles Bekannte und Geliebte zu vernichten…

    EIGENE MEINUNG:
    Ich habe dieses Buch im Oktober entdeckt und war zu dem Zeitpunkt in absoluter Herbststimmung! Da kamen die Goldtöne des Covers und die Magie die in der Geschichte zu liegen schien gerade Recht! Das Buch hat mich wie magisch angezogen und die vielen kleinen Details auf dem Umschlag wie das grob gewebte Oberteil, der feine Rock, der Blütenkranz im Haar oder die fein um sie schwebenden Federn machen das Bild zu einem echten Blickfang! Auch wenn die Cover mit wunderschönen Mädchen im Ballkleid etwas überhand nehmen. Besonders hat es mir gefallen, dass der Sinn des Titels und auch eine Situation in der Lark die Federn ebenso umspielen im Buch wieder zu finden waren. Allerdingst ist auch das Originalcover, wenn auch auf ganz andere Art und Weise, einen Blick wert.
    Dies war mein erstes Buch von Amy Harmon und der Schreibstil hat mir gerade zu Beginn sehr gut gefallen! Die Geschichte war schnell und flüssig zu lesen und der Einstieg in die Geschichte durch Larks Augen war ergreifend, magisch und doch erschreckend! Ich hatte mich sehr darauf gefreut, mehr über die Charaktere und vor allem die Welt in der Lark lebt zu erfahren. Meine Vorstellung war die von einem abenteuerlichen Fantasieroman, mit viel Magie und etwas Liebe. Leider war es dann eher ein Liebesroman, mit etwas Fantasie ;)
    Hinter den Protagonisten steckt durchaus Potential und auch die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen. Lark ist ein junges Mädchen welches, durch ihr Verstummen als Kind, andere Wege gefunden hat um zu kommunizieren. Wir folgen der Geschichte dadurch zwar viel durch ihre Augen, lernen sie aber vor allem über ihre Gedanken kennen. Zu Beginn war sie mir sehr sympathisch, je weiter die Geschichte voran schritt, desto naiver erschien sie mir leider, gerade in Bezug auf Tiras. Zwar kann man ihre Vorgeschichte durchaus als Grund heran ziehen, eine etwas taffere und selbstständigere Person wäre mir aber lieber gewesen. In Szenen in denen sie Anzeichen davon zeigt war sie mir sofort näher! Auch Tiras und seine Hintergrundgeschichte haben mir grundsätzlich gut gefallen, leider entwickelte er sich für mich zu wankelmütig bzw. eigenbrötlerisch und sein Verhalten gegenüber Lark hat mir nicht immer gefallen. Überhaupt konnten mich im Buch gerade die Emotionen in Sachen Liebe nicht wirklich packen, manches ging mir zu schnell oder wurde von der Autorin nicht genug ausgearbeitet.
    Genauso erging es mir leider auch mit dem World-Building: Ich hätte so gerne so viel mehr von Larks Welt, den Hintergründen und einfach dem Leben dort erfahren! Die Autorin hat dem Buch eine Karte beigefügt auf der so viel zu sehen ist, was ich mir dann leider auch am Ende des Buches noch nicht wirklich vorstellen konnte. Auch die Idee einer Sage über das Entstehen der Magie in dieser Welt war einfach atemberaubend und wurde dann für mich nicht logisch und gut genug weiter verfolgt. Gerade wenn Lark und Tiras die Welt um das Schloss erkundet haben oder der Krieg sie dorthin verschlug hat die Autorin oft mit Zeitsprüngen gearbeitet die mir viel der Vorfreude auf neue Erkenntnisse genommen haben. Auch einige Logikfehler haben mich durchaus gestört.
    Highlights waren für mich die stillen Momente zwischen Lark und Tiras, vor allem zu Beginn der Geschichte, die Grundidee der Magie in ihrer Welt und einige Nebencharaktere! Über einen von diesen, Kyell, wird auch der zweite Teil „The Queen and the Cure“ erzählen. Die Oberflächlichkeit des 1. Bandes lassen mich noch zweifeln ob ich mich am 2. Teil versuche.
    Gar nicht zustimmen kann ich den Beschreibungen des Buches worauf sich „Bird & Sword“ mit „Game of Thrones“ vergleichen könnte – ein Unterschied von ganzen Welten! Hier finden sich keine ausgefeilten politischen Intrigen, keine interessanten Reisebereichte, keine detailgetreuen Kampfszenen, keine tiefgründigen Charaktere, keine derartigen Beschreibungen der Welt und auch nicht ansatzweise die Dramatik und Komplexität um es zu einem solchen Epos werden zu lassen! Im Grunde hat man als Leser einfach gemerkt wohin die Geschichte zwischen Lark und Tiras gehen sollte und der Fantasieroman darum herum musste sich als Gerüst dafür fügen.

    FAZIT:
    Für einen Fantasieroman kamen für mich die Fantasie, die Magie und das World-Building wesentlich zu kurz und wurden zum Gerüst einer zu schnellen und wenig berührenden Liebesgeschichte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Von diesem Auftakt habe ich bisher nur gutes gehört , weshalb jetzt der passende Zeitpunkt war, mir meine eigene Meinung zu bilden.
    In das Cover hab ich mich sofort verliebt. Der Klappentext klang völlig anders als gewohnt und so stürzte ich mich ins Lesevergnügen.

    Es ist mein erstes Buch der Autorin. Ich muss sagen , sie verfügt über eine ganz besondere Magie.
    Sie erweckt Wörter zum leben und trifft damit mitten ins Herz.
    Ihr Schreibstil ist sehr sanft , einfühlsam und mit sehr vielen Emotionen durchzogen.
    Man hat das Gefühl durch die Seiten zu gleiten. Es liest sich dabei sehr locker und leicht , aber auch sehr einnehmend.
    Je mehr man liest , umso bildgewaltiger wurde es.
    Bereits der Einstieg hat mir unheimlich gut gefallen.
    Lebensfreude, aber auch Schmerz und Trauer waren für mich sehr gut spürbar.

    Sie erzählt die Geschichte von Lark und Tiras. Eine Geschichte über Mut und Liebe.
    Über Gerechtigkeit und Schicksal.
    Über Macht und Zerstörung.
    Eine Geschichte über die Kraft der Wörter.
    Der Gesagten und Ungesagten.

    Lark ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sanft , zart und zerbrechlich. Man hat das Gefühl, sie beschützen zu müssen.
    Lark ist ein ganz besonderer Mensch. Sie hütet ein Geheimnis. Ein Geheimnis das stärker ist als sie selbst.
    Larks Schicksal ist stark mit dem von Tiras verbunden.
    Mir hat dabei sehr gut gefallen, das man die Perspektive von Lark erfährt.
    Man hat so das Gefühl , alles mit ihr gemeinsam zu erleben und sie dabei vollkommen in sich aufzunehmen.
    Aber auch die anderen Charaktere sind sehr ausdrucksstark. Allen voran Kjell und Tiras.
    Sie sind greifbar , facettenreich und einfach lebendig. Man kann sich unheimlich gut in sie hineinversetzen. Ihre Angst und ihre Liebe spüren. Sie vollkommen in sich aufnehmen.

    Die Handlung fand ich stellenweise etwas vorhersehbar , was aber die Spannung oder das Lesevergnügen zu keiner Zeit negativ beeinflusste.
    Je mehr ich las , umso tiefer fiel ich.
    Ich fühlte mich gefangen , von einer ganz besonderen Art von Magie.
    Man trifft auf Charaktere, die man sofort liebt. Aber auch auf jene , die nur Wut und Fassungslosigkeit auslösen.
    Man begibt sich in eine Welt die voller Gefahren und Abgründe ist.
    Eine Welt , die sehr viel magisches verbirgt.

    Die Welt und ihre Charaktere empfand ich als unglaublich faszinierend.
    Die Grundidee jedoch hat mich noch mehr fasziniert und begeistert.
    Worte , die so viel mehr sind als das.
    Sie können heilen oder zerstören.
    Machtvoll und dennoch zerbrechlich.
    Die Autorin führt sehr gut vor Augen , was Worte anrichten können.
    Sie hat Gut und Böse geschaffen. Dabei zeigt sie aber auch , dass nicht alles schwarz und weiss ist.
    Nicht kontrollierbar.
    Larks Geschichte hat mich unglaublich berührt.
    Die Story ist voller Höhen und Tiefen.
    Man fiebert und zittert komplett mit und währenddessen ist man so vielen Geheimnissen umgeben.
    Geheimnisse, die ich mehr als alles andere entschlüsseln wollte.
    Man erfährt im Laufe des Geschehens auch mehr über die Hintergründe.

    Schmerz , Angst und Qual.
    Zerrissenheit, Verzweiflung und Trauer.
    Liebe , Vertrauen und Loyalität.
    Ich war gefangen zwischen diesen Eindrücken und liess mich einfach nur fallen.
    Es ist dabei sehr actionreich und es gab nicht wenige Momente , die mich das Grauen lehrten.
    Doch der Autorin ist es auch auf wunderbare Art und Weise gelungen , die zwischenmenschlichen Aspekte nicht aussen vor zu lassen.
    Man fühlt es. Ganz tief drinnen.
    Zart wie eine Feder , dabei aber auch sehr kraftvoll.
    Die Liebesgeschichte steht zwar ziemlich im Vordergrund, was ich jedoch nicht als störend empfand. Für mich war es ein Teil des grossen Ganzen und damit auch sehr passend.

    Lark hat eine Menge Hürden vor sich , die sie vor einige Prüfungen stellen.
    Ich hab gelacht , geweint und gezittert.
    Jede Zeile zog mich mehr in den Bann.
    Es wurden Wendungen eingewoben, die mich erzittern und in Schockstarre verfallen liessen.
    Die Entwicklungen der Charaktere sowie der Handlung selbst ist spürbar und nachvollziehbar.
    Das Ende ist zwar nicht mit einem Cliffhanger versehen , dennoch möchte man mehr als alles andere wissen , wie es weitergeht.

    Schlussendlich bin ich wirklich begeistert von dieser grossartigen Idee und deren Umsetzung.
    Mich konnte es komplett fesseln und überzeugen.

    Fazit:
    Mit “Bird and Sword “ konnte mich Amy Harmon komplett begeistern.
    Wörter die pure Magie sind und gleichzeitig eine Story über Wörter , die Macht und Zerstörung zugleich bedeuten.
    Doch die wahre Magie liegt zwischen den Zeilen verborgen.
    Wörte die man nicht sehen, aber fühlen kann.
    Eine stumme Heldin, die unter die Haut geht und ein König,der mehr verbirgt als offenbart.
    Ein Schicksal das Grenzen sprengt und dabei die unterschiedlichsten Emotionen hervorruft.
    Ein Setting , das angsteinflössend, aber auch sehr faszinierend ist.
    Voller Romantik und Ausdruckskraft.
    Amy Harmon hat mich mit dieser Story vollkommen fasziniert und überzeugt.
    Denn diese Geschichte ist nicht nur sehr emotional und actionreich.
    Sie ist auch sehr kräftezehrend und unglaublich wendungsreich.
    Eine Geschichte , in die ich mich sofort verliebt habe.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cookie02, 12.11.2017

    Als Buch bewertet

    Diese Fantasy-Liebesgeschichte wird aus der Sicht von Protagonistin Lark erzählt, mit Ausnahme des Prologs, den man durch Larks Mutter miterlebt.
    Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Reihe, die Geschichte ist aber in sich abgeschlossen. Den Protagonisten aus dem nächsten Teil lernt man hier bereits kennen.

    Ich war schon nach wenigen Seiten von der Welt fasziniert bzw. regelrecht gefesselt, welche die Autorin erschaffen hat. Eine Welt, in der es Magie gibt, diese aber gleichzeitig gefürchtet und verboten ist.

    Lark hat eine besondere Verbindung und Wahrnehmung zu den Tieren (und Menschen) in ihrer Umgebung, und so hatte sie mich sehr schnell für sich eingenommen. Sie kann nicht sprechen und deshalb redet kaum jemand mit ihr, wodurch sie gelernt hat zu beobachten und zwischen den Zeilen zu lesen. Auch ihre Gabe ermöglicht es ihr, hinter die Fassade zu blicken und das wahre Wesen eines Menschen zu erkennen. Sie zu begleiten hat mir unheimlich Spass gemacht. Sie ist eine junge Frau, die noch viel lernen muss und mit der manchmal die Gefühle durchgehen, die aber auch von Herzen gut, innerlich stark und auf so viele Arten weise ist.
    Tiras war für mich lange Zeit schwer einzuschätzen. Er ist arrogant und kalt, aber auch intelligent und gütig. Ihm liegt sein Reich und die Menschen darin am Herzen, aber zu Lark ist er oft ungerecht und benutzt sie für seine Zwecke. Doch immer wieder scheinen Gefühle für sie hindurch. Ich mochte Tiras sofort, weil man das Gute in ihm sieht, doch ich konnte ihn oft nicht leiden. ^^
    Kjell ist ein sehr interessanter Charakter, bei dem es mir ähnlich ging - er ist ein Arsch, aber man mag ihn dafür. :)

    Die Fantasywelt und die Geschichte haben mir sehr gefallen und mich mitgerissen. Die Liebesgeschichte zwischen Lark und Tiras steht hier sehr im Vordergrund und lässt die Bedrohung des Reiches ein wenig als Anhängsel im Hintergrund erscheinen, was ich etwas schade fand. Allerdings ist die Liebesgeschichte so natürlich, sich langsam anbahnend und nachvollziehbar erzählt, dass es diese Bedrohung gar nicht gebraucht hätte. Auch Tiras Geheimnis und die Auflösung am Ende haben sich sehr gut in die Geschichte eingefügt und das Gesamtbild rund gemacht.

    Fazit:
    Ein sehr schönes Fantasybuch, bei dem die Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liebezwischendenzeilen.blogspot.ch, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Als kleines Mädchen musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vom König ermordet wurde, weil sie der Magie mächtig war. Um ihre Tochter zu schützen, nahm sie ihr die Fähigkeit zu sprechen. Und so wuchs Lark stumm auf, unter einem Vater, der sie fürchtet, und Menschen, die sie nicht beachten - bis eines Tages der junge König Tiras an ihrem Hof auftaucht und sie als Druckmittel mitnimmt. Denn die Volgar, brutale Vogelmenschen, sind in Jeru eingefallen und Lark's Vater verweigert bisher alle Kooperation. Am Hofe von Jeru City erlebt Lark eine neue Art von Gefangenschaft. Doch sie muss feststellen, dass auch der junge König Tiras nicht frei ist, und dass sie vielleicht mehr verbindet, als sie dachte...

    Meine Meinung
    "Ein Mädchen ohne Stimme. Ein König in Ketten. Ein Fluch, der sie vereint." - mit diesen Worten lockt der Klappentext. In Kombination mit dem wirklich hübschen Cover, und den bisher sehr positiven Bewertungen wollte nun auch ich wissen, was denn nun an Amy Harmons Büchern so besonders ist - und als Fantasy-Fan habe ich natürlich zu diesem Werk gegriffen. Tatsächlich ist der Schreibstil der Autorin etwas ganz besonderes. Sehr poetisch und wortgewandt, fesselnd und einfach wunderschön. Ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen - gerade auch wegen dem unglaublich schönen Schreibstil.

    Die Geschichte ist aus der Sicht von Lark geschrieben. Ich-Perspektive sagt mir immer sehr zu, und so hatte ich hier keine Mühe, in die Story reinzukommen. Der Leser wird häppchenweise mit Infos gefüttert und ich hatte nur ganz selten das Gefühl, dass ich etwas mehr Input brauche, um die Geschichte zu verstehen. Tatsächlich hätte ich mir an ein, zwei Stellen etwas mehr davon gewünscht, während ich andere Szenen etwas zu ausführlich fand.

    Natürlich finden die stumme Lark und der junge König Tiras früher oder später zusammen. Dies unter mal mehr, mal weniger Widerwille von Lark. Sie ist fasziniert von Tiras, gleichzeitig hat sie wohl Angst um ihre Freiheit und ihren Freigeist. Gerade zu Beginn habe ich das zarte Interesse zwischen Lark und Tiras als wahnsinnig gut umgesetzt empfunden. Die Entwicklung ihrer Beziehung nimmt dann aber phasenweise etwas suspekte Züge an - von fast schon Abhängigkeit von Lark bis zu beinahe Gleichgültigkeit seitens Tiras. Dieses Auf und Ab fand ich tatsächlich etwas seltsam.

    Bird & Sword ist manchmal spannend und rasant, dann wieder eher ruhig und dem Leben am Hofe gewidmet. Geheimnisse machen einen Grossteil der Geschichte aus, und diese müssen sich manchmal erst entwickeln, bevor sie aufgedeckt werden. Zwischendurch war mir das Geplänkel etwas zu fade und gerade der Mittelteil hat sich für mich doch recht gezogen. Während ich den Anfang regelrecht verschlungen habe, habe ich in der Mitte das Buch für eine Weile weggelegt. Gegen Ende wird es dann aber wieder spannend und fesselnd, emotional und auch ein wenig brutal.

    Obschon Bird & Sword der Auftakt einer Dilogie ist, finde ich, dass es ganz gut als alleinstehende Geschichte gelesen werden kann. Band 2 widmet sich dann Kjell - den ich zwar den tollsten Charakter der Story fand, dessen Geschichte ich aber vorderhand wohl nicht lesen werde. Zu viele Bücher warten noch auf mich. Aber das Ende hier ist in sich abgeschlossen und funktioniert für mich sehr gut. Tatsächlich war der Epilog mit das schönste an der Geschichte. Richtig traumhaft.

    Setting
    Das Königreich Jeru ist in verschiedene Provinzen unterteilt. Hauptspielort ist zu Beginn die Provinz Corvyn, wo Lark aufwächst, dann aber mehrheitlich Jeru City, Hauptstadt des Königreichs und Sitz der Königsfamilie. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, es ist zwar schlicht gehalten, hat aber alles, was das Fantasy-Herz begehrt: fremde Länder, Könige, magisch Begabte und noch viel mehr zum entdecken. Und vorne im Buch gibt es dazu noch eine hübsch illustrierte Karte, damit man beim Lesen nicht den Überblick verliert.

    Magie ist in Jeru verboten - die Lords wollen die Magischen aus Angst vor deren Macht unterdrücken. Es gibt vier Sorten von Magischen, Weissager, Heiler, Wandler und Spinner, die allesamt versteckt und unterdrückt ihr Dasein fristen. Das System der Magie fand ich ausserordentlich faszinierend. So können Weissager mit Worten Magie wirken, während Spinner mit den Händen arbeiten und Heiler eine Art Summen verwenden. Das ganze Worldbuilding fand ich sehr ausgeklügelt und durchdacht, kurz: rundum gelungen.

    Charaktere
    Lark von Corvyn, Tochter des Lords über den bergigen Landstrich Corvyn, hat mit dem Tod ihrer Mutter auch ihre Stimme verloren. Sie fristet ein Leben im Schatten, denn als Stumme wird sie von kaum jemandem wahrgenommen. Gleichzeitig schätzt sie dieses unsichtbare Leben. Sie ist eine doch recht starke und eigenwillige junge Frau, die sich schnell anpassen kann und eigentlich einfach nur frei und sich selbst sein möchte. Ich mochte sie ganz gerne, gerade auch weil sie ein gutes Herz hat, Tiere liebt, aber auch sehr aufmüpfig und aufbrausend sein kann.

    König Tiras hat ein dunkles Geheimnis, das er vor seinem Volk verheimlichen muss. Aber sein Ziel ist der Schutz von Jeru und seinem Volk. Er will - anders als sein Vater - ein gütiger und gerechter Herrscher sein. Schon recht schnell habe ich mein Herz ein wenig an den König verloren. Wobei mir dann die Entwicklung, die er durchmacht, nicht mehr so sehr zugesagt hat. Erst ein gütiger König, dann plötzlich nimmt er sich viel mehr heraus, als ihm eigentlich zusteht.

    Ganz besonders haben mir in der Geschichte aber zwei Nebencharaktere gefallen: Zum einen Kjell, Bastard-Bruder des Königs, der seinen Bruder über alles liebt und beschützt. Gleichzeitig ist er ein sehr kämpferischer und fast schon verbitterter junger Mann. Zum anderen Boojohni, seines Zeichens Troll und persönlicher Aufpasser von Lark. Ein unglaublich guter und gütiger Kerl.

    Auch sonst haben mir die Charaktere wirklich gut gefallen. Sie kommen toll zur Geltung - egal ob die fast schon boshaften Lords, die den König stürzen wollen, die mürrischen Angestellten, die sich um Lark kümmern sollen, die Menschen aus der Bevölkerung, die man kennen lernt, oder aber der brutale Anführer der Volgar - alle sind sie gründlich ausgearbeitet, glaubhaft und haben (manchmal zwar schlechten, aber dennoch) Charakter.

    Fazit
    Eine faszinierende Fantasy-Geschichte um eine stumme junge Frau und einen König, der selber fast ein Leben in Ketten führt. Das tolle Worldbuilding, die spannende Geschichte und wunderbar ausgearbeiteten Charaktere und vor allem ein traumhafter, unglaublich poetischer Schreibstil machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem.

    4.5 Sterne

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiana_Loreen, 01.11.2017

    Als Buch bewertet

    Geniales Buch mit kleinen Schwachstellen! Ich hatte das Gefühl dort zu sein, so lebendig wird das alles beschrieben!

    Inhalt:
    Ein Mädchen ohne Stimme.
    Ein König in Ketten.
    Ein Fluch, der sie vereint.

    Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann … (© Lyx)

    Meine Meinung:
    Durch die Leserunde von Lesejury.de bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und ich bin so froh darüber!
    Die Idee konnte mich schon überzeugen und die Leseprobe machte Lust auf mehr!
    Ich bin nicht enttäuscht...wenn aber auch nicht masslos begeistert! Ich habe das Buch verschlungen, aber – für mich – hatte es auch ein paar Schwächen.

    Die Handlung
    Ich wusste lange nicht, was nun der rote Faden der Geschichte sein soll. Der Krieg gegen die Volgar?
    Larks Entführung? Oder doch die Liebesgeschichte?
    Doch irgendwann wurde es mir klar:
    Der rote Faden ist (für mich) der Gott der Worte und die daraus resultierenden Magischen. Der Krieg gegen die Volgar ist im Hintergrund immer allgegenwertig, aber dennoch nur Nebenhandlung.
    Genauso wie grossteils die Liebesgeschichte zwischen Lark und Tiras. Hauchzart und wunderschön mitzuverfolgen! *hach*

    Die Charaktere
    Lark ist eine Person, die man einfach mögen muss. Sie ist herzlich, gütig und mutig. Sie ist wahnsinnig stur und wissbegierig. Sie lässt sich trotz ihrer fehlenden Stimme nicht unterkriegen. Lark ist stark und ich habe jeden Schritt, den ich an ihrer Seite erlebt habe genossen.
    Tiras hingegen ist nicht immer so liebevoll, aber er hat auch seine guten Seiten. Er ist der König und auf seinen Schultern liegt sehr viel Verantwortung. Für sein Reich/Volk würde er alles tun, nur um es in Sicherheit zu wissen. Tiras ist genauso stur wie Lark, was oft zu interessanten Auseinandersetzungen führt.
    Tiras und Lark...sie gehören zusammen. Ich habe sie als Paar so sehr ins Herz geschlossen, denn sie machen sich gegenseitig besser und die Gefahren um sie herum wirken plötzlich weniger unbesiegbar!

    Ich bin von der Charakterdarstellung jeder einzelnen Person begeistert, denn sie sind so verschieden, voller Leben und auch authentisch.
    Ein paar mochte ich, einige nicht. Ein paar sind ehrlich, andere nicht. Sie überraschen und schockieren.
    Doch je mehr ich von der Welt durch die Charaktere kennengelernt habe, desto bewusster wurde mir, dass ich noch mehr davon lesen will!
    Und zum Glück ist das im Frühjahr 2018 schon der Fall :).

    Die Schreibweise
    Ich bin fasziniert und von den Worten gefesselt, denn obwohl Lark Stumm ist, schafft sie es ihre Umwelt so bunt und schillernd zu beschreiben. Beim Lesen hat man das Gefühl dort zu sein, empfindet die Wut, die Trauer oder die Hilfslosigkeit von Lark gleichermassen wie ihre unbändige Freude oder tiefgehende Liebe.
    Die Schreibweise fesselt und verleitet zum Weiterlesen. Die Seiten rasen dahin und die Zeit vergeht wie im Flug.
    Ein weiterer Pluspunkt ist die Namenerklärung am Anfang des Buches, denn so lässt man das Problem mit „die Namen falsch aussprechen“ gleich von Anfang an wegfallen.

    Das Ende
    *ACHTUNG SPOILER*
    Die ersten 300 Seiten habe ich verschlungen und geliebt, doch gegen Ende wurde meine Begeisterung etwas gedämpft. Der Abschlusskampf ging mir zu schnell von der Hand, das alles löste sich so leicht auf, was ich sehr schade fand.
    Und doch, vom Epilog bin ich wieder total begeistert gewesen, der perfekte Abschluss mit Querverweis zum Prolog. Schön gemacht!

    Fazit:
    „Bird & Sword“ ist ein Buch, welches fesselt, fasziniert, süchtig macht und mich richtig gut unterhalten hat. Lark ist eine wundervolle Protagonistin, die ich ins Herz geschlossen und gerne bei ihrem Erlebnis begleitet habe. Auch Tiras hat sich verändert und mich mehrmals positiv überrascht.
    Die Schreibweise ist lebendig und voller Farbe.
    Einzig das Ende dämpfte meine Begeisterung, sodass ich nicht volle Punktzahl geben kann. Ein paar (mögliche) Logikfehler sind auch noch offen, welche vielleicht in Band 2 erklärt werden?
    Von mir bekommt „Bird & Sword“ jedenfalls 4 von 5 Federn und ich freue mich schon sehr auf Kjells Geschichte!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid G., 16.02.2018

    Als Buch bewertet

    Schöner magischer Fantasyroman

    Amy Harmon war mir schon ein Begriff, aber ich hab noch nie einen Roman von ihr gelesen. Ich lese sehr gerne Fantasyromane, eher selten. Der Klappentext konnte mich schon überzeugen und war mir sicher, dass es ein fantastischer Roman werden wird. Bei König, Burg, Flüchen und Liebesgeschichte da bin ich sofort dabei.

    Bei "Bird & Sword" habe ich mir gedacht, dass ich richtig froh bin, dass ich lesen kann und in wunderbare einzigartige Welten eintauchen kann. Ich bin glücklich, dass es Menschen gibt, die sich solche Geschichte ausdenken und uns teilhaben lassen.

    Ohne Probleme bin ich in die Geschichte der sympathischen Lark eingetaucht und fühlte mich pudelwohl. Die Autorin hat es mir mit ihrem Schreibstil sehr leicht gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten flogen dahin. Die Liebe und Spannung kamen nicht zu kurz. Die Geschichte ist kein bisschen vorhersehbar.

    Die Charaktere waren allesamt gut ausgedacht, sowie die Intriganten. Lark, Tiras, Kjell und Boojohni waren die Lieblingsfiguren im Buch. Sehr gut fand ich, dass es keine Fortsetzung von Lark & Tiras gibt, sondern einen neuen Band mit der Geschichte von Kjell, der im Sommer erscheint. Auf jeden Fall werde ich noch mehr Romane von Amy Harmon lesen.

    Fazit

    magisch, romantisch, fantastisch, spannend & liebenswert

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 04.11.2017

    Als Buch bewertet

    Bird and Snow von Amy Harmon

    Alles beginnt mit einer kleinen Puppe, die Lark unbedingt fliegen lassen will. Die kleine Prinzessin kann die Folgen nicht absehen. Ihre Mutter wird getötet, denn in ihrem Reich gelten magisch begabte Menschen als verpönt. Mit letzter Kraft webt ihre Mutter einen Zauber, der sie schützen soll. Stumm bleibt Lark zurück. Jahre später wird sie als Pfand in die Hände eines fremden jungen Königs gegeben. Wird sie hier ihre Kraft entfalten können?

    Ich habe zuerst Fanarts von diesem Buch gesehen. Fanarts, die mich begeistert und neugierig gemacht haben - noch bevor ich überhaupt wusste, worin es in diesem Buch ging oder mich näher mit den Charakteren beschäftigt hatte. Eines stand für mich fest - wenn die Künstlerin so viele Emotionen in ihre Bilder legt, dann muss ich mir selbst ein Urteil bilden. Deshalb war ich umso glücklicher, „Bird and Snow“ endlich in den Händen zu halten und rein zu schmökern.

    Die ersten Seiten gestalteten sich packend und spannend, gleich eines Films, der vor meinen Augen abläuft. Die Geschehnisse rund um den Magiebann und den Tod ihrer Mutter sind als Apetizer sehr gut gewählt und machten mich sehr neugierig. Weisse Püppchen, die fliegen und ein Mädchen, das einfach nur durch die Kraft ihrer Worte über sie gebietet. Es versprach spannend zu werden!
    Der Schreibstil des Buches war recht einfach gehalten. Einerseits macht Amy Harmon’s Stil das herein finden in das Buch recht angenehm, andererseits war es mir für das High Fantasy Setting, in dem es spielt beinahe ein wenig zu simpel. Was mir sehr viel Spass gemacht hat, waren jedoch die blumigen Vergleiche, die in der Geschichte Knospen und sie für mich zum blühen bringen.

    Lark und Tiras, der junge König, der ein Geheimnis vor seinem Volk und vor seinem Reich verbirgt, stellten sich mir mit einem kräftigen Händedruck und einer warmen Umarmung vor. Besonders durch Larks Perspektive würde ich schnell warm mit ihr und konnte viele, wenngleich nicht alle ihrer Gedanken nachvollziehen. Lark ist ein mutiges Mädchen, das abwägt, aber manchmal an den falschen Stellen zickig wird. Ein bis zwei mal konnte ich sie im Verlauf des Buches nicht wirklich nachvollziehen ...
    Besonders gut hat mir der Bezug zur Wortmagie gefallen. Wir haben zwar im Verlauf recht wenig über die Gabe an sich erfahren, aber die Autorin hat den Worten sehr viel Bedeutung beigemessen. Manchmal, wenn Lark über ihre Magie nachdachte, schlug mein Herz schneller!

    Das ist bisher ein Loblied, nicht wahr? Nun, es gab meiner Meinung nach Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte.
    Zum einen hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass der Plot nicht ordentlich ausgebaut gewesen ist, wie ein Pfad, der manchmal über eine wacklige Hängebrücke führt. Da waren Kämpfe mal eben in ein paar Seiten abgehandelt oder Streits zwischen den beiden Protagonisten wurden auf dem Reissbrett entworfen, anstatt sie organisch entstehen zu lassen, nur um ein bisschen Love Trouble entstehen zu lassen. Das war für mich einfach kein Lesevergnügen.
    Der Plot hätte grossartig sein können - wenn er genügend ausgebaut worden wäre und die Geschichte nicht in knapp vierhundert Seiten gepresst worden wäre. Da fällt eben die charakterliche Tiefe und so mancher Plotbaustein (den ich sehr gerne gehabt hätte) hinten runter. Das hat mich am meisten gestört. So vieles wurde angeschnitten, aber nicht ausreichend erklärt und hinterfragt. Über die Ausbildungen der Gabe hat man bis zum Schluss nicht so viel erfahren, dabei wäre gerade das so interessant gewesen!

    Fazit? Ein gutes Buch, das aber storytechnisch und von der charakterlichen Tiefe her besser hätte sein können. Deshalb vergebe ich knappe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Golden Letters, 23.01.2018

    Als Buch bewertet

    Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vom damaligen König Zoltev getötet wurde, denn diese besass die Gabe der Weissagung. Bevor ihre Mutter starb, nahm sie Lark die Worte und seit fünfzehn Jahren konnte Lark kein einziges Wort aussprechen.
    Nun spitzt sich die Lage in Jeru zu, der Krieg gegen die überlegenen Volgar ist hart und mehr Männer werden benötigt. Bisher hat Larks Vater, Lord Corvyn, keine entsandt, und bis dies geschieht, nimmt König Tiras Lark als Geisel.

    "Bird and Sword" ist der Auftakt von Amy Harmons The Bird and the Sword Chroniken, der aus der Ich-Perspektive der zwanzig Jahren alten Lark erzählt wird.
    Die Reihe soll mehrere Bände umfassen, jeder davon soll in sich abgeschlossen sein und andere Protagonisten in der Hauptrolle haben.

    Lark ist wie ihre Mutter Meshara eine Weissagerin, doch kurz bevor diese starb, hat sie ihrer Tochter die Worte genommen und Lark ist seit dem Vorfall stumm. Doch sie versteht alles, ist klug, auch wenn viele Menschen sie unterschätzen.
    Da Meshara das Leben von Larks Vater an das ihrer Tochter gebunden hat, wuchs Lark überbehütet und mehr wie eine Gefangene auf. König Tiras nimmt Lark als Geisel, doch er erkennt schnell ihre Macht und will sich diese zu nutzen machen.

    Trotz der Ich-Perspektive hatte ich während der gesamten Geschichte über das Gefühl, dass da eine gewisse Distanz zu Lark vorhanden war. Das soll nicht bedeuten, dass ich sie nicht mochte, aber ich konnte sie nicht komplett verstehen und hatte manchmal den Eindruck, dass sie nicht alles von sich preisgibt. Sie macht in diesem Band eine tolle Entwicklung durch, wird immer stärker und selbstständiger, was mir sehr gut gefallen hat und ich mochte sie als Protagonistin!
    Aber auch die Liebesgeschichte zu Tiras ging mir etwas zu schnell und auch hier konnte ich die Gefühle nicht komplett nachvollziehen, wobei sie mir im weiteren Verlauf deutlich besser gefallen hat.

    Amy Harmons Schreibstil hat mir ebenfalls richtig gut gefallen, es herrschte eine tolle Atmosphäre und die Geschichte liess sich sehr gut lesen! Auch den Weltenaufbau fand ich klasse und ich freue mich wirklich sehr darauf, in den nächsten Bänden mehr von Jeru und seinen Bewohnern zu lesen!
    In Jeru werden Magische, Menschen mit besonderen Fähigkeiten, seit Jahren gejagt, um so zu erreichen, dass alle Menschen gleich sind. Doch die Wandler, Weissager, Heiler und Spinner leben immer noch im Verborgenen und versuchen so unauffällig wie möglich zu bleiben.
    Jeru wird von den Volgar, Vogelmenschen, bedroht, deren gewaltige Anzahl nur schwer zu besiegen ist. Doch das ist nicht der einzige Kampf, den König Tiras ausfechten muss, denn sein Rat zweifelt immer mehr an seiner Herrschaft und lehnt sich gegen ihn auf.

    Die Handlung hat spannend begonnen, aber im Mittelteil haben sich, meiner Meinung nach, ein paar Längen eingeschlichen. Trotzdem liess sich die Geschichte gut lesen und insgesamt hat mir die Geschichte von Lark und Tiras richtig gut gefallen!
    Der nächste Band wird von Kjell, Tiras' Halbbruder handeln, den wir in diesem Band schon kennenlernen durften und ich freue mich wirklich sehr auf seine Geschichte!

    Fazit:
    "Bird and Sword" von Amy Harmon ist ein guter Auftakt mit kleinen Schwächen.
    Ich hatte während des Lesens oft das Gefühl, dass eine gewisse Distanz zur Protagonistin Lark vorhanden war und auch die Liebesgeschichte konnte ich nicht komplett nachvollziehen. Bis auf die kleinen Längen im Mittelteil konnte mich die Handlung aber sehr gut unterhalten und auch die Entwicklung von Lark hat mir richtig gut gefallen.
    Ich vergebe schwache vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magdalena K., 12.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine fantastische Liebesgeschichte mit einigen Auf und Abs

    Von Amy Harmon habe ich schon zwei Bücher gelesen und möchte ihren Schreibstil und auch ihre Geschichten unheimlich gerne! Daher war ich auf „Bird and Sword“ sehr neugierig, vor allem da es sich dieses Mal um eine Fantasygeschichte handelt.

    Das Buch fängt schon sehr dramatisch mit dem Tod der Mutter der Protagonistin Lark an. Dieser ist so einschneidend, dass Lark ihre Stimme verliert. Hier lernt sie auch schon den späteren König Tiras kennen bei dem dieses Erlebnis auch nicht ohne Folgen bleibt.

    Beide Charaktere gefielen mir unheimlich gut! An Lark mag ich ihre Stärke und dass sie nicht ständig an ihrem Schicksal rumjammert, sondern sich den Widrigkeiten entgegenstellt, auch wenn sie mal ein Tief durchlebt, was nur menschlich ist. Tiras ist so, wie ich mir einen richtigen Mann vorstelle. Er ist stark und selbstsicher, hat aber auch eine sensible Seite. Dass Lark und Tiras wohl ein Paar werden war mir ziemlich schnell klar, dennoch mochte ich wie sie sich langsam näher kommen. Beide wissen über die Schwächen des anderen und versuchen einander zu helfen. Klar haben sie nicht immer nachvollziehbar gehandelt. Aber so sind Menschen nun mal und ich will nicht von Charakteren lesen, die perfekt sind und immer das Richtige tun. Wie sie miteinander umgegangen sind gefiel mir und ich fand es der Zeit entsprechend passend. Es war aber schon auffällig, dass die Liebesgeschichte stark im Mittelpunkt des Geschehens stand.
    Kjell als bester Freund und Halbbruder Tiras' konnte mich auch überzeugen. Er ist ziemlich harsch und misstraut Fremden. Tiras gegenüber ist er aber sehr loyal und würde alles für ihn tun. Hinter der harten Schale blitzt ab und zu ein weicher Kern durch, was mir sehr gefallen hat.
    Mein persönlicher Liebling ist aber der Troll Boojohni! Sein Charakter ist sehr liebevoll und ich fand ihn einfach niedlich. Und dass er, egal was passiert ist zu Lark gehalten hat, macht ihn zu einen unschätzbaren Freund.

    Die Idee mit den magischen Worten finde ich sehr gelungen und mir gefällt das gesamte Worldbilding in das man gleich zu Anfang des Buches eingeführt wird. Die verschiedenen magischen Fähigkeiten und wie sie in der Legende zusammenhängen fand ich sehr spannend. Auch dass eben diese Menschen mit den magischen Fähigkeiten gejagt werden, macht die Geschichte so spannend, da ja viel mehr Personen diese Fähigkeiten haben als man zuerst denkt. Allerdings hat die Autorin die anfänglichen Ansätze nicht weitergeführt. Ein Highfantasygefühl hat sich bei mir nicht einstellen können. Als Gegner haben wir in der Geschichte unter anderem die Fantasywesen der Volgar. Diese vogelähnlichen Gestalten töten Menschen und scheinen ohne Gewissen zu sein. Den Kampf mit den Volgar fand ich gut dargestellt. Ewig dauernde Kampfszenen lese ich nicht gerne und die Länge war für mich optimal.

    Was mich ebenfalls ein bisschen gestört hat, war die Vorhersehbarkeit. An einigen Stellen habe ich ziemlich schnell durchschaut worauf die Autorin hinaus will und so ging der Überraschungseffekt bei mir verloren. Die Ideen an sich finde ich aber gut gemacht.

    Der Schreibstil von Amy Harmon war durchgehend toll. Allerdings merkt man schon, dass es ihr erstes Fantasybuch ist und sie sonst im Bereich der Liebesgeschichten unterwegs ist. Sie kann aber spannend schreiben und das Ende konnte mich gefangen nehmen.

    Ein grosser Pluspunkt für mich ist, dass die Geschichte mit einem Band für sich stehen kann und man nicht ewig auf die Fortsetzung warten muss, auf die ich mich übrigens freue, da diesmal Kjell der Protagonist sein wird!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Svenja M., 05.11.2017

    Als Buch bewertet

    Zauberhafte Wortmagie mit kleinen Schwachstellen
    „Bird & Sword“ ist der erste Fantasyroman der amerikanischen Schriftstellerin Amy Harmon. Harmon hat zuvor bereits zahlreiche Liebesromane veröffentlicht. Für mich war „Bird & Sword“ der erste Roman der Autorin, der mich wegen des zauberhaften Covers und der ebenso zauberhaften Erzählweise in der Leseprobe angesprochen hat.

    „Bird and Sword“ ist ein in sich abgeschlossener Roman einer 2teiligen Reihe.

    INHALT

    „Ich lachte stumm, während ich ihm zuschaute, wie er mein Zimmer mit Wörtern füllte“

    Seit dem dramatischen Tod ihrer Mutter vor 13 Jahren kann die Halbwaise Lark nicht mehr Sprechen. Fortan lebt sie unter der Bewachung ihres kaltherzigen Vaters, bis zu dem Tag an dem der junge König Tiras auf der Burg ihres Vaters auftaucht und sie als Geisel mit in die Hauptstadt nimmt. Bald wird klar das die Schicksale der beiden miteinander verkettet sind.

    LESEEINDRCK
    An „Bird und Sword“ hat mich vor allem die zauberhafte Sprache angesprochen und gefangen genommen. Zwar verzichtet Harmon auf ausufernde Beschreibungen und andere literarische Kunststückchen, dennoch – oder gerade deswegen - mutet der ganze Erzählstil sehr märchenhaft an und hat mich so von der ersten Seiten an tief in die Geschichte hineingezogen. Nicht selten habe ich mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, in der ich Märchen – vor allem die Geschichten der Gebrüder Grimm – geliebt und verschlungen habe.

    Sprache – oder vielmehr Worte – sind tatsächlich auch ein wichtiger Bestandteil der Geschichte um die Halbwaise Lark. Denn Worte sind das was man ihr in ihrer Kindheit genommen hat. Nach dem Tod ihrer Mutter ging ihre Stimme verloren und somit ihre Fähigkeit sich auszudrücken und zu kommunizieren. Lark geht dennoch ihren Weg und erkämpft sich Stück für Stück eine Möglichkeit mit anderen zu kommuniziere. Diese Geschichte und die Wichtigkeit und auch Macht die den Worten hier beigemessen wird hat mich fasziniert und in ihren Bann gezogen.

    Harmons Geschichte spielt in einer Fantasywelt, einem Königreich gebeutelt von inneren Konflikten und bedroht von einem äusseren Feind. Jedoch merkt man hier ganz klar, dass die Autorin normalerweise Liebesromane schreibt, denn der Schwerpunkt der Handlung liegt auf der sich langsam entspinnenden Liebesgeschichte zwischen Lark und ihrem Geiselnehmer dem König von Jeru. Die Liebesgeschichte ist wirklich bezaubernd erzählt und dargestellt, mit herrlich vielen Ups und Downs zum mitleiden.

    Neben der Liebesgeschichte bindet die Autorin noch politische Verschwörungen und einen übermächtigen Feind von ausserhalb des Reiches mit ein. Die verschiedenen handlungsstränge sind durchaus spannend, leider insgesamt aber zu wenig ausgebaut. Für 400 Seiten hat Harmon einfach zu viele Geschichten mit in ihren Roman packen wollen. 100 Seiten mehr oder einige Handlungsstränge weniger hätten der Geschichte sicherlich gutgetan. So werden die einzelnen Aspekte teilweise nur kurz angerissen da taucht bereits wieder etwas Neues auf.

    FAZIT
    „Bird and Sword“ ist nicht ganz das, was ich mir von dem Buch erwartet hatte, nichts desto trotz hat es mir sehr gut gefühlt. Die Liebesgeschichte ist wirklich schön und märchenhaft erzählt, Liebhaber des Genres Romantasy werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Für Fans klassischer High Fantasy ist der Roman nicht geeignet da die dafür typischen politischen Verwicklungen eher Nebenschauplätze darstellen.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena Schulze von www.lieblingsleseplatz.de, 25.11.2017

    Als Buch bewertet

    Über kaum ein Buch hört man so viele begeisterte Stimmen wie über Bird & Sword. Nach so viel Lob in den sozialen Netzwerken musste ich das neuste Werk von Amy Harmon unbedingt auch lesen.

    Das Cover fand ich schon beim auspacken genial. Normalerweise mag ich ja keine Gesichter oder Personen auf Buchcovern. Ich mache mir immer gern selbst ein Bild der Protagonisten und mag es nicht wenn man mir vorgibt, wie ich mir Jemanden vorstellen soll. Hier jedoch war ich sofort verzaubert von der stolzen wilden Schönheit. Bis ich anfing zu lesen … denn die Lark, die ihr Bild in meinem Kopf zeichnete war eine ganz Andere. Schüchterner. Zarter. Ihr Haar wird im Text aschblond und so glatt beschrieben, dass es in keinem Zopf halt findet. Das hat wenig mit der rötlich-braunen Wallemähne der Heldin auf dem Buch zu tun. 

    Lark hat eine magische Gabe. Sie kann mit der Kraft ihrer Wörter Dinge zum Leben erwecken, Ihnen befehlen ihrem Willen zu gehorchen. Eine wundervolle Gabe. Leider sind magisch Begabte in Larks Welt Gejagte. Und so kommt es, dass gleich zu Beginn Larks Mutter vom König hingerichtet wird, weil sie ebenfalls magisch begabt ist. Kurz vor ihrem Tod nimmt sie ihrer Tochter die Stimme – und damit die Magie der Worte, um sie zu schützen.

    Viele Jahre später kommt der Sohn des Königs – Tiras, nun selbst König – und nimmt Lark als Unterpfand um deren Vater zur Kooperation bei dem grässlichen Krieg gegen die Vogelwesen zu zwingen. Lark tauscht das eine Gefängnis gegen ein anderes und ihre Reise zu sich selbst und der Liebe ihres Lebens beginnt …

    Zu Beginn des Buches erscheint mir Lark viel zu naiv. Ich brauchte lange um mich ein wenig mit ihr anzufreunden. Die lange Phase über die ersten 150 Seiten, bei der sie Tiras und die Worte auf der Burg kennenlernt war mir zu lang. Ich dachte die Story wäre zu einfach, zu vorhersehbar …

    Prinz Tiras fand ich da schon viel cooler. Ihn mochte ich auf Anhieb. Sein Konflikt zwischen seinen Pflichten als König und der Qual die sein Fluch mit sich bringt ist super beschrieben und charakterisiert ihn vielschichtig und interessant.
    Den Troll Boojohni – Larks ergebenen Diener – habe ich sofort ins Herz geschlossen. Zu Beginn war er noch recht einfältig beschrieben, später erinnerte er mich fast ein wenig an Peter Dinklage alias Tyrion Lannister  – sehr weise hinter seiner spassigen Fassade.

    Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen … zu Anfang fand ich den Stil und die Handlung etwas seicht. Das hat sich nach dem ersten Drittel jedoch gelegt. Nach den grossen Schlachten wird der Plot vielschichtiger und viele unerwartete Wendungen haben die Spannung angezogen und mich mehr und mehr in die Geschichte gezogen.

    Der Epilog schafft es dann sogar noch,  mich zu Tränen zu rühren.
    Ich vergebe für dieses Fantasy-Märchen mit teils religiösem Einfluss 4 von 5 LieblingsLesessel.
    Ich kann nicht so genau fassen, was mich gestört hat, denn ich fand es gut. Wirklich gut. Nur eben nicht Überragend.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabz, 28.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Ein Mädchen ohne Stimme.
    Ein König in Ketten.
    Ein Fluch, der sie vereint.

    Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann

    Meine Meinung:

    Geschrieben wurde das Buch aus der Perspektive von Lark. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Er ist sehr anschaulich und hat mich direkt gefesselt – man fliegt nur so durch die Seiten. Auch das Cover finde ich alles in allem ansprechend.

    Die Protagonistin Lark war mir von Beginn an wirklich sympathisch und ich habe sie direkt lieb gewonnen. Sie ist eine Weissagerin und kann durch ihre Gabe nicht nur Gegenstände beherrschen und die Puppen tanzen lassen, sondern auch mit der Natur und ihren Tieren kommunizieren und diese beeinflussen. Ausserdem kann sie das Leitwort einer jeden Person hören, also das Wort, dass das Leben der jeweiligen Person in diesem Augenblick bestimmt.
    Ich muss allerdings sagen, dass mich Lark im Verlaufe des Buches immer mehr enttäuscht hat. Nachdem der König sie mit auf seine Burg genommen hat, scheint sie kaum noch einen eigenen Willen zu haben. Sie tut alles, was er möchte und lässt sich und ihre Magie von ihm nach Gutdünken benutzen, auch wenn es ihr widerstrebt. Ihr scheint es nur noch wichtig zu sein, ihm zu gefallen und das passt mir persönlich überhaupt nicht. Insgesamt hätte ich mir von ihr einfach mehr Persönlichkeit gewünscht. Auch ihre Gedanken und Handlungen erschienen mir von Zeit zu Zeit sehr unlogisch.

    Meine Meinung zu König Tiras hat im Verlaufe des Buches sehr geschwankt. Am Anfang fand ich ihn eigentlich ganz nett, mal abgesehen davon, dass er Lark einfach so entführt hat. Er kümmert sich aber ganz gut um sie und sie fühlt sich dort wohl. Allerdings wurde er mir mit seiner Arroganz und Selbstgefälligkeit zunehmend unsympathischer. Gegen Ende des Buches hatte er aber auch nochmal seine netten und lieben Momente.

    Positiv aufgefallen ist mir die Namensliste zu Beginn des Buches. So weiss man direkt, wie alle Namen ausgesprochen werden. Da diese ja doch recht ungewöhnlich sind, finde ich das eine gute Hilfestellung.
    Auch das Setting der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und bietet viel Potenzial.

    Am meisten gestört hat mich jedoch, dass sich für mich bei einige Szenen, Gedanken und Handlungen der Sinn nicht erschliessen wollte. Manchmal musste ich einfach mit dem Kopfschütteln, weil wieder irgendwas durch und durch unlogisch war.
    Ausserdem verliefen manche Szenen einfach viel zu schnell und abrupt. Kaum haben sie begonnen, sind sie auch schon wieder zu Ende, ohne dass man die Chance hatte, in die Szene einzutauchen. Auch das Finale war für mich viel zu kurz und zu konstruiert.
    Zuletzt sind bei mir auch noch ein paar Fragen offen, die wohl nicht mehr aufgeklärt werden, was ich sehr schade finde.

    Fazit:

    Ich finde die Hintergrundidee wirklich gut und sie bietet enormes Potenzial, allerdings hat die Autorin auch einiges davon verschenkt. Die Charaktere wurden mir zunehmend unsympathischer und manche Szenen sind einfach zu schnell abgearbeitet worden, sodass man gar nicht erst in die Szenen eintauchen konnte.
    Ausserdem empfand ich einige Gedanken und Handlungen als super unlogisch, was mich sehr gestört hat.
    Allerdings hat die Autorin eine wirklich schöne, wenn auch nicht sehr ausgereifte, Welt erschaffen, die mir gut gefallen hat.
    Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sky P., 06.11.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Magie der Worte

    Ein König, der versucht sein Land vor dem totalen Krieg zu bewahren. Eine junge Frau, die Tochter eines dem König abgeneigten Lord. Die Schicksale der beiden jungen Menschen verpflechten sich im Laufe der Geschichte immer weiter ineinander. Amy Harmon entführt uns in ihrem Fantasy Roman "Bird and Sword" in eine Welt voller Magie und Machtkämpfe.

    Lark, welche als junges Mädchen durch ein tragisches Missgeschick ihre eigene Mutter vor ihren Augen verliert, ist nun zu einer jungen Frau herangewachsen. Versteckt und verborgen lebt sie auf der Burg ihres Vaters, immer unter der Bewachung ihrer bzw seiner Diener. Vor allem ein Fluch, welcher es ihr unmöglich macht, zu sprechen, macht ihr das Leben schwer. Als König Tiras in ihr Leben tritt, ändert sich auf einen Schlag alles. Nicht nur für sie.

    Nach der Leseprobe waren meine Erwartungen an das Buch sehr hoch. Mit gefiel vor allem der detaillierte Ausdruck der Autorin, welcher die Welt vor meinem inneren Auge lebendig werden liess. Dieser wurde auch im Laufe des Buches weitergeführt, was viele Situationen sehr realistisch wirken liess.
    Ehrlich gesagt, war die folgende Handlung nicht ganz, was ich erwartet habe. Es war mehr eine Liebesgeschichte als das Fanatsyelemente erwähnt wurden, was ich persönlich etwas schade fand. Nichts desto trotz hat mich die zarte Romanze sehr berührt, sie ging etwas schnell, war aber dennoch wunderbar dargestellt und zeigte viel Gefühl.
    Besonders durch die vielen Attentate und Intrigen wurde das Buch nie langweilig, die Spannungskurve fiel selten ab. Dadurch konnte ich das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen, die Seiten flogen nur so dahin und ehe ich mich versah, war der Roman auch schon zu Ende.

    Lark ist eine wunderbare Hauptprotagonistin. Ich mag einfach ihre liebenswürdige Art und ihren Umgang mit anderen Menschen. Vor allem aber der Umgang mit den Tieren und ihre Verbundenheit zur Natur. Das hat sie für mich sehr sympatisch gemacht. Die Frage, ob ich mich mit ihr identifizieren konnte, ist für mich schwer zu beantworten, da ich ihre Lage und auch die Stummheit nicht nachvollziehen kann. Dennoch ein wunderbarer, wenn auch manchmal ziemlich naiver Charakter.
    Tiras war mir am Anfang gar nicht sympatisch und ich brauchte auch fast bis zu Ende um mit ihm warm zu werden. Auf der einen Seite ist er hingebungsvoll, verständnisvoll und hilfsbereit; auf der anderen unbrechenbar und kalt. Es war mehr ein Wechselbad der Gefühle bei seiner Person. Dennoch sehr starke Charaktere mit Stärken und Schwächen, ohne dieses ewige perfekte Umschreiben, was in manch anderen Romanen verwendet wird. Hat mir sehr gefallen!

    FAZIT: Definiv ein Buch für Fans der Reihe Game of Thrones. Die ganze Atmosphäre erinnert an die Erfolgsserie.
    Sehr gelungener Roman mit wunderbaren Charakteren!
    Leseempfehlung!

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