Tolle Schnäppchen auf tolino shine 4 und tolino vision 6!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 135245291

Buch (Gebunden) Fr. 27.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Michaela K., 21.08.2021

    Als Buch bewertet

    Stimmungsgeladen

    Lange habe ich mich mit diesem Werk beschäftigt und bin hin und hergerissen, ob ich es Jedermann empfehlen kann, weil: Es ist keine leichte Lektüre im emotionalen Sinne. Das Buch ist dermassen mitfühlend geschrieben, dass man Teil der Empfindungen der Protagonistin wird. Man kann gar nicht anders, als die Stimmung an sich heranzulassen. Und das ist gerade für depressive Menschen eigentlich das falsche Lesefutter. Trotzdem braucht das Buch keine Trigger-Warnung für Suizidgefährdete, versteh mich bitte keiner falsch.
    Eigentlich ist es ein grosses Kompliment, dass es das Buch schafft, einen so in die Stimmung des Geschehens mitzunehmen, auf einer Reise der Trauerbewältigung.

    Keine leichte emotionale Lektüre aber sehr zugänglich und einfach geschrieben, sodass man schnell in den Lesefluss gerät und die Seiten verschlingen mag, wäre da nicht das schwierige Thema, von dem ich mich auch ab und an wohlfühloasenmässig erholen musste. Deshalb: grosse Klasse und empfehlenswert. Ein toller, trauriger Text.
    Von dieser Autorin möchte ich noch sehr sehr viel mehr lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Laura W., 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem autofiktionalen Buch erzählt die Autorin eine besondere und bewegende Geschichte. Ehemann Aksel sendet eines Tages eine Mail mit dem Betreff: "Falls ich sterbe". Die Mail enthält die wichtigesten Passwörter und Dokumente. Was keiner ahnen kann: ein paar Monate später stirbt Aksel tatsächlich an Herzversagen, eines Nachts, unbemerkt im Bett. Was dies mit seiner Frau macht, wie sie die Trauer bewältigen kann und was in ihr während dieser schweren Zeit vorgeht, kann man in diesem Buch lesen. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal nach dem Tod von Aksel, und dann enthält die Geschichte aber auch viel aus der Vergangenheit des Paares, das erste Kennenlernen, Reisen, gemeinsame Wohnung und schliesslich auch die Geburt ihres Sohnes.

    Ich finde es immer sehr schwierig ein Buch zu bewerten das so persönlich geschrieben wurde und dann noch so ein traumatisches Thema behandelt. Ich ziehe den Hut vor jedem, der so eine ganz persönliche Geschichte mit einer grossen Leserschaft teilt. Der Schreibstil ist leicht verständlich und eher distanziert geschrieben, dennoch blitzen immer wieder Augenblicke durch, die sehr emotional geschrieben sind. Und ich verstehe auch diese gewisse Distanz, denn es muss eine grosse Überwindung sein überhaupt mit so einem Thema die Geschichte zu beginnen. Die Geschichte handelt zum grossen Teil um die Trauerbewältigung, um den Umgang mit dem Tod, wie unterschiedlich die Reaktionen ausfallen von der Familie, von Freunden, Bestattern und sogar Ärzten! Teilweise war ich wirklich entsetzt und schockiert wie gerade vom "Fachpersonal" mit einer leidenden Person umgegangen wird! Aber es gibt nicht nur negative Erfahrungen in der Zeit der Trauer, auch sehr viel Zusammenhalt und Stärke erfährt Carolina von Familie und Freunden, die sie immer wieder aufbauen und unterstützen wo sie können!

    Der Zweig in der Vergangenheit liest sich meiner Meinung nach auch etwas distanziert, vielleicht liegt es daran, dass hier immer wieder grosse Zeitsprünge in der Handlung sind und die Themen so nicht wirklich vertieft werden, was ich oft schade fand! Ausserdem hatte ich oft den Eindruck es liegt auch an der Persönlichkeit des Paares. Carolina erwähnt einmal, dass beide nicht sehr emotionale Menschen sind und das merkt man im Buch immer wieder. So kann ich auch nicht immer hundert Prozent ihre Entscheidungen nachvollziehen. Andererseits finde ich es unglaublich toll wie ehrlich die Autorin alles schreibt und nichts beschönigt wird.

    Am Ende muss ich sagen, dass ich das Buch gern gelesen habe und auch interessant fande, ich aber nicht so sehr an die Protagonisten rangekommen bin wie ich erst vermutet habe. Ich habe auch mit Carolina mitgelitten, aber es konnte mich nicht ganz so berühren wie ich dache, was am eher distanzierten Schreibstil lag. Trotzdem kann ich das Buch weiterempfehlen, wenn einen die Thematik Trauerbewältigung interessiert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ellen K., 28.06.2021

    Als Buch bewertet

    Was ist, wenn das Leben von einem auf den anderen Tag stillsteht

    Carolina Setterwall nimmt ihre Leser bei „Betreff: Falls ich sterbe“ auf eine emotionale Reise mit. Das Buch ist in 2 Teile aufgeteilt und liest sich sehr gut. Im ersten Teil geht es um die Jahre 2009-2014 und im zweiten Teil um die Jahre 2015-2016.

    Die Hauptprotagonisten ist Carolina und aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Im ersten Teil bekommt der Leser das Kennenlernen zwischen Aksel und Carolina und zum anderen auch die Starre nach dem plötzlichen Tod von Aksel beschrieben. Es wird immer zwischen den Ereignissen von 2009-2014 – Kennenlernen, Zusammenziehen und der Alltag als Paar und der Zeit ab dem Todestag hin und her gewechselt.

    Wie hat man sich als Paar entwickelt und welche Kompromisse ist man eingegangen. Wie sah das Leben aus und was hat sich durch das gemeinsame Kind geändert.
    Und wie verändert sich das Leben, wenn der Partner plötzlich und ohne Vorwahrung stirbt. Wie kann man das Traumata vom Kind fernhalten und wie verarbeitet man selbst die Situation. Wie kann man sich wieder einen Alltag aufbauen und wie geht man mit der Schuldfrage um.
    Aksel hatte vor deinem Tod eine E-Mail verfasst, mit dem Betreff: Falls ich sterbe. Wird sich Carolina an diese Mail, die sie damals so wütend gemacht hat, erinnern und wird sie die Liste wirklich lesen?
    Wie wird das Leben aussehen, wenn der Partner auf einmal weg ist und findet man einen Weg, das Leben weiterzuleben?

    Betreff: Falls ich sterbe ist ein sehr ergreifender Roman, der einem vor Augen führt wie endlich das Leben ist und das man jeden Tag einfach nur geniessen sollte. Er wirft aber auch Fragen auf, gibt es ein richtiges Verhalten nach so einem Verlust oder muss jeder seinen eigenen Weg finden, um mit solch einer Situation umzugehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Kaffeeelse, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein absolut intensives Buch! Ein Buch über die Trauer! Ein Buch über den Verlust! Geschildert von einer Hauptprotagonistin, die es mir nicht leicht macht! Carolina Setterwall erzählt hier von ihrer intensiven Liebe zu ihrem Freund/Mann Aksel und von seinem plötzlichen und so frühen Tod. Dies geschieht in zwei Erzählsträngen, der eine Erzählstrang ist in der Gegenwart angesiedelt und befasst sich mit dem schockierenden Tod von Aksel und den daraus folgenden Ereignissen und der zweite Erzählstrang begibt sich in die Vergangenheit des Paares, in die Zeit des Kennenlernens, in die Zeit des Fliegens. Wobei, geflogen wird hier leider nicht viel. Zentral gestellt ist der etwas nervende Charakter von Carolina. Sie ist der treibende Part in der Beziehung, ist irgendwie ewig unzufrieden, will dieses und jenes und ist dabei etwas egoman und ich-zentriert. Irgendwie ging mir Carolina ganz schön auf den Nerv. Dennoch muss man auch vor der Ehrlichkeit der Autorin den Hut ziehen. Denn genauso zieht sie auch Bilanz, ist sich ihrer Ichzentriertheit bewusst und bereut auch einiges von ihrem Tun. Dazu kommt, dass sie als junge Mutter eh schon in einer angespannten Situation ist und man manchmal als Frau den treibenden Teil in der Beziehung übernimmt, denn ein ewiges "das machen wir dann später" ist auch manchmal etwas nervend. Der Charakter Carolina wird in diesem Buch perfekt ausgeleuchtet, auch wenn es die Autorin der Leserschaft nicht leicht macht. Schon thematisch ist dieses Buch ein harter Brocken, aber auch der Charakter der Carolina hat es in sich. Aber in ihrer Ehrlichkeit macht die Autorin ihre Fehler in meinen Augen wieder ertragbar und ebenso auch nachvollziehbar. Lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Sigrid C., 27.06.2021

    Als Buch bewertet

    Der Titel des Buches von Caroline Setterwall ist für mich irgendwie irreführend.
    Dieses Mail wurde im ganzen Buch genau einmal erwähnt.
    Und dann wird es titelgebend?
    Ansonsten ist es ein nicht gerade leicht zu lesendes Buch.
    Caroline, die Hauptfigur ( und Buchautorin in einer Person ) ist sehr ehrlich .

    Sie beschreibt in kurzen kompakten Kapiteln ihr Leben, wie es war, als sie ihren Aksel noch nicht kannte, ihr Suchen nach dem Menschen, mit dem sie Kinder und ein gemeinsames Leben haben könnte.
    Als sie ihn findet, geht ihr nichts schnell genug, sie treibt ihn buchstäblich vor sich her.
    Dann kommt das Kind und alles ist anders, auf jeden Fall nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
    Diese Mail bekommt sie, als sie wieder einmal, ausser den Sohn Ivan zu stillen, nichts auf die Reihe bekommt, und eigentlich versteht sie nicht, warum Aksel sie ihr geschickt hat.
    Monate später ist Aksel tot, als sie morgens ins Schlafzimmer kommt.
    Danach herrscht das blanke Chaos in ihrem Leben. Ihr Kind ist das Einzige, was sie noch interessiert, aber ohne Hilfe von Freunden und der Familie geht gar nichts mehr.
    Die einzelnen Kapitel sind entweder eine Rückblende oder eine Art Tagebuch in Briefform an Aksel.
    Darin beschreibt sie, ohne sich selbst zu schonen, wie es ihr geht, ihre Tagesabläufe, ihren Frust und ihren Schock, der sehr, sehr tief sitzt.
    Sie beschreibt auch, wer ihr helfend zur Seite steht, welche Fortschritte ihre Trauerarbeit macht und wie sie sich selbst Ziele setzt, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
    Alles in allem ein Buch, das Verständnis erwecken will, für Menschen, denen es so geschieht, wie der Autorin, ein Roman mit viel Tiefgang.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Michael B., 06.08.2021

    Als Buch bewertet

    Berührend!
    Es gibt Menschen, die sind einfach nicht für das Glücklichsein geschaffen - und zu denen zählt die Protagonistin des (autobiographischen?) Romans "Betreff: Falls ich sterbe" der schwedischen Autorin Carolina Setterwall. Beständig am Rande einer Depression arbeitet sich Carolina durch das Leben. Selbstzweifel, Selbstansprüche und Schuldgefühle dominieren ihr Selbsterleben und machen das Leben für sie zu einer kaum bewältigbaren Last... mit der Konsequenz, dass sie am Ende nur noch 'funktioniert' - und das ihrem Sohn zuliebe, der die Verkörperung des unerwartet verstorbenen Mannes Aksel darstellt. Wie es für einen bewölkten Himmel immer wieder typisch ist (siehe Buchcover), gibt es durchaus auch kleine Lichtblicke. Was am Ende aber bleibt bleibt, ist ein Gefühl von Schwere, mit allerdings nur kleinen, eher passageren Hoffnungsschimmern. Die Art, wie Setterwall die Seelenzustände und die Lebensanstrengungen ihrer Protagonistin in ihren Beziehungen seziert geht derart in die Tiefe, dass es kaum erträglich ist. Zuweilen möchte man als Leser:in die Protagonistin einfach an die Hand nehmen, um sie unbeschadet durch ihr Leben zu leiten. Das Buch wird beim Lesen bis zu 100 Kilo schwer - und entweder findet man es einfach nur grausam, oder es saugt einen förmlich auf: ein regelrechter Sog.
    "Ich wünschte, ich könnte unsere Geschichte noch einmal erleben und ein anderer Mensch mit dir sein." Welch eine Lebensbilanz: "Ich bin auf allen Ebenen gescheitert, sowohl als Trauernde als auch als Überlebende." "Lasse die Zeit verstreichen. Warte darauf, dass aus jetzt danach wird." Berührend! Der Leser hat die Wahl...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Andreas R., 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    das Leben ist nicht immer fair

    Was passiert, wenn deine Lebensplanung von heute auf morgen aus der Spur gerät, nichts mehr ist, wie du es dir erträumt hast und du alleine klar kommen must ?
    Dieses Szenario wird in den Buch " Betreff:falls ich sterbe " beschrieben. Teils fiktional, teils autobiographisch wird die Geschichte von Aksel und Carolina erzählt, die am Anfang ihres gemeinsamen Lebens stehen, das dann jäh ein Ende findet.

    Carolina und Aksel sind ein Paar und haben einen kleinen Sohn, der die kleine Familie auf den Kopf stellt. Carolina fühlt sich total überfordert, obwohl ihr in ihrer Beziehung zu Aksel eigentlich nichts schnell genug ging. Plötzlich ist alles anders. Als sie nach einer anstrenden Nacht mit ihrem Sohn am Morgen ins gemeinsame Schlafzimmer kommt, findet sie ihren Mann Aksel leblos im Bett vor und das mit Mitte dreissig.
    Wie soll es weitergehen und warum passiert ausgerechnet ihr das ?

    In unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt Carolina von ihrem Kennenlernen mit Aksel, ihrer Beziehung bis zu diesem tragischen Erlebnis.
    Der zweite Zeitstrang beschäftigt sich mit der Zeit nach Aksels Tod, ihren versuchen klar zu kommen und sich ins Leben zurückzukämpfen.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, obwohl es ein sehr trauriges Thema war. Trotzdem fand ich, man hätte die Gefühle noch etwas intensiver, dafür einge andere Sachen etwas weniger intensiv beschreiben können, dann wäre vielleicht eiige Längen weggefallen. Alles in allem aber ein sehr lebenswertes Buch , das sich mit Trauer und Anschied nehmen beschäftigt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    fredhel, 15.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eines Morgens findet Carolina ihren Lebensgefährten tot im Bett auf. Schonungslos, fast schon brutal ehrlich, erzählt sie von der Zeit ihres Kennenlernens, ihres Zusammenlebens, ihrer Elternphase. Aksels Tod bildet die Zäsur in Carolinas Lebenslauf, doch das Buch erzählt auch noch von ihren ersten Jahren als Witwe.
    Die Protagonistin ist mit ihren Vorstellungen und deren Durchsetzung sehr dominant. Aksel Wünsche werden konsequent missachtet. Besonders tragisch empfinde ich, wie sie ihn in die Vaterschaft hinein zwingt. Dabei ist Aksel ein sehr feinfühliger Mensch, der hinter die Dinge schaut, der sich die Konsequenzen seines Handelns bis weit in die Zukunft ausmalen kann. Man muss ihn einfach gern haben. Trotz allem geht er bis an seine Grenzen, um seine Familienpflichten zu erfüllen, was er letztendlich mit dem Tod bezahlt.
    Es ist fast schon mehr als gerecht, dass Carolina nach der schlimmsten Trauerzeit an einen Mann gerät, den sie nicht manipulieren kann. Jetzt ist sie es, die in einer toxischen Beziehung verharren muss, sich wie ein Tier in der Falle fühlt.
    Das Lesen dieses Romans fand ich sehr deprimierend. Natürlich beinhaltet die Thematik Sterben grundsätzlich Nachdenklichkeit und Trauer, doch Carolinas Ichbezogenheit wirkt einfach nur abstossend statt Mitgefühl erzeugend.
    Obwohl es faszinierend ist, wie die Autorin ihre Charakterzüge bis ins Tiefste auslotet, denke ich, dass dieser Roman nicht für alle Leser geeignet ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Fredhel, 15.07.2021

    Als eBook bewertet

    Eines Morgens findet Carolina ihren Lebensgefährten tot im Bett auf. Schonungslos, fast schon brutal ehrlich, erzählt sie von der Zeit ihres Kennenlernens, ihres Zusammenlebens, ihrer Elternphase. Aksels Tod bildet die Zäsur in Carolinas Lebenslauf, doch das Buch erzählt auch noch von ihren ersten Jahren als Witwe.
    Die Protagonistin ist mit ihren Vorstellungen und deren Durchsetzung sehr dominant. Aksel Wünsche werden konsequent missachtet. Besonders tragisch empfinde ich, wie sie ihn in die Vaterschaft hinein zwingt. Dabei ist Aksel ein sehr feinfühliger Mensch, der hinter die Dinge schaut, der sich die Konsequenzen seines Handelns bis weit in die Zukunft ausmalen kann. Man muss ihn einfach gern haben. Trotz allem geht er bis an seine Grenzen, um seine Familienpflichten zu erfüllen, was er letztendlich mit dem Tod bezahlt.
    Es ist fast schon mehr als gerecht, dass Carolina nach der schlimmsten Trauerzeit an einen Mann gerät, den sie nicht manipulieren kann. Jetzt ist sie es, die in einer toxischen Beziehung verharren muss, sich wie ein Tier in der Falle fühlt.
    Das Lesen dieses Romans fand ich sehr deprimierend. Natürlich beinhaltet die Thematik Sterben grundsätzlich Nachdenklichkeit und Trauer, doch Carolinas Ichbezogenheit wirkt einfach nur abstossend statt Mitgefühl erzeugend.
    Obwohl es faszinierend ist, wie die Autorin ihre Charakterzüge bis ins Tiefste auslotet, denke ich, dass dieser Roman nicht für alle Leser geeignet ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nela, 02.08.2021

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn dieses autofiktionalen Romans bekommt Carolina eine e-mail von ihrem Freund Aksel, die für den Falle seines Todes das Passwort für seinen Computer und den Hinweis auf eine Datei enthält. Carolina ärgert sich über dieses pragmatische und vorausschauende Vorgehen, nicht ahnend, dass dieser so unvorstellbare Fall schneller eintritt, als sie denken kann.

    Das Buch selbst besteht aus zwei gegenläufigen Erzählungen, in denen der Leser einerseits erfährt, wie sich Carolina und Aksel kennengelernt haben, die ersten gemeinsamen Jahre verbracht haben und schliesslich Eltern von Ivan wurden, und andererseits Carolina auf ihrem Weg durch die Trauer begleitet. In der ersten Hälfte des Buches wird dabei relativ viel auf der Zeitachse hin und her gesprungen, was ich manchmal als etwas anstrengend empfand, was aber gleichzeitig Carolinas emotionalen Zustand gut widerspiegelt. In der zweiten Hälfte folgt die Erzählung dann einer geraden Zeitachse.

    Carolina auf ihrem Weg zu begleiten ist sehr bewegend, obwohl sie mir nicht unbedingt sympathisch ist. Sie muss für ihren Sohn stark sein und weitermachen, auch wenn sie oft einfach überfordert von der Situation ist. Die Autorin lässt den Leser sehr nah an sich heran, wodurch das Buch authentisch und voller Emotionen ist. Ein durchaus lesenswertes Werk.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    thats.new.life, 09.08.2021

    Als Buch bewertet

    Wenn der geliebte Mensch neben dir plötzlich stirbt und du mit Kind zurück bleibst. Als ob Aksel es schon fühlte, er hinterlässt eine E-Mail an Carolina, falls er stirbt möchte er alles schon irgendwie organisiert hinterlassen.

    Das Buch schreibt über Carolinas Emotionen, nachdem Tod ihres geliebten Mannes Aksel, und die vielen Jahre danach.

    Ein Aspekt wie jemand trauert und die Editionen der schreibenden Person.

    Wie soll man Emotionen eines anderen bewerten? Es ist unmöglich, man kann es lesen, nachempfinden wenn man ähnliches erlebt hat stellenweise muss man weinen und hinterfragt sich selbst, ist man vorbereitet alle plötzlich hinter sich zu lassen.

    Da ich mit 30 kurz vor einer OP einen Brief hinterliess mit der Aufschrift, dass dieser nur in meinem Todesfall geöffnet werden soll, kann ich Aksels E-Mail sehr gut verstehen. Meine Tochter war damals ein Kleinkind und sie in solch einem Fall alleine zurück zu lassen war meine grösste Angst. Von Passwörtern bis hin was mit meinem Kind geschehen soll stand und steht seit ca. 10 Jahren in diesem Brief, genau an der Stelle wo ich ihn hinlag, ist er bis heute.

    Das Cover ist sehr einfach und schlicht, der Titel war das erste was mich neugierig machte.

    Wer eine Gefühlsachterbahn erleben will, dem kann ich dieses Werk empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Kristin K., 06.07.2021

    Als Buch bewertet

    Betreff: Falls ich sterbe.
    Als Carro eine E-Mail von ihrem Freund Acksel bekam mit diesem Betreff, hat sie die Mail wütend gemacht. Warum sollte er sterben? Beide sind gerade mal Mitte 30 und frisch gebackene Eltern des kleinen Ivans.
    Und als ob es Acksel geahnt hätte tritt das Unglaubliche ein: Acksel stirbt über Nacht in seinem eigenen Bett.
    In völliger Schockstarre erfahren wir Carros Gefühlswelt vor und nach dem Tod von Ivan.
    Wie geht man als junge Mutter mit dem Verlust seines Partners um? Wie soll man das normale Leben weiterführen für sein Kind, wenn man selbst kaum noch atmen kann?
    Wie erklärt man ein Baby, dass sein Papa nicht mehr da ist? Ab wann kann man wieder arbeiten und ab wann darf man sich wieder verlieben ohne das Gefühl zu haben, den anderen zu betrügen?

    Betreff: Falls ich sterbe beschreibt Carros Leben völlig ungeschönt. Es spiegelt ihre pure Verzweiflung, ihre unerbittliche Trauer und ihre abgrundtiefe Liebe wider.

    An sich ist es eine sehr schöne, tiefgründige Geschichte, mir persönlich jedoch zeitweise zu sehr in die Länge gezogen.
    Mich persönlich hat das Buch dazu angeregt zu überdenken, wie mein Leben mit meiner kleinen Tochter ohne meinen Mann wäre und wie selbstverständlich die typische Familienrolle doch geworden ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christian B., 24.07.2021

    Als Buch bewertet

    Roman zum Thema Trauerbewältigung

    Das Buch "Betreff: Falls ich sterbe" von Carolina Setterwall handelt von Carolina die eines Tages eine Mail von Ihrem Lebensgefährten Aksel bekommt mit dem Betreff: Falls ich sterbe. Hier beschreibt er genaue Punkte, die im Falle seines Ablebens zu tun sind. Wenige Monate später stirbt Aksel über Nacht an einem Herzanfall.

    Die Geschichte des Buches hat mich sofort angesprochen, da ich wissen wollte wie Carolina mit diesem Verlust umgeht. Carolina Setterwall hat selbst Ihren Lebensgefährten verloren und beschreibt in diesem autofiktionalen Roman wie Sie sich aus dieser unfassbaren, unaushaltbaren Situation nach und nach herausarbeitet.

    Die Erzählstruktur des Romas wechselt im ersten Teil (2009-2014) zwischen dem Zeitraum ab Aksels ableben und der Zeit davor, wie sich die beiden kennen gelernt haben. Die Kapitel werden abwechselnd in diesen beiden Zeitlinien erzählt. Der zweite Teil des Romas (2015-2016) erzählt wie Carolina versucht eine neue Beziehung zu beginnen.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, der erste Teil war auf jeden Fall stärker und interessanter. Die zweiten Teil hätte man kürzen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christian B., 24.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Roman zum Thema Trauerbewältigung

    Das Buch "Betreff: Falls ich sterbe" von Carolina Setterwall handelt von Carolina die eines Tages eine Mail von Ihrem Lebensgefährten Aksel bekommt mit dem Betreff: Falls ich sterbe. Hier beschreibt er genaue Punkte, die im Falle seines Ablebens zu tun sind. Wenige Monate später stirbt Aksel über Nacht an einem Herzanfall.

    Die Geschichte des Buches hat mich sofort angesprochen, da ich wissen wollte wie Carolina mit diesem Verlust umgeht. Carolina Setterwall hat selbst Ihren Lebensgefährten verloren und beschreibt in diesem autofiktionalen Roman wie Sie sich aus dieser unfassbaren, unaushaltbaren Situation nach und nach herausarbeitet.

    Die Erzählstruktur des Romas wechselt im ersten Teil (2009-2014) zwischen dem Zeitraum ab Aksels ableben und der Zeit davor, wie sich die beiden kennen gelernt haben. Die Kapitel werden abwechselnd in diesen beiden Zeitlinien erzählt. Der zweite Teil des Romas (2015-2016) erzählt wie Carolina versucht eine neue Beziehung zu beginnen.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, der erste Teil war auf jeden Fall stärker und interessanter. Die zweiten Teil hätte man kürzen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    clematis, 09.07.2021

    Als eBook bewertet

    Aksel schreibt seiner Lebensgefährtin Carolina völlig aus dem Nichts heraus eine E-Mail mit dem Betreff: Falls ich sterbe. Enthalten sind Passwörter und andere Dinge, die nach seinem Tod relevant sein könnten. Carolina stillt das gemeinsame Baby und reagiert fast verärgert über diese für sie unnötige Information, fünf Monate später wacht Aksel in der Früh nicht mehr auf.

    In gegenläufiger Reihenfolge berichtet Carolina über die Zeit ab dem Kennenlernen Aksels und über die schwierige Phase nach dessen Tod nur acht Monate nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Ivan. Während Carolina immer ein Quell für Neues und Veränderung ist in der Beziehung, bringt sie nach dem schrecklichen Verlust kaum Kraft auf, für sich und ihren Sohn zu sorgen. Unter Familienmitgliedern und Freunden findet sie liebevolle Menschen, die sie auf ihrem schwierigen Weg unterstützen und ihr neue Hoffnung geben.

    Der Schreibstil Setterwalls in dieser autofiktionalen Geschichte ist gut gewählt: gleich einem inneren Monolog wendet sich Carolina an Aksel, lässt Szenen Revue passieren, wie sie einander kennengelernt haben und langsam eine Beziehung aufgebaut und schliesslich eine Familie gegründet haben. Im Gegenwartsteil spricht die junge Witwe ebenfalls den Verstorbenen an, erzählt von ihren Sorgen und Ängsten und wie sie sich langsam mit und in ihrem neuen Leben zurechtfindet. Ungewöhnlich ist, dass sich diese Perspektive durch das gesamte Buch zieht. Es gibt nur Carolinas Gedanken, auch was die Gefühle und Empfindungen anderer Personen betrifft. Gespräche werden als indirekte Rede dargestellt, wodurch die Tristesse passend widergespiegelt wird. Aber auch in den gemeinsamen Jahren zwischen Carolina und Aksel kommt kaum Lebendigkeit auf, selbst die Feste, die sie besuchen, können beim Leser keine entsprechende Stimmung entfachen, welche Unbeschwertheit und Glück vermitteln, insbesondere bei Aksel. Leider erfährt man nicht, ob der junge Mann irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden hat, eine Vorahnung, aufgrund derer er diese E-Mail zu seinem möglichen Tod verfasst.

    Carolinas Umgang mit ihrer Trauer, ihre intensive Beziehung zu Ivan sind sehr eindrücklich geschildert. Allerdings fehlt es an einer gewissen Spannung, das Leben vor und nach Aksels Tod plätschert so dahin, was ich insbesondere für die Vergangenheit ein wenig schade finde, aber so ist wohl die Sicht durch einen Schleier aus Tränen. Ebenso nüchtern präsentieren sich sämtliche Figuren, kühl und distanziert, sodass der Leser keine Sympathie zu ihnen entwickeln kann.

    Insgesamt habe ich mir eine andere Geschichte erwartet, mehr Informationen zu der E-Mail, (der Originaltitel passt womöglich besser als der deutsche), buntere und farbenfrohere Bilder zumindest in den ersten Jahren. Da es sich um eine autofiktionale Geschichte handelt, ist diese triste Stimmung umso tragischer.

    Fazit: ein interessantes Buch, das aber einige wissenswerte Bereiche ausblendet.



    Titel Betreff: Falls ich sterbe

    Autor Carolina Setterwall

    ISBN 978-3-462-05260-2

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Fester Einband, 480 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Erscheinungsdatum 8.7.2020

    Verlag Kiepenheuer&Witsch

    Originaltitel Låt oss hoppas på det bästa

    Übersetzer Susanne Dahmann

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Julia S., 15.07.2021

    Als Buch bewertet

    Trauer und starke Emotionen
    Im Betreff einer Mail von Aksel steht "Falls ich sterbe". Der Inhalt ist mit Passwörtern und praktischen Informationen für den Fall seines Ablebens gefüllt. Bereits fünf Monate später findet Carolina ihren erst 30 Jahre alten Aksel Lebensgefährten eines Morgens tot im Bett.

    Die Autorin Carolina Setterwall beschreibt in diesem Buch ihre eigene Geschichte und der intensiven Liebe zu Aksel. Sehr emotional, intensiv und berührend beschreibt sie in zwei Erzählsträngen tagebuchartig über ihre gemeinsame Zeit mit Aksel. Dabei beschreibt sie zum einen die vergangenen Jahre und zum anderen die Geschehnisse nach Aksels plötzlichem Tod. Carolina lässt den Leser tief in ihre Gefühlswelt, die Trauerbewältigung und ihr Leben mit Sohn Ivan einblicken. Sie wirkt dabei sehr nahbar, echt und sympathisch.

    Ein rundum gelungenes und beeindruckendes Buch und daher eine klare Weiterempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jarlina, 14.07.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir gut und ich finde es passend zum Thema eher schlicht gehalten. Der Inhalt des Buches wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Zum einen die Zeit vom Kennenlernen bis zum Tod und zum anderen von der Zeit nach dem Tod. Dabei wird schonungslos und sehr offen über die Emotionen und den Umgang mit dem Verlust des Partners erzählt. Die Lektüre hat mich beim Lesen tief bewegt und ich konnte Vieles gut nachempfinden. Carolina, die Hauptprotagonistin, lernt man gut kennen und kann ihr Beweggründe nachvollziehen. Die weiteren Nebenfiguren bleiben sehr blass und man erfährt wenig über sie. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und trägt dazu bei, dass einen die Handlung emotional bewegt. Leider gibt es in dem Buch auch ein paar Längen, in denen die Handlung zu langatmig erzählt wird, ohne dass es richtig vorwärts geht. Alles in allem ein bewegendes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Nil_liest, 18.08.2021

    Als eBook bewertet

    Es gibt diese Unterhaltungen in jeder engen Beziehung, dass man entweder scherzhaft oder eben auch sehr ernsthaft Kommentare macht falls man Sterben sollte. Und hier in diesem Buch ist es diese Email, die der Protagonist seiner Lebensgefährtin schreibt: „Betreff: Falls ich sterbe“ und sie sich darüber mokiert und leider trifft dann der worst case ein – er stirbt an plötzlichem Herzversagen.
    Leider war es der Autorin Carolina Setterwall nicht vergönnt noch viele Jahre mit ihrem Lebensgefährten zu verbringen und hat ihr persönlich Erlebtes in diesem autofiktionalen Text verarbeitet. Genau diese autofiktionale Ebene, das Wissen um den wahren Hintergrund dieses Buches erschütterte mich als Leserin noch mal mehr. Es trifft einen sehr tief bei den ureigenen Ängsten: den Verlust der engsten Liebsten, aber dafür ist dieses Buch erstaunlich sachlich als Text geschrieben und die Grundlage ist übrigens ein Blog den Carolina Setterwall nach dem Tod ihres Partners begann.
    Es gibt zwei Zeitstränge, der eine rast voran, wir begleiten das junge verliebte Paar, Carolina und Aksel, wie sie zueinander finden, Leben, Lieben, Baby. Und dann gibt es einen zweiten Strang, denn ohne Aksel, nur noch die Trauernde Carolina mit dem Baby. Beide Stränge münden im vernichtenden Ereignis selbst – diesen Moment durchleben wir zweimal mit Carolina – zu Beginn und am Ende.
    Der Text ist an Aksel gerichtet, wir übernehmen die Haltung und Position von Carolina ein und verschmelzen förmlich mit ihr. Manches mal erhellend, traurig und an anderer Stelle auch etwas zu viel mit der immer wiederkehrende Frage der Schuld der Protagonistin am Tod Aksels. Sicher ein Verarbeitungsmechanismus, der hier zu Papier gebracht wurde. Aber den zweiten Teil empfand ich persönlich als etwas anstrengend. Das mag andere Leser:innen anders nachfühlen. Es ist in der Tat eher eine emotionale Dokumentation als eine Geschichte. Daher würde ich das Buch nur Leser:innen empfehle, die sich aktuell mit dem Thema Tod dezidierter auseinandersetzen wollen, keine unterhaltende Lektüre.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Suzann K., 26.07.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Emotionale Trauerbewältigung
    "Betreff: Falls ich sterbe" von Carolina Setterwall ist ein zum Teil autobiografischer und zum Teil auch fiktionaler Roman. Das Buch beginnt mit dieser Mail "Betreff : Falls ich sterbe", in der ihr Lebensgefährte Aksel ihr alle Passwörter und wichtigen Dokumente sendet. Carolina fühlt sich grad überfordert mit ihrem Baby Ivan und vergisst sie nach anfänglichem Erschrecken bald. Bis Aksel dann plötzlich stirbt.
    Hier berichtet Carolina in zeitlich zwei gegenläufigen Erzählsträngen von ihrem Kennenlernen und Leben mit Aksel und von seinem Tod und den Tagen und Wochen danach.
    Dieses Erzählen fühlt sich unglaublich echt und lebensnah an, sie berichtet von vielen glücklichen und unbeschwerten Momenten, Momenten reinen Glücks. Aber sie berichtet auch davon, wie sie die treibende Kraft in dieser Beziehung war, ihn mit manchen Entscheidungen unter Druck gesetzt hat, ihm Stress gemacht hat. Es ist sehr emotional geschrieben, fast wie ein Tagebuch, wo sie ihre geheimsten Gedanken festhält und auch nichts beschönigt. Durch diese grosse Offenheit entsteht nicht nur Sympathie zur Protagonistin, da man ja auch alle negativen Gedanken schonungslos mitgeteilt bekommt.
    Der Alltag einer jungen Mutter mit einem kleinen Kind steht hier ebenso im Mittelpunkt, wie die Schwierigkeit eine ehrliche Beziehung zu führen und vor allem die Trauerbewältigung. Der Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen und diese schwierige Zeit danach, es ist sehr wichtig, dass darüber auch geschrieben wird
    Das letzte Drittel des Buches geht dann um das weiterleben von Carolina mit ihrem Kind und dem Versuch ihren eigenen Platz im Leben wieder zu finden. Dieser Teil war für mich viel zu lang und ich konnte viele Gedanken der Protagonistin nicht nachvollziehen, die so viel Hilfe und Liebe bekam und sich irgendwie nur beschwerte und auch den Umgang mit ihrem Kind fand ich teilweise sehr schwierig.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    leseratte1310, 07.10.2021

    Als eBook bewertet

    Carolina und Aksel lieben sich und haben eine kleine Tochter. Sie ist mit ihrem Baby überfordert. Als Carolina dann eine Mail von Aksel erhält mit dem Betreff „Falls ich sterbe“, ist sie aufgebracht. Einige Monate später ist Aksel tot. Carolina ist geschockt und muss sich mit dem Verlust und ihrer Trauer auseinandersetzen.
    Wir begleiten Carolina, die sich zurückerinnert und ihre Beziehung zu Aksel betrachtet. Sie erinnert sich an das Kennenlernen, an die erste Zeit ihrer Beziehung und an das Elternwerden. und wie es zu ihrer Beziehung kam, wie sie Eltern wurden. Wir erfahren aber auch, wie sie sich nach dem Tod von Aksel fühlt.
    Mir war Carolina nicht besonders sympathisch. Sie ist dominant und war immer die treibende Kraft. So kam es zur Beziehung und zum Baby. Aksel wurde regelrecht überfahren. Aber er wollte alles gut machen und ist dabei an seine Grenzen gestossen. Carolina kreist immer um sich selbst. Ich konnte nicht mit ihr fühlen, nicht in der Zeit der Trauer und auch nicht, als sie wieder jemanden kennenlernt, der nicht so geduldig alles mit sich machen lässt wie Aksel, sondern eher das Gegenteil.
    Die Geschichte, die aus Carolinas Sicht erzählt wird, ist ziemlich ehrlich und so wird ihr Charakter gut beleuchtet. Aber mich hat diese recht dunkle Geschichte nicht überzeugt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein