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  • 3 Sterne

    abookatnight, 23.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in Göschenen (1872). Rahmenhandlung ist der Bau eines neuen Tunnels durch den gefährlichen Gotthardpass. Diesen Aspekt fand ich sehr spannend, da ich weder über die Region, noch über die Berg-und Tunnelnutzung irgendein Vorwissen hatte.
    Soweit ich das beurteilen kann, wurden die Zeit und die Umstände, die so eine Veränderung durch einen Tunnelbau mit sich bringt, realistisch dargestellt (Reaktionen der Leute, Gefahren, die Arbeit am Tunnel...)

    Die Geschichte ist nur sehr langsam erzählt, gerade den Beginn habe ich das als etwas zu langatmig empfunden.
    Die Figuren wurden mir dann aber soweit ganz sympathisch und ich habe gerne meine Zeit mit ihnen verbracht.
    Jedoch muss ich sagen, dass sie und die Handlung im Bezug auf die Liebesgeschichte doch sehr vorhersehbar waren.
    Da ist das, abgesehen von dem historischen Setting, absolut nichts Neues oder Besonders. Gerade beim Ende wurde es sich sehr leicht gemacht, indem man einen "emotionalen Konflikt" der Protagonistin durch äussere Umstände aus dem Weg geräumt hat. Sie hat es nicht leicht, keine Frage, aber es war von Anfang an klar, wie es ausgehen wird und auch wie es zu diesem Ende kommt.
    Ich mag es gerne, wenn ich auch mal überrascht werde oder Figuren nicht zu austauschbar und klischeehaft sind...(Sie, die Tochter die träumt und für sich einstehen will, der Freund, der schon seit Kindheitstagen in sie verliebt ist, die konservativen Eltern...zum Beispiel)
    Nichtsdestotrotz sind die Figuren aber immerhin nicht blass und das Buch war eine leichte und angenehme Lektüre.
    Das Setting wird mir im Kopf bleiben, der Rest aber wird sich in meinen Erinnerungen schnell mit anderem verwässern, wenn man aber keine zu hohen Erwartungen hat, kann ich die Geschichte trotz meiner Kritikpunkte guten Gewissen weiterempfehlen!

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  • 3 Sterne

    Verena L., 23.06.2023

    Als Buch bewertet

    Fast so lang wie der Gotthard Tunnel ;)

    Ein Roman, dessen historische Details beinahe interessanter waren, als die Liebesgeschichte, die schon sehr altbekannten Mustern folgte. Vielleicht hätte mich das weniger „gestört“, wenn die Figuren weniger stereotypisch gewesen wären. Dennoch habe ich gerne weitergelesen, um zu erfahren, was als Nächstes passiert. Manchmal irritierte mich die zu moderne Sprache bei den Dialogen. Meine grösste Kritik sind allerdings die Längen, die „Bergleuchten“ leider hat. Man hätte so viel kürzen können: einerseits bei den Dialogen – oft wird dort unnötig im Detail in Dialogform wiederholt, was zuvor ebenfalls detailliert von der Autorin bereits beschrieben wurde; andererseits bei dramatischen Wendungen, von denen für meinen Geschmack ein paar zu viele vorkommen. Dadurch wäre der Roman kompakter, aber auch spannender gewesen. Richtig gut gefallen hat mir das Cover – sehr stimmungsvoll und nicht so verkitscht wie die Cover von historischen Romanen oft sind.

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  • 3 Sterne

    MadameMauve, 06.07.2023

    Als Buch bewertet

    Tolles Thema aber, es fehlt etwas an Spannung
    Das sehr stimmungsvolle Cover und das interessante Thema haben mich für diesen Roman begeistert. Grosse Hochachtung habe ich vor der Leistung der Ingenieure und Arbeiter, die es geschafft haben das Gotthardmassiv mit einem Tunnel zu durchqueren. Wie mühsam und gefährlich dieses Unterfangen tatsächlich war, versteht Karin Seemayer in diesem historischen Roman sehr gut zu vermitteln. Der geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und man erfährt viele Details über den Tunnelbau und welch grosse Schwierigkeiten dabei bewältigt werden mussten. Auch die Skepsis der Einwohner sowie die Auswirkungen auf die gesamten Lebensumstände im Ort Göschenen werden eindrucksvoll geschildert. Leider weist der Roman aber doch einige Längen auf, die Liebesgeschichte ist relativ vorhersehbar und insgesamt mangelt es mir etwas an Spannung, so dass die Freude am Lesen irgendwann verlorenging.

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  • 5 Sterne

    Steg S., 16.06.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mir gut gefallen.

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  • 5 Sterne

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    Annika N., 08.06.2023

    Als Buch bewertet

    Genau diese Frage wird zum Teil in dem Buch "Bergleuchten" beantwortet. Es spielt um 1872 und beschreibt das Leben in dem kleinen 300-Seelen-Dorf Göschenen. Die Hauptfigur Helene lebt auf dem Fuhrhalterhof ihrer Eltern, als der Spatenstich für den Gotthardtunnel erfolgt.
    Ich mag Romane, die auf einem historischen Ereignis aufbauen, das regt mich zum Nachlesen und Recherchieren an.
    Dieses Buch ist eine gute Mischung aus Beschreibung des Tunnelbaus, der Arbeitsbedingungen und der Veränderungen im Dorf und auch der Liebesgeschichte von Helene.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Figuren sind alle toll eingeführt worden und toll beschrieben. Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen, ich hatte bei den Beschreibungen der Natur direkt den Wunsch nach Göschenen zu fahren und mir alles selbst anzusehen.
    Das Einzige, was mich nicht restlos überzeugt hat, war das Cover. Das Bild gefällt mir, aber dass "Bergleuchten" in 3 Teile getrennt wurde, sagt mir nicht zu.

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  • 5 Sterne

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    leseratte1310, 22.07.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Filmtitel aus den dreissiger Jahren lautet „Der Berg ruft“. Im Jahr 1872 ruft auch ein Berg oder vielmehr ein Schweizer Bauunternehmer namens Louis Favre, der einen Tunnel durch den Gotthard bauen will. Von zwei Seiten wird ein Loch in den Berg getrieben und in einigen Jahren soll es einen durchgängigen Tunnel geben, der den Transport über den Gotthard einfacher machen wird. Es strömen viele italienische Arbeiter nach Göschenen und nach Airolo. Die Einwohner der kleinen Orte sind nicht begeistert von Favres Vorhaben, doch die meisten fügen sich und nehmen den zusätzlichen Verdienst gerne mit. Auch Fuhrhalter wie Franz Herger wissen, dass sie die Pläne nicht verhindern können und machen ihre Geschäfte mit der Gotthardbahn-Gesellschaft. Hergers Freund Urs Gisler dagegen will sich nicht den Realitäten fügen und setzt damit viel aufs Spiel.
    Es ist ein gigantisches Unternehmen, den Tunnel durch den Berg zu treiben. Viele der Arbeiter werden dabei verletzt oder sterben. Die Bedingungen im Tunnel sind fürchterlich und kräftezehrend. Doch den Arbeitern bleibt nichts anderes übrig als durchzuhalten, müssen sie doch ihre Familien versorgen. So dauert es lange bis es zum Streik kommt, weil sie bessere Arbeitsbedingungen haben wollen. Aber auch Favre steht unter Druck, hat er sich doch auf ruinöse Vertragsbedingungen eingelassen. Am 29. Februar 1880 gelingt der Durchstich, was für die Arbeiter nach all der Schufterei unter schlimmsten Bedingungen ein besonderes Erlebnis ist. Favre selbst hat dieses Ereignis selbst nicht mehr erlebt.
    Vor diesem Hintergrund spielt die Geschichte von Helene Herger und dem Mineur Piero Caretti. Piero findet Unterkunft auf der Hergerhof und verliebt sich in die Tochter des Fuhrhalters. Doch Helenes Eltern würden diese Beziehung nie dulden.
    Wieder einmal konnte mich die Autorin Karin Seemayer mit ihrer Geschichte begeistern. Der Schreibstil ist wirklich fesselnd, so dass mich gut mit den Personen fühlen konnte. Die historischen Fakten sind perfekt recherchiert. Mich haben nicht nur die Verhältnisse im Tunnel erschüttert, sondern auch die katastrophale Unterbringung der Arbeiter. Das beschauliche 300-Seelen-Dorf Göschenen verändert sich von einem Tag zum anderen total. Spannungen bleiben nicht aus.
    Alle Charaktere sind wunderbar und authentisch dargestellt. Besonders gut gefallen hat mir Helene, die eine ungewöhnliche und starke junge Frau ist. Sie weiss genau, was sie will, doch das Schicksal meint es nicht immer gut. In Paula Bissig hat sie eine gute Freundin, die zu ihr steht und sie unterstützt. Aber auch Peter Gisler ist ein patenter junger Mann, auf den man sich verlassen kann. Schade, dass sein Vater Urs so verbohrt ist. Piero ist auch ein sympathischer Mensch, der mit Widrigkeiten in seinem Leben zu kämpfen hat.
    Sowohl der recht technische Teil dieses spannenden Romans, als auch die Liebegeschichte haben mir gut gefallen. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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  • 5 Sterne

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    mabuerele, 27.06.2023

    Als Buch bewertet

    „...Jubel brandete auf, als der Zug vor dem Bahnhofsgebäude hielt. Die Kapelle spielte die Schweizer Hymne. Dann öffneten sich die Türen und Menschen quollen aus den Waggons und füllten den Bahnsteig...“

    Am 23. Mai 1882 wird in Göschenen der längste Tunnel der damaligen Welt eingeweiht, der Gotthard – Tunnel. Was aber war zuvor geschehen? Genau darüber hat die Autorin einen spannenden und sehr exakt recherchierten Roman geschrieben.
    Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er gibt die Zeitverhältnisse und damit die Sorgen und Nöte der Leute gut wieder.
    Alles begann im Jahre 1872. Damals war Göschenen ein kleines verschlafenes Schweizer Dörfchen. Die Einwohnerzahl war überschaubar. Die Fuhrhalter waren es gewohnt, mit Pferd und Wagen den Gotthardpass zu überqueren. Die Tätigkeit sorgte für ihren Lebensunterhalt. Helene Herger begleitete ihren Vater Franz ab und zu. Er hatte ihr beigebracht, auch selbstständig das Fuhrwerk zu steuern.
    Dann gibt es Gerüchte im Ort. Urs, ebenfalls Fuhrunternehmer, sieht die Probleme, Helenes Vater noch nicht.

    „...Du nimmst das zu leicht. Wenn es einen Tunnel gibt, sind wir arbeitslos...“

    Der Bau aber ist nicht aufzuhalten. Während Urs sich weiter dagegen stemmt, sehen viele andere die Möglichkeit, daran zu verdienen. Auch Franz nutzt die Gunst der Stunde und transportiert Material für den Tunnel. Dann vermietet die Familie das frei Zimmer am den italienischen Mineur Piero.
    Sehr detailliert wird der Bau des Tunnels beschrieben. Als Leser kann ich die Arbeitsschritte gut nachvollziehen. Doch die Zeitvorgaben für den Bau sind hart. Deshalb vernachlässigt Louis Favre, der Verantwortliche für den Tunnelbau, den Arbeitsschutz. Fehlende Belüftung, harte Arbeitszeiten und extremer Stress führen zu Unfällen.

    „...Das ist der Bergbau. Wenn du eine sichere Arbeit willst, musst du in eine Schreibstube gehen. Los geht’s, wir müssen den Schutt wegräumen...“

    Enzos Worte klingen hart. Trotzdem gehört er zu den Vorarbeitern, die sich um ihre Leute kümmern und das Risiko minimieren.
    Mittendrin wird die Liebesgeschichte zwischen Piero und Helene erzählt. Dabei ist Helene klar, dass ihre Eltern nie einer Heirat zustimmen werden. Und am Schicksal von Johanna sieht sie, was ihr bei einer ungewollten Schwangerschaft droht. Hinzu kommt, dass Piero im Tunnel permanent in Lebensgefahr schwebt.
    Nach einem Streik wegen unmöglicher Arbeitsbedingungen muss Piero die Schweiz verlassen. Werden sie sich wiedersehen?
    Ein ausführliches Nachwort, eine Liste der wichtigsten historischen Personen und ein Glossar runden die Geschichte ab.
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er liest sich wie eine spannende Hommage für diejenigen, die beim Tunnelbau ihr Leben gelassen hatten. Bei der Eröffnung waren sie den Präsidenten nur zwei Sätze wert.

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  • 5 Sterne

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    Philo, 01.07.2023

    Als Buch bewertet

    Von philo
    Das Cover ist gut gelungen und zeigt gewaltige Bergmassive. Unvorstellbar, dass der Durbruch durch den Gotthardtunnel in der damaligen Zeit gelungen ist. Die Autorin hat einen gut recherchierten Roman über den Bau des Gotthardtunnels, der zehn Jahre dauerte, geschrieben und dabei auch noch eine Liebesgeschichte und das Leben der Menschen in Göschenen eingebettet. Alles in allem ein wirklich wunderbar lehrreiches und gut geschriebenes Buch.

    Die historischen Personen hat es so wirklich gegeben, allen voran der Bauunternehmen Louis Favre, der mit dem Bau unter Zeitdruck stand und deshalb ohne jede Rücksicht die Arbeiter zu immer schnellerem Arbeiten anhielt ohne Rücksicht auf Leib und Leben seiner Untergebenen. So kam es immer wieder zu Unfällen mit Schwerverletzten und Toten. Es ist erschreckend zu lesen, wie wenig Rücksicht auf die dort arbeitenden Menschen genommen wurde. Schlechte Bezahlung, menschenunwürdige Unterkünfte und Mangelernährung waren an der Tagesordnung.

    Die kleine Gemeinde Göschenen auf der Schweizer Seite wuchs durch die heranströmenden Tunnelarbeiter auf das Dreifache. In grosser Zahl kamen Italiener, um hier zu arbeiten. Sie waren bei den Göschenern nicht gerne gesehen und trotzdem entstandenen einige heimliche Liebesbeziehungen zwischen einheimischen Frauen und den ausländischen Arbeitern. Mit viel Emotionen und Empathie lässt uns die Autorin teilnehmen an der grossen Liebe zwischen Helene, der Tochter des grössten Fuhrunternehmers im Dorf, und Piero Casetti, einem italienischen Mineur. Dies ist eine wahrhaft zu Herzen gehende Geschichte, die das Buch wunderbar abrundet.

    Die historische Aufarbeitung des Baus des Gotthardtunnels ist sehr gut gelungen und war für mich sehr lehrreich. Auch die Menschen, die hier lebten, sind alle wunderbar beschrieben und charakterisiert. Das Buch ist ein echtes Leseerlebnis, das ich gerne weiterempfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

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    Peachybookdreams, 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ein grossartiger historischer Liebesroman

    Inhalt: In Bergleuchten geht es um den Bau des Gotthard Tunnel in Göschenen der 1872 zwischen Schweiz und Italien begonnenen hat. Die Fuhrhalter aus Göschenen fürchten um ihre Existenz, da durch den Gotthard Tunnelbau die Lieferung nun zukünftig von der Eisenbahn übernommen werden soll. Doch der Bau des Tunnels fordert viel Material und auch Unterkünfte für die Italiener, die am Bau mit wirken. Auch Helene Heger, deren Familie eine Fuhrhalterei betreibt, hilft ihren Vater Franz, als er einen Exklusivvertrag mit Luis Favre unterzeichnet und durch die vielen Lieferungen schon komplett erschöpft ist. Neuste Sprengtechnik mit Dynamit machen die Lieferungen immer gefährlicher. Und als Helenes Familie dem Italiener Piero ein Zimmer auf dem Hof anbieten, bahnen sich bei Helene Gefühle für ihn an, sehr zum Missfallen ihrer Familie. Doch Piero muss schon bald bei einem Unfall um sein Leben kämpfen.

    Fazit: Bergleuchten spielt um ein wahres historisches Ereignis mit einer fiktionalen Liebesgeschichte. Die Geschichte wird informativ, spannend und interessant geschildert, ich habe mich vorher noch nie mit dem Gotthard Tunnelbau beschäftigt und habe einiges durch das Buch gelernt. Auch den Perspektiven wechsel zwischen Helene und Piero fand ich fantastisch. Ich habe das Buch gelesen, sowohl das Hörbuch nebenbei gehört und ich muss an dieser Stelle einmal sagen, was für eine grossartige Sprecherin Sophia Hutter ist. Man konnte so richtig in die Geschichte eintauchen, mit dem Schweizerdeutschen Dialekt und ihrem wundervollen Erzählstil. Ich war schon lange nicht mehr so gefesselt von einem Erzählstil wie in diesem Hörbuch.Das Buch und das Hörbuch sind eine absolute Empfehlung für jeden Fan von historischen Romanen.

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  • 4 Sterne

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    Gisela E., 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend erzählt

    Im Jahr 1872 beginnen bei Göschenen die Arbeiten am Gotthardtunnel. Er soll die Fahrten über den gefährlichen Gotthardpass ersetzen. Die Fuhrhalter fürchten um ihre Existenz und stellen sich gegen den Bau des Tunnels. Die Bergarbeiter, die aus Italien kommen, werden angefeindet. Die junge Helene, Tochter eines Fuhrhalters, begleitet ihren Vater sehr gerne auf seinen Fahrten. Er ist der einzige, der Fahrten mit dem Baumaterial für die Tunnelarbeiten fährt. Helene lernt einen der Mineure näher kennen und verliebt sich in ihn. Doch welche Zukunft kann es für die beiden geben?

    Die Geschichte erzählt auf dem Hintergrund wahrer Begebenheiten die Geschichte einer jungen Frau, die sich nicht immer an die strengen Regeln der Dorfgemeinschaft hält und eine Liebe erlebt, die in dieser Gemeinschaft geächtet ist. Sehr realistisch wird dargestellt, wie das kleine Dorf Göschenen in kürzester Zeit damit zurechtkommen muss, durch die Zuwanderung der Bauarbeiter exorbitant anzuwachsen. Die Bauarbeiter müssen sich mit schlechten Arbeitsbedingungen herumschlagen, zudem finden sie kaum Wohnraum zu akzeptablen Preisen. So erhält der Leser einen realistischen Einblick in die Bergwelt, in das Leben der Einheimischen wie auch der Bauarbeiter. Ich hatte ja keine Ahnung, welche Geschichte hinter diesem vielbenutzten Tunnel steckt! Die Liebesgeschichte ist gut eingebaut in die historisch belegten Ereignisse und liest sich sehr authentisch.

    Mich hat der Roman bestens unterhalten können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

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    Lesemama, 18.09.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Buch:

    1882 fährt die erste Eisenbahn durch den Gottharttunnel. Der Bau hat zehn Jahre gedauert und den Bewohnern des kleinen Ortes Göschenen einiges abverlangt. Vor allem den Fuhrwerkbetreibern, die bis dahin ihren Verdienst mit der Fracht über den Pass hatten. So auch die Familie Herger, deren Tochter Helene den Betrieb nicht übernehmen kann, da sie eine Frau ist. Als sie sich auch noch in einen der Tunnelarbeiter verliebt, wird es für sie immer schwerer.


    Meine Meinung:

    Ich mag historische Romane, die auf einer wahren Begebenheit aufbauen. Und dieser ist sehr gut erzählt. Man erfährt, neben der wirklich schönen Liebesgeschichte, auch viel über den Bau des Tunnels, über die Begebenheiten vor Ort. Wie gefährlich es war, wie mühselig, wie es, wie so oft, auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen wurde. Aber auch wie viel sich zum Glück geändert hat. Sei es nur am Bespiel Helene, die die Firma ihres Vaters nicht weiterführen darf, weil sie ein Mädchen ist. Oder wie feindselig mache Bewohner den "Fremden" gegenüber waren oder auch dem Vorschrift, den man ja eh nicht aufhalten kann. Sehr authentisch, aber auch unterhaltsam erzählt. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, auch wenn es manchmal seine Längen hatte.
    Wer es gerne historisch mag, kann es gut lesen. Ich fand es toll.

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