20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 134118967

Buch (Kartoniert) Fr. 21.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • Tipp der Redaktion

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 30.10.2020 Als Buch bewertet

    Kanada kannte ich bisher noch nicht als Krimiland. Daher war ich sehr neugierig auf diesen ersten Band der Montreal-Thriller von Martin Michaud, der in seiner Heimat mittlerweile zu den Star-Autoren gehört.
    Das Ermittlerduo Victor Lessard und Jacinthe Taillon untersuchen den Mord an einer Psychologin, die mit einem mittelalterlichen Folterinstrument grausam hingerichtet wurde. Ein verschwundener Rechtsanwalt und der Selbstmord eines Obdachlosen scheinen mit diesem Verbrechen in Verbindung zu stehen, aber es dauert lange, bis Victor und Jacinthe den Zusammenhang finden. Montreal im Dezember ist bitterkalt und tief verschneit und die Unmenschlichkeit der Verschwörung, die die Ermittler aufdecken, lässt den Lesern das Blut in den Ader gefrieren.
    Ein raffinierter, temporeicher Thriller, der mich an die Millenium-Reihe von Stig Larsson erinnert hat. Die Fernsehverfilmung können Sie übrigens nächstes Frühjahr im ZDF sehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nele33, 07.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Aus dem Schatten des Vergessens des Autors Martin Michaud ist der dritte Band um die Ermittler Victor Lessard und Jacinthe Taillon. Dies war mir nach der Ankündigung nicht bewusst und so war ich zuerst sehr erstaunt, wenn über alte Fälle des Teams berichtet wurde. Dies ist mir immer wieder unbegreiflich, warum mitten in einer Serie angefangen wird sie ins Deutsche zu übersetzen.

    Schon der Einstieg war äusserst spannend: Eine renommierte Psychologin wird bestialisch ermordet aufgefunden, kurz darauf verschwindet ein Anwalt. Als dann noch ein Obdachloser Selbstmord begeht, in dessen Taschen die Brieftaschen der Toten und des Verschwundenen auftauchen ist die Verwirrung komplett. Sergent-Detective Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlungen auf. Der Obdachlose hat eine lange psychiatrische Vorgeschichte-der Täter scheint gefunden. Doch dann entwickelt sich das Buch in eine völlig andere Richtung.

    Das Buch hat eine grosse Zeitspanne und spielt in drei Zeitebenen, die sich von 1963 bis ins Jahr 2020 ziehen. Diese sind gekennzeichnet, so dass ich als Leser immer weiss, wo ich mich gerade befinde.

    Mich haben die 620 Seiten vollkommen überzeugt. Die Ermittler werden facettenreich geschildert, es kommen ausreichend Informationen zur Beziehung der Beiden und ihrem privaten Umfeld. Für mich hatte das Buch alles was einen guten Thriller ausmacht: Spannung, Verwirrung, einige Tote, viele Ermittlungsansätze und immer wieder neue Ungereimtheiten.
    Ich freue mich auf die nächsten Thriller des Ermittlerteams, welche schon für 2021 angekündigt sind.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 14.11.2020

    Als Buch bewertet

    Dunkleste Abgründe
    Einige Todesfälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben...
    Oder gibt es eine Gemeinsamkeit, einen gemeinsamen Nenner..?
    „Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson. Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt .“
    Hilfe ! Dieses Buch ist mit 640 Seiten wahrlich kein Leichtgewicht, das man eben mal zwischendurch lesen kann – und doch hat es einige Zeit meinen Alltag dominiert und mir kaum mal eine Pause beziehungsweise Zeit für etwas Anderes gelassen am Wochenende..!
    Ich kannte den Autor zuvor nicht, aber jetzt kann ich sagen: er ist völlig zu Recht einer der renommiertesten Autoren Kanadas !
    Sein Schreibstil ist sehr einnehmend, gut beobachtend, aber ohne zu sehr ausschweifend zu werden; das hat mir sehr gut gefallen, denn ich mag es nicht so gerne, wenn viel „geschwafelt“ wird... Hier aber scheint kein Wort zu viel zu sein. Alles ist auf den Punkt, präzise gesetzt.
    Die Spannungskurve steigt konstant an und immer, wenn man meint, das kann doch nicht noch weitergehen... tut es genau das. Sehr gut geschrieben !
    Sergent-Détective Victor Lessard, „ein Getriebener“, ist ein sehr charismatische Protagonist/Ermittler, der einem auch nicht jeden Tag so begegnet... Sehr interessant...
    Ich werde mir auch weitere Bücher von diesem talentierten Autor mal näher ansehen !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 09.11.2020

    Als eBook bewertet

    Voller Begeisterung habe ich mich auf dieses Buch gestürzt, denn der Klappentext war sehr vielversprechend. Ein Obdachloser begeht Selbstmord und hat die Brieftaschen von zwei anderen Toten bei sich. Wo ist da der Zusammenhang? Zu Anfang erfüllten sich meine Erwartungen auf einen spannenden Thriller. Besagter Obdachloser ist psychiatrischer Behandlung gewesen. In seinem Appartement finden sich kryptische Hinweise, die entschlüsselt werden müssen und häppchenweise stellt sich heraus, dass seine wilden, in der Therapie geäusserten Fantasien nicht allein seinem kranken Hirn entsprungen sind, sondern dass da in der Vergangenheit einiges unter den Teppich gekehrt worden ist. Es sind vornehmlich die Ermittler Victor Lessard und Jacinthe Taillon, die den Ungeheuerlichkeiten auf die Spur kommen.
    Generell ist die Idee des Autors wirklich gut und sein Schreibstil ist mitreissend, aber es ist von allem etwas zu viel: 
    zu viele Seiten, zu viele Personen, zu viele Schauplätze. Dieses Zuviel hat bei mir den Spannungsbogen zerrissen. Ich war froh, als ich mich durch das Ende gekämpft habe, einem Ende, das nicht wirklich den Höhepunkt des Thriller darstellt.
    Es war mir auch ein Zuviel an persönlichen Episoden aus dem Leben Lessards. Normalerweise vertiefen diese Informationen die Bindung an die Protagonisten, aber hier bleibt doch eine Distanz bestehen, weil einfach der Sympathiefunke nicht überspringen will. Die Krönung allerdings ist Lessards unverschämte, verfressene (sorry!) Kollegin Jacinthe, die man am liebsten aus dem Skript herausschneiden möchte, weil sie so unsympathisch ist.
    Obwohl " Aus dem Schatten des Vergessens" so ganz anders ist, als ich erwartet habe, ehrlich gesagt für mich persönlich sogar eine kleine Enttäuschung war, ist es kein schlechtes Buch. Deswegen runde ich meine 3.5 Lesesterne nach oben auf.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kurt a., 31.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Wird wohl mein erstes und letztes Buch sein,welches ich von Martin Michaud gelesen habe. Es ist sehr mühsam bis endlich mal was los ist, wenn man überhaupt so weit liest

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 31.01.2021

    Als eBook bewertet

    In Montreal wird am Tag vor Weihnachten die Psychologin Judith Harper grausam ermordet. Zeitgleich verschwindet der Anwalt Nathan Lawson nachdem er auf einem Friedhof Dokumente vergraben hat. Dann werden bei einem Obdachlosen, der von einem Wolkenkratzer in die Tiefe stürzte, die Brieftaschen von Harper und Lawson gefunden. Sergent-Détective Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlung auf. Ihnen wird eine verstörende Tonaufnahme zugespielt. Die Stimme gehört Kennedys Mörder Lee Harvey Oswald.
    Ich wollte diesen Krimi unbedingt lesen, da mir der Handlungsort Montreal zusagte. Die Stadt in der Weihnachtszeit ist auch sehr atmosphärisch dargestellt. Etwas schwerer habe ich mich mit dem Krimi anfangs getan. Viele Handlungsstränge und Personen erfordern aufmerksames Lesen, damit einem nichts entgeht. Mit der Zeit wurde es dann besser.
    Die Ermittler Lessard und Taillon sind interessante Persönlichkeiten, aber nicht unbedingt Sympathieträger. So unterschiedlich sie auch sind, sie ergänzen sich gut. Das ist aber auch bei diesem komplexen Fall ausserordentlich wichtig, denn sie müssen sich nicht nur in die Vergangenheit abtauchen, sondern sich mit den Abgründen der menschlichen Seele auseinandersetzen und dabei auch an eigene Grenzen gehen.
    Mir hat dieser spannende und komplexe Krimi gut gefallen, auch wenn mir der Schreibstil einiges abgefordert hat. Aber ich werde auch die anderen Bände der Reihe lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 27.01.2021

    Als eBook bewertet

    Die Polizei von Montreal hat vor Weihnachten einiges zu tun! Eine Psychologin wird ermordet, ein Anwalt verschwindet und ein Obdachloser stürzt sich kurze Zeit später vom Dach-er hat die Brieftaschen der Psychologin und des Anwalts bei sich. Wie hängen alle Fälle miteinander zusammen, und können die Dokumente des Anwalts Licht ins Dunkel bringen, die dieser vor seinem Tod auf einem Friedhof vergraben hat?
    Der Sergent-Détective Victor Lessard beginnt mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon zu ermitteln und bald reicht der Fall bis zur Ermordung Kennedys!

    Bei diesem Krimi bin ich mit allem etwas zwiegespalten. Dies hat für mich schon bei der Sprache begonnen. Durch die kurzen Kapitel kommt man zwar gut vorran und der Schreibstil liest sich insgesamt angenehm, wird aber auch sehr ausschweifend, was leider oft die Spannung nimmt und ich im Umkehrschluss das Buch öfter auch mal zur Seite gelegt habe. Ausserdem macht der Autor im Buch immer wieder kurz auf Ereignisse der Vergangenheit aufmerksam und ich habe gerätselt, ob es frühere Bände um das Ermittlerteam gibt!? Die Ereignisse haben jedenfalls nichts zur aktuellen Handlung beigetragen und liessen mich verwirrt zurück.

    Verwirrt hat mich auch die grosse Anzahl der Personen, die in der Handlung vorkommen. Ich habe mir extra eine Liste angelegt, wer denn nun wer ist, was einerseits hilfreich war um besser den Überblick zu behalten, anderseits gab es aber auch etliche Nebenpersonen, die einmal kurz auftauchen, dann aber nie mehr im Buch vorkommen. Da aber alle sehr detailliert vorgesellt werden, konnte man schwer einschätzen wer denn nun für die weitere Handlung wichtig ist und wer nicht.

    Auch mit den Ermittlern bin ich nicht ganz warm geworden. Einerseits wird viel (unwichtiges) über ihr Privatleben erzählt, andererseits blieben mir die Leute aber auch sehr blass. Diese privaten Nebenhandlungen fand ich (zumindest für diesen Band) sehr unbedeutend und fasst schon störend, da auch dies wieder sehr die Spannung vom eigentlichen Fall nahm. Auch die Arbeit der Polizei fand ich nicht immer authentisch. Mehr als einmal war es ein grosser Zufall, wie sie neue Ergebnisse des Falls gefunden haben. Und das der Ermittler ständig mit Chucks durch die Gegend läuft (auch bei eisigen Temperaturen) sei mal so dahingestellt.

    Der Fall an sich war schon vielversprechend und hätte auch sehr spannend sein können, aber die vielen Personen, die vielen Nebenhandlungen, die zusätzlich verwirrt haben und der ausschweifende Schreibstil haben dazu geführt, dass ich mit diesem Buch einfach nicht ganz warm geworden bin. Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich nicht voll überzeugen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 20.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Verdammt gute Story!!!
    Nach den ersten Seiten von Martin Michauds 'Aus dem Schatten des Vergessens' ahnt man noch lange nicht, in welche Richtung die Handlung sich entwickeln wird... und am Ende - mit einem kleinen showdown - erschliesst sich dann alles und man mag dem Autor ein dickes Kompliment machen für seine hervorragende Konstruktion des Kriminalfalls. Und ein weiteres Kompliment dafür, dass er uns als Leser*innen gut durch die 600 Seiten begleitet. Sergent-Détective Victor Lessard und seine Kolegin Jacinthe Taillon sind ein fantastisches Duo mit persönlichen Eigenarten (Alkohol, Essen); im aktuellen Fall stellen sie einmal mehr unter Beweis, dass die Vergangenheit stets bis in die Gegenwart hinein wirkt und vergangenes Unrecht nicht einfach vergessen werden kann. Eingebunden in reale historische Ereignisse rund um die Ermordung von John F. Kennedy (nur ein kleines Puzzlesteinchen im Verhältnis zur gesamten Handlung) entwickelt die Story eine vollkommen eigene Dynamik, die verdeutlicht, dass alles im Hier & Jetzt eine Vorgeschichte, einen Hintergrund und einen Untergrund hat. Fast möchte man glauben, dass sich hinter vielen Vorkommnissen ein vielschichtiger Kriminalfall verbirgt. Was das Buch und den Autor zudem ausgesprochen sympathisch machen: Der weitgehende Verzicht auf 'Blutrünstigkeit' und die Einblicke in die Autorenwerkstatt... so erfahren wir am Schluss, welche Musikstücke, mit welchem Kopfhörer und wie oft gehört, den Autor während des Schreibvorgangs begleitet haben.
    So - ich muss jetzt meinen nächsten 'Michaud' beginnen...

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 31.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In Montreal wird am Tag vor Weihnachten die Psychologin Judith Harper grausam ermordet. Zeitgleich verschwindet der Anwalt Nathan Lawson nachdem er auf einem Friedhof Dokumente vergraben hat. Dann werden bei einem Obdachlosen, der von einem Wolkenkratzer in die Tiefe stürzte, die Brieftaschen von Harper und Lawson gefunden. Sergent-Détective Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe Taillon nehmen die Ermittlung auf. Ihnen wird eine verstörende Tonaufnahme zugespielt. Die Stimme gehört Kennedys Mörder Lee Harvey Oswald.
    Ich wollte diesen Krimi unbedingt lesen, da mir der Handlungsort Montreal zusagte. Die Stadt in der Weihnachtszeit ist auch sehr atmosphärisch dargestellt. Etwas schwerer habe ich mich mit dem Krimi anfangs getan. Viele Handlungsstränge und Personen erfordern aufmerksames Lesen, damit einem nichts entgeht. Mit der Zeit wurde es dann besser.
    Die Ermittler Lessard und Taillon sind interessante Persönlichkeiten, aber nicht unbedingt Sympathieträger. So unterschiedlich sie auch sind, sie ergänzen sich gut. Das ist aber auch bei diesem komplexen Fall ausserordentlich wichtig, denn sie müssen sich nicht nur in die Vergangenheit abtauchen, sondern sich mit den Abgründen der menschlichen Seele auseinandersetzen und dabei auch an eigene Grenzen gehen.
    Mir hat dieser spannende und komplexe Krimi gut gefallen, auch wenn mir der Schreibstil einiges abgefordert hat. Aber ich werde auch die anderen Bände der Reihe lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 27.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Polizei von Montreal hat vor Weihnachten einiges zu tun! Eine Psychologin wird ermordet, ein Anwalt verschwindet und ein Obdachloser stürzt sich kurze Zeit später vom Dach-er hat die Brieftaschen der Psychologin und des Anwalts bei sich. Wie hängen alle Fälle miteinander zusammen, und können die Dokumente des Anwalts Licht ins Dunkel bringen, die dieser vor seinem Tod auf einem Friedhof vergraben hat?
    Der Sergent-Détective Victor Lessard beginnt mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon zu ermitteln und bald reicht der Fall bis zur Ermordung Kennedys!

    Bei diesem Krimi bin ich mit allem etwas zwiegespalten. Dies hat für mich schon bei der Sprache begonnen. Durch die kurzen Kapitel kommt man zwar gut vorran und der Schreibstil liest sich insgesamt angenehm, wird aber auch sehr ausschweifend, was leider oft die Spannung nimmt und ich im Umkehrschluss das Buch öfter auch mal zur Seite gelegt habe. Ausserdem macht der Autor im Buch immer wieder kurz auf Ereignisse der Vergangenheit aufmerksam und ich habe gerätselt, ob es frühere Bände um das Ermittlerteam gibt!? Die Ereignisse haben jedenfalls nichts zur aktuellen Handlung beigetragen und liessen mich verwirrt zurück.

    Verwirrt hat mich auch die grosse Anzahl der Personen, die in der Handlung vorkommen. Ich habe mir extra eine Liste angelegt, wer denn nun wer ist, was einerseits hilfreich war um besser den Überblick zu behalten, anderseits gab es aber auch etliche Nebenpersonen, die einmal kurz auftauchen, dann aber nie mehr im Buch vorkommen. Da aber alle sehr detailliert vorgesellt werden, konnte man schwer einschätzen wer denn nun für die weitere Handlung wichtig ist und wer nicht.

    Auch mit den Ermittlern bin ich nicht ganz warm geworden. Einerseits wird viel (unwichtiges) über ihr Privatleben erzählt, andererseits blieben mir die Leute aber auch sehr blass. Diese privaten Nebenhandlungen fand ich (zumindest für diesen Band) sehr unbedeutend und fasst schon störend, da auch dies wieder sehr die Spannung vom eigentlichen Fall nahm. Auch die Arbeit der Polizei fand ich nicht immer authentisch. Mehr als einmal war es ein grosser Zufall, wie sie neue Ergebnisse des Falls gefunden haben. Und das der Ermittler ständig mit Chucks durch die Gegend läuft (auch bei eisigen Temperaturen) sei mal so dahingestellt.

    Der Fall an sich war schon vielversprechend und hätte auch sehr spannend sein können, aber die vielen Personen, die vielen Nebenhandlungen, die zusätzlich verwirrt haben und der ausschweifende Schreibstil haben dazu geführt, dass ich mit diesem Buch einfach nicht ganz warm geworden bin. Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich nicht voll überzeugen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 12.11.2020

    Als Buch bewertet

    Victor Lessard arbeitet als Ermittler in Montréal. Mit seiner Partnerin Jacinthe stolpert er kurz vor Weihnachten über einen mysteriösen Fall, in dem mehrere Menschen ermordet wurden, die sich scheinbar nicht kannten. Allerdings fand man deren Brieftaschen bei einem Obdachlosen, der sich selbst das Leben genommen hatte. Kurios wird es, als die Detectives im Laufe ihrer Untersuchungen eine Tonbandaufnahme von Lee Harvey Oswald hören, dem mutmasslichen Mörder von John F. Kennedy. Doch wie passt das alles zusammen? Ratlos greift sich Victor ein loses Ende und beginnt den Fall unter die Lupe zu nehmen.

    Dieser Krimi hat mich vor allem aus einem Grund interessiert: Die Berührungspunkte mit dem JFK-Attentat in den 60er-Jahren. Der Jahrestag der Ermordung des sympathischen ehemaligen Präsidenten der USA steht nun wieder vor der Tür und es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt, um sich mit dem Thema ein wenig zu beschäftigen.

    Eigentlich habe ich erwartet, dass das Thema des Attentats eine zentrale Rolle spielen, sich komplett durch die Ermittlungen bewegen würde. Hier wurde ich dann doch etwas enttäuscht, denn der Fall Lee Harvey Oswald und dessen Verwicklungen wurden lediglich angekratzt. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch hervorragend!

    Der Autor brachte im Laufe der Handlung Themen aufs Tablett, die ganz schön harter Tobak waren, unter anderem das MK-Ultra-Projekt oder die Infiltrationen durch die CIA. Der Ermittler Victor musste sich hier den Auswirkungen dieser entsetzlichen Praktiken stellen, und auch wenn es ihn ab und an ein blaues Auge kostete, war er in jedem Moment der Richtige für den Job. Ich mochte Lessard, trotz seiner tragischen Vorgeschichte und seinen „Momenten“ handelte er klug, anständig und empathisch. Auch das Team um den Ermittler fand ich grossartig, allesamt Typen, interessant und nervig, aber authentisch – richtige Charakterfiguren.

    Ich hatte sehr lange Zeit keine Ahnung, wie die einzelnen Verbrechen zusammenpassen könnten. Es war, als wäre ich bei den Ermittlungen in Echtzeit dabei. Sehr spannend...
    Nach dem Showdown am Ende folgten noch einige Kapitel, in denen Victor mit kleineren offenen Angelegenheiten abschloss. Ich fand das sehr gelungen, es hat die Geschichte abgerundet und noch ein wenig in das Wesen von Victor blicken lassen.

    „Aus dem Schatten des Vergessens“ war ein Krimi nach meinem Geschmack. Rätselhaft-spannend, nicht ganz so blutig, mit tollen Charakteren und brisanten Themen. Empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kundin, 03.12.2020

    Als eBook bewertet

    „Aus dem Schatten des Vergessens“ von Martin Michaud ist eigentlich der dritte Teil einer Reihe, vor der Lektüre war mir das nicht klar, denn ich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte „einzusteigen“. Das passiert mir nicht oft. Dabei gibt es rein handwerklich nicht viel am Roman zu meckern, auch wenn ich mit den Figuren nicht wirklich warm geworden bin & den Plot zu Beginn als regelrecht „sperrig“ empfunden habe. Wie in vielen anderen Krimis gibt es auch hier ein Ermittlergespann: Sergent-Détective Victor Lessard und sidekick Jacinthe Taillon. Die Protagonisten sind konventionell - unkonventionell gezeichnet, Lessard ist der Cop mit Problemen, Taillon fast eine Karikatur.
    Punkten kann die story mit ihrer frankokanadisch – kalten Atmosphäre & dem fein ziselierten Handlungsverlauf; Circa ab der Mitte kommt richtig Spannung auf. Der Mord an JFK ist immer für Spekulationen gut.

    Das Grundgerüst der Geschehnisse in Kürze:
    Schauplatz Montreal – die bekannte Psychologin Judith Harper wird am Tag vor Weihnachten ermordet. Zeitgleich verschwindet ein renommierter Anwalt (Nathan Lawson). Zuvor hatte er hektisch Dokumente auf einem Friedhof vergraben.
    Im Mantel eines toten Clochards werden die Portemonnaies von Lawson & Harper gefunden, die Verwirrung ist jedoch perfekt, als der Polizei eine Tonbandaufnahme zugespielt wird, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald, dem (vermeintlichen) Kennedy-Mörder, zu hören ist…

    Als Leser/in sollte man für den Thriller aus Michauds Feder etwas Geduld mitbringen, denn es dauert, bis die story richtig in Fahrt kommt. Dann wird es aber spannend und komplex. Die winterliche Atmosphäre spiegelt sozusagen die menschliche Kälte wider; Abgründe tun sich auf. Über mangelnde Raffinesse konnte ich mich nach gewissen Anlaufschwierigkeiten glücklicherweise nicht beklagen.

    Fazit:
    Ich vergebe drei von insgesamt 5 möglichen Sternen.
    In der deutschen Übersetzung wird aus Band drei der erste Band einer Reihe; zwei Folgebände auf Deutsch sind schon in Planung.
    „Aus dem Schatten des Vergessens“ ist ein solider Thriller, ich bin jedoch nicht sicher, ob ich die anderen Teile der Reihe auch lesen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin, 05.11.2020

    Als Buch bewertet

    Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson. Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt. (Klappentext)

    Dieser Krimi hat mich nicht so ganz überzeugen können. Er ist teilweise langatmig. Ich kam auch mit dem Ermittler nicht so ganz klar. Die Idee die dahinter steckt finde ich gut, aber die Umsetzung ist aus meinen Sicht nicht so ganz gelungen. Ich habe den Krimi mehr gelesen als „erlebt“.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    Düstere Atmosphäre aber starkes Buch
    Es ist ein Buch, das am Anfang Schwierigkeiten hat und dann plötzlich, ehe man sich versieht, ist der Leser drin und kann nicht genug bekommen. Welch eine Atmosphäre!

    Eine Spaziergängerin wird im dicksten Winter auf der Strasse angesprochen und später von zu Hause entführt. Ein alter Anwalt bekommt eine Drohung als Notizzettel und lässt alles stehen und liegen und flieht. Ein Obdachloser bringt sich um und hinterlässt die Brieftaschen der beiden o.g. an der Stelle an der er in den Tod gesprungen ist. Noch ahnt niemand, dass alles zusammenhängen kann...
    Victor Lessard, seit seinem letzten Fall am Bein verletzt und auch psychologisch stark angeknackst und seine Partnerin Jacinthe Taillon, die ein bisschen zu viel auf Victor aufpasst und Angst hat, dass ihr Partner seine Sucht nicht im Griff hat, fangen an die Spuren der Vergangenheit aufzudecken und werden mit Ihren eigenen Problemen immer wieder konfrontiert....

    Der Schreibstil ist so düster wie bei einem Skandinavischen Thriller und vielleicht liegt es an dem Kanadischen Winter aber der Anfang macht die beiden Ermittler nicht besonders sympathisch und mit Jacinthe habe ich sogar nach dem Ende des Buches immer noch keine Lösung gefunden. Victor jedoch nahm mich mit auf eine Reise in sein innerstes und konnte mich schnell überzeugen. Es ist ein sehr spannender Thriller der richtig in Fahrt kommt und vor allem auch durchdacht ist.
    Es stellen sich immer wieder Fragen...welche Rolle hat die CIA gespielt ? was hat der Text von Lee Harvey Oswald zu bedeuten? Welche Rolle hat der Obdachlose früher gespielt ?

    Es gibt immer scheibchenweise neue Hinweise und auch Erklärungen. Stark finde ich auch die Nebenschauplätze, wie die Geschichte um den Sohn Lessards und ich entdecke immer wieder, wie ich Lessard bei allem verteidigen will. Jacinthe versucht auf Ihre Art zu punkten, aber sie ist einfach anstrengend....

    Fazit:
    Ich bin total überzeugt und freue mich, dass bereits der nächste Teil 2021 erscheinen wird und ich werde sicher dabei sein. Wer gerne skandinavische Thriller liest, sollte eigentlich begeistert sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martin S., 28.12.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Serienauftakt

    Als der Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen zu einem neuen Fall aufnimmt, ahnt er noch nicht, in welch tief verwobenes Netz er sich begibt. Zunächst wird die Leiche der angesehenen Psychologin Judith Harper aufgefunden und kurze Zeit später verschwindet der renommierte Anwalt Nathan Lawson spurlos aus seinem bisherigen Leben. Eine Verbindung der beiden Fälle besteht über einen Obdachlosen, der sich mit den Brieftaschen der beiden von einem Haus stürzt und so bei den Ermittlern für grosses Erstaunen sorgt. Was verbindet den Anwalt mit der Psychologin? Schnell ist Victor Lessard klar, dass er tief in die Vergangenheit eintauchen muss, um das Rätsel zu lösen...

    Der kanadische Autor Martin Michaud hat mit "Aus dem Schatten des Vergessens" einen äusserst vielversprechenden Auftaktband zu einer neuen Thriller-Reihe geschrieben. Mit seinem atmosphärischen und sehr gut zu lesenden Schreibstil entführt er den Leser in eine Welt voller Verschwörungen und offenen Rätseln. Der Spannungsbogen wird mit der rätselhaften Situation um den Obdachlosen hervorragend aufgebaut und über die spannenden und sehr vielschichtigen Ermittlungen auf einem ständig hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine durchdachte und komplexe Geschichte, die die Aufmerksamkeit des Lesers fordert und so den Thriller aus der Masse des Genres positiv hervorhebt. Auch das aus meiner Sicht überraschende Finale kann mit einer nachvollziehbaren Auflösung überzeugen und rundet die Geschichte gelungen ab.

    Insgesamt konnte mich "Aus dem Schatten des Vergessens" in erster Linie mit einer verschwörerischen und meist sehr düsteren Atmosphäre, sowie dem Erzähltalent des Autors überzeugen. Seine Hauptprotagonisten Lessard und Taillon werden interessant gezeichnet und machen Lust auf weitere Fälle. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit den vollen fünf von fünf Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Marie aus E., 02.01.2021

    Als Buch bewertet

    Ich lese gerne und viel Krimis und Thriller, Kanada als Handlungsort war für mich jedoch Premiere.
    Ich hatte durchaus Einstiegsschwierigkeiten, dies ist nicht der erste Band und es hat etwas gedauert, bis ich mich eingelesen hatte.
    Das hauptsächlich französischsprachige Montreal in der Provinz Quebeck mit den französischen Strassennahmen usw. macht es für Menschen, die nicht der französischen Sprache mächtig sind etwas anstrengend zu lesen.

    So wie ich es verstanden habe, ist das Buch Band 3 der Reihe um das Ermittlerteam, aber erst Band 1, der ins Deutsche übersetzt wurde. Deshalb steigt man hier quasi quer ein und kennt die Vorgeschichte der Ermittler nicht. Hier würde ein Lesen in der richtigen Reihenfolge vermutlich den Einstieg erleichtern, auch wenn man für das Buch natürlich keine direkten Vorkenntnisse braucht.

    Die Handlung nimmt mit einigen Rückblenden auch Bezug zum politischen Geschehen der Vergangenheit - und mit Unabhängigkeitsbestrebungen einzelner Provinzen Kanadas kannte ich mich bislang gar nicht aus, da musste ich erst mal etwas Recherche betreiben.

    Klingt alles ziemlich ungemütlich und so gar nicht nach Lesevergnügen? Anfangs fand ich es auch ziemlich anstrengend, aber im Laufe der Handlung hat mich diese immer mehr fasziniert. Dann fand ich es gerade spannend, mal über meinen gewohnten Thriller-Tellerrand zu blicken.
    Und nicht nur das - auch ansonsten war der Spannungsbogen für mich sehr passend, anfangs so lala, hat er sich Seite um Seite mehr aufgebaut, ab etwa der Hälfte des Buches wollte ich es dann nicht mehr aus der Hand legen.

    Was ich etwas überzeichnet fand, war das Ermittlerteam: trockener Alkoholiker und lesbische und sehr direkte, auf dem ersten Blick wenig feinfühlige Kollegin, naja, kann man machen, muss man aber nicht unbedingt.

    Davon abgesehen aber feine Unterhaltung, sehr spannend und durchaus anspruchsvoll.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    meggie3, 08.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Extrem spannend

    In Montreal wird eine Psychologin brutal ermordet, ein bekannter Anwalt verschwindet und die Geldbörsen beider Personen werden bei einem Obdachlosen gefunden, der vor den Augen einer Polizistin Suizid begeht. Victor Lessard und seine Partnerin Jacinthe ermitteln gemeinsam mit ihrem Team und können zwischen den Fällen bald Zusammenhänge herstellen.

    So entspinnt sich eine rasante Story, die sich keine Pausen gönnt. Von Beginn ist die Spannung auf einem hohen Level, auf dem der Thriller im weiteren Verlauf auch bleibt. Kontinuierlich entfaltet sich der Plot, der für mich so manche Überraschung parat hatte. Gut gelungen ist der Blick zurück in die Vergangenheit, die auf die aktuellen Geschehnisse selbstredend grosse Auswirkungen hat. Trotz zwischenzeitlich doch einer Vielzahl von verschiedenen Personen habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass die ohne Frage vorhandene Komplexität des Falls allzu unübersichtlich wird. Dennoch bewegt sich der Thriller auf vielen thematischen Baustellen, vielleicht auf etwas zu vielen.
    Der Protagonist Victor hat neben dem Fall mit sich und seiner Vergangenheit zu kämpfen, mit Zweifeln, aber auch der Hoffnung, das Gute in seinem Leben diesmal festhalten zu können. Obwohl auch er einer der vielen „kaputten“ Ermittler in aktuellen Krimis und Thrillern ist, habe ich die Charakterbeschreibung als authentisch und nicht überzeichnet oder übertrieben empfunden. Auch die anderen Charaktere neben Victor haben alle etwas Besonderes, sodass der Thriller von Martin Michaud für mich aus der Masse an Thrillern heraussticht.

    Alles in allem hat mich „Aus dem Schatten des Vergessens“ von Anfang bis Ende sehr gefesselt und es mir in einigen Stunden ermöglicht, dem Alltag etwas zu entfliehen. Die Charaktere habe ich als durchweg interessant empfunden, sodass ich mich schon sehr auf weitere Thriller um Victor Lessard freue.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sandra K., 13.12.2020

    Als Buch bewertet

    Sehr ausgefeilte Geschichte
    Dieses Buch hat mich fast von der ersten Seite schon gepackt und so an sich gefesselt, dass ich es trotz der hohen Seitenzahl fast in einem Rutsch durchlesen musste.
    Die Spannung ist schon früh spürbar und baut sich immer weiter auf. Auch der Plot hat mich absolut überzeugt.
    Die agierenden Personen, allen voran Sergent-Détective Victor Lessard, fand ich sehr interessant und ihn besonders charismatisch. Er ist nicht 08/15, leicht „schräg“, hat Ecken und Kanten, das hat mir gut gefallen.
    Der Klappentext
    „Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson. Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt.“
    ist ja schon sehr aussagekräftig, doch das Buch hat noch weit mehr zu bieten.
    Von uns gibt es eine ganz klare Leseempfehlung !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sanne, 17.10.2020

    Als eBook bewertet

    Die Vergangenheit holt uns immer ein

    Um es gleich vorweg zu nehmen, „Aus dem Schatten des Vergessens“ des kanadischen Autors Martin Michaud ist für mich die Krimi-Entdeckung des Jahres. Worum geht es?
    Victor Lessard untersucht mit seinen Partnern Jacinthe Taillons und Loïc Blouin-Dubois einen Fall ohne Boden. Judith Harper, eine renommierte Psychologin, und Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, werden brutal ermordet. Der obdachlose André Lortie stürzt sich zu Tode. Im Mantel des Obdachlosen finden sich die Brieftaschen von Harper und Lawson.
    Der Mörder hinterlässt mysteriöse Hinweise und versucht, eine Botschaft zu vermitteln, aber welche?
    Victor Lessard kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit, hat sich nicht unter Kontrolle und raucht zu viel. Seine Partnerin Jacinthe gefiel mir besser. Sie ist tough und hat Humor.
    Sehr verwirrender Einstieg. Ein Verbrechen in der Vergangenheit wird geschickt mit Morden in der Gegenwart verknüpft. Ein raffiniert konstruierter Fall. Eine komplexe, hochspannende Geschichte, die auch Verschwörungstheorien enthält. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Aber irgendwie hat man das Gefühl, dass dies nicht der erste Band der Reihe ist. Dafür gibt es zu viele Bezüge aus der Vergangenheit. Vielleicht der erste, der übersetzt wurde?
    Im Original heisst das Buch „Je me souviens“, Ich erinnere mich. Das passt meines Erachtens viel besser als der sperrige deutsche Titel „Aus dem Schatten des Vergessens“.

    Fazit: Victor Lessard ermittelt in Montreal. Die Krimi-Entdeckung aus Kanada!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    raschke64, 11.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Psychologin wird in Montreal grausam ermordet. Kurze Zeit später verschwindet ein älterer Anwalt, der ebenfalls ermordet aufgefunden wird. Ein Obdachloser begeht Selbstmord, indem er von einem Hochhaus springt. Bei ihm werden die Ausweise der Psychologen und des Anwalts gefunden. Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig...

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich auch überrascht. In kurzen knappen Kapiteln werden mehrere Geschichten gleichzeitig erzählt. Man hat überhaupt keine Ahnung, wie sie zusammengehören und was das zu bedeuten hat. Dann sind da noch die sehr unterschiedlichen Ermittler Victor und Jacinthe. Man erfährt sehr viel aus dem Privatleben, besonders von Victor. Alles zusammen ist normalerweise etwas, was mich an guten Thriller eher stört. Doch hier ist es anders. Das sehr ungleiche Ermittlerpaar weckt mein Interesse. Sie sind beide auf jeweils ihre Art ein bisschen verrückt, aber auch sympathisch. Es sind Figuren mit Ecken und Kanten. Die Geschichte selbst ist spannend, weil sie neben den sehr brutalen, aber auch aussergewöhnlich Morden Verwicklungen in die Politik und die Historie sowohl der USA wie auch der Provinz Québec aufzeigen. Zusätzlich hatte mich vieles an meinen eigenen Besuch in Kanada erinnert. Alles in allem hat mich das Buch sehr überzeugt und ich freue mich, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein