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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 25.11.2017 bei bewertet

    Was soll ich sagen? Eine Milieustudie über den Ruhrpott und dessen Menschen im Rotlicht. Omma hat in Essen als Wirtschafterin im Club d´Amour gearbeitet und war für die Mädchen wie eine Mutter. Aber dann wurde ihr der Boden dort zu heiss und sie flüchtete zu ihrer Enkelin Bianca nach Berlin-Kreuzberg. Bianca ist zwar Studentin, näht nebenbei aber noch Seidenunterwäsche, die sie nur mühevoll im Internet verkauft. Omma bringt sehr viel Unruhe in Biancas Leben. Omma und Enkelin trauern um Mitzi, einer Prostituierten, die Ommas beste Freundin und zu Bianca wie eine Mutter war. Aber o Schreck, die Urne, in der Mitzis Asche liegen sollte, ist leer. Was ist passiert? Bianca will das unbedingt herausfinden. Ein wirklich witzig geschriebenes Buch über unkonventionelle Familienverhältnisse, Freundschaften, die nicht ganz koscher sind. Auf alle Fälle gibt es sehr viel zu lachen. Dann die trockenen Kommentare von Omma in ruhrpottisch.  Zwar geht es in dem Buch schon mal sehr derb zu, aber das muss und ist zu verkraften. Natürlich kommen hier auch Tauben vor, da ja der Ruhrpott für seine Taubenzüchter bekannt ist. Die Omma putz und kocht bei jeder Gelegenheit, mit Essen und Putzen meint sie, kann man jeden Schmerz vertreiben.  Ein Buch, das auch unter der Gürtellinie nicht halt macht. Aber auf jeden Fall gibt es hier viel zu lachen. Ja, vergessen darf man hier nicht Ommas Versandthaus- T-Shirts mit Glitzersteinen und natürlich auch nicht Eve, die Frauenzigarette, auf dessen Schachtel die Blumenborte ist, die wir auf dem Cover des Buches wiederfinden. Wer Sinn für derben Humor hat, für den ist dieses Buch genau richtig

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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    witchblade, 02.04.2017

    Dieses Buch war für mich ein absolutes Muss! Eine Geschichte, die im Ruhrpott spielt, mitten in Essen, und dazu noch gespickt ist mit Ruhrdeutsch - wenn man in dieser Gegend aufgewachsen ist, wird man auf ein solches Buch sofort aufmerksam. Oder vielleicht auch durch das Zigarettenschachtel-Cover? Wobei der Titel ja allein auch schon neugierig macht...

    Kurz zum Inhalt: die Bianca versucht ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, dass sie Seidenschlüppis näht und an die Frau bringt. Sie ist die Enkelin von der Omma, die in jungen Jahren als Wirtschafterin im Puff gearbeitet hat. Entsprechend kennt Bianca die Rotlichtszene ganz gut - neben der Omma gibt es als wichtige Figur im Buch noch die Mitzi, die früher in demselben Puff, in dem die Omma gearbeitet hat, angeschafft hat. Als die Mitzi dann stirbt, taucht die Omma plötzlich in Berlin vor Biancas Tür auf und allmählich entwickelt sich eine wirklich verrückte Geschichte, von der ich allerdings gar nicht viel mehr verraten möchte, um niemandem etwas vorweg zu nehmen.

    Die Omma ist mir sehr sympathisch, vor allem mit ihrem unverwechselbaren Ruhrpottdialekt. Ich hatte selber auch eine Omma aus Essen und habe beim Lesen ähnliche Charakterzüge entdeckt - scheinbar sind solche Ommas immer sehr rigoros und mit ihren Enkelinnen sehr verbunden.

    Die Entwicklung von Bianca habe ich mit grossem Interesse verfolgt - ihre "Flucht" von Essen nach Berlin war ja nicht von grossem Erfolg gekrönt, da ja plötzlich halb Essen vor ihrer Tür auftaucht. Da sie aber dieses Chaos dazu nutzt, zu sich selbst zu finden, erhält das Buch dadurch auch immer interessante Wendungen.

    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, vor allem sprachlich war es mal was ganz anderes. Ich habe geschmunzelt, gelacht und mit den Protagonisten gelitten - was will man von einem Buch mehr? Auch wenn man vielleicht besser in das Buch eintauchen kann, wenn man mit dem Schauplatz und dem Menschenschlag vertraut ist, so dürfte eigentlich auch jeder "Nicht-Ruhrpottler" seine Freude an diesem absolut aussergewöhnlichen Buch haben.

    Dafür von mir beide Daumen hoch und natürlich 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    14 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 24.03.2017

    Biancas Omma Änne weiss sich durchzusetzen und das ist auch notwendig in ihrem Job als Hauswirtschafterin im Bordell. Offiziell handelt es sich natürlich um ein Hotel. Omma setzt sich meist mit Worten durch, doch sie kann auch zurückschlagen, wenn es sich um einen Notfall handelt. In einem schwachen Moment endet ihre Notwehr jedoch für den Bordellbesitzer Herbert tödlich. Woraufhin Omma sich mit ihrer besten Freundin, der Prostituierten Mitzi, zusammen eine neue Existenz aufbaut. Die beiden eröffnen gemeinsam eine Frühstückspension. Als Mitzi unerwartet stirbt zieht die Omma vom Ruhrpottstädtchen Rellinghausen in die Hauptstadt Berlin zur Enkelin Bianca. Ein amüsantes Abenteuer startet ...

    In einem wunderbaren sowie unkonventionellen Schreibstil präsentiert die Autorin Anna Basener ihr Buch „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“. Von der ersten Zeile an kann sie mich einfangen, fesseln und stets mitnehmen durch ihren temporeichen Roman. Anna Baseners Sprache ist kess und aufmüpfig in herrlichem Ruhrpott-Jargon gehalten. Vor meinem inneren Auge sehe ich die unvergessene Schauspielerin Tana Schanzara wenn die Omma spricht. Zutiefst komisch, manchmal derb aber immer mit ganz, ganz viel Herz - das ist die Omma Änne. Auch die anderen Figuren sind der Autorin wunderbar geglückt, sie bestechen alle durch hohe Authentizität und sind durch die Bank liebenswert. Allein wegen der köstlichen Sprache sind die Dialoge das Herz des Buches. Auch wenn ich normalerweise kein grosses Augenmerk auf Cover lege, so muss ich es in diesem Fall jedoch tun. Denn dieses Cover besticht und lässt jeden sofort zugreifen. Es sieht aus, wie eine grosse Box Zigaretten der Marke „Eve“, von der ich persönlich schon immer gedacht habe, dafür würde es sich lohnen, mit dem Rauchen zu starten. Natürlich hat die Omma zumeist eine Eve zwischen ihren Lippen. Obendrein klingt der Titel des Buches für mich preisverdächtig. Hier passt eben alles perfekt zusammen und wird samt der Geschichte zu einem Herzensbuch.

    Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter. In diesem Buch vereinen sich der König von St. Pauli (das Blue Banana wird dabei zum l'Amour) sowie echter Ruhrpott-Humor. Ein Roman, der auf jeden Fall seine Leser aufmuntert und zum Lachen bringen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meeta, 11.03.2021

    Mein zweites Basener-Buch und wieder bin ich durch das Buch gerutscht:-)! Allerdings hätte ich mehr aus dem "aktiven" Leben von Omma Änne und ihrer besten Freundin Mitzi gewünscht. Enkelin Bianca möchte man zwischendurch anstupsen, damit sie in die Gänge kommt und ihre Träumereien sein lässt. Leider hat sie Omma Tatkraft und Temperament nicht geerbt... Mehr Bücher von Anna Basener bitte!
    (PS: "Schund und Sühne" habe ich auch gelesen - war okay!)

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  • 2 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 04.04.2017

    Biancas Omma ist ein echtes Original – schon in jungen Jahren hat sie erkannt, dass für sie die Arbeit im Puff besser hinter der Theke als in den Zimmern geeignet ist. Sie wird Wirtschafterin im Haus von Herbert. Ihr grosses Herz hat ihr zwar öfters Schwierigkeiten eingebracht, aber sie hält zu den Mädchen und als Mitzi von Herbert übel zugerichtet wird, zieht sie ihm eine Flasche Fusel über den Schädel und zündet das Haus an.
    Mit Mitzi verbindet sie eine Art Hass-Liebe und als Mitzi stirbt, zieht die Omma nach Berlin zu Bianca. Eigentlich wollte Bianca ja endlich mal auf eigenen Füssen stehen, aber das Milieu zieht sie halt an. Sie entwirft eine Dessous Kollektion, die Seide fällt zufällig immer ballenweise vom Laster, aber ihre Schlüppis‘ sind nicht so der Renner. Gut dass die Omma in Berlin ebenfalls alles aufmischt und Bianca eine Karriere im Gewerbe als durchaus anziehend betrachtet.
    Das Buch wird als „rotzfrech und politisch nicht korrekt“ beworben, beides stimmt sicher, aber ich fand es auch nicht wirklich lustig. Der Ruhrpott Slang wird überstrapaziert und klingt aufgesetzt und übertrieben. Die ständige Verwendung von „getz“ und grammatikalischen Umstellungen sollen Authentizität zeigen, haben bei mir aber das Gegenteil erreicht. Verniedlichungen wie „Döschen, die ständig poliert werden“ fand ich nur albern.
    Die Charaktere haben Ecken und Kanten, aber hinter der grossen Schnauze oft ein grosses Herz. Aber ich finde die Figuren sind schon sehr übertrieben gezeichnet, auch wenn immer mal wieder ein stimmiges Genrebild beschrieben wird. Natürlich gibt es Taubenväter und ehrliche Malocher. Was mich aber sehr störte, war die rosarote Beschreibung der Prostitution und des Umfelds.
    Nicht jedes Buch muss für jeden Leser passen, dieses war definitiv nicht das Richtige für mich.

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  • 5 Sterne

    Sandra S., 28.03.2017

    Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte von Anna Basener ist eine lustige, tragische interessante Geschichte.
    Schon der Titel und das Cover lassen erahnen, dass es sich um eine ungewöhnliche Geschichte handelt.


    Inhalt:
    Bianca´s Omma ist Wirtschafterin in einem Puff. Dort freundet sie sich mit Miezi an. Als Miezi mit ihrem Zuhälter Probleme bekommt, erschlägt Omma ihn und zündet, um den Mord zu vertuschen, den Puff an. Zusammen mit Miezi eröffnet sie danach eine Frühstückspension. Als Miezi überraschend stirbt, zieht Omma zu ihrer Enkelin nach Berlin. Wäre dies nicht schon genug für Bianca taucht auch noch ihr Vater bei ihr auf. Bianca fragt sich warum alle bei ihr auftauchen und ihren Fragen ausweichen. Besonders . Omma weicht auf Bianca´s Frage nach der Todesursache von Miezi immer wieder aus.
    Dies macht Bianca stutzig und sie fährt nach Essen und buddelt die Urne von Miezi aus. Die Überraschung ist gross und es tauchen noch mehr Fragen auf.

    Meinung:
    Am Anfang hatte ich mit dem Ruhrpott Dialekt von Omma etwas Schwierigkeiten, was sich aber nach ein paar Seiten gab. Anne Basener´s Schreibstil ist sehr kess, teilweise nicht ganz jugendfrei und die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund.. Genau dieser Schreibstil macht die Geschichte einzigartig.
    Sie entwickelt sich von einer Lebenserinnerung von Omma zu einer Familengeschichte (Omma, Bianca und Papa) zu einem Krimi.
    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben mit all ihren Tick´s, Probleme- sie kommen sehr real rüber.


    Fazit:
    Ich würde Jedem zu diesem Buch raten. Einen "normalen" Roman hat Jeder schon gelesen, aber dieser ist etwas Besonderes.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 25.11.2017

    Was soll ich sagen? Eine Milieustudie über den Ruhrpott und dessen Menschen im Rotlicht. Omma hat in Essen als Wirtschafterin im Club d´Amour gearbeitet und war für die Mädchen wie eine Mutter. Aber dann wurde ihr der Boden dort zu heiss und sie flüchtete zu ihrer Enkelin Bianca nach Berlin-Kreuzberg. Bianca ist zwar Studentin, näht nebenbei aber noch Seidenunterwäsche, die sie nur mühevoll im Internet verkauft. Omma bringt sehr viel Unruhe in Biancas Leben. Omma und Enkelin trauern um Mitzi, einer Prostituierten, die Ommas beste Freundin und zu Bianca wie eine Mutter war. Aber o Schreck, die Urne, in der Mitzis Asche liegen sollte, ist leer. Was ist passiert? Bianca will das unbedingt herausfinden. Ein wirklich witzig geschriebenes Buch über unkonventionelle Familienverhältnisse, Freundschaften, die nicht ganz koscher sind. Auf alle Fälle gibt es sehr viel zu lachen. Dann die trockenen Kommentare von Omma in ruhrpottisch.  Zwar geht es in dem Buch schon mal sehr derb zu, aber das muss und ist zu verkraften. Natürlich kommen hier auch Tauben vor, da ja der Ruhrpott für seine Taubenzüchter bekannt ist. Die Omma putz und kocht bei jeder Gelegenheit, mit Essen und Putzen meint sie, kann man jeden Schmerz vertreiben.  Ein Buch, das auch unter der Gürtellinie nicht halt macht. Aber auf jeden Fall gibt es hier viel zu lachen. Ja, vergessen darf man hier nicht Ommas Versandthaus- T-Shirts mit Glitzersteinen und natürlich auch nicht Eve, die Frauenzigarette, auf dessen Schachtel die Blumenborte ist, die wir auf dem Cover des Buches wiederfinden. Wer Sinn für derben Humor hat, für den ist dieses Buch genau richtig

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  • 4 Sterne

    Steffi1611, 28.03.2017

    Das Buch „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ in der Aufmachung einer Eve Zigarettenschachtel ist ein absoluter Hingucker. Wer von dem Cover angelockt wurde, wird sich über den ungewöhnlichen Titel wundern und es auf jeden Fall einmal in die Hand nehmen um den Klappentext zu lesen.

    Der Inhalt dreht sich um die 26-jährige Bianca aus deren Perspektive auch erzählt wird, sowie deren Familie und Freunde. Bianca lebt in Berlin, hat sich als Schauspielerin versucht und ist gescheitert, macht momentan auf Designerin für Seiden-Schlüpfer mit mässigem Erfolg und arbeitet um überhaupt zu überleben als Kellnerin. Klar hat sie studiert, aber mit dem Studium kann sie nicht so viel anfangen.
    Als dann die Mitzi stirbt, trifft sie dieser Verlust sehr. Mitzi war 70 Jahre und hat fast ihr ganzes Leben als Prostituierte gearbeitet. Ausserdem war sie die beste Freundin und Mitbewohnerin von der Omma. Bianca´ s Omma Anna hat früher als Wirtschafterin im Puff gearbeitet und hat sich mit einer Pension und der Mitzi in Essen-Rellinghausen selbstständig gemacht.
    Nach dem Tod beschliesst die Omma zur Bianca zu ziehen. In einer Zwei-Zimmerwohnung und einem Altersunterschied von knapp 50 Jahren kann das nicht harmonisch ablaufen. Zu guter Letzt zieht sogar Bianca´s Vater nach Berlin. Alle sind jetzt in Berlin und Bianca ist überfordert. Ausserdem gibt es da noch die Frage, woran die Mitzi überhaupt gestorben ist und warum die Omma ihr das nicht sagen will…
    Aber keine Sorge alle Fragen werden im Laufe des Buches geklärt, obwohl zu Beginn eher noch weitere auftreten.

    Die Geschichte ist eine unglaubliche Mischung aus allem. Es geht um Prostitution, Liebe, Schicksalsschläge, Familienchaos und und und. Genauso bunt gemischt sind die Empfindungen beim Lesen. Von Kopfschütteln bist laut Lachen war wirklich alles vertreten bei mir. Ein wirklich unterhaltsamer Roman für Leser die das etwas andere Buch suchen.
    Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, obwohl es eine Besonderheit gibt. Durch die Herkunft der Protagonisten gibt es einen Ruhrpott-Dialekt in der Geschichte, an welchen man sich gewöhnen muss. Dies ist mir recht schnell gelungen, auch wenn mir der Dialekt vollkommen fremd war.
    Es wurde dadurch für mich noch lustiger und unterhaltsamer. Ausserdem wird alles direkt angesprochen und nicht verblümlicht.

    Einziger negativer Punkt für mich war, dass ich mit dem Hauptcharakter so gar nicht warm wurde. Bianca ist da und trotzdem denke ich die ganze Zeit, was will sie, was macht sie, wie kann man so sein. Sie ist kein Mensch mit dem ich selber Kontakt haben möchte und ich konnte bei ihr auch keine Entwicklung im Laufe der Geschichte feststellen.

    Alles in allem ein sehr gelungener unterhaltsamer Roman und für´s Lesen geeignet.

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  • 4 Sterne

    Martina E., 09.04.2017

    Von Autorin Anna Basener stammt unter anderem der Ratgeber „Heftromane schreiben und veröffentlichen“. In ihrem Roman „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ sorgt nicht nur eine Ruhrpottikone für Turbulenzen.

    Ommas alte Freundin aus Bordellzeiten Mitzi ist tot. Sie wird von allen schmerzlich vermisst. Mit der spontanen Idee von Omma, zu ihr nach Berlin-Kreuzberg zu ziehen, hat Bianca nicht gerechnet. WG-Mitglied Louise macht Probleme. Ist Omma eine Alternative?

    Die Geschichte beginnt mit dem „Vorspiel“. Die Kapitelüberschrift lässt Amüsantes erahnen. Omma ist ein Unikat und lässt nächtliche Ruhezeiten nur gelten, wenn es ihr in den Kram passt. Dank ihrer bewegten Vergangenheit als Wirtschafterin in einem Bordell, weiss Omma mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Wer glaubt, dass sich die Geschichte hauptsächlich um die resolute alte Dame dreht, täuscht sich. Der Rest der Familie hat ebenfalls Marotten und Eigenarten. Wie ist Mitzi gestorben? Ungereimtheiten machen Bianca misstrauisch. Mitzis Leben und ihr Schicksal werden zum roten Faden des Romans. Alle Charaktere haben sowohl Unterhaltsames als auch Interessantes, aber Mitzi sorgt für Spannung. Geht alles mit rechten Dingen zu oder wurde etwas ausgeheckt? Die Frage beschäftigt über viele Seiten. Bianca hat gegen eine Wand aus Schweigen anzukämpfen. Im Laufe der Story ähnelt sie ihrer Omma immer mehr. Sehr gelungen ist eine kuriose nächtliche Szene, in die Bianca mit hineingezogen wird. Humor und skurrile Begebenheiten machen den Unterhaltungswert des Buches aus. Die spezielle Sprache der Familie hat einen grossen Anteil am Lesespass. Der besondere Slang hebt die Eigenarten der Charaktere hervor. Süss ist Papas Spitznamen für Bianca. Chaos ist bei der Familie vorprogrammiert. Zusammenhalt spielt trotz aller Herausforderungen eine wichtige Rolle. Liebe, Sex, Freundschaft, es wird nichts ausgelassen, was Freude bereitet. Eine Überraschung darf nicht fehlen. Zum Schluss nimmt die Geschichte noch mal Fahrt auf. Das Ende lässt sich erahnen. Der Ausklang ist gelungen. Omma und Co bleiben im Gedächtnis.

    Auf den ersten Blick wirkt das Cover etwas seltsam, bis klar wird was für Vorlieben Omma hat. Der Titel weckt die Neugierde. Er passt perfekt zur Geschichte und gibt einen Hinweis auf die Art des Humors. „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ spricht jeden Lesebegeisterten an, der urige Typen mag. Gute Unterhaltung zum Abschalten.

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  • 4 Sterne

    forti, 28.03.2017

    Anna Baseners literarisches Debüt "Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte" ist die schräge und tragikomische Geschichte von Bianca in Berlin und ihrer Omma aus Essen. Omma hat nicht nur als Wirtschafterin im Puff schon einiges erlebt und besucht nach dem Tod der besten Freundin Mitzi ihre Enkelin Bianca in Berlin. Während Bianca und Omma sich an das enge Zusammenleben gewöhnen, wird in Rückblicken die Geschichte von Omma und zwei Huren aus Essen erzählt.

    Prostitution wird hier gleichzeitig schonungslos aber ohne Betroffenheit geschildert. Dadurch gelingt der Autorin der Drahtseilakt, dieses heikle Thema mit einem Roman zu verbinden. Es ist ein schwieriges Thema mit vielen Facetten​ - für einen unterhaltenden Roman finde ich die Darstellung aber gelungen.

    Sprachlich verkörpert Omma das Ruhrgebiet - Hochdeutsch spricht sie nie. Bianca erzählt ihrer beide Geschichte etwas schnodderig - was sowohl ihrer Geburtsstadt als auch ihrem aktuellen Wohnort entspricht. Für mich sind beide Figuren sehr gelungen. Nicht unbedingt sympathisch, aber mir sind sie dennoch ans Herz gewachsen. Manchmal haarscharf am Klischee vorbei, aber insgesamt doch glaubhafte Charaktere.

    Das Buch verfügt über drastische Szenen: Gewalt, Sex, Leben ausserhalb der Norm. Somit ist der Roman trotz allen Humors nichts für ganz zarte Gemüter - insbesondere Sympathisanten des Ruhrgebiets (incl Sprache) und Liebhaber ungewöhnlicher, schräger Geschichten und Charaktere werden sich aber prächtig amüsieren.

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  • 4 Sterne

    Bärbel K., 14.05.2017

    Angelockt hat mich das Buch durch sein originelles Cover. So nach dem Motto: zu Risiken und Nebenwirkungen ….
    Und ich muss sagen, so ein Buch habe ich noch nicht gelesen und ich lese sehr viel.
    Es verging keine Seite, bei der ich nicht schmunzeln musste. Was ist das für eine verschrobene Familie? Sehr gut gefallen hat mir auch der Ruhrpott-Dialekt, der die Komik in meinen Augen noch verstärkt hat. Einfach herrlich und urkomisch - Bianka mit ihren selbst entworfenen seidenen und trotzdem erfolglosen Schlüppies!
    Wenn ich auch nie zu dieser Familie gehören möchte, so habe ich mich beim Lesen doch köstlich amüsiert.
    Es ist ein Buch das fröhlich macht und ich frage mich, wie muss die Autorin nur drauf sein, um sich solch eine Geschichte auszudenken.
    Beeindruckt haben mich auch die vielen mir unbekannten Beschreibungen zu bestimmten Situationen. Hier nur ein Beispiel: wenn die Stimmung in der Kneipe so gut ist, dass man gern noch bleiben möchte wird als „jetzt wächst Sitzfleisch“ umschreiben. Herrlich!
    Ich kann dieses Buch allen, die gerne mal vom tristen Alltag abgelenkt werden wollen sehr empfehlen. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 28.03.2017

    Eigentlich geht es ja sogar um zwei "Ruhrpott-Ommas", Änne und Mitzi. Die verrückten, schrägen, ausgeflippten und gar nicht prüden Seniorinnen gehen im vorgerückten Alter noch einmal aufs Ganze und einige Risiken ein. Sie verändern schlagartig ihr ganzes Leben und stiften dabei massenhaft Chaos.
    Auch die Enkelin von Änne, Bianca, und ihr Vater, eines von Ännes zahlreichen Kindern, erleben unglaubliche Abenteuer innerhalb kurzer Zeit.
    Am Ende sind alle da angekommen, wo sie wirklich gehören und sich am wohlsten fühlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 28.03.2017 bei bewertet

    Anna Baseners literarisches Debüt "Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte" ist die schräge und tragikomische Geschichte von Bianca in Berlin und ihrer Omma aus Essen. Omma hat nicht nur als Wirtschafterin im Puff schon einiges erlebt und besucht nach dem Tod der besten Freundin Mitzi ihre Enkelin Bianca in Berlin. Während Bianca und Omma sich an das enge Zusammenleben gewöhnen, wird in Rückblicken die Geschichte von Omma und zwei Huren aus Essen erzählt.

    Prostitution wird hier gleichzeitig schonungslos aber ohne Betroffenheit geschildert. Dadurch gelingt der Autorin der Drahtseilakt, dieses heikle Thema mit einem Roman zu verbinden. Es ist ein schwieriges Thema mit vielen Facetten​ - für einen unterhaltenden Roman finde ich die Darstellung aber gelungen.

    Sprachlich verkörpert Omma das Ruhrgebiet - Hochdeutsch spricht sie nie. Bianca erzählt ihrer beide Geschichte etwas schnodderig - was sowohl ihrer Geburtsstadt als auch ihrem aktuellen Wohnort entspricht. Für mich sind beide Figuren sehr gelungen. Nicht unbedingt sympathisch, aber mir sind sie dennoch ans Herz gewachsen. Manchmal haarscharf am Klischee vorbei, aber insgesamt doch glaubhafte Charaktere.

    Das Buch verfügt über drastische Szenen: Gewalt, Sex, Leben ausserhalb der Norm. Somit ist der Roman trotz allen Humors nichts für ganz zarte Gemüter - insbesondere Sympathisanten des Ruhrgebiets (incl Sprache) und Liebhaber ungewöhnlicher, schräger Geschichten und Charaktere werden sich aber prächtig amüsieren.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone H., 18.04.2017

    Bianca ist 26, gescheiterte Schauspielschülerin und erfolglose Unterwäschedesignerin. Sie wohnt in Berlin, um sich hier abzunabeln und ihren eigenen Weg zu finden. Als ihre Wahloma Mitzi, eine ehemalige Prostituierte und die Lebensbegleiterin ihrer richtigen Omma stirbt, stellt diese samt ihrer ungewöhnlichen Familie Biancas Leben auf den Kopf!

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und locker-flockig zu lesen. In den "Slang" der Omma und Konsorten muss man zwar erst hineinfinden, aber gefällt mir gerade das sehr gut und hebt das Buch von anderen ab. Der Witz trifft genau meinen Humor und die politisch inkorrekte Ader hat mich so manches Mal böse zum Schmunzeln gebracht! Die Personen gefallen mir auch gut und kann man sich diese gut vorstellen. Sind sind zwar allesamt ein wenig anders und kurios, jedoch sind mir alle Protagonisten durchwegs sympathisch und unterhalten den Leser köstlich.

    Die Geschichte ist in mittellange Kapitel gegliedert und eröffnet auch immer wieder die Vergangenheit der betreffenden Personen. Trotzdem dass viele Wegbegleiter vorkommen, kann man der Handlung gut folgen und diese den Erzählungen zuordnen!

    Das Buch ist durchwegs spannend und hat die Geschichte irrsinnig viel Schwung. Bis zum Schluss war ich gefesselt, auch wenn einige Wendungen zu erahnen sind. Ich habe mich nicht mal eine halbe Seite gelangweilt und hat die Autorin für mich genau den richtigen Ton getroffen, um mich zu begeistern. Auch das Ende hat mich nochmals total gepackt und überzeugt!

    Ich hatte mit der Lektüre wirklich
    viel Spass, habe das Lesen genossen und würde dieses Buch jedem wärmstens ans Herz legen, der einen etwas kranken, inkorrekten und offenen Humor hat! Von mir gibt es die vollen Sterne, weil ich wirklich nichts Negatives an diesem Roman finden kann! Tolles Buch!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Romy O., 27.03.2017

    Cover:
    Das Cover zeigt die Lieblingszigarettenmarke der Omma.
    Titel ist die Hinweisplakette auf sonstigen Zigarettenschachteln. Links ist ein buntes Blumenmuster aufgedruckt. Der Name der Autorin befindet sich etwas über der Mitte und rechts gehalten in pinker Schriftfarbe. Sehr einprägendes und aussergewöhnliches Cover. Defintiv sehr einprägsam. EINMALIG, SUPER!

    Inhalt:
    Aus dem Ruhrpott geflüchtet ist die 26 Jahre junge Bianca in der Metropole Berlin Neukölln/Kreuzberg gelandet.
    Schauspielerin wollte sie werden... im Theater spielen ... erfolgreich sein, stattdessen kellnert sie in einer Touri-Bar um sich die Miete für ihre WG-Wohnung leisten zu können.
    Ja die Bianca, die hat so einige Interessen. Germanistik studiert, macht sie jetzt doch in Unterwäsche. Seiden-Schlüppis. Bianca hat ihrer Meinung nach das Potenzial zur Designerin für Hunkemöller.
    Die Schlüppis, die verkauft sie online. Doch so begeistert wie sie von ihren Eigenkreationen ist, so enttäuscht sind ihre Kunden. Ja, die Banca kann eben nicht nett.

    Als ihre langjährige immer gut gelaunte und top fitte Freundin Mitzi plötzlich stirbt, schliesst sie sich der Trauergemeinde in Essen an. Neben ihrem Vater nehmen gehören zu den Trauernden ihre Omma, die Ulli, Doktor Brigitte und der Pastor sowie einige Freier.
    Freier? Richtig. Mitzi war eine Hure...
    Bianca hatte ein enges Verhältnis zur Mitzi. Denn die hat der Bianca viel beigebracht. Z. B. wie man sich die Beine und das Döschen rasiert.

    Und die Omma, ja die war noch die ein Unschuldslamm gewesen. 5 Kinder von drei Männern und das mit Ende 20. Sie war DIE Wirtschafterin im Puff. Bis dieser von ihr abgefackelt wurde. Ohje...der Besitzer Herbert nämlich, hatte eines Tages die Mitzi aus Nummer 14 erst verprügelt und dann zu vergewaltigen versucht. Da hat sie ihm mir nichts dir nichts zweimal eine Flasche Korn über die Binde gezogen. Dann haben sie gemeinsam eine Pension aufgemacht.

    Die Omma ist jedenfalls zutiefst gekränkt vom Tod der Mitzi und möchte nun doch noch was erleben. Daher zieht sie mir nichts dir nichts zu Bianca nach Berlin.
    Wie gut, dass Bianca gerade nach einem handgreiflichen Streit mit ihrer Mitbewohnerin Louise kurzfristig ein Zimmer frei hat und noch auf die Miete des WG-Zimmers angewiesen ist.
    Ohne Zeit zu verschwenden wird der halbe Hausstand von der Omma im LKW angekarrt.
    Erstmal nen Samtkragen auf die Arbeit. Deftiges Essen... ja die Omma hat´s drauf.

    Doch, Omma raucht wie ein Schlot. Eine Eve jagt die Nächste. Sie hustet... Ein Arztbesuch niemals... und warum geht sie dauernd Bianca´s Fragen über Mitzi´s plötzlichen Tod aus dem Weg?
    Irgendetwas stimmt hier nicht. Bianca ist SKEPSIS!
    In einer Nacht und Nebelaktion fährt sie nach Essen, gräbt die Urne von der Mitzi wieder aus und ...!

    WAS?! Die Urne ist leer... !!!!
    Was steckt hinter Mitzi´s leerer Urne?
    Was ist eigentlich mit Omma los?
    Und warum zieht der Papa jetzt auch noch nach Berlin?

    Bianca´s Welt steht Kopf... Sie steht Kopf... und jetzt nimmt sie vor lauter Stress auch noch ab... sie braucht ganz dringend Baklava...

    Fazit:
    Ich finde den Roman einfach nur gelungen. Ruhrpott-Slang gemischt mit Hochdeutsch.
    Zunächst scheint dies befremdlich. Manche Sätze musste ich doch schon einmal zweimal lesen, doch dies vermindert den Lesefluss nicht im Geringsten. Letztlich sind die Omma und ihr Ruhrpott-Slang nicht mehr wegzudenken. Der Schreibstil ist einzigartig und mach den Roman damit einmalig.
    Manche Sexszenen sind sehr detailreich beschrieben. Definitiv ein Buch ab dem Jugendalter.
    Für mich aber denkbar, wenn das Wort Huren schon im Buchtitel vorkommt.
    Jedoch blickt man auch in die Vergangenheit der Prostituierten Mitzi und Ulla. Das ist zum einen lustig, aber auch einprägsam und traurig zugleich.
    Prostitution ist eben nicht gleich Prostitution.

    Die durchgeknallten Charaktere sind ins kleinste Detail beschrieben. Sie gefallen mir gut. Jeder eine Marke für sich, wenn auch schonmal anstregend... da kann man Biancas angekrazte Nerven schon verstehen.
    Manche Entscheidungen sind für mich nicht nachvollziehbar.... aber die Mentalität von Ruhrpöttlern kenne ich nicht.
    Der Roman entwickelt sich später zu einem kleinen Kriminalroman... man rätselt und ist gespannt, was hinter Mitzis leerer Urne steckt. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten.

    Es bleibt nur zu sagen: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!"

    Ich vergebe im ganzen 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 05.04.2017

    Dieses Buch ist etwas Besonderes, etwas Anderes, für mich etwas Neues. Ich dufte es in einer von der Autorin begleiteten Leserunde geniessen, was mir richtig Spass gemacht hat. Wir haben das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt und ich muss sagen, der erste Abschnitt hat mich oft erstaunt, manchmal betroffen gemacht. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen beschreibt Anna Basener wie es sich wohl zugetragen haben mag, damals im Pott im Rotlichtmilieu. Man musste schon ganz schön tough sein, um hier nicht unterzugehen. Gleichzeitig lernen wir im ersten wie im zweiten Abschnitt die ganze Familie kennen, angeführt von keiner geringeren als der Omma. Mit ihrem ausgeprägten Dialekt ist sie natürlich der Hit. Als ich mich reingelesen hatte, hatte ich direkt den Klang in den Ohren. Im letzten Abschnitt geben Omma und Enkelin Bianca nochmal richtig Gas. Am Ende ist verkehrte Welt und doch irgendwie richtig. Das Buch ist flüssig zu lesen und katapultiert den Leser direkt ans Geschehen. Ob alle ihre Beteiligten ihre Bestimmung gefunden haben, bleibt abzuwarten. Vielleicht hören wir ja mal wieder von Bianca, Mitzi, Omma und Co.?

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren V., 27.03.2017

    Bianca ist nach Berlin gezogen um ihr eigenes Leben zu leben. Doch nach dem Tot ihrer besten Freundin zieht die Omma bei ihr ein und stellt alles auf den Kopf.

    Das Cover ist wie eine Zigarettenschachtel gestaltet, die der Omma. Das Design gefällt mir richtig gut. Ist auf jeden Fall mal was Anderes und fällt ins Auge.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Erzähler-Perspektive von Bianca. Bianca ist eine wenig erfolgreiche Schlüppidesignerin in Berlin, die etwas besonderes, ein Funkeln werden will. Auch wenn ihre Vorgehensweise nicht immer unbedigt mit Erfolg gekrönt ist.
    Die Omma hingegen ist eindeutig eine Marke für sich. Sie sagt was sie sagen will und lässt sich nicht einreden. Von Niemanden. Als ehemalige Wirtschafterin eines Bordells kann sie auf ein Ereignissreiches Leben zurückblicken.
    Auch sonst bietet das Buch die ein oder andere skurille Persönlichkeit, die einen schon mal zum Lachen bringen kann.

    Auch sprachlich nimmt dieses Buch kein Blatt vor den Mund und weiss den Leser zu unterhalten. Die Omma mit ihrem Ruhrpottdeutsch sorgt dabei für die richtige Stimmung.
    Ein Buch bei dem es nicht so schnell langweilig wird.

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