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  • 5 Sterne

    Elke H., 12.03.2024

    Sybille Ruge ist eine Autorin, die ich seit ihrem Erstling „Davenport 160x90“ auf der Watchlist habe. Mit „9mm Cut“ folgt nun ihr zweiter Roman, und auch dieser hat es geschafft, mich äusserst positiv zu überraschen.

    9mm, das ist exakt die Höhe, auf die der Mähroboter eingestellt ist, der tagaus, tagein über den Rasen der Züricher Karnofsky-Villa fährt, um Aussenstehenden den Eindruck von Funktionalität, Prosperität und Integrität zu suggerieren. Doch schiebt man die Kulissen beiseite, sieht’s dahinter ganz anders aus.

    Der Prachtbau ist marode, die Familie im höchsten Mass dysfunktional. Max Karnofsky, Vorstand der NGO „Interni“, ist ein weinerlicher heavy Trinker und hat keine Kontrolle mehr über die Verwendung der Stiftungsgelder, seine Frau Hell (nomen est omen) kreist um ihr eigenes Projekt und bereitet klammheimlich ihren Abgang vor, die beiden Kinder, sich selbst überlassene Manövriermasse mit seltsamem Benehmen auf der Suche nach Zuwendung.

    Im Zentrum des Vulkans eine taffe Spezialistin für besondere Missionen mit dem Decknamen Eve Klein, engagiert von Fleisch-Tycoon Wellinghofen, Hauptmäzen der Stiftung, der die Gelegenheit sieht, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zum einen sind da die Barmittel, die eine Wäsche vertragen könnten, zum anderen macht er sich grosse Sorgen über die Vorgänge bei Interni (ein erschossener Geschäftsführer, ein abgetrennter Kopf auf der Schwelle, ein offensichtlich überforderter Stiftungsvorstand und nicht zuletzt der kreative Umgang mit den Barmitteln, die eigentlich benachteiligten Jugendlichen zugutekommen sollten), die seinen guten Ruf in der Öffentlichkeit gefährden könnten. Also muss Eve nach Zürich, um sich die Lage vor Ort anzuschauen und in die von Gier und Skrupellosigkeit dominierte Welt des Big Business einzutauchen.

    Hört sich alles bekannt an, aber was diesen Roman von den üblichen 08/15-Thrillern unterscheidet, ist in erster Linie die Sprache. Bei Ruge gibt es kein Drumherumgerede, da ist jeder Satz ein Statement. Hart und präzise, kurz und knapp und dennoch auf den Punkt. Gleichzeitig überrascht sie mit entlarvenden Beobachtungen à la „Die Gäste standen Schlange für ein Foto mit dem Aufdruck A BETTER WORLD. Komplizen, die mit wohltemperierter Hilfe eine Eintrittskarte für die himmlische Seligkeit zu erschwinglichen Preisen erwarben. Die Oberschicht ergreift Partei für die Abgehängten, solange die Sicherheitsanlagen funktionieren…(S. 203)“. Dazu jede Menge pointierte Vergleiche und nicht zuletzt ein erfrischend trockener Humor. Eine seltene Kombination in einem Genre, das sich eher auf die Handlung als auf die Sprache konzentriert, aber gerade deshalb höchst willkommen ist.

    Ein ungewöhnlicher, ein faszinierender Roman/Thriller, den ich allen nachdrücklich empfehle, die gerne auch abseits des Mainstream lesen.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 18.03.2024

    Ein Krimi, brutal, bis hin zur Obszönität, voller Hass und Gier. Wir lernen hier die Schönen und Reichen kennen, deren Leben von Schönheits-OPs, Designerklamotten, Partys und Geld, Geld, Geld geprägt ist. Das Innere des Menschen ist hier total verlorengegangen. Fleisch-Tycoon Wellinghofen beauftragt die Spezialermitterlin K2 nach Zürich zu gehen, um zu ermitteln, was mit der Wohltätigkeitsstifung Interni los ist. Der Geschäftsführer wurde ermordet und der Kopf von dessen Mitarbeiter wurde in einer Plastiktüte gefunden. Unter dem Decknamen Eve Klein mietet sie sich beim Stiftungsvorstand Karnofsky ein. Und irgendetwas stimmt hier mit dieser Familie nicht. Die Zwillingsmädchen treten wie Erwachsene auf, seine Frau Hellen ist nur an ihrer Schönheit interessiert und dann ist da noch Nick, Berater und Bodyguard der Familie in einem. K 2 stich hier in ein Wespennest und sie trifft auf die sonderbarsten Menschen und muss sich durch ein Geflecht von Lügen und Intrigen kämpfen. Hier scheint keiner dem anderen zu trauen und jeder lebt in einer nicht gezeigten Angst. K 2 fühlt sich selbst ständig bedroht. Das Buch ist eine ganz andere Art von Krimi, man rast durch das Buch, entdeckt immer wieder andere Betrügereien und Geldwäsche. Die Ausdrucksweise der Autorin hat einen gewissen Slang, also keine gewählte Wortwahl. Der Leser ist hier mehr als gut unterhalten und fühlt auch selbst die ständige Bedrohung. Das knallrote Cover zeigt eine Frau, die von einem Hausdach zum anderen springt. Eine kleine Anmerkung hätte ich noch. Bei dem Buch habe ich die Kapitel vermisst, alles ist an einem Stück geschrieben.

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  • 5 Sterne

    Carsten B., 12.03.2024

    Spannender Thriller, wie man ihn sich wünscht
    Von kaeptn

    Die Autorin Sybille Ruge war mir bisher unbekannt. Sie hat mich mit ihrem Werk „9mm Cut“ aber sehr überzeugt. Das Buch ist von aussen schon sehr auffällig durch die durchdringende rote Farbe und die stilisierte Silhouette einer Frau auf dem Sprung (oder auf der Flucht?). Sybille Ruge ist es gelungen auf (nur) 231 Seiten eine spannende und kurzweilige Geschichte zu erzählen, die ich in 3 Tagen durchgelesen hatte.
    Ich war sehr gut unterhalten und bin schon auf ihr nächstes Werk sehr gespannt.
    Der Schreibstil war für einen Thriller sehr gut lesbar und Längen hat sie vermieden, was der Spannung sehr zuträglich war. Zum inhaltlichen Hintergrund:
    Der Thriller spielt in Zürich und vor dem Sitz einer Nichtregierungsorganisation wird ein abgetrennter Kopf in einer Plastiktüte gefunden. Zusätzlich wird auch noch der Geschäftsführer erschossen. Der Hauptmäzen der NGO setzt daraufhin seine Mitarbeiterin für spezielle Aufgabe als Ermittlerin auf die Suche nach den Ursache für die Vorfälle ein. Diese gestaltet sich dann sehr spannend und mit immer wieder neuen Wendungen. Hat mir sehr gefallen.

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  • 5 Sterne

    Frau M. aus M., 26.03.2024

    Man sollte sich immer etwas für den nächsten Morgen hinlegen
    Das Buch ist ein Thriller und zeichnet zugleich ein sehr klares Bild bestimmter gesellschaftlicher Kreise. Die Ich-Erzählerin ist Privat-Detektivin. Unter dem Decknamen Evelina Klein wird sie von ihrem stinkreichen, absolut egozentrischen und ziemlich bigotten Kunden K2 in die Schweiz geschickt, um auffällige Geschehnisse in einer K2 gehörenden Stiftung aufzuklären. Sie landet in einem Sumpf aus kaputten Typen und kriminellen Machenschaften. Sie trifft auf Menschen, die ziemlich verbogen sind und die fragwürdigen Zielen folgen. Mit ihrer nüchternen und abgeklärten Art bewegt sich Eve Klein sehr souverän in dieser Szenerie. Mit scharfem Verstand erfasst sie sehr schnell, was gespielt wird. Die Mission ist nicht ungefährlich, doch Eve versteht es sehr gut, sich selbst abzugrenzen und zu schützen. Da habe ich tatsächlich einiges dazugelernt, was ich zukünftig auch in meinem Leben anwenden werde.
    Der Schreibstil ist eigenwillig und messerscharf. Die Story ist sehr cool und sehr spannend. Ich habe mich bestens amüsiert und gebe sehr gern fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Hannah M., 09.03.2024

    Am Anfang hat das Buch mein Interesse geweckt, weil mich das Cover an irgendetwas erinnert hat. Im Endeffekt weiss ich nicht einmal an was es mich erinnert hat, aber ich bin froh, dass ich zu dem Buch gegriffen habe. Der Schreibstil war von Anfang an wirklich gut und dadurch ist man einfach nur sofort in die Geschichte hineingekommen. Nachdem man in der Geschichte ist, entwickelt sich eine Atmosphäre, welche Spannung verspricht. Ich war zunächst etwas unsicher, was ich von der Geschichte erwarten kann, da ich noch nichts von der Autorin gelesen habe. Ich glaube besonders begeistert hat mich, dass sie es geschafft hat mit ihrem Schreibstil, solche wuchtige und eindrucksstarke Bilder zu schaffen. Ausserdem haben einen die Charaktere auch von Anfang an fesseln können, was bei Thrillern nicht ganz so leicht zu erreichen ist. Demnach eine klare Empfehlung

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  • 4 Sterne

    Klaus B., 28.03.2024

    Sie arbeitet für alle die gut bezahlen. Nun ist sie von ihrem zweiten Kunden angerufen worden, K2, um für ihn in Zürich in einer NGO nach dem Rechten zu sehen. Sie nennt sich für diesen Auftrag Eva Klein. Der Auftrag wird gut entlohnt, denn sie soll ausserdem noch ein Kunstwerk erwerben, mit Schwarzgeld natürlich. In Zürich angekommen soll sie bei dem Vorsitzende der NGO übernachten. Empfangen wird sie von Zwillingen, die sie für ihr neues Au-pair-Mädchen halten und sie Mama nennen. Helena die Frau des Vorsitzenden Karnofsky empfängt sie kurz angebunden und ausserdem gibt es noch eine portugiesische Putzfrau und den schmierigen Nick, einen Freund von Karnofsky. Es entsteht eine surreale Situation, da der Geschäftsführer ermordet wurde und sein Stellvertreter ebenfalls. Eva taucht ein in die High Society von Zürich, doch wird sie ihren Auftrag erfüllen?
    „9mm Cut“ von Sybille Ruge ist ein Thriller, den man nicht auf den ersten Blick in dieses Genre einsortieren kann. Natürlich geschehen mörderische Dinge, doch der Schwerpunkt liegt auf tiefgründigeren Beziehungen. Der Hauptcharakter Eva Klein ist Mittelpunkt dieses Romans, dessen Schwerpunkt in der Beschreibung des Lebens einer Familie in der Züricher High Society liegt. Es geht um Bilanzen und Gelder, die verschoben werden und um zwischenmenschliche Abgründe, die manche Beziehungen nennen. Es geht um Mäzenatentum und Gelder für Bedürftige Menschen, die in einer NGO „Interni“ gefördert werden. Doch so wie es aussieht ist alles nur Fassade und die Polizei ist den Machenschaften, nach zwei mysteriösen Todesfällen auf der Spur. Mittendrin ist nun Eva für ihren Auftraggeber K2 unterwegs, um die Bilanzen und die Menschen dort unter die Lupe zu nehmen. Es ist ein Roman, der in meinen Augen vom kräftigen, kreativen und bildhaften Schreibstil der Autorin profitiert. Es ist Gewitter an Metaphern, die dem Leser nur so um die Ohren fliegen. Das ist auch gut so, denn die Handlung geht so ein bisschen unter in der Mischung aus Bildern und Beschreibungen der Menschen in diesem Roman.
    Ich finde durch seine kräftige Sprache ist dieser Roman schon lesenswert, doch würde ich ihn nicht unter das Genre Thriller fassen, sondern ihn eher im Bereich des Literatur-Thrillers verorten. Auch das Geheimnis um den Titel wird gelöst, zwar spät, aber immerhin.

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  • 4 Sterne

    R.S., 14.03.2024

    Eve Kleins spannende Reise in der Welt der Reichen und Superreichen

    In "9mm Cut" hält sich die Autorin Sybille Ruge nicht lange mit Nebensächlichkeiten und unnötigen Firlefanz auf.
    Direkt und unverblümt folgt Szene auf Szene, wodurch der gut und glaubwürdig konstruierte Thriller schnell eine Sogwirkung entfaltet.

    Im Mittelpunkt der spannenden Handlung steht die intelligente Privatermittlerin Eve Klein, die für ihren Auftraggeber bei der NGO "Interni" Nachforschungen betreiben soll, den bei der wohltätigen Stiftung scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Dazu begibt sich Eve nach Zürich und ermittelt verdeckt im Umfeld der Geschäftsführung von "Interni". Sie erhält so Zugang zur Welt der Reichen und Superreichen, die von Scheinheiligkeit und Gier geprägt ist und auch nicht vor zwielichtigen Geschäften haltmacht.

    Mit der Eve Klein hat die Autorin eine Privatermittlerin erschaffen, die während sie ihre Gegenspieler ausschaltet, Goethe zitieren kann und sonst auch nicht lange fackelt.
    Eve ist praktisch veranlagt und zeigt nur wenig Emotionen, was sich auch im Erzählton widerspiegelt. Dieser ist von Nüchternheit, der ein oder anderen derben Formulierung und einer Prise Sarkasmus geprägt und sicherlich nicht für jeden ansprechend. Wer einen bildhaften Schreibstil und eine atmosphärische Beschreibung bevorzugt, wird nur wenig Gefallen an dem Thriller finden.

    Leider leidet auch die Personenzeichnung von Eve unter dem rasanten und kompakten Schreibstil. Eve als Person lernt man nicht so richtig kennen, sie bleibt unnahbar. Für ihre Tätigkeit als Privatermittlerin von Vorteil, einen bleibenden Eindruck bei Leser und Leserinnen hinterlässt sie eher weniger.
    Im Gegensatz zur gut durchdachten Handlung, die sich durch scharfzüngige Beobachtungen aktueller politischer sowie gesellschaftlicher Entwicklungen und einer glaubhaften Beschreibung der Lebens- und Scheinwelt der Reichen sowie Superreichen überzeugen kann.

    "9mm Cut" ist ein etwas untypischer Thriller. Es ist ein Thriller, der sich durch seine scharfe Beobachtungsgabe, eine vielversprechende Protagonistin und ein dichtes Erzähltempo, das volle Aufmerksamkeit fordert, auszeichnet.
    Gerne mehr von Eve Klein!

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  • 4 Sterne

    Martin S., 18.03.2024

    aktualisiert am 18.03.2024

    Die gemeinnützige Stiftung "Interni" läuft Gefahr in falschem Licht zu erscheinen, da der Geschäftsführer erschossen wurde und zusätzlich vor den Türen der Verwaltung ein Kopf in einer Plastiktüte gefunden wurde. Ein Fall für die sehr straighte und blitzgescheite Mitarbeiterin Eve Klein. Sie wird nach Zürich geschickt, um die Hintergründe der Taten zu ermitteln und somit den Skandal zu verhindern. Vor Ort gerät sie in eine Welt aus Korruption, Gier und Verbrechen, welche auch für Eve viele Gefahren bereithält...

    Die vielseitige Schauspielerin und Autorin Sybille Ruge hat mit ihrem Debüt "Davenport 160x90" für Aufsehen gesorgt und viele gute Kritiken erhalten. Damit war mein Interesse geweckt, mich mit einer hohen Erwartungshaltung in ihr neues Werk "9mm cut" zu stürzen. Sie erzählt die Geschichte in einem mehr als aussergewöhnlichen und sicherlich auch ein wenig gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der dem Buch aber eine frische Farbe verleiht und aus der Masse des Genres hervorhebt. Sie arbeitet dabei mit kurzen, prägnanten Sätzen und einer schon etwas raueren Sprache, die aber hervorragend in den Kontext passt. Der Spannungsbogen wird mit den beiden Toten gut aufgebaut und über die Verflechtungen der Stiftung in die dunkle Welt der Macht und Gier und der Charakterzeichnungen der Protagonisten auf einem aus meiner Sicht guten Niveau gehalten. Gerade der Kontrast der Wohltätigkeit der Stiftung mit den verbrecherischem Handeln der Beteiligten wird sehr gut wiedergegeben. Das Ganze konnte mich bis zum Finale fesseln.

    Insgesamt ist "9mm cut" gerade in seiner Besonderheit für mich ein gelungener Roman mit Anhängen zum Thriller. Besonders überzeugend wirkt die Sprache der Autorin, die mich anfangs noch ein wenig forderte, aber im Verlauf immer vertrauter und geschätzter wurde. Ein wirklich gelungener und interessanter Ausflug in die Stiftungswelt, der auch ein wenig nachdenklich macht. Ich empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 26.04.2024

    Rasanter Ritt durch die Welt der Reichen

    "9 mm Cut" von Sybille Ruge ist kein 08/15-Roman, sondern einer, der zuerst auf einen wirken muss um dann einen in seinen Bann ziehen zu können. Denn der abgehackte, aufs Nötigste reduzierte Schreibstil macht es einem zu Beginn nicht leicht in die Handlung zu kommen, sorgt aber für einen temporeichen Ritt durch die Welt der Reichen, die von Gier, Geld und kriminellen Machenschaften geprägt ist.

    Eve Klein wird von ihrem Auftraggeber K2 in die Schweiz geschickt um bei "Interni", einer NGO Nachforschungen zu betreiben, denn dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen.
    Auf ihrer Suche nach Antworten streift ihr Weg Vermisste und Tote während man Einblicke in die Oberflächlichkeit ind Scheinheiligkeit der Finanzwelt und den Kunstmarkt bekommt.

    Eve ist intelligent, abgebrüht und unsentimental und genau diese Charaktereigenschaften spiegeln sich auch in der Schreibweise bzw. in der Beschreibung der Handlung/Szenerie wieder.

    Verschiedene gesellschaftliche und politische Themen werden nebenbei im Schnelldurchlauf angeschnitten und wirken trotz der Kürze hierbei nicht aufgesetzt.

    Intelligent, voller sironie und einigen Spitzen, entwickelt die Handlung schnell einen eigenwilligen Sound.
    Leider bleibt die Protagonistin einem seltsam fremd. Was zwar gut ihre Persönlichkeit wiedergibt, aber Eve eher als gefühlvolle puppe wirken lässt.

    Kein Roman, den man seine ganze Aufmerksamkeit schenken sollte, um ihn in seiner Gänze geniessen und schätzen lernen zu können.

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  • 4 Sterne

    AnnaMagareta, 10.03.2024

    Pure Spannung

    Mit „9mm Cut“ ist der Autorin Sybille Ruge ein spannender und intensiver Thriller gelungen, der ohne unnötiges Drumherum auskommt.

    Es geht rasant und verwirrend los. Sybille Ruge wirft ihre Leser mitten in die Handlung und ich habe einige Seiten benötigt, bis ich den roten Faden gefunden hatte.
    Die Protagonistin und Ich-Erzählerin ist Privatermittlerin und soll unter dem Namen Eve Klein in die Schweiz fliegen. Dort ist der Sitz der NGO Interni, in der es zu Unstimmigkeiten gekommen ist. Da es sich beim dem Sponsor dieser Stiftung um den Leiter eines grossen Lebensmittelkonzerns handelt, befürchtet er Schaden zu nehmen.

    Mit Eve Klein hat Sybille Ruge eine interessante und unbequeme Protagonistin erschaffen. Sie ist äusserst clever, laut, unangepasst und handelt pragmatisch und wenig emotional.

    Der Schreibstil ist sehr präzise, es gibt keine unnötige Worte, dafür aber passende Weisheiten, die mich in dieser ansonsten rasanten Handlung überrascht haben.

    Es ist ein Ausflug in die Welt der Reichen, die von der Gier nach Macht und noch mehr Geld geprägt ist. Thematisch passt der Krimi ganz hervorragend in unsere Zeit.

    Insgesamt hat mir hat der Thriller - der absolut kein Mainstream ist - gut gefallen, aber er erfordert zu Beginn ein wenig Geduld, die durchaus belohnt wird.

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  • 4 Sterne

    SiWel, 18.03.2024

    9MM CUT hat mich vom Titel sowie vom Cover her angesprochen. Das rote Cover mit der als Schatten dargestellten schlanken Frau wirkte auf mich James Bond mässig. Der Klappentext war ebenfalls ansprechend, geht es doch hier um Macht und Gier der Superreichen sowie um organisiertes Verbrechen. Für mich spannende Thematiken, die gute Unterhaltung versprechen. Der Beginn gibt das auch her, allerdings stört mich schon da ein wenig die Fäkalsprache, denn diese Ausdrucksweise ist nicht so ganz meine. Erzählt wird hier aus der Sicht der Mitarbeiterin für besondere Fälle in der Ich Form, die sich Eve Klein nennt. Die Sichtweise ist brutal offen und die Kapitel reihen sich ohne Abtrennung aneinander. Das Lesen gestaltet sich manchmal doch ein wenig anstrengend. Eve Klein ist für mich ein Charakter mit dem ich nicht warm werden kann, ebensowenig kann ich viele ihrer Ansichten nicht teilen. Im Gesamten passt sie aber perfekt zu den eigenartigen Geschehnissen und das Buch weckt schon ein gewisses Interesse. Wer ahnt schon wie es in der Welt der Superreichen und dem organisierten Verbrechen wirklich zugeht? Sybille Ruge hat hier einen Roman geschaffen, den ich nicht jedem empfehlen mag, denn er ist schon sehr eigenartig.

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  • 4 Sterne

    Julia S., 22.03.2024

    Aussergewöhnlicher Roman
    Der Roman "9 mm Cut" von Sybille Ruge ist kein gewöhnlicher Roman, sondern tendiert durch die spannende Handlung eher in Richtung Krimi oder Thriller.
    Zu Beginn des Buches fällt es etwas schwer sich in die Handlung hineinzufinden, da der Schreibstil der Autorin kurz angebunden und auf das Wesentliche reduziert ist. Im Geschehen angekommen nimmt man teil an den Erlebnissen von Eve Klein, die für das K2 arbeitet. Sie wird im Zuge einer Ermittlung in die Schweiz geschickt, um bei NGO »Interni« Nachforschungen zu betreiben. Nachdem ein Kopf in einer Plastiktüte gefunden und der Geschäftsführer erschossen wurde, geht dort offensichtlich nicht alles mit rechten Dingen zu.
    Im Verlauf der Handlung werden verschiedene gesellschaftliche und politische Themen angeschnitten. Die freche und vorlaute Protogonisten Eve passt sehr gut zum Schreibstil der Autorin und fügt sich somit gut in die Handlung ein. In Gänze ein solider und gelungener Roman.

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  • 4 Sterne

    anna j., 14.03.2024

    Das leuchtend rote Cover zeigt den Sprung einer Frau von einer Welt in die andere.

    Auf nach Zürich!


    Privatermittlerin Eve soll die Stiftung einer NGO Organisation in Zürich überprüfen, deren Buchhaltung Unklarheiten aufweist.
    Eingeschleust ins dunkle Umfeld der Reichen und Schönen muss sie sich erst zurechtfinden. Auch vor Mord schreckt man hier in diesem Umfeld nicht zurück, ein abgetrennter Kopf und ein ermordeter Geschäftsführer zeugen von besonderer Brutalität.
    Ein kurz gehaltener spannender Thriller, der einerseits humorvoll aber auch deftig daherkommt. Die Autorin bedient sich einer direkten und sehr klar formulierten Sprache, die durch Detailverliebtheit auffällt . Mir gefällt der Schreibstil, man muss allerdings sehr konzentriert lesen, damit die Gedanken nicht ins Nebensächliche abdriften.
    Ein empfehlenswertes Buch für alle Leser moderner Krimis!

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  • 4 Sterne

    Andre F., 17.03.2024

    Wow, das Buch hatte Knall! Als erstes dachte ich mir zwar, dass es ganz schön dünn für den Preis sei, aber habe mich dann doch überreden lassen, mal rein zu lesen. Never judge a book by its cover (or its thickness). Mal wieder bewiesen bekommen. Das Buch startet direkt in medias res und packt einen, vor allem, weil die Schreibweise/Schreibstil so anders sind. Man fühlt sich direkt mitten im Gesehen und kann sich gut vorstellen, wie die Personen sich fühlen. Also chapeau an die Autorin, die dies sehr gut hinbekommen hat. Vielleicht hat es auch etwas leichtes durch die dünne Dicke, die es einen dann noch mal mehr geniessen lässt, da man weiss es ist schnell vorbei, dennoch sehr gut geschrieben und man "verschlingt" es nicht so, wie einen 1.000 Seiten Wälzer. Lange Rede, grosser Sinn: es liest sich super, nicht von der Dicke auf den Inhalt schliessen, super Buch!

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  • 4 Sterne

    Lizz, 12.03.2024

    Wie das Cover passenderweise bereits andeutet, springt man bei diesem Thriller schon auf den ersten Seiten regelrecht ins Geschehen hinein: In einer Plastiktüte wird ein Kopf gefunden und ein Geschäftsführer wird erschossen. Um den Fall zu lösen, tauchen wir gemeinsam mit der Privatermittlerin Eva in die dunkle Welt der Schönen und Reichen ein, die geprägt ist von Gier und Korruption.

    Ich habe eine Weile gebraucht, um mich an den trockenen Schreibstil zu gewöhnen, doch dann hat sich mir eine äusserst spannende und komplexe Geschichte eröffnet. Bedauernswert ist nur, dass die Charaktere nicht ebenso komplex gehalten und dadurch im Vergleich zum Inhalt weniger interessant sind. Die Figuren werden mir daher wohl eher nicht in Erinnerung bleiben, die Story macht dies jedoch wieder wett. Somit hat mich der Thriller trotz dieses Mankos gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Kristina B., 31.03.2024

    Dieses Buch ist ziemlich gut gestaltet und ist originell. Durch die teils abgehackte und teils fahrige Sprache ist es ansprechend und unterhaltsam zugleich, stellenweise aber auch ruppig und weniger annahbar als man sich denkt. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist phasenweise originell und phasenweise abgedroschen - was der Stimmigkeit des Gesamtkonzept jedoch keinen Abbruch tut. Eine Kombination aus Rot und Schwarz ist das Cover - mit Siluetten, die auf Action spekulieren lassen. Und das gelingt auch. Gut, ausgesprochen gut sogar. Man kann dem Gesamtwerk folgen und es ist schön kurz gehalten, was immer gut ankommt, gerade in der heutigen rapideren Zeit. Ansonsten bleibt nicht mehr viel zu sagen hierzu - solide Leistung eines spitzfindigen und begabten Teams um den Autoren, der sich zwar nicht verewigen, jedoch klar präsentieren kann.

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  • 4 Sterne

    Stefanie M., 17.03.2024

    Eve Klein muss in die Schweiz reisen um dort bei der NGO "Interni" zu ermitteln. Damit dies möglichst unauffällig von statten geht, kommt sie bei einem Mitglied unter. So taucht sie tiefer ein in die Welt der Schönen und Reichen und hier öffnen sich Abgründe. Kaum jemand der nicht seltsam, verschroben oder kriminell ist. Der schöne Schein gilt nur nach Aussen. Ich war erstaunt über diese Einblicke.

    Der Schreibstil ist kurz, knapp und äusserst prägnant. Es geht Schlag auf Schlag zur Sache. Alleine durch den Schreibstil baut sich die Geschichte spannend und atemlos auf. Man muss beim Lesen immer bei der Sache sein um nicht den Anschluss zu verpassen. Das rote Cover fällt sofort ins Auge. Die Haptik des Buches ist aussergewöhnlich und macht einen sehr hochwertigen Eindruck.

    Mir gefällt das Buch sehr gut und ich empfehle es gerne weiter.

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  • 4 Sterne

    Nicole, 11.03.2024

    Kriminelle Machenschaften in einer wohtätigen Stiftung?

    Ein schöner, etwas anderer Roman bzw. Krimi in dem die Protagonisin undercover ermittelt und sich dabei von niemand was sagen lässt. Ziemlich vorlaut, vulgär und selbstbewusst ist sie ein echt cooler Charakter und macht den Charme des Romans aus. Wenn man erstmal in dem Buch drin ist, liest es sich sehr schön. Vom Schreibstil mal was ganz anderes, was dieses Buch besonders macht. Definitiv eine Kaufempfehlung

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  • 3 Sterne

    Katharina L., 20.03.2024

    Spannung in gewöhnungsbedürftigem Stil.

    In 9mm Cut wird ein PR-Fall der zunächst auf unerklärliche Weise zum Mordfall wurde aufgeklärt, und zwar durch Eve Klein, die Ich-Erzählerin leitet den Leser durch die Geschichte, wobei sie häufig abschweift und es nicht immer ganz einfach ist ihr zu folgen. Der Leser findet sich von Seite eins an in der Gedankenwelt von Eve wieder und ich muss zugeben, ich habe mehr als einen Moment gebraucht, um mich in diese einzufinden. Der Schreibstil ist recht abgehakt, eben gedankenartig, wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, ergibt sich eine spannende Geschichte mit durchaus tiefgründigen, aber auch sehr verwirrenden Charakteren, deren Ziele man nicht oder nur schwer durchschauen und einschätzen kann. Ich brauchte leider jedes Mal wieder ein paar Seiten, um in die Geschichte zurück zu finden, wenn ich das Buch zur Seite gelegt hatte.

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  • 3 Sterne

    gabi e., 11.03.2024

    Leider war das Buch nicht unbedingt meines. Es hat mich stellenweise echt überfordert und war etwas unübersichtlich und irritierend. Thematisch bewegen wir uns in den Feldern Korruption, Betrug, Geldwäsche und Ausbeutung.

    Eve wird von ihrem Auftraggeber in die Welt der Reichen und Schönen in die Schweiz geschickt, um seine Stiftung zu überprüfen. Es hat finanzielle Differenzen in der Buchhaltung gegeben. Bevor Eve mit ihrer Arbeit beginnt, wird der Geschäftsführer der Stiftung erschossen und auch sein Stellvertreter – zunächst nicht auffindbar – wird ebenfalls tot aufgefunden. Eve muss sich erst einmal mit dem zufrieden geben, was sie von Max erfährt. Eine rasante Fahrt durch eine turbulente Handlung beginnt.

    Ein Buch, das mich nicht erreicht hat, aber durchaus seine Liebhaber finden wird.

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