Todesküste,2 Audio-CD, 2 MP3

War schön, Emma Klar kennengelernt zu haben, doch leider nicht mein Fall

"Todesküste" war für mich der erste Fall mit der Ermittlerin Emma Klar. Vielleicht fehlte mir etwas Wissen aus den vorangegangenen Bänden, doch das empfand ich nicht als ein allzu grosses Problem. Dennoch hatte sich so meine Schwierigkeiten, in das Hörbuch reinzukommen.

Mit der Sprecherin kam ich bis zum Schluss nicht wirklich klar, noch dazu fand ich viele Passagen langweilig, wiederholend und langatmig.

Auf die Handlung will ich gar nicht besonders eingehen, da für mich alleine der Umstand, dass eine Ermittlerin nebenbei privat recherchiert (oder eben Ex-Ermittlerin, die als Privatdetektivin tätig ist, regelmässig mit der Polizei zusammenarbeitet, "wenn gerade nicht viel zu tun ist"), absolut aus der Luft gegriffen ist. Ihre genauen Verbeamtungs-/Angestellten- bzw. Besoldungsverhältnisse in der Exekutive wären interessant zu erfahren. Das ist so an der Realität vorbei, dass es fast schon ärgerlich ist. Dazu kamen am laufenden Band schlecht recherchierte Sachen wie zum Beispiel "Die Staatsanwältin empfahl das Verfahren einzustellen". Wer stellt das Verfahren denn ein, wenn nicht die StA?

Leider konnte mich das Buch absolut nicht überzeugen und ich quälte mich regelrecht durch die Handlung durch.

Für eingefleischte Emma Klar-Fans ist es sicherlich ein lohnenswerter weiterer Band, wenn man über die ermittlungstechnischen Ungenauigkeit hinweghört. Wenn man selbst ein bisschen Einblick in die Welt der Ermittler und der deutschen Rechtsprechung hat, kann man die Handlung leider nicht für bare Münze nehmen. Weiterempfehlen kann ich persönlich den Krimi leider nicht.

Unterhaltsamer Krimi mit Lokalkolorit
Das Hörbuch „Todesküste“ ist ein interessanter Krimi, der an der Ostseeküste abspielt. Die Privatermittlerin Emma Klar, ehemalige Polizistin, bekommt den Auftrag, eine vermisste Person aufzufinden. Nachdem der vermisste Mann tot aufgefunden war, beginnt sie in diesem Fall die Polizeiarbeit zu unterstützen. Eine weitere Leiche lässt auf sich nicht warten und die Ermittler stellen fest, dass es in beiden Fällen über mögliche Kinderschänder geht, die vom Gericht wegen der unzureichenden Beweise nicht verurteilt wurden. Übt jemand die Rache?

Das Hörbuch wird von Katja Liebing ausdrucksvoll vorgelesen. Es ist angenehm der Handlung zu folgen.

Die Autorin Katharina Peters hat es geschafft, den Leser in eine Welt voller Geheimnisse und Intrigen zu entführen, in der jeder bzw. mehrere Personen verdächtig sein könnten. Dabei verliert sie jedoch nie den Fokus auf ihre Hauptfiguren.

Der Krimi beeindruckt durch eine akribische Ermittlungsarbeit, die in allen Einzelheiten präsentiert wird. Die Charaktere sind lebensecht beschrieben und wirken authentisch. Der Fall an sich ist sehr interessant und kompliziert und ich war sehr schnell in den Bann gezogen, aber im Laufe der Handlung habe ich hin und wieder die Spannung vermisst. Die Auflösung des Falls ist realistisch und schlüssig. Für alle Fans von Ostseeküsten-Krimis und Krimifans im Allgemeinen ist das Buch zu empfehlen.

Todesküste ist der 8. Fall mit Emma Klar. Die Vorgänger habe ich alle gelesen und gemocht, dies war mein 1. Hörbuch der Reihe und konnte mich leider nicht überzeugen.

Auch wenn es immer heisst, dass man die Teile unabhängig voneinander lesen kann, finde ich dies gerade bei diesem Teil recht schwierig. Zu Beginn wird direkt an die Vorgängergeschichte angeknüpft. Paul Ritter kennen wir bereits aus den vorherigen Fällen. Er ist verschwunden und seine Frau bittet Privatermittlerin Emma Klar um Hilfe bei der Suche nach ihm. Der Verlauf der Geschichte ist dann nicht weiter aufbauend auf den Vorgänger, die verschiedenen Personen und Verstrickungen werden auch genannt und erklärt, jedoch war es für mich schwierig, hier immer folgen zu können. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich schnell verloren fühlt, wenn man neu in die Reihe einsteigt.

Die Sprecherin des Hörbuchs konnte mich leider nicht überzeugen. Ihre Stimme war für mich monoton, ohne Emotionen und übermittelte keinerlei Spannung. Leider in sich stimmig zu dem Inhalt des Hörbuches. Ich konnte der Geschichte nur schwer folgen, da sie micht nicht fesseln konnte. Es fehlte mir an Spannung und an einem roten Faden, der mich durch die Ermittlungen hätte führen können. Im Verlauf des Krimis trifft der Hörer auf vielen verschiedene Personen. Hier viel es mir schwer, den Überblick bezüglich der Namen und der Beziehungen untereinander zu behalten. Um den Anschluss nicht zu verlieren habe ich zu Stift und Papier gegriffen um mir Notizen zu machen.

Bisher mochte ich die Ermittlungsarbeit von Emma Klar und hatte mich auch auf diesen neuen Teil gefreut. Für Teil 9 werde ich wieder auf die schriftliche Variante zurückgreifen und bin gespannt, ob dies für mich wieder passender wird.