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VITA (ungekürzt) (Hörbuch (Download))

Thriller
 
 
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Darf eine Gesellschaft über Leben und Tod eines Menschen richten?
Der neue Roman der Autorin von »VOX«
Sie wollte das System revolutionieren, doch nun steht ihr Leben auf dem Spiel. Die erfolgreiche Anwältin Justine Callaghan hat einst als Anführerin der...
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Kommentare zu "VITA (ungekürzt)"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 14.02.2024

    Als Buch bewertet

    Justine Callaghan hat als Mitbegründerin der Vita-Bewegung vor Jahren dazu beigetragen, die Todesstrafe zu revolutioniern; sollte sich eine zum Tode verurteilte Person als unschuldig herausstellen, muss der dies zu verantwortende Staatsanwalt oder Staatsanwältin selbst auf den elektrischen Stuhl. Justine hat ein einziges Mal ein Todesurteil verhängen lassen und weigert sich seitdem, dies ein weiteres Mal zu tun. Als die Frau des zum Tode verurteilten Mannes sich bei Justine meldet und behauptet, einen Beweis für die Unschuld ihres Ehemannes gefunden zu haben, ist das Entsetzen und die Angst vor den Konsequenzen gross.

    „Wie kann man wiedergutmachen, was nicht wiedergutzumachen ist?“ (Seite 113)

    Dieser Roman war nicht einmal annähernd das, was ich erwartet habe, aber bereits jetzt kann ich verraten, dass er meine Erwartungen, seien es auch andere gewesen, bei weitem übertroffen hat. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, um ins Buch zu finden, denn obwohl ich damit sonst nie Probleme habe, war ich überrascht, dass Justine als Ich-Erzählerin fungierte. Dies legte sich nach einigen Kapiteln allerdings und kurze Zeit später hätte ich es mir nicht anders vorstellen können. Auch die schriftlichen Bekenntnisse des Insassen im Todestrakt erfolgten in der Ich-Form, diese unterbrachen die Geschichte und ergänzten mein Wissen, verrieten allmählich, was wirklich geschah.

    „Und genau das zeigen sie eben nicht im Film, schreiben es nicht in die Hinrichtungshandbücher des Justizministeriums. Aus gutem Grund: Sie können es nicht.“ (Seite 106)

    Stückchenweise erfuhr ich die Hintergründe des Gesetzes, der Tat und ihren Folgen, auch die Lebensumstände von Justine, die öfters mal ins Plaudern kam, wurden thematisiert. Was Anfangs nach einer unterhaltsamen Dystopie klang, entwickelte sich zu einem Drama, das es an Spannung stellenweise mit einem Thriller hätte aufnehmen können. Je mehr ich erfuhr, desto erschütterter war ich, bis eine Wendung folgte, die mir die Sprache verschlug. Ich fragte mich, wie ich entschieden hätte, dies war aber nicht einfach zu beantworten. Geschockt las ich weiter, gespannt darauf, welche Richtung die Story nun einschlagen würde. Was ich dann erfuhr, brach mir das Herz.

    „All das ist so ungeheuerlich und unvorstellbar, dass mir die Worte fehlen. Ich habe das Gefühl, nie wieder Worte zu finden.“ (Seite 262)

    Nie hätte ich eine solche Erklärung erwartet und auch nicht, was dann geschah, denn als ich mir sicher war, den richtigen Wegweiser zu sehen, überraschte mich die Geschichte zum wiederholten Mal und bog ganz anders ab. Der Ausgang war perfide, gemein und einfach fies, aber auch passend, voller Hoffnung und vielleicht gab es einen Kompromiss. Nichts wird verraten meinerseits, aber eines ist sicher: Dieser dystopische Thriller war eines der besten Bücher im Genre, die ich in letzter Zeit lesen durfte. Von mir gibt es dafür volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 11.12.2023

    Als Buch bewertet

    Christina Dalcher schreibt fantastische, gesellschaftskritische Romane, die nie an Gültigkeit und Brisanz verlieren. Und sie gibt starken Frauenfiguren eine Stimme- Frauen, die Fehler machen, die Emotionen zulassen, die bereit sind alles zu geben was sie ausmacht. Und so ist auch „Vita“ wieder ein starkes, ausdrucksstarkes Buch, das zum Nachdenken anregt.

    Zum Inhalt: mit dem Remedies Act wurde die Todesstrafe in den USA praktisch abgeschafft. Denn wenn ein Staatsanwalt diese fordert tritt er dafür mit seinem eigenen Leben ein sollte sich das Urteil als falsch herausstellen. Justine war imm Gegnerin der Todesstrafe- bis sie sie eben doch verhängt. Und als plötzlich neue Beweise auftauchen, sieht sie sich mit den Konsequenzen ihrer Tat konfrontiert.

    Ich finde das Buch spielt auf eine grauenvolle und gleichzeitig sehr fesselnde Art mit der Schuldfrage. In einer Gesellschaft die schwarz und weiss sein will, muss sich die Protagonistin durch die Grauzonen menschlicher Moral bewegen.
    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal der von Justine, die auf brutale Art mit ihren Entscheidungen konfrontiert wird und der von Insasse 39384, dem Mann, den sie zum Tode verurteilt hat.

    Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, es werden nach und nach immer nur Bruchstücke enthüllt und das Gesamtbild setzt sich erst ganz zum Schluss zusammen. Das finde ich gut umgesetzt und hat bei mir echt an den Nerven gezehrt, dass ich nicht wusste, was eigentlich passiert ist.

    Die Erzählung beschäftigt sich nicht nur mit der Entstehung der Vita-Bewegung, der Leser begleitet Justine auch zu Hinrichtungen, die nichts für seichte Gemüter sind. Generell wird im Buch viel mit starken Bilder und Brutalität gearbeitet, was bei dieser Thematik und dem fast schon radikalen System in dem Justine sich bewegt, ja auch nicht ausbleiben kann.

    Das Ende fand ich toll umgesetzt und generell gab es im Buch immer wieder Passagen und Zitate, die im Gedächtnis hängen bleiben. Für mich wieder ein grandioses Buch von Christina Dalcher!

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 07.12.2023

    Als Buch bewertet

    Die Willkür im Gerichtssaal
    "Vita" von Christina Dalcher hat ein wirklich aussergewöhnliches Thema, welches auf jeden Fall zu weiteren Gedanken anregt.
    Die Todesstrafe wurde abgeschafft, doch Befürworter haben Ausnahmen zugelassen, unter einer Klausel. Diese besagt, wenn es ein Fehlurteil war, wird der verantwortliche Staatsanwalt der gleichen Strafe zugeführt, bezahlt also auch mit seinem Leben.
    Staatsanwältin Justine Callaghan ist ein absoluter Gegner der Todesstrafe, ja, sie hatte sogar eine Initiative gegründet und ist mit verantwortlich für die Abschaffung und die Klausel dahinter.
    Insasse 39384 sitzt in der Todeszelle und erzählt von seinem Leben. Das Urteil verdankt er Justine, die in einem schwachen Moment eine falsche und folgenreiche Entscheidung getroffen hat.
    Abwechselnd erfahren wir Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit, aus der gegenwärtigen Situation und auch in tagebuchartigen Auszügen aus dem Todestrakt.
    Der Erzählstil ist recht nüchtern gehalten und das passt hier sehr gut, ansonsten würde man es teils nicht ertragen, was hier geschildert wird. Denn Justine hat viel recherchiert und war auch bei Hinrichtungen dabei, die sie die Lesenden miterleben lässt.
    Sehr gut werden hier ganz langsam und einfühlsam die grossen Fragen aufgebaut, wie man mit so einer Schuld leben kann, welches Recht man hat über Leben und Tod zu entscheiden und wie man etwas rückgängig machen kann, was endgültig ist.
    Es ist ein Buch, dass beobachtend geschrieben ist und doch auf emotionaler Ebene wirkt, es ist spannend und regt zu vielem weiteren Nachdenken und Diskussionen an.
    Wie hättest du entschieden? Und wie gehandelt?
    Ich fand dieses Buch wirklich sehr beeindruckend und auch das Ende, das nicht jedem gefallen wird, ist eine Entscheidung.

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