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Und wer nimmt den Hund? (DVD)

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Der Klassiker: Georg (Ulrich Tukur) verpasst seiner Ehe mit Doris (Martina Gedeck) den Todesstoß, als er eine Affäre mit seiner Doktorandin Laura (Lucie Heinze) beginnt. Bis dahin galten Doris und Georg als Abziehbild eines glücklichen Paars...
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Kommentar zu "Und wer nimmt den Hund?"
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    8 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 10.03.2020

    Die deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 2019 von Martin Rauhaus (Drehbuch, z.B. „Winterreise“ - 2006, „Familienfest“ - 2015) und Rainer Kaufmann (Regie, z.B. „Operation Zucker“ - 2012, „Der Polizist und das Mädchen“ - 2018), die von „Relevant Film“ im Auftrag der „Degeto Film“ produziert und in Hamburg gedreht wurde und ihre Weltpremiere am 2. Juli 2019 auf dem „Filmfest München“ feierte, startet ungewöhnlich mit der direkten Ansprache ans Publikum. Dadurch werden zwei Dinge deutlich: Dass das Folgende eine Rückschau ist und wir es in irgendeiner Weise mit einer Therapiesitzung zu tun bekommen werden.

    Weil sich der Direktor des Hamburger Aquariums, Georg Lehnert (Ulrich Tukur, z.B. „Tatort“, „Der Mordanschlag“ - 2018, „Gleissendes Glück“ - 2016), in die Doktorandin Laura (Lucie Heinze, z.B. „Professor T“) verliebt hat, die fast halb so alt ist wie er, stürzt er seine länger als ein Vierteljahrhundert dauernde Ehe mit Doris (Martina Gedeck, z.B. „Gleissendes Glück“, “Arthurs Gesetz“ - 2018) in die Krise, stellt ihr bisheriges (Familien)Leben als Vorzeigepaar auf den Kopf und infrage und somit die akute Frage in den Raum: Wie soll die Zukunft denn jetzt aussehen? Er liebte ihre Nase und ihre „Irrationalität“, sie seine Klugheit und Zielstrebigkeit. Gemeinsam haben sie einmal eine „Liste“ mit ihren Zielen und Wünschen erstellt – und nun? Irgendwie muss es ja weitergehen: Ihre anstehende Trennung lassen sie von der Paartherapeutin Gisela Bruhns (Angelika Thomas) begleiten und dabei kommt so manches auf den Tisch…

    Es wird infolgedessen während der Sitzungen, aber auch davor und danach viel geredet und verletzt: Georg befindet sich im seelischen Hoch, ist überheblich - Doris ist tief gekränkt, fühlt sich gedemütigt. Nie zuvor Ausgesprochenes oder immer sorgsam Verdrängtes quillt an die Oberfläche, manchmal sind zwar Komplimente oder der versteckte Hinweis, Sehnsucht nach dem anderen zu haben, dabei, die aber augenblicklich deplatziert wirken. Wir erleben, wer Doris und Georg einmal waren, derzeit sind oder einmal sein woll(t)en.

    Diese Momente gefallen mir an „Und wer nimmt den Hund?“. Ausserdem der klare, sezierende Blick auf die Gesamtsituation, in der sich das Noch-Paar befindet beziehungsweise in die es sich hineinmanövriert, und, davon getrennt und wie herangezoomt, die Schilderung ihrer Gefühlswelten und ihrer jeweiligen Lebensbilanz. Auch die unverhohlene Betonung, wie lächerlich man sich zuweilen macht, sei es Georg mit seinem Gebaren, als sei er in einen Jungbrunnen gefallen, obwohl er doch körperlich deutlich angeschlagen ist, sei es Doris mit ihrer Neigung zu unreifer Rache oder dem Schönreden ihrer neuen Bekanntschaft Axel (Marcel Hensema), ist gelungen tragikomisch.

    Die Kinder Lisa (Giulia Goldammer) und Tom (Anton Rubtsov) wirken im Gegensatz zur Therapeutin mit Aussendraufsicht als „interne“ Ehe-Analysten und zugleich als interessante Charakter-Spiegel(ungen) ihrer Eltern, die Freunde Claudia (Julika Jenkins) und Peter (Peter Jordan) als selbst ins Straucheln geratende Kommentatoren.

    Der titelgebende Hund kommt nur sporadisch vor und ist eher von symbolischer Bedeutung. Und sein Name „Töpperwien“ (ich weiss nicht, ob er an den 1950 geborenen Sportreporter Rolf Töpperwien erinnern soll) steht symptomatisch dafür, wie ich diese Mischung aus Komödie, Liebesfilm und Drama trotz sehr stilvoller Aufnahmen und so manchem bissigen, ins Schwarze treffendem und ans Eingemachte gehendem Dialog am Ende empfunden habe – als etwas old-fashioned und geschwätzig.

    Denn das beherzte, schwungvolle Anfangstempo hält nicht lang an und den dem Leben abgehörten, zunächst fetzigen Dialogen gehen allmählich Wucht sowie Spritzigkeit verloren und nach und nach die Luft aus. So bleibt „Und wer nimmt den Hund“ eine weitere Variante auf schon oft ähnlich gesehene Komödien rund um die „Midlife-Crisis“ und den Wunsch nach einem massgeschneiderten, „designten“ Leben, bei dem die, erkennbar mit Freude agierenden Schauspieler solide das bieten, was man von ihnen gewohnt ist.

    FAZIT: „Und wer nimmt den Hund?“ ist nette, mir zu brave Unterhaltung, die stellenweise prägnant ungeschönte Wahrheiten auf den Punkt bringt. Aber auch angesichts der Besetzung habe ich mir mehr versprochen.

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