Sisi & Ich (DVD)
Was würdest Du sagen, wenn Du plötzlich für die berühmteste und begehrteste Frau Deines Jahrhunderts arbeiten dürftest? Mit ihr um die Welt reisen und die Chance hättest, vielleicht sogar ihre beste Freundin zu werden? All das könnte so schön sein. Hättest...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sisi & Ich (DVD)“
Was würdest Du sagen, wenn Du plötzlich für die berühmteste und begehrteste Frau Deines Jahrhunderts arbeiten dürftest? Mit ihr um die Welt reisen und die Chance hättest, vielleicht sogar ihre beste Freundin zu werden? All das könnte so schön sein. Hättest Du Dich dabei nicht unsterblich in sie verliebt. Was für ein Desaster. So geht es Gräfin Irma (Sandra Hüller) in SISI & ICH, dem neuen Kinofilm von Frauke Finsterwalder. Die Kaiserin Sisi (Susanne Wolff) ist in der letzten Hälfte Ihres Lebens angelangt. Irma findet sie, umgeben von Frauen, in einer Art adligen Kommune in Griechenland, ein ganzes Universum entfernt von der Etikette des österreichischen Hofes. Sisi lebt in absoluter Freiheit, in der weder ihre Kinder noch Ihr Mann Kaiser Franz Joseph eine Rolle spielen. Wichtig ist nur, dass keine Langeweile aufkommt und dass die Kaiserin selbst die Regeln des Spiels bestimmt. Irma verliebt sich Hals über Kopf in die mitreissend charismatische Sisi und ihre modernen Ideen. Gemeinsam reisen sie, wohin sie die Laune trägt. Und alles könnte ewig so weiter gehen, wäre Sisi nicht Kaiserin. Die Welt greift nach ihr, um sie zu brechen. Und so sehr sich Irma und Sisi auch dagegen wehren, am Ende bleibt ihnen nur ein fataler Weg, der die beiden Frauen für immer miteinander verbinden wird.
Weitere Produktinformationen zu „Sisi & Ich (DVD)“
So geht es Gräfin Irma in SISI & ICH, dem neuen Kinofilm von Frauke Finsterwalder. Die Kaiserin Sisi ist in der letzten Hälfte Ihres Lebens angelangt. Irma findet sie, umgeben von Frauen, in einer Art adligen Kommune in Griechenland, ein ganzes Universum entfernt von der Etikette des österreichischen Hofes. Sisi lebt in absoluter Freiheit, in der weder ihre Kinder noch Ihr Mann Kaiser Franz Joseph eine Rolle spielen. Wichtig ist nur, dass keine Langeweile aufkommt und dass die Kaiserin selbst die Regeln des Spiels bestimmt. Irma verliebt sich Hals über Kopf in die mitreissend charismatische Sisi und ihre modernen Ideen. Gemeinsam reisen sie, wohin sie die Laune trägt. Und alles könnte ewig so weiter gehen, wäre Sisi nicht Kaiserin. Die Welt greift nach ihr, um sie zu brechen. Und so sehr sich Irma und Sisi auch dagegen wehren, am Ende bleibt ihnen nur ein fataler Weg, der die beiden Frauen für immer miteinander verbinden wird.
Mitwirkende zu „Sisi & Ich (DVD)“
Darsteller: | Sandra Hüller , Susanne Wolff , Georg Friedrich , Stefan Kurt , Markus Schleinzer, Sophie Huitter, Angela Winkler , Maresi Riegner, Sibylle Canonica , Johanna Wokalek |
Drehbuchautoren: | Frauke Finsterwalder, Christian Kracht |
Kamera: | Thomas W. Kiennast |
Kostüm: | Tanja Hausner |
Produzenten: | Philipp Worm, Tobias Walker |
Regisseur: | Frauke Finsterwalder |
Label: | Leonine |
Verlag: | LEONINE Distribution GmbH |
Vertrieb: | Leonine Studios |
Verleih: | DCM Film Distribution |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- Spieldauer: 127 Minuten
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: LEONINE Distribution GmbH
- EAN: 4061229375504
- Erscheinungsdatum: 08.09.2023
Rezension zu „Sisi & Ich (DVD)“
Frauke Finsterwalder gibt dem Sisi-Mythos ihren ganz eigenen respektlosen Dreh mit „Sisi & ich“ mit Sandra Hüller und Susanne Wolff in den Hauptrollen.Und dann waren es Vier. Vier aktuelle neue Ansätze, sich dem Mythos Sisi zu nähern, neu zu formulieren, umzudeuten, mit ihm zu spielen und ihn mit neuem Leben zu füllen. Die eher konventionellen seriellen Varianten „Sisi“ und „Die Kaiserin“. Die revisionistische feministische Dekonstruktion von Marie Kreutzer, „Corsage“. Und jetzt und schliesslich und last but not least, wie die älteren Semester unter uns sagen, der von Frauke Finsterwalder zusammen mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Christian Kracht, verwegen konstruierte „Sisi & ich“, der vieles mit „Corsage“ gemein hat, der respektlose Umgang mit den historischen Begebenheiten, der moderne Blick, die klar formulierte Absicht, Elisabeth aus der Umklammerung der Romy-Schneider-Süsslichkeit zu befreien und sie atmen und sie selbst sein zu lassen, kein Objekt der Begierde, kein Spielball adeliger Protokolle, kein Opfer des männlichen Blicks. Finsterwalder lässt ihren ersten Film seit „Finsterworld“ wie Kreutzer damit beginnen, einen Frauenkörper in ein Korsett zu zwängen.
Aber es ist auch gleich der Moment, in dem sie „Sisi & ich“ aus dem Dunstkreis des anderen Sisi-Films treten lässt: Wer da japst unter der Einschnürung, ist eben nicht Sisi, sondern das „Ich“ des Titels, die von Sandra Hüller präzise hüftsteif und verstockt gespielte Irma Gräfin von Sztáray. Unter den strengen Augen ihrer traditionell gesinnten Mutter wird sie darauf vorbereitet, den Posten der neuen Hofdame der Kaiserin zu bekleiden. Wie Finsterwalder auf diese Welt komplexer Etikette und fortwährender Verbote blickt, das hat gleich etwas belustigt Spöttisches, lustvoll Verwegenes, betont Lässiges: Irma, we are not in Vienna anymore. Weil Irma ihre Stellung eben nicht im Hofstaat in Wien antritt, sondern auf eine griechische Insel reisen muss, wo Elisabeth in einer, wie es der Kurzinhalt des
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Verleihs nennt, „adligen Kommune“ residiert, umgeben von Frauen, angetrieben nur von dem, was ihr gerade in den Sinn kommt, und einer tiefen Verachtung für alle, die um sie schwirren wie die Motten ums Licht: Mit ihnen springt Sisi um wie Ruth Maria Kubitschek als Annette von Soettingen in „Monaco Franze“ mit ihrer treu ergebenen, von Christine Kaufmann gespielten Angestellten Olga. Lasst sie doch Mimosen-Glacé essen! Dass hier „keine dicken Menschen und keine Männer“ erlaubt sind, trifft den Bediensteten Graf Berzeviczy, gespielt von Stefan Kurt, am härtesten. Für ihn gilt aber wie für alle anderen: Bloss nichts anmerken lassen, sich keine Blösse geben.
Es ist eine trügerische Utopie, die da ausgebreitet wird. Für Irma ist es wie die Reise auf einen anderen Planeten, für den staunenden Zuschauer wie ein Science-Fiction-Film -definitiv nicht wie ein Kostümfilm: Frauke Finsterwalder macht vor Niemandem einen Knicks. Die grossartigen Kostüme von Tanja Hausner sind Programm: Man fühlt sich ein bisschen wie in John Boormans galliger Zukunftssatire „Zardoz“. Und man hat Spass, wenn gekokst wird und sich erbrochen wird, wenn der Ennui des süssen Nichtstuns durchbrochen wird von den Launen und Einfällen der Kaiserin beugt, grossartig gespielt von Susanne Wolff, oder Georg Friedrich in einem entfesselten Auftritt zum Besuch vorbeischaut als Erzherzog Viktor von Österreich. Bussi, baba. Das könnte ewig so weitergehen. Man versteht sofort, warum sich Irma in ihre Herrin verliebt. Anders als sie ahnt man aber auch, dass es keine Erfüllung dieser Liebe geben wird, dass dieser inszenierte Schwebezustand endlich ist, die bittere Realität Einzug halten wird und mit ihr Enttäuschungen und schwere Entscheidungen, bis zum bitteren Ende, wie in „Corsage“ in einer Art kreativem Fiebertraum ersonnen und konsequent umgesetzt. Ein toller Film ist das, ein bisschen lang und unentschlossen in der zweiten Hälfte vielleicht, aber immer prächtig anzusehen und dank der Darsteller ein Genuss. Am Schluss spielt - kurioserweise wie in „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ - „Cosmic Dancer“, diesmal neu eingespielt und gesungen von Sandra Hüller: Passt wie die Faust aufs Auge.
ts
Es ist eine trügerische Utopie, die da ausgebreitet wird. Für Irma ist es wie die Reise auf einen anderen Planeten, für den staunenden Zuschauer wie ein Science-Fiction-Film -definitiv nicht wie ein Kostümfilm: Frauke Finsterwalder macht vor Niemandem einen Knicks. Die grossartigen Kostüme von Tanja Hausner sind Programm: Man fühlt sich ein bisschen wie in John Boormans galliger Zukunftssatire „Zardoz“. Und man hat Spass, wenn gekokst wird und sich erbrochen wird, wenn der Ennui des süssen Nichtstuns durchbrochen wird von den Launen und Einfällen der Kaiserin beugt, grossartig gespielt von Susanne Wolff, oder Georg Friedrich in einem entfesselten Auftritt zum Besuch vorbeischaut als Erzherzog Viktor von Österreich. Bussi, baba. Das könnte ewig so weitergehen. Man versteht sofort, warum sich Irma in ihre Herrin verliebt. Anders als sie ahnt man aber auch, dass es keine Erfüllung dieser Liebe geben wird, dass dieser inszenierte Schwebezustand endlich ist, die bittere Realität Einzug halten wird und mit ihr Enttäuschungen und schwere Entscheidungen, bis zum bitteren Ende, wie in „Corsage“ in einer Art kreativem Fiebertraum ersonnen und konsequent umgesetzt. Ein toller Film ist das, ein bisschen lang und unentschlossen in der zweiten Hälfte vielleicht, aber immer prächtig anzusehen und dank der Darsteller ein Genuss. Am Schluss spielt - kurioserweise wie in „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ - „Cosmic Dancer“, diesmal neu eingespielt und gesungen von Sandra Hüller: Passt wie die Faust aufs Auge.
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