Operation Zucker (DVD)

Der Film macht wütend und hilflos zugleich, weil die Täter aus den höchsten Kreisen kommen und immer einen Schritt schneller sind als die "normale" Polizei.

Die wirklichen Täter sitzen hier in hohen Staatspositionen als Richter, Staatsanwälte und Politiker.und vergehen sich nebenbei in ihrer Freizeit an Kindern, das ist hier gänige Praxis und dieser Film zeigt uns, warum sie niemand "Aufhalten" kann, weil sie nämlich an allen Hebeln der Macht sitzen und jederzeit Akten und Zeugen nach Belieben verschwinden lassen können ganz so wie es ihnen passt, aber was das schlimmste ist, dass sie nach Aussen hin ein perfektes  Image des biederen Saubermannes abgeben,  das ihre Opfer, selbst wenn sie den Täter vor sich sitzen haben und ihre Opfer die Warheit erzählen, nichts machen können, da niemand ihnen glaubt oder glauben will, denn was nicht sein darf, kann auch nicht sein und ein guter Anwalt tut sein übriges, die Opfer als Lügner dastehen zu lassen. 

Ob es sowas wirklich gibt wie es hier dargestellt wird vielleicht ja, vielleicht nein.

Klar, man kann den Menschen nur vor den Kopf kucken und Kinderschänder gibt es in allen Gesellschaftsschichten. Auf jeden Fall ein spannender Film, der aufrührt und zum Nachdenken anregt, der aber auch Zweifel an unserem Rechtsstaat aufkommen lässt und uns sagen will, vertraue niemanden. Gut lassen wir das mal so im Raume stehen.

Was ich nicht begreife ist die Tatsache, dass das Versteck ausfindig gemacht werden konnte, wo die Kommissarin und Fee untergetaucht sind, weil doch angeblich niemand von dieser Datscha weiss, wie die Staatsanwältin versicherte.

Wie kann es sein, dass die Kommissarin und Fee sich schlafen gelegt haben, wo jeder durchs Fenster die schlafenden beobachten kann. 

Die beiden waren ja schon geraume Zeit in dem Versteck

Hier hätte man genug Zeit gehabt, die Datscha in eine Festung zu verwandeln, wo niemand rein gekommen wäre, dann hätte auch niemand die beiden entführen können. 

Man hatte fast den Eindruck die Kommissarin hat sogar vergessen,  die Türe abzuschliessen, denn plötzlich stand der Täter mitten im Raum.

Das geht nur wenn der Täter einen Schlüssel hat oder eben vergessen wurde die Türe abzuschliessen.

Der Entführer hat ja die Kommissarin am Leben gelassen und die Kommissarin hatte genug Zeit sich Autotyp und Kennzeichen zu merken,  wo man die kleine Fee hin verschleppt hat, so das eine Täterfestnahme hätte erfolgen können. 

Ausserdem war der Entführer der Polizei bekannt, da er sich ja vorher als Informant angeboten hat.

Man hätte hier also durchaus ein Ende produzieren können, mit gutem Ausgang für Fee.

So sind viele Fragen offen geblieben und man hat den Eindruck, dass der Film irgendwo im nirgendwo endet.
Trotzdem 5 Sterne als Bewertung, da es ein aussergewöhnlich spannender Film ist, der keine Sekunde langweilig ist. Man fiebert richtig mit und denkt verdammt noch mal, den Tätern muss doch beizukommen sein.