Moonfall (DVD)
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Eine mysteriöse Kraft hat den Mond aus seiner Umlaufbahn gestoßen und schickt ihn auf Kollisionskurs mit der Erde. Das Leben, wie wir es kennen, droht für immer ausgelöscht zu werden. Nur wenige Wochen vor der herannahenden Gefahr ist die ehemalige Astronautin und NASA-Offizierin Jo Fowler (Halle Berry) überzeugt zu wissen, wie sie die Menschheit retten kann. Doch nur zwei Mitstreiter sind auf ihrer Seite: Astronaut und Ex-Kollege Brian Harper (Patrick Wilson) und der Astro-Experte K.C. Houseman (John Bradley). Das kleine Team startet zu einer allerletzten Mission ins Weltall und macht eine unglaubliche Entdeckung: Unser Mond ist nicht das, was wir immer glaubten...
* Against Impossible Odds - Making Moonfall (An Aura Of Believability, Shoot The Moon, Staging The Spectacle)
* Sounds Of The Moon
Darsteller: | Halle Berry , Patrick Wilson , Donald Sutherland , John Bradley, Michael Peña , Charlie Plummer, Yu Wenwen |
Drehbuchautoren: | Roland Emmerich , Harald Kloser, Spenser Cohen |
Komponisten: | Harald Kloser, Thomas Wanker |
Produzent: | Roland Emmerich |
Regisseur: | Roland Emmerich |
Produktionsfirma: | Centropolis Entertainment |
Verlag: | Leonine |
Label: | Leonine |
Verleih: | Leonine |
Vertrieb: | Leonine |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
- Autoren: Spenser Cohen , Roland Emmerich , Harald Kloser
- DVD
- Spieldauer: 125 Minuten
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: Leonine
- EAN: 4061229230100
- Erscheinungsdatum: 27.05.2022
Der breite Pinselstrich ist unverkennbar: Es ist Roland Emmerich, der in "Moonfall" die Erde untergehen lässt, zum fünften Mal, seitdem der erfolgreichste deutsche Regisseur in Hollywood das Subgenre dieser besonderen Art von Desaster-Movie vor einem Vierteljahrhundert mit Independence Day aus der Taufe und zur Kunst erhob. Aber "Moonfall" ist mehr als eine einfache Rückkehr des Schusters zu seinen Leisten, nachdem "Midway - Für die Freiheit" zuletzt vom Kinopublikum mit Desinteresse abgestraft worden war. So sehr man die Versatzstücke zu kennen glaubt, mit denen Emmerich im Schulterschluss mit seinem bewährten Kreativvertrauten Harald Kloser, der seit 15 Jahren immer wieder als Produzent der Emmerich-Filme auftritt sowie seither mit einer Ausnahme alle seiner Regiearbeiten mit der Musik versorgt hat und nun nach "10,000 BC" und "2012 - Das Ende der Menschheit" auch wieder als einer der Drehbuchautoren verantwortlich zeichnet, den Erdtrabanten aus seiner Umlaufbahn schleudert und auf Kollisionskurs mit unserem Planeten bringt, so sehr sind sie doch nur Präambel für die unerhörten Ereignisse im zweiten Teil des Films, in dem die Geschichte auf so wunderbare Weise den Verstand zu verlieren droht, dass man als Zuschauer schier den Augen nicht trauen will.
Das soll jeder für sich entdecken dürfen. Deshalb nur die vorsichtige Anmerkung, dass der Filmemacher einen originellen Weg gefunden hat, seinen ganz persönlichen 2001 - Odyssee im Weltraum" zu drehen, ohne nur ein Bisschen an blossem Entertainment einzubüssen. Bis es indes so weit ist, müssen sich in bester Emmerich-Manier drei Underdogs zusammenfinden, die sich auf gemeinsame Mondmission begeben, um seinen Sturz auf die Erde vielleicht doch noch abwenden zu können. Während die Menschheit mit Springfluten, Erdbeben und Kometenhageln
Er feiert Heldentum im Angesicht unüberwindbar erscheinender Prüfungen, aber seine Helden sind eine schwarze Frau, ein gescheiterter Trinker und ein plumper Computernerd: Über sich hinauszuwachsen, ist keine Frage der Hautfarbe oder des Geschlechts. Er zelebriert klassische Familienwerte, aber rückt Familien in den Mittelpunkt, die den gängigen Konventionen trotzen. Familie ist da, wo Liebe ist. Er bedient sich der Mittel des fantastischen Kinos der Fünfzigerjahre, konterkariert sie aber mit einer ganz offenen Weltsicht, in der Diversität und Inklusion Seite an Seite mit bodenständigen amerikanischen Werten. Und doch lässt Roland Emmerich nie die Unterhaltung aus den Augen, lässt es rauschen und tosen und knallen, wie man es sich erwartet von diesem Künstler des Katastrophenfilms. Seine Schauspieler, allen voran Halle Berry, Patrick Wilson und Game of Thrones"-Publikumsliebling John Bradley wissen, was Sache ist: Es mag Reden geben wie aus Henry V", aber man spielt trotzdem nicht Shakespeare: Das Publikum freut sich mit ihnen über ihre gute Chemie miteinander. Und fiebert der nächsten irren Szene entgegen, von denen es - versprochen! - jede Menge gibt.
Thomas Schultze.
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