Leaving Las Vegas (DVD)
Ben Sanderson ist am Ende. Von seiner Frau verlassen fängt der Drehbuchautor an, unkontrolliert zu trinken. Schliesslich kratzt er sein letztes Geld zusammen und fährt nach Las Vegas. Sein Ziel: Soviel zu trinken, bis er stirbt. In der Wüstenstadt verliebt...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Leaving Las Vegas (DVD)“
Ben Sanderson ist am Ende. Von seiner Frau verlassen fängt der Drehbuchautor an, unkontrolliert zu trinken. Schliesslich kratzt er sein letztes Geld zusammen und fährt nach Las Vegas. Sein Ziel: Soviel zu trinken, bis er stirbt. In der Wüstenstadt verliebt er sich allmählich in die Prostituierte Sera und zieht bei ihr ein. Aus der anfänglichen Freundschaft zwischen den beiden Aussenseitern erwächst allmählich Liebe, die jedoch auf brutale Belastungsproben gestellt wird.
Weitere Produktinformationen zu „Leaving Las Vegas (DVD)“
Hollywood-Drehbuchautor Ben Sanderson ist beruflich wie privat gescheitert und dem Alkohol verfallen. Desillusioniert und müde hebt er sein letztes Geld ab und begibt sich nach Las Vegas, um sich in der Glitzermetropole zu Tode zu trinken. Durch die Begegnung mit der Prostituierten Sera findet er überraschend Liebe und Geborgenheit, doch seine Selbstmordabsichten bleiben davon unberührt. Er nimmt Sera das Versprechen ab, seinen selbstzerstörerischen Abstieg niemals aufzuhalten.
Inhaltsverzeichnis zu „Leaving Las Vegas (DVD)“
- Making of- Interviews mit Nicholas Cage, Elisabeth Shue, Julian Sands und Mike Figgis
- B-Roll
- Wendecover
Film-Infos zu „Leaving Las Vegas (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Leaving Las Vegas - A Love Story | ||||||||||||||||||||
Label: | ARTHAUS | ||||||||||||||||||||
Verleih: | Studiocanal | ||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Studiocanal | ||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Tschechien / 2016 | ||||||||||||||||||||
Darsteller: | Nicolas Cage (Ben Sanderson) , Elisabeth Shue (Sera), Julian Sands (Yuri) , Richard Lewis (Peter), Valeria Golino (Terri) , Steven Weber (Marc Nussbaum), Graham Beckel (Barmixer), R. Lee Ermey (Versammlungsteiln.) , Laurie Metcalf (Vermieterin), David Brisbin (Vermieter), Xander Berkeley (Zynischer Taxifahrer), Lou Rawls (Anteilnehmender Taxifahrer), Mike Figgis (1. Gangster) , Kim Adams (Sheila), Emily Procter (Debbie) , Stuart Regen (Mann an Bar), Thomas Kopache (Mr. Simpson), Waldemar Kalinowski (2. Gangster), Ed Lauter (3. Gangster) | ||||||||||||||||||||
Autor: | John O'Brien | ||||||||||||||||||||
Regisseur: | Mike Figgis | ||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Leaving Las Vegas (DVD)“
Darsteller: | Nicolas Cage (Ben Sanderson) , Elisabeth Shue (Sera), Julian Sands (Yuri) , Richard Lewis (Peter), Valeria Golino (Terri) , Steven Weber (Marc Nussbaum), Graham Beckel (Barmixer), R. Lee Ermey (Versammlungsteiln.) , Laurie Metcalf (Vermieterin), David Brisbin (Vermieter), Xander Berkeley (Zynischer Taxifahrer), Lou Rawls (Anteilnehmender Taxifahrer), Mike Figgis (1. Gangster) , Kim Adams (Sheila), Emily Procter (Debbie) , Stuart Regen (Mann an Bar), Thomas Kopache (Mr. Simpson), Waldemar Kalinowski (2. Gangster), Ed Lauter (3. Gangster) |
Drehbuchautor: | Mike Figgis |
Kamera: | Declan Quinn |
Komponist: | Mike Figgis |
Kostüm: | Laura Goldsmith |
Musik: | Mike Figgis , Anthony Marinelli, Sting |
Produzenten: | Lila Cazès, Paige Simpson, Annie Stewart, Stuart Regen |
Regisseur: | Mike Figgis |
Label: | ARTHAUS |
Verleih: | Studiocanal |
Vertrieb: | Studiocanal |
Land / Jahr: | Tschechien / 2016 |
Bibliographische Angaben
- Autor: John O'Brien
- DVD
- farbig, Spieldauer: 107 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4006680082899
- Erscheinungsdatum: 03.11.2016
Rezension zu „Leaving Las Vegas (DVD)“
Wie schön, dass es trotz aller Megalomanie in der Branche immer wieder auch das Gegenteil gibt: Filme mit kleinem Budget und grosser Story. Mike Figgis beweist erneut, dass er einen packenden, verstörenden, hervorragenden Film machen kann - mit wenig Geld, wenig Zeit und viel Talent. "Leaving Las Vegas" ist ein atemberaubend intensiver, kompakter Film, der seine Geschichte, sein Thema keinen Moment verlässt und dem Zuschauer keine Erholungspause gönnt. Die Story ist ein konsequenter und kompromissloser Abstieg in den Untergang. Ein erfolgloser Hollywood-Autor (Nicholas Cage spielt ihn mit beängstigendem Realismus) ist dem Alkohol verfallen und spürt, dass er aus dem Teufelskreis nicht mehr herauskommt. Er hebt den Rest seines Geldes vom Konto ab und begibt sich dorthin, wo die Bars niemals schliessen: Las Vegas. Bei seiner Tour durch die dortige Trinker-, Spieler-, Dealer- und Stricher-Szene gerät er immer mehr an den immer schäbiger werdenden Rand des verlogenen Glitzerambiente und immer tiefer hinein in die düstere Welt der Verzweifelten und Verlorenen. Ben Sanderson lernt Sera kennen - der Schriftsteller und die Hure. Figgis geht mit diesem Topos ziemlich subtil und beklemmend veristisch um. Er benutzt Klischees und gibt ihnen einfach einen anderen Inhalt. Sera (Elisabeth Sue spielt sie mit rigoroser Hingabe an diese verzweifelte Figur, eine bemerkenswerte Schauspielerin!) verliebt sich in Ben, in seine Verletzlichkeit - und er geht schliesslich auf ihr Angebot ein, zu ihr zu ziehen. Die einzige Bedingung, die er stellt: Sie soll ihn nie bitten, auffordern oder gar zwingen, mit dem Trinken aufzuhören. So entsteht auf der Leinwand eines der seltsamsten, bewegendsten und auf ungewöhnliche Art romantischsten Liebespaare der Filmgeschichte. Beide sind so ausschliesslich auf einander und ihre Liebe angewiesen und konzentriert, so unerbittlich ihren Emotionen ausgeliefert und ebenso ihren seelischen und körperlichen Verfassungen, dass man als Zuschauer nicht nur immer tiefer in
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das Geschehen auf der Leinwand hineingesogen wird, sondern auch mehr und mehr das Gefühl bekommt, dem Kranken helfen zu wollen. Figgis schafft beim Zuschauer ein überwältigendes Mass an Beteiligtsein, wie es selten heute im Kino passiert. Und er bringt es ausserdem fertig, den Alkoholismus wirklich als Krankheit zu begreifen, den physisch immer mehr abbauenden Mann als Kranken zu sehen, seine Selbstzerstörung als letzten Ausweg und als Erlösung zu sehen. Ein Mann sucht seinen Tod, lässt sich durch nichts davon abbringen und findet ihn schliesslich auch. Mike Figgis inszeniert diese Passion wie einen Blues, Jazz in seiner ursprünglichsten, existentialistischen Form - und Figgis ist, wie schon bei seinem phänomenalen "Stormy Monday", sein eigener Komponist und Musiker. Das macht den Film so beunruhigend klaustrophobisch wie aus einem Stück. Und die Cameo-Auftritte von Figgis selbst und seinen Freunden Julian Sands (als Seras litauischer Zuhälter), Bob Rafelson, Valeria Golino, Lou Rawls geben dem Film etwas wunderbar Persönliches, Intimes. "Leaving Las Vegas" ist kein versöhnliches Drama, sondern ein unversöhnliches Delirium. Grosses Kino, weil es vom Leben handelt, auch wenn es um den Tod geht. fh.
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