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Der junge Karl Marx (DVD)

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Paris, 1844, am Vorabend der industriellen Revolution: der 26-jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil. Als Marx dort dem jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt wird, hat der notorisch...
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Kommentar zu "Der junge Karl Marx"
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    5 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MaRe, 30.10.2017

    "Der junge Karl Marx", im Original 'Le jeune Karl Marx' ist ein historisches Filmporträt des Regisseurs Raul Peck, das in die Jahre 1843 bis 1848 zurückführt und dessen zentrale Figur der damals 25 Jahre alte Karl Marx, dargestellt von August Diehl, bildet. In der genannten Zeitspanne vollzog sich Marx' Hinwendung zum Kommunismus und entwickelte sich der rege Austausch und die Zusammenarbeit mit Friedrich Engels, damals 24 Jahre alt, dargestellt von Stefan Konarske.

    Es folgt ein Einschub zum Regisseur:
    Der 1953 in Port-au-Prince/ Haiti geborene und in Paris lebende Raoul Peck wurde 1992 durch sein Filmessay "Lumumba – Der Tod des Propheten" bzw. durch den Spielfilm "Lumumba" aus dem Jahr 2000 bekannt. 2005 nahm er mit seinem Film "Als das Morden begann", im Original "Sometimes in April", über den Völkermord in Ruanda 1994 am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Berlin ("Berlinale") teil.
    Die Arbeit an "I Am Not Your Negro", 2016, in der er von der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und den Rassenverhältnissen in den USA aus der Sicht des amerikanischen Schriftstellers James Baldwin erzählt, brachte ihm 2017 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" ein.
    Mit diesem Film, "Der junge Karl Marx", bleibt Peck seiner Linie, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen, also treu.

    Zurück zum Film "Der junge Karl Marx":
    Schauplätze sind Köln, Paris, Brüssel und Manchester, wo Friedrich Engels, Sohn eines dort produzierenden deutschen Baumwollfabrikanten, lebte und in dessen Firma er als Prokurist arbeitete.

    Das Drehbuch (Pascal Bonitzer und Raoul Peck) nimmt ein paar dramaturgische Anpassungen vor, die die Spannung erhöhen, zum Beispiel das Kennenlernen von Marx und Engels betreffend. Der Schwerpunkt des Films liegt darauf, die spezielle und intellektuell fruchtbare und produktive Freundschaft zwischen den beiden im Wesen unterschiedlichen deutschen Philosophen, Gesellschafts- und Wirtschaftstheoretikern und kommunistischen Revolutionären herauszustellen und ihre streitbaren Charaktere sowie die Kämpfe zu schildern, die sie gemeinsam mit anderen, aber sehr oft auch gegen andere ausfochten. Denn sie erkannten, was Marx auf den Punkt brachte, dass sie nicht wie die Philosophen bisher die ganze Welt nur interpretieren, sondern sie verändern müssten.

    August Diehl spielt Karl Marx, den Sohn eines Anwalts, späteren Justizrats und, um seinen Beruf weiter ausüben zu dürfen, konvertierten Juden selbstbewusst bis arrogant, forsch, aufbrausend und bissig, leidenschaftlich provokant und verletzend und doch charismatisch. Dieser Seite fügt er eine weiche und verletzliche hinzu.

    Stefan Konarske legt Friedrich Engels als dessen kongenialen Mitstreiter und Sekundanten an, als Mahner und Motivator der viel zurückhaltender ist als Marx und dem das Dilemma zu schaffen macht, für die Rechte der Arbeiterschaft, des "Proletariats", streiten zu wollen und dabei den Ausbeutern, der "Bourgeoisie" anzugehören und sie aktiv zu repräsentieren.

    Ich finde, dass "Der junge Karl Marx" eine packende historische und politisch-philosophische Aufarbeitung darstellt, die es ermöglicht, sich in die damalige Zeit hineinzuversetzen und die wesentlichen Grundzüge der revolutionären Thesen verständlich aufarbeitet. Auch das Umfeld von Marx und Engels sowie die Charaktere der Frauen Jenny Marx (Vicky Krieps), geborene von Westphalen, aus reichem Haus stammend, unabhängig, kritisch denkend und voller Liebe und Fürsorge für ihren Mann, und Mary Burns (Hannah Steele), einer freiheitsliebenden Baumwollspinnerin und der Lebensgefährtin von Engels werden dem Zuschauer nahegebracht.

    Quintessenz: "Der junge Karl Marx" ist konventionell-historisch in Szene gesetzt, allgemeinbildend, dabei unterhaltsam, weil lebendig und leidenschaftlich umgesetzt, thematisch, meine ich, immens aktuell, grossartig und mit Verve gespielt. Mich hat der Film begeistert, weshalb ich ihn unumwunden weiterempfehle.

    PS. Lebensdaten von Karl Marx: * 5. Mai 1818 in Trier; † 14. März 1883 in London
    Lebensdaten von Friedrich Engels: * 28. November 1820 in Barmen in der preussischen Provinz Jülich-Kleve-Berg; † 5. August 1895 in London

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