Der Gesang der Flusskrebse (DVD)
Als junges Mädchen wird Kya von ihren Eltern verlassen. Auf sich allein gestellt, wächst sie in den gefährlichen Sümpfen von North Carolina auf und entwickelt sich zur scharfsinnigen und zähen jungen Frau. Jahrelang geisterten...
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Produktinformationen zu „Der Gesang der Flusskrebse (DVD)“
Als junges Mädchen wird Kya von ihren Eltern verlassen. Auf sich allein gestellt, wächst sie in den gefährlichen Sümpfen von North Carolina auf und entwickelt sich zur scharfsinnigen und zähen jungen Frau. Jahrelang geisterten Gerüchte über das „Marschmädchen" durch das nahegelegene Örtchen Barkley Cove und schlossen sie von der Gemeinschaft aus. Als sich Kya zu zwei jungen Männern aus der Stadt hingezogen fühlt, eröffnet sich für sie eine neue, verblüffende Welt. Doch als einer von ihnen tot aufgefunden wird, sieht die Gemeinde sofort in Kya die Hauptverdächtige. Der Fall wird immer mysteriöser, niemand weiß, was tatsächlich passiert ist - und es droht die Gefahr, dass die vielen Geheimnisse, die im Sumpf verborgen liegen, ans Licht kommen...
Mitwirkende zu „Der Gesang der Flusskrebse (DVD)“
Darsteller: | Daisy Edgar-Jones, David Strathairn , Garret Dillahunt |
Komponist: | Mychael Danna |
Regisseur: | Olivia Newman |
Label: | Sony Pictures |
Verleih: | Sony Pictures |
Vertrieb: | Sony Pictures |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- farbig
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch, Bulgarisch, Ungarisch, Italienisch, Polnisch, Slowenisch, Türkisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Bulgarisch, Tschechisch, Griechisch (nach 1453), Ungarisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch, Serbisch, Kroatisch, Slowenisch, Türkisch
- EAN: 4030521759312
- Erscheinungsdatum: 03.11.2022
Rezension zu „Der Gesang der Flusskrebse (DVD)“
Adaption des Bestsellers über ein Mädchen im Marschland, das eines Mordes verdächtigt wird.Ein Film wie eine Visitenkarte, eine Absichtserklärung, ein Unternehmensleitbild: Das ist das Kino, das wir bei 3000 Pictures machen werden! Schallt es aus jeder Einstellung von Olivia Newmans Adaption des Weltbestsellers von Delia Owens, sagt -jedes Bild, singt jede Kamerafahrt. 3000 Pictures ist die neue, bei Sony angedockte Firma von Elizabeth Gabler, die vormals mit Fox 2000 die Kunst der Literaturverfilmung für ein vornehmlich weibliches Publikum so sehr perfektioniert hatte, dass selbst Filme ihrer Company, die nicht auf Romanvorlagen beruhten, sich anfühlten wie belletristische Adaptionen. "Der Gesang der Flusskrebse" schliesst nahtlos an all die Titel an, mit denen sich Gabler seit 1996 ihre unverkennbare Nische geschaffen hatte, mit überschaubarem Budget realisierte, hoch emotionale und stets geschmackvoll ausgestattete Dramen mit Wiedererkennungswert wie "Die Bücherdiebin", "Zwischen zwei Leben" oder "Das Leben ist ein mieser Verräter". Sollte Regisseurin Olivia Newman eine eigene Handschrift haben, wovon auszugehen ist, weil ihr Debüt von 2018, "First Match", das beim SXSW Festival vom Stapel lief und dann bei Netflix ein Zuhause fand, sich seinen Figuren mit eindringlichem Realismus näherte, so ist davon bestenfalls technische Expertise und ihr einfühlsamer Umgang mit jungen, weiblichen Hauptfiguren übriggeblieben. Wenn man diesen Film über eine Aussenseiterin im Marschland von North Carolina, die in einer ihr feindselig gesinnten Welt um Würde, Überleben und ein bisschen Anerkennung kämpft, als "Edelschmonzette" bezeichnet, dann ist das nicht abwertend gemeint. Vielmehr ist es eine Anerkennung der blitzsauberen Arbeit der verschiedenen Gewerke, die eine stimmungsvolle Welt geschaffen haben, die viel mit Schwärmerei zu tun hat und nicht so rasend viel mit Realität. Armut ist hier auch nur ein Wort, das von Kamera, Szenenbild und Kostümbild behandelt wird, als gelte
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es, eine Regiearbeit von Nancy Meyers auszustatten: Ein bisschen dreckige Füsse und ungekämmte Haare müssen ausreichen, um Kya Clark als White Trash zu charakterisieren. Und ihre Hütte, in der sie allein im Sumpfgebiet lebt, seitdem der Rest der Familie dem gewalttätigen Vater entflohen ist, erst die Mutter, dann ihre -Geschwister, und danach auch der Vater die Biege gemacht hat, soll den Eindruck der Mittellosigkeit verstärken, hat aber einen so distinguiert-abgerockten Schick, dass man sie problemlos rund ums Jahr für gutes Geld bei Airbnb vermieten könnte. Während Owens' Vorlage von 2019, der erste Roman der bekannten Zoologin, autobiographische Züge trägt und der Plot eher als Gerüst dient für ihre ausschweifenden, lyrischen Naturbeschreibungen, ist der Look and Feel im Film ein Geschmacksverstärker für die Handlung, die etwas melodramatisch hochgejazzt wird, als würde man den Herzschlag von Michael Apteds "Nell" mit einem Mordprozess künstlich beschleunigen wollen: Hat Kya den Star-Quarterback der Gegend tatsächlich in den Tod gestürzt oder ist er einfach gefallen - das ist die Triebfeder des Films, der alle möglichen Sehnsüchte des Publikums -geschickt bedient mit seiner Geschichte zweier junger Menschen, die füreinander geschaffen scheinen, aber über lange Zeit einfach nicht zueinander finden können. Auf innere und äussere Logik sollte man "Der Gesang der Flusskrebse" nicht unbedingt -abklopfen, das wäre abträglich, sich einfach mitnehmen zu lassen von diesem sinfonisch orchestrierten Melo, in dem Klischees so offenherzig umarmt werden, als hätte es noch nie einen Film gegeben mit gutherzigen Südstaatenanwälten, fiesen Sportprolls und unschuldigen Naturseelen. "Wo die Nachtigall singt" sollte man besser nicht -erwarten, aber ein rundum professionell gemachtes Unterfangen, das den Zuschauer entführt in seine Welt - und en passant Daisy Edgar-Jones -die Entdeckung aus "Normal People"- zum Star macht.
Thomas Schultze.
Thomas Schultze.
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